Archiv der Kategorie: Cyclocross

Weltcup Lenzerheide, Schweiz: Gut gelaunt nach Graubünden

Bilder oder Fotos hochladen

Vier U23-Fahrer heften sich am Sonntag beim U23-Weltcup-Rennen in Lenzerheide eine Startnummer an den Lenker. Der WM-Vierte Georg Egger will den Rückenwind aus Tschechien nutzen, um auch in der Schweiz möglichst weit vorne zu landen. Max Brandl verzichtet auf den Start in Graubünden.

Platz vier bei der WM, das hat Georg Egger mental noch mal einen richtigen Schub gegeben. Und so kann er gut gelaunt nach Lenzerheide zum U23-Weltcup fahren. „Sichere Top Ten“ sagt er, sei sein Ziel.“Alles was in Richtung Top Fünf geht, wäre super klasse.“

Einfach kopieren lässt sich der vierte Platz bei der WM in Tschechien am kommenden Sonntag natürlich nicht. Die Form kann binnen acht Tagen zwar nicht verschwinden, aber es ist ein neues Rennen und es wird auf fast 1500 Metern über dem Meeres-Spiegel gefahren. Was immer gewisse Unwägbarkeiten mit sich bringt.

Mit dem technisch anspruchsvollen, vier Kilometer langen Kurs, kann Georg Egger sehr viel anfangen. Das Terrain macht Spaß, doch im Wettkampf ist er eine große Herausforderung. Im Vorjahr war Egger dort schon Zehnter.

Luca Schwarzbauer hofft, dass er nach seinem Magen-Darm-Infekt wieder mit einem besseren Körpergefühl und mehr Dynamik ins Rennen gehen kann.

„Ich bin wieder hundertprozentig gesund und wieder voll in meinen Trainingsplan eingestiegen“, gibt Schwarzbauer Auskunft. Ganz sicher sei er aber noch nicht auf dem Leistungsniveau, auf dem er sich gerne bewegen würde. „Ich hoffe aber, dass ich diese Saison meine Leistung noch ein bisschen in eine bessere Richtung steuern kann.“

David Horvath hat seit Wochen den Weltcup und die eine Woche später folgende Cross-Country-DM im Auge. Lenzerheide, das ist ein Kurs, der dem Reutlinger liegt. Die Frage wird bei ihm auch sein, wie gut er mit der Höhe zurecht kommt. Aber nachdem er vor vier Wochen schon mal sechs Tage da oben verbracht hat, könnte es besser gehen als im Vorjahr.

Lars Koch musste während der WM schon ein wenig schlucken, als er seine besten Kumpels vor großem Publikum fahren sah und selber nicht mit dabei sein durfte. Aber als jüngster Jahrgang konnte er auch nicht erwarten, sich gleich zu qualifizieren. „Es kommen ja noch ein paar Weltmeisterschaften“, blickt Koch inzwischen voraus und auf ein Rennen, auf das er sich riesig freut. „Ich mag die Strecke sehr. Ich möchte einfach mal wieder ein Rennen fahren, bei dem ich hinterher von mir selbst sagen kann, dass es stark war“, so der Furtwangener. Das Ziel seien einfach schnelle Rundenzeiten.

Weltcup Lenzerheide, Schweiz: Gut gelaunt nach Graubünden weiterlesen

Niklas Schehl rast bei der WM in die Top 10

Karl Platt gewinnt den Engadin Bike Giro, Traenckner wird Hessenmeister
BULLS-Junior Niklas Schehl ist bei der Cross Country-Weltmeisterschaft im tschechischen
Nove Mesto in die Top 10 gerast. Der 18-jährige aus Braunsbach biss sich nach dem Start
in der Verfolgergruppe fest und sicherte sich mit einem starken Zielsprint als schnellster
Deutscher den neunten Platz. Bereits am Tag zuvor hatte Schehl, gemeinsam mit Manuel
Fumic, Helen Grobert und Ben Zwiehoff, Rang vier im Staffelrennen belegt.
Marathon-Routinier Karl Platt und Bike Four Peaks-Gesamtsieger Simon Stiebjahn weilen
derzeit in Livigno, um sich dort den letzten Schliff für die Transalp zu holen. Kurzfristig
entschlossen sich die beiden beim Engadin Bike Giro, einem dreitägigen Etappenrennen in St.
Moritz, an den Start zugehen. Der Deutsche Marathon-Meister Karl Platt gewann die zweite
Etappe und sicherte sich auch den Gesamtsieg, Simon Stiebjahn kam in der Endabrechnung
auf Rang vier.
Einen weitere Sieg für das Team BULLS fuhr Junior Björn Traenckner ein. Der Wiesbadener
entschied am Sonntag die Hessenmeisterschaft Marathon in der Junioren-Klasse für sich.
Ergebnisse:
Weltmeisterschaft Cross Country
Junioren:
1. Thomas Bonnet – Frankreich – 1:08.32 h
2. Vital Albin – Schweiz – 1:09.08 h
3. Tobias Halland Johannessen – Norwegen – 1:09.32 h
9. Niklas Schehl – Deutschland / Team BULLS – 1:11.00 h

Engadin Bike Giro
1. Karl Platt – Team BULLS – 7:14.18 h
2. Hansueli Stauffer – BiXS Pro Team – 7:18.04 h
3. Jeremy Huguenin – BiXS Pro Team – 7:24.33 h
4. Simon Stiebjahn – Team BULLS – 7:28.53 h

Hessenmeisterschaft Marathon
1. Björn Traenckner – Team BULLS – 1:41.40 h
2. Niclas Zimmer – RG Gießen und Wieseck – 1:45.57 h
3. Paul Häuser – BSV Profil Hürtgenwald – 1:48.12 h
www.bulls.de @teambulls
Team BULLS – Friedemann Schmude – +49 (0)175 41 29 154 – schmude@zeg.de
ZEG Zweirad-

Ultra Bike Kirchzarten: Drei Siege beim Heim-Event

Das Lexware Mountainbike Team hat beim Heimevent in Kirchzarten
erfolgreich abgeschnitten. Drei Siege und drei Podest-Plätze verbuchten die
Biker der Equipe von Daniel Berhe. David Horvath, Andreas Kleiber und Torben
Drach standen auf dem Podium ganz oben.
Den Vogel schossen die drei Lexware-Biker im Short Track über 43 Kilometer
ab. Auf der Cross-Country-typischen Distanz bildeten David Horvath, Lars
Koch und Jannick Zurnieden mit dem Breitnauer Heiko Hog eine
Spitzengruppe.
Dann gelang es Horvath und Koch sich abzusetzen, während Zurnieden an
vierter Stelle liegend etwas Mühe zu haben schien.
Horvath und Koch ließen es zum Sprint-Finish kommen, das der Vize-Meister im
Eliminator hauchdünn für sich entschied. Horvath gewann in 1:25:44 Stunden
0,5 Sekunden vor dem Furtwangener Koch.
2:05 Minuten später überraschte Jannick Zurnieden den ebenfalls guten
Sprinter in der Einfahrt zum Stadion auf der Brücke. Zurnieden passierte Hog
auf der Innenlinie und machte den Dreifach-Erfolg fürs Team perfekt.
Andreas Kleiber, der die 89 Kilometer des Power Track quasi als fünfte Etappe
der Bike Four Peaks benutzte, gelang ebenfalls Sieg Nummer zwei. Das
viertägige Etappenrennen in Österreich hatte Kleiber auf Platz 13 beendet,
doch in Kirchzarten trumpfte der Freiburger Student auf.

Ultra Bike Kirchzarten: Drei Siege beim Heim-Event weiterlesen

Maloja Pushbiker Leslie Lührs überrascht Bundestrainer

Beim Bundessichtungsrennen in Leutkirch im Allgäu hat Leslie Lührs vom RSV Irschenberg am vergangenen Sonntag den dritten Platz belegt. Über 100 Starter aus ganz Deutschland waren bei Dauerregen an den Start des U17 Rennens gegangen. Durch den Podestplatz erlangte Lührs auch die Aufmerksamkeit des Bundestrainers. In der U15 Klasse gewannen Paulina Peiker und Luca Dreßler. Auf dem selektiven Kurs in Leutkirch bildete sich im Dauerregen von Leutkirch schnell eine Spitzengruppe. Aus weit über 100 Startern blieben noch 30 bis 40 Fahrer übrig, die im Finale um den Sieg kämpfen konnten. „Die schmalen Landwirtschaftwege, das ständige Auf und Ab der Strecke und der Regen haben das Rennen zu einem richtigen Klassiker mit Klassiker-Wetter gemacht“, beschreibt RSV Irschenberg Trainer Christian Lichtenberg die Bedingungen des Bundessichtungsrennens in Leutkirch. Bei diesen Rennen sind die Bundestrainer auf Talentsuche. In Leutkirch konnte Leslie Lührs überzeugen: Nach 65 Kilometern kamen nur noch rund 15 Fahrer gemeinsam auf die Zielgerade – und Lührs sprintete auf den dritten Platz. „Das war wirklich ein starkes Rennen von Leslie. Er hat gut gekämpft, war im Rennen immer aufmerksam und hat am Ende einen starken Sprint gezeigt“, sagt Lichtenberg. Mit dem dritten Platz war Lührs bester Fahrer seines Jahrgangs und konnte nach einem krankheitsbedingten schwachen Frühjahr auch den Bundestrainer mit seiner Leistung überraschen.

Maloja Pushbiker Leslie Lührs überrascht Bundestrainer weiterlesen

Bundesnachwuchssichtung mit KTM Youngsters

Bilder oder Fotos hochladen

Dennis Wahl und Tim Wollenberg verbrachten das Wochenende im rheinland-pfälzischen Schopp. Dort wurden in der Bundesnachwuchs-sichtung Slalom und ein Cross-Country-Rennen gefahren.

Im Pfälzer Wald wurde am Samstag bei schwülen 23° C das Technik-Modul ausgetragen. Am Nachmittag musste ein sehr flüssiger Slalom zweimal durchfahren werden. Die Gesamtzeit beider Läufe ergab dann wiederum die Startaufstellung für das CC-Rennen am Sonntag. Tim wollte zwei saubere Läufe ohne viel Risiko runterbringen. Dies gelang dem Youngster als Dritter fast perfekt. Als Belohnung dafür gab es die erste Startreihe für Sonntag. Dennis riskierte auch nicht zu viel und fuhr mit zwei guten Läufen auf Rang zehn und damit in die zweite Startreihe.

Nach dem Regen der Nacht herrschten am nächsten Tag ganz andere Bedingungen. Der aufgeweichte Kurs mit 250 Höhenmetern musste viermal gefahren werden. Das Rennen ging gleich nach der Einführungsrunde den Berg hinter dem Radstadion hoch. Die U17-Fahrer legten von Anfang an ein hohes Tempo vor, sodass sich das Feld gleich auseinanderzog. Tim war von Anfang an in der Führungsgruppe und kam nach der ersten Runde als Führender ins Stadion. Doch schon in der zweiten Runde war der knappe Vorsprung aufgebraucht. Statt alleine fuhr Tim nun in einer Vierergruppe. Dahinter befand sich Dennis in einer Verfolgergruppe, die sich um Platz zehn bewegte. In der vorletzten Runde wurde aus dem Quartett an der Spitz ein Duo mit Tim, doch erst die letzte Runde sollte die Entscheidung bringen. Am letzten Anstieg riss der Konkurrent im flacheren Teilstück eine kleine Lücke, die er bis ins Ziel verteidigte. Tim wurde damit Zweiter, während Dennis als 13. ins Ziel kam. In der Addition von Slalom und CC-Rennen schnitt Tim am besten ab. Nach nun zwei Bundesligaläufen führt der KTM Youngster die Gesamtwertung an.

Keine Podiumsplatzierungen in la Bresse

Bilder oder Fotos hochladen
Beim dritten Lauf des Crosscountry-Worldcups schafften die Athleten vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM den Sprung aufs Podium nicht: Bei anspruchsvollen Bedingungen fuhr Gunn-Rita Dahle Flesjå im französischen la Bresse bei den Frauen auf Rang 9, während Thomas Litscher bei den Männern auf Rang 14 der beste Fahrer seines Teams war.

In den französischen Vogesen wartete beim dritten Lauf des Crosscountry-Worldcups eine äußerst anspruchsvolle Strecke auf die Athleten. Der Rundkurs in la Bresse ist ohnehin für seinen langen, steilen Anstieg und zahlreiche, technisch anspruchsvolle Passagen auf dem Weg zurück ins Tal bekannt. Dieses Jahr kamen als weitere Schwierigkeiten die Nässe und der Schlamm hinzu. Denn in der Nacht vor dem Rennen hatte es ergiebig geregnet. So waren auch die Mechaniker des Rennteams gefordert, die zusammen mit den Fahrern die optimale Reifenwahl zu treffen hatten.

Bilder oder Fotos hochladen
xco_labresse_women_by_kuestenbrueck_grdf

Im Rennen der Frauen musste Gunn-Rita Dahle Flesjå von etwas weiter hinten starten als gewohnt. Dennoch schob sich die Norwegerin vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM rasch in die Top5 des Rennens vor. Der Vorsprung zur Spitzenreiterin betrug schon bald eine halbe Minute und wuchs in der Folge weiter an, aber eine Podiumsplatzierung schien bis zur Rennhälfte in Reichweite. „Leider habe ich nach dem Start zu viele kleine Fehler gemacht, die alle Zeit gekostet haben. Im steilen Anstieg hat mir die Kraft gefehlt, um dies wieder gut zu machen. Mit Rang 9 kann ich nicht zufrieden sein, aber ich bin froh, dass ich das Rennen ohne Verletzung beenden konnte.“
Bilder oder Fotos hochladen
xco_labresse_women_by_kuestenbrueck_hermida

Gleich nach dem Start sah es im Rennen der Männer für das MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM nicht gut aus: Ondrej Cink bekundete Probleme, fiel bis auf Rang 80 zurück und gab das Rennen in la Bresse in der Folge früh auf. Auch José Hermida verlor in der ersten Runde viele Positionen: „Am Start fehlt mir im Moment die Explosivität und Aggressivität, um meine Position zu behaupten. Ab der zweiten Runde habe ich dann meinen Rhythmus gefunden und mich Rang für Rang nach vorne geschoben. Auf der Schlussrunde hatte ich dann Glück, dass mir die Luft im Hinterreifen nicht ausgegangen ist“, erklärte Hermida nach dem Rennen, das er auf Rang 23 beendete.

Bilder oder Fotos hochladen
xco_labresse_women_by_kuestenbrueck_litscher

So war es am Schweizer Thomas Litscher, um für den Lichtblick aus Sicht vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM bei den Männern zu sorgen: Von Startposition 79 aus schob er sich bereits auf der ersten von sechs Runden auf Rang 32 vor, und am Ende resultierte für Litscher Rang 14. „Nach dieser Aufholjagd bis in die Top15 bin ich schon zufrieden. Endlich ist für mich in einem Rennen mal wieder alles aufgegangen: Mein Körper hat mitgemacht, ich bin gut gefahren und die Strecke in la Bresse mag ich ohnehin“, so Thomas Litscher. Dank diesem 14. Platz kann er das nächste Worldcup-Rennen in der Lenzerheide von einem günstigeren Startplatz aus in Angriff nehmen.

Team-Website: www.team-multivan-merida.com

Picture-Service: http://multivanmerida.sports-publishing.com

UCI Mountainbike Weltcup Zeitplan

FRIDAY
29.May.2015
9:00-11:00
Saturday
30.May.2015
9:00-10:00
Course Inspection by UCI
World Cup Riders Confirmation >>> UCI ELITE MTB Teams
World Cup Riders Confirmation >>> UCI MTB Teams
World Cup Riders Confirmation >>> All riders
World Cup Riders Confirmation >>> All riders
Final Confirmation for XCO races on Saturday
Official XCO Training >>> Reserved for women
Official XCO Training >>> All riders
Official XCO Training >>> Reserved for men
Team Managers Meeting
Junior Races U13 – U17 category
E-Bike Race, followed by Awards
Staff- Race for members of the World Cup Teams, followed by Awards
World Cup Riders Confirmation >>> All riders
Final Confirmation for XCO races on Sunday
Official XCO Training >>> Reserved for women
Official XCO Training >>> All riders
Official XCO Training >>> Reserved for men
Gonso-MTB Classic Short-marathon 23/46 km, followed by Awards
Junior Race Bambini, U7 – U11
World Cup Olympic Cross-country – Women U23, followed by Awards
World Cup Olympic Cross-country – Men U23 , followed by Awards
World Cup Olympic Cross-country – Women Elite, followed by Awards
World Cup Olympic Cross-country – Men Elite, followed by Awards
Sunday
22 .May.2016
Thursday
19 .May.2016
FRIDAY
20 .May.2016
9:00-11:00
9:00-11:00
Saturday
21 .May.2016
13:00 – 15:00
14:00 – 14:30
14:30 – 16:00
16:00 – 17:00
9:30 – 11:00
11:00 – 13:00
13:00 – 14:30
17:00
15:00 – 18:00
18:00 – 19:00
19:30
9:00 – 10:00
10:00 – 11:00
11:00 – 12:00
10:00-14:00
13:30-16:00
17:00
09:00
11:15
14:15

UCI Mountainbike Weltcup Zeitplan weiterlesen

Schwierige Saisonvorbereitung und zwei Auftaktsiege im letzten Karrierejahr

Bilder oder Fotos hochladen

Mountainbiker Thomas Hartmann mitwinterlicher Verletzung – berufsbedingter Abschied vom Leistungssport naht

Nach einer durch eine schwere Sturzverletzung beeinträchtigten Saison 2014, die der Wahl-Deggendorfer unter Einsatz aller Kräfte mit 23 Siegen doch noch erfolgreich gestalten konnte, stand auch das abgelaufene Sportjahr 2015 unter keinem guten Stern. Von Beginn an traten unerklärliche Erschöpfungszustände auf und erst im Sommer wurde sowohl das Pfeiffersche Drüsenfieber als auch noch eine Borreliose diagnostiziert. Bis dahin hatte Hartmann mehr als mühsam ein Dutzend Siege erkämpft, mußte dabei aber jedesmal für einen meist knappen Erfolg quasi um sein Leben fahren.

Nach Pause und Therapie startete der Diplom-Trainer erst Ende August richtig durch und die Form stieg bis zum Saisonende kontinuierlich bis in ungeahnte Höhen an. Bis fast Mitte November nahm der ehemalige Europameisterjedes Wochenende an Rennen teil und so gelangen in 2015 noch 24 Saisonsiege. Nach eigener Aussage warenallerdings zeitliche Ausdehnung der Rennsaison als auch Reiseaufwandbeim Wahrnehmen der letzten Startmöglichkeiten mehr als grenzwertig.

Die gute Spätform als auch die milde Witterung zum Jahresende nutzte der frühere alpine Skirennfahrer, um nach nur kurzer Pause in die Vorbereitung auf die Saison 2016 einzusteigen. Leider ereignete sich kurz nach Neujahr ein übler Trainingssturz, als Hartmann im Gelände von starkem Eisregen überrascht wurde. Der frühere Straßenprofi brach sich drei von einem Rennsturz bereits vorgeschädigte Rippen an, zusätzlich wurde die rechte Schulter stark in Mitleidenschaft gezogen. Bis April machten sich diese Verletzungen bemerkbar und beeinträchtigten vor allem das Krafttraining im Oberkörperbereich während der gesamten Vorbereitung stark.

Der erneut ungewöhnlich milde Winter bot zum Leidwesen von Hartmann kaum Möglichkeiten zum Skilanglaufen im Skatingstil, etwas, worauf der Münchner seit Jahren im Wintertraining schwört. Lange Wochen des Grundlagentrainings bei feuchten Nebelwetterlagen auf dem Rennrad, aufgelockert durch das verletzungsbedingt suboptimale Krafttraining mündeten schließlich doch in einer soliden Saisonvorbereitung mit einer ordentlichen Anfangsform. Gleich im April gelangen zwei Siege bei tschechischen CrossCountry-Rennen in Nova Pec sowie in Asch, beim Obi-Cup in Abensberg mußte der ehemalige Zeitfahrspezialist in Führung liegend aufgrund eines Defekts nach Rennhälfte aufgeben.

Schwierige Saisonvorbereitung und zwei Auftaktsiege im letzten Karrierejahr weiterlesen

Auch 2016 folgen die Legenden der olympischen Cross-Country-Disziplin dem Ruf des Kult-Events am Rande der Ostalb. Gleich drei Olympiasieger haben ihren Start für die 16. Auflage des Bike the Rock am 18. und 19. Juni angekündigt

Auch 2016 folgen die Legenden der olympischen Cross-Country-Disziplin dem Ruf des Kult-Events am Rande der Ostalb. Gleich drei Olympiasieger haben ihren Start für die 16. Auflage des Bike the Rock am 18. und 19. Juni angekündigt.
Die Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, der Franzose Julien Absalon und seine Landsfrau Julie Bresset sorgen für goldenen olympischen Glanz unterm Rosenstein.

Bilder oder Fotos hochladenBilder oder Fotos hochladen

Dahle-Flesjaa und Absalon, das sind nicht nur einfach zwei von insgesamt acht Olympiasiegern, die es bisher im Mountainbike-Sport gibt. Beide sind schon zu aktiven Zeiten Legenden ihrer Disziplin.

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) und Julien Absalon (BMC Racing) setzen die Maßstäbe.

Auch 2016 folgen die Legenden der olympischen Cross-Country-Disziplin dem Ruf des Kult-Events am Rande der Ostalb. Gleich drei Olympiasieger haben ihren Start für die 16. Auflage des Bike the Rock am 18. und 19. Juni angekündigt weiterlesen

Team TEXPA-SIMPLON: Licht und Schatten in Riva

Bilder oder Fotos hochladen

Auf der Ronda Piccola versuchten Simon Gessler und Tim Weismantel den Cross-Country Spezialisten Paroli zu bieten. Vor allem Gessler konnte sich gut behaupten und fuhr unter den ersten fünf über den Gipfel des ersten und einzigen langen Anstiegs des Tages. Hier verpasst er jedoch leider den Abzweig und bemerkte seinen Fehler auch sehr spät, so dass er gut 25 Positionen verloren hatte als er wieder auf der richtigen Strecke war. Im zweiten eher abfahrtslastigen Teil der Strecke konnte er nicht mehr signifikant Plätze gut machen und kam auf Rang 25 ins Ziel. Weismantel fuhr ein kontrolliertes Rennen und lag am Gipfel unter den Top-Ten. In den kurzen Anstiegen vor der letzten Abfahrt konnte er den Rest seiner Gruppe sogar abhängen, jedoch verlor er im Downhill etwas von seinem Vorsprung, wodurch wieder ein paar Fahrer aufschließen konnten. So kam er in einer kleinen Gruppe auf die letzten flachen Kilometer bis zum Ziel. Hier blieb er leider auf einem Radweg an einem Geländer hängen und kam zu Fall. Dadurch konnte er nicht mehr in den Zielsprint eingreifen und wurde am Ende zwölfter.
——————————————
Auf der Ronda Grande mit gut 75Km und 2800hm starteten Christian Schneidawind, Wolfgang Mayer, Katharina Alberti und Oliver Vonhausen. Wie auch Weismantel und Gessler wurden sie nur wenige Minuten hinter dem Startblock C der Ronda Extrema auf die Strecke geschickt. Daher mussten sie schon bald viele langsamere Fahrer überholen und es kam teilweise zu richtigen Staus und vor allem die erste Abfahrt wurde dadurch sehr gefährlich. Schneidawind kam trotzdem gut zurecht und lag bis Kilometer 50 auf Platz sechs. Jedoch musste er sein Tempo im weiteren Verlauf des Rennens stark zurückfahren und verlor noch ein paar Positionen. Mit Rang neun erreichte er noch unter den Top Ten das Ziel und war daher durchaus zufrieden mit seiner Leistung. Vonhausen hatte noch mit den Sturzfolgen vom Kellerwald Marathon zu kämpfen und verlor mit starken Rückenschmerzen recht bald den Anschluss an die Spitzengruppe. Trotzdem wollte er das Rennen als Trainingseinheit zu Ende fahren. Bis zur vorletzten Abfahrt klappte das auch. Dann musste er aber einem vor ihm gestürzten Fahrer ausweichen, kam so von der wohl einzigen fahrbaren Linie ab und stürzte mit der Hüfte auf einen Felsen. So musste er das Rennen erneut frühzeitig beenden und den nächsten Sanitäter aufsuchen. Mayer fand zu Beginn einen guten Rhythmus und kam auf Rang vier über den ersten Berg. Zwar musste auch er dem hohen Anfangstempo etwas Tribut Zollen und verlor ein paar Positionen, jedoch lag er immer noch sehr gut im Rennen. Leider verpasste er auf den letzten 15 Km einen Abzweig und verlor dadurch nochmal wertvolle Zeit. Im Ziel stand dennoch ein siebter Rang zu Buche. Katharina Alberti kam nach der hektischen und schnellen Startphase schon mit deutlichem Rückstand auf die Damen-Spitze zum Einstieg in den ersten Berg. Obwohl es auf dem schmalen Weg sehr schwer war zu überholen, machte sie schnell einige Plätze gut und lag bald auf Platz vier. Mit den teilweise noch nassen und technischen Abfahrten kam sie anschließend leider gar nicht zurecht und verlor wieder viel Zeit. Nach der Hälfte des Rennens entschied sie sich schließlich auszusteigen, da sie keinen Sturz in diesem Gelände riskieren wollte.
———————————-
Wie der Name schon andeutet, stand den Startern auf der Ronda Extrema eine extrem anspruchsvolle Strecke und ein langer Renntag bevor. Die 93km und fast 4000hm alleine wären schon eine Herausforderung. Die Strecke hatte aber zudem kaum einfache Abschnitte, da es zumeist entweder sehr steil bergauf oder auf technischen Trails bergab ging. Nach den letzten durchwachsenen Wettkämpfen erhoffte sich Christoph Soukup hier dennoch ein gutes Ergebnis. Beim Start kam er gut weg und auch am ersten Anstieg konnte er eine gute Leistung abrufen. Dann merkte er aber, dass mit seinem Körper irgendwas nicht stimmte. „Ich war ausgeruht und am Anfang ging es auch wirklich gut. Im zweiten Berg ging dann der Puls aber überhaupt nicht mehr hoch und die Beine waren richtig blockiert. Ich bin dann zurückhaltend bis ins Ziel gefahren und werde mich zuhause erstmal vom Arzt durchchecken lassen,“ so Soukup direkt nach dem Rennen. Seine Vermutung, dass er sich einen Infekt eingefangen hatte bestätigte sich am Montag nach dem Arztbesuch. Matthias Leisling war selbst zuvor noch mit einer Erkältung flach gelegen und ging das Rennen daher mit weniger Erwartungen an. Trotzdem konnte er auf der ersten Hälfte des Anstiegs von Riva nach Calino das Tempo der Spitzengruppe mitgehen. Dann musste er sich aber in die Verfolgergruppe zurückfallen lassen. Hier hatte er zunächst auch keine Probleme und konnte seinen Rhythmus halten. Für das erste Rennen nach der zweiwöchigen Zwangspause war dieses Tempo jedoch auf Dauer zu hoch und nach ca. 2h musste er etwas rausnehmen und kam am Ende noch auf einem soliden elften Platz ins Ziel.
Annette Griner hatte in den letzten Wochen sehr gute Leistungen gezeigt und war entsprechend motiviert, auch beim ersten internationalen Rennen der Saison gut abzuschneiden. Am Start konnte sie sich bereits gut behaupten und auch am ersten langen Anstieg fühlte sie sich super. So lag sie am Gipfel zusammen mit Kathrin Schwing (Trek Domatec) und Hielke Elferik (Craft Rocky Mountain) um Platz zwei. In der Abfahrt verlor sie etwas den Anschluss, schaffte es aber, am zweiten extrem steilen Anstieg wieder zu Schwing aufzuschließen. In der zweiten Abfahrt stürzte sie dann jedoch und fiel dadurch erneut zurück. Mit einem lädierten Knie konnte sie nach kurzer Zeit weiterfahren, war aber in Abfahrten nun nicht mehr ganz so locker und verlor noch eine Position. Mit dem fünften Platz auf der Ronda Extrema in einem stark besetzten Damenfeld kann sie aber mehr als zufrieden sein.

Team TEXPA-SIMPLON: Licht und Schatten in Riva weiterlesen

14. Rothaus Hegau Bike-Marathon 2016 / UCI Marathon Serie

Vize-Europameister Sascha Weber im Interview:
Das wird ein Ausscheidungsfahren

Bilder oder Fotos hochladen
by_Kuestenbrueck_SUI_Singen_MX_ECh_Weber Sascha

Er war die große Überraschung bei der Marathon-EM 2015: Sascha Weber holte sich im vergangenen Jahr in Singen die Silber-Medaille. Der in Freiburg lebende Saarländer steht dieses Jahr beim Rothaus Hegau Bike-Marathon am 8. Mai wieder am Start. Unterschätzen wird ihn niemand mehr, zumal der Cyclo-Cross-Spezialist für das Freiburger BQ Cycling Team diese Saison auch ganz auf die Im März hat Sascha Weber das Cape Epic bestritten und mit Martin Gluth auf Rang elf beendet. Nach Marathon-Schiene setzt.
einer Pause hat der Deutsche Vize-Meister in Cyclo-Cross zwei Cross-Country-Rennen bestritten, am Wochenende stieg der 28-Jährige im belgischen Houffalize in die Marathon-Saison ein und wurde gleich Zweiter, obwohl er 20 Kilometer ohne Sattel fahren musste.

Sascha, Sie wollen das Sommerhalbjahr anstatt auf der Straße, wie für Cyclo-Cross-Spezialisten üblich, als Marathon-Fahrer verbringen.
Ja, das ist der Plan. Houffalize war der Einstieg, jetzt kommt Singen. Das erste kleine Ziel ist die Marathon-EM am 5. Juni in Litauen, dann die Weltmeisterschaft in Laissac (Fra) und die Deutsche Meisterschaft in Saalhausen. Das ist die Periode, in der ich top drauf sein will. Aber ich will die Marathon-Saison bis in den Oktober durchziehen.
Und wie gestalten Sie den Übergang in die Cyclo-Cross-Saison?
Das wird auch nicht viel anders als von der Straße weg. Sicher ist Mountainbike intensiver, aber auf der Straße komme ich auf 75 Wettkampftage, auf dem MTB nur auf weniger als die Hälfte.
Sie scheinen am Mountainbike-Marathon Gefallen gefunden zu haben.
Ja, das macht mir einfach Spaß, es ist abwechslungsreicher als auf der Straße. Und ich kann erfolgreich sein. Natürlich müssen dann auch die Ergebnisse kommen, aber ich bin gut darauf eingestellt.
In Singen sind Sie voriges Jahr bereits nach 20 Kilometern eine Attacke von Olympiasieger Kulhavy mitgegangen. Was glauben Sie, wie wird sich das Rennen dieses Jahr entwickeln?
Ich rechne mit einem Ausscheidungsfahren. Da geht es: auf die Plätze, fertig, los. Centurion-Vaude ist sicher mannschaftlich am besten aufgestellt, aber wenn Alban Lakata los marschiert ist auch nichts mit Warten. Radfahren können die alle, das wird spannend. Ich bin voll motiviert und freue mich drauf.
Sie sagen die WM in Laissac Ende Juni ist eines Ihrer Ziele. Das ist ein Rennen mit kurzen Anstiegen.
Ja, das stimmt, da will ich schnell fahren. Bei solchen Rennen weiß ich, da kann ich immer mal einen raushauen.
Wie in Singen?
Genau. Wenn ich weiß, das liegt mir, dann kann ich agieren.
Wie man letztes Jahr gesehen hat.
Manche haben damals gesagt, ich hätte Glück gehabt, dass ich mit Kulhavy mitgekommen bin. Aber das wäre zu einfach. Bei seiner Attacke sind Urs Huber und Kristian Hynek auch mitgegangen. Huber hat es aufgestellt und Hynek hatte Defekt. Alle anderen konnten da nicht mit und deshalb bin ich Vize-Europameister geworden.
Sie sind in Houffalize am vergangenen Samstag Zweiter geworden, scheinen also gut in Form zu sein.
Nach dem Cape Epic habe ich eine Pause gemacht und dann mit dem Aufbau begonnen. Ich habe gut und konzentriert trainiert, deshalb wundert es mich nicht. Dass ich da aber bei 20 Kilometer ohne Sattel noch Zweiter werden kann, damit hätte ich nicht gerechnet.
Bilder oder Fotos hochladen
Sascha Weber_BadSaeckingen_sideview_by Goller