Archiv für den Monat: August 2018

Deutsche WorldTour-Fahrer geben Startzusage für die Deutschland Tour


Für viele deutsche Radsport-Profis ist die Neuauflage der Deutschland Tour ein Pflichttermin im Kalender. Mit 13 deutschen WorldTour-Fahrern auf der vorläufigen Startliste hat sich die Mehrheit der deutschen Elite für die viertägige Rundfahrt, die vom 23. bis 26. August von Koblenz nach Stuttgart führt, entschieden.

Angeführt wird das deutsche Kontingent vom Deutschen Meister Pascal Ackermann, der bereits eine Testfahrt auf der kompletten Strecke der Deutschland Tour absolviert hat. Ganz im Zeichen des Mottos „Deutschland. Deine Tour.“ tritt seine Mannschaft Bora-hansgrohe bei der Heimatrundfahrt gleich mit 4 deutschen Fahrern an. Auch das Team Sunweb kommt mit einer starken Auswahl. Max Walscheid wurde kurzfristig in das VUELTA Team berufen, da Phil Bauhaus erkrankt ist. Das Team Katusha Alpecin um Top-Sprinter Marcel Kittel plant mit einem Team für jedes Rennszenario. Tony Martin kann leider nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden bei der Tour France nicht teilnehmen.

Die Fans der Deutschland Tour können sich auch auf Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) und Nico Denz (AG2R La Mondiale) freuen – zwei Fahrer, die mit einer starken ersten Saisonhälfte beeindruckt haben. Der 24-jährige Schachmann war bester Deutscher bei den Ardennenklassikern und hat sich mit seinem Etappensieg beim Giro d’Italia nicht nur bei Radsportfans einen Namen gemacht. Auch der gleichaltrige Denz hat mit seinem zweiten Etappenrang beim Giro d’Italia bewiesen, dass er sich auf dem anspruchsvollen Terrain der Deutschland Tour wohlfühlen wird.

Mit André Greipel (Lotto Soudal) und Christian Knees (Team Sky) treten zwei Routiniers an, die bereits Erfahrungen mit der Deutschland Tour haben. Für Greipel ist ein Jubiläum möglich, denn vor 10 Jahren sprintete der Hürther zum Etappensieg bei der letzten Auflage der Deutschland Tour.
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Stimmen der deutschen WorldTour-Profis zur Deutschland Tour
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Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe):
„Ich bin alle Etappen vor wenigen Tagen komplett abgefahren und habe bemerkt, dass das Meistertrikot gut zur Deutschland Tour passt. Das ist eine superschöne Rundfahrt, eine richtig interessante Klassiker-Rundfahrt. Vom Profil her ist es wie mein Trainingsgebiet zu Hause, sogar die Weinberge sind vorhanden. Jeden Tag kann es einen Sprint geben oder späte Attacken werden belohnt – mir liegt beides und die Form stimmt. Darum ist bei mir die Vorfreude groß. Das wird ein richtig spannendes Rennen zum Anschauen an der Strecke oder im Fernsehen.“
Weitere gemeldete Fahrer aus dem Team: Christoph Pfingsten, Andreas Schillinger, Rüdiger Selig, Peter Kennaugh, Patrick Konrad

Max Walscheid (Team Sunweb): (wurde kurzfristig in das VUELTA Team berufen, da Phil Bauhaus erkrankt ist!)
„Bereits der Auftakt der Deutschland Tour ist eine Heimetappe. Ich bin in Neuwied nur 20 Kilometer von Koblenz aufgewachsen und habe dort auch mit dem Radsport begonnen. Meine ganze Familie wird beim Start am Deutschen Eck dabei sein. Und da ich jetzt in Heidelberg lebe, schließt sich am letzten Tag der Rundfahrt der Kreis. Denn zwischen der Bergstraße und der Region Stuttgart liegt mein tägliches Trainingsgebiet. Die Deutschland Tour ist für jeden deutschen Profis ein must have, aber diese besondere Streckenwahl motiviert mich besonders.“
Weitere gemeldete Fahrer aus dem Team: Johannes Fröhlinger, Leonard Kämna

Marcel Kittel (Team Katusha-Alpecin):
„Nach ein paar Tagen Urlaub liegt mein ganzer Fokus jetzt auf der zweiten Saisonhälfte. Ich freue mich auf die Deutschland Tour – ganz klar mein Höhepunkt im August. Es ist toll, wieder eine Rundfahrt in der Heimat zu haben. Ich bin sicher, dass wir den Radsport mit vielen Fans an der Strecke und in den Etappenorten feiern werden.“
Der Streckenverlauf ist aber für Marcel Kittel wohl etwas zu schwer, aber die erste Etappe könnte etwas für ihn sein.
Weitere gemeldete Fahrer aus dem Team: Rick Zabel, Nils Politt

André Greipel (Lotto Soudal):
„Nach zehn Jahren Pause kommt die Deutschland Tour endlich wieder. Ich habe die alte Rundfahrt in sehr guter Erinnerung und auch deshalb freue ich mich auf die Neuauflage. In Bonn, nur 30 Minuten von meinem Zuhause entfernt, liegt gleich am ersten Tag eine Sprintchance für mich. Das ist ja fast ein Heimvorteil, den ich ausspielen kann. Aber egal wie es ausgeht, Hauptsache die Fans kommen an die Strecke, um mit uns tollen Sport zu erleben.“
Weitere gemeldete Fahrer aus dem Team: Marcel Sieberg

Christian Knees (Team Sky):
„Dass Bonn bei der neuen Deutschland Tour so eine große Rolle spielt, kommt mir natürlich sehr gelegen. Da kann meine Familie direkt mit dem Rad vorbeikommen. Am zweiten Tag geht’s gleich nach 10 Kilometern fast an meiner Haustür vorbei. Die Straßen der Eifel kenne ich in- und auswendig. Ein tolles Trainingsgebiet, das im Rennen sicher für die ein oder andere Herausforderung sorgen wird. Die Zuschauer können sich auf tolle Bilder freuen.“

Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors):
„Als ich das Profil der Deutschland Tour gesehen habe, dachte ich: Perfekt! Die zweite und dritte Etappe haben fast ein Ardennenprofil – da kann man das Rennen schön schwer machen. Das liegt mir und daher habe ich mir für die Deutschland Tour viel vorgenommen. Das Frühjahr war super und nach einer kleinen Pause starte ich im August in meine zweite Saisonhälfte.“

