1 Edvald Boasson Hagen (Nor) Dimension Data 4:25:47
2 Joris Nieuwenhuis (Ned) Team Sunweb 0:00:02
3 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates 0:00:03
4 Cees Bol (Ned) Team Sunweb
5 Alex Kirsch (Lux) Trek-Segafredo
6 Davide Martinelli (Ita) Deceuninck-QuickStep
7 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton-Scott
8 Tom Van Asbroeck (Bel) Israel Cycling Academy
9 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Ineos
10 Marc Hirschi (Swi) Team Sunweb
Archiv für den Monat: Mai 2019
Mit Rang zwei auf der 18. Etappe erobert Pascal Ackermann das Maglia Ciclamino beim Giro d’Italia zurück
Angesichts der bevorstehenden zwei Bergetappen und dem anschließenden Zeitfahren, hatten die Sprinter auf der heutigen 18. Etappe des Giro d’Italia die letzte Chance auf einen Etappensieg. Die 222 km lange Strecke führte fast vollständig bergab. Nach dem Start in Valdaora stieg das Terrain zwar kurzzeitig etwas an, aber im Anschluss daran ging es kontinuierlich bergab, ehe nach 118 Kilometer, am 6,7 km langen und 4,5 Prozent steilen Pieve d’Alpago die einzige Bergwertung des Tages erreicht wurde. Die letzten 10 km waren völlig flach mit einigen 90-Grad-Kurven ehe die Fahrer die Ziellinie in Santa Maria di Sala bei Venedig erreichten. Der Zwischensprint, der nach 159 km erreicht wurde, war im Kampf um das Maglia Ciclamino besonders wichtig. Der deutsche Meister Pascal Ackermann lag nur 13 Punkte hinter A. Démare, dem derzeitig Führenden in der Punktewertung, und der BORA-hansgrohe Fahrer hatte somit eine Chance seine Bilanz hier aufzubessern. Obwohl einige Fahrer gleich zu Beginn versuchten eine Fluchtgruppe zu bilden, blieb das Feld über 50 km zusammen. Dann gelang es drei Fahrern, sich abzusetzen. Im Feld rückte BORA-hansgrohe und Israeli Cycling Academy nach vorne, um das Tempo zu kontrollieren, und infolge pendelte sich der Abstand zum Ausreißertrio bei etwa 5 Minuten ein. Vor der ersten Sprintwertung setzte sich das Team aus Raubling mit mehreren Fahrern an die Spitze des Hauptfeldes um den Sprint für Pascal vorzubereiten. Letztendlich konnte sich A. Démare aber vor Pascal Ackermann durchsetzen. Das Spitzentrio harmonierte immer noch gut und mit noch 35 km bis zum Ziel hatten die Ausreißer noch mehr als 4 Minuten Vorsprung. Mit 15 km zum Ziel fuhr BORA-hansgrohe mit vier Fahrern an die Spitze, und obwohl das Tempo im Feld nun enorm hoch war, schmolz der Abstand der Spitzenreiter nur sehr langsam. Auf den letzten beiden Kilometern war die Fluchtgruppe zwar in Sichtweite. Auf der Zielgerade zog N. Denz, einer der Ausreißer, zuerst den Sprint an, wurde aber von D. Cima, seinem Fluchtbegleiter überholt, der letztendlich die Etappe für sich entschied. In einem Herzschlagfinale sprintete Pascal Ackermann noch auf Rang zwei. Mit diesem Ergebnis konnte er das Maglia Ciclamino wieder zurückholen. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung und Rafal Majka liegt noch immer auf dem 7. Platz, während sein Teamkollege Davide Formolo den 10. Rang beibehält.
Reaktionen im Ziel
„Wir hatten die Punkte vorher gezählt und ich wusste, es würde knapp werden. Als ich nur Zweiter im Sprint am Ende wurde, war ich zuerst enttäuscht, weil mein Team heute den ganzen Tag für mich gearbeitet hat. Die Jungs haben wirklich einen super Job gemacht. Als klar war, dass ich die Führung in der Punktewertung übernommen habe, haben wir trotzdem gefeiert. Es ist ein ganz besonderer Moment für mich und das ganze Team, dieses Trikot zurückzuerobern. Natürlich gibt es noch drei schwere Etappen, die ich überstehen muss, bevor ich das Trikot endlich sicher habe. Aber im Moment sind wir sehr, sehr glücklich und wir werden alles daran setzen das Trikot zu behalten.”
– Pascal Ackermann
“Irgendwie haben die Zeitabstände heute nicht gestimmt. Als wir einmal selbst den Abstand zwischen Spitze und Feld genommen haben, war er 1:30 größer als von der Rennleitung angegeben. Ich weiß nicht, was da passiert ist, aber das hat heute definitiv das Rennen beeinflusst und uns wohl den Sieg gekostet. Man muss aber auch den Ausreißern ein Kompliment aussprechen, die waren unglaublich stark und Cima hat den Sieg fraglos verdient. Auch unsere Jungs sind ein sehr starkes Rennen gefahren, haben alles versucht, um Pascal noch eine Chance zu geben. Ich kann nur meinen Hut ziehen. Das Punktetrikot haben heute alle gemeinsam zurück erkämpft.”
