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Ergebnisse DM 24 Straße in Bad Dürrheim

ELITE Männer 201km

1. 29 10036354974 BRENNER Marco GER Tudor Pro Cycling Team 43,3 km/h 4:37:57
2. 5 10098806507 LIPOWITZ Florian GER BORA – hansgrohe +0:55
3. 17 10036340830 HEIDUK Kim Alexander GER Ineos Grenadiers +2:34
4. 9 10007706228 ZWIEHOFF Ben GER BORA – hansgrohe +2:35

5. 50 10050865568 TEUTENBERG Tim Torn GER Lidl-Trek Development-Team +3:06
6. 4 10008032287 KOCH Jonas GER BORA – hansgrohe +4:57
7. 31 10036430049 MAYRHOFER Marius GER Tudor Pro Cycling Team +4:57
8. 15 10009880038 RUTSCH Jonas GER EF Education – EasyPost +4:57
9. 2 10008669659 DENZ Nico GER BORA – hansgrohe +6:44
10. 8 10008693810 SCHACHMANN Maximilian GER BORA – hansgrohe +6:44

11. 11 10010977653 HOLLMANN Juri GER Alpecin-Deceuninck +6:44
12. 14 10003204418 GESCHKE Simon GER Cofidis +6:44
13. 18 10010966842 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché – Wanty +6:44
14. 3 10064320478 HERZOG Emil GER BORA – hansgrohe +6:44
15. 48 10119863183 BEHRENS Niklas GER Lidl-Trek Development-Team +8:47
16. 28 10009231552 STEIMLE Jannik GER Q36.5 Pro Cycling Team +8:47
17. 19 10005379339 DEGENKOLB John GER Team DSM-Firmenich PostNL +8:47
18. 21 10036351136 ENGELHARDT Felix GER Team Jayco Alula +8:47
19. 85 10036478650 MÜLLER Tobias GER Rad-Net Oßwald +8:50
20. 22 10045463375 WALSCHEID Maximilian Richard GER Team Jayco Alula +8:50

Frauen 134km:

1. 10 10015331236 KOCH Franziska GER Team DSM-Firmenich PostNL Women 36,3 km/h 3:41:17
2. 1 10014049523 LIPPERT Liane GER Movistar Team Women +0:00
3. 4 10108302201 NIEDERMAIER Antonia CANYON // SRAM Racing +0:04

4. 11 10054429714 RIEDMANN Linda GER Team Visma | Lease A Bike Women +1:00
5. 8 10004603137 KASPER Romy GER Human Powered Health +1:28
6. 13 10043842364 LUDWIG Hannah GER Cofidis Women Team +1:28
7. 92 10108351307 LAUBIG Leonie GER Team Primeau Vélo – Groupe Abadie +1:30
8. 7 10016000536 TEUTENBERG Lea Lin GER Ceratizit – WNT Pro Cycling Team +2:05
9. 115 10128772534 KLÖSER Rosa MAAP x ROSE +2:58
10. 14 10009773035 KOPPENBURG Clara GER EF Education – Cannondale +3:01
11. 27 10077531777 BIEBER Helena GER MAXX-Solar ROSE women racing +8:09
12. 34 10055683135 LANTZSCH Selma GER MAXX-Solar ROSE women racing +8:18
13. 17 10126277412 GOLDSCHMIDT Karoline GER LKT-Team +8:20
14. 5 10010169220 BRAUßE Franziska GER Ceratizit – WNT Pro Cycling Team +10:58
15. 36 10094038955 KUNZ Hannah GER UAE Development Team +10:58
16. 87 10009081204 SÜßEMILCH Laura GER Hess Cycling Team +10:58
17. 3 10044369194 CZAPLA Justyna CANYON // SRAM Racing +10:58
18. 91 10036382660 KRAHL Judith GER Carbonbike Giordana by Gen Z +11:04
19. 75 10008681581 LECHNER Corinna GER Wheel Divas Cycling Team +12:21
20. 102 10013846227 VENJAKOB Katharina GER RSV Münster v. 1895 e.V. +12:21

Nationale Meisterschaften: BORA – hansgrohe holt insgesamt 8 Medaillen

Eines der Highlights war an diesem Wochenende ohne Zweifel der Meistertitel für Alexander Hajek in Österreich. Der Youngster konnte sich auf dem schweren Kurs in Oberösterreich durchsetzen und seinen ersten Titel in der Eliteklasse einfahren.

In Deutschland fährt Florian Lipowitz zu Silber und ist damit der bestplatzierte von fünf BORA – hansgrohe Fahrern in den Top 10. Jordi Meeus und Frederik Wandahl landen bei den stark besetzten Rennen in Belgien und Dänemark jeweils auf dem Bronze-Rang. Im Zeitfahren gewinnt Filip Maciejuk Gold in Polen und somit das begehrte Meistertrikot. Seine Teamkollegen Patrick Gamper, Max Schachmann und Ryan Mullen holen bei den Zeitfahrbewerben in Österreich, Deutschland und Irland die Silbermedaille.

Reaktionen im Ziel

Alexander Hajek:


Plomi Foto

Es ist absolut unglaublich! Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, den Meistertitel hier zu holen. Es war vom Start weg – wie erwartet – ein sehr schweres Rennen. Ich wusste, dass mit der Kurs entgegen kommen würde, dass es am Ende so gut läuft hätte ich nicht gedacht. Die Beine waren den ganzen Tag über sehr gut, ich konnte Attacken abwehren und die entscheidenden Antritte mitgehen. Am Ende waren wir noch vier Fahrer, ich kannte das Finale und wartete auf den richtigen Moment. Ich freue mich sehr, das Trikot jetzt ein Jahr tragen zu dürfen.

Filip Maciejuk:

Es war ein ziemlich langes Zeitfahren, aber wir hatten eine super Strategie für die Renneinteilung. Ich habe mich an den Plan gehalten und sehr stark gefühlt. Dieses Rennen hatte ich bereits seit Beginn der Saison im Hinterkopf und konnte jetzt mit guter Form hier anreisen. Für mich bedeutet dieser Titel sehr viel – die Farben meines Landes überall auf der Welt zu repräsentieren war immer ein großer Traum.“

Florian Lipowitz:

Am Ende schwingt natürlich etwas Enttäuschung mit. Unser Team ist definitiv mit der Erwartung gestartet, den Titel zu holen. Ich bin mit meiner Leistung und Silber zufrieden. Nachdem ich letzte Woche nochmal krank war, haben wir erst vor zwei Tagen entschieden, dass ich an den Start gehen würde. Es war ein extrem schweres Rennen, wir haben viel versucht und am Ende müssen wir das Ergebnis so akzeptieren. Marco Brenner war stark heute, er hat verdient gewonnen

Frederik Wandahl:

200km Vollgas – das war echt ein harter Renntag. Die Meisterschaft in Dänemark verläuft oft sehr ähnlich. Es gibt viele Attacken, danach läuft alles wieder zusammen, dann wieder Attacken. Auf den letzten 30km wurden ständig Angriffe gefahren. 10km vor dem Ziel habe ich es mit drei Fahrern versucht, wir konnten uns vom Feld lösen und schlussendlich um den Sieg sprinten. Am Ende musste ich mich mit Platz 3 begnügen, die anderen zwei Jungs waren einfach schneller heute. Die Strecke kam mir nicht wirklich entgegen, deshalb bin ich insgesamt zufrieden mit meinem Rennen – auch wenn ich das Trikot natürlich sehr gerne geholt hätte.

Rolf Aldag:

Die Meisterschaften sind jedes Jahr sehr schwere und spezielle Rennen, hier kann immer viel passieren. Unserer Fahrer haben bei den nationalen Titelkämpfen gekämpft und alles gegeben – mit zwei Meistertrikots und insgesamt acht Medaillen müssen wir uns nicht verstecken. Natürlich schmerzt es aber auch, das Trikot des Deutschen Meisters erstmals seit 2020 nicht in unseren Reihen zu haben. Zahlenmäßig waren wir bei der DM zwar überlegen, in der Spitze fehlen uns hier aber die verletzten Fahrer Emanuel Buchmann und Lennard Kämna.

Countdown läuft – noch zwei Wochen bis zur Rad-DM 2024

Elite und Nachwuchs fokussiert – Gastgeber Bad Dürrheim und Donaueschingen gerüstet

Es ist angerichtet: in gut zwei Wochen fällt der Startschuss im Kampf um die Deutschen Meistertrikots 2024. Vom 21. bis zum 23. Juni geht es zum zweiten Mal in Folge für die Straßenfahrer und -Fahrerinnen auf den anspruchsvollen Rundkurs auf der Baar, mit seinen buckeligen Hotspots in Öfingen und Aasen und auf den modifizierten Zeitfahrkurs, dessen neues Teilstück unterhalb des Wartenbergs entlangführt. Das Straßenrennen wurde bekanntlich um einige Höhenmeter entschärft. Die Gastgeber Bad Dürrheim und Donaueschingen, inklusive der organisierenden Sauser Event GmbH, haben optimiert. Nun liegt es an den Radsport-Protagonisten selbst, das Beste daraus zu machen.

Ein Blick auf die nähere und weitere lokale Prominenz:
Der einzige deutsche World Tour-Rennstall BORA-hansgrohe steht unter Druck. Schließlich möchte die Equipe das Siegerleibchen mit den schwarzrotgoldenen Streifen erneut bei der direkt anschließenden Tour de France präsentieren. Das wäre etwas für Nico Denz aus Albbruck bei Waldshut, ein „Local Hero“ vom Südrand des Schwarzwalds. Nach einer Covid-Erkrankung im Februar verlief sein Frühjahr nicht wie geplant. Die Rennkurve nimmt aber Schwung auf. Der 30jährige steht im vorläufigen Aufgebot seines Teams für die „Große Schleife“. „Ich wäre natürlich gerne Deutscher Meister und würde dies gerne auf mich nehmen, wenn das so geplant ist. Wichtig ist zuerst einmal, dass wir das Trikot im Team halten. Ob ich das jetzt bin oder jemand anderes ist im Endeffekt zweitrangig“, bleibt der Deutsche Vizemeister 2023 ruhig.
Der frischgebackene dreifache Papa liebt harte Rennen und erwartet für den Meisterschaftssonntag, „dass es wieder richtig hart ausgefahren wird. Denn aus Erfahrung war die Meisterschaft in den letzten Jahren immer Vollgas, das heißt die Fahrer machen das Rennen.“

Ins gleiche Horn stößt Team-Mate Jonas „Jones“ Koch aus Rottweil, der den Giro d‘Italia in den Beinen hat und in der direkten DM-Vorbereitung die Spannung vom Giro bis zur Meisterschaft halten will. „Öfingen und Aasen sind knackige Anstiege. Die Runde bietet immer noch sehr viel Potential, um das Rennen sehr schwer zu machen. Eine Meisterschaft wird sowieso immer bretthart ausgefahren. Ein Selbstläufer wird es nicht.“ Beide können wegen der kurzen Anfahrt auf viele lautstarke Freunde und die Familie an der Strecke zählen.

Ebenfalls in Heimatfeeling wird Liane „Lilly“ Lippert vom spanischen Team Movistar baden. Die 26jährige aus Friedrichshafen könnte in einem Spalier von Fans, Freunden und Familie zum dritten DM-Straßen-Titel in Folge, und damit zum Hattrick fahren. Sie ist trotz monatelanger Rennpause nach einem Ermüdungsbruch des Oberschenkelhalses im Winter und trotz sehr spätem Einstieg in die Straßensaison, große Favoritin. Die Tour de France-Etappensiegerin 2023 hofft auf eine ähnliche „Hammer-Atmosphäre“ an der Strecke, wie vor einem Jahr. Papa Kurt hat bereits die leicht abwaschbare, farbige Kreide für die visuelle Anfeuerung auf dem Asphalt in der Hand.

Egal, ob Simon Geschke bei seiner letzten Deutschen Meisterschaft, der noch amtierende Deutsche Meister Emanuel Buchmann, Franziska Brauße, Laura Süßemilch, Clara Koppenburg, Lucy Mayrhofer, Bruder Marius, der beim Giro glänzende Georg Steinhauser und viele weitere Athleten und Athletinnen aus dem südlichen Teil Baden-Württembergs: Das gesamte Peleton aus World-Tour -Profis, Pro-Kontinental-, Kontinental-, sowie Bundesligateams und den Amateuren, die eigentlich nur Erfahrung sammeln wollen, wird mit Sicherheit von den Zuschauern frenetisch befeuert werden. Es wird wieder in Hauch Alpe d‘Huez über den Schwarzwald-Baar-Kreis wehen. Ob im Startort Donaueschingen, an den Fan-Hotspots mit Moderation und Kulinarik in Öfingen und Aasen, im Zielort Bad Dürrheim oder entlang der Strecke.

Die Titelkämpfe der Elite der Frauen und Männer auf Straße und gegen die Uhr, sowie die deutsche Einzelzeitfahrmeisterschaft der U23 m/w, werden komplettiert durch die Nachwuchswettbewerbe ab der U15-Klasse bis zu U19. Das ist eine Premiere, der viel Achtung entgegengebracht wird. Günter Schabel, Vizepräsident im Bund Deutscher Radfahrer, erwartet auch bei den Jungs und Mädels spannende Titelkämpfe. Eine neue Titelträgerin wird es bei den Juniorinnen geben. Die Doppelmeisterin 2023, Hannah Kunz, startet inzwischen in der U23 und fährt für das UAE Development Team. Straßen-Vizeweltmeister Paul Fietzke (Team Grenke-Auto Eder) möchte dagegen seinen Titel auf der Straße verteidigen, trotz eines kürzlich im Trainingscamp erlittenen Schlüsselbeinbruchs. „In der U19 männlich wird das Rennen voraussichtlich durch die BDR-Kaderfahrer bestimmt, die in den letzten Wochen viele nationale Einsätze hatten“, prognostiziert der badische Landestrainer Mike Sievers, der mit rund 25-30 Startern (U17m/U19m) aus Baden-Württemberg rechnet.
In der Jugend m/w werden bis zur Rad-DM 2024 noch zwei Rennen der „BDR-Jugendsichtung powered by Müller – Die lila Logistik“ ausgetragen, eine letzte Standortbestimmung. Der Landestrainer der weiblichen Klassen, Kostas Georgiadis, lud seine Mädels zu einem gemeinsamen Streckenabfahren kommendes Wochenende und hat in der U19-Klasse Julia Servay vom RSC Biberach auf der Rechnung. „Sie ist sicher eine Top Favoritin“. Der Baden-Württembergische Radsport Schülertrainer Johannes Kauz ist überzeugt, dass seine Schützlinge Chancen haben, um den Titel mitzufahren. „Die Erfahrung zeigt, dass die Schüler und Schülerinnen, die bei den Landesverbandsmeisterschaften vorn hineinfahren, dann auch national um die Spitze mitfahren können. Das haben wir in den letzten Jahren gesehen haben. Der Trend wird sich fortsetzen.“ Kauz ist froh, dass noch zahlreiche Vereine im Nachwuchs gute Arbeit leisten. „Da kommen immer wieder junge Talente hoch.“

„Rund 1000 Sportlerinnen und Sportler werden wir insgesamt bei der DM am Start haben“, sagt BDR-Mann Schabel. „Und in keiner der insgesamt zwölf Entscheidungen wird es einen Zufallsmeister geben“. Gesucht werden in der Elite die Nachfolger von Liane Lippert (Movistar / Straße Frauen), Mieke Kröger (2024 ohne Profi-Vertrag, TeamRV Teutoburg Brackwede/ Einzelzeitfahren Frauen), Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM / Einzelzeitfahren U23-Frauen), Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe / Straße Männer), Nils Politt (jetzt UAE Team Emirates / Einzelzeitfahren Männer) und Moritz Kretschy (22,jetzt Israel Premier Tech Academy / Einzelzeitfahren U23-Männer).
Informationen rund um die Deutsche Meisterschaft erhält man unter www.rad-dm-2024.de. Ein Highlight abseits der Strecke ist der Besuch des ersten Jan Ullrich Cycling Museums im Haus des Gastes im Zielort Bad Dürrheim.
Für die lokale Presse:
Der benachbarte RC 1886 Villingin geht mit drei Akteuren an den Start. So die junge Eliane Rupp (Elite Frauen), die sich überhaupt nichts vorgenommen hat. „Wenn man die Möglichkeit vor Ort hat, kann man die Erfahrung mitnehmen, es sich anschauen und einfach hoffen, nicht in der ersten Runde abgehängt zu werden.“ So geht es auch der routinierten Jeannine Menia aus Furtwangen. Die ehemalige Bundesligafahrerin konnte krankheitsbedingt nie an einer Straßen-DM teilnehmen, holt das jetzt quasi als „Ruheständlerin“ nach und nutzt die DM als gutes „Training“ für die „UCI Cycling World Championships Gran Fondo“ (Jedermann/Lizenz) in Dänemark Ende August.
Mit ihrem Jugendfahrer Silas Wildgruber haben die Villinger einen waschechten Lokalmatador in ihren Reihen. Da in Bad Dürrheim erstmals überhaupt nationale Nachwuchsmeisterschaften von U15 bis U19 an einem Ort und zum gleichen Zeitpunkt mit der Elite stattfinden, kann der 15jährige vor der Haustüre Premiere feiern. Der Sohn des ehemaligen Wild Wings Eishockeyprofis Benjamin Wildgruber, der nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten wollte, ist erst seit dieser Saison im Besitz einer BDR-Lizenz. Nach einem Crash im ersten Lizenzrennen und anschließender Verletzungspause belohnte er sich mit einem Podestplatz im regionalen Interstuhl-Cup. Natürlich kennt er den DM-Kurs, fährt gern bergig, liebt es auch flach, also alles, was das heimische Terrain zu bieten hat. Mathieu van der Poel und Remco Evenepol sind die Vorbilder für den Realschüler. Deren Weg würde er gerne einschlagen. Zunächst muss er sich aber gegen seine bereits doch erfahrene Konkurrenz behaupten. Ein Tipp von World Tour-Profi Jonas Koch für die DM: „Locker bleiben, sich gut verpflegen und auf jeden Fall versuchen, das mehr oder weniger Heimrennen bestmöglich zu genießen.“
RAD DM 2024 | Sauser Event GmbH
Kai Sauser

2024 steigt abermals die RAD DM in Bad Dürrheim und Donaueschingen

Es ist eine Wertschätzung für die Region und deren Radsport-Engagement: Zum zweiten Mal in Folge richten Bad Dürrheim und Donaueschingen die Deutsche Straßen-Meisterschaften der Elite aus. Vom 21. bis 23. Juni 2024 wird die Baar erneut zum Straßen-Radsport-Mekka der Nation. Mit einer Premiere: Auch die Nachwuchsklassen der U15, U17 und U19 reisen an und werden parallel zur Elite um ihre begehrten Leibchen fahren.
Nach dem Erfolg im Juni diesen Jahres und nach der breiten und positiven Resonanz, vergab der Bund Deutscher Radfahrer e.V. die RAD DM erneut an die beiden Städte im Schwarzwald-Baar-Kreis und legte sie damit in die organisatorischen Hände der routinierten Sauser Event GmbH.

Bereits 2023 hatten die anspruchsvollen DM-Elite-Straßenrennen bei besten Bedingungen, sowie die spannenden Wettbewerbe der Elite-Frauen und Männer, samt der U23-Klassen weiblich und männlich im Kampf gegen die Uhr, für das Highlight im Veranstaltungs-Kalender 2023 gesorgt. Die Begeisterung der Fans an der Strecke des raffinierten Rundkurs, dies vor allem an den Anstiegen von Öfingen und Aasen, bescherte den Fahrerinnen und Fahrern einen Hauch von Alpe D‘Huez und wirkte lange nach.

„Die Wertschöpfung der RAD DM 2023 für die Region belief sich auf mehrere hunderttausend Euro“, so Organisator Rik Sauser beim Flashback mit der finanziellen Endabrechnung. Die Logiernächte aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen samt Offiziellen am letzten Juniwochenende addiert er auf knapp 1.500, ohne Berücksichtigung weiterer Übernachtungen durch Zuschauer und Besucher.
2024 geht man noch einen Schritt weiter. Verteilt auf Samstag und Sonntag starten auch die Jungs und Mädels der Nachwuchsklassen der U15 bis U19, die bislang ihre nationalen Wettbewerbe an einem eigenen Ort austrugen, jetzt aber in den Genuss einer Mega-Meisterschaft kommen.

„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, sagte sich die Sauser-Crew, als man dem Bund Deutscher Radfahrer den Vorschlag einer gemeinsamen Meisterschaft für Elite und Nachwuchs unterbreitete. Mit einem ausgeklügelten Zeitplan sollte dies klappen. Zudem greife man auf die Erfahrungswerte aus diesem Jahr aber auch aus weiteren Events zurück. Bereits 2001 trug Bad Dürrheim gemeinsam mit Donaueschingen eine Deutsche Straßenmeisterschaft aus und hat seit über zwei Jahrzehnten Routine und Erfahrung durch den „RiderMan“ mit vollständig gesperrten Rennstrecken.

Der knifflige und anspruchsvolle Rundkurs von 2023 wird für die kommende DM angepasst, um nicht zu sagen leicht entschärft. Damit kommt man nicht nur dem Nachwuchs entgegen, sondern ändert auch den sportlichen Charakter der anderen Wettbewerbe. Es werden weniger Höhenmeter und damit auch insgesamt etwas „leichter“ sein“, kommt Strecken-Planer Sauser nun den Sprintern etwas entgegen.

Der zweifache Giro-Etappensieger und Deutsche Vizemeister 2023 Nico Denz vom Team BORA hansgrohe aus Albbruck, zeigt sich motiviert und mochte die letzte DM: „Das war für mich eine Wahnsinns-Erfahrung in der Heimat eine Deutsche Meisterschaft fahren zu dürfen. Viele Freunde und Bekannte haben den kurzen Weg auf sich genommen und mich am Straßenrand angefeuert. Jetzt freue ich mich natürlich, dass ich nächstes Jahr nochmals die Chance bekomme, in der Heimat um den Titel zu kämpfen. Ich stand 2023 auf dem Podium und konnte mich nicht beschweren.“

Vom 21. bis 23.Juni 2024 werden also auf einer modifizierten DM-Strecke die Nachfolger von Emanuel Buchmann (Elite/Straße/BORA hansgrohe), Liane Lippert (Elite/Straße/ Movistar), Nils Politt (Elite/Einzelzeitfahren/ BORA hansgrohe), Mieke Kröger (Elite/ Einzelzeitfahren/ Human Powered Health), Moritz Kretschy (U23/ Einzelzeitfahren/Rad-Net-Oßwald) und Antonia Niedermaier (U23/ Einzelzeitfahren/U23) gesucht. Parallel dazu kürt der Nachwuchs am Samstag und Sonntag seine nationalen Straßenmeister.

Donaueschingen bleibt an allen Tagen Startort. Bad Dürrheim hat den Zielbogen gespannt. „Aber auch hier wird es im Detail noch Anpassungen und Veränderungen geben“, basteln die Verantwortlichen an weiteren Modulen. Man habe aus der sportlich erfolgreichen Rad DM 2023 dazugelernt und plant Verbesserungen, wie weitere Querungsmöglichkeiten für die Anwohner, intensive Instruktionen an Ordner, aber auch eine zeitlich frühe Informationspolitik. All dies soll für einen guten und reibungslosen Umgang und Ablauf sorgen.

Anwesend bei der Auftakt Pressekonferenz zur Rad DM 2024 waren:
In Präsenz vor Ort:
# Erik Pauly, Oberbürgermeister Stadt Donaueschingen
# Jonathan Berggötz, Bürgermeister Stadt Bad Dürrheim
# Andreas Haller, Amtsleiter Tourismus & Marketing Stadt Donaueschingen
# Markus Spettel, Geschäftsführer Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim
# Günter Schabel, Vizepräsident Leistungssport des Bund Deutscher Radfahrer e.V.
# Rik Sauser, Geschäftsführer Sauser Event GmbH
# Jan Hugger, Lokalmatador und Radprofi Team Lotto Kernhaus

Online per Videostream:
# Rudolf Scharping, Präsident Bund Deutscher Radfahrer e.V
# Romy Kasper, 3. Platz Deutsche Meisterschaften Straße 2023
# Nico Denz, Radprofi Team BORA-hansgrohe, 2-facher Giro d’Italia Etappensieger 2023 und Deutscher Vizemeister Straße 2023
# Paul Fitzke, Team Auto Eder, Junioren Vizeweltmeister Straße 2023 und Deutscher Meister Straße 2023
# André Greipel, 22 Etappensiege bei Grand Tour Rennen und seit 2023 Teamchef der Elite Männer Nationalmannschaft
Vielen Dank und sportliche Grüße!
RAD DM 2024 | Sauser Event GmbH | www.rad-dm-2024.deKai Sauser