Nico Denz (AG2R La Mondiale):
„Die Deutschland Tour ist das einzige Rennen, das ich in dieser Saison in Deutschland fahre. Aber nicht nur deswegen freue ich mich riesig darauf. Mir kommt die anspruchsvolle Streckenplanung sehr entgegen. Vor allem die klassikerartigen Etappen, die viele Attacken versprechen, finde ich sehr gelungen. Als Baden-Württemberger hoffe ich natürlich, dass viele Fans zum Finale nach Stuttgart kommen, um selber das Jedermannrennen zu fahren und uns danach anzufeuern.“

Pressebüro Deutschland Tour | FlessnerSchmitz GmbH | Sandra Schmitz
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Spitzen-Fahrerfeld startet zur Deutschland Tour


Drei Tage vor dem Start der Deutschland Tour nimmt die Startliste konkrete Formen an. Die 22 Mannschaften werden mit jeweils 6 Fahrern ab Donnerstag die viertägige Rundfahrt von Koblenz nach Stuttgart in Angriff nehmen. Im Fahrerfeld finden sich die besten deutschen Profis genauso wieder, wie die weltweit besten Klassementfahrer.

In Koblenz beginnt nicht nur die Wiederauflage der Deutschland Tour sondern auch der Zweikampf der Tour de France-Spitze. Geraint Thomas (Team Sky) wird bei der Deutschland Tour sein erstes offizielles Rennen nach dem Gewinn der Tour de France bestreiten. Dort trifft er auf den Zweitplatzierten der Tour de France: Tom Dumoulin aus dem deutschen Team Sunweb. Auch der 27-jährige Niederländer hat sich für die Deutschland Tour entschieden, um in die zweite Saisonhälfte einzusteigen. Romain Bardet (AG2R La Mondiale), der die Tour de France in den vergangenen beiden Jahren jeweils auf dem Podium beendet hat, unterstreicht mit seiner Teilnahme die Attraktivität der neuen Deutschland Tour.

Geraint Thomas: „Ich habe die Bayern-Rundfahrt zweimal gewonnen und fahre wirklich gerne die Rennen in Deutschland. Es ist ein wunderschönes Land und es macht mir Spaß, dort zu sein. Es wird großartig, bei der Deutschland Tour zu starten. Nach der Tour habe ich mich mit meinem Coach Tim Kerrison getroffen und gemeinsam haben wir beschlossen, dass die Deutschland Tour ein sehr gutes Rennen für mein Comeback ist.“

Tom Dumoulin: „Ich freue mich darauf, die Deutschland Tour zu fahren. Für uns als deutsches Team ist es ein sehr wichtiges Rennen. Wir haben viel Energie in die Entwicklung des Radsports in Deutschland investiert und die Rückkehr der Deutschland Tour in den Rennkalender trägt dazu bei. Ich mag die Strecke. Auch wenn es nur vier Renntage sind, wird es eine Herausforderung. Wir wollen uns als Team zeigen und kommen mit einem starken Aufgebot nach Deutschland.“

Romain Bardet: „Ich freue mich wirklich auf die Deutschland Tour, es wird mein erstes Rennen nach der Tour de France sein. Gemeinsam mit meinem Teamkollegen Nico Denz will ich versuchen, auf den hügeligen Etappen mein Bestes zu geben. Ich kann es kaum erwarten, die Fans an der Strecke zu sehen. Bis bald, Deutschland!“

Bis Mittwochnachmittag haben die Teams gemäß den Regeln des Weltverbandes die Möglichkeit, Änderungen an ihrer Besetzung vorzunehmen. Die finale Startliste der Deutschland Tour wird vor der Teampräsentation, die am Mittwoch um 17:30 Uhr am Deutschen Eck in Koblenz stattfindet, bekanntgegeben.
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Teamliste und ausgewählte Fahrer

Bora-hansgrohe (GER) – Pascal Ackermann, Patrick Konrad
Team Sunweb (GER) – Tom Dumoulin, Lennard Kämna
Team Katusha Alpecin (SUI) – Marcel Kittel, Rick Zabel, Simon Špilak, Nils Politt
AG2R La Mondiale (FRA) – Romain Bardet, Nico Denz
Lotto Soudal (BEL) – André Greipel, Marcel Sieberg
Team Dimension Data (RSA) – Mark Renshaw, Bernhard Eisel
Quick-Step Floors (BEL) – Maximilian Schachmann, Álvaro José Hodeg
Team Sky (GBR) – Geraint Thomas, Christian Knees
Movistar Team (ESP) – Jasha Sütterlin, Ruben Fernandez
BMC Racing Team (USA) – Jürgen Roelandts, Damiano Caruso
Bahrain-Merida (BRN) – Matej Mohoric, Heinrich Haussler

Wanty-Groupe Gobert (BEL) – Pieter Vanspeybrouck, Guillaume Martin
Israel Cycling Academy (ISR) – Ben Hermans
Roompot-Nederlandse Loterij (NED) – Pieter Weening
Gazprom-RusVelo (RUS) – Ildar Arslanov
Team Fortuneo-Samsic (FRA) – Warren Barguil
Rally Cycling (USA) – Colin Joyce
Leopard Pro Cycling (LUX) – Alexander Krieger
Team Lotto- Kern Haus (GER) – Joshua Huppertz
Team Sauerland NRW p/b SKS Germany (GER) – Aaron Grosser
Heizomat Rad-Net (GER) – Patrick Haller
Team Dauner D&DQ Akkon (GER) – Philipp Mamos

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LA VUELTA 18: VINCENZO NIBALI WILL HAVE THE BIB NUMBER 1

Vincenzo Nibali officialised his participation to the 73rd edition of La Vuelta after he got the green light from the doctors following his crash up to l’Alpe d’Huez that forced him to pull out of the Tour de France with a broken vertebrae after stage 12. The Italian will have the bib number 1 on the start list at the beginning of the Spanish Grand Tour in Málaga on August 25th.

