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Ereignisreiches TdF Zeitfahren für BORA – hansgrohe in Pau: Schachmann muss nach Sturz aufgeben, Buchmann nun 6. der Gesamtwertung

Mit dem Einzelzeitfahren in Pau begann auf der 13. Etappe der Tour de France endgültig der Kampf um den Gesamtsieg 2019. Die 27,2 Kilometer lange Strecke war besonders im ersten Teil sehr technisch. Schnelle Kurven und kurze, teilweise enge Wellen folgten in einem ständigen Rhythmuswechsel aufeinander. Diese Charakteristik änderte sich auch nicht nach der ersten Zwischenzeit nach 7,7 km. Ein 1000 Meter langer, und bis zu 10 % steiler Anstieg, führte bei Kilometer 15,5 zur zweiten Zwischenzeit. Danach, im letzten Teil, war die Strecke dann Richtung Ziel eher etwas für echte Roller. Während Emanuel Buchmann und Patrick Konrad heute um wichtige Sekunden in der Gesamtwertung fuhren, wollte Maximilian Schachmann, als ausgewiesener Zeitfahrer, um ein gutes Tagesergebnis kämpfen. Die restlichen BORA – hansgrohe Fahrer konnten es ruhig angehen lassen, um so viele Kräfte wie möglich für die beiden bevorstehenden Pyrenäenetappen zu sparen. Der dänische Zeitfahrmeister K. Asgreen war der erste Fahrer, der eine echte Richtmarke bei allen Zeitmessungen setzen konnte. 11:50 bei der ersten, 22:42 bei der zweiten und 29:20 bei der dritten Zwischenzeit standen zu Buche. Im Ziel hielt Asgreen ebenfalls die Bestzeit mit 35:52. Es dauerte einige Zeit, bis T. De Gendt als erster diese Zeit um 16 Sekunden unterbieten konnte. Für BORA – hansgrohe wurde es zum ersten Mal mit der Fahrt von Max Schachmann spannend. Der junge Deutsche begann das Rennen mit einem guten Tempo, konnte im zweiten Teil der Strecke aber sogar noch zulegen. Bei der dritten Zwischenzeit lag Schachmann mit nur 24 Sekunden auf Rang fünf, bevor er in einer schnellen Kurve zu Sturz kam. Max konnte noch selbständig ins Ziel fahren, wurde danach aber im Medical Truck untersucht, wo drei Mittelhandknochenbrüche der linken Hand festgestellt wurden. Damit muss Max Schachmann die Tour de France leider aufgeben. Er wird so schnell wie möglich nach Deutschland gebracht, um die Brüche bestmöglich zu versorgen. Doch für BORA – hansgrohe ging es danach mit Patrick Konrad und Emanuel Buchmann, trotz der traurigen Nachricht, immer noch um die Gesamtwertung. Konrad begann das Zeitfahren stark und lag bei der zweiten Zwischenzeit 50 Sekunden hinter De Gendt. Auch zum Ende hin konnte Patrick sein Tempo gut halten, und erreichte das Ziel in 36:48 Minuten, 1:12 Rückstand auf den Führenden. Emanuel Buchmann startete noch stärker als sein Teamkollege und lag an der zweiten Zwischenzeit gar nur 16 Sekunden hinter De Gendt. Der deutsche Kletterspezialist versuchte auch im flachen Schlussteil sein Tempo zu halten, ging aber in den Abfahrten keinerlei Risiko ein. Am Ende erreichte er das Ziel mit einer Zeit von 36:19. Im Kampf um den Tagessieg überraschte einmal mehr J. Alaphilippe. Der Träger des Gelben Trikot flog förmlich von Bestzeit zu Bestzeit, und gewann am Ende 14 Sekunden vor G. Thomas mit einer Zeit von 35:00 Minuten. In der Gesamtwertung rutsche Buchmann heute um einen Platz auf Rang sechs ab, Konrad ist 14. der Gesamtwertung.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin sehr traurig und enttäuscht. Besonders weil ich dem Team jetzt nicht mehr helfen kann. Ich weiß, ich hatte eine wichtige Rolle für die Bergetappen, die ich jetzt leider nicht mehr erfüllen kann. Das tut mir leid. Aber ich habe mich heute gut gefühlt und wollte zeigen was ich draufhabe. Ich habe immer besser ins Rennen gefunden, hatte die Abfahrt aber anders eingeschätzt. In einer Kurve war es dann auch noch rutschig, und ich damit zu schnell, das war ein Fahrfehler und ich hatte keine Chance mehr, als mir das Vorderrad weggerutscht ist. Nach dem Aufprall war mir schnell klar, dass mit meiner linken Hand etwas nicht stimmt. Nun haben wir die traurige Gewissheit, dass ich mir drei Mittelhandknochen gebrochen habe. Ich werde zurück nach Deutschland fliegen, und dann werden wir sehen, wie es weitergeht.“ – Max Schachmann

Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
„Ich denke, das war ein sehr gutes Zeitfahren von mir. Ich habe schnell einen guten Rhythmus gefunden und bin gut über den hügeligen Teil der Strecke gekommen. In den Abfahrten habe ich kein Risiko genommen, besonders nach der Nachricht von Max. Daher habe ich sicherlich einige Sekunden liegen gelassen, aber sicher ins Ziel kommen war Priorität. Dass ich im flachen Teil dann noch Zeit verlieren würde, war mir klar, aber alles in allem bin ich mit meiner Zeit sehr zufrieden.“ – Emanuel Buchmann

„Es ist natürlich sehr schade, dass wir Max heute verloren haben. Er hat sich gut gefühlt und wollte auf Ergebnis fahren. Im zweiten Teil konnte er sogar zulegen, hat aber dann leider in einer Abfahrt einen folgenschweren Fehler gemacht. In den Bergen hätte er wichtige Aufgaben übernehmen sollen, da wird er nun fehlen. Er ist ein junger Fahrer, da macht man mal einen Fehler, das gehört zum Sport dazu. Wir wünschen im das Beste und hoffen, dass er schnell zurückkommen wird. Mit Emu und Patrick können wir sehr zufrieden sein. Emu war sehr stark am Beginn, dass er am Ende etwas Zeit verlieren würde war klar. Aber seine Leistung war sehr gut. Auch Patrick ist ein gutes Rennen gefahren. Er hat schnell seinen Rhythmus gefunden und hat bis am Ende gut durchgezogen. Nun warten zwei sehr harte Etappen auf uns.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Seitenwind wirbelt Gesamtwertung der Tour de France durcheinander: Emanuel Buchmann rückt auf Rang fünf vor


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
Auch die 10. Tour de France Etappe hatte ein Profil, das durchaus erwarten ließ, dass eine Fluchtgruppe eine gute Chance auf eine Überraschung hatte. Besonders nachdem es die letzte Etappe vor dem ersten Ruhetag war, konnte man davon ausgehen, dass viele Fahrer noch einmal offensiv agieren wollten. Nach dem Start in Saint-Flour war die Strecke auf den ersten 80 Kilometern sehr wellig mit drei Bergwertungen, bevor es zum Sprint bei Kilometer 128,5 tendenziell bergab ging. Auf den letzten 50 km folgte eine weitere Bergwertung der 3. Kategorie und es wurde Seitenwind erwartet, bevor nach 217,5 km das Ziel in Albi erreicht war. In einer hektischen Startphase versuchte Team Sunweb mit M. Matthews Peter Sagan zu überraschen, doch Sagan war aufmerksam und konterte augenblicklich, während sich sechs Fahrer vom Feld absetzen konnten. Danach kehrte Ruhe ein, und die Ausreißer konnten schnell drei Minuten Vorsprung herausfahren, bevor die Sprinterteams im Feld die Kontrolle übernahmen. Bis zum Zwischensprint des Tages passierte nun wenig im Rennen, dort holte Peter Sagan einmal mehr Rang zwei aus dem Feld hinter S. Colbrelli. Der Vorsprung der Spitzengruppe lag 80 Kilometer vor dem Ziel noch bei 1:30 Minuten. In einer Seitenwindsituation versuchte dann BORA – hansgrohe gemeinsam mit Team Ineos das Feld zu teilen. Für kurze Zeit gelang dies auch, wenig später lief allerdings alles wieder zusammen. Rund 30 km vor dem Ziel teilte sich das Feld abermals, und dieses Mal waren einige Favoriten auf den Gesamtsieg in der zweiten Gruppe. Als die Ausreißer eingeholt wurden, war BORA – hansgrohe an der Spitze gleich mit sechs Fahrern in der ersten Gruppe vertreten – Sagan, Burghardt, Oss, Mühlberger, Konrad und Buchmann. Auf den letzten Kilometern entbrannte ein echtes Verfolgungsrennen, und langsam aber stetig ging die Lücke zur ersten Verfolgergruppe Sekunde um Sekunde auf. Drei Kilometer vor dem Ende begann Team Sunweb mit dem Sprint Lead-out. Sagan war auf den letzten 500 m am Hinterrad von M. Matthews, wartete aber einen Augenblick zu lange mit seinem Antritt und war dann etwas eingebaut. Am Ende holte W. Van Aert den Etappensieg, Sagan erreichte auf Platz fünf das Ziel. Emanuel Buchmann und Patrick Konrad gewannen heute mehr als eine Minute auf viele der Konkurrenten im Gesamtklassement, die beiden rückten auf die Ränge fünf und 12 vor.
Reaktionen im Ziel
„Ein riesen Dank gilt heute dem Team. Die Jungs hatten immer ein Auge auf Patrick und mich, und haben uns nach vorne gefahren, bevor kritische Situationen waren. Alles hat perfekt geklappt und wir konnten auf viele Fahrer Zeit herausfahren. Aber die Tour beginnt erst so richtig am Ende dieser Woche, es ist noch nichts gewonnen. Es ist jedoch natürlich ein Vorteil, mit einem Polster in die ersten echten Bergetappen zu gehen.“ – Emanuel Buchmann

„Es war ein nervöser Tag mit viel Wind und einigen Attacken. Man musste jeden einzelnen Kilometer konzentriert bleiben. Wir hatten einen guten Tag und Emu und Patrick konnten Zeit in der Gesamtwertung gutmachen. Am Ende gab es wie erwartet einen Sprint. Mit Rang fünf und den Punkten beim Zwischensprint habe ich mein Grünes Trikot weiter verteidigen können.“ – Peter Sagan

„Wir wussten, dass der Wind heute eine Rolle spielen würde. Aber das wussten die anderen Teams auch. Unsere Jungs haben unseren Plan perfekt umgesetzt. Wir waren immer vorne, wenn kritische Situationen entstanden sind, und haben das Rennen auch aktiv mitbestimmt. Am Ende hatten wir nicht weniger als sechs Fahrer vorne dabei, dadurch konnten wir auch sowohl für Peter, als auch unsere Kletterer im Team arbeiten. Auf der Zielgeraden war Peter dann leider etwas eingebaut. Aber mit Rang fünf hat er immer noch wichtige Punkte geholt. Unsere Klassementfahrer Emu und Patrick haben wichtige Zeit auf viele Mitfavoriten gutmachen können, es war also ein sehr guter Tag für uns.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Sagan holt Rang fünf, Buchmann rückt in die Top Ten der Gesamtwertung der Tour de France vor


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
Mit insgesamt sieben Bergwertungen (5x 2. Kat und 2x 3. Kat) wartete eine ausgesprochen schwere 8. Tour de France Etappe heute auf das Fahrerfeld. Von Mâcon führte die Strecke großteils über enge Straßen, fast den ganzen Tag über bergauf und bergab. Rückenwind erschwerte die Etappe zusätzlich, es wurde also ein äußerst schnelles Rennen erwartet. Aufgrund des Profils war es auch schwer vorherzusehen, ob es ein Rennen zwischen den Klassementfahrern werden würde, oder ob am Ende ein Sprint aus einem kleinen Feld die Entscheidung bringen sollte. BORA – hansgrohe war für beide Eventualitäten vorbereitet. Überraschenderweise, denn es wurde ein harter Kampf um die Gruppe erwartet, führte eine der ersten Attacken zum Erfolg und drei Fahrer enteilten dem Feld. Wenig später konnte noch ein weiter Fahrer aufschließen und die Gruppe fuhr schnell einen Vorsprung von mehr als fünf Minuten heraus. Zu diesem Zeitpunkt begann BORA – hansgrohe mit der Nachführarbeit im Feld, und vor allem Marcus Burghardt drückte den Abstand zwischen Spitze und Feld langsam, aber kontinuierlich nach unten. Bei noch 100 zu fahrenden Kilometern war der Vorsprung der Ausreißer auf rund drei Minuten gesunken. Am vorletzten Anstieg forcierte Astana das Tempo im Feld, wodurch viele Fahrer, darunter auch Peter Sagan, in Schwierigkeiten gerieten. An der Spitze hielten sich noch zwei Ausreißer, deren Vorsprung immer noch 3:30 betrug. Mit letzter Kraft schaffte Sagan es, an der Hauptgruppe dran zu bleiben, während Buchmann, Konrad, Schachmann und Mühlberger ebenfalls noch in dieser Gruppe vertreten waren. Ein spannendes Finale wurde auf den letzten 15 Kilometern eingeläutet, als G. Thomas in einer Abfahrt in einen Sturz verwickelt wurde. Am letzten Anstieg hatten die Spitzenreiten immer noch eine Minute Vorsprung, doch im Feld begann nun ein offener Schlagabtausch, während sich an der Spitze T. De Gendt absetzen konnte. Alaphilippe attackierte zusammen mit T. Pinot, dahinter hielten sich Sagan, Konrad und Buchmann in der ersten Gruppe der Favoriten, zu der auch G. Thomas wieder aufschließen konnte. Am Ende rettete T. De Gendt sechs Sekunden Vorsprung zum Etappensieg vor Pinot und Alaphilippe. Weitere 20 Sekunden dahinter erreichte die erste Gruppe das Ziel, in der sich M. Matthews im Sprint vor Peter Sagan durchsetzen konnte. Emanuel Buchmann verbesserte sich heute in der Gesamtwertung auf Rang zehn, Patrick Konrad rückte auf den 20. Gesamtrang vor.
Reaktionen im Ziel
„Das war heute eine sehr harte Etappe und ich musste wirklich viel leiden. Ich habe die Zähne zusammengebissen, bin drangeblieben und habe am Ende Rang fünf geholt. Das waren weitere wichtige Punkte, aber Paris ist noch weit. Wir werden von Tag zu Tag weitersehen.“ – Peter Sagan

„Ich habe mich heute den ganzen Tag über sehr gut gefühlt, und hatte nie Probleme in der Gruppe. Das Team hat sehr gut gearbeitet, besonders Gregor war eine wichtige Unterstützung am letzten Anstieg. Es ist schön, in die Top Ten vorgefahren zu sein, aber die Tour wird in der letzten Woche entschieden, da ist das nicht mehr als eine Momentaufnahme.“ – Emanuel Buchmann

„Es war die erwartet harte Etappe. Wir wussten, dass heute am Ende auch zwischen den GC Fahrern die Entscheidung würde fallen können. Dennoch haben wir zuerst versucht, für Peter zu arbeiten. Als das Rennen dann immer schwerer wurde, und Peter nicht mehr die besten Beine hatte, haben wir rausgenommen. Es war eine starke Leistung von ihm, bis zum Schluss dran zu bleiben und dann noch Rang fünf zu holen. Emu und Patrick waren am Ende auch vorne dabei, das war wichtig, denn einige Fahrer haben heute Zeit in der Gesamtwertung verloren. Wir können mit dem Tag zufrieden sein, alle haben wirklich einen tollen Job gemacht.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

Emanuel Buchmann klettert auf Rang acht bei der ersten Bergetappe der Tour de France in Planche Des Belle Filles


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
Nach dem gestrigen Etappensieg durch Peter Sagan in Colmar, konnte BORA – hansgrohe heute ohne Druck in die erste Bergetappe der Tour 2019 gehen. Über 4000 Höhenmeter hatten die Fahrer auf den 160,5 km zwischen Mulhouse und der Bergankunft auf dem La Planche des Belles Filles zu absolvieren, wobei die letzten, bis zu 24 % steilen 1000 Meter des Anstiegs, über eine Schotterstraße führten. Nach einem ersten Flachstück und dem Zwischensprint des Tages bei Rennkilometer 29, ging es weiter über den Le Markstein, Grand Ballon, Col du Hundruck, Ballon d’Alsace, Col des Croix und Col des Chevrères in Richtung Ziel. Es standen also heute insgesamt sieben Bergwertungen auf dem Programm. Mit Emanuel Buchmann und Patrick Konrad hatte BORA – hansgrohe gleich zwei ausgewiesene Kletterspezialisten in den Reihen, die auch beide noch aussichtsreich im Rennen um die Gesamtwertung liegen. Direkt nach dem Start setzte sich eine 14 Mann starke Gruppe schnell vom Peloton ab. BORA – hansgrohe war nicht in der Gruppe vertreten, überließ die Arbeit im Feld heute aber anderen Teams. Nach den ersten beiden Bergwertungen des Tages hatte die Gruppe knapp acht Minuten Vorsprung, während Deceuninck-Quickstep und Ineos das Tempo im Peloton bestimmten. Die Rennsituation änderte sich nun über die ersten Pässe des Tages kaum. Erst am drittletzten Anstieg setzte sich Thomas De Gendt an der Spitze des Rennens ab, gleichzeitig erhöhte Team Movistar nun das Tempo im Feld, das am vorletzten Anstieg nur mehr rund 35 Fahrer umfasste. Von BORA – hansgrohe waren in dieser Hauptgruppe mit Buchmann, Konrad, Mühlberger und Schachmann noch vier Fahrer vertreten. Noch vor dem Schlussanstieg wurde De Gendt wieder gestellt und G. Ciccone und D. Teuns waren die neuen Spitzenreiter im Rennen. Rund drei Kilometer vor dem Ziel attackierte M. Landa aus der Gruppe der Favoriten, in der Buchmann und Konrad sich immer noch halten konnten. Doch als T. Pinot das Tempo verschärfte geriet Patrick Konrad in Schwierigkeiten. Auf den letzten 500 Metern setzte sich an der Spitze D. Teuns im Kampf um den Tagessieg durch, dahinter überholten J. Alaphilippe und G. Thomas M. Landa und distanzierten die anderen Favoriten. Emanuel Buchmann hielt sich tapfer an der Seite von N. Quintana und E. Bernal und erreichte als starker Achter das Ziel. In der Gesamtwertung liegt Buchmann damit nun auf Rang 12. Patrick Konrad konnte seinen Rückstand ebenfalls begrenzen und liegt auf Rang 23 der Gesamtwertung.
Reaktionen im Ziel
„Ich habe mich den ganzen Tag über sehr gut gefühlt. Am letzten Berg war ich vorne dabei und konnte das Tempo ohne Probleme mitgehen. Auf dem ersten Steilstück hatte ich das erste Mal etwas zu kämpfen, und habe dann am Beginn des Schotterabschnitts etwas rausgenommen. Dafür war mein Finale wieder richtig stark. Ich bin bei den Besten dabei und meine Chancen auf die Top Ten sind in Takt. Ich kann also mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Bergetappen gehen.“ – Emanuel Buchmann

„Ich hatte heute nicht den besten Tag, auch mein Rücken hat mir in den Anstiegen mehr Probleme bereitet als gestern. Am Ende hätte ich vielleicht etwas länger an der Gruppe dran bleiben sollen, um in das letzte Flachstück zu kommen, so musste ich von dort alleine fahren. Aber es ist noch eine lange Tour. Beim Giro habe ich bei den ersten Bergetappen schon mehr Zeit verloren und war am Ende vorne dabei. Entschieden wird die Tour in der dritten Woche.“- Patrick Konrad

„Wir können mit dem Tag heute zufrieden sein. Emanuel ist ein sehr starkes Rennen gefahren, besonders wenn man sich den Zeitabstand zu Thomas ansieht. Er ist da ganz vorne bei den Besten dabei. Aber auch Patrick ist gut gefahren, er hatte einfach nicht den besten Tag, konnte seinen Rückstand aber in Grenzen halten. Vielleicht gibt uns seine Position sogar ein paar taktische Möglichkeiten in der zweiten Woche. In jedem Fall hat das Team wieder einen super Job gemacht, um Emu und Patrick immer vorne in die Berge zu fahren. Es war also ein guter Tag für uns.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Emanuel Buchmann attackiert auf Dauphiné Königsetappe und sichert sich großartigen dritten Platz

Les Sept Laux-Pipay, Saturday, June 15th 2019 – Wout Poels (Team Ineos) won stage 7 at the eleventh hour as he overhauled Jakob Fuglsang (Astana Pro Team) and Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) who had attacked in the last two kilometres of the uphill finish to Les Sept Laux-Pipay. Time gaps between the favourites were tight but Fuglsang took over from Adam Yates (Mitchelton-Scott) in the overall lead by the small margin of 8’’. It was an epic stage in stormy conditions on the eve of the grand finale in Champéry, Switzerland.

Die vorletzte Etappe war zugleich auch die Königsetappe der diesjährigen Austragung der Dauphiné Rundfahrt. Es war eine kurze, aber intensive Etappe, 133,5 km mit drei Kategorie 1 Bergwertung galt es zu bewältigen, ehe der 19 km lange Schlussanstieg hinauf zum Plateau Pipay führte. Wie erwartet, setzte sich gleich nach dem Start eine Gruppe ab. Im Gegensatz zu gestern war es heute eine große Gruppe von 22 Fahrern. Felix Großschartner repräsentierte die Farben des Raublinger Teams in der Fluchtgruppe, die schnell eine Lücke von drei Minuten öffnete. Doch schon nach dem ersten Anstieg des Tages lösten sich zwei Fahrer von ihren Fluchtkollegen, Felix Großschartner verblieb in der Verfolgergruppe, die mittlerweile aus 27 Fahrern bestand. Die Gruppe konnte sich bis in den Schlussanstieg halten, Emanuel fuhr dicht dahinter in der Gruppe des Gesamtführenden. Das Rennen ging in den Schlussanstieg, als die Gruppen auseinanderbrachen. Felix Großschartner wurde von der Gruppe der Favoriten, in der auch Emanuel Buchmann war, gestellt. Wie erwartet zerfiel auch diese Gruppe im Laufe des Anstieges und immer wieder wurden Attacken gesetzt. Kurze Zeit distanzierte sich ein Duo, dieses konnte aber wieder gestellt werden. Bei der 3 km- Marke lancierte BORA – hansgrohe Fahrer Emanuel Buchmann eine Attacke und konnte sich absetzen. J. Fuglsang gelang es, auf den Ravensburger, aufzuschließen. Gemeinsam kletterten sie dem Ziel entgegen, doch auf den letzten Metern konnte W. Poel auf die beiden aufschließen. Im strömenden Regen sicherte sich der Team Ineos Fahrer den Sieg. Der junge Deutsche musste sich mit Platz 3 begnügen, kletterte aber im Gesamtklassement nun auf den vierten Rang vor. Er befindet sich 21 Sekunden hinter dem neuen Führenden, allerdings trennt Buchmann nur eine Sekunde vom Podest der Dauphiné Rundfahrt.
Reaktionen im Ziel
„Es war heute eine echte Königsetappe, vor allem der starke Regen hat den Schlussanstieg noch schwerer gemacht. Großen Dank an das Team, sie haben mich den gesamten Tag über unterstützt und mich immer gut in die Berge gebracht. Ich fuhr in der Gruppe der Favoriten, wollte so lange wie möglich mit einer Attacke warten. Dann dachte ich, „jetzt oder nie“, und habe es versucht. Fuglsang ging dann mit, und als Poels aufschloss, war es einfach zu spät. Klar wäre ein Sieg mehr als schön gewesen, aber ich werde morgen alles geben, um die eine Sekunde auf das Podium aufzuholen.“ – Emanuel Buchmann

„Das Team hat sehr gut für Emanuel gearbeitet, sie haben ihn immer in eine gute Position gefahren und wir wollten uns nur auf den Schlussanstieg konzentrieren. Außerdem wollten wir so viele Helfer wie möglich bei ihm haben, was auch gut umgesetzt worden ist. Gregor hat erneut einen tollen Job gemacht. Es war das Ziel auf den letzten Kilometern zu attackieren und auch das hat geklappt. Emanuel ist ein enorm starkes Rennen gefahren und hat es auf Rang 3 beendet. Uns fehlt genau eine Sekunde aufs Podium, und diese werde wir versuchen morgen zu holen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

1 Wout Poels (Ned) Team Ineos 4:01:34
2 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 0:00:01
3 Emanuel Buchmann (Ger) Bora-Hansgrohe
4 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ 0:00:10
5 Daniel Martin (Irl) UAE Team Emirates
6 Adam Yates (GBr) Mitchelton-Scott
7 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:13
8 Tejay Van Garderen (USA) EF Education First 0:00:16
9 Dylan Teuns (Bel) Bahrain-Merida 0:00:30
10 Bjorg Lambrecht (Bel) Lotto Soudal 0:00:34
GC:
1 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 27:36:40
2 Adam Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:00:08
3 Tejay Van Garderen (USA) EF Education First 0:00:20
4 Emanuel Buchmann (Ger) Bora-Hansgrohe 0:00:21
5 Wout Poels (Ned) Team Ineos 0:00:28
6 Dylan Teuns (Bel) Bahrain-Merida 0:00:32
7 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ 0:00:33
8 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team 0:01:12
9 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma 0:01:20
10 Daniel Martin (Irl) UAE Team Emirates 0:01:21
11 Nairo Quintana (Col) Movistar Team 0:01:24
12 Richie Porte (Aus) Trek-Segafredo 0:01:38
13 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale
14 Michael Woods (Can) EF Education First 0:02:24
15 Guillaume Martin (Fra) Wanty-Gobert 0:03:13

Mit Tagessieg auf der Königsetappe übernimmt Emanuel Buchmann die Gesamtführung der Baskenland-Rundfahrt

1 Emanuel Buchmann (Ger) Bora-Hansgrohe 3:44:04
2 Ion Izagirre Insausti (Spa) Astana Pro Team 0:01:12
3 Adam Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:01:14
4 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 0:01:18
5 Tadej Pogaar (Slo) UAE Team Emirates 0:01:34
6 Daniel Martin (Irl) UAE Team Emirates
7 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:02:00
8 Lucas Hamilton (Aus) Mitchelton-Scott 0:02:14
9 Maximilian Schachmann (Ger) Bora-Hansgrohe
10 Patrick Konrad (Aut) Bora-Hansgrohe

GC:
1 Emanuel Buchmann (Ger) Bora-Hansgrohe 16:23:30
2 Ion Izagirre Insausti (Spa) Astana Pro Team 0:00:54
3 Maximilian Schachmann (Ger) Bora-Hansgrohe 0:01:04
4 Daniel Martin (Irl) UAE Team Emirates 0:01:32
5 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team
6 Patrick Konrad (Aut) Bora-Hansgrohe 0:01:55
7 Adam Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:01:56
8 Daniel Martínez (Col) EF Education First 0:02:11
9 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:02:25
10 Tadej Pogaar (Slo) UAE Team Emirates


Foto: Gerhard Plomitzer
Die heutige Königsetappe der Baskenland-Rundfahrt führte über 150 km von Arrigorriaga zur ikonischen Wallfahrtskirche von Arrate, die zum neunten Mal in Folge als Zielort der Baskenland-Rundfahrt diente. Während der ersten Rennhälfte mussten gleich vier Bergwertungen der 3. Kategorie bewältigt werden, ehe 40 km vor dem Ziel die Steigung nach Izua (1.Kat) bevorstand. Sechs Kilometer vor dem Ende wartete dann der Schlussanstieg hinauf zum Alto Usartza. Zahlreiche Angriffe und wechselnde Spitzengruppen prägten die ersten 100 km ehe sich Gregor Mühlberger und ein Fluchtgefährte vom Feld lösen konnten. Das Duo, wurde von einer 25-Mann starken Gruppe verfolgt, in der sich auch Patrick Konrad, Emanuel Buchmann und Max Schachmann befanden. Auf dem brutalen Anstieg zum Izua konnte Gregor an der Spitze nicht mehr mithalten und fiel zurück. Auf der Abfahrt danach gelang Emanuel Buchmann den Sprung in eine kleine Spitzengruppe, von dort attackierte er erfolgreich am Fuß des vorletzten Anstiegs. Astana versuchte im Feld das Tempo hoch zu halten, doch Buchmann präsentierte sich in beeindruckender Form. Auch im Schlussanstieg war niemand in der Lage den Deutschen einzuholen, der einen überlegenen Tagessieg einfuhr. Dahinter landeten auch Max Schachmann und Patrick Konrad noch in den Top-Ten der Etappe. Mit seinem Sieg auf der Königsetappe übernahm Emanuel Buchmann auch die Führung in der Gesamtwertung. Max liegt nun auf dem dritten, Patrick auf dem sechsten Gesamtrang.
Reaktionen im Ziel
„Es ist unglaublich, die Königsetappe bei der Rundfahrt zu gewinnen und außerdem die Gesamtwertung anzuführen. Ich hoffe, dass wir morgen das gelbe Trikot verteidigen können. Ich bin aber optimistisch, denn wir haben ein sehr starkes Team hier. Wir versuchen jeden Tag zu gewinnen, und werden es auch auf der morgigen Etappe wieder versuchen.“
– Emanuel Buchmann

„Heute war die schwerste Etappe mit 150 km und sieben Bergwertungen. Den ganzen Tag ging es hoch und runter. Wir haben uns auf das gelbe Trikot konzentriert und wollten es natürlich verteidigen, und das ist uns auch gelungen. Die Jungs haben super zusammengearbeitet und wir hatten das Rennen immer unter Kontrolle. Mit noch 35 km bis zum Ziel hatten wir noch vier Fahrer vorne dabei. Emu konnte zur Spitzengruppe aufschließen und am vorletzten Berg attackieren. Es ist ein unglaublicher Sieg und die Jungs haben super tolle Teamarbeit gezeigt. Morgen wollen wir das gelbe Trikot nach Hause bringen.“
– André Schulze, sportlicher Leiter
@BORA

3.Etappe Challenge Mallorca 2019 Trofeo Tramuntana – Tim Wellens vor Emu Buchmann

Vorjahressieger Tim Wellens (Lotto-Soudal) wiederholte seinen Triumph bei der sehr anspruchsvollen, 179km langen Trofeo Tramuntana von Port Soller nach Deia. Bei kühlem, windigen und teilweise regnerischem Wetter versuchte Emu Buchmann kurz vor dem Gipfel des Puig Major einen vielversprechenden Alleingang, den er bis zum Coll den Bleda verteidigen konnte. Aber Tim Wellens konterte, holte ihn ein und siegte solo vor Emu Buchmann. Dritter wurde Weltmeister Alejandro Valverde (Team Movistar), auch er war im Vorjahr Dritter.

Tim Wellens nach dem Einschreiben in Port Soller
Foto Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
1. Tim Wellens (Lotto Soudal)
2. Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe)
3. Alejandro Valverde (Movistar)

Emu Buchmann 10km vor dem Ziel noch alleine vorne
(Foto Gerhard Plomitzer / www.plomi.smugmug.com)
Der dritte Tag der Mallorca Challenge, die Trofeo de Tramuntana, erlebte heute einen unglaublich schnellen und aggressiven Start. Immer wieder setzten sich unterschiedliche Gruppen ab, doch das Feld reagierte jedes Mal, und so folgte auch Konter auf Konter. BORA – hansgrohe zeigte sich ebenfalls immer wieder an der Spitze, um das Rennen für den gestrigen Sieger Emanuel Buchmann zu kontrollieren. So kam es, dass ein geschlossenes Feld den Puig Major, rund 60 km vor dem Ziel, in Angriff nahm. Abermals wurde das Tempo erhöht, und nur 20 Fahrer konnten sich an der Spitze halten. BORA – hansgrohe war in dieser Gruppe aller Favoriten mit Buchmann, Majka und Konrad vertreten. Als der Weltmeister A. Valverde vor der Bergwertung attackierte, konterte Buchmann. Wie gestern setzte sich der junge Deutsche nun solo an die Spitze des Rennens und konnte bis zum Gipfel 30 Sekunden Vorsprung herausfahren. Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel machte sich ein Trio auf die Verfolgung von Buchmann, der immer noch 25 Sekunden voran war. Schließlich konnte Wellens zu Buchmann aufschließen. Das neue Führungsduo arbeitete gut zusammen, um die Verfolger auf Distanz zu halten. Etwa 5 Kilometer vor dem Ziel setzte Wellens die entscheidende Attacke, der Buchmann nicht mehr folgen konnte. Der Belgier wiederholte damit seinen Sieg aus dem Vorjahr, während Emanuel Buchmann nach einer erneut starken Leistung letztlich Rang zwei belegte.
Reaktionen im Ziel
„Das Rennen war heute den ganzen Tag extrem schnell. Wir wollten bis zum Puig abwarten, und uns bis dahin so gut als möglich schonen. Da haben meine Teamkollegen einen super Job gemacht, und letztlich ist das für uns aufgegangen. Am Puig war es dann extrem kalt. Ich habe mich eigentlich gar nicht gut gefühlt, aber ich dachte, ich probier’s einfach wieder. Außerdem wollte ich in der Abfahrt nichts riskieren, da war es besser an der Spitze zu sein. Als Wellens zu mir aufgeschlossen hat, war mir klar, dass es wohl schwer wird, wieder zu gewinnen. Aber ich bin mit meiner Leistung super zufrieden. Es läuft richtig gut, und nun kommt auch noch das Selbstvertrauen dazu.“ – Emanuel Buchmann

Foto Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
„Das war heute ein brutales Rennen, am Puig waren um die null Grad und Schneeschauer, da wurde den Fahrern heute alles abverlangt. Zu Beginn waren einige schwierige Situationen, da waren immer wieder Gruppen weg, und wir ein paarmal im Hintertreffen. Aber die Jungs haben einen tollen Job gemacht und unsere drei Bergfahrer immer wieder zurück ins Rennen gebracht. Am Puig waren dann Emu, Rafa und Patrick vorne. Emu hat vor der Bergwertung ernst gemacht und ist alleine losgefahren. Dahinter hatten Rafa und Patrick Probleme mit der Kälte und sind in der Abfahrt etwas zurückgefallen. Vorne war es ganz knapp, dass Wellens noch den Anschluss geschafft hat. Zehn Sekunden mehr und es hätte für Emu gereicht, denke ich. Dass er dann am Ende gegen Wellens den Kürzeren zieht, ist keine Schande. Es war wieder eine beeindruckende Vorstellung von Emu. Aber ich muss sagen, das ganze Team hat sich sehr stark präsentiert.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe

Emu Buchmann (BORA-hansgrohe) gewinnt im Alleingang die 2. Etappe der Mallorca Challenge 2019

