Robyn de Groot liebt die Trails und gewinnt erneut
Julian Schelb fährt starkes Finale zum Etappensieg
Auf der zweiten Etappe des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald hat sich der Münstertäler Julian Schelb den Etappensieg geholt. Nach 75 Kilometern mit viel Singletrails gewann Schelb im Sprint vor Simon Stiebjahn, der das Gelbe Trikot verteidigte. Als Dritter hatte Sascha Weber 24 Sekunden Rückstand. Bei den Damen wiederholte die Südafrikanerin Robyn de Groot ihren Etappenerfolg vom Vortag und gewann 3:09 Minuten vor Sabine Spitz. Die Neuseeländerin Samara Sheppard belegte direkt dahinter Rang drei.
Robyn de Groot (Dormakaba) erwies sich auch am zweiten Tag als die stärkste Kletterin im Damen-Feld. Als es nach der zweiten Verpflegungszone in einen Singletrail-Anstieg hinein ging, übernahm de Groot die Spitze. „Ich dachte, ich fahre da mal meinen Rhythmus“, erklärte de Groot. Dieser Rhythmus war sowohl für Sabine Spitz (Wiawis Bikes) als auch für Samara Sheppard (Port Nicholson Cycling) zu hoch. Die Auftakt-Dritte Renata Bucher hatte bereits am ersten Berg abreißen lassen und musste danach sehr lange allein fahren. Sabine Spitz gelang es in der folgenden technischen Abfahrt einerseits Samara Sheppard hinter sich zu lassen und zu Robyn de Groot aufzuschließen. Doch der Hochschwarzwald ist in dieser Hinsicht unerbittlich: der nächste Anstieg folgte prompt. „Ich hätte mit Sabine zusammenfahren können, aber ich wusste nicht, wie weit Samara hinter uns ist“, sagte de Groot. Also kurbelte sie bald wieder ohne ihre deutsche Begleiterin hinauf Richtung Saig. „Das war für sie auch richtig so“, meinte Sabine Spitz. Tatsächlich schloss Sheppard in einer Flachpassage die Lücke zur Olympiasiegerin und blieb bis ins Ziel an ihr dran. Robyn de Groot aber baute ihren Vorsprung auf 3:09 Minuten aus und hat nach zwei Tagen 5:33 Minuten Vorsprung. „Ich liebe die Gegend und die Trails hier sehr“, meinte die Südafrikanerin. „Trails, die vom Regen so rutschig sind, haben wir in Südafrika weniger“, sagte sie mit einem Lachen, „aber ich habe mit Sabine schon einiges kennen gelernt.“ Sabine Spitz überquerte mit Samara Sheppard am Hinterrad als Zweite die Ziellinie. Wegen Problemen mit dem Karpaltunnel an der Hand muss Spitz bei der Bedienung des Cockpits nach wie vor etwas improvisieren, aber sie war durchaus zufrieden mit ihrer Verfassung. „Mein Aufbau zielt Richtung DM in Daun“, so Spitz. Samara Sheppard sprach davon, dass sie von den beiden erfahrenen Damen „viel lernen“ könne. „Sabine Spitz zu schlagen, das geht natürlich nicht“, meint Sheppard, die aus dem Cross-Country-Sport kommt und 2012 auch mal ein U23-Weltcup-Rennen gewonnen hat.
Herren: Weber macht Ramba-Zamba
Im Lager der Männer wurde es nach der zweiten Verpflegungszone an der Hochfirst-Schanze (Kilometer 887) richtig ernst. Sascha Weber (Maloja-Rocky Mountain) hatte zuvor schon am Gaspedal gespielt, so dass an der Spitze nur noch sechs Fahrer übrig geblieben waren. „Irgendwann muss man mal Ramba-Zamba machen“, erklärte Weber mit einem Grinsen, „man kann nicht immer bis zum Schluss warten.“ Das Tempo im Singletrail-Anstieg vom Schanzenauslauf weg, fielen dann der Tscheche Matous Ulman (Ceska Sporitelna) und auch Martin Frey (Team Bulls) zum Opfer. So kamen nach Abfahrt und nächsten Anstieg nur noch vier Fahrer gemeinsam den Berg hoch, bevor es Richtung Lenzkirch ging. Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) zeigte sich immer wieder an der Spitze, vor allem auch weil Simon Stiebjahn darauf hoffte, dass Martin Frey wieder zurückkommen würde.
Am letzten Anstieg, rund 3,5 Kilometer vor dem Ziel fiel eine Vorentscheidung. Der Tscheche Tomas Visnovsky (Ceska Sporitelna) kassierte eine Lücke und auch Sascha Weber hatte oben vielleicht 30 Meter Abstand. „Die beiden können natürlich ein gutes Finale fahren und in der folgenden Abfahrt bin ich nicht mehr hingekommen. Ich wollte mich natürlich auch nicht hinlegen“, erzählte Weber. „Aber der Stärkste heute hat auch gewonnen.“ So erreichten Schelb und Stiebjahn gemeinsam das Zielgelände und Schelb konnte sich durchsetzen. Stiebjahn fuhr in der gleichen Sekunde über die Ziellinie, so dass er am Samstag im Gelben Trikot des Gesamtführenden in das zehn Kilometer lange Einzelzeitfahren am Feldberg gehen wird. „Ich habe mich heute sehr gut gefühlt, noch besser als gestern und habe an jedem Berg gezogen. Wenn es morgen noch besser geht, ist gut“, sagte Schelb mit einem Schmunzeln. „Allerdings muss ich morgen sehen, wie explosiv ich auf so einer kurzen Distanz noch bin, das wird eher schwierig.“ Simon Stiebjahn sah sich selbst etwas stärker als am Tag zuvor. „Das war auch nötig, denn heute wurde eigentlich immer Tempo gemacht. In der ersten Stunde hatten wir einen 32er-Schnitt, trotz Bergen, das war schon brutal schnell“, konstatierte der Titelverteidiger.
Die Etappenübersicht des „Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald“ 2019:
1. Etappe am Donnerstag, 15. August 2019
Rothaus -> Rothaus
66,2 km / 1550 hm
Start um 13:00 Uhr
2. Etappe am Freitag, 16. August 2019
Rothaus -> Rothaus
75,1 km / 2161 hm
Start um 10:00 Uhr
3. Etappe am Samstag, 17. August 2019
Feldberg -> Feldberg
10,1 km / 326 hm (Einzelzeitfahren)
1. Starter ab 14:00 Uhr
4. Etappe am Sonntag, 18. August 2019
Feldberg -> Feldberg
47,2 km / 1760 hm
Start um 10:00 Uhr
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Vielen Dank und sportliche Grüße!
Sauser Event GmbH
Kai Sauser
Schlagwort-Archive: Gerhard Plomitzer
Radteam Herrmann 2018 Präsentation
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Am gestrigen Samstag lud das Radteam Herrmann zur offiziellen Teampräsentation 2018 („HERRMANN BAUT IDEEN AUS – INDUSTRIESTRAßE 44, 91083 BAIERSDORF“) ein.
Ab 15:00 Uhr führte der Vereinsvorsitzende Peter Renner durch die Veranstaltung, Teamleiter Grischa Janorschke stellte die neue Bundesligamannschaft vor und Christopher Schunk die immer weiter wachsende Jugendabteilung mit den Jugendtrainern. Sie gaben Ausblicke und Rückblicke auf die vergangene und kommende Saison und präsentierten die neuen und langjährigen Partner und Ausstatter.
Das Radteam Herrmann ist überwiegend im Straßenrennsport aktiv und entstand im Jahre 2010 als Renngemeinschaft und wurde vor 2 Jahren ein eingetragener Verein, der sich intensiv um den eigenen Nachwuchs kümmert aber auch für das Bundesligateam ein professionelles Umfeld schafft.
Neben dem Hauptsponsor und Teambesitzer Stefan Herrmann, der übrigens auch sehr gerne und schnell im Rennradsattel unterwegs ist (.z.B. steht eine Zeit unter 5 Stunden beim Challenge Roth auf den 180 Kilometern der Radstrecke zu Buche) sind dafür viele weitere Gönner und Sponsoren verantwortlich, eine ganze Reihe auch aus der Region, z.B. die Fahrradecke Erlangen, das Autohaus Baumann, CarboRep UVEX und Lorenz Autoverwertung/Containerdienst.
Christopher Schunk als Jugendleiter freute sich in 2017 über 3 Bayerische Meistertitel und einen Vizemeister sowie 6 Tagessiege und 12 Podest Platzierungen bei den Straßenrennen seiner Jungs, die weibliche Seite fehlt zur Zeit noch etwas beim Nachwuchs.
Peter Renner stellte heraus, dass die Ausrichtung der bayerischen Straßenmeisterschaft im Mai 2017 der Höhepunkt im vergangenen Jahr war, der den vollen Einsatz aller Vereinsmitglieder und Helfer erforderte. Aber die vielen Zuschauer und das erfolgreiche Abschneiden, Alexander Meier wurde 2ter im Eliterennen, war natürlich eine schöne Belohnung für den jungen Verein.
Er erwähnte auch die tolle Unterstützung der Gemeinden und Behörden hierbei und übergab das Mikrofon an Bürgermeister Andreas Galster, der seine Grußworte und besten Wünsche für die Zukunft an den Verein und die anwesenden Unterstützer richtete.
Ex-Profi Grischa Janorschke, der Teamleiter des Bundesligateams, verkündete, dass er in Zukunft mit seiner großen Erfahrung nur noch diese Funktion ausüben wird und sich weniger als Fahrer zeigen wird. Das Bundesligateam musste viele Abgänge wegstecken, allen voran Florian Nowak, der zukünftig höherklassig fahren wird. Er wurde in 2017 u.a. als bester Amateur siebter der deutschen Profistraßenmeisterschaft in Chemnitz.
Des Weiteren verließen u.a. Marc Clauss und Simon Laib als Leistungsträger den Verein.
Aber das Team Herrmann, welches in seinem ersten Jahr in der Bundesliga einen ausgezeichneten vierten Platz in der Gesamtwertung belegte, konnte sich auch mit jungen und erfahrenen Fahrern für 2018 verstärken. Aus persönlichen und regionalen Gründen stoßen die bislang höherklassig agierenden Christopher Hatz und Christian Mager zum Team.
Weitere prominente Zugänge sind Leon Echtermann, Arne Egner, Marcel Franz, Miguel Heidemann und der vielversprechende Viktor Brück.
Zusammen mit Lukas Ortner, Florian Obersteiner und dem Routinier und in 2017 auch im Ausland sehr erfolgreichen Robert Müller sind dem Team in 2018 viele positive Überraschungen zuzutrauen.
Viel Glück dabei und bleibt vor allem gesund!
Arbeitsgeräte in 2018 sind schicke Rennmaschinen der Firma Spezialized, die von der Fahrradecke in Erlangen und den Mechanikern gut in Schuß gehalten werden.
Peter Renner stellte dann die beiden Marathonisti Christian Dengler und ex Lizenzfahrer Maxi Hornung vor, die sich bei vielen hochkarätigen Jedermann Rennen bewähren und ausgezeichnete Ergebnisse erzielten.
Und auch im Paracycling Sport ist der Verein aktiv. Peter Renner fährt ja jetzt schon länger und sehr erfolgreich mit dem sehbehinderten Tim Kleinwächter auf nationaler und internationaler Ebene Renntandem und die beiden hatten in der vergangenen Woche gerade erst wieder 1.000 schnelle Trainingskilometer auf Mallorca absolviert. Ziel der amtierenden deutschen Meister ist natürlich die Titelverteidigung in 2018 und viele internationale UCI Weltcup Rennen mit hoffentlich der Qualifikation für die Weltmeisterschaften 2018.
Text/Foto
Gerhard Plomitzer
Freelance Photographer/Journalist DFJ e.V.
www.plomi.smugmug.com
https://www.instagram.com/plomiphotos/
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Radteam Herrmann Silvesterausfahrt
Fast schon eine Tradition ist die Silvesterausfahrt des noch jungen und rührigen Radteam Herrmann aus dem fränkischen Baiersdorf.
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2017 führte die hügelige und durchaus anspruchsvolle Route in die Fränkische Schweiz über ca. 120km, die von Peter Renner ausgesucht wurde.
Während am 30.12. noch 10 cm Neuschnee wohl eine Durchführung sehr schwierig gemacht hätten, herrschten an Silvester mit 12 Grad und teilweise Sonnenschein für die Jahreszeit optimale Bedingungen. Der warme und starke SW-Wind hatte über Nacht den Schnee weggetaut.
Die Fahrt ging um 10 Uhr vor HERRMANN BAUT IDEEN AUS – INDUSTRIESTRAßE 44, in 91083 BAIERSDORF los.
Auf der Strecke der BM 2017 ging es die Marloffstein Steigung hoch und dann weiter nach Kalchreuth in Richtung Flughafen Nürnberg, dort wurde weiteren Fahrer aus dem Nürnberger Raum die Möglichkeit gegeben, zur Fahrt dazu zustoßen. Da ich in Erlangen wohne, fuhr ich auch zum Startpunkt ins Knoblauchsland nach Nürnberg, außerdem ersparte ich mir als alten Mann dadurch die ersten beiden Hügel.
Da die Straßen vormittags vom Tauwetter noch nass waren, wählte ich mein bewährtes Stahlrahmen GIOS mit Schutzblechen als Fortbewegungsmittel für die Ausfahrt.
Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen setzte sich das ca. 50 Fahrer umfassende Feld unter Führung des Renntandems von Peter Renner und Tim Kleinwächter in Bewegung und ich war gespannt, ob ich an den Steigungen mit den jungen Fahrern wohl mithalten kann. Aber die ersten Steigungen wurden in einem ruhigen Tempo gefahren und man konnte sich gut unterhalten und ein paar Fotos machen.
Über Kalchreuth ging es nach Schnaittach und dann weiter Richtung Ittling, wo der erste steile Abschnitt mit 12% auf uns wartete. Nach der Steigung in den Wellen Richtung Betzenstein wurde wieder Fahrt aufgenommen und ich klemmte am Ende des Feldes, allerdings hatten einige wenige Mitfahrer in der Steigung abreißen lassen und eine Lücke entstand hinter mir. Gerade in diesem Augenblick kam über den offenen Feld von rechts eine Wildschweingruppe (ca.6) in vollem Galopp angerannt und überquerte die Straße von rechts nach links in der Lücke zwischen den 2 Gruppen, sowas hatte ich bislang auch noch nicht gesehen. Auf den Schreck hin gab es die erste Pause an der Spies Kreuzung.
Da ich den weiteren sehr hügeligen Verlauf nach Betzenstein gut kenne, rolle ich locker weiter und verpflege mich beim Radeln, so vermeide ich ein etwaiges Abreißen von der Gruppe an den Steigungen.
Auf der B2 Richtung Gräfenberg werde ich dann von der Gruppe in flotter Fahrt wieder gestellt und ich reihe mich wieder ein.
Jetzt noch den kurzen aber schmerzhaften Stich vor Kemmathen aushalten und dann sind die größten Schwierigkeiten geschafft, denke ich mir.
Die kurze, aber sehr lästige Steigung bewältige ich und jetzt beginnt eine sehr flotte Fahrt die lange Abfahrt auf der B2 an Gräfenberg vorbei, das ideale Terrain für das Renntandem.
Bei knapp über 60km/h erschrecke ich plötzlich am Ende des Feldes, als mein Stahlrahmen sich aufschwingt und ich ihn nur durch Knie an den Rahmen und abbremsen wieder stabilisieren kann, keine schöne Erfahrung und die Gruppe ist nun natürlich weg. Verwundert rolle ich weiter und unten in Igensdorf stoße ich wieder zur Gruppe, da bei einer Bäckerei eine Pause eingelegt wird.
Zeit zum Stärken und Verpflegen.
Passend zum spanischen 1. April am 28.12.17 gaben die VUELTA Organisatoren und die UCI bekannt, dass die VUELTA 2018 23 Etappen ohne Ruhetag haben wird……
Gerhard Plomitzer
Freelance Photographer/Journalist DFJ e.V.
Frohe Weihnachten!
Liebes Radsport-Forum Team, liebe Radsportgemeinde,
Euer radelnder Radsportfotograf Plomi wünscht Euch
Frohe Weihnachten und ein vor allem gesundes Neues Jahr 2018
mit hoffentlich vielen spannenden Radsportmomenten.
Weihnachtliche Grüße
Gerhard Plomitzer
Freelance Photographer/Journalist DFJ e.V.
www.plomi.smugmug.com
Rückblick: U23 Bundesliga 38. Erzgebirgsrundfahrt – 14.5.2017
14.05.2017 Chemnitz
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Raphael Freienstein vom Team Lotto-Kern Haus ist der Sieger der 38. Erzgebirgsrundfahrt, dem zweiten Wertungsrennen der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga».
Der Vorjahressieger gewann den Spurt einer ca. 40 Fahrer starken Gruppe, Zweiter wurde Gastfahrer und Profi Roger Kluge (Orica-Scott) und Dritter wurde Marcel Fischer (Racing Students).
Der Rennverlauf war sehr spannend und nicht zuletzt auch dem wechselhaften Wetter zu verdanken.
Bei warmen Temperaturen entwickelten sich im Rennverlauf viele Regenschauer und das Rennende musste im Dauerregen bestritten werden.
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Bei einer Bergwertung zur Hälfte des Rennens attackierte der neugekürte bayerische Straßenmeister Johannes Schinnagel (Felbermayr-Simplon Wels) und kurze Zeit später schlossen Christopher Hatz (Lotto-Kern Haus) und Jonas Rapp (Team Heizomat) zu ihm auf.
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25. Ortlieb Mittelfrankencup 2017 – Herpersdorf Cup RTF am 14.5.2017
Der Mittelfrankencup feiert heuer seinen 25. Geburtstag und ist eine bewährte Serie von Radveranstaltungen von April bis September, bestehend aus 8 RTFs und eine MTB-Tour.
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Ausrichter sind 8 Vereine aus Mittelfranken, die den Teilnehmern bei allen Veranstaltungen 3 bis 4 Radtouren mit Streckenlängen zwischen 30 und 172km auf überwiegend verkehrsarmen Straßen anbieten.
Die Startgebühr pro Tour beträgt 10 Euro und es gibt gegen eine einmalige Gebühr von 8 Euro die Möglichkeit, eine Wertungskarte zu erwerben, als Gegenwert erhält der Teilnehmer bei mind. 6 nachgewiesenen Teilnahmen eine Auszeichnung. Im Jahr 2017 ist dies ein schickes Trikot im ORTLIEB Mittelfrankencup Design.
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Die Auftakttour in 2017 fand am 30.4.17 in Neustadt/Aisch statt, sie war geprägt von früh kühlen, später dann angenehmen Temperaturen und Sonnenschein, jedoch einen äußerst ruppigen Ostwind.
Aufgrund von anderen Terminen konnte ich dort nicht starten, aber die zweite Tour am 14.5.2017 ausgerichtet vom RC Herpersdorf in den Nürnberger Süden, wollte ich mir nicht entgehen lassen, da ich nur selten in diese Gegend fahre, da ich ja im Nürnberger Norden in Erlangen wohne.
Leider war der Wetterbericht nicht vielversprechend, spätestens ab Mittag sollten wieder viele Schauer und Gewitter, so wie am Vortag, auftreten.
Der frühmorgendliche Blick aufs Wetterradar zeigte noch keine Echos, so fuhr ich mit dem Auto von Erlangen nach Großschwarzenlohe, dem Startort an einem Großmarkt mit vielen Parkplätzen.
Das Einschreiben erfolgte flott und zügig aufgrund der vielen freiwilligen Helfer aus den Vereinen des MFC.
Um ca. 8.20 Uhr rollte ich bei ca. 14 Grad und wolkigem Himmel los in Richtung Süden.
Die ersten Kilometer sind flach und eignen sich gut zum Aufwärmen. Die Beine haben irgendwie noch keinen richtigen Rhythmus gefunden und ich bin mir aufgrund der Wetterlage auch noch nicht sicher, ob ich die 138 oder die 172km Runde fahren werde, aber da die Streckenteilung erst kurz nach der Verpflegungskontrolle (VK) 2 gefällt werden muß, hat dies ja noch ein bisschen Zeit.
Über Schwand und Harrlach geht es in Richtung Allersberg, zu meiner Verwunderung geht es aber im Vorgleich zum Vorjahr im Westen an Allersberg vorbei und über den großen Kreisverkehr in Richtung Schwimmstart Challenge Roth. Mittlerweile hatte ich mich an eine Gruppe von Radlern aus Hersbruck angehängt.
Kurz nach dem Kreisverkehr mündet der Radweg auf die Straße nach Süden und in der Gruppe beginnt eine Diskussion, ob dies der richtige Streckenverlauf ist. Mein Einwand, dass wir einfach geradeaus in Richtung Süden weiterfahren sollen, wird mit Blick auf den Streckenplan überstimmt, da dort nach Allersberg Lampersdorf ausgewiesen wird, was sich leicht östlich von uns befindet. Die Gruppe fährt darauf dorthin, nur um festzustellen, dass die Straße durch eine große Baustelle gesperrt ist und dies wohl auch der Grund für die neue Verkehrsführung um Allersberg ist.
Ich denke mir insgeheim, die zusätzlichen 7 Kilometer könnten mich am Ende ja auf 180km statt 172km bringen und mein Ärger hält sich in Grenzen.
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Wieder zurück auf den Kurs, der übrigens korrekt vom Veranstalter mit roten Pfeilen ausgewiesen war, kommen wir nun auch wieder auf die vom Vorjahr bekannte Strecke und fahren über Minettenheim und Pierheim zur ersten Verpflegungsstelle bei der Brauerei in Pyras, statt 34 stehen durch das Verfahren schon 41km auf dem Tacho.
Andrang und Auswahl sind dort groß, ich fahre nach kurzem Stop weiter. Gleich nach der Verpflegung geht es auf einem geteerten Feldweg eine kurze, knackige Steigung hoch, der volle Bauch fordert seinen Tribut und ich lasse es langsam angehen. In der Steigung hinauf nach Stauf rollt es jetzt schon besser, oben befindet sich die Streckenteilung der Tour 2 über 88km, ich biege nach rechts ab auf die 138/172km Strecke und es folgt eine lange, schöne Abfahrt auf kleiner Straße durch einen Wald.
Unten im Tal angekommen geht es auf einem Radweg in Richtung Thalmässing, mit Ehrfurcht blicke ich auf die Straße, dort werde ich beim Challenge Roth als Staffelradfahrer unterwegs sein.
Ich werde von der Gruppe mit den Hersbruckern Fahrern wieder ein- und überholt, ich lasse sie ziehen, da nach Thalmässing eine lange, aber nicht allzu steile Steigung folgt und ich gerne mein eigenes Tempo dort fahre und ich damit rechne, dass die Gruppe dort eh auseinanderfällt.
25. Ortlieb Mittelfrankencup 2017 – Herpersdorf Cup RTF am 14.5.2017 weiterlesen
History#22 – Eschborn Frankfurt 1.5.2017
Palma 2017
Das Radteam Rad-Net Rose und sein sportlicher Leiter Ralf Grabsch bereiten sich vom 11.2. bis 27.2. auf der Sonneninsel Mallorca auf die neue Saison vor. In dieser Woche herrschen dort optimale Bedingungen, dies war von Mitte Januar bis Mitte Februar nicht immer der Fall. Davon zeugen immer noch die vielen überfluteten Felder in der Insel Mitte.
History #13 – Fritz Neuser wird 85 Jahre am 14.4.2017
24.4.1983:
Großer Int. Alfa Romeo Auto Neuser Preis in Nürnberg:
Veranstalter Fritz Neuser ( elfmaliger DM und Olympiateilnehmer auf dem Rennrad und erfolgreicher Autorennfahrer) gratuliert dem jungen Sieger Rolf Gölz. Zweiter wurde Peter Becker (RC Charlottenburg) und Dritter der niederländische Kriteriumsspezialist Snoeink. Radsportlegende Fritz Neuser feiert am 14.4.2017 seinen 85.Geburtstag.
Bild: Gerhard Plomitzer