Four winners of La Vuelta will be in contention again this year: Alejandro Valverde (2009), Vincenzo Nibali (2010), Fabio Aru (2015) and Nairo Quintana (2016). Among them, the race organization designated « El Tiburón » (The Shark, in Spanish) as the first man on the starting list with the bib number 1. It’s a mark of gratitude to his record book that includes the three Grand Tours (La Vuelta 2010, Giro d’Italia 2013 and 2016, Tour de France 2014) but also Il Lombardia (2015 and 2017) and Milan-Sanremo (2018).

“A successful La Vuelta for me would mean being a protagonist in some nice stages, Nibali informed. As I’m still in a recovery process, it’s hard for me to think of the overall classification with so few days of training behind me”. After his first withdrawal in the nineteen Grand Tours he started, he resumed riding sixteen days before the start in Andalusia. His Bahrain-Merida team has other cards to play on GC with the brothers Ion and Gorka Izagirre. “Ideally, for me personally, I’d love to win several stages in the last week of racing”, Nibali added.

“I’ve always enjoyed racing in Spain, the Sicilian continued. The courses are beautiful and I feel less pressure at La Vuelta than at the Giro and the Tour. The rhythm of a day in Spain reminds me of the south of Italy. Of course my best memory remains my overall win in 2010, the first Grand Tour I won. It’s been a milestone in my career”.

Nibali was the first ever winner of La Vuelta crowned in Madrid with the red jersey (La Roja) that has become the trademark of the Spanish race. “Very few riders in activity have a record book as brilliant as his”, noted Javier Guillén, the general director of the event. “It’s a luxury to have Nibali in contention once again. In addition to having won it, he showed his commitment to the race last year by doing his best to climb on the second step of the final podium [as in 2013]. He’s an elegant rider, combative and charismatic. He deserves the bib number 1.”

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Arctic Race of Norway: Gesamtsieg für Sergei Chernetski (Team Astana)

Die sechste Austragung des Arctic Race of Norway hat einen neuen Sieger: Sergei Chernetski aus dem Astana Pro Team hat sich ohne Etappensieg die Gesamtwertung der viertägigen Rundfahrt gesichert. Während der 28-jährige Russe bereits bei der Tour de Pologne eine sehr gute Form gezeigt hat, dürften die Tageswertungen beim weltweit nördlichstes Rennen für viele Überraschungen gesorgt haben.

Corendon-Circus, das belgische Kontinentalteam, hat sich gegen die versammelten WorldTour- und ProContinental-Mannschaften souverän behauptet und drei der vier Etappen für sich entschieden. Am ersten Tag hat sich der niederländische Straßenmeister und Vize-Europameister Mathieu van der Poel souverän durchgesetzt. Für den 23-jährigen Youngster schloss sich am Schlusstag der Kreis, denn auch im Zielort Alta jubelte er als Erster. Die schwere zweite Etappe, mit 195 Kilometern der längste Abschnitt in diesem Jahr, ging an Colin Joyce aus dem Rally Cycling-Team. Für den US-Amerikaner war es der erste Sieg bei einem europäischen Rennen. Etappe 3 ging wieder an Corendon-Circus, diesmal musste sich van der Poel aber mit Rang zwei begnügen, denn mit Adam Toupalik holte sich sein Teamkollege den Tagessieg.

1. Chernetckii, Sergei (Astana Pro Team) 15:55:42
2. Hoelgaard, Markus (Joker Icopal) 0:11
3. Joyce, Colin (Rally Cycling) 0:12
4. Wyss, Danilo (BMC Racing Team) 0:27
5. Roche, Nicolas (BMC Racing Team) 0:37
6. Pichon, Laurent (Team Fortuneo – Samsic) 0:38
7. Cras, Steff (Team Katusha Alpecin) 0:42
8. Hagen, Carl Fredrik (Joker Icopal) 0:42
9. Strakhov, Dmitrii (Lokosphinx) 0:56
10. Van Winden, Dennis (Israel Cycling Academy) 0:56

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Majka, Poljanski und McCarthy verlängern mit BORA – hansgrohe.


Rafal Majka, einer der besten Kletterer im Peloton, möchte die Pechsträhne der letzten 12 Monate endlich hinter sich lassen und in den nächsten beiden Jahren mit BORA – hansgrohe sein Potenzial voll ausschöpfen. Auch Pawel Poljanski und Jay McCarthy verlängern bis 2020. Während Poljanski ein wichtiger Helfer in den Bergen ist, konnte McCarthy seine Qualitäten als Allrounder bereits mit zwei WorldTour Siegen 2018 unter Beweis stellen.

„Ich bin sehr glücklich weiter für BORA – hansgrohe zu fahren. Die letzten 12 Monate waren alles andere als perfekt, aber ich bin in sehr guter Form und möchte bei der Vuelta auf die Erfolgsspur zurückfinden. Ich kann mir kein anderes Team vorstellen, das so geschlossen hinter seinen Fahrern steht. Als Profi ist es sehr wichtig ein professionelles Umfeld und eine positive Atmosphäre um sich zu haben, beides ist bei BORA – hansgrohe perfekt und der Teamgeist ist unglaublich. Ich möchte Ralph Denk und allen Sponsoren für ihr Vertrauen danken. Wir sind eine Gruppe von wahren Radsportenthusiasten hier und ich bin froh ein Teil davon sein zu können.“ – Rafal Majka

„BORA – hansgrohe ist eines der besten Radsportteams der Welt und ich bin stolz zumindest bis 2020 Teil dieses Teams zu sein. Neben der harten Arbeit, die jeder hier tagtäglich investiert, bleibt immer auch Raum für etwas Spaß, das ist sehr wichtig. Ich genieße meine Zeit mit dem Team und freue mich auf die kommenden zwei Jahre.“ – Pawel Poljanksi

„Ich bin glücklich weitere zwei Jahre Teil der BORA – hansgrohe Familie sein zu können. Ich habe hier echte Freunde gefunden und fühle mich sehr wohl. Als junger Profi bekomme ich immer wieder eigenen Chancen, das ist nicht selbstverständlich. Daher konnte ich mich in den letzten beiden Jahren als Fahrer gut entwickeln, während BORA – hansgrohe eines der besten WorldTeams geworden ist. Darum kann ich mich glücklich schätzen auch in den nächsten Jahren in diesem Team zu sein – weiter und weiter Richtung Spitze!“ – Jay McCarthy
© BORA – hansgrohe

