Archiv für den Tag: 6. Oktober 2020

Giro d’Italia – 4. Etappe: Catania – Villafranca Tirrena – 140 Km


Foto: Gerhard Plomitzer

1 DEMARE Arnaud FRA GROUPAMA – FDJ 03:22:13 41,54
2 SAGAN Peter SVK BORA – HANSGROHE 00:00
3 BALLERINI Davide ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:00
4 VENDRAME Andrea ITA AG2R LA MONDIALE 00:00
5 VIVIANI Elia ITA COFIDIS 00:00
6 OLDANI Stefano ITA LOTTO SOUDAL 00:00
7 CIMOLAI Davide ITA ISRAEL START – UP NATION 00:00
8 MATTHEWS Michael AUS TEAM SUNWEB 00:00
9 FIORELLI Filippo ITA BARDIANI CSF FAIZANE‘ 00:00
10 BATTAGLIN Enrico ITA BAHRAIN – MCLAREN 00:00
11 RESTREPO VALENCIA Jhonatan COL ANDRONI GIOCATTOLI – SIDERMEC 00:00
12 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:00
13 BENNETT Sean USA EF PRO CYCLING 00:00
14 ČERNY Josef CZE CCC TEAM 00:00
15 MOSCA Jacopo ITA TREK – SEGAFREDO 00:00
16 DENZ Nico GER TEAM SUNWEB 00:00

Gesamtwertung:
1 ALMEIDA João POR DECEUNINCK – QUICK – STEP 11:06:36
2 CAICEDO Jonathan ECU EF PRO CYCLING 00:02
3 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN – MCLAREN 00:39
4 KELDERMAN Wilco NED TEAM SUNWEB 00:44
5 VANHOUCKE Harm BEL LOTTO SOUDAL 00:55
6 NIBALI Vincenzo ITA TREK – SEGAFREDO 00:57
7 POZZOVIVO Domenico ITA NTT PRO CYCLING 01:01
8 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 01:13
9 FUGLSANG Jakob DEN ASTANA PRO TEAM 01:15
10 KRUIJSWIJK Steven NED JUMBO – VISMA 01:17
11 MAJKA Rafal POL BORA – HANSGROHE 01:28
12 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 01:28

Sprinttrikot und zweiter Platz im Foto-Finish für Peter Sagan auf der 4. Etappe des Giro d’Italia

Die heutige 140 km lange Etappe von Catania nach Villafranco Tirrena wies mit dem Anstieg des 20 km langen und rund 4 Prozent steilen Portella Mandrazzi einen recht anspruchsvollen Mittelteil auf, ehe es auf den letzten 40 km wieder flach ins Ziel ging. Eine frühe Ausreißergruppe versuchte ihr Glück in der Flucht und konnte zwischenzeitlich eine Lücke von vier Minuten zum Feld reißen. Im ersten Zwischensprint holte Peter Sagan drei Bonuspunkte und wenig später setzte sich BORA – hansgrohe in voller Mannschaftsstärke an die Spitze des Feldes, um das Tempo zu erhöhen. Infolge der Tempoverstärkung wurden im Anstieg des Portella Mandrazzi einige der Sprinter distanziert und der Abstand zur Spitzengruppe begann zu sinken. In der letzten Rennphase fand die Gruppe um E. Viviani, die im Anstieg des Tages abreißen lassen musste, wieder den Anschluss ans Feld. Zu diesem Zeitpunkt spannten sich BORA – hansgrohe und Groupama FDJ erneut an die Spitze, um Tempo zu machen. Mit noch 2,5 km klemmte sich Peter Sagan an A. Démares Hinterrad und kurz nachdem M. Scotson sich auf den finalen 400 m absetzte, zog Peter seinen Sprint an. Am Ende belegte er im Foto-Finish den zweiten Platz hinter A. Démare, führt damit aber nun die Punktewertung an.

Reaktionen im Ziel
„Heute wollten wir den Sieg holen. Am Ende war es knapp, und ich wusste zuerst nicht ob ich gewonnen, oder den zweiten Platz erreicht habe. Wir mussten auf das Foto-Finish warten. Manchmal gewinne ich knapp und manchmal gewinnen andere auf diese Weise. Wir wollten heute stark im Anstieg fahren und sehen, was wir damit erreichen. Ich bin mit der Zusammenarbeit des Teams sehr zufrieden. Alle Jungs haben einen sehr guten Job gemacht, denn wir waren am Ende in einer kleineren Gruppe mit Viviani, Démare und nur noch einigen anderen Sprintern. Ich habe jetzt das Sprinttrikot und werde alles tun, um die Führung in der Punktewertung beizubehalten.“ – Peter Sagan
„Heute war es unser Ziel, mit Peter den Sieg einzufahren. Wir haben nur eine kleine Gruppe von drei Fahrern wegfahren lassen, und dann im Anstieg haben wir versucht, die Sprinter abzuhängen, oder zumindest die Etappe schwer zu machen. Fast alle Sprinter mussten zurückfallen, außer Démare und Matthews. Im Finale haben die Jungs nochmals einen hervorragenden Job gemacht, und machten es Gavirias Gruppe unmöglich, die Lücke zu schließen. Am Ende haben wir um Haaresbreite verloren, aber mehr konnten wir nicht mehr tun. Peter eroberte auch das Sprinttrikot und er ist in guter Form. Im Anstieg motivierte er seine Teamkollegen schneller zu fahren, und sein Sprint wird immer besser. Hoffentlich können wir bald einen Sieg hier beim Giro feiern.“ – Jan Valach, Sportlicher Leiter

Geraint Thomas muß Giro d’Italia aufgeben

Nach seinem Sturz auf der 3. Etappe des Giro d’Italia muß der Tour de France Sieger die Rundfahrt aufgeben und wird nicht am Start der 4. heutigen Etappe stehen.
In der Neutralisation war er über eine Trinkflasche schwer auf seine linke Seite gestürzt. Er konnte die Etappe zu Ende fahren, verlor aber bereits vor dem Schlußanstieg zum Ätna den Kontakt zum Feld und kam mit über 11 Minuten Rückstand auf den Tagessieger ins Ziel.
Bei Röntgenuntersuchungen am Abend wurde zuerst kein Bruch festgestellt aber bei erneuter Untersuchung am heutigen Morgen wurde ein glatter, kleiner Bruch im Becken festgestellt.
Dies bedeutet das Aus für Geraint Thomas, sehr schade, denn er schien in Topform zu sein und mit den vielen Zeitfahr Kilometern beim diesjährigen Giro sicherlich einer der Hauptfavoriten.

Text und Foto
Gerhard Plomitzer