Archiv der Kategorie: History

Joachim Kröniger zu seinem 80. Geburtstag am 17. März

1973 wurde die RSG-Paintco Franken gegründet

Ganz sicher bin ich da heute nicht mehr, doch ich glaube, es war um 1961 – vor rund 65 Jahren – als ich Joachim Kröniger per Zufall zum ersten Mal traf.Ich war damals 17 Jahre alt, Mitglied beim RV Union – er ein 16-jähriger Abiturient , der sich für den Radsport interessierte. Mit einem Tourenrad war er am Gelände um das Nürnberger Stadion unterwegs als wir dort ins Gespräch kamen. Er hatte Lust im Radrennsport aktiv zu werden. Wo und wie man da als Neuling beginnen sollte war seine Frage an mich. Ich empfahl ihm natürlich den RV Union 1886 Nürnberg, der damals noch eine schöne Gruppe von Amateuren und Jugendlichen hatte. Und „Jochen“ machte ernst.Eine Rennmaschine des Vereins war für ihn schnell vorhanden und Ossi Weisheit, der damalige Jugendtrainer der Union nahm ihn unter seine Fittiche. Ebenso wie sein gleichaltriger Vereinskamerad Dietmar Klement wurde Kröniger bald bei den Straßenrennen und vor allem auch bei den Mittwochabendrennen auf der ASN-Bahn in der A-Jugend immer besser.

Auch als Amateur blieb Kröniger, der in den folgenden Jahren schnell zur A-Klasse und zur bayerischen Spitzenklasse aufschloss, beachtliche Leistungen. Er zählte zu den wenigen fränkischen Amateuren, die bei den Rennen mit den Assen des RC Herpersdorf als „Einzelkämpfer“ mit halten konnten. Allerdings fuhr er nun nicht mehr im Trikot des RV Union, sondern im grauen Trikot des Ring Nürnberger Rennfahrer (RNR), bei dem es damals noch einige weitere ehrgeizige Amateure gab, während sich der RV Union immer mehr zum Sammelbecken von ehrgeizigen Senioren-Fahrern entwickelt hatte. Doch auch beim RNR musste Kröniger bald feststellen, dass die Jugendfahrer und auch die Amateure immer weniger wurden.Ebenso war das beim Tourenclub Nürnberg, beim RC Schwalbe Nürnberg. Kröniger fasste deshalb den Entschluss mit den verbliebenen Fahrern der Nürnberger vereine eine Renngemeinschaft zu gründen, um dem RC Herpersdorf bei den Rennen gemeinsam etwas mehr Paroli bieten zu können. Er schilderte seine Vorstellungen den vier Nürnberger Vereinen. Doch leider war das Ergebnis mehr als enttäuschend, denn niemand wollte seine Fahrer, obwohl sie ja im alten Verein bleiben konnten , bei einer „RSG“ starten lassen.
Kröniger war zwar sehr enttäuscht, doch er gab nicht auf. Er sprach nun bei Vereinen außerhalb der Nürnberger Stadtgrenzen vor. Beim RSC Fürth, dem RC 50 Erlangen, dem RV Bavaria Neumarkt, dem Tourenklub Schwabach und beim ARSV Katzwang entschloss man sich der Renngemeinschaft beizutreten. Zustimmung fand Kröniger auch beim „Verein-Sportplatz“ durch Altmeister Fritz Scheller, der Kröniger seit Jahren für seine gute Arbeit bei der Schulsport-Betreueung sehr schätzte.

Am 24. November 1973 trafen sich zur Gründung der RSG 16 fränkische Radsportfunktionäre in den Katzwanger „Radler-Stuben“. Ein neues einmalig erfolgreiches Kapitel des fränkischen Radsports hatte begonnen. Keines der Gründungsmitglieder ahnte an jenem Tag , dass damit der Grundstein für 30 Jahre Spitzen-Radsport in Nürnberg gelegt wurde. Joachim Kröniger´s unerschütterlicher Optimismus und Idealismus wurde zurecht belohnt!

Manfred M a r r

Joachim Kröniger hat sein großes Ziel erreicht

Radsport und Herpersdorf , diese zwei Worte waren seit 1940 in ganz Deutschland ein Begriff. Der kleine Ort vor den Toren Nürnberg´s war berühmt durch seinen Radsport-Club, der sich im Laufe von fünf Jahrzehnten vom kleinen Dorf-Verein zum größten und erfolgreichsten deutschen Radsport-Verein entwickelt hatte. Doch in den den frühen 1970er-Jahren tauchte plötzlich ein neuer Name in den Schlagzeilen der deutschen Radsport-Szene auf: Eine „Rennsport-Gemeinschaft Katzwang“, die erst 1973 gegründet worden war, sorgte ab 1975 für Furore und stellte den RC Herpersdorf in den folgenden Jahren immer mehr in den Schatten.

Als sich am 24. November 1973 sechzehn Radsportidealisten der Region trafen, um eine „Rennsport-Gemeinschaft“ zu gründen war der ARSV Katzwang mit Helmut Möckel, Peter Arnold und Walter Mlady gut vertreten. Die neue RSG, an der sich neben dem ARSV Katzwang der RSC Fürth, der Tourenklub Schwabach, der RC 50 Erlangen, der Verein Sportplatz und der RC Bavaria Neumarkt als Trägervereine beteiligten, nannte sich zunächst nach dem Sponsor „RSG Paintco Franken“.

Nachdem der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) damals Werbung in Vereinsnamen strikt ablehnte und die Hauptlast der Organisation, der Arbeit und Finanzierung vom ARSV getragen wurde, erhielt die neue Radsport-Vereinigung schließlich den Namen „RSG Franken Katzwang“. Ein Name, der wie ein Blitz in die damalige Radsport-Szene einschlug, denn mit dem mehrfachen Junioren-Sprintermeister Gerhard Scheller, mit Stehermeister Klaus Burges und den Straßen-Nationalfahrern Friedrich von Loeffelholz, Dieter Flögel und Dieter Burkhardt sorgte die neue RSG, die von Helmut Möckel geleitet wurde, bundesweit laufend für Schlagzeilen! Jochen Kröniger war dabei in sämtlichen Bereichen der Planung, der Betreuung und der Ausbildung der jungen Fahrer unermüdlich und mit enormer Begeisterung im Einsatz. Egal, ob es um den Aufbau der RSG-Jugend oder um die erfolgreichen Spitzenfahrer der Amateure ging, sein Rat und seine reiche Erfahrung waren für die RSG enorm wertvoll und stets richtungsweisend.

Allein in den fünf Jahren , als die Fahrer der RSG Katzwang noch das graue Trikot mit dem Katzen-Emblem trugen, erkämpften sie zwölf deutsche Meistertitel! Die allererste Basis für 32 deutsche Meistertitel, die von 1975 bis zum Jahr 2001 erkämpft wurden, schuf man mit rührigen Funktionären und Helfern der Träger-Vereine. Der neue Radsport-Verein, der einst als RSG-Paintco Franken begann und danach zur RSG Franken Katzwang, RSG Hercules Nürnberg, RSG-Nürnberg und schließlich zum Profi-Team Nürnberger wurde, hat ein großes Stück der erfolgreichen Nürnberger Radsportgeschichte geschrieben!
Manfred M a r r

Die Erfolgsbilanz der Renngemeinschaft bis Team Nürnberger

1. 1975 Jugendmeisterschaft im Sprint…………………………….. Gerhard Scheller
2. 1975 Jugendmeisterschaft 500m-Zeitfahren………………….Gerhard Scheller
3. 1975 Deutscher Stehermeister der Amateure…………………..Klaus Burges
4. 1976 Jugendmeisterschaft im Sprint…………………………….Gerhard Scheller
5. 1976 Jugendmeisterschaft im Punktefahren……………………Gerhard Scheller
6. 1976 Jugendmeisterschaft Zweier-Mannschaft………………..Gerhard Scheller
7. 1977 Deutscher Stehermeister der Amateure…………………..Klaus Burges
8. 1977 Deutscher Sprintermeister Amateure……………………..Gerhard Scheller
9. 1978 Deutscher Straßenmeister der Amateure……Friedrich von Loeffelholz

10. 1979 Deutscher Vierer-Meister –Strasse über 100km:
( Dieter Burkhardt. Dieter Flögel, Dieter Münch,Friedrich von Loeffelholz)

11. 1979 Deutscher Sprintermeister der Amateure……………….Gerhard Scheller
12. 1979 Deutscher Meister 100m-Zeitfahren Amateure………..Gerhard Scheller

13 1980 Deutscher Straßenmeister der Amateure……………….. Hans Neumayer
14. 1981 Deutscher Straßenmeister der Junioren…………………..Martin Pudelko
15. 1982 Deutscher Straßenmeister der Amateure…………………Dieter Burkhardt

Foto: Manfred Marr (Kröniger – Burkhardt – Müller)

16. 1983 Deutscher Straßenmeister der Amateure …………………Dieter Flögel
17. 1984 Deutscher Straßenmeister der Amateure………………….Thomas Freienstein

18. 1985 Deutscher Vierer-Meister Straße über 100km:
(Dieter Burkhardt, Thomas Freienstein, Hans Knauer, Werner Stauff)

19. 1986 Deutscher Straßenmeister der Amateure—————-Werner Stauff
20. 1987 Deutscher Zeitfahrmeister Amateure über 5okm………..Remig Stumpf
21. 1988 Deutscher Zeitfahrmeister Amateure über 50km………..Remig Stumpf

22. 1988 Deutscher Vierer-Meister –Straße über 100km:
( Werner Stauff, Remig Stumpf, Werner Wüller,Ernst Christl

23. 1989 Deutsche Straßenmeisterin der Juniorinnen……………….Jaenette Matt
24. 1991 Deutscher Straßenmeister der Amateure…………………..Steffen Rein
25. 1992 Deutscher Straßenmeister der Amateure………………….Stephan Gottschling
26. 1993 Deutscher Straßenmeister der Amateure…………………..Bert Dietz
27. 1994 Deutscher Bergmeister der Amateure……………………..Stephan Gottschling
28. 1995 Deutscher Bergmeister der Amateure…….………….Alexander Kastenhuber
29. 1997 Deutscher Bergmeister der Profis und Amateure…………Jens Zemke
30. 1998 Deutscher Bergmeister der Profis und Amateure…………Jens Zemke
31. 1999 Deutscher Bergmeister der Profis und Amateure………….Jens Zemke
32. 2001 Deutscher Zeitfahr-Meister der Profis …………..….Thomas Liese

Die offiziellen Namen der Teams :

1973-1975 „RSG-Paintco-Franken“
1975-1979 „RSG-Katzwang“
1980-1990 „RSG-Hercules Nürnberg“
1991-1995 „RSG-Nürnberg“
1996-2002 „Team NÜRNBERGER“

Klaus Kobusch verstorben

Klaus Kobusch (* 15. März 1941 in Gadderbaum-Bethel, heute Bielefeld) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. 1964 gewann er eine olympische Bronzemedaille im Tandemrennen und wurde dafür am 11. Dezember 1964 mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt.

Klaus Kobusch/RC Bocholt, u.a. Tandempartner von Willi Fuggerer/RC Herpersdorf
bei der Olympiade in Tokio 1964 /3. Platz, ist im Alter von 83 Jahren in Bielefeld verstorben.

Im folgenden Beitrag von Oskar Klose / Bay. Rundfunk könnt Ihr Klaus Kobusch
und Willi Fuggerer noch einmal auf der Radrennbahn in Nürnberg in Aktion
sehen:

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC9mNDBkYTMyZi1jOWM2LTQ0OWEtOTVkNS05ODBkMzYzMmNmODI/

Folgend die sportlichen Erfolge von Klaus Kobusch.

Leben und Karriere
Kobusch begann 1955 mit dem Radsport. Für seinen ersten Sieg in der Anfänger-Klasse erhielt er ein Sportrad. Mit diesem meldete er sich in einem Verein an und begann mit dem Radsporttraining.

1963 gewann er im Omnium seinen ersten deutschen Meistertitel. Von 1964 bis 1969 startete der Bielefelder für den RV Radsportfreunde Bocholt, zuvor war er Mitglied im Verein Zugvogel Bielefeld.

1964 gewann er mit Willi Fuggerer den deutschen Meistertitel im Tandemfahren. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio vertraten die beiden Deutschland im Rahmen der gesamtdeutschen Mannschaft. Beide hatten sich in den Olympiaausscheidungsrennen im Bahnradradsport gegen die Fahrer aus der DDR durchgesetzt. Im olympischen Halbfinale unterlagen sie den beiden Italienern Angelo Damiano und Sergio Bianchetto; die beiden Rennen um den dritten Platz gewannen die beiden Deutschen gegen das niederländische Tandem.

1966 gewann Kobusch drei deutsche Meistertitel: Mit dem Tandem, in der Mannschaftsverfolgung und im Sprint. Bei den Bahnweltmeisterschaften in Frankfurt erreichte Kobusch zusammen mit Martin Stenzel das Finale im Tandemrennen, hier unterlagen die beiden den Franzosen Pierre Trentin und Daniel Morelon.
1967 wiederholte Kobusch bei den deutschen Meisterschaften seinen Dreifacherfolg aus dem Vorjahr,

1968 siegte er noch einmal mit dem Tandem. Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt trafen Kobusch und Stenzel im Viertelfinale auf Trentin und Morelon, wie 1964 schieden sie gegen die späteren Olympiasieger aus.

1969 wechselte Kobusch zurück nach Bielefeld und war zuerst Trainer und später Vorsitzender beim RC Sprintax Bielefeld. Der gelernte Klischeeätzer war später als Versicherungskaufmann tätig.
Text und Foto Manfred Marr

Münchens Rad-Legende Sigi Renz verstorben


Mit Ete Zabel

Deutschlands Radsportler trauern um Sigi Renz, der am 1. Februar im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Von 1958 bis 1976 saß die Münchner Radlegende als Amateur und Profi erfolgreich im schmalen Rennsattel. Drei mal stand der gebürtige Schwabinger als Europameister, viermal als Deutscher Meister der Profis auf dem Treppchen! Von 1963 bis 1976 fuhr Sigi Renz 159 Sechstagerennen von denen er 24 gewann – zwei als Lokalmatador in der Münchner Olympia-Halle. Mehrere Hunderttausend Kilometer hat Sigi Renz einst im schmalen Rennsattel zurückgelegt und „aufs Radl“ stieg der Münchner Altmeister noch bis vor wenigen Jahren gerne. Zuletzt allerdings auf das E-Bike seiner Frau , auf dem er täglich – mit seinem Jack-Russel-Terrier im Körbchen – durch Wald und Flur „Gassi fuhr“ , wie er oft schmunzelnd erzählte.

Sigi Renz erzählte gern von seinen harten Radsport-Lehrjahren die 1958 beim „RV 49 München“ begannen. „Der Radsport faszinierte mich schon als Schüler, doch es fehlte damals halt am Nötigsten. Es war sehr schwer überhaupt eine Rennmaschine zu bekommen. Auf einem gebrauchten Express-Rad des Vereins, dessen Rahmen mir viel zu groß war, fuhr ich meine ersten Rennen“. Dabei zeigte der 19-Jährige Neuling, der 1959 zum „RC Amor München“ wechselte, enormen Ehrgeiz und Biss. Innerhalb von nur zwei Jahren fuhr Sigi Renz als Bahn-Spezialist in die deutsche Spitzenklasse der Amateure! „Jetzt macht es mir erst richtig Spaß, denn als Fahrer der Nationalmannschaft bekomme ich eine erstklassige Ausrüstung gestellt“, freute sich Sigi Renz damals.

Als erfolgreicher Amateur wechselte Sigi Renz 1961 mit 20 Jahren ins Lager der Profis. Bereits in seinem ersten Profi-Jahr überraschte er als vielseitiger Allrounder, der auf Bahn und Straße auf Anhieb zur deutschen Spitzenklasse zählte. 1962 wurde Sigi Renz Deutscher Meister der 5000m-Einer-Verfolgung. Ein Jahr später gewann er mit dem Berliner Klaus Bugdahl die DM im Zweier-Mannschaftsfahren über 100 Kilometer. Ebenfalls 1963 feierte er seinen größten Erfolg als Straßenfahrer, als er die Deutsche Profi-Meisterschaft souverän vor dem Kölner Rolf Wolfshohl gewann. Internationale Beachtung fanden sein siebter und sein zehnter Platz, bei den Straßen-Weltmeisterschaften 1962 und 1963. Auch bei Etappen-Rennen zeigte der Münchner Jung-Profi seine große Klasse. Zweimal war er bei der „Deutschland-Rundfahrt“ am Start, die er 1961 als Fünfter 1962 als Vierter beendete! Eine sehr gute Empfehlung für erste Verträge bei Sechstagerennen, die danach sein Metier wurden. „Damals konnte man als Bahn-Spezialist wesentlich mehr verdienen als bei Straßenrennen“, erinnerte sich Sigi Renz, der kein Risiko einging und deshalb etliche ausländische Vertrags-Angebote als Straßenfahrer ablehnte.

Zum Kreis der internationalen Sechstage-Asse stieg Sigi Renz nach seinem ersten Sieg auf, den er 1963 in Berlin zusammen mit Lokalmatador Klaus Bugdahl erkämpfte. Mit dem schnellen Berliner gewann er 1966 auch seine erste Europameisterschaft. Zwei weitere EM-Siege folgten 1971 und 1973 mit dem Kölner Wilfried Peffgen. Ganz besonders hat es Sigi Renz gefreut, dass es nach den Olympischen Spielen 1972 wieder ein Münchner Sechstage-Rennen gab und dass ich das erste Rennen in der Olympia-Halle mit dem Berliner Wolfgang Schulze gewinnen konnte“. Damals ahnte Sigi Renz nicht, dass er acht Jahre später auch das Erbe des unvergessenen „Wiggerl“ Hörmann als Rennleiter der Olympiahalle übernehmen würde. 29 Mal fungierte Sigi Renz ab 1980 als „Bahnchef“ des Münchner Sechstagerennens, das 2009 zum letzten Mal stattfand. „ Es jammerschade, dass man da in den letzten Jahren viel mehr auf Show und Unterhaltung statt auf den Sport gesetzt hat“, lautete sein Urteil.
Seit 2021 lebte Sigi Renz mit Ehefrau Roswitha, seinem Sohn Alexander im niederbayerischen Regen. Seine großes Hobby nach dem Radsport war die Natur und die Jagd im bayerischen Wald.

Manfred Marr


Mit Risi und Betschart

Nürnbergs Radsport-Pionier Kurt Eber im Alter von 82 Jahren verstorben.

Nürnberg – Frankens Radsportfamilie trauert um Kurt Eber der am 7. Oktober im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Kurt Eber war rund 40 Jahre lang als vielseitiger Funktionär und vor allem als Kampfrichter-Obmann des Bezirkes Mittelfranken und des BRV bei Bahn- und Straßen- und Cross-Rennen unermüdlich im Einsatz. Als langjähriger Schatzmeister der Bayern-Rundfahrt zählte er zusammen mit seiner Frau Hanne alljährlich zu den wichtigsten Mitarbeitern von Rundfahrt-Chef Ewald Strohmeier.

„Zum Radsport kam ich 1956 durch einen Arbeitskollegen“, erzählte Kurt Eber, der sich als 14-Jähriger dem „RV Union 1886“ anschloss. „ Große Siege konnte ich zwar nicht feiern, doch eines habe ich nie vergessen, wie schwer der Radrennsport auch für Jene ist, die nicht im Rampenlicht stehen“, sagte Kurt Eber oft, dem immer bewusst war, welch große Opfer Radsportler bringen. „Für Jugendliche gibt es heute jede Menge viel angenehmerer Freizeitbeschäftigungen als die ständige Quälerei auf der Rennmaschine. Ich habe deshalb sehr großen Respekt vor jedem jungen Radsportler“, betonte Kurt Ebert stets. Ebenso großen Respekt hatten auch alle Rennfahrer-Generationen vor dem verdienten Funktionär, der selbst bei sehr turbulenten und umstrittenen Rennsituationen nie die Übersicht und die Nerven verlor. Das hat auch Ewald Strohmeier, den Gründer und Chef der Bayern-Rundfahrt einst so sehr beeindruckt, dass er den vielseitigen Franken in sein Mitarbeiter-Team holte. 1982 war Kurt Eber Gründungsmitglied des „RSV-Bayern-Rundfahrt“, der die fünftägige Großveranstaltung bis 2015 alljährlich perfekt organisierte und durchführte“. Eine Woche seines Urlaubs opferte Kurt Eber Jahr für Jahr gerne für die „Bayern-Tour“, bei der in den letzten Jahren im Begleitfahrzeug täglich dem rasenden Feld abwechselnd voran oder hinterher brauste um die Punkte der Fahrer bei spannenden Berg- und Sprint-Wertungen zu notieren. Kurt Eber´s Etappen-Finale war danach auf den letzten Kilometern kaum weniger stressig als das der Rennfahrer, denn bei ihrer Zielankunft saß er längst wieder als Kampfrichter auf dem Kampfrichter-Wagen. „Das war schon oft extrem hektisch, doch Spaß hat es mir immer gemacht“, betonte Kurt Eber, der bei der Bayern-Rundfahrt auch von 1982 bis 2002 als Schatzmeister fungierte. Als der „Mann mit dem Koffer“ – wie Kurt Eber damals scherzhaft genannt wurde – trug er in den 1980-er und in den frühen 1990-er-Jahren nicht nur eine sehr große Verantwortung sondern täglich auch das gesamte Bargeld der Rundfahrt bei sich! Vor dem Rundfahrt-Beginn musste er stets große Summen in bar abheben um davon dann unterwegs täglich die Hotels, die Prämien, die Preis-Gelder und vor allem auch die gesamten Benzinkosten der Rundfahrt-Fahrzeuge zu bezahlen und gewissenhaft abrechnen – wobei auch seine Frau Hanne immer tatkräftig half. Der gut gefüllte wertvolle kleine Geldkoffer lag damals sicherheitshalber nachts bei Kurt Eber im Bett, wie er oft schmunzelnd erzählte. Für Rundfahrt-Chef Ewald Strohmeier war Kurt Eber in jenen Jahren der wichtigste seiner vielen Mitarbeiter, wie er noch heute betont: „ Kurt war für die Rundfahrt ein absoluter Glücksfall. Er war stets korrekt und die Zuverlässigkeit in Person!“
Neben seinen Einsätzen bei der Bayern-Rundfahrt und als Kampfrichter bei hunderten von Radrennen war Kurt Eber auch acht Jahre lang zweiter Vorsitzender des Radsportbezirks Mittelfranken. Dass Kurt Eber dazu auch beim „Verein-Sportplatz“ als Schatzmeister jahrelang die Finanzen der Rennbahn verwaltete war für ihn selbstverständlich. Aus Liebe und Begeisterung für den Radsport war Kurt Ebert nie ein Einsatz das Opfer seiner Freizeit zu viel. Er wird seinen vielen bayerischen Radsportfreunden unvergessen bleiben.
Text und Foto: Manfred M a r r

Radsportidealist Ernst Feigl verstorben – Text und Fotos von Manfred Marr

Ernst Feigl ist am 16.9.2024 verstorben.

Die Trauerfeier findet statt am

– Freitag, 20.09.24 um 11:15h
– Nürnberg / Westfriedhof – Neue Trauerhalle

Nürnberg/Fürth – Frankens Radsportler trauern um Ernst Feigl, der am 16. September im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Als einmalig großer Radsportidealist , Funktionär und Veranstalter war Ernst Feigl rund 50 Jahre unermüdlich für den RSC Fürth und für Frankens Radsport im Einsatz. Von 1955 bis 1959 saß Ernst Feigl als Amateur zwar nur vier Jahre im Trikot des „RC Kleeblatt Fürth“ im Rennsattel , doch der Radsport ließ ihn seitdem nie mehr los. Der gebürtige Nürnberger war ab 1968 jahrzehntelang Inhaber des das renommierten Fachgeschäftes „Radsport-Schertl“. Als exzelenter Kenner und Förderer des Rennsports hat Ernst Feigl ein großes Stück der fränkischen Radsportgeschichte mitgestaltet und geprägt.

Genau dreißig Jahre lang war Ernst Feigl von 1963 bis 1992 ohne Unterbrechung in der Vorstandschaft des RC Kleeblatt Fürth, der sich 1967 mit dem RC Triumph Fürth zum „RSC Fürth“ zusammenschloss, im Einsatz. Feigls wichtigstes Anliegen war es schon damals, neben dem beliebten Fürther Cross-Rennen, das seit 1951 stattfand, in Fürth auch ein großes Straßenrennen durchzuführen. Zusammen mit Fürths Altmeister Georg Hegendörfer und dem unvergessenen großen Radsport-Mäzen August Bätz war Ernst Feigl 1967 Initiator des traditionellen „Frühjahrs-Strassen-Preises“. Unter seiner Regie wurde diese Radsport-Großveranstaltung , die viele Jahre als BDR-Auswahl-Rennen und als Bundesliga-Rennen ausgetragen wurde, zu einem viel beachteten Höhepunkt des bayerischen Radsportkalenders und schließlich zum traditionellen „ fränkischen Frühjahrs-Klassiker “. Auch eine Deutsche Jugendmeisterschaft und zahlreiche Bayerische Meisterschaften fanden auf der gefürchteten Cadolzburger-Runde statt.

Ernst Feigl, der 2001 zum letzten Mal die Organisation des Frühjahrs-Strassen-Preises leitete, durfte mit berechtigtem Stolz auf seine Arbeit zurückblicken, denn kein anderer bayerischer Radsportverein führte so konstant wie der RSC Fürth alljährlich zwei sehr hochkarätige Veranstaltungen durch, wobei seit 2002 Bernd Hilpert, der 1. Vorsitzende des RSC Fürth als Nachfolger von Ernst Feigl, die große Tradtion mit ebenso großen Engagement fortsetzte.

Ernst Feigl hat sich in über vier Jahrzehnten nicht nur durch seine Veranstaltungen um den Fürther Radsport verdient gemacht, er war darüber hinaus auch stets für die Entwicklung des gesamten nordbayerischen Radsports unermüdlich im Einsatz. Als 1973 in Nürnberg-Katzwang die „RSG-Paintco-Franken“, gegründet wurde, aus der später die erfolgreiche RSG-Nürnberg und anschließend das Profi-Team Nürnberger entstand, hatte Ernst Feigl ganz wesentlichen Anteil an der Entstehung und am Gelingen dieser damals viel Aufsehen erregenden ersten „Renngemeinschaft“ Bayerns. Nicht nur, dass Ernst Feigl die neue RG – zu der auch der RSC Fürth damals als Trägerverein gehörte – großzügig finanziell und materiell unterstütze, er besorgte dem jungen Verein mit der Firma Paintco auch den ersten Sponsor; damals ein absolutes Novum im Radrennsport der deutschen Amateure! Auch als sich der Nürnberger Verein in den 80-er-jahren zum erfolgreichsten deutschen Club im deutschen Straßenrennsport entwickelt hatte , war es wieder Ernst Feigl, der durch seine guten Kontakte, die Verbindung zur Firma Hercules knüpfte, die daraufhin unter ihrem Namen rund zehn Jahre lang die RSG-Hercules sponserte! „Mir war es wichtig, dass im Raum Franken Rennsport auf höchstem Niveau möglich wurde“, erinnerte Ernst Feigl oft an seine damaligen Bemühungen.
Zugleich hatte Ernst Feigl jedoch auch immer den Radsportnachwuchs im Blick und zusammen mit Gerhard Martin, Rüdiger von Frankenberg und Theo Immendörfer war er auch stets für junge Radsporttalente im Einsatz; sogar ein „Bundesliga-Team Franken“, das sich mit jungen Fahrern aus der Region sehr wacker schlug, wurde mit Hilfe der Fürther Funktionäre einst gegründet.

Ein großes Problem bedrückte Ernst Feigl in seinen letzten Jahren immer mehr. „Es gibt inzwischen leider viel zu wenig Radrennen vor allem immer weniger Wettbewerbe für Schüler und Jugendliche, das ist sehr traurig. Ich kann nur an alle Radsportvereine appellieren, wieder mehr gezielte Jugendarbeit zu leisten und kleine Veranstaltungen für den Nachwuchs durchzuführen, denn nur so hat der Radsport in unserer Region noch eine Zukunft“, warnte Ernst Feigl eindringlich.
Manfred M a r r

Gestern vor 100 Jahren wurde Heinz Müller geboren. Er war Deutschlands erster von bis heute nur zwei Profi-Straßen-Weltmeistern.

Am 16. September 1924 wurde Heinz Müller in Tuningen geboren und begeisterte sich schon früh für den Radsport. Um sich ein Rennrad leisten zu können, arbeitete er im elterlichen Betrieb und verrichte Lötarbeiten. Seine Liebe zum Radsport ging soweit, dass er sogar einmal bei einem Krankenhaus-Aufenthalt das Rad mitnahm, weil er Angst hatte, man würde es ihm während seiner Abwesenheit stehlen.

Nach schweren Kriegsjahren, wo man ihm im Gefangenlager wegen einer Verletzung sogar ein Bein amputieren wollte, kehrte er 1946 zurück in die Heimat und gewann das Straßenrennen von Wangen. Müller, der später in Schwenningen lebte, wurde 1949 Berufsradfahrer und startete am 24. August 1952 bei den Rad-Weltmeisterschaften in Luxemburg. Eigentlich wollten ihn die Organisatoren gar nicht zulassen, nur auf Drängen eines Radkomponentenherstellers erhielt er die Starterlaubnis.

280 Kilometer war das WM-Rennen lang, ausgetragen auf einem Rundkurs, der 16 Mal zu umfahren war. Müller startete ausgerechnet mit der Startnummer 13. Und die brachte ihm Glück. Im Endspurt bezwang Müller den Schweizer Gottfried Weilenmann und Ludwig Hörmann aus München und wurde Weltmeister!

Im Jahr darauf wurde er Deutscher Straßenmeister und nahm an der Tour de France teil. Später bestritt er auch mehrere Sechstagerennen.

Am 25. September 1975 verstarb Deutschlands erster Profi-Straßenweltmeister im Alter von nur 51 Jahren an den Folgen einer Leukämie. Er ist in Schwenningen begraben, wo ihm Radsportfreunde gestern anlässlich seines 100. Geburtstages einen Kranz niederlegt haben.
@BDR

ESCAPE FROM HELL – (V/V) 2023: Alison Jackson

2023: Alison Jackson
In the end, it’s not always the strongest who wins. Certainly not in cycling, and most definitely not in Paris-Roubaix. On the roads of the Hell of the North, the „strongest“ can just as easily win in the legendary velodrome as get bogged down in the Trouée d’Arenberg. Year after year, the cobblestone crushers crash in the Mons-en-Pévèle sector or collapse in the Carrefour de l’Arbre – and one cannot underestimate the traps of the asphalt either. On these unique roads, an aspirant for glory needs to be strong, but also brave and lucky. Paris-Roubaix smiles on the bold, even those who have been out there the longest. In a race where chaos is always the order of the day, early attackers create unsuspected openings. Conquerors of the Hell of the North, they tell us about their heavenly day on the cobbles.

Alison Jackson : “Don’t think, just do”
“In the three editions that we’ve seen, Paris-Roubaix Femmes avec Zwift has been won in a different way on a different part of the course”, Alison Jackson (EF Education-Cannondale) celebrates as she gets ready to defend her crown in the French Monument. In 2021, for the grand premiere, British icon Lizzie Deignan powered to the front as soon the race hit the cobbles, flying to victory through a magnificent one woman show. A year later, the favourites raised hell on the cobbles and Elisa Longo Borghini eventually resisted her fierce rivals. In 2023, Jackson invented another scenario.
A seasoned rider, the Canadian champ enjoyed her first tastes of the Hell of the North (24th in 2021, 13th in 2022) and felt she had the means to pave her own way to victory towards Roubaix. It was all a matter of creating the right opportunity, emulating the long range attackers who have historically shined in the men’s edition of Paris-Roubaix.
The opening circuit gave Jackson and the baroudeurs the proper terrain to get away. Once they reached the cobbles, an absolute thriller was on, marked by a mass crash in the chase group with 37 km to go and an extraordinarily tight finale. Ten kilometres away from glory, the gap was down to 15’’. In any other race, it would have been a done deal… Not in Roubaix. Three decades after Steve Bauer saw Eddy Planckaert pipe him with the smallest margin on the André-Pétrieux velodrome, Jackson became the first Canadian to ever win a Monument.

KM 0. ROLL WITH INTENT : “Always better to be ahead”
“I had done quite well in the previous editions and I always said: ‘If I have a clean run, no crashes, then I think I could win the race.’ I came with the attitude that it’s always better to be ahead. Any moment when you find yourself at the front of a bike race, be aggressive, make an attack. So that was gonna be my approach to the race although I thought I would be doing that later in the race, more in some of the harder parts. I had a few other teammates that their role was to try and get in that early break but there was a big group going and it was important that we were in it, so I went. It was the right moment and, no second guessing, the reaction right away was to jump in it. Here’s the break! And then you have to believe that it’s gonna work out. You don’t go in a breakaway if you don’t think it’s gonna go far.”

KM 25. GIVE THE BREAK A CHANCE : “Every little bit mattered”
“The key was just to ride. I believed in this breakaway and that showed everyone that they could also believe. It was leading by example. Susanne Andersen was up there for Uno-X. We were teammates once upon a time and she’s a very smart bike racer. Knowing that she was always pulling through, I was always pulling through, and the same with the others. Even if the group catches us later on, we’re still in the finale, we can get a great result and we’ve put ourselves in a position to avoid crashes, chose our lines on the cobbles… So I have full commitment and it encourages others to have full commitment, so the gap grows. I’m hearing on the radio: ‘You’re doing too much work.’ People told me all the time that’s what they said when they watched: ‘Oh she’s working too much, she’s not gonna win.’ But that’s how we maintained that gap. Every little bit mattered to keep it going.”

KM 80. THRIVE THROUGH CHAOS : “I got word through the radio there was a big crash”
“I was not so much aware of the situation behind. All I knew was the time gap – up to six minutes, that was really good. And just listening and watching, hearing from the team car where that time gap was, you could get a sense of what was happening behind. But because we had almost every team in that front group, I knew that the chase behind wasn’t gonna be very strong. So the gap was coming down slowly. I got word through the radio that there was a big crash behind so that let our gap go up. I didn’t know who crashed or what it looked like. And also you don’t know what the tactic is behind. At one point, [Lotte] Kopecky attacked but she dropped her teammates from SD Worx, so she was alone and she couldn’t chase the whole group… These dynamics didn’t help them behind. But you know, the gap was coming down closer and closer. At one point, it was nine seconds.”

KM 135. TOO LATE TO GIVE UP : “That’s what I love about bike racing”
“I remember looking behind and seeing the group was very close. Such a small gap usually means the race is over for the breakaway. With 5km to go, I thought : ‘We’ve been out here on the road, alone for 140k, we’re not giving up now!’ You have to commit to the very end. And Roubaix is a very rough race, everybody is tired, so 10 seconds means more than in other occasions. Even if I pulled the group all the way, I would still get 5th and that would be a great result. I’d rather be a part of the front action than change the tactics. Expressing that to the other girls also allowed them to get on board. Three of us drove all the way into the finale. At that moment, if you’re behind, you think you’re gonna get back and you already think of the finale. So they think they’ve caught us and they slow down, while we think they’ve caught us and we go full gas. It creates a new separation and that’s what I love about bike racing, the games, the tactics… Because it’s not just the decisions we make, it’s also the decisions they make behind at that timing that made it so positive for us in the breakaway.”

KM 145.4. GLORY AND PARTY IN THE VÉLODROME : “It’s not your imagination, it’s real life”
“I’m not a track rider, I’m not used to sprinting on a velodrome, but I always asked the trackies how to manage this one. But I mean… On my handlebar, my notes are: ‘Don’t think, just do’. That’s really what it came to. As long as you don’t get boxed in, it’s about what you have left in the legs so that was the plan, to sprint absolutely full gas. Once you cross the line, you know you can own it. This. Is. My. Win. It’s a bit of relief and a bit of knowing you’ve accomplished something so big. No Canadian had ever won a cycling Monument. So to be the first is super meaningful. And then it’s just so exciting. Bike racing is fun but winning is a special type of fun. You ride around the velodrome on the recons, imagining what it would be like to win. Now, it’s not your imagination, it’s real life and you get to experience it. You just want to celebrate with all your teammates and friends and all the people that know you. Of course my teammates are not there yet but it’s whoever, friends that were in the crowd, some journalists, photographers, the team staff… And we start the celebration.”

Alison Jackson :
Born on 14 December 1988 in Vermilion (Canada)
• 3 participations in Paris-Roubaix Femmes avec Zwift
Winner in 2023
• 3-time Canadian National Champion
Road race in 2021, 2023 / ITT in 2021
• 9 participations in the UCI World Championships
6th in 2021

ESCAPE FROM HELL – (IV/V) 2016 : Mathew Hayman

2016 : Mathew Hayman
In the end, it’s not always the strongest who wins. Certainly not in cycling, and most definitely not in Paris-Roubaix. On the roads of the Hell of the North, the „strongest“ can just as easily win in the legendary velodrome as get bogged down in the Trouée d’Arenberg. Year after year, the cobblestone crushers crash in the Mons-en-Pévèle sector or collapse in the Carrefour de l’Arbre – and one cannot underestimate the traps of the asphalt either. On these unique roads, an aspirant for glory needs to be strong, but also brave and lucky. Paris-Roubaix smiles on the bold, even those who have been out there the longest. In a race where chaos is always the order of the day, early attackers create unsuspected openings. Conquerors of the Hell of the North, they tell us about their heavenly day on the cobbles.

Mathew Hayman : “I won in the year when I had the least chance”
Is the early breakaway to Roubaix an Australian specialty? Riders from Down Under waited until the turn of the 21st century to impose their panache on the Classic born in 1896 but they’ve done it in unique fashion. Henk Vogels was the first to break into the top 10 (in 1997 and 1998). Then, in 2007, Stuart O’Grady triumphed in the North after attacking in the first hour of the race. Ten editions later, in the spring of 2016, Mathew Hayman joined him on the list of winners, overturning all the predictions.
At 37, the native of Camperdown, an inner western suburb of Sydney, is a seasoned expert on the cobbled Classics, but he’s no guaranteed winner. Prior to his Roubaix triumph, his professional honours list includes the Challenge Mallorca (2001), the Sachsen Tour (2005), the road race at the Commonwealth Games (2006) and Paris-Bourges (2011). He headed into his 15th appearance in the Hell of the North – he will push his tally to 17, a record in the French Monument – with a wealth of experience at all levels of the race (8th in 2012, OTL in 2002), but with little certainty about his form: six weeks earlier, he fractured his right arm on his first cobbled race of the season, the Omloop Het Nieuwsblad.
For a month, the Australian stepped on his home-trainer and trained on Zwift. In his garage, he prepared to topple the oracles, dazzled by the stars Fabian Cancellara, Tom Boonen and Peter Sagan. For the first time, Paris-Roubaix was broadcast in its entirety on television, from the start in Compiègne to the finish in the André-Pétrieux velodrome. For six hours, the race was breathtaking and, in this extraordinary setting, Hayman delivered a masterclass, making the breakaway before surviving the return of the favourites and frustrating the legend Boonen.

KM 0. PREPARE FOR BATTLE : “Roubaix was on my mind, but I had a lot of doubts“
“When I broke my arm, the doctors put it in a cast and told me it would be six weeks. I looked at my phone and I said: ‘Okay, that’s one day before Roubaix…’ The team doctor was there and he said: ‘That’s not gonna happen’. You think of all the effort you’ve done for the classics, and it gets taken away… I have a track background, from Australia, and I’m used to training indoors, living in Belgium. Zwift wasn’t so big at the time but I decided to give it a shot. I did a lot of double sessions, there were a couple of days I even did three or four sessions.
Roubaix was on my mind, but I had a lot of doubts. I went and raced in Spain the week-end before Roubaix. I had done four or five days on the road before that. And I had one week left. By that point, I was pretty confident but other people in the team were still unsure. In the recon, I had to do a pretty hard ride. I think I did four and half hours on Wednesday and I went pretty deep to make sure… I had missed a lot. But I was pretty happy on that evening. I had good legs, my arm was holding up and I was gonna start in Roubaix on the Sunday.”

KM 80. MAKE THE BREAK : “It was starting to get hard and I was still pretty fresh”
“Actually, I wasn’t supposed to be in the breakaway. I was supposed to kind of wait longer. We had three riders that were designated to jump with the early breakaway. But we’d been racing 70-80 kilometres and those roads out of Compiègne are quite rolling. It was starting to get hard and I was still pretty fresh because I had just been waiting, sitting in the bunch. I actually went twice. The first time, on a little rise, I thought maybe this is the break and I jumped in. And the next time, I actually already had a teammate, Magnus Cort Nielsen, and I didn’t see that until I had already jumped. The group became bigger and bigger and we were 21 in the end.
The collaboration was really good. There was some good riders in there, really good riders. And most of the guys, when you’re in that situation, you want to make the most of it. We never got a lot of time, about one and half, two minutes. We kind of had to keep pushing but at the same time, we weren’t racing each other for the sectors, except for Arenberg of course. Even then, being a group of 20, still you want to be in the front. But every other sector, we just went onto the sector and just rode. I think that’s where you save the energy.”

KM 198. CONTAIN BOONEN : “Tom really tried to make it hard”
“I was like: ‘Okay, I’m just here to get ahead, first I want to get through the first sector, then I want to get through Arenberg’, and then a big one for me was to get through Mons-en-Pévèle, but we got caught before. Some guys like Fabian [Cancellara] had missed the split and there were more splits in the group. They had also been racing since Arenberg and the guys that came across, by the time they got to me, they were pretty fatigued. Luke Durbridge was among the 15 riders who came back. He was one of the leaders for our team that day. He was looking very strong.
Tom [Boonen] was doing a lot of work, the group was too big and he wanted to thin it out. Onto Orchies, he really tried to make it hard again, he didn’t have so many teammates and I think he wanted to get rid of as many people as possible, and at the end of Orchies, Luke punctured. If he was in front of me, maybe I would have given my wheel but he was already behind and stopped before I could react. And then I was: ‘Oh well, I’m by myself now.’”

KM 257.5. BRING IT HOME : “Coming into the Velodrome, I probably had the smallest palmares”
“On Mons-en-Pévèle, there was a big acceleration, I was caught behind a rider, maybe it was [Marcel] Sieberg… And I could see Sep [Vanmarcke] or Ian Stannard going really fast. I hesitated, I was thinking: ‘I’ve been in the break, maybe I just stay there…’ But I understood I had to go. Still, I didn’t believe I could win. Then on the Carrefour de l’Arbre, I was knocked off the wheel, I managed to come across and that’s when I started believing. Coming into the Velodrome with Sep Vanmarcke, Ian Stannard, Tom Boonen and Edvald Boasson Hagen, I probably had the smallest palmares. But I wasn’t thinking like that, I was just thinking of racing, having moves, covering attacks, trying to get to the finish line.
Then, as soon as I crossed the line, I came back to reality and tried to understand what had happened. In other years, I was in great shape and something always happened. And I always put pressure on myself to have a good race in Roubaix. I knew that when Tom and Fabian accelerated on the cobbles, they were impossible to follow – for me and for everyone else! So I looked for other ways. It’s just a race I fell in love with. And I won it in the year when I had the least chance of doing well.“

Mathew Hayman :
• Born on 20th April 1978 in Camperdown (Australia)
• Sports director for Team Jayco AlUla
• Holds the record for most participations in Paris-Roubaix – 17 :
Winner in 2016 / 8th in 2012 / 10th in 2011

ESCAPE FROM HELL-2011 : JOHAN VANSUMMEREN (III/V)

2011: Johan Vansummeren (III/V)

In the end, it’s not always the strongest who wins. Certainly not in cycling, and most definitely not in Paris-Roubaix. On the roads of the Hell of the North, the „strongest“ can just as easily win in the legendary velodrome as get bogged down in the Trouée d’Arenberg. Year after year, the cobblestone crushers crash in the Mons-en-Pévèle sector or collapse in the Carrefour de l’Arbre – and one cannot underestimate the traps of the asphalt either. On these unique roads, an aspirant for glory needs to be strong, but also brave and lucky. Paris-Roubaix smiles on the bold, even those who have been out there the longest. In a race where chaos is always the order of the day, early attackers create unsuspected openings. Conquerors of the Hell of the North, they tell us about their heavenly day on the cobbles.

Johan Vansummeren : „At Roubaix, I knew I had a chance“
4 + 3 + 2 = 9. From 2005 to 2013, nine editions of Paris-Roubaix were dominated by three major forces. There was Tom Boonen, Flanders hero, winner of the Hell of the North on four occasions, like Roger De Vlaeminck in the 1970s. Swiss icon Fabian Cancellara also made his way into the Roubaix legend with three triumphs. The other two editions contested during their reign crowned long-distance attackers specialising in the cobbles, who eventually found an opening to upset the pre-established (but rarely respected) scenarios of Paris-Roubaix.
In 2007, Stuart O’Grady achieved his conquest by taking part in the early breakaway before he surged in the final. In 2011, Johan Vansummeren was “at the back of the pack“ when the breakaway set off. The Trouée d’Arenberg was his winning launchpad, almost 100 kilometres away from the André-Pétrieux velodrome. At the same time, Boonen was lamenting a puncture. As for Fabian Cancellara, he remained behind, alongside the other main favourites, led by world champion Thor Hushovd, Vansummeren’s teammate in the ranks of Garmin-Cervélo.
Winner in Roubaix a year earlier (ahead of Hushovd, 2nd), Cancellara eventually unleashed his power. The gap to the front of the race had shrunk to around twenty seconds with 30 kilometres to go. But Vansummeren didn’t wait for anyone en route to the greatest success of his career. The Belgian suffered right to the end, with a puncture just outside of the Vélodrome. Still, he fulfilled the prophecy of his boss Jonathan Vaughters, who was convinced that Vansummeren, even more than Hushovd, held the key to breaking the Boonen-Cancellara lock.

KM 0. TOO EARLY TO MOVE : „I wasn’t going to jostle and lose energy“
„At the start, I was free – I didn’t have to do anything for the team leaders. Thor Hushovd had two riders working for him, [Roger] Hammond and [Andreas] Klier, and I could do my own thing. Up until the first sector in Troisvilles, I stayed at the back of the pack. You have to make a choice: either you try to get into the breakaway, or you try to preserve your legs as much as possible. That’s also a risk. If there’s a lot of wind, you can’t afford to lag behind. But that day, I told myself that I wasn’t going to jostle and lose energy. My idea was not to worry about the race for the first 100 kilometres. It was only in the last ten kilometres before Troisvilles that I started to work my way up to the front of the peloton.”

KM 98. SURVIVING THE FIRST COBBLES : „There are crashes, the peloton splits“
„The first cobbles in Paris-Roubaix are always dangerous. I was talking about it again last week with a friend: ‘We never talk about the first sectors, it’s not five stars… But there’s always tension.’ You have two hundred riders and everyone wants to be in the top ten. There are crashes, the peloton splits… OK, it comes back, but it takes energy. You have to fight beforehand and if you enter the cobbles in fifth or sixth position, you can even allow yourself to drop back a little. It’s all about being in the safety zone and staying well placed to avoid any splits.”

KM 172. ARENBERG, THE LAUNCH PAD : „Lotto pulled and pulled and pulled“
„At Arenberg, there isn’t really a safe zone any more. Even in second place, if the guy in front of you crashes, there’s no room. And if you have a mechanical… I was able to go through without having to push too hard. And as soon as we came out of the cobbles, [Jurgen] Roelandts attacked. I was on his wheel and off we went. We quickly caught up with the breakaway and then Lotto had three riders [Roelandts, André Greipel and David Boucher]. It was magnificent. They didn’t ask for anything, they just pulled and pulled and pulled… And I was around tenth place [he whistles]. They carried me for nearly 70 kilometres, until we battled it out in the finale with [Lars] Bak, [Maarten] Tjallingi… At no point did I think about the gap or the chasing riders. Anyway, the situation changes a lot. And as soon as there are only three or four of us in front, it’s a mano a mano.”

KM 242. THE RIGHT TURN ON THE CARREFOUR : „Tjallingi was five metres away“
„I felt really good. And I know the Carrefour de l’Arbre quite well, the corners, the first left-right… And after about a kilometre, there’s a left-hand bend… And that’s where I went really fast. Tjallingi was five metres from my wheel. He never came back. I had good legs, a clear head and my experience of Paris-Roubaix, the recons… Even today, you leave me in Troisvilles and I’ll take you to Roubaix, with my eyes closed! But there, I wasn’t at ease. In the last sector before Roubaix, my wheel hit a cobblestone. I thought to myself: ‘ouch…‘ And in the last three kilometres, my rim was touching the road. It was a bit of a panic, I was really stressed. On the videos, you can see that I entered the velodrome with a soft tubular. But it worked out.”

KM 256.5. ELATION IN ROUBAIX AND LOMMEL : „I bought a few tons of beer“
„It was total madness. I was so proud, so happy. When I signed my contract with Garmin, I told Vaughters: ‘I know I can’t win many races… But Roubaix, I can do it.’ Then, just because you can doesn’t mean you’re going to win! But at Roubaix, I knew I had a chance. The team organised dinner that evening, then we left around midnight. And when I arrived in my town [Lommel], there must have been 2,000 people in the streets. The police were there, the roads were blocked, there was the mayor, the TV cameras… I bought a few tons of beer, stayed for an hour, an hour and a half, and then went home. I was dead.“

Johan Vansummeren :
Born on 4th February 1981 in Lommel (Belgium)
9 participations in the Tour de France
9 participations in Paris-Roubaix :
• Winner in 2011 / 5th in 2009 / 8th in 2008 / 9th in 2012
• Winner of Tour de Pologne 2007 (stage 7 and general classification)
• Winner of Liège-Bastogne-Liège Espoirs in 2003

ESCAPE FROM HELL – 2007 : STUART O’GRADY (II/V)

2007 : Stuart O’Grady (II/V)
In the end, it’s not always the strongest who wins. Certainly not in cycling, and most definitely not in Paris-Roubaix. On the roads of the Hell of the North, the „strongest“ can just as easily win in the legendary velodrome as get bogged down in the Trouée d’Arenberg. Year after year, the cobblestone crushers crash in the Mons-en-Pévèle sector or collapse in the Carrefour de l’Arbre – and one cannot underestimate the traps of the asphalt either. On these unique roads, an aspirant for glory needs to be strong, but also brave and lucky. Paris-Roubaix smiles on the bold, even those who have been out there the longest. In a race where chaos is always the order of the day, early attackers create unsuspected openings. Conquerors of the Hell of the North, they tell us about their heavenly day on the cobbles.

O’Grady: “It was like having an out-of-body experience“
Stuart O’Grady knew everything about how to power victory in a velodrome when he lined up at the start of Paris-Roubaix 2007, his “finest road result”. His last victory before he tamed the French Monument actually came in the Athens Olympic Velodrome, during the 2004 Games, where he won the Madison. In his 33rd Spring, the Australian veteran also had a wealth of experience to share in the Classics and he approached with high confidence his 9th participation in the Hell of the North, a week after finishing 10th in the Ronde van Vlaanderen.
These stripes didn’t make O’Grady a favourite to raise the famous winner’s cobble in the Vélodrome of Roubaix. In these years, all eyes turned to Fabian Cancellara – especially O’Grady’s, who was a teammate of the Swiss icon – and Tom Boonen, the two of them claiming seven victories in the nine editions raced between 2005 and 2013. It appeared the only way to escape their dominance was to anticipate, as O’Grady showed and Johan Vansummeren confirmed, in 2011.
On his special day, „Stuey“ the Aussie was greeted by exceptionally high temperatures in the North of France. He made the early breakaway to launch a trailblazing conquest. A puncture and a crash got in his way, the bigger guns got back to him… But O’Grady surged again on the Carrefour de l’Arbre. „Today, I was going to win or die trying“, he said as he became the first rider from Down Under to conquer Roubaix and its iconic Vélodrome.

Km 0. Let them go : “Everybody goes full gas in the first 15 kilometres”
“Fabian [Cancellara] was the protected rider, especially as the defending champion. I was more of a plan B, along with Lars Michaelsen and Matti Breschel. My objective was to get in the breakaway with a couple of teammates, to be ahead of the race, be ready to help Fabian deep in the finale. Getting in the break is probably one of the most difficult things to achieve. Every directeur sportif tells his riders he wants one or two of them in the breakaway. It’s very fast, it’s very hard. You need a lot of experience. Everybody goes full gas in the first 15 kilometres, which isn’t the best way to go about it. It’s more about picking your opportunities from that 16, 17km mark, when the road starts taking a few little small climbs, which makes a good launchpad to create a breakaway.”

Km 19. Feel the move : “Come on, it’s a good opportunity!”
“When the breakaway initially went, it had Luke Roberts and Matti Breschel in it. I thought it was a good group but I also thought I really need to be in it as well. I used my experience to jump across at a favourable moment and we were three riders. It was a real defining moment. It was very important for us to have multiple riders in the breakaway. Obviously, we didn’t realise it would be 30 riders, which kind of worked in our favour. I remember yelling at the riders: ‘Come on, it’s a good opportunity, the further we get ahead the better’. And I managed to get the breakaway very.

Km 163. Survive Arenberg : “I thought my race was finished”
“We were hoping to get to Arenberg and in the end, the breakaway went much further… But it didn’t work out like that for me. I was always entering the sectors first or second wheel, to chose my line, try to avoid stupid crashes or incidents. I was feeling really good. Everything was coming to plan. But I punctured in Arenberg. I was devastated, I thought my race was finished. But that’s where my experience from the previous Paris-Roubaix helped me. The younger Stuart would have tried to time trial back to that group and probably explode a few sections later. The more experienced Stuart went: ‘You know what, let’s just get to the end of the section, let’s get a musette…’ It was a very hot and dusty day, which made it really difficult to eat and drink. That puncture was probably a blessing in disguise.”

Km 215. Get Cancellara’s approval : “If you can, just go”
“Once I got caught, I spoke with Fabian. We shared room the night before and we were very close friends. I was told to attack on the next section… And I crashed on a corner, which was unusual. I was usually pretty good on the cobbles but I think with the pressure, having to attack for Fabian, I had a little lapse in concentration and I crashed. I was really mad at myself. I thought I had let Fabian down. With that anger, I rode back to the peloton. And that’s when Fabian said: ‘‘I’m not on a good day. You obviously are. If you can, just go.’”

Km 234. Go go go : “What have I done?”
“I followed Steffen Wesemann and Roger Hammond, who had just attacked. They rode me to the front of the race. At that moment, something inside my head just said: ‘Go’. I didn’t know how many kilometres were left to go, I didn’t know anything… I just saw the moment that everyone was really tired and they all kind of sat up. And at that moment, my head just said ‘attack, just go’. I saw an opportunity and then I saw the sign that said 25 kilometres to go… Holy shit, what have I done? But I felt really good on the Carrefour. My goal was to get a one-minute advantage. Then, the riders behind would start looking at each other and racing for the places of second and third.”

Km 259.5. Feel the legend : “Is this really happening?”
“It was like having an out-of-body experience. You’re racing, you’re off the front in Paris-Roubaix, and you’re kind of asking: ‘Is this really happening?’ Your legs are on the verge of cramping. Your arms are absolutely wrecked. Your neck, everything is hurting. But I guess that desire, that will to win, is just screaming at you: ‘Just keep going there, this is your day!’ It doesn’t happen very often in your career, at least it didn’t happen very often in my career! So I pushed as hard as I could push and it worked. The winner’s cobble is the only trophy I have on display at my home, in Australia. It’s in the entrance and I still touch it most days. It brings back a lot of incredible memories.”

Stuart O’Grady :
• Born on 6 August 1973 in Adelaide (Australia)
• Director of the Santos Tour Down Under

17 participations in the Tour de France :
• 2 stage wins (1998, 2004) / 9 Yellow jerseys (1998, 2001)
14 participations in Paris-Roubaix :
• Winner in 2007 / 5th in 2008
• Track Olympic Champion in 2004
• 3rd of Milano-Sanremo 2004
• 3rd of the Ronde van Vlaanderen 2003
• 3rd of Paris-Tours 2003 and 2006