PINOT FEELS „COMFORTED“ AHEAD OF LA VUELTA


Two months after abandoning the Giro d’Italia, Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) made his return to competition with a podium finish at the Tour of Pologne. “Now we can prepare for La Vuelta with a relaxed mind”, the French climber says ahead of his third participation in the Spanish grand tour.
Only two weeks ahead of La Vuelta, Tour de Pologne attracts riders who want to perform well in Spain. In 2017, Wouter Poels (Team Sky) won the queen stage before offering essential support to overall winner Chris Froome en route to Madrid. The Dutch climber finished 6th himself and Vincenzo Nibali (2nd), Ilnur Zakarin (3rd) and Wilco Kelderman (4th) had all lined up in Krakow to participate in the one-week World Tour event.
This year, Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) made his return to competition in Poland. “When I arrived I was in the unknown regarding my shape, and I came out comforted”, the French climber says. He hadn’t participated in a race since abandoning the Giro in May and finished 3rd overall in Poland, behind Michal Kwiatkowski (Team Sky) and Simon Yates (Mitchelton-Scott) who are also set to be major players at La Vuelta.
“THE LEVEL AT LA VUELTA WILL BE REALLY HIGH”
“Except for Kwiatkowski, we mainly saw the riders who didn’t ride the Tour de France”, Thibaut Pinot notes. “We’re going to have a very strong field at La Vuelta with the riders who didn’t do the Tour and those who want to do the Tour and La Vuelta ahead of the World championships. The level will be really high and it should be interesting to watch.”
Thibaut Pinot enjoyed good legs in Poland and saw his teammate Georg Preidler win stage 6. Pinot himself was in the chasing group, covering moves from rivals to make sure his Austrian partner would claim victory. “Georg is someone who does a lot of work in the shadow of his leaders, so to see him win is a good thing for him and for the group”, Thibaut Pinot says. “Now we can prepare for La Vuelta with a relaxed mind.”
“WE’LL SEE IF WE FIGHT FOR THE GENERAL CLASSIFICATION OR A STAGE VICTORY”
Thibaut Pinot’s road to Malaga has led him to Tignes, where he’ll stay until the end of the week before heading to Andalusia. “I’m going to do some training sessions in the mountain and then rest, the start of La Vuelta is coming fast”, the Frenchman says ahead of his third participation in the Spanish grand tour (7th overall in 2013, abandon in 2014).

“I’ll try to get into a rhythm as La Vuelta goes on”, he anticipates. “I’ll see how things go day by day and we’ll assess the situation midway through La Vuelta, to see if we fight for the general classification, if I’m close to the top 5, or if we aim for a stage victory in the third week. We’ll discuss it along the race.” Already a stage winner on the Tour de France and the Giro d’Italia, Thibaut Pinot will find at La Vuelta mountainous terrain to add a La Vuelta victory to his tally.
Laura Cueto
Tel.: +34 638 95 95 20
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Pascal Ackermann stürzt im Finale der Euroeyes Cyclassics, Peter Sagan am Ende auf Rang 10. 


Nach einem nahezu perfekten Rennen von BORA – hansgrohe in Hamburg, stürzt Pascal Ackermann leider etwa 1500m vor dem Ziel. Der UCI Weltmeister Peter Sagan erreicht am Ende noch Rang 10, dennoch wurde das Team heute nicht für die harte Arbeit während des Tages belohnt. Immerhin kommt Ackermann ohne ernste Verletzungen davon und dürfe am Donnerstag wie geplant bei der Deutschland-Tour an den Start gehen.
Die Strecke
Mit einer gut 100 km langen flachen Runde rund um die Hahnheide und zurück nach Hamburg, wurden die Cyclassics heute eröffnet. Auf dem zweiten Rundkurs, nach Westen Richtung Wedel, stand auch der berüchtigte Waseberg auf dem Programm. Insgesamt drei Mal musste die bis zu 20 % steile Steigung an der Elbe bewältigt werden, das letzte Mal etwa 15 km vor dem Ziel an der Mönckebergstrasse. Eine perfekte Gelegenheit um eine Vorentscheidung herbeizuführen, wobei man, um den Sieg zu erringen, auch noch auf der ansteigenden Zielgeraden die nötigen Körner haben musste.
Teamtaktik
Mit einer Doppelspitze konnte BORA – hansgrohe heute aus dem Vollen schöpfen. Der UCI Weltmeister Peter Sagan befindet sich nach seinem Sturz bei der Tour de France auf dem Weg der Besserung, und wer Sagan kennt weiß, mit ihm ist immer zu rechnen. Die ansteigende Zielgerade kommt dem BORA – hansgrohe Leader zudem entgegen. Sollte Sagan aber noch nicht in der nötigen Form sein um um den Sieg kämpfen zu können, hatte man mit dem deutschen Meister Pascal Ackermann noch eine zweite Option. Ackermann fährt zurzeit in bestechender Form und sollte auch am Waseberg keine Probleme haben. In einem Sprintfinale würde auch er einer der Topfavoriten sein.
Das Rennen
Wie erwartet setzte sich relativ früh eine kleine Spitzengruppe vom Feld ab. Fünf Fahrer konnten rund drei Minuten Vorsprung herausfahren, bevor sich im Feld die Sprinterteams organisierten. Auch BORA – hansgrohe übernahm Verantwortung, und gemeinsam mit mehreren Teams wurde der Abstand zur Spitze nun kontrolliert. Nach der ersten Passage des Wasebergs teilte sich das Feld, doch BORA – hansgrohe hatte auch diese Situation unter Kontrolle mit Cesare Benedetti in der ersten Gruppe des Feldes. Während sich die fünf Ausreißer weiter an der Spitze halten konnten, war das Feld bei der ersten Zielpassage wieder geschlossen. Obwohl einige Fahrer auch an der letzten Passage des Wasebergs noch einen Angriff versuchten, kontrollierte dennoch BORA – hansgrohe das Geschehen mit den anderen Sprinterteams bis ins Finale. Letztlich musste der erwartete Massensprint über den Sieg entscheiden. Ackermann und Sagan wurden von Benedetti, Burghardt, Schillinger und Schwarzmann perfekt in Position gefahren. Doch etwa 1,5 km vor dem Ziel ging der deutsche Meister leider zu Boden, wodurch das gesamte BORA – hansgrohe Lead-out durcheinandergebracht wurde. Nun musste es Peter Sagan richten, doch auch der UCI Weltmeister war nicht vom Glück verfolgt und wurde auf den letzten 800m zuerst von Modolo und etwas später von Kristoff eingeklemmt. Damit erreichte Sagan heute als bester BORA – hansgrohe Fahrer nur Rang zehn. Viel wichtiger als das Resultat ist aber die Tatsache, dass Pascal Ackermann mit dem Schrecken und einigen Hautabschürfungen davongekommen ist. Damit sollte der Deutsche Meister planmäßig am Donnerstag die Deutschland-Tour in Angriff nehmen können.
Ergebnis
01 E. Viviani 4:46:02
02 A. Demare +0:00
03 A. Kristoff +0:00
10 P. Sagan +0:00
Reaktionen im Ziel
„Die Cyclassics waren mein erstes richtiges Rennen nach der Tour und ich habe mich schon viel besser gefühlt als in Glasgow letzte Woche. Meine Beine werden von Tag zu Tag besser und ich bin auf einem guten Weg. Bis zu den letzten zwei Kilometern hatten wir ein sehr gutes Rennen. Das Team hatte das Rennen immer unter Kontrolle, aber leider ging Pascal dann zu Boden. Dadurch wurde auch unser Lead-out völlig durcheinandergebracht. Viviani war am Ende der Schnellste und hat gewonnen. Ich erreichte den 10. Rang, jetzt liegt mein Focus voll und ganz auf der Vuelta.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister

„Ich bin natürlich sehr enttäuscht, aber am Sturz kann ich jetzt auch nichts mehr ändern. Ich habe einige Hautabschürfungen, aber es sieht aus, als könnte ich am Donnerstag bei der Deutschland-Tour an den Start gehen. Bis zum Sturz hatte ich unglaublich gute Beine und ich war noch richtig frisch im Finale, darum ist der Sturz umso bitterer. Das Team hat auch wieder super gearbeitet, und vor dem Sturz war ich am Rad von Viviani, also eigentlich in perfekter Situation. Aber dann hab ich eine kleine Welle von links bekommen, und im nächsten Moment lag ich auch schon am Boden.“ – Pascal Ackermann

„Es ist natürlich sehr schade, dass das Rennen heute so zu Ende gegangen ist. Wir haben viel gearbeitet und hatten alles unter Kontrolle. Im Finale haben wir alles richtig gemacht und das Rennen von vorne diktiert. Pascal und Peter war in perfekter Position, aber dann ereignete sich der Sturz und unser ganzen Plan war durcheinandergeraten. Viel mehr kann man dazu nicht sagen, wir haben alles versucht, aber man kann eben nicht immer gewinnen.“ – Jan Valach, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Gregor Mühlberger belegt nach Platz 11 auf der Königsetappe der Binck Bank Tour den 8. Rang in der Gesamtwertung. 


Die letzte Etappe der Binck Bank Tour wurde von unzähligen Attacken geprägt. Binck Bank Tour Etappensieger Gregor Mühlberger wurde von seiner Mannschaft den gesamten Tag über perfekt beschützt. Das gesamte Team zeigte eine tolle Teamarbeit, vor allem Rudi Selig fuhr seinen Teamkollegen in perfekte Position. Der junge Österreicher beendete die Königsetappe der Binck Bank Tour auf den 11. Platz und schob sich damit auf den achten Gesamtrang vor.
Die Etappe
Die letzte Etappe war zugleich die Königsetappe der diesjährigen Binck Bank Tour, mehr als 210km und gesamt 18 Anstiege musste das Peloton heute bewältigen. Der Kurs führte das Feld von Lacs de l’Eau d’Heure über exakt 212.7 anspruchsvollen Kilometern Geraardsbergen. Das Finale bestand aus drei 25.6km lange Runden mit je vier kurzen, steilen Anstiegen.
Die Team Taktik
BORA – hansgrohe hatte zwei Fahrer in den Top-Ten der Gesamtwertung und wollte diese mit einer weiteren offensiven Fahrweise verteidigen und absichern. Maciej Bodnar und Gregor Mühlberger waren der Männer heute, die die gesamte Unterstützung von der Mannschaft bekamen, um ihre Plätze im Gesamtklassement zu festigen.
Das Rennen
Nachdem die erste Gruppe nach wenigen Kilometern gestellt wurde, konnte sich erneut eine Gruppe von sieben Fahrern mit einigen Minuten Vorsprung absetzen. Aber wie erwartet, zerfiel die Spitzengruppe in den vorletzten Runden in Geraardsbergen. BORA – hansgrohe zeigte heute enormen Teamspirit und beschützte Gregor Mühlberger den gesamten Tag über. Gregor war immer auf der Höhe des Geschehens und konnte sich auf seine Teamkollegen verlassen. Im Finale, war vor allem Rudi Selig eine große Stütze für den Etappensieger der sechsten Etappe. Auf der letzten Runde attackierten immer wieder Fahrer, aber es war M. Matthews (Team Sunweb) der sich den Etappensieg vor G. van Avermaet sicherte. BORA – hansgrohe Fahrer Gregor Mühlberger fuhr ein beherztes Finale und kam nur wenige Sekunden hinter dem Etappensieger auf Platz 11 ins Ziel. Im Gesamtklassement schob sich Gregor somit auf den achten Gesamtplatz vor.
Ergebnis
01 M. Matthews 4:38:36
02 G. van Avermaet +0:01
03 Z. Stybar +0:03
11 G. Mühlberger +0:09
Reaktionen im Ziel
„Das Team war einfach unglaublich heute, sie haben den gesamten Tag über für mich gearbeitet und mich immer wieder in perfekte Position geführt. Vor allem Rudi war so stark, was er auf den letzten beiden Runden getan hat, war einfach großartig. Ich bin kein Kopfsteinpflaster Experte aber mit der Hilfe des Teams heute konnte ich nur wenige Sekunden hinter dem Sieger die Ziellinie queren. Ich bin mehr als glücklich, wie diese Woche gelaufen ist und über meine Form.“ – Gregor Mühlberger
„Mit dem Etappensieg und Gregors achtem Platz nun in der Gesamtwertung, denke ich, können wir mehr als zufrieden sein. Das Team hat die gesamte Woche gut harmoniert, die Jungs haben ihren Job gut erfüllt, sind füreinander gefahren und haben sich füreinander eingesetzt. Ich denke, mit dieser Teamleistung und den Ergebnissen können wir zufrieden nach Hause fahren.“ – Helmut Dollinger, Trainer
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Team Vorarlberg Santic – „Sekundenkrimi“ auf der fünften Etappe der 39. Tour du Hongrie UCI 2.1


Team Vorarlberg Santic – „Sekundenkrimi“ auf der fünften Etappe der 39. Tour du Hongrie UCI 2.1 – Patrick Schelling in der Gesamtwertung auf Rang vier!

Bereits vor dem Start zur fünften und letzte Etappe der 39. Tour du Hongrie UCI 2.1 über 128 Kilometer von Kazincbarcika nach Kazincbarcika war klar, dass es heute ein anstrengender Renntag werden wird. In der Gesamtwertung war alles noch offen bei den Plätzen zwei bis vier.
Während der ganzen Etappe ist es immer wieder zu kleineren Fluchtgruppen gekommen welche jedoch immer wieder vom Team CCC Sprandi gestellt wurden. Bei den div. Zwischensprints haben die Fahrer des Team Vorarlberg Santic versucht den Mitkonkurrenten die Bonussekunden streitig zu machen.
Patrick Schelling virtuell auf dem Podium bis knapp vor dem Ziel!
Bis kurz vor dem Ziel war die Welt noch in Ordnung und alles hat nach einem Podiumsplatz ausgesehen. Der Belgische Sprinter des Team Vorarlberg Santic wurde von seinen Teamkameraden in eine gute Position gebracht für den Finalen Sprint. Unmittelbar vor dem Ziel stürzten in der letzten Kurve die ersten Fahrer und mit dabei auch Joeri Stallaert welcher jedoch ohne Verletzungen davonkam.
Durch diesen Sturz wurde die Gesamtwertung nochmals durchgemischt. Kamil Małecki (CCC Sprandi) konnte dadurch nochmals einige Sekunden gutmachen und Patrick Schelling vom dritten Gesamtrang verdrängen. Sieger wurde Nikodemus Holler (Bike Aid) vor Matteo Moschetti (Polartec-Kometa) und Kamil Małecki (CCC Sprandi). Bester Team Vorarlberg Santic Fahrer wurde Jannik Steimle auf Rang zwölf.
Gesamtwertung Rang vier für Patrick Schelling!
Die Gesamtwertung der Rundfahrt gewinnt der Italiener Manuel Belletti (Androni Giocattoli – Sidermec) 27 Sekunden vor dem Polen Kamil Małecki (CCC Sprandi) und 28 Sekunden vor seinem Landsmann Paolo Totò (Sangemini – MG.Kvis). Auf Rang vier mit 31 Sekunden Rückstand Patrick Schelling.
Results: https://www.procyclingstats.com/race/tour-de-hongrie/2018/stage-5
14.-19.08. Int. Tour of Hongrie UCI 2.1 https://www.tourdehongrie.hu/
Kader: Patrick Schelling, Roland Thalmann, Lukas Meiler, Davide Orrico, Joeri Stallaert, Gian Friesecke, Jannik Steimle

Berg ÖM und Völkermarkter Rad Tage!
Bei den gestrigen Österreichischen Bergmeisterschaften in Diex, Kärnten konnte sich das Rumpfteam sehr gut in Szene setzten. Manuel Bosch klassierte sich auf dem ausgezeichneten vierten Rang.
Results: https://computerauswertung.at/veranstaltungen/2018/180818/20180818_Diex_Elite_U23.pdf

Beim GP Völkermarkt über 194 Kilometer galt es so kräftesparend wie nur möglich über die Runden zu kommen und schauen ob sich vielleicht eine Möglichkeit ergibt sich in Szene zu setzen.
Auf dem anspruchsvollen 24 Kilometer langen Rundkurs konnten sich zu Beginn des Rennens die Fahrer sehr gut im Hauptfeld halten bevor es auf die Finalen 50 Rennkilometer ging. Nach einer Tempo-verschärfung konnte sich nur noch Manuel Bosch im Hauptfeld halten.
Es siegt Lukas Schlemmer (Team Felbermayr Simplon Wels) vor Patrick Bosmann (Hrinkow Advarics Cycleangteam) und Gasper Katrasnik (Adria Mobil). Manuel Bosch wird 22.
Ergebnisse unter: https://computerauswertung.at/veranstaltung.php?V_ID=180819&lang=de
Kader: Dominik Amann, Patrick Jäger, Manuel Bosch, Johannes Hirschbichler
www.team-vorarlberg.com
office@proevent-cycling.at

Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2018 4. + letzte Etappe: Rothaus > Rothaus 63,5 Km | 1.400 HM