– Christian Poemer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Damiano Cima (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane 4:56:04
2 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe
3 Simone Consonni (Ita) UAE Team Emirates
4 Florian Senechal (Fra) Deceuninck-QuickStep
5 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
6 Manuel Belletti (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
7 Davide Cimolai (Ita) Israel Cycling Academy
8 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ
9 Sean Bennett (USA) EF Education First
10 Mirco Maestri (Ita) Bardiani CSF
11 Nico Denz (Ger) AG2R La Mondiale
12 Paolo Simion (Ita) Bardiani CSF
13 Michael Gogl (Aut) Trek-Segafredo
GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 79:44:22
2 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:54
3 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:02:16
4 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:03:03
5 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:05:07
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:17
7 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:06:48
8 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:07:13
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:08:21
10 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:08:59
11 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:09:20
12 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:10:32
13 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First 0:14:51
14 Joe Dombrowski (USA) EF Education First 0:15:44
Punkte:
1 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 226
2 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ 213
3 Damiano Cima (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane 104
Etappe 17 GIRO d’Italia für die Ausreißer – Nans Peters gewinnt solo
Herbert Moos Foto
Nach einem Tag in der Ausreißergruppe erreicht Davide Formolo Rang drei auf der 17. Etappe des Giro d’Italia
Die 17. Etappe führte über drei kategorisierte Anstiege von Commezzadura nach Anterselva/Antholz in Südtirol, wo nach 181 km eine Bergankunft auf die Fahrer wartete. Obwohl es auf dieser Strecke nur eine Bergwertung der 4. und zwei der 3. Kategorie gab, mussten dennoch fast 2,800 Höhenmeter bewältigt werden. Die ersten beiden Anstiege warteten nach 108 beziehungsweise 129 km auf die Fahrer. Etwa 28 km vor dem Ziel begann das Terrain dann abermals etwas anzusteigen, ehe die 5,5 km lange und im Schnitt 8,5 Prozent steile Schlusssteigung bevorstand. Nach der Flamme Rouge ging die restliche Strecke flach ins Biathlon-Stadion von Anterselva. Die ersten Ausreißversuche wurden vom Feld schnell unterbunden, aber nach etwa 40 gefahrenen Kilometer konnte sich eine 11-Mann Gruppe absetzen. Auf der ersten rasanten Abfahrt konnte eine kleine Gruppe, in der sich auch Davide Formolo befand, zur Spitze aufschließen. Das Hauptfeld, angeführt von Movistar, ließ die 18 Ausreißer gewähren und bei Rennhälfte hatte sich ihr Abstand zum Peloton auf mehr als 6 Minuten ausgedehnt. Am Fuße des Anstiegs nach Elvas attackierte ein Solist aus der Spitzengruppe und konnte sich von seinen Fluchtgefährten absetzen. Zurück im Hauptfeld machten wechselweise Movistar, Bahrain-Merida und Ineos das Tempo. In der Zwischenzeit gelang es Davide Formolo mit sieben Fahrern, die sich vom Rest der Spitze gelöst hatten, den Führenden einzuholen. Mit 27 km zum Ziel kamen die Spitze und die Verfolgergruppe wieder zusammen und fuhren nun etwa 5:50 Minuten vor dem Feld. Es war nun sicher, dass der Sieger der heutigen Etappe aus der Gruppe der Spitzenreiter kommen würde. Schon nach wenigen Kilometern war die Zusammenarbeit der führenden Gruppe zu Ende und einige Fahrer attackierten auf einem ansteigenden Abschnitt. N. Peters konnte sich erfolgreich absetzen und im Schlussanstieg eine Minute Vorsprung zu den Verfolgern, unter denen sich auch Davide Formolo befand, herausfahren. Mit einer wahren Energieleistung ließ Davide nun Fahrer um Fahrer stehen und kam damit auch näher an Peters heran. Dahinter im Feld drückten die Favoriten nun gehörig aufs Tempo, und das Feld teilte sich in mehere Gruppen. Am Ende holte N. Peters den Tagessieg. Im Sprint der ersten Verfolgergruppe sicherte sich Davide Formolo den 3. Platz und rückte damit auf den 10. Platz in der Gesamtwertung vor. Rafal Majka der auf dem Schlussanstieg erneut in Schwierigkeiten war, rutschte vom 6. auf den 7. Platz in der Gesamtwertung ab.
„Gestern hatten wir einen anstrengenden Tag und so wussten wir nicht, was heute möglich war. Wir wollten aber versuchen in die Ausreißergruppe zu kommen, denn es bestand heute erneut eine gute Chance, dass sie erfolgreich sein würde. Ich habe es dann auch in die Gruppe geschafft, und wir hielten immer einen guten Abstand zum Hauptfeld. Am Ende war es klar, dass einer der Spitzenreiter gewinnen würde und ich wollte mein Bestes geben, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Letztlich gelang es mir nicht mehr zum Führenden aufzuschließen, aber trotzdem bin ich mit dem 3. Platz zufrieden.“
– Davide Formolo
„Große Gratulation an Davide Formolo, der heute, nachdem er gestern viel Energie investiert hat um unseren GC-Leader Rafal Majka zu unterstützen, auf eigene Rechnung fahren konnte. Er hat das hervorragend gemacht. Zuerst war er Teil einer großen Spitzengruppe, am Ende hat er um den Sieg gekämpft. Letztlich hat es für Rang drei gereicht. Damit konnte er 5 Minuten in der Gesamtwertung gutmachen und liegt nun unter den Top-10. Dahinter war heute ein schwieriger Tag für Pascal Ackermann, aber er hat mithilfe von Rüdiger Selig und Michael Schwarzmann wieder den Anschluss ans Feld geschafft, nachdem er früh abgehängt war. Morgen werden wir sehen, was nun noch für ihn möglich ist.“
– Christian Poemer, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe
1 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 4:41:34
2 Esteban Chaves (Col) Mitchelton-Scott 0:01:34
3 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:01:51
4 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
5 Krists Neilands (Lat) Israel Cycling Academy
6 Tanel Kangert (Est) EF Education First 0:02:02
7 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 0:02:08
8 Gianluca Brambilla (Ita) Trek-Segafredo
9 Christopher Hamilton (Aus) Team Sunweb 0:02:22
10 Andrea Vendrame (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:02:34
Herbert Moos Foto
GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 74:48:18
2 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:54
3 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:02:16
4 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:03:03
5 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:05:07
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:17
7 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:06:48
8 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:07:13
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:08:21
10 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:08:59
Photos von Herbert Moos
Etappe 16 GIRO d’Italia im kalten Regen
1 Giulio Ciccone (Ita) Trek-Segafredo 5:36:24
2 Jan Hirt (Cze) Astana Pro Team
3 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:01:20
4 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:41
5 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First
6 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team
7 Mikel Landa (Spa) Movistar Team
8 Joe Dombrowski (USA) EF Education First
9 Damiano Caruso (Ita) Bahrain-Merida 0:01:49
10 Mattia Cattaneo (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:02:03
GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 70:02:05
2 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:47
3 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:02:09
4 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:03:15
5 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:05:00
6 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:05:40
7 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:17
8 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:06:46
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:07:51
10 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:08:06
11 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:10:02
12 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:11:51
13 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First 0:14:38
14 Joe Dombrowski (USA) EF Education First 0:14:52
Punkte:
1 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ 200
2 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 187
3 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 83
Berg:
1 Giulio Ciccone (Ita) Trek-Segafredo 229
2 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 66
3 Mattia Cattaneo (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 53
SuperGiroDolomiti mit neuer Strecke – Ausfahrt mit Bora-hansgrohe-Profis!
Noch knappe zwei Wochen bis zum Dolomitenradrundfahrt-Wochenende in Osttirol. Am 9. Juni findet die 32. Dolomitenradrundfahrt statt, ebenso die 6. Auflage des Ultra-Marathons SuperGiroDolomiti. Auf die härtesten Hobbyfahrer wartet heuer eine geänderte Streckenführung. Und erstmals können alle Teilnehmer, zwei Tage vor dem Marathon am 7. Juni, eine Trainingsrunde mit den Profis von Bora-hansgrohe um Patrick Konrad und Lukas Pöstlberger unternehmen!
Viele Starter werden darüber nicht unglücklich sein, dass die Strecke des Ultra-Marathons SuperGiroDolomiti in Lienz heuer um rund 25 Kilometer kürzer als in den Vorjahren ist. Grund für die Routenänderung sind durch die heftigen Wetterkapriolen im Vorjahr verursachte Straßenschäden im Friaul. Die neue Strecke führt über 207,3 Kilometer und doch noch beachtliche 4.597 Höhenmeter von Lienz über den Gailbergsattel nach Kötschach Mauthen, dann über den Plöckenpass ins italienische Paluzza. Nach einer Runde über Chiaulis, Paularo und Paluzza wird der Plöckenpass von der anderen Seite überquert. Über St. Lorenzen folgt der lange Anstieg im Lesachtal auf den Kartitscher Sattel, ehe es über Mittewald wieder ins Ziel nach Lienz geht. „Viele Teilnehmer sind über die kürzere Strecke nicht unglücklich, da es aufgrund der Wettersituation in den letzten Monaten in Europa geringere Möglichkeiten des Trainings gab. Das kommt allen Fahrern zugute“, sagt Organisator Franz Theurl.
Jeder Finisher des SuperGiroDolomiti erhält heuer ein ganz spezielles Radtrikot, das von einer Volksschulklasse in Paularo/Friaul gestaltet wurde. Zudem gibt es für alle Teilnehmer beim Marathon Nahrung für Körper, Geist und Seele: Die Volksfeststimmung entlang der Strecke, viele Musikkapellen und eine beeindurckende Naturlandschaft durch die umweltfreundlichste Region Europas lassen jedes Radlerherz höher schlagen.
Viele bekannte Starter bei SuperGiroDolomiti
Für das Gros der Starter über die Langistanz lautet das Motto: durchkommen! Einer, der um den Sieg mitfahren will, ist der Tiroler Patrick Hagenaars. Trotz seines Handicaps – Patrick fährt nach einer Armamputation mit einer Prothese – ist er einer der stärksten und beständigsten Marathonfahrer Europas. Vor zwei Jahren gewann er den Kufstein-Marathon und schaffte es beim Ötztaler 2018 mit Rang drei aufs Podium! „Ich erwarte mir bei SuperGiroDolomiti sehr viel Spaß, die Strecke ist genial und wunderschön um die Dolomiten gelegen. Ich bin top-motiviert und will natürlich ein gutes Ergebnis holen“, sagt Haagenars. Ein starker Konkurrent kommt mit dem zweifachen Ötztaler Marathon-Sieger Stefan Kirchmair auch aus Tirol. Der Ex-Profi gewann die Dolomitenrundfahrt bereits 2013. Mit Harald Hudetz hat sich auch ein richtiger Weltmeister angemeldet! Der Kajak-Profi und mehrfache Dolomitenmann-Sieger bestreitet heuer erstmals SuperGiroDolomiti. Ebenso wie Professor Kurt Matzler, ein erprobter Mann für lange Distanzen. Ehe er heuer erneut in der Staffel das Race Across America, das mit knapp 5.000 Kilometer längste und härteste Radrennen der Welt bestreitet, macht er einen Abstecher nach Osttirol. Dort wird er auch die Werbetrommel für seine Charity-Aktion seines Teams Rotary Raams Polio rühren. „Wir fahren SuperGiroDolomiti und das RAAM, um Spenden zur Ausrottung der Kinderlähmung zu sammeln – bisher schafften wir es auf über 2,4 Millionen Dollar“, sagt Matzler, der auch den Lienzer Notar Markus Mayr in seinem Team begrüßt.
Erstmals Ausfahrt mit Bora-hansgrohe-Profis!
Am Wochenende der Dolomitenradrundfahrt und SuperGiroDolomiti bekommen die Hobby-Radfahrer die einzigartige Möglichkeit, erstmals mit den Radprofis vom WorldTeam BORA-hansgrohe eine Trainingsrunde auf ihrer Lieblingsrunde ziehen. Am Freitag, den 7. Juni, gibt es für alle angemeldeten Teilnehmer die Möglichkeit, gemeinsam mit den Stars des Teams – mit dabei sind u.a. Patrick Konrad, Lukas Pöstlberger, Emanuel Buchmann und weitere – eine Tour um die Lienzer Dolomiten zu absolvieren. Am Sonntag werden die Profis, die seit letzter Woche ein Trainingslager in Osttirol als Vorbereitung für die Tour de France bestreiten, auch bei der Siegerehrung anwesend sein. „Wir haben seit einigen Jahren eine Tourismuskooperation mit dem deutschen Spitzenteam um den dreifachen Weltmeister Peter Sagan und dem frisch gebackenen WorldTour-Sieger Felix Großschartner. Es freut mich sehr, dass wir an diesem Freitag die Verbindung Spitzen- und Breitensport schaffen. Die Profis werden die Dolomitenrunde gemütlich angehen und jeder Hobbysportler kann so weit mitfahren, wie er eben will“, sagt Organisator und TVB-Obmann Franz Theurl.
Mehr Informationen: https://www.dolomitensport.a
Homepage: www.dolomitensport.at
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at
Letzte Bergetappe der zweiten Giro Woche bringt Platz acht für Rafal Majka
Mit 237 km von Ivrea nach Como stand heute die zweitlängste Strecke auf dem Programm des diesjährigen Giro d’Italia. Nach etwa 160 km auf flachem Terrain ging es über die durch das italienische Monument Il Lombardia bekannten Anstiege, Madonna del Ghisallo und Colma di Sarmano (beide 2. Kat). Danach führte die Strecke erstmals nach Como, ehe es in den letzten, 4,2 km langen und 9,8 Prozent steilen, Anstieg zum Civiglio ging. Vom Gipfel folgte dann eine technisch anspruchsvolle Abfahrt entlang dem Seeufer nach Como. Auf den ersten 10 km löste sich ein Duo vom Feld und bildete die Fluchtgruppe des Tages. Das Peloton ließ die beiden Fahrer bis zu 16 Minuten davonziehen. Im ersten Zwischensprint nach 93 gefahrenen Kilometern holte Pascal Ackermann, gegenwärtig Zweiter in der Punktewertung, noch ein paar Bonuspunkte. In der Anfahrt des ersten Anstiegs machte Mitchelton-SCOTT das Tempo an der Spitze des Feldes und der Zeitabstand zum Ausreißerduo begann zu schmelzen. Mit etwas mehr als 60 km bis zum Ziel setzte sich auch BORA – hansgrohe an die Spitze des Feldes, und unter dem Tempodiktat des Raublinger Teams teilte sich das Peloton in drei Gruppen. Die Favoriten, unter ihnen Rafal Majka, zeigten sich im Anstieg zur Madonna del Ghisallo in den vordersten Positionen und machten sich gemeinsam auf den Weg zur Wallfahrtskapelle. In der Abfahrt spannte sich Mitchelton-SCOTT wieder an die Spitze des reduzierten Feldes und führte die Favoritengruppe in den Anstieg des Colma di Sarmano. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ausreißer, die gut zusammenarbeiteten, immer noch fast 6 Minuten Vorsprung. Etwa 45 km vor dem Ziel attackierte S. Yates, aber die Favoritengruppe ließ ihn nur wenige Sekunde Vorsprung. Dahinter fuhr Rafal Majka, unterstützt von Davide Formolo, in der Gruppe um V. Nibali und P. Roglic. Movistar setzte nun nach und die Verfolgergruppe schloss zu dem Mitchelton-SCOTT Fahrer auf. In der Abfahrt des Colma di Sarmano konnte das Ausreißerduo etwas Boden gut machen und hatte mit noch 25 km zum Zielort über 4 Minuten Vorsprung. Zu diesem Zeitpunkt musste P. Roglic seine Maschine wechseln, konnte aber wieder zur Hauptgruppe aufschließen. Auf dem steilsten Sektor attackierte V. Nibali und setzte S. Yates und H. Carthy nach, die dem Hauptfeld entkommen waren, während Rafal Majka etwas Probleme bekam, und Davide Formolo auf seinen Kapitän wartete. In der schnellen Abfahrt versteuerte sich Roglic in einer Haarnadelkurve und verlor etwas Boden gegenüber seinen Kontrahenten. Mit noch 2 km hatte das Führungsduo nur noch eine halbe Minute Vorsprung gegenüber der Gruppe um Nibali. 250m vor der Ziellinie schob sich Cataldo vor seinen Begleiter und holte den Tagessieg. Rafal Majka und Davide Formolo verloren ein paar Sekunden und erreichten auf den Plätzen 8 und 11 das Ziel. Am Ende des Tages konnte Rafal seinen 4. Platz in der Gesamtwertung behaupten und liegt vor dem zweiten Ruhetag des Giro 2:35 Minuten hinter R. Carapaz.
Reaktionen im Ziel
“Heute ist der erste Tag, auf dem wir wirklich auf diesen kurzen Anstiegen gelitten haben. Es ist nicht leicht, nach vier Tagen Vollgas, aber wir haben versucht, keine Zeit zu verlieren und weiter zu kämpfen. Wir haben den 4. Platz in der Gesamtwertung verteidigt, und das benötigte eine starke Teamleistung. Davide war heute stark und er hat auf mich im wichtigen Anstieg gewartet, um den Rückstand in Grenzen zu halten. Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein.”
– Rafal Majka
“Das war wieder eine superschwere Etappe, mit 232 km Länge und mit dem Finale der Lombardei Rundfahrt. Wir haben heute weder verloren, noch haben wir gewonnen. Wir liegen weiterhin Richtung Podium auf Platz 4. Das ist wirklich super. Davide musste im Finale einmal auf Rafal warten, damit sie zu zweit die Verfolgung aufnehmen konnten. Unsere Jungs haben sich wieder sehr gut verkauft und sind 8. und 11. auf der heutigen Etappe geworden, und liegen somit jetzt auf dem 4. und 12. Platz in der Gesamtwertung. Chapeau, starke Leistung.”
– Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Dario Cataldo (Ita) Astana Pro Team 5:48:15
2 Mattia Cattaneo (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
3 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:00:11
4 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First
5 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team
6 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida
7 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:00:36
8 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe
9 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida
10 Mikel Landa (Spa) Movistar Team
11 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe
12 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:00:51
13 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma
14 Ion Izagirre Insausti (Spa) Astana Pro Team
15 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:00:54
16 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:01:04
17 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin
GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 64:24:00
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:00:47
3 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:47
4 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:02:35
5 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:03:15
6 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:03:38
8 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:05:24
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:05:48
10 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:05:55
11 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:06:57
12 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:08:46
Rafal Majka zeigt erneut starke Leistung mit Rang vier auf der 14. Etappe des Giro d’Italia
Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
Auf der 14. Etappe des Giro d’Italia, die von Saint-Vincent über 131 km durchs Hochgebirge nach Courmayeur führte, mussten die Fahrer fünf kategorisiere Anstiege und 3000 Höhenmeter bewältigen. Schon 7 km nach dem Start ging es bergauf bis nach Verrayes. Einige Kilometer später wartete dann ein Anstieg der ersten Kategorie mit durchschnittlich 7 Prozent zum Verrogne, ehe es weiter über den Truc d’Arbre-Anstieg zum 10 km langen und 9,8 Prozent steilen Colle San Carlo ging. Vom Gipfel führte dann eine kurvenreiche Abfahrt ins Aosta Tal, bevor es wieder etwas bergauf in den Zielort Courmayeur ging. Von Beginn an wurde heute attackiert und auch Rafal Majka und Davide Formolo befanden sich in einer ersten großen Gruppe, aus der sich wenig später acht Fahrer absetzen konnten. Die Verfolgergruppe mit den meisten der Favoriten ließ die Spitzengruppe ziehen und in folge entwickelte sich deren Abstand auf 2:30 Minuten. Im Anstieg zum Verrogne, der längsten Steigung des Tages, hatte sich das Hauptfeld dahinter wieder zusammengefunden, bevor weitere vier Fahrer die Chance nutzten, um zur Spitze aufzuschließen. Im Feld sorgte mittlerweile Jumbo-Visma in der Abfahrt für das Tempo, um den Abstand zur Spitze, der zeitweise mehr als zwei Minuten betrug, nicht größer werden zu lassen. Am Fuße des dritten Anstiegs, des Truc d’Arbe, betrug der Abstand zwischen Spitze und Feld nun etwas mehr als zwei Minuten. Im Aufstieg zum Colle San Carlo setzte sich Rafal Majka, unterstützt von Davide Formolo, Pawel Poljanski und Cesare Benedetti im Hauptfeld mit an die Spitze. Das Tempo wurde nun merklich erhöht, und einige Fahrer mussten abreißen lassen. Mit noch 30 km bis zum Ziel attackierte V. Nibali ein erstes Mal und sprengte damit die Gruppe, der Rafal Majka immer noch folgen konnte, während Davide Formolo sich in Schwierigkeiten befand und die Gruppe ziehen lassen musste. Vier Kilometer vor dem Gipfel schlossen die Verfolger auf die Spitze auf. R. Carapaz nutze die Gelegenheit für einen Angriff und setzte sich entscheidend ab. Dahinter hatte nun auch Rafal Majka Probleme dem Tempo der Favoriten zu folgen. Doch der Leader von BORA – hansgrohe ließ nicht locker, und konnte kurz vor der Bergwertung wieder zur ersten Verfolgergruppe, die nur mehr fünf Fahrer umfasste, aufschließen. In der Abfahrt des Colle San Carlo konnte R. Carapaz, der weiter solo an der Spitze fuhr, etwas Boden gut machen und seinen Vorsprung auf etwa eine Minute ausbauen. Mittlerweile schaffte S. Yates ebenfalls den Anschluss an die Gruppe um Majka. Am Ende taktierten die Favoriten auf den letzten Kilometern, während sich Carapaz den Tagessieg und die Führung in der Gesamtwertung holen konnte. Majka erreichte mit etwas mehr als 1:50 Minuten Rückstand, in der Gruppe um V. Nibali und P. Roglic, als Vierter das Ziel. Er verbesserte sich damit auf Platz 4 in der Gesamtwertung, nur rund zwei Minuten hinter dem neuen Führenden. Sein Teamkollege Davide Formolo liegt jetzt auf dem 12. Platz im Gesamtklassement.
Reaktionen im Ziel
„Die Jungs haben einen äußerst guten Job gemacht. Pawel und Cesare haben mich perfekt vor dem letzten Anstieg positioniert. Und am Ende hat Davide versucht mich an die Favoritengruppe heranzubringen, das hat auch ganz gut geklappt. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung auf dieser Etappe. Es war heute sehr wichtig, nicht hinten anzukommen und Zeit zu verlieren, und dieses Ziel haben wir auch erreicht.“
– Rafal Majka
„Wir hatten heute einen hektischen Tag erwartet aufgrund der Etappenkürze. Unser Ziel war, unseren Leader Rafal zu hundert Prozent zu unterstützen, und dies ist uns auch sehr gut gelungen. Er hatte bis zum entscheidenden Anstieg alle Helfer um sich. Besonders hervorheben muss ich die Leistung von Davide. Er hat im entscheidenden Anstieg Rafal großartig unterstützt. Und am Ende konnte Rafal mit seinem 4. Platz zeigen, dass er zu den Besten gehört. Morgen dürfte es eine Etappe sein, die den Ausreißern entgegenkommt, und danach haben wir einen Ruhetag. In der letzten Girowoche ist alles möglich, und wir sind recht zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen können.“
– Christian Poemer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 4:02:23
2 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:01:32
3 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:54
4 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe
5 Mikel Landa (Spa) Movistar Team
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team
7 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos
8 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma
9 Joe Dombrowski (USA) EF Education First
10 Damiano Caruso (Ita) Bahrain-Merida 0:02:01
11 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:03:49
12 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:04:04
GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 58:35:34
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:00:07
3 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:47
4 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:02:10
5 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:02:50
6 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:02:58
7 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:03:29
8 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:04:55
9 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:05:28
10 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:05:30
11 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:06:04
12 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:08:21
Abflug zu Strassers historischem RAAM
Am kommenden Montag hebt Christoph Strasser in die Vereinigten Staaten ab, wo am 11. Juni im kalifornischen Oceanside der Startschuss zum mit 4.940 Kilometern und 35.000 Höhenmetern längstem und härtesten Radrennen der Welt fällt. Bei seinem neunten Start hat der Steirer Großes vor: den ersten Hattrick und den historischen sechsten Sieg in der Geschichte des RAAM!
Routine hat Christoph Strasser nach acht Teilnahmen und fünf Siegen beim Race Across America schon genug, aber manche Dinge ändern sich nie; wie der Stress in der Vorbereitungszeit. Schließlich darf nichts fehlen für das Saisonhighlight des Jahres. „Derzeit erlebe ich die stressigste Zeit im Jahr. Es muss alles eingepackt werden und ich darf nichts vergessen, in Summe sind es knapp über 350 Kilogramm an Ausrüstung, darunter drei Rennräder, Elektro- und Funktechnik für die drei angemieteten Begleitfahrzeuge, Bekleidung für alle theoretisch möglichen Wetterverhältnisse und Elektrolyt-Kohlehydrat-Trinkpulver für 200 Liter Sportgetränk, das neben der Flüssignahrung den Hauptteil des Ernährungskonzeptes von täglich 12.000 bis 15.000 verbrauchten Kalorien darstellt. Am kommenden Montag geht es dann endlich in den Flieger. Wie in den Vorjahren verbringe ich die nächsten zwei Wochen mit zwei Betreuern zum akklimatisieren in der kalifornischen Wüste. Kurz vor dem Start des RAAM am 11. Juni kommt die restliche Crew nach und wir fiebern in Ocenside dem Start entgegen“, sagt Christoph Strasser. Apropos Crew, die besteht heuer erstmals aus zwölf Mitgliedern. Ein zweiter Kameramann ist neu im Team, da auf ORF 2 im August eine große Doku ausstrahlt wird.
Neue Trainingsreize
Die Vorbereitungen auf seinen neunten Start verliefen wie am Schnürchen, sagt der Kraubather: „Es ist wichtig, nicht jedes Jahr gleich zu trainieren. Ich habe heuer stärkere Anreize in Richtung lange Kraftausdauer-Intervalle gelegt und die Intensitäten etwas heruntergeschraubt. Im letzten halben Jahr absolvierte ich rund 770 Trainingsstunden und der zweite Platz beim Einzelzeitfahren in Mörbisch Ende April hat mir gezeigt, dass meine Werte über denen im Vorjahr liegen.“
Prominente Namen im Starterfeld
Das Race Across America liegt den österreichischen Ultra-Radfahrern. In der Geschichte des Rennens, das seit 1982 ausgetragen wird, trugen sich neben Christoph Strasser bereits drei Österreicher in die Siegerliste ein: von Franz Spilauer über Wolfgang Fasching und Severin Zotter. In diesem Jahr nehmen neben dem Steirer auch drei weitere Österreicher teil: Thomas Mauerhofer, der im Vorjahr auf Platz drei liegend wegen eines schweren Unfalls aufgeben musste, Rookie Markus Brandl und Alexandra Meixner, die ihr zweites RAAM bestreitet. „Und es taugt mir, dass mit Magnus Backstedt auch ein ehemaliger Radprofi – wenn auch in der Staffel – mitfährt. Er hat als erster Schwede Paris-Roubaix gewonnen und ist Etappensieger bei der Tour de France. Solche Namen tun dem Image des RAAMs sehr gut“, sagt Strasser.
Ziel: Hattrick und 6. Sieg!
Nach einer perfekten Vorbereitung ohne Verletzungen und Krankheiten hat Christoph Strasser für das RAAM 2019 nur diese Ziele vor Augen: „Ziel Nummer 1 ist der Hattrick, was noch keiner vor mir geschafft hat. Im Jahr 2015 hatte ich die Chance auf den dritten Sieg in Folge, aber damals konnte ich das Rennen nicht beenden. Ich dachte mir damals, dass ich diese Chance in meinem Leben sicher nie mehr bekommen werde. Aber heuer ist es nach den Erfolgen 2017 und 2018 wieder so weit! Dieses Ziel hilft mir extrem dabei die Motivation aufrecht zu erhalten. Sechs RAAM-Siege hat noch niemand geschafft.“
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Erste Bergetappe beim Giro: Rafal Majka auf Rang sechs in Ceresole Reale
Heute stand die erste echte Bergetappe, die über 198 km durch die Alpenregion des Piemont ging, auf dem Programm des Giro d’Italia. 40 km nach dem Start in Pinerolo, erreichten die Fahrer den Colle del Lys, einen Anstieg der ersten Kategorie. Nach einer fast 40 km langen Abfahrt ging es dann hinauf zum 9 km langen und durchschnittlich 8,7 Prozent steilen Pian del Lupo. Nach einer weiteren steilen Abfahrt, begann der eigentliche Härtetest, der letzte Anstieg des Tages hinauf zum Zielort Ceresole Reale. Die letzten 7 km bis zum 2247 m hoch gelegenen Zielort wiesen dabei Steigungen von bis zu 14 Prozent auf. Zahlreiche Angriffe prägten den Beginn des Rennens und im ersten unkategorisierten Anstieg zerfiel das Peloton in drei Gruppen. Davide Formolo gelang es in die vordere, 28-Mann starke, Gruppe zu kommen, die nach dem Anstieg des Colle del Lys drei Minuten gegenüber den ersten Verfolgern, in der sich das Maglia Rosa befand, herausfahren konnte. Team UAE Emirates und Jumbo Visma übernahmen abwechselnd die Führungsarbeit und im Anstieg des Pian del Lupo hatte sich der Rückstand des Feldes auf die führende Gruppe auf unter zwei Minuten verringert. Der steile Anstieg machte einigen in der Spitze zu schaffen, und mit noch 70 km bis zum Ziel, mussten sich mehrere Fahrer ins Peloton zurückfallen lassen. Davide konnte mit seinen Fluchtgefährten gut mithalten und zeigte sich immer wieder an der Spitze der Ausreißergruppe. Kurz vor dem Gipfel des zweitletzten Anstiegs fielen weitere Fahrer aus der Spitze zurück. Die zu diesem Zeitpunkt auf etwa 15 Fahrer reduzierte Verfolgergruppe, die Rafal Majka und andere Favoriten enthielt, schloss langsam die Lücke zu den vorderen Fahrern. Dahinter fuhr die Gruppe um das Maglia Rosa mit mehr als zwei Minuten Rückstand zur Spitze. Kurz vor dem Beginn des Anstiegs nach Ceresole Reale konnte die Gruppe um das Maglia Rosa aber wieder zum Favoritenfeld aufschließen. Im Schlussanstieg attackierte danach ein Quartett aus der Spitze und konnte sich etwas absetzen. In der 5-Mann starken Verfolgergruppe machte Davide weiter Tempo, und die Gruppe schloss letztlich wieder zur Spitze auf. Die Favoritengruppe mit Rafal Majka lag zu diesem Zeitpunkt mehr als zwei Minuten zurück. Mit noch 15 km bis zum Ziel konnte Davide das Tempo nicht mehr mithalten und musste abreißen lassen. Als erster der Favoriten attackierte M. Landa, der sich bis zum Ziel wertvolle Zeit herausfahren, und fast bis zur Spitze aufschließen konnte. Dahinter versuchte Nibali anzugreifen, doch Rafal Majka ließ sich nicht abschütteln. Mittlerweile hatten sich I. Zakarin und M. Nieve an die Spitze gesetzt. Der Katusha-Alpecin Fahrer erwies sich als der Stärkere und überquerte als Erster die Ziellinie am Lago Serru. Während Roglic und Nibali sich belauerten, konnte sich auch Rafal auf den letzten fünf Kilometern noch absetzen und belegte einen starken sechsten Platz mit rund 2 Minuten Rückstand zum Sieger. Damit behält ert seinen 7. Rang in der Gesamtwertung, während Teamkollege Davide Formolo als Zehnter die Ziellinie überquerte.
