Archiv für den Tag: 23. Oktober 2020

Giro d’Italia – Etappe 19

Morbegno – Asti (124 km) VerkÜrzt aufgrund von Fahrerprotesten
1 ČERNÝ Josef (CZE) CCC TEAM 2:30:40
2 CAMPENAERTS Victor (BEL) NTT PRO CYCLING 0:00:18
3 MOSCA Jacopo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:00:26
4 CLARKE Simon (AUS) EF PRO CYCLING 0:00:26
5 KEISSE Iljo (BEL) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:00:26
6 ARMEE Sander (BEL) LOTTO SOUDAL 0:00:26
7 TORRES BARCELO Albert (ESP) MOVISTAR TEAM 0:01:10
8 PELLAUD Simon ( SUI ) ANDRONI GIOCATTOLI – SIDERMEC 0:01:10
9 CARBONI Giovanni (ITA) BARDIANI CSF FAIZANE‘ 0:01:10
10 DOWSETT Alex (GBR) ISRAEL START – UP NATION 0:01:10
11 HAAS Nathan (AUS) COFIDIS 0:02:17
12 VAN EMPEL Etienne (NED) VINI ZABU‘ BRADO KTM 0:02:17
13 MORTON Lachlan (AUS) EF PRO CYCLING 0:02:21
14 MATHIS Marco ( GER ) COFIDIS 0:08:15
15 BALLERINI Davide (ITA) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:11:43

Gesamtwertung
1 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 80:29:19
2 HINDLEY Jai (AUS) TEAM SUNWEB 0:00:12
3 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 0:00:15
4 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello (ESP) BAHRAIN – MCLAREN 0:01:19
5 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:02:16
6 FUGLSANG Jakob (DEN) ASTANA PRO TEAM 0:03:59
7 KONRAD Patrick ( AUT ) BORA – HANSGROHE 0:05:40
8 NIBALI Vincenzo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:05:47
9 MASNADA Fausto (ITA) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:06:46
10 MAJKA Rafal (POL) BORA – HANSGROHE 0:07:28
11 PERNSTEINER Hermann ( AUT ) BAHRAIN – MCLAREN 0:07:43
12 POZZOVIVO Domenico (ITA) NTT PRO CYCLING 0:09:34
13 SAMITIER SAMITIER Sergio (ESP) MOVISTAR TEAM 0:26:12
14 MCNULTY Brandon (USA) UAE TEAM EMIRATES 0:33:12
15 KNOX James (GBR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:34:49

Verkürzte 19. Giro-Etappe wird von Ausreißergruppe bestimmt

Mit 258 Kilometern sollte die 19. Etappe eigentlich die längste des diesjährigen Giro d’Italia werden. Aufgrund der Strapazen des Vortages und extrem schlechter Witterungsbedingungen wurde die Distanz kurz vor Beginn allerdings auf 124 Kilometern verkürzt. Der Neustart des Tagesabschnitts begann dafür umso hektischer: Direkt nach dem Schwenken der Startflagge begannen die Attacken, wobei BORA-hansgrohe im Hinblick auf ein mögliches Sprintfinale mit Peter Sagan versuchte, das Geschehen zu kontrollieren. Ein Reifendefekt von Cesare Benedetti bremste die deutsche Equipe allerdings ein, sodass der Vorsprung der zu jenem Zeitpunkt Führenden schnell anwuchs.

Zwar probierten die BORA-hansgrohe Fahrer noch einmal, die Ausreißer in gemeinsamer Teamarbeit zurückzuholen – da sich allerdings keine andere Mannschaft an der Nachführarbeit beteiligte, wurde das Vorhaben nach 70 Kilometern an der Spitze aufgegeben. Die Vorgabe im Peloton war fortan, Kräfte zu sparen, und die Entscheidung um den Tagessieg fiel in der Ausreißergruppe. Am Ende gewann der tschechische Profi Josef Cerny als Solist. Patrick Konrad und Rafal Majka konnten ihre Positionen in der Gesamtwertung problemlos verteidigen.

Reaktionen im Ziel
„Während die heutige Etappe ursprünglich über 250 Kilometer gehen sollte, wurde sie von den Rennorganisatoren auf 124 Kilometer verkürzt. Wir wussten, dass das Rennen sehr schnell werden würde und unser Plan war, die Ausreißer zu kontrollieren, um mit Peter auf Etappensieg zu fahren. Kurz nach dem Start waren wir jedoch im Pech, als Cesare Benedetti genau in dem Moment einen Platten hatte, als sich die Gruppe des Tages formierte. Entsprechend fehlte uns ein Fahrer, um die Gruppe direkt wieder zurückzuholen. Maciej Bodnar versuchte anschließend ebenfalls auszureißen, aber schaffte es nicht. Am Ende spannten wir uns vor das Peloton und arbeiteten. Wir konnten den Abstand zur Gruppe noch von 1:30 Minuten auf 28 Sekunden reduzieren, aber mit nur vier Helfern war es schwierig, die elf Ausreißer zu stellen. Da auch kein anderes Team mithalf, gaben wir das Vorhaben wieder auf. Der Etappensieg kam entsprechend aus der Fluchtgruppe.“ – Jan Valach, Sportlicher Leiter