Brandls Attacken enden mit Erfolg; Stiebjahn feiert nach turbulenter Schlussetappe Gesamtsieg
Solo von Janine Schneider; Adelheid Morath als Etappen-Dritte Gesamtsiegerin
Beim Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald hat sich auf der letzten Etappe der Deutsche U23-Meister Max Brandl den Prestige-Erfolg geholt. Der Lexware-Fahrer gewann mit 33 Sekunden vor Julian Schelb und 34 Sekunden vor Gesamtsieger Simon Stiebjahn, der seinen Titel aus dem Vorjahr mit drei Minuten Vorsprung auf Matous Ulman und 9:45 vor seinem Bulls-Teamgenossen Simon Schneller verteidigte.
Auch auf der vierten und letzten Etappe des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald über 63,5 Kilometer kontrollierte der Träger des Gelben Trikots souverän. „Ich musste heute nie ans Limit gehen“, meinte der souveräne Sieger. „Alle vier Tage liefen perfekt und den Titel zu verteidigen ist genial.“ Er konnte Max Brandl sogar auffordern Attacken zu lancieren. „Es gab, zwei, drei Fahrer, die wir nicht gehen lassen wollten“, erklärte Stiebjahn und schloss dabei Simon Schneller mit ein, der seinen dritten Gesamtrang verteidigen wollte. „Aber Max gehörte nicht dazu und für uns war es einfach zu kontrollieren, wenn eine ungefährliche Spitzengruppe weg geht.“ Brandl musste allerdings mehrere Versuche starten. Schon vor der ersten Verpflegung bei Kilometer 23,7 hatte er angegriffen, wurde jedoch wieder eingeholt. Nach der Verpflegung versuchte er es noch mal und holte auch einen Vorsprung raus. Doch dann schloss er in einem Trail zu einem Führungsmotorrad auf und das kam vor ihm zu Fall. Der Student aus Freiburg stürzte über das Motorrad drüber, holte sich ein paar blutige Kratzer, musste aber vor allem seinen Lenker wieder geradebiegen.
Der 21-Jährige gab jedoch nicht auf und griff ein weiteres Mal an, auch um seinem Teamkollegen Luca Schwarzbauer zu helfen, der in der Gesamtwertung nur eine Sekunde hinter dem Schweizer Michael Stünzi (Texpa-Simplon) lag. „Wir wollten den Stünzi los werden“, erklärte Brandl. Das gelang auch, doch Stünzi kam zumindest in die Verfolgergruppe wieder zurück. Diese Situation sollte später noch für Diskussionen sorgen, denn Stünzi, der eigentlich Etappenzweiter wurde, bekam nach einem Protest mehrerer Fahrer eine fünfminütige Zeitstrafe aufgebrummt. Der Grund: Ein Team-Mitglied, dem erlaubt worden war mit einem eBike quasi als Presse-Fahrzeug auf der Strecke zu sein und Aufnahmen zu machen, hatte sich mehrfach zwischen die Fahrer gemischt und es gab den Verdacht, dass er Stünzi Windschatten gegeben hatte. Die Jury entschied sich aufgrund der Zeugenaussagen dann zum Zurücksetzen des Schweizers, der damit nur Tages-13. wurde und in der Gesamtwertung auch seinen fünften Rang verlor.
Zurück zum Renngeschehen: Max Brandl griff nach der zweiten Verpflegung (km 46,5) auf einer Flachpassage erneut an. „Da wusste ich, dass ich vielleicht der Stärkste im Feld bin“, meinte er. Er ging mit 20 Sekunden Vorsprung in die nächste Steigung, baute seinen Vorsprung bis auf eine knappe Minute aus, und begann erst auf den letzten Kilometern etwas zu leiden. Dennoch holte er sich souverän seinen ersten Etappensieg beim Rothaus Bike Giro. „Das Terrain heute ist mir entgegen gekommen“, meinte er nach seinem Triumph. „Ich habe heute vor dem Start schon gedacht, dass ich was machen könnte.“
Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) wurde mit 33 Sekunden Abstand Zweiter. „Ich habe vor der Etappe schon mit einem Sieg geliebäugelt“, so Schelb, der eine Attacke von Brandl mitgegangen war. Doch als er registrierte, dass Sascha Weber (Maloja-Rocky Mountain) wegen eines Defekts zurückgefallen war und er so die Chance auf Gesamtrang vier hatte, ging er mehr auf Sicherheit. „Mit dem zweiten Platz bin ich heute echt zufrieden, zumal ich am letzten Berg auch schon abgehängt war“, so Schelb.
Matous Ulman (Ceska Sporitelna-Accolade) verteidigte seinen zweiten Gesamtrang. Erst zum Schluss wurde der Tscheche abgehängt und erreichte schließlich mit 1:01 Minuten Rückstand als Fünfter das Ziel. Mit einem Lachen im Gesicht gratulierte er Simon Stiebjahn zum Gesamterfolg. „Ich kann zufrieden sein mit meinem zweiten Platz“, so Ulman.
Simon Schneller war vielleicht die Überraschung der Rundfahrt. Der U23-Fahrer aus Oberlengenhardt hielt sich auch am Schlusstag fast 40 Kilometer lang in der Spitzengruppe, ehe er ein wenig Pech hatte, weil in einem Trail eine Lücke aufging und er sie trotz der Hilfe seines Bulls-Teamkollegen Martin Frey ganz knapp nicht mehr geschlossen bekam. „Wir sind dann lange nur 15, 20 Sekunden hinter der Spitze hergefahren. Danke an Martin, dass er mich so unterstützt hat. Es war noch mal ein großer Kampf, aber Rang drei in der Gesamtwertung, das ist überragend“, kommentierte Schneller, der als Siebter mit 2:26 Minuten Rückstand das Etappenziel in Rothaus erreichte.
Zum Tagesdritten wurde Luca Schwarzbauer gekürt, der unmittelbar hinter Julian Schelb ins Ziel gefahren war. „Heute habe ich mich perfekt gefühlt. Es ist zwar manches unglücklich gelaufen. Nach Max’ Attacke musste ich natürlich abwarten und konnte nicht hinterherfahren. Aber jetzt bin ich zufrieden, mit dem Podestplatz und dem fünften Rang in der Gesamtwertung natürlich auch.“
Mit dem Etappen-Sieg von Janine Schneider (Cube Bikes) endete in Grafenhausen bei den Damen die zweite Auflage des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald. Nach 63,5 Kilometern gewann Schneider mit 2:39 Minuten Vorsprung auf Christina Kollmann-Forstner und 2:40 Minuten vor Gesamtsiegerin Adelheid Morath, die auf der Schlussetappe nichts mehr anbrennen ließ.
„Mega schön“, sei das, sagte eine strahlende Janine Schneider. „Das stärkt nach den letzten beiden Tagen das Ego wieder.“ Sie zeigte sich auf der Schlussetappe sehr offensiv. Nach der ersten Verpflegungszone bei Kilometer 23,7 zog die Transalp-Siegerin davon und arbeitete sich bis zur Heidenmühle an Verpflegung 2 bereits eine knappe Minute Vorsprung heraus. „Ich habe gesehen, dass sie nicht mitkommen und dachte, okay, jetzt Vollgas“, erzählte Schneider. „1000 Mal“, hätte sie sich rumgedreht, um nach den Verfolgerinnen Ausschau zu halten, doch die begnügten sich mit dem Verwalten des Zeitbudgets aus den vergangenen drei Tagen. „Für mich ist das ein super Abschluss und ich bin glücklich über das gute Ende“, so Schneider, die in der Endabrechnung Sechste wurde. Aus dem bis dato dominierenden Damen-Quartett fiel die Südafrikanerin Robyn de Groot (Ascendis Health) zurück, so dass Sabine Spitz (Wiawis Bikes), Christina Kollmann-Forstner (Texpa-Simplon) und Adelheid Morath (jb Brunex-Felt) um die verbleibenden Podiumsplätze fuhren. Den zweiten hätte Sabine Spitz holen können. Aber: „Ich bin ein paar hundert Meter vor dem Ziel in dem Gewirr ins Absperrband gefahren“, erklärte Spitz und konnte drüber schon wieder schmunzeln, auch wenn es sie das Tagespodest kostete. „Es lief die vier Tage besser als gedacht. Klar habe ich durch die Verletzung viel verloren und konnte Adelheid nicht Paroli bieten, aber es war sicher ein guter Aufbau für die nächsten Wochen“, konstatierte Spitz, die als Gesamt-Dritte letztlich 11:03 Minuten Rückstand auf Morath hatte.
Christina Kollmann-Forstner hatte das Vergnügen eine Sekunde vor Adelheid Morath als Zweite über die Ziellinie zu fahren. Zum vierten Mal in diesen vier Tagen. „Um der Ehre willen“, sagte sie lachend. „Ich denke Adel ist mir nicht böse.“ Sie hätte am letzten Tag „nicht mehr die guten Beine“ gehabt, gestand die Salzburgerin. „Wir haben uns gestern doch einen Kampf geliefert. Aber ich bin sehr zufrieden und muss den Veranstaltern ein Kompliment machen. Es war eine gemütliche Atmosphäre und ich komme sicher wieder.“
Adelheid Morath stand mit einem lachenden Gesicht daneben und genoss die Augenblicke ihres zweiten Gesamtsieges. „Sicher war es für mich hauptsächlich eine Vorbereitung auf das Weltcup-Finale und die WM, aber die Strecken, die Stiebi (Simon Stiebjahn) ausgesucht hat, haben Spaß gemacht und es ist besonders schön in der Heimat zu gewinnen“, erklärte die Siegerin. „Ich hatte auch heute noch mal gute Beine und die Werte waren ermutigend.“
Robyn de Groot erreichte das Ziel als Tages-Fünfte (+3:32) und beendete die Rundfahrt auf Rang vier. „Ich kann den Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald wirklich weiterempfehlen. Die Reise hierher lohnt sich“, meinte die Südafrikanische Marathon-Meisterin und Ex-Straßenfahrerin und bedankte sich für die Unterstützung der Veranstalter.
Pressetext:
Erhard Goller
Sauser Event GmbH
Kai Sauser

Gregor Mühlberger sichert sich in beeindruckender Manier seinen ersten WorldTour Sieg.


Nachdem die Fluchtgruppe des Tages gestellt wurde, attackierte BORA – hansgrohe Maciej Bodnar und konnte eine kleine Lücke gegenüber dem Feld öffnen. Kurz vor dem Finale erwachte das Rennen zum Leben mit vielen Attacken einzelner Fahrer. Aber es war BORA – hansgrohe Fahrer Gregor Mühlberger, der sich in beeindruckender Manier seinen ersten WorldTour Sieg sicherte.
Die Etappe
Die vorletzte Etappe der Binck Bank Tour glich einer Klassiker Etappe, mit vielen ähnlichen Anstiegen, die bei einigen Rennen im Frühjahr bestritten wurden. Das Streckenprofil listete nicht weniger als 13 harte Anstiege, wie man sie aus den belgischen Eintagesrennen kennt, kurz, steil und mit vielen Zusehern gesäumt. Das Finale, nach 182.2km, in Sittard-Geleen, kannten die Fahrer aus dem letzten Jahr, ein leicht fallenderZieleinlauf.
Die Team Taktik
Das Team konzentrierte sich heute auf ihre beiden talentierten Fahrer Jay McCarthy und Gregor Mühlberger, die schon auf diversen Ardennen Klassiker aufgezeigt haben. Vor allem Jay sollte sich auf das leicht abwärts verlaufende Finale konzentrieren.
Das Rennen
Die heutige Fluchtgruppe des Tages bestand aus vier Fahrern, die schnell einen Vorsprung von vier Minuten auf das Hauptfeld hatten. Das Peloton schien aus den Fehlern der letzten Tage gelernt zu haben und begann rasch mit der Nachführarbeit. Leider musste Daniel Oss das Rennen nach knapp 100 gefahrenen Kilometern aufgeben.Trotz aller Bemühungen, kam Daniel nicht in seinen gewohnten Rennrhythmus. In der Zwischenzeit stellte das Feld die Spitzengruppe, in diesem Moment attackierte BORA – hansgrohe Fahrer Maciej Bodnar zusammen mit einem Kontrahenten und öffnete schnell eine Lücke von einer Minute. Nach wenigen Kilometern gelang es vier weiteren Fahrern auf die neue Spitzengruppe aufzuschließen. Auf den letzten Kilometern wurde das Rennen von vielen einzelnen Attacken aus dem reduzierten Hauptfeld geprägt. 1.200m vor dem Ziel attackierte BORA – hansgrohe Fahrer Gregor Mühlberger in Lehrbuchmanier aus einer Kurve heraus und zog bis in das Ziel sein starkes Rennen durch. Der junge Österreicher ließ seine Kontrahenten förmlich stehen und raste seinem ersten WorldTour Sieg entgegen. Teamkollege Jay McCarthy wurde Neunter und komplementiert daher einen erfolgreichen Tag für BORA – hansgrohe.
Ergebnis
01 G. Mühlberger 4:05:10
02 T. Wellens +0:03
03 Z. Stybar +0:03
09 J. McCarthy +0:11
Reaktionen im Ziel
„All meine Teamkollegen haben heute einen herausragenden Job geleistet. Rudi, Jay und Maciej sind in Topform, wie man auch während dem Rennen sehen konnte. Der Sieg war eine Überraschung, auch für mich selbst. Der Kurs, aber mehr das Finale war auf Jay zugeschnitten, aber nachdem Maciej gestellt wurde, dachte ich mir, ich versuche es, denn ich habe nichts zu verlieren. Und es hat geklappt. Es ist mein erster WorldTour Sieg und ich bin einfach überwältig und so glücklich.“

„Das Team war heute auf Sieg eingestellt und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Wir sind sehr froh, dass wir uns für die harte Arbeit selber belohnt haben. Maciejs Attacke 50km vor dem Ziel und die virtuelle Führung brachten die anderen Teams in Zugzwang. Gregor lancierte eine clevere Attacke und fuhr solo zum Sieg.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto