Schlagwort-Archive: Enrico Poitschke

BORA – hansgrohe und Enrico Poitschke gehen getrennte Wege: Rolf Aldag wird neuer Sportdirektor

Nach über 10 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit, in denen unzählige Erfolge gefeiert und das Team zusammen aufgebaut wurde, möchte BORA – hansgrohe neue Impulse in der sportlichen Leitung des Teams setzen. Der 53-jährige Aldag bringt eine breit gefächerte Erfahrung mit und leitet ab 2022 die sportlichen Agenden beim Raublinger WorldTeam.

„Das war die wahrscheinlich schwierigste Entscheidung der letzten 10 Jahre für mich, denn ich bin Enrico zu großem Dank verpflichtet. Wir haben uns gemeinsam von der 3. Liga bis in die WorldTour hochgearbeitet, dabei so ziemlich alle Hochs und Tiefs durchlebt, die man sich vorstellen kann, und ich werde diese gemeinsamen Momente immer in bester Erinnerung behalten. In den letzten Monaten ist mir aber mehr und mehr bewusst geworden, dass wir, wenn wir uns als Team weiter entwickeln möchten, wohl auch in der sportlichen Leitung eine Veränderung brauchen. Es ist nicht so, dass ich mit den Ergebnissen unzufrieden wäre – wir alle haben da gemeinsam in den letzten Jahren einen guten Job gemacht -, aber der Radsport hat sich verändert und wir müssen uns dieser Veränderung anpassen, um Schritt zu halten. In der sportlichen Leitung haben sich in der langen gemeinsamen Zeit viele Routinen eingeschlichen, die wahnsinnig schwer zu verändern sind. Darum habe ich entschieden, hier neue Wege zu gehen. Wir haben viele junge Fahrer in unseren Reihen und möchte diese strategisch und in aller Ruhe aufbauen. Dafür haben wir in den letzten Wochen klare Ziele definiert und intern Aufgaben neu verteilt. Was die sportliche Leitung betrifft, sind wir in den letzten Zügen unserer Planungen.
Rolf bringt einen großen Erfahrungsschatz mit in unser Team und ich freue mich sehr, dass ich ihn für unser Projekt begeistern konnte. Ich hatte ja schon angedeutet, dass wir den Umbruch, der in diesem Jahr eingeleitet wurde, auch nutzen wollen, um uns in unterschiedlichen Bereichen weiterzuentwickeln. Strategisch war für uns die sportliche Leitung nach dem Abgang von Enrico Poitschke ein zentraler Bereich und ich denke, die Lösung, die wir gefunden haben, ist für uns optimal. Rolf war maßgeblich am Erfolg von HTC-Highroad beteiligt, war technischer Direktor bei Omega Pharma-Quickstep, hat sich im Frauenradsport engagiert und hat Dimension Data geholfen, in die WorldTour aufzusteigen und so Radsport in Afrika populär gemacht. Ich denke, man sieht, dass Radsport seine Leidenschaft ist, und das verbindet uns. Von den ersten Gesprächen an hatten wir die gleiche Vision, in welche Richtung wir BORA – hansgrohe in Zukunft entwickeln wollen. Rolf hat in der Vergangenheit auch intensiv mit Specialized zusammengearbeitet und das ist für uns ebenfalls ein wichtiger Punkt. Er wird die sportliche Leitung des Teams übernehmen und soll uns mit seiner Erfahrung auch in der Materialentwicklung helfen. Rolf ist für mich aufgrund seiner umfassenden Erfahrung, seines technischen Know-hows und seines Commitments ein absoluter Gewinn für BORA – hansgrohe.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Natürlich bin ich enttäuscht und die Entscheidung kam auch für mich überraschend. Ich habe das Team über die letzten zehn Jahre gemeinsam mit Ralph Denk aufgebaut und bin der Meinung, dass wir gemeinsam sehr gute Arbeit geleistet haben. Ralph will allerdings künftig neue Impulse setzen und diese Entscheidung ist zu akzeptieren. Dennoch werde ich die vergangenen Jahre in guter Erinnerung behalten, denn es waren zweifellos trotz des hohen Engagements, das erwartet wurde, wunderbare Momente dabei – unser erster “Tour de France“ Auftritt mit Leopold König, die Etappen Siege im „Giro d‘Italia“ und der „Vuelta“ oder die Erfolge bei der Tour mit Peter, Lennard, Nils, Patrick und Emu. Herausragend war natürlich der Sieg bei Paris-Roubaix 2018. Ich bin stolz, dass all diese Erfolge auch meine Handschrift tragen. Der Radsport ist meine Leidenschaft und man wird sehen, in welcher Form ich ihm auch weiterhin verbunden bleiben werde.“ – Enrico Poitschke

„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe bei BORA – hansgrohe und über das Vertrauen, das mir Ralph Denk entgegenbringt. Das Team ist seit mehr als einem Jahrzehnt ein fester Bestandteil des internationalen Radsports und wächst ständig. Die Verlässlichkeit der Partner und das langfristige Denken des Teammanagements waren sehr wichtig für meine Entscheidung, in Zukunft ein Teil von BORA – hansgrohe zu werden. Ralph hat es geschafft, für 2022 eine sehr talentierte Gruppe von Fahrern zusammenzubringen. Nun geht es darum, aus diesen Jungs, der sportlichen Leitung und den Coaches ein erfolgreiches Team zu formen, das die Radsportfans durch eine offensive Fahrweise begeistert. Ich möchte die Gelegenheit aber auch nutzen, mich bei Enrico zu bedanken, denn dank seiner guten und kontinuierlichen Arbeit der Vergangenheit ist es uns möglich, auf einem absoluten Weltklasseniveau neue Ziele anzugehen.“ – Rolf Aldag

Zweiter Platz für Peter Sagan in Scarponi gewidmeter Etappe bei Tirreno – Adriatico

Die fünfte Etappe bei Tirreno – Adriatico war in Gedenken an Michele Scarponi und endete in Filottrano, seinem Heimatort. Mehr als 160km war eine Fluchtgruppe an der Spitze des Rennens. Doch erst 3km vor dem Ziel kam es zu der entscheidenden Attacke durch A. Yates (Mitchelton-Scott), der sich den Tagessieg holte. BORA – hansgrohe war mit vier Fahrern in der ersten Verfolgergruppe, im Ziel sicherte sich Peter Sagan den zweiten Platz. Davide Formolo querte die Ziellinie Sekunden später und rangiert nun auf Platz 7 im Gesamtklassement.

Die Etappe
Die fünfte Etappe brachte das Peloton von Castelraimondo über 178km nach Filottrano, die Heimatstadt des verunglückten Radprofis Michele Scarponi. Gleich fünf Bergwertungen, die Letzte war sogleich Zieleinlauf, mussten die Fahrer passieren. Doch bevor der Etappensieger feststand, mussten noch drei Runden mit dem Anstieg „Muro di Filottrano“, die Wand von Filottrano, bewältigt werden. Eine Steigung mit bis zu 15%, sollte den Fahrern noch einmal alles abverlangen.

Teamtaktik
Mit Davide Formolo, Achter in der Gesamtwertung, konzentrierte sich das Team aus Raubling darauf den jungen Italiener sicher ins Ziel zu bringen. Doch Hauptaugenmerk lag auf einem Etappensieg mit UCI Weltmeister Peter Sagan.

Zweiter Platz für Peter Sagan in Scarponi gewidmeter Etappe bei Tirreno – Adriatico weiterlesen

Buchmann klettert auf Rang 15 der Gesamtwertung auf der zweiten Königsetappe der Tour de France

Mit P. Roglic holte heute ein Fahrer aus der frühen Fluchtgruppe den Sieg auf der 17. Etappe der Tour. Auch Pawel Poljanski schaffte den Sprung in die Gruppe des Tages, fiel am Galibier aber zurück. Emanuel Buchmann kletterte einmal mehr lange Zeit mit den Besten und verbesserte sich am Ende des Tages auf Rang 15 der Gesamtwertung.

Mit dem 2642m hohen Col du Galibier stand auf der heutigen 17. Etappe das Dach der diesjährigen Tour den France auf dem Programm. Auf den 183km zwischen La Mure und Serre Chevalier, musste zuerst ein Berg der 2. Kategorie bewältigt werden, bevor mit dem Croix de Fer, Télégraph und dem Galibier drei berühmte Tour Berge auf das Fahrerfeld warteten.

Für Emanuel Buchmann von BORA – hansgrohe eine der letzten Chancen noch einmal seine Qualitäten in den Bergen auszuspielen, um eventuell den einen oder anderen Rang in der Gesamtwertung gut zu machen. Die Taktik des Teams war daher klar auf Buchmann ausgerichtet, der wenn möglich sein Glück in einer Fluchtgruppe suchen sollte.

Wie jeden Tag entbrannte der Kampf um die Gruppe von Beginn an. Sunweb war wieder sehr aktiv, denn für Matthews ging es bei der Sprintwertung des Tages um das Grüne Trikot der Tour. Nach einem Sturz im Feld, in dem auch M. Kittel verwickelt war, konnte sich bei Rennkilometer 25 eine rund 30 Mann starke Gruppe lösen. Von BORA – hansgrohe war Pawel Poljanski in der Gruppe dabei. Der Vorsprung der Spitze wuchs nun rasch an, und bei der Sprintwertung des Tages, die Matthews für sich entscheiden konnte, betrug der Abstand zwischen Spitze und Feld bereits mehr als 5 Minuten.

Buchmann klettert auf Rang 15 der Gesamtwertung auf der zweiten Königsetappe der Tour de France weiterlesen

Ein Sturz beendet die Aufholjagt des UCI Weltmeisters bei der „Ronde“

Eine frühe Attacke von Quick-Step Floors macht die 101. Flandernrundfahrt zu einem echten Klassiker. Als Peter Sagan bei der letzten Passage des Oude Kwaremont seine Attacke setzt, sieht es aus, als würde er noch zu P. Gilbert aufschließen können. Doch als der UCI Weltmeister nach einem Sturz hart zu Boden geht, sind alle Träume einer Titelverteidigung je zu Ende.

Den Höhepunkt der „Flanders Classics“ Serie bildet traditionell die Flandernrundfahrt, ein wahres Volksfest in Belgien. Die 101. Auflage führte das Fahrerfeld heute von Antwerpen über 261km nach Oudenaarde. Mit fünf Kopfsteinpflaster Sektionen und 18 Hellingen – die typischen belgischen Anstiege – war die Strecke auch 2017 enorm anspruchsvoll.

Die Taktik von BORA – hansgrohe war heute, vor allem zu reagieren, wenn Quick-Step Floors oder BMC in einer Gruppe vertreten waren, um nicht früh unter Zugzwang zu geraten. Als die ersten Attacken direkt nach dem offiziellen Start erfolgten und sich wenig später eine 6 Mann Spitzengruppe absetzen konnte, ließ das Peloton diese gewähren, nachdem keines der großen Teams vertreten war. Wenig später konnten zwei weitere Fahrer zur Spitze aufschließen, die schnell über 8 Minuten Vorsprung herausfuhr. BMC war zu diesem Zeitpunkt das erste der Favoritenteams, dass sich an der Spitze des Feldes zeigte.

Als der Vorsprung der Spitzengruppe auf über 11 Minuten angewachsen war, begann auch BORA – hansgrohe mit Andreas Schillinger im Feld zu arbeiten. Nach der ersten Passage des Oude Kwaremont wurde das Rennen im Peloton eröffnet und über die nächsten Anstiege hinweg wurden harte Positionskämpfe geführt. Quick-Step Floors zeigte sich nun ebenfalls an der Spitze des Feldes.

Ein Sturz beendet die Aufholjagt des UCI Weltmeisters bei der „Ronde“ weiterlesen

Jan Barta beendet die Czech Cycling Tour auf Rang Zwei

Bilder oder Fotos hochladen

Jan Barta von BORA – ARGON 18 hat die Czech Cycling Tour auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung beendet, nur knapp geschlagen von seinem Landsmann Petr Vakoc (Etixx-QuickStep). Nach seinem dritten Platz bei der Bayern-Rundfahrt ist dieses Ergebnis die bisher beste Rundfahrtsplatzierung der Saison für Barta. Der 30-jährige tschechische Zeitfahrmeister legte die Grundlage für seinen Erfolg bei der gestrigen Königsetappe, die er als Tagesdritter beendete. Die heutige Schlussetappe über 145 Kilometer gewann Zdynek Stybar (Etixx-QuickStep) vor dem BORA – ARGON 18 Stagiaire Gregor Mühlberger. Mit seinem Podiumsresultat macht Mühlberger die Ausbeute für sein Team perfekt, das bei allen vier Etappen auf dem Podium stand. Neben Barta und Mühlberger, holte das Team den zweiten Platz beim Mannschaftszeitfahren zum Auftakt. Am Freitag sprintete Daniel Schorn auf den dritten Platz.

Jan Barta beendet die Czech Cycling Tour auf Rang Zwei weiterlesen

Jan Barta auf dem Podium beim Einzelzeitfahren in De Panne

Cycling - Driedaagse van De Panne Koksijde - Stage 3b - 2014

Jan Barta hat das Einzelzeitfahren zum Abschluss der „Drei Tage von De Panne“ als Zweitschnellster beendet. Er fuhr auf dem Kurs im belgischen De Panne über 14,3 Kilometer eine Zeit von 17:54 Minuten und musste sich nur mit knappen drei Sekunden dem Gewinner Maciej Bodnar (Cannondale) geschlagen geben. David Boucher (FDJ) vervollständigt das Podium. Barta unterstreicht mit dem Platz auf dem Podest seine Zeitfahrqualitäten. Der 29-jährige Tscheche konnte sich bisher bei jedem Zeitfahren in dieser Saison unter den Top10 platzieren.

Jan Barta auf dem Podium beim Einzelzeitfahren in De Panne weiterlesen

NetApp-Endura verpflichtet André Schulze und Christian Pömer als Sportliche Leiter

Team NetApp-Endura hat André Schulze (GER, 38) und Christian Pömer (AUT, 36) als Sportliche Leiter für die kommende Saison verpflichtet. Sie vervollständigen die Teamführung um Enrico Poitschke und Alex Sans Vega sowie Team Manager Ralph Denk. „Andre Schulze fuhr 2012 bei uns im Team. Damals hat er mit drei Siegen einen großen Anteil an unserer Saisonbilanz gehabt. Ich habe seine Professionalität in und außerhalb der Rennen sehr schätzen gelernt und bin überzeugt, dass André mit der gleichen Herangehensweise die Aufgaben eines Sportlichen Leiters wahrnehmen wird. Mit seinem Wissen wird er sich gezielt um unsere jungen Sprinter kümmern“, so Ralph Denk, Team Manager des Team NetApp-Endura.

NetApp-Endura verpflichtet André Schulze und Christian Pömer als Sportliche Leiter weiterlesen