Sebastian Kienle triumphiert in Heilbronn, Daniela Sämmler verteidigt Titel
Neue Strecken, neuer Zeitplan und „alte“ Sieger, das bringt die vierte Auflage der Sparkassen Challenge Heilbronn powered by Audi auf den Punkt.
Zum ersten Mal machten die Athleten der Olympischen Distanz bereits um 08:45 den Anfang, bevor um 09:15 Uhr der Startschuss für die Profis der Challenge Half fiel. Zuerst die Herren, 30 Sekunden danach ging es für die Damen auf die 1,9 Kilometer im Neckar. Als erste konnten Markus Rolli und die Niederländerin Sarissa De Vries das Wasser verlassen und den Weg zur Wechselzone einschlagen. Auf dem Rad vermochten sich dann gleich die Favoriten in Szene zu setzen. Bei den Herren übernahm der Sieger der Jahre 2011, 2015 und 2016, Andreas Böcherer aus Freiburg, die Führung und konnte diese über weite Teile der Radstrecke verteidigen. Dahinter bildete sich im Rennverlauf mit etwas Abstand eine Gruppe mit Rolli, dem Schweizer Sven Riederer und Sebastian Kienle. Nach Attacken des Schweizers konnte Kienle erst auf den letzten Kilometern final zu Böcherer aufschließen und die Laufstrecke begann mit einem Kopf an Kopf-Rennen der beiden Top-Favoriten. Auf der Laufstrecke ging Kienle schnell in Führung und baute diese bis ins Ziel auf knapp eine Minute aus. In 3:49:59 Stunden siegte Kienle zum dritten Mal in Heilbronn, zum ersten Mal unter dem Challenge Label. Zweiter wurde Andreas Böcherer in 3:50:58 Stunden vor Sven Riederer, der nach 3:51:49 Stunden finishte.
Bei den Damen war das Rennen deutlich klarer. Vorjahressiegerin Daniela Sämmler kam als Fünfte aus dem Wasser, konnte sich auf der Radstrecke aber schnell absetzen und führte danach mit großem Vorsprung. Hinter ihr fuhren Yvonne Van Vlerken aus den Niederlanden und die Ungarin Gabriella Zelinka zeitweise gemeinsam. Durchgesetzt hat sich schließlich die Niederländerin, die im Vorjahr in Heilbronn gestürzt war, und bis zum zweiten Wechsel knapp eine Minute Vorsprung hatte. Keine Kraut war am heutigen Tag allerdings gegen Daniela Sämmler gewachsen, die auf der Laufstrecke ihre Führung souverän verteidigte und nach 4:21:44 Stunden ins Ziel kam. Sechs Minuten später finishte Van Vlerken nach 4:28:28 Stunden vor Zelinka mit 4:30:03 Stunden.
Für die neuen Strecken und den neuen Zeitplan gab es seitens der Athleten viel Lob. Insbesondere die Radstrecke verlangte zwar alles von den Athleten ab, begeisterte aber mit dem selektiven Streckenprofil sowohl die Profis als auch die Altersklassen-Athleten.
Insgesamt war es damit ein sehr erfolgreiches Triathlon-Wochenende mit der Junior-Challenge , dem Challenge-Frauenlauf sowie den drei Rennen über Sprintdistanz, Olympische Distanz und Challenge Half, vor vielen tausend begeisterten Zuschauern und mit insgesamt über 2500 Sportlerinnen und Sportlern aus der ganzen Welt. Die nächste Ausgabe der Challenge Heilbronn findet bereits etwas früher im Jahr am 26. Mai 2019 statt.
Vielen Dank und sportliche Grüße,
Kai Sauser
CTH Sport & Event GmbH
www.challenge-heilbronn.de
Archiv für den Tag: 17. Juni 2018
Team Vorarlberg Santic
Wie cool ist das denn! Lukas Rüegg holt sich als Einzelfahrer den Schweizer U23 Titel!
Patrick Schelling Gesamt Dritter der 9. Int. Oberösterreich Rundfahrt UCI 2.2 – Team Vorarlberg Santic dominiert Mannschaftswertung. Davide Orrico Sechster auf Schlussetappe!
Lukas Rüegg hat sie alle überrumpelt und abgezockt!
An den gemeinsam durchgeführten Meisterschaften von Deutschland, Schweiz und Luxemburg in Unna (GER) über 171 Kilometer (knapp 200 Starter) waren Lukas Rüegg (SUI) und Martin Meiler (GER) als Einzelkämpfer im Einsatz, da Jannik Steimle krankheitsbedingt absagen musste. „Youngster“ Meiler unterstützte seinen Team Kollegen Rüegg bis ins Finale – dieser fuhr im schweren bergauf Sprint auf Rang drei und kürte sich als bester Schweizer zum neuen U23 Meister seines Landes!!! Auch Martin Meiler fuhr ein starkes Rennen und kommt im vorderen Bereich ins Ziel! Congrats!!!!
Team Vorarlberg Santic selektiert auch Schlussetappe!
Davide Orrico wird heute auf der 137 Kilometer langen Schlussetappe von Traun nach Ternberg Sechster. Daniel Geismayr Elfter – dies nach einer sehr starken Vorstellung auf der ganzen Etappe, an welcher die Cracks aus dem Ländle das Zepter an den Anstiegen in die Hand nahmen und das Feld „zerstückelten“. Es siegt der Belgier Quinten Herrmans (Telenet).
Patrick Schelling am Podium der Gesamtwertung – Geismayr drittbester Österreicher – Team Vorarlberg Santic holt Mannschaftswertung!
Patrick Schelling (3.), Roland Thalmann (6.), Daniel Geismayr (7.), Davide Orrico (9.) holen allesamt UCI Punkte und wurden von ihren Kollegen Patrick Jäger und Gian Friesecke perfekt unterstützt. So macht es Spaß, besonders wenn man die Team Wertung betrachtet – klarer Sieg von 24 gestarteten Teams. Daniel Geismayr platziert sich zudem als drittbester Österreicher hinter Rundfahrt Sieger Stephan Rabitsch und Riccardo Zoidl.
Die letzten beiden Etappen sind ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Ein Lob an den Veranstalter welcher die konstruktive Kritik zu Herzen genommen hat im Sinne der Profis!
Kader: D. Orrico, P. Jäger, P. Schelling, R. Thalmann, G. Friesecke, D. Geismayr
Result: https://www.procyclingstats.com/race/oberosterreichrundfahrt/2018/stage-4
https://www.computerauswertung.at/veranstaltungen/2018/180617/4._Etappe.pdf
Next race:
Le Tour de Savoie Mont Blanc (FRA) UCI 2.2 (21.-24.06.)
Contact:
www.team-vorarlberg.com
office@proevent-cycling.at
Presseservice Team Vorarlberg Santic
THE ACHIEVEMENT OF A LIFETIME: JULES BUYSSE (II/X)
© Presse Sports
Far behind riders of the stature of Eddy Merckx, Bernard Hinault and Mark Cavendish, in the history of the Tour de France there have been almost three hundred men who only got a fleeting taste of glory. As the countdown to the start of the race on 7 July continues, letour.fr is retracing the steps of 10 champions who clinched a single stage win. On the 1926 Tour de France, Belgium’s Jules Buysse won the opening stage of the edition dominated later by his big brother Lucien Buysse. One of the most demanding in the history of cycling…
It wasn’t a Tour like any other. For its 20th edition, the Tour and its 126 riders headed to Paris, but then they boarded a train at Gare de Lyon for the voyage to Evian for the first start in the history of the race outside Paris. On this day, water wasn’t just coming from the famous mountain source; the spa resort was under a downpour when the peloton gathered at two in the morning for an opening stage of 373 kilometres to Mulhouse. Two-time defending Tour winner, Ottavio Bottecchia was the pre-race favourite in the Automoto-Hutchinson team where among his team mates was the runner-up from the previous year, Lucien Buysse. But between Evian and Mulhouse, it was his 24-year old brother, Jules Buysse, who stole the headlines. In top form, the Belgian rider easily maintained the pace of the leaders and was in the leading group of five riders when Bottecchia, “The Bricklayer from Friuli” was dropped following three punctures, losing a significant amount of time. Later, Jules Buysse took advantage of the problems of the last rider on his wheel, Joseph Pé, to continue his solitary ride to victory… over 161 kilometres.
5,745 kilometres
At the conclusion of this day spent in the Jura and Alsace mountains, Jules Buysse donned the first Yellow Jersey of the 1926 edition, and the consequences were already imposing for his adversaries. The group of his first pursuers arrived in Mulhouse 13 minutes adrift, but it was even worse for the favourites. Lucien Buysse was at 25 minutes, Bottecchia was at 34 and Luxembourg’s Nicolas Frantz was 50 minutes down from the leader. And it was only the beginning. Two days later, the young Buysse was beaten soundly by his compatriot Gustave van Slembrouck, but the longest Tour in history at 5,745 kilometres, wasn’t finished delivering surprises. In the Pyrenees, the peloton experienced one of its cruellest days on the road from Bayonne to Luchon. This time, it was really the “the convicts of the road” that attacked on the Aubisque, Tourmalet and the Peyresourde in terrible weather conditions. In accordance with family tradition, Lucien Buysse put in a solo attack after 180 kilometres. There were only 143 more to ride. At Luchon, the gaps recorded were enormous and Bottecchia, who wasn’t at his best physically, retired like a large number of the riders. 54 from 76 finished the stage and several took a bus… without paying! The Yellow Jersey was now Lucien’s and he wore it wall the way to the Parc des Princes in Paris. This was the Buysse year.
@ASO
Sagan holt zum siebenten Mal die Punktewertung an der Tour de Suisse, Bodnar zum Abschluss auf Rang vier
Mit einer starken Leistung im Zeitfahren verabschiedet sich Maciej Bodnar von der Tour de Suisse. Der polnische Zeitfahrspezialist von BORA – hansgrohe beendet das Rennen gegen die Uhr auf Rang 4 mit 26 Sekunden Rückstand zum Tagessieger S. Küng. Peter Sagan holt sich einmal mehr die Punktewertung der Tour de Suisse, während R. Porte den Gesamtsieg feiert.
Die Etappe
Zum Abschluss der Tour de Suisse 2018 stand heute ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Der Kurs rund um Bellinzona war 34 Kilometer lang, und als flach einzustufen. Zwar war es schwierig auf einigen kleinen Wellen den Rhythmus zu halten, dennoch kam die Strecke den echten Rollern im Feld, also den Spezialisten im Kampf gegen die Uhr entgegen.
Teamtaktik
Nachdem für BORA – hansgrohe keine Top-Platzierung in der Gesamtwertung mehr auf dem Spiel stand, ging es heute einzig für Maciej Bodnar darum, ein möglichst gutes Ergebnis in der Tageswertung einzufahren. Als ausgewiesener Spezialist galt Bodnar heute als einer der Kandidaten für den Tagessieg. Alle anderen BORA – hansgrohe Profis hatten ihr Augenmerk bereits auf die Regeneration in Richtung der nationalen Meisterschaften gerichtet.
Das Rennen
Um 13:25, als einer der ersten Fahrer, ging Maciej Bodnar auf die Strecke. Vom Start weg setzte Bodnar Bestmarken, bei 19,7 km übernahm er die Spitze in einer Zeit von 24:08, 25 Sekunden schnelle als der beste Fahrer vor ihm. Bis zum Ende konnte Bodnar seinen Rhythmus sogar noch steigern, und lag im Ziel sogar 1:16 vor dem bis dato Führenden. Die neue Bestmarke hieß nun 40:10, ein starker Auftritt, der hoffen ließ, doch nun begann das große Zittern. C. Meyer war der ersten Fahrer, der an der Zwischenzeit die Marke von Bodnar unterbieten konnte. Im Ziel lag er aber hinter dem Polen von BORA – hansgrohe. Nach etwa einer Stunde im „Hot Seat“ war es dann aber soweit, S. Andersen war um 7 Sekunden schneller, damit war der Traum vom Etappensieg für Bodnar ausgeträumt. Am Ende gewann S. Küng das Einzelzeitfahren in Bellinzona, Maciej Bodnar landete im Tagesergebnis auf Rang 4 mit 0:26 Rückstand. In der Punktewertung der Tour de Suisse gab es keine Veränderung mehr, Peter Sagan holte sich zum 7. Mal das schwarze Trikot des Punktbesten.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin zufrieden heute, meine Beine werden immer besser. Der Kurs war gut für mich, ich habe mich zu Beginn etwas zurückgehalten, dafür konnte ich am Ende noch richtig zulegen. Ich muss immer noch hart arbeiten, um bei der Tour meine Top-Form zu erreichen, aber zuerst werde ich kommenden Freitag noch bei den polnischen Meisterschaften antreten.“ – Maciej Bodnar
„Alles in allem können wir mir der Tour de Suisse zufrieden sein. Wir wollten zumindest eine Etappe gewinnen, das haben wir mit Peter geschafft, in jedem Sprint nah dran war. Heute hat Maciej Bodnar eine starke Leistung im Zeitfahren gezeigt. Auch Gregor Mühlberger hat in den Bergen aufgezeigt. In der Gesamtwertung hat es leider nicht nach Plan geklappt, aber das kommt vor. Patrick ist einen tollen Giro gefahren, er war hier einfach nicht mehr frisch genug, hat der Mannschaft aber viel geholfen. Ich denke, für die Tour sollten wir bereit sein.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Zeitfahren letzte Etappe:
1. Stefan Küng (BMC)
2. Sören Kragh Andersen (Sunweb) + 0:19 Minuten
3. Tejay van Garderen (BMC) + 0:23
4. Maciej Bodnar (Bora-hansgrohe) + 0:26
5. Michael Matthews (Sunweb) + 0:26
Gesamtwertung Endstand:
1. Richie Porte (BMC)
2. Jakob Fuglsang (Astana) + 1:02 Minuten
3. Nairo Quintana (Movistar) + 1:12
4. Enric Mas (Quick-Step Floors) + 1:20
5. Wilco Kelderman (Sunweb) + 1:21
RAAM 2018/Tag 5: Halfwaypoint ist erreicht!
Die großen Berge der Rocky Mountains sind Geschichte. Nach den endlosen Weiten von Kansas passiert Christoph Strasser beim Race Across America gerade Missouri. Gestern hat er nach einer Fahrzeit von 3 Tagen, 15 Stunden und 13 Minuten und nach 2.471 Kilometern Distanz mit überlegener Führung den Halfwaypoint erreicht!
Gestern Nachmittag, nach einer Fahrzeit von 3 Tagen, 15 Stunden und 13 Minuten, hat der vierfache RAAM-Gewinner Christoph Strasser den Halfwaypoint erreicht! Und das mit einem großen Vorsprung von knapp 400 Kilometern auf den Luxemburger Ralph Diseviscourt. Christophs erste Emotion, als er die Hälfte des Rennes erreichte: „Durst! Ich freue mich schon sehr auf Mineral-Zitrone im Zielort Annapolis!“
Seine Führung konnte der 24h-Weltmeister in den schier endlosen Weiten von Kansas und Missouri nach einer Fahrzeit von 4,5 Tagen auf 430 Kilometer ausbauen. Hinter dem Luxbemburger, der heuer das Race Across Italy gewann, hat sich der steirische Rookie Thomas Mauerhofer vor der weiterhin starken Schweizerin Nicole Reist an die dritte Stelle geschoben.
Kalorienschleuder RAAM
Mittlerweile kratzt Christoph Strasser an der 3.000 Kilometer-Marke! Seine Durchschnittsgeschwindigkeit seit dem Start liegt mit 27,5 km/h weiterhin sehr hoch. „Auch die Werte vom Elektrolythaushalt sind besser als im Vorjahr und auch die Lunge hört sich sehr gut an“, sagt Trainer Markus Kinzlbauer. Christophs Teamchef Michael Koger ergänzt: „Es läuft alles sehr gut. Auch die Kalorienzufuhr, täglich verbraucht er je nach Tageszeit zwischen 10.000 und 15.000 Kalorien, läuft optimal. Pro Stunde muss er 0,6 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, macht in Summe rund 16 Liter pro Tag.“
Zeit unter acht Tagen möglich?
Auch wenn die Strecke heuer im Vergleich zu seinen Rekordfahrten von 2013 und 2014 um 140 Kilometer länger ist, könnte der Steirer eine Zeit von unter acht Tagen schaffen. „Die Traummarke von unter acht Tagen ist in Griffweite, wenn er den Schnitt der letzten Jahre beibehalten kann. Aber es gibt noch so viele Faktoren, wie das Wetter oder den Schlafentzug. Die größten Probleme für ihn selbst ist die Erwartungshaltung an sich selbst und die fehlende Konkurrenz. Probleme bereiten in der zweiten Rennhälfte des Race Across America auch das immer schwächer werdende Gefühl in den Fingern. Die daraus resultierende Unsicherheit beim Trinken mit nur einer Hand im Straßenverkehr kann zur gefährlichen Prozedur werden“, beschreibt Koger.
Fotos/Copyright: Lupi Spuma
Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at
Mit Rang vier in Bellinzona erobert Sagan die Führung in der Punktewertung der Tour de Suisse zurück
Auf einer kurzen Etappe rund um Bellinzona hielten sich vier Fahrer lange an der Spitze. Am Ende kam es dennoch zum erwarteten Massensprint. BORA – hansgrohe positionierte Peter Sagan in aussichtsreicher Position, auf den letzten 500 m geriet der UCI Weltmeister aber etwas ins Hintertreffen und musste im Sprint weite Wege gehen. Beim Sieg van A. Demare überquerte Sagan als Vierter die Ziellinie, damit übernimmt er wieder die Führung in der Punktewertung der Tour de Suisse.
Die Etappe
Rund um Bellinzona waren heute sechs Runden, in Summe 123 Kilometer zu bewältigen. Da der Rundkrus durchwegs flach war, wurde ein letzter Massensprint erwartet, bevor ein Einzelfahren morgen die Tour de Suisse 2018 beendet. Mit zwei Sprintwertungen unterwegs waren auch wieder einige Punkte im Kampf um das schwarze Trikot zu sammeln.
Teamtaktik
Nachdem heute die letzte Chance für die Sprinter im Feld auf einen Etappensieg war, stellte sich BORA – hansgrohe wieder ganz in den Dienst des UCI Weltmeisters Peter Sagan. Für Sagan ging es nicht nur um einen zweiten Sieg an der diesjährigen Tour de Suisse, auch das Punktetrikot lag noch in Reichweite. Nur zwei Zähler trennten Sagan vom führenden Matthews. Ein spannender Tag war also vorprogrammiert.
Das Rennen
Gleich nach dem Start der Etappe um 14:15 setzten sich vier Fahrer vom Feld ab. Nach der ersten Zieldurchfahrt in Bellinzona war der Vorsprung der Gruppe auf über eine Minute angewachsen, stieg aber weiter bis auf zwei Minuten an. Im Feld kontrollierte zuerst BMC das Geschehen, bevor Sunweb für Matthews in die Verfolgung einstieg. BORA – hansgrohe beschränkte sich in dieser ersten Rennhälfte darauf Peter Sagan in vorderer Position zu halten, ohne dabei unnötig Kraft zu investieren. Doch wenige Kilometer später begann auch Juraj Sagan sich an der Tempoarbeit im Feld zu beteiligen. Auf den letzten 10 km waren alle Ausreißer gestellt, und wie üblich formierten sich nun die Sprintzüge. Etwa 3 Kilometer vor dem Ziel drückten Daniel Oss und Marcus Burghardt enorm aufs Tempo, während Sagan am Hinterrad von Gaviria in aussichtsreicher Position war. Auf den letzten 500 m schob sich aber A. Kristoff zwischen den Weltmeister und die härtesten Gegner, als Gaviria den Sprint eröffnete, musste Sagan einen weiten Weg gehen. Zu weit, um erneut den Sieg einzufahren. Am Ende erreichte Sagan heute Rang 4, hinter Demare, Gaviria und Kristoff. Damit holte sich der Weltmeister allerdings die Führung in der Punktewertung zurück.
Ergebnis
01 A. Demare 2:41:07
02 F. Gaviria +0:00
03 A. Kristoff +0:00
04 P. Sagan +0:00
Reaktionen im Ziel
„Wir haben wieder alles versucht, und einmal mehr hat mein Team hervorragende Arbeit geleistet. Am Ende hat es heute für Rang 4 gereicht. Auch wenn ich lieber gewonnen hätte, muss man sagen, diese Sprints sind schwieriger als sie aussehen. Meine Form ist gut, damit bin ich zufrieden, und darauf kann ich weiter aufbauen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Auf der letzten Flachetappe heute der Tour de Suisse wollten wir noch einmal Peter unterstützen. Alle haben einen guten Job gemacht und wir hatten das Rennen immer unter Kontrolle. Der Vorsprung der Spitze war nie groß, und es war klar, dass es zu einem Massensprint kommen würde. Auf den letzten Kilometern haben unsere Jungs Peter sehr gut positioniert. Er war auch richtig stark, aber im Sprint ging vor ihm ein Loch auf, und es reichte nicht mehr, um an Demare vorbeizuziehen. Aber nach 8 Tagen hier an der Tour de Suisse können wir ein positives Resümee ziehen, alle sind auf dem richtigen Weg Richtung Tour de France.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Rafał Majka fährt aufs Podest auf der Königsetappe der Slowenien-Rundfahrt.
Auf der Königsetappe der Slowenien-Rundfahrt zeigten sich Rafał Majka und Pawel Poljanski kämpferisch in der Spitzengruppe. Nachdem P. Roglič eine entscheidende Attacke auf dem letzten Anstieg aus dieser Gruppe lancierte, setzten sich die zwei BORA – hansgrohe Fahrer dann an die Spitze und folgten dem Slowenen. Allerdings konnten sie Roglič nicht mehr einholen und er gewann als Solist die Etappe. Bester BORA – hansgrohe Fahrer war Rafał, der den 3. Platz erkämpfte. Er belegt jetzt auch den 3. Rang im Gesamtklassement.
Die Etappe
Bei der Slowenien-Rundfahrt stand heute der letzte Tag in den Bergen auf dem Programm. Die vierte Etappe, die Königsetappe, führte über 155,2km von Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens, nach Kamnik. Heute mussten insgesamt fast 2600 Höhenmeter bewältigt werden. Die ersten 50km waren relativ flach während auf der zweiten Rennhälfte 3 kategorisierte Berge gemeistert werden mussten. Nach etwas mehr als 80km im Sattel erwartete das Peloton der erste Anstieg, ein Berg der 2. Kategorie mit einer Länge von 10km und einer durchschnittlichen Steigung von 5 Prozent. 12km später galt es den einzigen Anstieg der ersten Kategorie der diesjährigen Rundfahrt, der zwar nur 5.1km lang aber im Schnitt fast 10 Prozent steil war, zu überqueren. Der dritte und letzte Anstieg kam etwa 25km vor dem Ziel und wies eine Länge von 5.4km und eine Steigung von 8 Prozent auf. Danach folgte eine 20km lange und sehr technische Abfahrt in Richtung Ziellinie in Kamnik. Auf den letzten 2km gab es noch einige scharfe Kurven, die das Finale etwas erschweren konnte.
Teamtaktik
Obwohl die diesjährige Königsetappe einfacher gestaltet war als in vergangenen Jahren, werden die Fahrer jedoch besonders auf den letzten beiden Anstiegen sicherlich geprüft. Alle diejenigen, die sich Hoffnungen auf einen Podestplatz machten, würden heute in die Offensive gehen um vor dem abschließenden Zeitfahren am Sonntag Zeit in der Gesamtwertung gutzumachen. Heute arbeitete BORA – hansgrohe für Rafał Majka, der wegen dem Ausfall von D. Impey vor dem Start der Etappe auf dem 3. Platz im Gesamtklassement lag. Um am Ende der Rundfahrt noch eine Chance zu haben, auf das Podest zu klettern oder sogar den Gesamtsieg zu holen, musste er auf der heutigen Etappe versuchen, seine Konkurrenten in Bedrängnis zu bringen.
Heute hatte das Team auch Ambitionen auf das rote Trikot. Sollte Matteo Pelucchi heute seine Führung in der Punktewertung verteidigen können, so würde er auch das rote Trikot der diesjährigen Rundfahrt gewinnen, weil es auf der morgigen Etappe keine Sprintwertungen mehr gibt.
Das Rennen
Innerhalb der ersten 35km wurden die drei Sprintwertungen der Etappe abgenommen, eine Chance für Matteo Pelucchi das rote Trikot zu gewinnen. Allerdings konnte der italienische Sprinter, der nur knapp vor seinem Hauptkonkurrenten S. Consonni die Punktewertung anführte, leider sein rotes Trikot nicht verteidigen. Obwohl einige Fahrer versuchten, auf dem Flachstück des ersten Teils der Strecke eine Fluchtgruppe zu bilden, blieb das Feld für lange Zeit zusammen. Die Ausreißergruppe des Tages bildete sich erst nach 60km. 13 Fahrer, darunter Rudi Selig, konnten sich vom Feld absetzen und hatten nach etwa 10km an der Spitze einen Vorsprung von 2:40 Minuten herausgeholt. Einem Verfolger gelang es auf die Spitzengruppe aufzuschließen und die 14-Mann Gruppe begann den ersten Anstieg in Angriff zu nehmen. Auf dem Weg hinauf nach Jezersko ließen sich einige Fahrer, darunter Rudi Selig, zurück ins Hauptfeld fallen. Auf dem bergigen Terrain gerieten viele der Fahrer in Schwierigkeiten und das Feld zerfiel in mehrere Gruppen. Auf der ersten Abfahrt lancierte F. Masnada eine Attacke aus der Fluchtgruppe heraus und holte sich schnell einen soliden Vorsprung. Eine Gruppe von 4 Verfolgern, unter ihnen Pawel Poljanski, setzte ihm nach. Letztendlich setzte sich Pawel von der Gruppe ab und überholte Masnada auf dem letzten Anstieg des Tages. Kurz danach wurde der polnische Kletterer von der Gruppe von Favoriten, unter ihnen Rafał Majka, P. Roglič und R. Uran, gestellt. Der Lokalmatador Roglič setzte dann eine entscheidende Attacke an, und kurz vor der letzten Abfahrt hatte er eine Lücke von 30 Sekunden zur Gruppe der Favoriten herausgefahren. Trotz aller Bemühungen konnte die Verfolgergruppe ihn nicht mehr einholen und so rollte der Slowene als Erster über die Ziellinie in Kamnik. Rafał erkämpfte sich den 3. Platz und geht morgen als Dritter in der Gesamtwertung an den Start in Trebnje.
Ergebnis
01 P Roglič 03:44:53
02 M. Mohorič +0:32
03 R. Majka +0:32
04 T. Pogacar +0:32
11 P. Poljanski +1:02
Reaktionen im Ziel
„Obwohl ich mich heute nicht so gut fühlte bin ich mit meiner Leistung trotzdem zufrieden, besonders da ich erst kürzlich vom Höhentraining zurückgekommen bin. Vielleicht war heute nicht mein bester Tag, aber ich konnte immerhin noch vorne mitmischen. Die Jungs haben gut zusammengearbeitet und ich glaube, dass wir eine gute Leistung erbracht haben. Morgen bei dem Zeitfahren werde ich mein Bestes geben, und hoffentlich werde ich mich besser fühlen. Die Slowenien-Rundfahrt ist eine gute Vorbereitung für die Tour de France und so können wir insgesamt doch zufrieden sein.“ – Rafał Majka
„Nach seinem Sturz auf der ersten Etappe fühlte sich Rafał [Majka] nicht so gut. Deshalb konnte er heute Roglič nicht auf dem letzten steilen Anstieg folgen. Wir können allerdings mit seinem dritten Platz heute zufrieden sein. Wäre er nicht am ersten Tag zu Boden gegangen, hätte er vielleicht diese Woche ein besseres Ergebnis herausfahren können. Aber ich glaube, er hat sein Bestes gegeben und das ganze Team hat ihn voll unterstützt. Was die Punktewertung betrifft, hätte Matteo [Pelucchi] natürlich auch gerne das rote Trikot gewonnen aber leider gelang es ihm nicht, genug Punkte bei den drei Sprintwertungen zu sammeln.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
BEST TEAM = Vorarlberg Santic! Patrick Schelling Etappenzweiter und nun Gesamtdritter an der Int. Oberösterreich Rundfahrt UCI 2.2
Team Vorarlberg Santic
Schelling, Thalmann, Orrico u. Geismayr rocken die 9. Int. Oberösterreich Rundfahrt UCI 2.2 – Etappenränge zwei, fünf, sieben – Rang drei im Overall Klassement – stärkstes Team der Rundfahrt!
Ganz gereicht hat es heute (noch) nicht, aber was die Vorarlberg Santic Profis heute auf der dritten Etappe bei der Int. OÖ Rundfahrt abgeliefert haben war mehr als stark! Hinter dem Österreicher Rabitsch wird Team Kapitän Patrick Schelling Etappenzweiter und schiebt sich vor auf Rang drei in der Gesamtwertung. Roland Thalmann als Fünfter und Davide Orrico als Siebenter unterstreichen Rang eins in der Gesamt Wertung!
Thalmann und Co. beschäftigen die Konkurrenz!
Auf dem schwersten Abschnitt der Rundfahrt haben sie heute der Konkurrenz Arbeitstherapie verschrieben. Nach dem Start in Eferding in Richtung Ziel nach Ulrichsberg über 142 Kilometer und 2300 Höhenmeter war es „Roli“ Thalmann welcher im Finale die Akzente setzen konnte. Im bergigen Finale kann Rabitsch vom Team Felbermayr zwar Patrick Schelling noch abfangen, aber die Rundfahrt ist erst morgen in Ternberg zu Ende.
Volle Attacke – Vier Team Vorarlberg Santic Fahren in Top Ten der Gesamtwertung!
Schelling auf drei, Thalmann auf sechs, Geismayr auf sieben und Orrico auf neun – das wird eine spannendes Finale morgen!
Kader: D. Orrico, P. Jäger, P. Schelling, R. Thalmann, G. Friesecke, D. Geismayr
Result: https://www.procyclingstats.com/race/oberosterreichrundfahrt/2018/stage-3
Contact:
www.team-vorarlberg.com
office@proevent-cycling.at
Presseservice Team Vorarlberg Santic