Reaktionen im Ziel
„Heute hatte es Davide geschafft, in die Ausreißergruppe zu kommen, und wir hatten geplant, dass er versuchen sollte, die Etappe zu gewinnen. Es war ein interessantes Rennen, denn einige Klassementfahrer haben Zeit gewonnen, andere Zeit verloren. Die letzten Kilometer waren schwer, und ich versuchte mithilfe von Davide zur Spitze aufzuschließen. Am Ende gelang es mir nicht ganz. Aber wir haben noch einige Etappen vor uns und werden es sicher wieder versuchen.“
– Rafal Majka
„Es war gut, dass Davide in eine große Spitzengruppe war, aber das Feld hielt sie an der kurzen Leine, und sie konnten nicht recht wegkommen. Es gab viele starke Fahrer in der Spitzengruppe, unter ihnen Mollema und der Tagessieger Zakarin, und es war nicht leicht gegen die anzukommen. Sie waren heute stärker. Aber es gelang Rafal Zeit gegenüber Fahrern wie Roglic und Yates zu gewinnen, und das wird ein Vorteil für die kommenden Etappen sein.“
– Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
1 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 5:34:40
2 Mikel Nieve (Spa) Mitchelton-Scott 0:00:35
3 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:01:20
4 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 0:01:38
5 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:01:45
6 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:02:07
7 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:02:57
8 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:03:34
10 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:03:50
GC:
1 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 54:28:59
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:02:25
3 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:02:56
4 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:03:06
5 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:04:09
6 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 0:04:22
7 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:04:28
8 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:05:08
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:07:13
10 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:07:48
BORA – hansgrohe belegt Platz drei bei Hammer Series Auftakt
Die „Hammer Series“ wurde heute in Norwegen mit dem „Hammer Climb“ – einem Bergrennen – gestartet. Die Fahrer hatten 84,5 km auf einem Rundkurs (8,9 km) mit dem Anstieg „Grisabakken“ vor sich. In jeder Runden konnten sie Punkte sammeln, doppelte Punkte in der dritten, sechsten und neunten Runde. Den Tagessieg sicherte sich die Mannschaft, welche die meisten Punkte sammeln konnte.
In der ersten Runde konnte sich Oscar Gatto die volle Punktzahl für BORA – hansgrohe sichern, aber auch die zweite Runde ging an das deutsche Team, als Sam Bennett die Ziellinie am Anstieg als Erster überquerte. Der mehrfache Giro d’Italia Etappensieger Sam Bennett hielt sich in der Folge an der Spitze des Rennens und konnte auch auf den folgenden vier Runden die volle Punktzahl einfahren. Teamkollege Christoph Pfingsten brachte dem Team auf der achten Runde noch einmal 23 Punkte ein. In einem spannenden Finale konnte Andreas Schillinger noch 46 Punkte einfahren, dies bedeutete am Ende 869 Punkte für das deutsche Team. Diese Punkteanzahl brachte BORA – hansgrohe den dritten Platz zum Auftakt der Hammer Series.
Ergebnis
01 Team Jumbo-Visma 1065 Punkte
02 Lotto-Soudal 928 Punkte
03 BORA – hansgrohe 869 Punkte
Reaktionen im Ziel
„Wir haben uns als Team heute am Anstieg gut präsentiert. Als Oscar die erste Runde gewann, sah ich die Möglichkeit für mich. Die Beine fühlten sich gut an, daher habe ich weiter gemacht. Ich bin die Runden taktisch gefahren und wusste, dass ich die schnelleren Beine auf den letzten Metern hatte. Der kurze, steile Anstieg lag mir. Hoffen wir, dass meine Beine auch morgen gut sind.“ – Sam Bennett
„Ich denke, es war ein guter Start für uns. Dieses Jahr bestreiten wir zum ersten Mal die gesamte Serie. Die Jungs haben eine tolle Leistung gezeigt, vor allem Sam war die ersten sechs Runden nicht zu stoppen. Aber auch die anderen Fahrer konnten Punkte sammeln. Morgen steht das Sprint-Rennen auf dem Programm, mal sehen wie viele Punkte wir dort erreichen werden.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
Edelhelfer stürmt zum Sieg: Cesare Benedetti triumphiert auf der 12. Etappe des Giro d’Italia
Auf der 12. Etappe des Giro d’Italia ging es heute über 158 km von Cuneo nach Pinerolo. Nach 117 km folgte der erste Anstieg der 1. Kategorie, der eine durchschnittliche Steigung von fast 10 Prozent aufwies. Nach diesem Anstieg zum Montoso, in mehr als 1200 m Höhe, folgte eine 11 km lange Abfahrt. Die Zielankunft war kurvenreich und technisch, mit einer kopfsteingepflasterten etwa 13 Prozent steilen Rampe, die 500 m vor der Ziellinie wartete. Gleich zu Beginn des Rennens gelang es Cesare Benedetti, in eine größere Ausreißergruppe zu kommen. Die Lücke zum Hauptfeld vergrößerte sich stetig, und betrug nach 60 gefahrenen Kilometern rund 13 Minuten. Die Spitzengruppe harmonierte gut, und der Abstand blieb während der nächsten 120 km unverändert. Nach einer Tempoverschärfung in der Ausreißergruppe, zerfiel die Gruppe im einzigen Anstieg des Tages und sechs Fahrer setzten sich nun an die Spitze. Zu diesem Zeitpunkt fiel Cesare Benedetti etwas zurück, aber der italienische Fahrer gab nicht auf und versuchte wieder den Anschluss an die Führenden zu finden. Zeitgleich versuchte Rafal Majka aus der Favoritengruppe zu attackieren. Das Rosa Trikot konnte dem Tempo nicht mehr folgen, während die Favoriten auf den Gesamtsieg des Giro rund 1 Minute Vorsprung herausfahren konnten. In der Abfahrt gelang es Cesare wieder zur Spitzengruppe aufzuschließen, die nun einen Vorsprung von gut 2 Minuten erarbeiten konnte. Dahinter im Hauptfeld konnten sich Rafal Majka, E. Chaves und V. Nibali auf der Abfahrt von den restlichen Favoriten lösen, doch wenig später schlossen weitere Fahrer auf. Sieben Fahrer fuhren zu diesem Zeitpunkt in der Spitzengruppe, unter ihnen auch Cesare Benedetti. Im Anstieg der steilen Schlussrampe attackierten einige Fahrer aus dieser Gruppe und rissen eine kleine Lücke, doch auch diesmal gelang es Cesare, auf dem letzten Kilometer wieder aufzuschließen. Als G. Brambilla den Sprint eröffnete, konterte der italienische BORA – hansgrohe Fahrer, zog an ihm vorbei und überquerte die Ziellinie als Erster. Cesare holte damit seinen ersten Profisieg und den dritten Etappensieg seines Teams beim diesjährigen Giro d’Italia. Die Gruppe der Favoriten erreichte das Ziel rund 8 Minuten dahinter. In der Gesamtwertung rückte Rafal Majka auf den 7. Platz vor.
Reaktionen im Ziel
“Ich arbeite immer so hart für meine Teamkollegen und heute hatte ich selbst die Möglichkeit, in die Ausreißergruppe zu gehen. Wir haben uns vor der Etappe entschlossen, dass wenn es eine größere Ausreißergruppe gibt, soll ich versuchen, in diese Gruppe zu kommen. Im Anstieg musste ich etwas zurückfallen, aber es ist mir letztlich gelungen, wieder den Anschluss zu dieser Gruppe zu finden. Die ersten drei Fahrer an der Spitze haben etwas gezögert und ich habe dann meine Chance wahrgenommen und am Ende konnte ich den Sieg holen. Es ist ein großer Tag für mich. Ich bin sehr glücklich. Ich habe mich in den letzten Tagen so für meine Teamkollegen gefreut, und umso mehr freue ich mich auch jetzt, dass es mir persönlich gelungen ist, einen Tagessieg hier beim Giro zu holen.”
– Cesare Benedetti
„Wir hatten heute geplant, jemanden in die Ausreißergruppe zu schicken, denn wir nahmen an, dass eine Fluchtgruppe vielleicht Erfolg haben könnte. Die Spitzengruppe umfasste 25 Fahrer, und Cesare konnte in diese Gruppe gelangen. Er war im Anstieg etwas zurück, aber in der Abfahrt konnte er wieder den Anschluss zur Spitze herstellen. Diese Gruppe von sieben Fahrer fuhr dann gemeinsam in Richtung Ziel. Im Anstieg zur steilen Rampe, und besonders im 20 Prozent steilen Abschnitt, hatte er etwas Schwierigkeiten, aber er konnte sich mit noch 400 m zum Ziel wieder nach vorne kämpfen. Ich sagte ihm, dass er uns überraschen wird, und das hat er auch getan. Dieser Sieg war für uns extrem emotional. Wenn ein Fahrer wie Cesare gewinnt, der immer so schwer arbeitet und immer vorne fährt, ist es etwas ganz Besonderes. Heute Morgen im Meeting haben wir noch gesagt, dass es heute vielleicht eine Chance für die Helfer in unserem Team geben wird ein gutes Ergebnis zu holen, und genau das hat Cesare auch erreicht. Wir sind so stolz auf ihn und seinen Sieg.“
– Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
Fotos: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
1 Cesare Benedetti (Ita) Bora-Hansgrohe 3:41:49
2 Damiano Caruso (Ita) Bahrain-Merida
3 Edward Dunbar (Irl) Team Ineos
4 Gianluca Brambilla (Ita) Trek-Segafredo 0:00:02
5 Eros Capecchi (Ita) Deceuninck-QuickStep 0:00:06
6 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:00:25
7 Matteo Montaguti (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:00:34
8 Thomas De Gendt (Bel) Lotto Soudal 0:02:36
9 Francesco Gavazzi (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
10 Manuel Senni (Ita) Bardiani CSF 0:02:38
GC:
1 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 48:49:40
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:04:07
3 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 0:04:51
4 Eros Capecchi (Ita) Deceuninck-QuickStep 0:05:02
5 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:05:51
6 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:06:02
7 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:07:00
8 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 0:07:23
9 Andrey Amador (CRc) Movistar Team 0:07:30
10 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First 0:07:33
11 Enrico Gasparotto (Ita) Dimension Data 0:07:37
12 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:07:45