Archiv für das Jahr: 2019

TdF 2019 Stage 4 preview / Reims > Nancy


Distance: 213.5 km
Climbs: 2
Points for the polka dot jersey: 2
Points for the green jersey: 70
Fictive start: 12:10
Real start: 12:25
Estimated finish: 17:10 – 17:37
Village opening: 9:15

Reims
Stage city for the 13th time, sous-prefecture of la Marne (51), 180 800 inhabitants (Rémois), 292 000 inhabitants (Grand Reims)
In the past, the Grande Boucle has had the opportunity to break out the champagne twelve times in the lands where it is produced. Almost every time, a sprinter has popped the cork. On the last occasion, in 2014, it was André Greipel who triumphed.
Works by Corot, Cranach, Monet, Pissarro make up the as yet little known gems of the Reims Fine Arts Museum and they will soon be moving to a worthier setting. By 2023, the establishment will have doubled in size with its floor-space increasing from 3,500 to 7,000 m².
Dating from the 13th century, Reims Cathedral is one of France’s leading Gothic art constructions, both in terms of its architecture and its statuary (which contains 2,303 statues). It has been listed as UNESCO world heritage since 1991.
Nancy
Stage city for the 18th time, prefecture of Meurthe-et-Moselle (54), 108 000 inhabitants (Nancéiens), 255 000 inhabitants (Grand Nancy métropole)
Two Italians triumphed here on the last two editions to visit: Lorenzo Bernucci in 2005, ahead of Christophé Mengin racing in front of his home crowd, and more recently Matteo Trentin in 2014, in front of Peter Sagan and Toni Gallopin.
Since 2018, the Festival of Saint-Nicolas in Nancy has been listed on the national inventory of intangible cultural heritage, which is a first step towards recognition by UNESCO.
The annexing of Alsace and a part of Lorraine by Germany in 1870 made Nancy the capital of Eastern France. Following this, the Nancy School was born, spearheading the Art Nouveau movement in France. Today, its works are an integral part of the city’s heritage, leaving a major mark on its architecture
@ASO

Radteam Herrmann: Imagefilm zur deutschen Profimeisterschaft auf dem Sachsenring 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich unseren neuen Imagefilm „Ein Renntag mit dem Herrmann Radteam bei der Deutschen Profi Meisterschaft im Straßenradsport 2019 auf dem Sachsenring“ anschauen würden.

Wir freuen uns über Ihr Feedback!

Mit freundlichen Grüßen,
Lukas Hoch
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
HERRMANN Radteam
UCI Continental Cycling Team from Germany
Industriestraße 44 91038 Baiersdorf

Mit Rang fünf auf der dritten Etappe der Tour de France erobert Peter Sagan die Führung in der Punktewertung

Épernay, Monday, July 8th 2019 – World’s number 1 Julian Alaphilippe powered to victory with a strong attack with 16km to go behind breakaway rider Tim Wellens in the hills of the Champagne area. A solo winner in Epernay, he took over from Mike Teunissen to become the first Frenchman in the lead of the Tour de France since Tony Gallopin in 2014.
Photo by Herbert Moos

1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 4:40:29
2 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:26
3 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
4 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team
5 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe
6 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton-Scott
7 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida
8 Xandro Meurisse (Bel) Wanty-Gobert
9 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma
10 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ
11 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal
12 Egan Bernal (Col) Team Ineos
13 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos 0:00:31
14 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team
15 Guillaume Martin (Fra) Wanty-Gobert
16 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale
17 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma
18 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team
19 Rudy Molard (Fra) Groupama-FDJ
20 Michael Woods (Can) EF Education First
21 Rigoberto Uran (Col) EF Education First
Photo by Herbert Moos
GC:
1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 9:32:19
2 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:20
3 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:25
4 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
5 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:40
6 Egan Bernal (Col) Team Ineos
7 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos 0:00:45
8 Enric Mas (Spa) Deceuninck-QuickStep 0:00:46
9 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:51
10 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb
11 Michael Woods (Can) EF Education First
12 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ 0:00:52
13 Rigoberto Uran (Col) EF Education First 0:00:53
14 Tejay Van Garderen (USA) EF Education First
15 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida 0:00:56

Die heutige dritte Etappe der Tour de France brachte das Rennen endlich in seine Heimat Frankreich. Die 215 Kilometer mit Start in Binche (Belgien) führte zuerst mit Rückenwind über flaches Terrain. Nach 102 km wartete der Sprint des Tages, bevor die Grenze nach Frankreich überquert wurde. Am Ende der Etappe, rund um Épernay, ließen vier giftige Anstiege ein hartes Finale mit Klassikercharakter erwarten. Peter Sagan von BORA – hansgrohe war also einer der Mitfavoriten. In einem von Beginn an schnellen Rennen setzten sich nach wenigen Kilometern fünf Fahrer vom Feld ab. Der Vorsprung der Ausreißer wuchs in der ersten Rennphase bis auf sechs Minuten an, während im Feld Jumbo-Visma das Tempo kontrollierte. Nach 60 gefahrenen Kilometern zeigte sich auch Deceuninck-Quickstep an der Spitze des Pelotons und der Abstand begann langsam, aber stetig zu sinken. Beim Zwischensprint des Tages holte Peter Sagan Rang zwei aus dem Feld, und damit 9 Punkte im Kampf um Grün. Virtuell lag Sagan nun bereits an der Spitze der Punktewertung. Das Finale wurde dann rund 45 km vor dem Ziel eingeläutet. Noch vor der ersten Bergwertung des Tages begannen harte Positionskämpfe, da die nun folgenden engen Straßen jeder vorne in Angriff nehmen wollte. Auch BORA – hansgrohe arbeitete nun, um Sagan, Buchmann und Konrad an der Spitze des Feldes zu halten, während vorne im Rennen T. Wellens seine Fluchtgefährten stehen ließ. In der Folge wurden die vier abgehängten Ausreißer schnell vom Feld eingeholt, doch Wellens verteidigte seine zwei Minuten Vorsprung hartnäckig. Auch das Tempo im Feld war nun in den Weinbergen um Épernay extrem hoch und viele Fahrer mussten abreißen lassen. Am vorletzten Anstieg setzte J. Alaphilippe die entscheidende Attacke. Niemand war in der Lage, dem Franzosen zu folgen, der schnell 50 Sekunden Vorsprung herausgefahren hatte. Max Schachmann zeigte sich in einer Verfolgergruppe, wurde aber 10 km vor dem Ziel wieder gestellt. Während Alaphilippe an der Spitze einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr, sprintete dahinter in der Gruppe Peter Sagan auf Rang fünf, und übernahm damit die Führung in der Punktewertung. Auch Emanuel Buchmann und Patrick Konrad erreichten in der ersten Gruppe das Ziel, und bleiben damit weiter im Rennen um die Gesamtwertung.

Reaktionen im Ziel
„Das Rennen war am Ende sehr hart, aber das wussten wir. Ich habe mich gut gefühlt und hatte auch keinerlei Probleme mit meinem Knie. Es läuft also alles gut. Es war am Ende wichtig, immer vorne zu bleiben, da das Rennen extrem hektisch, aber wir waren in der Gruppe noch gut vertreten, da hat das Team einen super Job gemacht.“ – Emanuel Buchmann

„Das war eine sehr, sehr harte Etappe. Schnell von Beginn an, 215 km lang und mit vier Anstiegen im Finale. Die letzten beiden Anstiege waren sehr hart, und auch die letzten 500 Meter war sehr steil. Ich wurde Vierter im Sprint des Feldes, und mit den Punkten des Zwischensprints habe ich heute Grün geholt. Damit bin ich erst einmal zufrieden und freue mich auf die nächsten Etappen.“ – Peter Sagan

„Das Finale war extrem hart. In den letzten Anstiegen war richtig Zug drin, schon vor den Attacken. Da waren alle schon am Limit, bevor Alaphilippe ging, und dann konnte niemand reagieren. Ich war dann kurz in einer Gruppe, als im Feld Uneinigkeit herrschte. Wir sind aber nicht richtig weggekommen und wollten dann auf einen Sprint mit Peter setzen. Leider hat das am Ende nicht geklappt, aber in der Gesamtwertung sieht es gut aus, und wir sind alle gut drauf.“ – Maximilian Schachmann

„Es war das erwartet harte Finale. Wir wussten, was uns erwartet, und wollten heute für Peter fahren. Als Alaphilippe attackiert hat, konnte niemand folgen, er war heute der Beste und hat verdient gewonnen. Max hatte im Finale die Freiheit mitzugehen, aber Alaphilippe war einfach zu stark. Danach wollten wir auf den Sprint mit Peter setzen, und darum hat er in der Verfolgergruppe nicht gearbeitet. Wir können mit dem Tag trotzdem zufrieden sein, Peter hat das Grüne Trikot geholt, und unsere GC Fahrer sind vorne mit angekommen, das war wichtig und auf den engen Straßen nicht selbstverständlich. Alle haben gezeigt, dass sie gut in Form sind, und das Team hat sehr gut gearbeitet.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORAhansgrohe / @ASO
Fotos: Herbert Moos

Team Vorarlberg Santic und Jannik Steimle rocken weiter die 71. Int. Österreich Rundfahrt!

Mit Rang zwei holt sich Steimle in Wiener Neustadt die Gesamtführung der Tour zurück!

Und das Märchen geht weiter!!! Die Männer aus dem Vorarlberger Team zeigten heute wiederum eine großartige Teamleistung und können Jannik Steimle auf der Speed Etappe von Zwettl nach Wiener Neustadt im Finale ideal positionieren. Dieser vollendet in einem „Traumspurt“ und muss sich nur um Zentimeter Etappensieger Tom Devriendt (BEL/Wanty Group) geschlagen geben. Er holt sich dadurch das rote „Flyeralarm Führungstrikot“ der Gesamtwertung wieder zurück in die Reihen des Team Vorarlberg Santic!
Vier Mann Spitze meldet Radio Tour nach nur wenigen Kilometer vom Startort Zwettl entfernt. Diese machen sich auf Weg ins 177 Kilometer entfernte Ziel nach Wiener Neustadt vor der Militärakademie. Es war die erwartet schnelle Etappe, nachdem das CCC Team rund um Ricci Zoidl das Tempo erhöht hat. Das Feld bolzt mit Tempo 60 nach der letzten Bergwertung in Richtung Finale!

Thalmann, Geismayr, Banzer, Schelling, Stüssi und Gallego bereiten vor für high speed Finale!
Mit einem extra großen ROTOR Kettenblatt und einer Übersetzung von 54 / 11 haben die Team Mechaniker Markek Engels und Johannes Kofler bzw. der sportliche Leiter „Fuchs“ Werner Salmen alles richtig gemacht. Steimle eröffnet den langen Spurt wie am Vortag sehr früh, und drückt das Ding mit Tempo 72 in Richtung Ziellinie. Nur der Belgier Devriendt schiebt sich noch hauchdünn an Steimle vorbei. Auch alle anderen Team Vorarlberg Santic Fahrer mit dem Hauptfeld im Ziel (Stüssi 19.), Geismayr (26.).

„Einfach nur ein Traum was sich hier abspielt die Tage – danke an das Team!“
…..so der erst 23 jährige Jannik Steimle, welcher sich gegen etablierte Profis an der Rundfahrt nun einen mehr als guten Namen gemacht hat. Er führt nun die Gesamteinzelwertung eine Sekunde vor Etappensieger Devriendt an. Dritter der Lette Emils Liepins (Wallonie Bruxelles) mit plus vier Sekunden.
In der Punktewertung liegt Steimle nun auch bereits an der zweiten Stelle. Team Vorarlberg Santic rangiert als beste österreichische Mannschaft auf Rang fünf.

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/tour-of-austria/2019/stage-2

Die geheime „Königsetappe“ bereits morgen?
Es wurde viel spekuliert über die morgige dritte Etappe von Kirchschlag nach Frohnleiten in der Steiermark. Es warten fast 4000 Höhenmeter beim „Road Trip“ durch die Bucklige Welt. Die Rundfahrt gewinnt man morgen noch nicht, aber man kann sie verlieren wenn die Favoriten keinen optimalen Tag erwischen – good luck guys!

Etappenübersicht:
7. Juli Grießkirchen – Freistadt 138 Km – 2147 HM
8. Juli Zwettl – Wr. Neustadt 177 Km – 2291 HM
9. Juli Kirschschlag – Frohnleiten 176 Km – 3752 HM
10. Juli Radstadt – Großglockner 103 Km – 3253 HM
11. Juli Bruck – Kitzbühel 162 Km – 2619 HM
12. Juli Kitzbühel – Kitzbüheler Horn 117 Km – 2215 HM

Infos unter www.oesterreich-rundfahrt.at

Livestream https://www.oesterreich-rundfahrt.at/live/livestreamlive
Liveticker https://www.oesterreich-rundfahrt.at/live/liveticker

Kader: Daniel Geismayr, Patrick Schelling, Gordian Banzer, Roland Thalmann, Colin Stüssi, Jose Manuel Diaz Gallego, Jannik Steimle;

Presseservice Team Vorarlberg Santic
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

2. Etappe der 71. Österreich Rundfahrt von Zwettl nach Wiener Neustadt

Belgischer Sprintsieg in Wiener Neustadt – Krizek Gesamtvierter
Die österreichischen Profis dominierten heute über lange Zeit die 2. Etappe der 71. Österreich Rundfahrt von Zwettl nach Wiener Neustadt. Doch kurz vor dem Ziel wurde Sebastian Schönberger, der Letzte eines anfänglichen Spitzenquartetts, gestellt. Den Massensprint vor der Theresianischen Militärakademie gewann der Belgier Tom Devriendt, Daniel Auer wurde wie gestern bester Österreicher und sprintete auf Rang sechs. In der Gesamtwertung schob sich Matthias Krizek nach seiner Flucht auf den vierten Platz vor und Vorarlberg-Profi Jannik Steimle holte sich das „Flyeralarm“-Führungstrikot zurück!

Die Ruhe vor dem Sturm, denn ab morgen geht es bei der 71. Österreich Rundfahrt so richtig in die Berge. So lautete für heute das Motto der 176,9 Kilometer langen Etappe von Zwettl nach Wiener Neustadt, wo heuer die NÖ Landesausstellung stattfindet. Die Profis durchfuhren heute die schönsten Gegenden des Sportlandes Niederösterreich, vom Waldviertel bis zum Weltkulturerbe Wachau bis zum südlichen Niederösterreich.
ÖRV-Profis setzen sich ab
Gleich nach dem Start im Waldviertel setzten die österreichischen Profis die ersten Akzente. Unmittelbar nach Zwettl formierte sich ein Führungsquartett mit den Österreichern Sebastian Schönberger (Neri Selle Italia – KTM), Andreas Graf (Hrinkow Advarics Cycleang), Matthias Krizek (Felbermayr Simplon Wels) und dem deutschen Tirol-Legionär Felix Engelhardt. Bis zur Überquerung der Donaubrücke bei Stein an der Donau bauten sie ihren Vorsprung auf rund 2:30 Minuten aus. Im Hauptfeld wurde bis dahin ein eher gemächliches Tempo angeschlagen.

Verfolgungsrennen angebrochen
Nach der zweiten „Wiesbauer“-Bergwertung in Stollberg nach rund 120 Kilometern mussten Bahn-Crack Andreas Graf und Felix Engelhardt dem hohen Tempo in der Spitze Tribut zollen. Sie konnten Schönberger und Krizek nicht mehr folgen. Der Vorsprung des Duos auf das Hauptfeld wuchs unterdessen auf über drei Minuten an. Vor der letzten „Wiesbauer“-Bergwertung Dreistetten drückte das WorldTeam CCC um Riccardo Zoidl aufs Tempo und Krizek konnte Schönberger, der heute alle drei „Wiesbauer“-Bergwertungen gewann, nicht mehr folgen. Der Vorsprung des ambitioniert fahrenden Oberösterreichers schmolz rasch auf unter eine Minute. Nach Weikersdorf, ca. zwölf Kilometer vor Wiener Neustadt, war es um Schönberger geschehen. Er hatte keine Chance mehr gegen das hohe Tempo im Feld. Somit begann das Rennen von Neuem.
Tolle Zuschauerkulisse in Wiener Neustadt
Bis Wiener Neustadt konnte sich kein Fahrer mehr absetzen und so kam es bei starkem Seitenwind vor tausenden Zuschauern zu einem Massensprint. Der Belgier Tom Devriendt (Wanty – Gobert Cycling Team) siegte knapp vor Prologsieger Jannik Steimle vom Team Vorarlberg Santic. Als bester Österreicher landete Daniel Auer an der sechsten Stelle. Der Steirer war damit aber alles andere als zufrieden: „Für mich zählt nur der Sieg. Ich war auf Janniks Hinterrad, aber links befanden sich leider einige Fahrer von CCC, da kam ich nicht vorbei.“ Steimle übernahm dank der Bonussekunden wieder das „Flyeralarm“-Führungstrikot. Das „Gebrüder Weiss“-Trikot des besten Österreichers schnappte sich heute Matthias Krizek, der vor der ersten Bergetappe fünf Sekunden hinter Steimle auf Rang vier liegt.

Einen eher ruhigen Tag erlebten die Favoriten für den Gesamtsieg, wie Riccardo Zoidl meinte: „Das war heute eine der entspannendsten Etappen für uns. Ich muss dem Team danken, die 40 Kilometer vor dem Ziel begannen, die Nachführarbeit zu organisieren. Da war Schönberger nämlich schon fast vier Minuten weg und bei einem Spitzenfahrer wie ihm holt man den Rückstand nicht mehr so leicht ein. Ab morgen geht die Tour für uns alle in die heiße Phase.“ Sebastian Schönberger wurde für seine Mühen leider nicht belohnt, er schob sich in der „Wiesbauer“-Bergwertung hinter Scott Davies aber an die zweite Stelle: „Ich wollte heute gar nicht in die Spitzengruppe, aber so lautete eben die Teamtaktik. Natürlich sind meine Beine jetzt etwas leer, aber ich hoffe, ich erhole mich wieder einigermaßen für morgen.“

Erfolgreiche Operation bei Matthias Brändle
Der auf der ersten Etappe schwer gestürzte Matthias Brändle wurde heute in Feldkirch von seinem Vertrauensarzt Dr. Alexander Gohm am gebrochenen Schlüsselbein operiert. Die Tour-Direktion und das ÖRV-Präsidium haben noch in der Nacht in enger Abstimmung mit Rosella Bofanti, Jury-Präsidentin des Weltverbandes UCI, sowie deren Team den unglücklichen Vorfall bis ins Detail analysiert. „Danach haben wir alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um eine weiterhin erfolgreiche Rundfahrt garantieren zu können“, sagt Tour-Direktor Franz Steinberger. Unter anderem wurden Zeitnehmung und Ergebnisdienst neu aufgestellt.

Morgen 3. Etappe von Kirchschlag nach Frohnleiten
Morgen steht die erste schwere Bergetappe auf dem Programm. Die dritte Etappe führt von Kirchschlag in der Buckligen Welt nach Frohnleiten in der Steiermark über 176,2 Kilometer und 3.752 Höhenmeter. Der Start erfolgt um 11:00 Uhr am Hauptplatz in Kirchschlag. Über die „Mautner Markhof“-Sprintwertungen Kirchberg und Schottwien folgt am Semmering die erste „Wiesbauer“-Bergwertung (12:45h). Nach der Sprintwertung in Kindberg werden in Eibegg und auf der Teichalm noch Bergwertungen ausgefochten. Ab 15:15 Uhr wird der Zieleinlauf in Frohnleiten erwartet. Das Livestream-Magazin startet morgen auf www.oesterreich-rundfahrt.at sowie alpentour.tv um 10:30 Uhr mit „Guten Morgen Rundfahrt“, ab 13:15 Uhr beginnt die Übertragung der Etappenentscheidung nach Frohnleiten.

Alle Ergebnisse: https://www.oesterreich-rundfahrt.at/ergebnisse
1. Tom Devriendt (Wanty – Gobert) 4:18:35
2. Jannik Steimle (Vorarlberg – Samsic) s.t.
3. Jonas Koch (CCC Team)
4. Emils Liepins (Wallonie – Bruxelles)
5. August Jensen (Israel Cycling Academy)
6. Daniel Auer (Maloja Pushbikers)
7. Pieter Vanspeybrouck (Wanty – Gobert)
8. Romain Hardy (Arkea – Samsic)
9. Florian Gamper (Tirol KTM Cycling Team)
10. Tom Wirtgen (Wallonie – Bruxelles)

GC:
1. Jannick Steimle (Vorarlberg – Samsic) 7:37:19
2. Tom Devriendt (Wanty – Gobert) + 0:01
3. Emils Liepins (Wallonie – Bruxelles) + 0:04
4. Matthias Krizek (Felbermayr – Simplon – Wels) + 0:05
5. Pieter Vanspeybrouck (Wanty – Gobert) s.t.
6. Carlos Barbero (Movistar) + 0:08
7. Jonas Koch (CCC Team) s.t.
8. Tom Wirtgen (Wallonie – Bruxelles) + 0:10
9. Sebastian Schönberger (Neri Sottoli – Selle Italia – KTM) + 0:11
10. Patrick Gamper (Tirol KTM Cycling Team) + 0:12
Homepage: www.oesterreich-rundfahrt.at

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
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Solides Mannschaftszeitfahren bringt Rang zwölf für BORA – hansgrohe auf der zweiten Etappe der Tour de France


Nachdem Peter Sagan gestern zum Auftakt der Tour de France das Gelbe Trikot nur um wenige Zentimeter verpasst hatte, war das BORA – hansgrohe Team heute für das Mannschaftszeitfahren umso mehr motiviert.

Die 27,6 km lange Strecke vom Grand Place zum Atomium in Brüssel führte ausschließlich über breite Straßen, wartete aber mit einigen lang gezogenen Steigungen auf. Ein gleichmäßiges Tempo und die richtige Abstimmung im Team waren heute die Erfolgskriterien. Außerdem galt es so lange wie möglich in voller Mannschaftsstärke agieren zu können. Als erstes Team eröffnete Ineos das Rennen um 14:30. Als Mitfavoriten auf den Tagessieg setzte Ineos alle Referenzzeiten und erreichte das Ziel in 29:17. Katusha-Alpecin setzte bei der Zwischenzeit zwar eine neue Bestzeit in 13:55, konnte das Tempo aber nicht bis zum Ende halten und lag im Ziel auf Rang zwei. BORA – hansgrohe ging um 15:40 auf die Strecke. Bei der ersten Zwischenzeit bei Kilometer 13,2 lag man in 14:14 etwa 19 Sekunden hinter der Bestzeit. Inzwischen setzte sich Team Sunweb im Ziel auf Rang zwei, während BORA – hansgrohe nach 20,1 Kilometern in 21:33 das Tempo steigern konnte, und mit 24 Sekunden Rückstand auf Zwischenrang sieben lag. Auch das Ziel erreichte das Team aus Raubling auf Rang sieben. In 29:43 hatte man 25 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, und damit im zweiten Streckenteil ein sehr gutes Rennen absolviert.

Jumbo-Visma, mit dem Träger des gelben Trikots M. Teunissen, pulverisierte am Ende förmlich alle Bestzeiten, und holte einen souveränen Tagessieg in einer Zeit von 28:57. BORA – hansgrohe erreichte im Mannschaftszeitfahren heute Rang zwölf.

1 Team Jumbo-Visma 0:28:57
2 Team Ineos 0:00:20
3 Deceuninck-QuickStep 0:00:21
4 Team Sunweb 0:00:26
5 Katusha-Alpecin
6 EF Education First 0:00:28
7 CCC Team 0:00:31
8 Groupama-FDJ 0:00:32
9 Bahrain-Merida 0:00:36
10 Astana Pro Team 0:00:41
11 Mitchelton-Scott
12 Bora-Hansgrohe 0:00:46
13 Cofidis Solutions Credits 0:00:53
14 Dimension Data 0:00:54
15 Lotto Soudal 0:00:59
16 UAE Team Emirates 0:01:03
17 Movistar Team 0:01:05
18 Trek-Segafredo 0:01:18
19 AG2R La Mondiale 0:01:19
20 Total Direct Energie 0:01:42
21 Team Arkea-Samsic 0:01:51
22 Wanty-Gobert Cycling Team 0:01:58
GC:
1 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 4:51:34
2 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:10
3 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma
4 Tony Martin (Ger) Team Jumbo-Visma
5 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
6 Gianni Moscon (Ita) Team Ineos 0:00:30
7 Egan Bernal (Col) Team Ineos
8 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos
9 Dylan van Baarle (Ned) Team Ineos
10 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep 0:00:31
11 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep
12 Kasper Asgreen (Den) Deceuninck-QuickStep
13 Enric Mas (Spa) Deceuninck-QuickStep
14 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:00:33
15 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:36
16 Rick Zabel (Ger) Katusha-Alpecin
17 Nils Politt (Ger) Katusha-Alpecin

Reaktionen im Ziel
„Zum Glück war mein Knie heute Morgen schon viel besser als gestern Abend. Da hatte ich doch ziemliche Schmerzen. Aber heute war es ok und hat mich im Rennen gar nicht behindert. Unser Zeitfahren war ok, nicht unser bestes, aber eine solide Leistung. Mein Ziel sind weiterhin die Top Ten in der Gesamtwertung. Ich denke, da ist immer noch alles möglich, wenn ich nun ohne weitere Stürze durchkomme. Die 45 Sekunden Rückstand heute sind absolut im Rahmen.“ – Emanuel Buchmann

„Also die Zeit ist durchaus im Rahmen dessen, was wir erwartet hatten. Es war an der Spitze ein sehr enges Rennen, mit Ausnahme von Jumbo-Visma, daher hatten wir von der Platzierung her vielleicht etwas mehr erwartet. Die meiste Zeit haben wir im ersten Teil liegen gelassen, wir wollten aber auch nicht überziehen. Am Ende ist man immer klüger, und vielleicht hätten wir etwas mehr Risiko nehmen sollen, aber im zweiten Teil hat alles gepasst. Es war ein solides Rennen, mit dem wir zufrieden sein können. Auch mit Blick auf die Gesamtwertung sind wir noch gut dabei, 25 Sekunden auf die meisten Klassementfahrer, da ist nichts verloren. Und für Peter ist in den kommenden Tagen einiges möglich.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORAhansgrohe
Fotos: Gerhard Plomitzer

1. Etappe der 71. Österreich Rundfahrt von Grieskirchen nach Freistadt

Spanischer Sieg und rot-weiß-rotes Drama im Mühlviertel
An Dramatik war die erste Etappe der 71. Österreich Rundfahrt von Grieskirchen nach Freistadt fast nicht mehr zu überbieten. In einem spannenden Rennen sicherte sich Movistar-Profi Carlos Barbero im Sprint des Feldes den Etappensieg, Daniel Auer wurde als bester Österreicher Neunter. Der Österreicher Matthias Brändle, gestern beim Prolog nur um eine Sekunde geschlagen, schaffte es in die Spitzengruppe des Tages, kam dann aber schwer zu Sturz.

Heute stand die erste Etappe der 71. Österreich Rundfahrt von Grieskirchen nach Freistadt, von Bierstadt zu Bierstadt, vom Hausruck- ins Mühlviertel, auf dem Programm. Es war die mit 138,8 Kilometern zweitkürzeste der Tour. Bei Regen und im Vergleich zu gestern einem wahren Temperatursturz ging es gleich richtig zur Sache. Und einer setzte dabei gleich in der Anfangsphase, wo viele Zuschauer die Strecke säumten, alles auf eine Karte: der gestrige Etappenzweite Matthias Brändle. Mit den sechs Profikollegen Scott Davies (GBR), Roberto Gonzalez (PAN), Mario Gamper (AUT), Daniel Lehner (AUT), Dominik Hrinkow (AUT) und Felix Ritzinger (AUT) setzte sich der Zeitfahrmeister vom Feld ab und sie bauten ihren Vorsprung rasch auf über zwei Minuten aus.
Drama um Brändle
Kurz vor der ersten von drei Zieldurchfahrten in Freistadt stürzte Matthias Brändle von Israel Cycling Academy auf der noch teilweise regennassen Fahrbahn schwer. Der Unfall ereignete ich genau bei der 3-km-Marke, wo sich laut UCI-Reglement eine Zeitnehmung befinden muss. Offenbar durch den Regen löste sich die Verklebung der Zeitnehmungsmatte. Genau im Moment, als die Spitzenfahrer diese Stelle passierten, könnte diese Matte durch ein Begleitfahrzeug zusätzlich aufgewirbelt worden sein. Tourarzt Dr. Thomas Fladischer war sofort zur Stelle, seine deprimierende Erstdiagnose: „Schlüsselbeinbruch. Wir haben Matthias sofort ins Krankenhaus für weitere Untersuchungen gebracht.“ Tour-Direktor Franz Steinberger und das ÖRV-Präsidium wollten dennoch keine überhasteten Statements abgeben. Erst nach Rücksprache mit der Rennleitung werde es eine offizielle Erklärung seitens Österreich-Rundfahrt geben, stellte Steinberger klar.

Massensprint in Freistadt
Unterdessen löste sich auf den Finalrunden um Freistadt die sechsköpfige Spitzengruppe auf und nur Dimension Data-Profi Scott Davies konnte sich vorne halten. Der Gesamtzweite der Alsace-Rundfahrt von 2016 nahm die letzte, rund 13 Kilometer lange Zielrunde, mit über einer Minute Vorsprung in Angriff. Seine Fluchtgefährten wurden unterdessen vom Hauptfeld, wo auch immer mehr Lücken aufgingen, geschluckt. Doch am Ende wurde auch Davies ein Opfer der Tempobolzerei des Pelotons. Es kam in Freistadt zum Massensprint, wo der 28-jährige Spanier Carlos Barbero (Movistar Team) die Nase vorne hatte. Bester Österreicher wurde heute Daniel Auer (Maloja Pushbikers) als Neunter, der steirische Sprinter wurde vor kurzem Dritter bei den European Games.

Der deutsche Prolog-Sieger Jannick Steimle vom Team Vorarlberg-Santic verlor mit Platz 4 das Rote „Flyeralarm“-Trikot des Tour-Leaders an den Letten Emils Liepins (Wallonie Bruxelles). IN der „Mautner Markhof“-Punktewertung führt Etappensieger Carlos Barbero und der neue Gesamtführende in der „Wiesbauer“-Bergwertung ist Dimension Data-Profi Scott Davies.
Zoidl kämpf wie ein Löwe
CCC-Profi Riccardo Zoidl musste in der Schlussrunde eine schwierige Situation meistern: „Bei einer Abfahrt ließen einige vor mir Löcher und ich brauchte einige Kilometer, um es wieder ins Feld zu schaffen. Das Tempo war ungemein hoch und das hat viel Kraft gekostet. Aber heute haben sich erstmals die Sieganwärter vorne gezeigt. Es wird ein harter Kampf um den Toursieg, aber bergauf läuft es wirklich gut.“

Morgen 2. Etappe im Sportland NÖ von Zwettl nach Wr. Neustadt
Die 2. Etappe der 71. Österreich Rundfahrt startet morgen um 11:00 Uhr am Sparkassenplatz in Zwettl im Waldviertel. Der Tagesabschnitt führt von Nord nach Süd durch das Sportland Niederösterreich. Dabei wird bei Stein die Donau passiert und es geht über Herzogenburg, die „Mautner Markhof“-Sprintwertungen Unterradlberg und Stössing auf die „Wiesbauer“-Bergwertung Stollberg. Nach der letzten Bergwertung in Dreistetten wird die Zielankunft bei der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt ab 15:15 Uhr erwartet. Das Livestream-Magazin startet morgen auf www.oesterreich-rundfahrt.at sowie alpentour.tv um 10:30 Uhr mit „Guten Morgen Rundfahrt“, ab 13:15 Uhr beginnt die Übertragung der Etappenentscheidung nach Wiener Neustadt.

Alle Ergebnisse: https://www.oesterreich-rundfahrt.at/ergebnisse

Mehr Fotos von der 71. Österreich Rundfahrt: https://oesterreich-rundfahrt.at/downloads/category/61-tour-2019

Homepage: www.oesterreich-rundfahrt.at
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
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Peter Sagan im Fotofinish zum Tour-Auftakt in Brüssel um Zentimeter geschlagen


Foto: Gerhard Plomitzer

Die 106. Tour de France wurde heute mit dem Grand Départ in Brüssel eröffnet. Die Hauptstadt Belgiens präsentierte sich von seiner besten Seite, und der Grand Place bot eine würdige Kulisse für den Tourstart. Zwischen dem Start und Ziel in Brüssel lagen 194,5 km, die teilweise über Abschnitte der Flandernrundfahrt führten. Auf den winkeligen Straßen, über Hellingen und Kopfsteinpflaster galt es also von Beginn an aufmerksam zu sein. Direkt nach dem offiziellen Start folgten einige Attacken und vier Fahrer, darunter Greg Van Avermaet, setzten sich vom Feld ab. Als der Vorsprung der Ausreißer auf drei Minuten angewachsen war, begannen im Feld die Sprinterteams zu arbeiten, da heute mit einem Massensprint zu rechnen war. BORA – hansgrohe hielt sich in dieser Anfangsphase im Feld etwas zurück. Nach den beiden Bergwertungen des Tages, an denen er sich das erste Bergtrikot der Tour gesichert hatte, ließ sich Van Avermaet ins Feld zurückfallen und nur noch drei Fahrer blieben an der Spitze des Rennens. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich auch BORA – hansgrohe vorne im Feld, um die Leader des Teams aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Vor dem Zwischensprint des Tages drückte das Team aus Raubling dann richtig aufs Tempo und sorgte auf dem ersten Kopfsteinpflasterabschnitt für eine Selektion im Feld. In der Folge konnte Peter Sagan aus der ersten Gruppe volle Punktzahl holen, denn die Spitzengruppe wurde noch vor dem Sprint gestellt. Danach wurde das Tempo gedrosselt und die unterschiedlichen Gruppen liefen wieder zusammen. Diesen Moment nutzte ein einzelner Fahrer zu einem neuen Ausreißversuch. Doch auch diesmal war klar, dass es am Ende in Brüssel zu einem Massensprint kommen würde. Rund 20 km vor dem Ende begannen sich die Sprintzüge zu formieren und bei Kilometer 185 war das Feld geschlossen. In einer hektischen Schlussphase ereignete sich etwa 1,5 km vor dem Ziel ein Massensturz, in den auch Emanuel Buchmann verwickelt war. Buchmann kam mit leichten Blessuren davon, während BORA – hansgrohe Peter Sagan sehr gut positioniert hatte. Sagan eröffnete seinen Sprint 200 Meter vor dem Ziel, wurde aber auf der ansteigenden Zielgeraden auf den letzten Metern noch von M. Teunissen um wenige Zentimeter abgefangen.
Winner 1st stage Mike Teunissen, 2er Peter Sagan BORA-hansgrohe
Foto:Gerhard Plomitzer

1 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 4:22:47
2 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe
3 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal
4 Giacomo Nizzolo (Ita) Dimension Data
5 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida
6 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb
7 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton-Scott
8 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale
9 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep
10 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
11 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team
12 Alberto Bettiol (Ita) EF Education First


Foto: Gerhard Plomitzer

Reaktionen im Ziel
„Wie immer war die erste Etappe der Tour sehr hektisch. Wir hatten eine frühe Spitzengruppe, aber das Rennen war immer unter Kontrolle. Vor dem Sprint, auf dem Pavé-Abschnitt, haben wir richtig aufs Tempo gedrückt, das Feld geteilt und die Gruppe eingeholt. Das Team hat perfekt gearbeitet und ich konnte volle Punkte beim Zwischensprint holen. Die letzten Kilometer waren dann sehr hektisch und es gab einen Sturz. Ich hatte eine gute Position und fühlte mich auch gut. Bei 300 Meter wollte dann niemand losfahren, ich habe angetreten, wurde aber in einem Fotofinish knapp geschlagen. So ist das eben, manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Aber die Tour hat gerade erst begonnen, wir haben drei Wochen vor uns, und wir werden es jeden Tag erneut versuchen.“ – Peter Sagan

„Ich muss sagen, das Team hat heute einen perfekten Job gemacht. Wir waren immer, wenn es notwendig war, vorne und haben das Rennen mitbestimmt. Alle waren sehr stark, auch Peter hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Am Ende haben wir um ein paar Zentimeter verloren, aber das passiert eben manchmal. Wir sind zuversichtlich für die nächsten Tage nach der Leistung heute. Leider war Emanuel in den Sturz verwickelt, aber er sieht ok aus und wir denken nicht, dass er für die nächsten Tage beeinträchtigt ist.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

71. Österreich Rundfahrt Prolog

Sekundenkrimi in Wels – Steimle 1 Sekunde vor Brändle!
Bei heißen Temperaturen entwickelte sich der Prolog in Wels zum Sekundenkrimi bei der 71. Österreich Rundfahrt: Der Deutsche Jannik Steimle vom Team Vorarlberg Santic setzte sich nach nur 2,5 Kilometern um lediglich eine Sekunde gegen den amtierenden Zeitfahr-Staatsmeister Matthias Brändle (Israel Cycling Academy) durch! Stark fuhr auch Patrick Gamper vom Tirol KTM Cycling Team, der als zweitbester Österreicher Rang acht belegte.

Nachdem die oberösterreichische Wirtschaftsmetropole Wels in den vergangenen beiden Jahren jeweils Schlussort der Österreich Rundfahrt war, begann die 71. Ö-Tour heute in Wels mit einem spektakulären, 2,5 Kilometer langen Prolog durch die Innenstadt und die Traun entlang. 121 Profis aus 19 Nationen nahmen den Rundfahrts-Auftakt in Angriff.
Schrecksekunde für Steimle
Der oberösterreichische Boden scheint dem 23-jährigen Vorarlbeg-Legionär Jannik Steimle zu gefallen. Erst vor kurzem gewann er die Oberösterreich Rundfahrt, heute setzte er sich beim Prolog zur 71. Österreich Rundfahrt durch! Über eine Stunde saß er am „Hot Seat“, ehe ihm sein großer Etappensieg sicher war. „Diese Stunde war für mich stressiger als die drei Minuten auf dem Rad. Bis zum Schluss war es spannend. Für Matthias Brändle tut es mir leid, aber ich freue mich riesig über diesen Triumph. Zum Glück ist in der Zielkurve nichts passiert, als ich aus dem Pedal kam“, freute sich Steimle, der auch der erste Träger des roten „Flyeralarm“-Führungstrikots ist.

Große Enttäuschung bei Brändle
Für den ehemaligen Stundenweltrekordhalter Matthias Brändle gab es vor dem heutigen Prolog nur ein Motto, und zwar den Sieg! „Ich habe alles riskiert, aber Jannik war einfach um diese Sekunde schneller. Es war schon sehr bitter im Ziel, aber die Rundfahrt dauert noch lange und ich werde in der nächsten Woche weiterhin alles geben. Mein Ziel ist und bleibt der Etappensieg“, sagte Brändle.
Zoidl mit starker Leistung
Eine tolle Vorstellung lieferte Ex-Rundfahrtssieger Riccardo Zoidl vom WorldTeam CCC ab. Mit einer Zeit von 2:58 Minuten und nur acht Sekunden Rückstand auf Steimle wurde er 26. Damit ließ er beinahe alle Favoriten auf den Gesamtsieg hinter sich. Einzig Carlos Betancur (Movistar) belegte Platz 20, Steimles Teamkollege Patrick Schelling wurde beinahe zeitgleich 22. „Es war ein genialer Tag, ich bekam richtig Druck aufs Pedal. Aber trotzdem war ich über meine gute Zeit überrascht. Nur in einer Kurve habe ich einige Sekunden liegen gelassen, als ich mich voll verbremst habe. Aber meine Form ist sehr gut und ich freue mich auf die nächsten Tage.“ Stark fuhr auch Tirol-Profi Patrick Gamper, der morgen der erste Träger der TEEKANNE fresh-Startnummer für den besten U23-Profi ist.

Morgen 1. Etappe von Grieskirchen nach Freistadt
Die erste Etappe startet morgen um 13:00 Uhr am Roßmarkt in Freistadt. Nach der „Mautner Markhof“-Sprintwertung Bad Schallerbach (13:30h) folgt nach Eferding und Gramastetten die erste Zieldurchfahrt in Freistadt mit einer „Wiesbauer“-Sprintwertung. Nach drei Runden über Gunnersdorf und Lasberg wird der Etappensieger ab 16:16 Uhr im Ziel in der Zemannstraße 4 erwartet. Die Etappe führt über 138,3 Kilometer und 2.147 Höhenmeter. Das Livestream-Magazin startet mrgen um 10:30 Uhr mit „Guten Morgen Rundfahrt“, ab 14:00 Uhr beginnt die Übertragung der Etappenentscheidung.

Alle Ergebnisse: https://www.oesterreich-rundfahrt.at/ergebnisse

Homepage: www.oesterreich-rundfahrt.at

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
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Drei Kapitäne führen BORA – hansgrohe in die Tour de France 2019


Foto: Gerhard Plomitzer
Mit Ambitionen im Kampf um das Grüne Trikot, aber auch in der Gesamtwertung, startet ein ausgewogenes BORA – hansgrohe Team in die Tour de France 2019. Für die Sprints ist Peter Sagan gesetzt, in der Gesamtwertung hat man mit Emanuel Buchmann und Patrick Konrad gleich zwei heiße Eisen im Feuer.

„Natürlich ist eines unsere Ziele hier die Punktewertung. Peter ist sehr gut in Form und hat schon sechs Mal bewiesen, dass er in Grün in Paris einfahren kann. Wir werden ihn bei seiner Rekordjagd natürlich tatkräftig unterstützen. Daneben bin ich aber auch stolz, dass wir viele unserer jungen Fahrer in diesem Jahr dabei haben. Emanuel und Patrick haben eine Kapitänsrolle inne, aber auch Max, Lukas und Gregor haben sich zu echten Leistungsträgern entwickelt. Für Max ist es die erste Tour, und er kann ganz ohne Druck an die Sache herangehen. Wenn wir am Ende das Grüne Trikot gewinnen, einen Etappensieg geholt haben, und mit einem Fahrer in den Top Ten der Gesamtwertung platziert sind, dann wäre ich mit meinen Jungs sehr zufrieden.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Jeder kennt meine Ziele, sie sind in jedem Jahr dieselben. Es wird aber wie jedes Jahr sehr schwierig werden, diese auch zu erreichen. Natürlich wäre es schön, der Erste zu sein, der das Grüne Trikot siebenmal gewinnt. Aber daran denke ich noch nicht. Es ist ein weiter Weg bis Paris, es kann viel passieren. Wir haben eine starke Mannschaft hier, möchten auch in der Gesamtwertung mitmischen und das traue ich den Jungs durchaus zu. Wir werden sehen, wie es läuft, und wir werden versuchen, um Siege mitzukämpfen.“ – Peter Sagan

Foto: Gerhard Plomitzer

„Ich habe alles dieser Tour untergeordnet, habe meine Lehren aus der Vuelta gezogen und bin bis diese Woche im Höhentraining geblieben. Dafür habe ich sogar auf die deutsche Meisterschaft verzichtet. Meine Form ist sehr gut, das hat man schon an der Dauphiné gesehen. Ich fühle mich bereit. Dass wir hier zwei Leader sind, empfinde ich als Vorteil, vielleicht ergeben sich daraus sogar taktische Möglichkeiten. Aber in jedem Fall nimmt es Druck von uns beiden. Jetzt heißt es erst einmal ohne Zeitverlust in die Berge zu kommen, dort hoffe ich, meine Stärken voll ausspielen zu können. Das Ziel ist ganz klar: die Top Ten der Gesamtwertung. Das ist sicher möglich, aber man braucht natürlich auch das nötige Glück.“ – Emanuel Buchmann

„Es ist schon etwas Besonderes hier bei der Tour de France im Trikot des österreichischen Staatsmeisters zu starten. Der Meistertitel war schon lange ein Ziel von mir, es war ein unglaublich schöner Moment, als das am Sonntag geklappt hat. In diesem Jahr konnte ich mich speziell auf die Tour vorbereiten, und ich denke, bei der Tour de Suisse hat man gesehen, dass es im Moment sehr gut aussieht. Ich kenne die Tour und weiß, dass harte drei Wochen vor mir liegen. Man darf keine Fehler machen, sich keine Schwäche leisten, aber wenn ich gut durchkomme, dann sind die Top Ten sicher möglich. Das habe ich bereits im letzten Jahr beim Giro bewiesen.“ – Patrick Konrad

„Es ist schon alles etwas größer hier bei der Tour, das merkt man sogar schon vor dem Rennen. Das Medieninteresse ist riesig, und durch meinen deutschen Meistertitel vielleicht noch etwas größer, als es ohnehin schon wäre. Für mich geht ein Traum in Erfüllung, wie jeder junge Rennfahrer wollte ich unbedingt einmal die Tour fahren. Dass ich meine erste Tour nun im Trikot des Deutschen Meisters in Angriff nehmen darf, ist ein Bonus, etwas Spezielles. In diesem Jahr lief bis hierher alles wie am Schnürchen, ob das bei der Tour so weitergehen kann weiß ich nicht, denn ich weiß auch gar nicht so recht was mich erwarten wird. Ich nehme es einfach von Tag zu Tag, werde natürlich auch Helferaufgaben übernehmen, und sehen was es bedeutet, die Tour zu fahren. Aber wer mich kennt weiß, dass ich immer bereit bin, sollte sich eine Chance bieten.“ – Maximilian Schachmann
„Irgendwann wird selbst die Tour zur Routine. Etwas Besonderes ist es aber trotzdem mit dabei zu sein. Ich denke, wir haben ein sehr starkes Team hier, dass für alle Terrains gerüstet ist. Auf Max werde ich natürlich ein Auge haben, und ihm so gut als möglich mit meiner Erfahrung zur Seite stehen. Wir haben wieder hochgesteckte Ziele, aber wir haben sicher das Potenzial diese auch zu erreichen.“ – Marcus Burghardt

„Die letzten Rennen sind richtig gut gelaufen, die Form stimmt. Sowohl bei der Dauphiné als auch bei den Meisterschaften hatte ich gute Beine. Ich bin hier um in den Bergen Patrick und Emu zu unterstützen, aber ich hoffe auch darauf vielleicht einmal freie Fahrt zu bekommen. Das wird natürlich vom Rennverlauf abhängen, aber ich denke, ich bin bereit.“ – Gregor Mühlberger

„Es ist wieder Zeit für dieses besondere Rennen. Man fiebert lange darauf hin, bereitet sich vor, bringt sich in Stimmung. Dann kann man es kaum erwarten bis es losgeht. Ich bin stolz, für BORA – hansgrohe hier dabei zu sein. Ich werde wie gewohnt an der Seite von Peter sein, um ihn bei seinem Kampf um das siebente Grüne Trikot zu unterstützen.“ – Daniel Oss

„Die Vorbereitung in diesem Jahr lief sehr gut, darum bin ich auch etwas entspannter vor meinem zweiten Tour Start als im letzten Jahr. Als Allrounder werden meine Aufgaben wieder sehr vielfältig sein, in den ersten Tagen werde ich Peter in den Sprints unterstützen, danach werde ich versuchen auch Aufgaben für unsere beiden Klassementfahrer Emu und Patrick zu übernehmen. Wenn ich in der dritten Woche noch Kraft übrighabe, bekomme ich ja vielleicht sogar in einer Fluchtgruppe eine Chance auf eigene Rechnung zu fahren.“ – Lukas Pöstlberger