1 Emanuel Buchmann (Ger) Bora – Hansgrohe 4:39:03
2 Tim Wellens (Bel) Lotto Soudal 0:00:16
3 Bauke Mollema (Ned) Trek – Segafredo 0:00:19
4 Pieter Weening (Ned) Roompot – Charles 0:00:21
5 Jesus Herrada (Spa) Cofidis, Solutions Credits 0:00:35
6 Gianluca Brambilla (Ita) Trek – Segafredo
7 Guillaume Martin (Fra) Wanty – Gobert Cycling Team 0:00:37
8 Jurgen Roelandts (Bel) Movistar Team 0:00:41
9 Warren Barguil (Fra) Team Arkea – Samsic 0:00:45
10 Alejandro Valverde (Spa) Movistar Team 0:00:51
11 Bjorg Lambrecht (Bel) Lotto Soudal
12 Sergio Andres Higuita Garcia (Col) Equipo Euskadi
13 Daniel Martin (Irl) Uae Team Emirates 0:00:56
14 Patrick Konrad (Aut) Bora – Hansgrohe 0:01:14
15 Michael Gogl (Aut) Trek – Segafredo

Auch der zweite Tag der Mallorca Challenge, war eine Angelegenheit für die Kletterer im Feld. Erschwerend kamen die Wetterbedingungen hinzu, denn heute regnete es vor allem zu Beginn des Rennens. Nach dem Start in Andratx folgten die ersten Anstiege, die auch gleich für Attacken genutzt wurden. Es dauerte allerdings rund 20 Kilometer, bevor sich eine Gruppe vom Feld absetzte. Vier Mann konnten bis zu 3:30 Vorsprung herausfahren. Während man an der Spitze gut harmonierte, übernahm dahinter im Feld abermals Movistar die Kontrolle. Über weite Strecken pendelte der Vorsprung der Ausreißer zwischen zwei und drei Minuten, doch mit dem Puig Major stand noch der höchste Berg Mallorcas auf dem Programm. Die Gelegenheit für einen Angriff aus dem Feld. BORA – hansgrohe verhielt sich bis zu diesem Zeitpunkt ruhig. Neben Patrick Konrad und Rafal Majka, die beide gestern schon in den Top Ten zu finden waren, konnte man mit Emanuel Buchmann und Peter Kennaugh heute auf zwei weitere starke Bergfahrer setzen. Das Tempo im Feld wurde nun auch tatsächlich erhöht, dennoch konnten sich drei der Ausreißer etwa 40‘‘ vor dem Feld behaupten. Doch Movistar setzte auch in der Abfahrt die Verfolgung fort, und 25 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht endgültig beendet. Damit ergab sich die Möglichkeit neuerlich anzugreifen, und einer der Fahrer, die ihr Glück versuchten, war Emanuel Buchmann. Mit einem beherzten Antritt hatte Emu schnell 40 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Etwa zehn Kilometer vor dem Ziel machte sich eine stark besetzte 6-Mann-Gruppe auf die Verfolgung, doch gegen Buchmann war heute kein Kraut gewachsen. Der Junge Deutsche konnte seinen Vorsprung konstant bei rund 30 Sekunden halten, und fuhr in Lloseta einem souveränen Solosieg entgegen.

Reaktionen im Ziel
„Das Jahr fängt ja sehr gut an. Ich hatte mir vorgenommen in dieser Saison endlich auch zu gewinnen, dass das so schnell klappt, hätte ich aber nicht gedacht. Eigentlich dienen diese ersten Rennen ja eher zum Training unter Wettkampfbedingungen, darum wollte ich mich auch ordentlich belasten und bin losgefahren, als sich die Chance ergeben hat. Ich denke, man kann sehen, dass ich wohl auch diesen Winter wieder einen Schritt nach vorne gemacht habe, auch wenn die Saison noch sehr jung ist. Bis hierhin kann ich in jedem Fall mal sehr zufrieden sein.“ – Emanuel Buchmann

„Da kann man nicht meckern. Was Emu da heute gezeigt hat, war echt beeindruckend. Ich möchte aber der ganzen Mannschaft ein Kompliment aussprechen, alle waren immer sehr aufmerksam, und vor allem zu Beginn war es wichtig in guter Position zu bleiben. Nach dem Puig Major waren wir immer noch sehr gut im Feld vertreten und wollten etwas probieren. Emu war der Erste, der richtig durchgezogen hat. Von da an gab es ohnehin nur noch All-in zu gehen. Ich freue mich riesig, dass es heute gereicht hat. Emu hat schon oft bewiesen, wie stark er ist, aber gewonnen hat er noch nicht oft. Darum ist das heute etwas Besonderes.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
Text @BORA-hansgrohe
Fotos: Gerhard Plomitzer / www.plomi.smugmug.com

Dank unglaublichem Teameinsatz bleibt Emanuel Buchmann auch nach brutaler Bergankunft in den Top 5 des Gesamtklassements der Vuelta a España.

Einen Tag, vor dem wohlverdienten Ruhetag, stand einer der härtesten Etappe der diesjährigen Vuelta a España am Programm. Die gesamte BORA – hansgrohe Mannschaft arbeitete für ihren Klassementfahrer Emanuel Buchmann, vor allem Rafal Majka zeigte eine beeindruckende Form, als er im Finale Emanuel in die erste Gruppe brachte. Nach mehr als 200km und 4.000 Höhenmeter querte Emanuel Buchmann als 15. die Ziellinie und ist nun Vierter in der Gesamtwertung, 16 Sekunden hinter dem neuen Führenden S. Yates.
Die Etappe
Die neunte und letzte Etappe vor dem ersehnten Ruhetag war zugleich eine der härtesten in dieser Austragung der Vuelta a España. Die erste Bergankunft, in der diesjährigen 73. Spanien Rundfahrt, führte das Feld nach genau 200km hinauf nach La Covatilla, welches auch im Jahr 2011 Ziel der Vuelta war. Drei schwere Bergwertungen mussten die Fahrer in der ersten Rennhälfte absolvieren, bevor es auf 1.965m ins Ziel ging, gesamt bezwang das Feld heute mehr als 4.100 Höhenmeter.
Die Team Taktik
Nach den wenigen Etappen, die den Sprinter gehörten, wechselte nun der Fokus auf die Kletterer. Mit einem dritten Platz in der Gesamtwertung war Emanuel Buchmann auf Tuchfüllung mit dem roten Leadertrikot. Wenige Sekunden trennten ihn vom Führenden R. Molard, diese Sekunden wollte man bei der heutigen Etappe verringern und versuchen ein gutes Etappenergebnis zu erzielen. Das gesamte Ziel stellte sich in den Dienst des Ravensburgers, um ihn Best möglichst an diesem weiteren heißen Tag, zu unterstützen.
Das Rennen
Es dauerte nicht lange, ehe sich eine Spitzengruppe absetzte. Elf Fahrer konnten noch vor der ersten Bergwertung des Tages mehr als drei Minuten Vorsprung herausfahren. Die Fahrer des BORA – hansgrohe Teams blieben im Hauptfeld und beteiligten sich an der Nachführarbeit. Doch die Spitzengruppe arbeitete gut zusammen und so wuchs der Vorsprung auf mehr als 5 Minuten bei noch 100km zu fahren. Doch wie erwartet, zerfiel die Fluchtgruppe im letzten Anstieg und einzelne Fahrer versuchten den Solisten einzuholen. Rafal Majka leistete unglaubliche Arbeit, um BORA – hansgrohes Klassementfahrer Buchmann in Position zu bringen. Die beiden BORA – hansgrohe Kletterer waren stets auf der Höhe des Geschehens, wenige Minuten hinter dem späteren Etappensieger B. King. Wenige Minuten hinter B. King querte Emanuel Buchmann auf Platz 15 die Ziellinie und ist nun mit 16 Sekunden Rückstand gegenüber den neuen Führenden Yates Vierter im Gesamtklassement.
9. Etappe
1. Benjamin King (Dimension Data) 5:30:38
2. Bauke Mollema (Trek-Segafredo9 +0:48
3. Dylan Teuns (BMC) +2:38
4. Miguel Angel Lopez (Astana) +2:40
5. Nairo Quintana (Movistar) s.t.
6. Wilco Kelderman (Sunweb)
7. Rigoberto Uran (Education First-Drapac) +2:43
8. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) +2:46
9. Simon Yates (Mitchelton-Scott) +2:49
10. George Bennett (LottoNL-Jumbo) +03:02
Gesamtstand:
1. Simon Yates (Mitchelton-Scott) 36:54:52
2. Alejandro Valverde (Movistar ) +0:01
3. Nairo Quintana (Movistar) +0:14
4. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) +0:16
5. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) +0:17
6. Tony Gallopin (AG2R) +0:24
7. Miguel Angel Lopez (Astana) +0:27
8. Rigoberto Uran (Education First-Drapac) +0:32
9. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +0:43
10. George Bennett (LottoNL-Jumbo) +0:48

Reaktionen im Ziel
„Ich habe mich heute gut gefühlt und natürlich habe ich somit Emu vor allem im Finale unterstützt. Das schwierige Heute war der Gegenwind, es war wichtig am letzten Berg im Windschatten zu fahren. Emu ist nun Vierter, nur wenige Sekunden hinter Yates. Ich denke, wir haben heute wirklich eine unglaubliche Teamleistung gezeigt und Emu ist immer noch nah am Podium dran.“ – Rafal Majka
„Es war eine harte Etappe und der Schlussanstieg war eine echte Prüfung. Ich möchte meinem Team für ihre harte Arbeit danken, wir haben unseren Plan umgesetzt. Zusammen mit Rafal blieb ich am langen Anstieg in der ersten Gruppe, aber ich konnte leider den Attacken am Ende nicht mehr folgen und verlor den Anschluss an die Klassementfahrer. Es tut mir leid, vor allem nach der ganzen harten Arbeit von jedem in den 200km. Ich habe mich noch nicht komplett vom Sturz erholt aber ich bin zuversichtlich und werde in den nächsten Tagen alles geben.“ – Emanuel Buchmann
„Eine harte Etappe heute, mit mehr als 4.000 Höhenmeternund einer Bergankunft nach einem harten 10km langen Anstieg. Das Team hatte heute ein Ziel, Emu die gesamten 200km zu unterstützen und im letzten Anstieg in Position zu fahren. Sie haben einen fantastischen Job erledigt, Rafal hat im letzten Anstieg alles für Emu gegeben, während Jay, Lukas, Davide, Schwarzi und Peter zuvor ihn aus allen Schwierigkeiten rausgehalten haben. Ein 4. Gesamtplatz, mit 16 Sekunden Rückstand ist ein echt starkes Ergebnis bis dato. Morgen werden wir aber erst mal den Ruhetag genießen.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Marcel Sieberg und Georg Preidler kommen nach Gangkofen


Georg Preidler

World-Team-Fahrer bei Veranstaltung der Radsportfreunde am 10. Mai

Marcel Sieberg

Marcel Sieberg vom belgischen Team Lotto-Soudal hat seine Startzusage für das Kriterium der Radsportfreunde Gangkofen am 10. Mai abgegeben. Damit ist dem Organisator Dominik Dietrich noch die Verpflichtung eines absoluten Top-Fahrers gelungen. Der 33-jährige Profi aus Castrop-Rauxel hat zwar noch nicht so viele Rennen gewonnen. Sein Name wird aber häufig in einem Atemzug mit seinem Freund und Team-Kollegen André Greipel genannt. Aus gutem Grund: Marcel Sieberg kommt als Anfahrer eine zentrale Rolle im Sprinterzug des aktuellen deutschen Meisters und mehrfachen Tour-de-France-Etappensiegers zu. Marcel Sieberg hat bereits fünf Mal die Tour de France bestritten und auch in diesem Jahr steht er im vorläufigen Aufgebot seines Rennstalls. Dazu kommen auch noch Teilnahmen an den beiden weiteren großen Landesrundfahrten, dem Giro d`Italia und der Vuelta (Spanien).

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