„Es stimmt, die gestrige Etappe war mit mehr als 5.800 Höhenmetern und dem Stilfser Joch sehr hart. Und dass wir unsere Hotels heute morgen schon um sechs Uhr verlassen mussten und das Wetter zudem sehr schlecht war, machte die Sache nicht einfacher. Nichtsdestotrotz war es heute möglich, Radrennen zu fahren. Daher bin ich der Meinung, dass es unfair war, die Rennorganisatoren erst am Morgen darüber zu informieren, dass es einen Streik geben würde. So etwas ist nicht professionell, so sollte es nicht sein. Es sollte vielmehr nach einer Etappe über solche Dinge diskutiert werden, um Verbesserungen für die Zukunft zu erzielen. Der Streik vor dem Start war nicht korrekt. Wir waren heute bereit, die volle Renndistanz zu gehen – so, wie es geplant war.“ – Ralph Denk, Teammanager

Foto: Gerhard Plomitzer

La Vuelta – Etappe 4

Ejea de los Caballeros, Friday, October 23rd 2020 – After three explosive days to kick-off La Vuelta 2020, Sam Bennett (Deceuninck-Quick-Step) made the most of a flat stage en route to Ejea de los Caballeros. The Wolfpack worked for most of the day to ensure a bunch sprint and the Irishman didn’t miss his opportunity, taking victory ahead of Jasper Philipsen (UAE Team Emirates) and Jakub Mareczko (CCC Team) while Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) finished fourth. This is Sam Bennett’s third victory on the roads of La Vuelta.

Garray – Ejea de los Caballeros (192 km)
1 SAM BENNETT (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 3:53:29
2 JASPER PHILIPSEN (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:00
3 JAKUB MARECZKO (CCC TEAM) 0:00:00
4 PASCAL ACKERMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:00
5 GERBEN THIJSSEN (LOTTO SOUDAL) 0:00:00
6 MATTEO MOSCHETTI (TREK – SEGAFREDO) 0:00:00
7 MAX KANTER (TEAM SUNWEB) 0:00:00
8 MIHKEL RÄIM (ISRAEL START-UP NATION) 0:00:00
9 EMMANUEL MORIN (COFIDIS) 0:00:00
10 MAGNUS CORT NIELSEN (EF PRO CYCLING) 0:00:00

Gesamtwertung
1 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 16:30:53
2 DANIEL MARTIN (ISRAEL START-UP NATION) 0:00:05
3 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) 0:00:13
4 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) 0:00:32
5 HUGH JOHN CARTHY (EF PRO CYCLING) 0:00:38
6 SEPP KUSS (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:44
7 FELIX GROSSSCHARTNER (BORA – HANSGROHE) 0:01:17
8 JHOAN ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:01:29
9 MARC SOLER (MOVISTAR TEAM) 0:01:55
10 GEORGE BENNETT (TEAM JUMBO – VISMA) 0:01:57
11 ALEJANDRO VALVERDE (MOVISTAR TEAM) 0:02:08
12 DAVID DE LA CRUZ (UAE TEAM EMIRATES) 0:02:31
13 MIKEL NIEVE (MITCHELTON – SCOTT) 0:02:53
14 KENNY ELISSONDE (TREK – SEGAFREDO) 0:02:55
15 ANDREA BAGIOLI (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:02:58

Pascal Ackermann verpasst das Podest auf der ersten Sprintetappe der Vuelta a Espana

Mit der weitgehend flachen 192 km langen Strecke zwischen Garray-Numancia und Ejea de los Caballeros gab es heute eine der wenigen Sprintetappen bei der diesjährigen Vuelta. Pascal Ackermann, der dieses Jahr sein Vuelta-Debüt gibt, war für BORA – hansgrohe ein heißes Eisen im Feuer. Eine Ausreißergruppe von 4 Fahrern bildete sich schnell nach dem Rennbeginn, aber das Peloton hielt den Abstand stets in einem annehmbaren Ausmaß. Mit 90 km bis zum Ziel forcierte Movistar und Ineos Grenadiers das Tempo, und die Lücke reduzierte sich auf nur 30 Sekunden. BORA – hansgrohe und Deceuninck-Quickstep setzten in der Folge die Pace an der Spitze des Feldes. Mit 17 km bis zum Ziel waren dann alle Ausreißer geschluckt und BORA – hansgrohe versuchte ihren Sprintzug aufzubauen, hatte dabei allerdings etwas Schwierigkeiten. Auf dem letzten chaotischen Kilometer lag Deceuninck – Quickstep an der Spitze und es gelang Pascal Ackermann sich an S. Bennetts Hinterrad zu klemmen. Als J. Philipsen seinen Sprint anzog kam Bennett noch auf den letzten Metern an ihm vorbei und gewann die Etappe, während Pascal sich am Ende mit dem vierten Platz begnügen musste. In der Top-10 der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen.
Reaktionen im Ziel
„Wir wollten heute natürlich einen Etappensieg holen aber leider hat das nicht geklappt. Die ersten drei Etappen waren nicht leicht für die Sprinter, aber ich fühlte mich gut und glaubte, dass wir heute siegen konnten. Bei der diesjährigen Vuelta gibt es nicht viele Chancen für die Sprinter, und so wollten wir alles versuchen. Auf dem letzten Kilometer war es sehr schnell und chaotisch aber ich konnte mich letztlich an Sams Hinterrad hängen. Am Ende konnte ich aber nicht mehr an ihm vorbeiziehen und kam als Vierter in Ziel. Nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten, aber wir werden es noch einmal auf den anderen Sprintetappen versuchen und hoffen, dann erfolgreich zu sein.“ – Pascal Ackermann
„Wir haben das Rennen sehr gut kontrolliert. Im Finale wollten wir natürlich mit Pascal um den Sieg mitfahren, aber wie das so in einem Sprintfinale ist, kann da viel passieren und durcheinander gehen. Man muss Entscheidungen in Sekunden fällen und letztlich war er heute Vierter. Das kann passieren. Es ist kein Beinbruch und bei der nächsten Chance werden wir es wieder probieren.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter