Archiv für den Tag: 26. Oktober 2020

Giro d’Italia – Etappe 21

Cernusco sul Naviglio – Milano (15,7 km / EZF)
1 GANNA Filippo (ITA) INEOS GRENADIERS 0:17:16
2 CAMPENAERTS Victor (BEL) NTT PRO CYCLING 0:00:32
3 DENNIS Rohan (AUS) INEOS GRENADIERS 0:00:32
4 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:00:41
5 SCOTSON Miles (AUS) GROUPAMA – FDJ 0:00:41
6 ČERNÝ Josef (CZE) CCC TEAM 0:00:44
7 HAGA Chad (USA) TEAM SUNWEB 0:00:44
8 MCNULTY Brandon (USA) UAE TEAM EMIRATES 0:00:46
9 GRADEK Kamil (POL) CCC TEAM 0:00:47
10 TRATNIK Jan (SLO) BAHRAIN – MCLAREN 0:00:47
11 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 0:00:55
12 TUSVELD Martijn (NED) TEAM SUNWEB 0:00:58
13 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 0:00:58
14 DE GENDT Thomas (BEL) LOTTO SOUDAL 0:01:03
15 BODNAR Maciej (POL) BORA – HANSGROHE 0:01:04
16 ROSSKOPF Joseph (USA) CCC TEAM 0:01:05
17 DOWSETT Alex (GBR) ISRAEL START – UP NATION 0:01:06
18 SOBRERO Matteo (ITA) NTT PRO CYCLING 0:01:08
19 POZZOVIVO Domenico (ITA) NTT PRO CYCLING 0:01:10
20 BRÄNDLE Matthias (AUT) ISRAEL START – UP NATION 0:01:11

Endstand Gesamtwertung
1 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 85:40:21
2 HINDLEY Jai (AUS) TEAM SUNWEB 0:00:39
3 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 0:01:29
4 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:02:57
5 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello (ESP) BAHRAIN – MCLAREN 0:03:09
6 FUGLSANG Jakob (DEN) ASTANA PRO TEAM 0:07:02
7 NIBALI Vincenzo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:08:15
8 KONRAD Patrick (AUT) BORA – HANSGROHE 0:08:42
9 MASNADA Fausto (ITA) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:09:57
10 PERNSTEINER Hermann (AUT) BAHRAIN – MCLAREN 0:11:05
11 POZZOVIVO Domenico (ITA) NTT PRO CYCLING 0:11:52
12 MAJKA Rafal (POL) BORA – HANSGROHE 0:20:31
13 SAMITIER SAMITIER Sergio (ESP) MOVISTAR TEAM 0:35:29
14 KNOX James (GBR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:37:41
15 MCNULTY Brandon (USA) UAE TEAM EMIRATES 0:38:10
16 PARET PEINTRE Aurélien (FRA) AG2R LA MONDIALE 0:45:04
17 WARBASSE Lawrence (USA) AG2R LA MONDIALE 0:53:25
18 SWIFT Ben (GBR) INEOS GRENADIERS 0:57:36
19 PEDRERO Antonio (ESP) MOVISTAR TEAM 0:59:36
20 O’CONNOR Ben (AUS) NTT PRO CYCLING 1:02:57

Endstand Punktewertung
1 DEMARE Arnaud (FRA) GROUPAMA – FDJ 233 Punkte
2 SAGAN Peter (SVK) BORA – HANSGROHE 184
3 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 108
4 GANNA Filippo (ITA) INEOS GRENADIERS 87
5 ČERNÝ Josef (CZE) CCC TEAM 78

Endstand Bergwertung
1 GUERREIRO Ruben (POR) EF PRO CYCLING 234 Punkte
2 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 157
3 DE GENDT Thomas (BEL) LOTTO SOUDAL 122
4 DENNIS Rohan (AUS) INEOS GRENADIERS 119
5 O’CONNOR Ben (AUS) NTT PRO CYCLING 71

Endstand Mannschaftswertung
1 INEOS GRENADIERS 257:15:58
2 DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:22:32
3 TEAM SUNWEB 0:28:50
4 BAHRAIN – MCLAREN 0:32:50
5 BORA – HANSGROHE 1:12:34

Patrick Konrad wird Achter des Giro d’Italia – BORA-hansgrohe blickt auf guten Giro zurück

Mit einem 15,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren zwischen Cernusco sul Naviglio und Mailand endete am heutigen Sonntag der Giro d’Italia 2020. BORA-hansgrohe verfolgte am Abschlusstag des Giros zwei Ziele: ein gutes Tagesergebnis mit dem Polen Maciej Bodnar und eine Festigung der Gesamtwertungsplatzierung von Patrick Konrad, der vor der Etappe auf Rang acht platziert war. Sowohl Bodnar als auch Konrad zeigten dabei, dass sie sich gewissenhaft auf die letzte Prüfung gegen die Uhr vorbereitet hatten: Ersterer untermauerte seine hervorragenden Qualitäten im Kampf gegen die Uhr mit Rang 15, 1:04 Minuten hinter dem Sieger Filippo Ganna. Patrick Konrad wurde am Ende 36. (+ 1:35 Minuten) in der Tageswertung und behielt damit Rang acht im Gesamtklassement mit 8:42 Minuten Rückstand auf den neuen Giro-Sieger Tao Geoghegan Hart.

Insgesamt blickt das Team BORA-hansgrohe auf einen guten Auftritt beim Giro d’Italia zurück. Neben Konrads achtem Platz in der Gesamtwertung sorgte auch Rafal Majka mit Platz zwölf im Klassement für ein gutes Endergebnis. Der Höhepunkt der Italienrundfahrt war für die deutsche Equipe der Etappenerfolg von Peter Sagan am zehnten Tag, als dieser einen beeindruckenden Solosieg einfuhr. Sagan sorgte mit insgesamt vier zweiten Plätzen im Sprint für weitere tolle Leistungen, die zum insgesamt guten Teamauftritt der deutschen Mannschaft beitrugen.
Reaktionen im Ziel
„Der Giro d’Italia ist nun vorbei und ich glaube, das ganze Team hat einen guten Job erledigt. Wir haben eine Etappe mit Peter gewonnen, wir haben bis zum Ende um das Punktetrikot gekämpft und wir hatten ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung durch mich. Das ganze Team war immer präsent und hat um Etappensiege gekämpft. Für mich persönlich war es mein dritter Giro d’Italia und ich habe die drei Wochen wirklich genossen. Die Rennen sind nun vorbei und ich bin froh, nach dieser wegen des Corona-Virus schwierigen Saison nun etwas Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.“ – Patrick Konrad

„Mit seinem achten Platz in der Gesamtwertung hat Patrick Konrad sein Ziel, eine Top-Ten-Platzierung einzufahren, erreicht. Wir sind sehr zufrieden mit seiner Performance. Leider hat er den Etappensieg am 13. Tag nur um ein paar Zentimeter verpasst – das wäre sicherlich ein weiteres tolles Ergebnis für ihn und das Team gewesen. Auch Rafal war lange Zeit auf Kurs, die angepeilte Top-Fünf-Platzierung im Klassement zu erreichen. Leider wurde er in der letzten Woche krank und musste dieses Vorhaben aufgeben. Peter wiederum hat für einen beeindruckenden Sieg auf der zehnten Etappe gesorgt und zudem vier zweite Plätze eingefahren. Leider haben wir aber den angestrebten Sieg in der Punktewertung verpasst, den wir im letzten Jahr holen konnten. Das ist auch einer der Gründe, warum mein Giro-Fazit gemischt ausfällt: Im Vergleich zu den beiden Vorjahren, in denen wir jeweils drei Etappen gewonnen haben, zeigten wir nicht die gleiche Performance und wir müssen in den kommenden Wochen definitiv analysieren, was die Gründe für die verpassten Ziele waren. Insgesamt war es aber dennoch ein guter Giro und das ganze Team kann stolz auf das Erreichte sein.“ – Ralph Denk, Teammanager BORA-hansgrohe

Fotos: Gerhard Plomitzer

La Vuelta 20 – Etappe 6

Sallent de Gállego. Aramón Formigal, October 25th 2020 – A hard wet day of racing in the Pyrenees saw Ion Izagirre (Astana) fly to victory through the breakaway while Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) took La Roja from Primoz Roglic’s shoulders as the new overall leader of La Vuelta 2020. Ion Izagirre dropped his breakaway companions with a strong attack 3km away from the summit finish. Richard Carapaz finished 12th of the stage and gained 43’’ on Roglic. The Slovenian is now 4th overall, behind Carapaz, Hugh Carthy and Dan Martin.

Biescas – Aramón Formigal (146 km)
1 ION IZAGUIRRE INSAUSTI (ASTANA PRO TEAM) 3:41:00
2 MICHAEL WOODS (EF PRO CYCLING) 0:00:25
3 RUI COSTA (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:25
4 ROB POWER (TEAM SUNWEB) 0:00:27
5 MICHAEL HUNDAHL VALGREN (NTT PRO CYCLING TEAM) 0:00:27
6 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:27
7 MATTIA CATTANEO (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:00:38
8 HUGH JOHN CARTHY (EF PRO CYCLING) 0:00:48
9 GORKA IZAGIRRE INSAUSTI (ASTANA PRO TEAM) 0:00:53
10 SERGIO LUIS HENAO (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:55
11 DAVID GAUDU (GROUPAMA – FDJ) 0:00:55
12 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) 0:00:55
13 MARC SOLER (MOVISTAR TEAM) 0:00:55
14 DYLAN VAN BAARLE (INEOS GRENADIERS) 0:01:02
15 WOUTER POELS (BAHRAIN – MCLAREN) 0:01:14
16 FELIX GROSSSCHARTNER (BORA – HANSGROHE) 0:01:21
17 DAVID DE LA CRUZ (UAE TEAM EMIRATES) 0:01:23
18 DANIEL MARTIN (ISRAEL START-UP NATION) 0:01:23
19 MICHAEL STORER (TEAM SUNWEB) 0:01:37
20 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 0:01:38

Gesamtwertung
1 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) 24:34:39
2 HUGH JOHN CARTHY (EF PRO CYCLING) 0:00:18
3 DANIEL MARTIN (ISRAEL START-UP NATION) 0:00:20
4 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:30
5 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) 0:01:07
6 FELIX GROSSSCHARTNER (BORA – HANSGROHE) 0:01:30
7 MARC SOLER (MOVISTAR TEAM) 0:01:42
8 JHOAN ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:02:02
9 DAVID DE LA CRUZ (UAE TEAM EMIRATES) 0:02:46
10 ALEJANDRO VALVERDE (MOVISTAR TEAM) 0:03:00
11 WOUTER POELS (BAHRAIN – MCLAREN) 0:03:19
12 GORKA IZAGIRRE INSAUSTI (ASTANA PRO TEAM) 0:03:19
13 GEORGE BENNETT (TEAM JUMBO – VISMA) 0:03:22
14 MIKEL NIEVE (MITCHELTON – SCOTT) 0:03:28
15 MATTIA CATTANEO (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:03:46

Felix Großschartner rückt nach sehr schwerer Vuelta Bergetappe auf den 6. Platz in der Gesamtwertung vor

Die sechste Etappe sollte ursprünglich hinauf zum Col de Tourmalet führen, doch wegen der sich zuspitzenden gesundheitlichen Lage in Frankreich, mussten die Veranstalter eine alternative Strecke finden. Wie geplant verließ das Peloton den Startort Biescas, machte sich dann aber auf einer 146 km langen Route über zwei Steigungen hinauf zum Kategorie-1 Schlussanstieg Aramón Formigal. 23 Fahrer bildeten die Ausreißergruppe des Tages, die zwischenzeitlich 3:50 Minuten Abstand herausfahren konnten, während BORA – hansgrohe im Feld verblieb. In der Abfahrt des Puerto de Alto de Cotefablo attackierte G. Izagirre aus der Spitzengruppe heraus und 20 km vor dem Ziel hatte er einen Vorsprung von ungefähr 30 Sekunden. Der Rest der verbleibenden Ausreißer machte Jagd auf den baskischen Fahrer und er wurde mit etwas mehr als 5 km wieder eingeholt. Auf den letzten Kilometern gab es zahlreiche Attacken aus der vorderen Gruppe, während die 15-Mann starke Favoritengruppe, in der sich Felix Großschartner befand, komplett auseinanderflog. Auf den finalen Kilometern griff I. Izagirre aus der reduzierten Fluchtgruppe an und holte letztendlich den Etappensieg. Zurück in der stark ausgedünnten Favoritengruppe fuhr Felix sehr aktiv und versuchte mehrere Attacken zu lancieren. Am Ende erreichte der österreichische BORA – hansgrohe Fahrer den 16. Platz, und verbesserte sich damit einen Rang auf den 6. Platz in der Gesamtwertung.
Reaktionen im Ziel
„Das Wetter mit der Kälte und dem Regen hat uns heute sehr viel zu schaffen gemacht. Ich habe mich trotzdem den ganzen Tag recht gut gefühlt. Die Ausreißer sind durchgekommen und ich habe mich ein bisschen im Gesamtklassement verbessern können, was natürlich sehr schön ist. Jetzt freue ich mich auf den morgigen Ruhetag. Das Team hat wieder gut zusammengearbeitet und mich in eine gute Position gebracht, so dass ich am Ende mithalten konnte. Ich hoffe jetzt, dass es so weiter gehen wird.“ – Felix Großschartner
„Von Beginn weg war es ein sehr offensiv gefahrenes Rennen. Im ersten Berg gab es viele Attacken und eine starke Ausreißergruppe konnte sich dann formieren. Wir wollten mit Felix konservativ bis auf die Ziellinie fahren aber es war ein sehr schwerer Tag mit fast 3000 Höhenmeter und sehr schlechtem Wetter. Im Ziel gab es starken Regen und es waren rund 5 Grad. Felix hat dann bis auf die letzten 3 km mit der Favoritengruppe mithalten können. Er hat versucht das Beste herauszuholen und er hat ein sehr gutes Resultat eingefahren: 16. auf der Etappe und dann 6. im Gesamtklassement. Am finalen Berg gab es einen Kampf, Mann gegen Mann, und jeder hat gelitten und hart gekämpft. Ein gutes Rennen, auch Ide ist sehr gut gefahren und konnte lange bei Felix bleiben. Morgen gibt es dann einen sehr verdienten Ruhetag.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter