Archiv für den Tag: 29. Juli 2021

Umbruch bei BORA – hansgrohe: Peter Sagan und Pascal Ackermann verlassen das Team zum Saisonende

Der Abgang von Sagan und Ackermann läutet einen größeren Umbruch ein, der von strategischen Entscheidungen begleitet wurde. Der erfolgreiche Weg der Vergangenheit soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. In jedem Fall wünscht BORA – hansgrohe beiden das Allerbeste und eine erfolgreiche Zukunft.

Des Weiteren wird der Amberger Andreas Schillinger am Jahresende seine Karriere beenden.
Mit Peter Sagan werden wohl auch sein Bruder Juraj Sagan, Daniel Oss und Macjei Bodnar das Team verlassen.
Und die Anfahrer Rüdiger Selig und Michael Schwarzmann werden das Team auch verlassen.

Ein wahrlich großer Bruch und eine grundlegende Neuausrichtung und Strategie steht also bei BORA-hansgrohe an.


Photo by Plomi

„Zuerst einmal möchte ich festhalten, dass beide Fahrer wichtige Bestandteile unseres Teams sind und wir in den vergangenen Jahren gemeinsam viele Erfolge feiern konnten. Dafür bin ich dankbar. Dass sich unsere Wege nun trennen, hat unterschiedliche Gründe. Was Peter betrifft, da waren wir bis zuletzt in Verhandlungen. Über Details kann ich natürlich nicht sprechen, aber beide Seiten haben sehr konstruktiv an Lösungen gearbeitet und grundsätzlich wollten wir auch beide gerne gemeinsam in die Zukunft gehen. Allerdings haben wir uns als Team auch weiterentwickelt und diese Entwicklung möchten wir weiter vorantreiben. Wir haben da schon einige strategische Weichen gestellt und am Ende hat Peter für sich entschieden, dass es für ihn eine andere Option gibt, die mehr seinen Vorstellungen entspricht. Ich habe da vollen Respekt dafür. Dennoch ist es sehr schade, denn Peter ist Teil unserer Erfolgsgeschichte und hat zu unserer Entwicklung viel beigetragen. Dafür werden wir alle bei BORA – hansgrohe immer dankbar sein.
Auch Pascal hatte ein Angebot von uns. Er ist bei uns Profi geworden und ich denke, dass wir auch viel dazu beigetragen haben, ihn zu einem der besten Sprinter im Feld zu entwickeln. Wir hätten auch sehr gerne mit Pascal weitergearbeitet, aber er hat für sich entschieden, dass es Zeit für etwas Neues ist. Manchmal ist ein Tapetenwechsel einfach wichtig, das kann ich verstehen, dennoch wäre mir lieber gewesen, dass er mit uns die kommenden Jahre in Angriff nimmt.
Ich bin sicher, dass dies spannende Jahre für BORA – hansgrohe werden, denn uns steht nun ein größerer Umbruch bevor. Wir hinterfragen uns ständig, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. Wir haben letztes Jahr sicher nicht alle unsere Ziele erreichen können, aus unterschiedlichen Gründen, aber unser Anspruch ist eben sehr hoch. Darum haben wir im Hintergrund auch bereits begonnen, uns für die Zukunft neu aufzustellen. Mehr dazu in den kommenden Wochen.
Ich möchte Peter und Pascal noch das Allerbeste für ihre sportliche Zukunft wünschen, aber zuerst werden wir in diesem Jahr noch versuchen, den einen oder anderen Sieg gemeinsam für BORA – hansgrohe einzufahren.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Ich möchte heute bekannt geben, dass eine Reise zu Ende geht und ich meinen Vertrag mit BORA – hansgrohe nicht verlängern werde.
Ich bedanke mich bei Ralph Denk, Willi Bruckbauer, den Teamsponsoren, meinen Teamkollegen und allen Mitarbeitern bei BORA – hansgrohe. Alle haben mich in den vergangenen Jahren hervorragend unterstütz und mir viel Rückhalt und Selbstvertrauen gegeben, auch in schwierigen Zeiten. Wir haben immer zusammengehalten und wir haben gemeinsam viel erreicht. Wir waren nicht nur Arbeitskollegen, wir waren eine große Familie.
Die letzten fünf Jahre waren zweifellos unter den Besten meiner Karriere, mit vielen besonderen Momenten, an die ich mich immer erinnern werde. Ich konnte als erster Fahrer dreimal in Folge Weltmeister werden. Ich habe Paris-Roubaix gewonnen. Ich habe meinen 100. Profisieg gefeiert, das 7. Grüne Trikot bei der Tour de France und mein erstes Maglia Ciclamino beim Giro.
Dennoch habe ich mich nach langen Diskussionen mit meinem Management dazu entschieden, das Team zu verlassen und wir haben diese Entscheidung im Einvernehmen mit Ralph Denk getroffen. Es ist Zeit für ein neues Kapitel und Veränderungen gehören einfach zum Leben.
Ich bin sicher, BORA – hansgrohe wird seinen erfolgreichen Weg fortsetzen und ich wünsche dem gesamten Team alles Gute in den kommenden Jahren.“ – Peter Sagan

„Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich mit dem Team hatte. Es war die Prägendste meiner noch jungen Karriere als Radprofi. Dankbar bin ich vor allem, dass das Team mir den Raum gegeben hat, mich zu einem Sprintkapitän zu entwickeln. Das ist nicht selbstverständlich. In Erinnerung werden mir vor allem die Momente während des Giro 2019 bleiben, wo ich das Maglia Ciclamino gewinnen konnte. Auch der Sieg bei Eschborn-Frankfurt zuvor: Momente, die man nicht vergisst. Jedoch, die Karriere eines Radprofis ist begrenzt. Und in dieser Zeit möchte ich neue Erfahrungen sammeln, mich stetig weiterentwickeln. Darum habe ich mich für einen anderen Weg entschlossen, diese Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen. Ich danke dem gesamten Team, vor allem aber meinen Mates, die immer an mich geglaubt haben. Ich wünsche Euch alles Gute.“ – Pascal Ackermann

„Dass unser damals noch kleines Team vor 5 Jahren den „amtierenden Straßenweltmeister“ Peter Sagan gewinnen konnte, war nicht nur ein Traum für mich und eine absolute Sensation, sondern auch mehr als ein Glücksfall – sowohl fürs Team als auch für uns als Sponsor. Wir verdanken ihm die größten sportlichen Erfolge und unzählige emotionale Momente. Er war Inspiration für uns und ein perfekter Markenbotschafter für BORA. So übermenschlich wie er als Sportler scheint, so nahbar, freundlich und „normal“ ist er privat. Peter ist ein Freund des Unternehmens und der Menschen geworden und das wird er auch bleiben.
Pascal Ackermann ist mit 22 Jahren in unserem Team Profi und auf beeindruckende Weise schnell einer der Leistungsträger geworden. Und das nicht nur sportlich, mit seiner offenen und sympathischen Art war er immer ein nahbarer Gast, sehr beliebt und geschätzt bei uns und unseren Partnern und insofern auch ein toller Botschafter für BORA.
Dass Peter und Pascal das Team zum Ende der Saison verlassen werden, bedaure ich persönlich sehr. Wir sagen ein ganz großes Danke für alles und wünschen beiden nur das Allerbeste. BORA steht für Gastfreundschaft, insofern sind sie auch in Zukunft bei uns immer herzlich willkommen.“ – Willi Bruckbauer, Gründer und CEO BORA

„Im Namen der gesamten Hansgrohe Group möchte ich mich bei Pascal Ackermann und Peter Sagan für die zahlreichen sportlichen Erfolge und unvergesslichen Momente bedanken. Beide waren ein wichtiger Teil des beeindruckenden Aufstiegs des Rennradteams BORA – hansgrohe. Wir wünschen den beiden Profis nur das Beste für den weiteren Karriereweg.“ – Hans-Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands, Hansgrohe SE.

Sportliche Höhepunkte der Deutschland Tour stehen fest

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In vier Wochen beginnt die Deutschland Tour 2021. Am 26. August stehen 132 Profis an der Startlinie in der Hansestadt Stralsund. Auf dem Weg nach Nürnberg legen sie in vier Tagen eine Distanz von über 720 Kilometern zurück. Mit den Berg-, Sprint- und Bonuswertungen stehen jetzt die Schlüsselpunkte für jede Etappe fest, bei denen um die prestigeträchtigen Wertungstrikots gekämpft wird.
Acht Zwischensprints und elf Bergwertungen werden für Spannung im Rennen sorgen. Kurz vor jedem Etappenfinale werden zusätzlich wertvolle Bonussekunden vergeben – ein Garant für späte Angriffe. Im Ziel warten auf die schnellsten Fahrer die üblichen Bonifikationen und Punkte.

Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter der Deutschland Tour, zu den einzelnen Etappen der diesjährigen Rundfahrt:

1. Etappe: Hansestadt Stralsund – Schwerin
26. August (Donnerstag)
Distanz: 191,4 km | Höhenmeter: 950

DT21 Etappenprofil 1″Zum ersten Mal startet die Deutschland Tour an der Ostseeküste. Typisch für die Küste ist das Profil nach dem Start in Stralsund flach. Aber davon sollten sich die Profis nicht täuschen lassen. Als wir die Strecke planten, haben wir in Mecklenburg-Vorpommern einen Satz oft gehört: ‚Unsere Berge sind der Wind.‘ Und genau der könnte im zweiten Streckenteil eine Rolle spielen. Dann geht es zwar weg von der Küste, aber die Straßen werden kleiner, es gibt viele Richtungswechsel, das Gelände wird welliger und offener. Vermutlich werden sich die Sprinter in Schwerin die Chance auf das Rote Trikot nicht entgehen lassen, aber allzu sicher sollten sie sich nicht fühlen.“

2. Etappe: Sangerhausen – Ilmenau
27. August (Freitag)
Distanz: 180,9 km | Höhenmeter: 2.100

DT21 Etappenprofil 2″Nach der flachen Auftaktetappe müssen gleich zum Start der 2. Etappe die Kletterbeine ran. Ein kurzes Rausrollen aus Sangerhausen und dann geht es über 36 Serpentinen zum Kyffhäuser. Ich glaube, der Großteil im Peloton wird es ruhig angehen lassen und gleichmäßig hochfahren. Aber wer die Chance nutzen möchte und ein Auge auf das Bergtrikot geworfen hat, wird sich absetzen. Ich spekuliere darauf, dass wir noch vor Ilmenau auch Attacken aus dem Feld sehen werden. Das ständige rauf und runter in Thüringen lädt einfach ein, sich mit frischen Beinen einen Vorteil zu verschaffen. Ideal für Puncheure, die den Sprintern das Leben schwer machen wollen. Wer die Deutschland Tour in diesem Jahr gewinnen will, muss sich hier zeigen.“

3. Etappe: Ilmenau – Erlangen
28. August (Samstag)
Distanz: 193,9 km | Höhenmeter: 1.800

DT21 Etappenprofil 3″Auch zu Beginn der 3. Etappe wird sofort geklettert. Von Ilmenau aus geht es direkt zum höchsten Punkt der diesjährigen Deutschland Tour im Thüringer Wald. Die Favoriten werden Ruhe bewahren, denn die Etappe ist lang. Die Strecke nach Franken ist wellig, sehenswert aber ohne allzu große sportliche Hürden. Mein Tipp: das Peloton kontrolliert die Ausreißer bis Erlangen und auf der Zielrunde kommt es zu einem Schlagabtausch der Favoriten. Das Finale ist typisch Deutschland Tour: zwei steile Anstiege auf der Runde und der Kampf um Bonussekunden – wenn es in der Gesamtwertung eng zugeht, suchen die Favoriten hier die Vorentscheidung.“

4. Etappe: Erlangen – Nürnberg
29. August (Sonntag)
Distanz: 154,4 km | Höhenmeter: 2.000

DT21 Etappenprofil 4″Die Schlussetappe ist ein Meisterstück nach dem Motto ‚kurz, aber knackig‘. Es geht einmal quer durch die Fränkische Schweiz mit einem Profil, das wir sonst nur von belgischen Klassikern kennen. Im Mittelteil haben wir 13 steile Anstiege auf 100 Kilometer verteilt. Es gibt kaum Chancen auf Erholung. Wenn die Favoriten es wollen, können sie am Sonntag ganz früh ein Ausscheidungsrennen starten. Das ist ideal für die Klassikerspezialisten, aber der Weg zum Gesamtsieg wird Kräfte kosten. Wenn sie zu zögerlich sind, bleibt den bergfesten Sprintern doch noch eine Chance, sich auf der prestigeträchtigen Altstadtrunde den Tagessieg zu sichern. Wie knapp es in Nürnberg zwischen Ausreißern und Sprintern zugehen kann, weiß ich aus eigener Erfahrung. So bleibt die Deutschland Tour bis zum letzten Zieleinlauf ein Sekundenspiel und für die Fans spannend bis zum Schluss.“

ARCTIC RACE OF NORWAY 2021

Key points:
· Warren Barguil is eager for revenge after a near miss two years ago and recent Tour de France withdrawal.

· 11 Tour de France teams out of 19 on the start line.
Alexander Kristoff and Edvald Boasson Hagen to pass the baton to the new generation of Norwegian talents.

A dedicated fisherman himself, Warren Barguil loves the atmosphere of the Arctic Race of Norway. He returned in 2019 to avenge himself for the misfortune of his crash the year before. He took the lead on top of Storheia but missed out on the overall victory by one second due to a split at the eleventh hour on the final stage in Narvik. In June this year, he questioned about the course of the northernmost bike race with the idea of finally being crowned in a competition that is close to his heart.
The queen stage to Målselv suits him but the former French champion and King of of the Mountains in the 2017 Tour de France won’t be the only favourite of the eighth edition of the ARN. Ben Hermans, the only stage winner in the “Alpine Village” (in 2015) up to date, will lead Israel Start-Up Nation with the aim of an overall success this time around. No less than 11 teams will line up in Tromsø after having taken part in the Tour de France: Astana-Premier Tech with former u23 world champion Samuele Battistella, AG2R Citroën Team with classics star Oliver Naesen, Bora-Hansgrohe with road captain Juraj Sagan, Cofidis with Giro d’Italia stage winner Victor Lafay, Qhubeka NextHash with brave heart Nic Dlamini, TotalEnergies with Spanish climber Cristian Rodriguez and Paris-Roubaix winner Niki Terpstra, Intermarché-Wanty-Gobert matériaux with Norway’s Odd Christian Eiking, the Storheia stage winner two years ago, Uno-X pro cycling teal with Markus Hoelgaard who claimed the last stage in Narvik the following day.

Shall sprinters get an opportunity or more, Alexander Kristoff, racing under the colours of the Norwegian national team, will face a fierce competition in the presence of Christophe Laporte (Cofidis), Martin Laas (Bora-Hansgrohe), Bryan Coquard (B&B Hotels p/b KTM), Dan McLay (Team Arkea-Samsic), Rudy Barbier (Israel Start-Up Nation), Clément Venturini (AG2R Citroën Team), Edouard Michael Grosu (Delko), Manuel Penalver (Burgos-BH) and Juanjo Lobato (Euskaltel-Euskadi).
Besides Kristoff, Edvald Boasson Hagen is the other Norwegian hero in contention. He’s yet to impose himself at the Arctic Race of Norway. In his only participation so far, he came second to Kristoff in Harstad in 2015. Both will assess the level of their succession as the country has plenty of young riders likely to take over. Andreas Leknessund, 22, will make his debut along with Kristoff but he knows the event for having had a first taste in 2017 with the Heroes of Tomorrow’s organised by Equinor… in Tromsø, his hometown! Søren Wærenskjold, 21, second in the Norwegian championship for ITT, has a lot of power in store to combine forces with Hoelgaard and Torstein Træen who finished fifth in the Tour d’Alsace in France last week. Erik Lunder, 22, recently won the Dookola Mazowsza overall in Poland for Team Coop while his team-mate Tord Gudmestad, 20, took two stages after he became the u23 Norwegian champion for road racing.
Since 2013, the Arctic Race of Norway is a springboard for future champions.

Tour de l’Ain – Etappe 1

Parc des Oiseaux – Bourg-en-Bresse – 141 Km

1 HODEG CHAGUI Alvaro Jose COL DECEUNINCK – QUICK-STEP 03:04:57
2 BOUHANNI Nacer FRA TEAMARKEA-SAMSIC 00:00
3 COQUARD Bryan FRA B&B HOTELS P/B KTM 00:00
4 BONIFAZIO Niccolö ITA TOTALENERGIES 00:00
5 TESSON Jason FRA ST MICHEL-AUßER 93 00:00
6 MINALI Riccardo ITA INTERMARCHE – WANTY – G 00:00
7 VERMEERSCH Florian BEL LOTTO SOUDAL 00:00
8 MORIN Emmanuel FRA COFIDIS 00:00
9 VENTURINI Clement FRA AG2R CITROEN TEAM 00:00
10 DE BONDT Dries BEL ALPECIN-FENIX 00:00

Gesamt:
1 HODEG CHAGUI Alvaro Jose COL DECEUNINCK – QUICK-STEP 03:04:47
2 BOUHANNI Nacer FRA TEAM ARKEA- SAMSIC 00:04
3 COQUARD Bryan FRA B&B HOTELS P/B KTM 00:06
4 BONIFAZIO Niccolö ITA TOTALENERGIES 00:10
5 TESSON Jason FRA ST MICHEL-AUßER 93 00:10
6 MINALI Riccardo ITA INTERMARCHE – WANTY – GOBE 00:10
7 VERMEERSCH Florian BEL LOTTO SOUDAL 00:10
8 MORIN Emmanuel FRA COFIDIS 00:10
9 VENTURINI Clement FRA AG2R CITROEN TEAM 00:10
10 DE BONDT Dries BEL ALPECIN-FENIX 00:10