Archiv für das Jahr: 2019

Etappe 4 Tour of Utah

1 Marco Canola (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane 1:56:54
2 Travis McCabe (USA) Worthy Pro Cycling
3 Brendan Rhim (USA) Arapahoe-Hincapie p/b BMC
4 Pablo Andrés Alarcon Cares (Chi) Canel’s-Specialized
5 Guillaume Boivin (Can) Israel Cycling Academy
6 Peter Stetina (USA) Trek-Segafredo
7 James Piccoli (Can) Elevate-KHS Pro Cycling
8 Joe Dombrowski (USA) EF Education First
9 Ben Hermans (Bel) Israel Cycling Academy
10 Griffin Easter (USA) 303 Project

GC:
1 Ben Hermans (Bel) Israel Cycling Academy 12:27:18
2 James Piccoli (Can) Elevate-KHS Pro Cycling 0:00:44
3 Niklas Eg (Den) Trek-Segafredo 0:01:06
4 Kyle Murphy (USA) Rally UHC Cycling 0:01:46
5 Peter Stetina (USA) Trek-Segafredo 0:02:02
6 Joe Dombrowski (USA) EF Education First 0:02:04
7 João Almeida (Por) Hagens Berman Axeon 0:02:48
8 Lawson Craddock (USA) EF Education First 0:03:17
9 Rob Britton (Can) Rally UHC Cycling 0:03:22
10 Matteo Badilatti (Swi) Israel Cycling Academy 0:03:54

Überragender Shane Archbold sprintet zu seinem ersten Profisieg auf der 2. Etappe der Czech Tour

Die zweite Etappe der Czech Tour wurde in Olomouc gestartet und endete nach 187 anspruchsvollen Kilometer in Frydek-Mistek. Der Kurs wies vier kategorisierte Anstiege und drei Sprintwertungen auf.
Ein Quartett distanzierte sich vom Peloton nach circa 40 gefahrenen Kilometern. BORA – hansgrohe übernahm währenddessen die Kontrolle im Hauptfeld. Nach dem letzten Anstieg des Tages, 25 Kilometer vor dem Ziel, wurde die Fluchtgruppe vom heranbrausenden Peloton gestellt, und das Rennen raste einem Massensprint entgegen.
Das Finale wurde eingeläutet, als sich die Sprinterteams formierten und ihre schnellen Männer in Position brachten. Auch BORA – hansgrohe reihte sich für ihre Sprinter Erik Baska und Shane Archbold ein. Shane Archbold, der normalweise Teamkollege Sam Bennett zum Erfolg führt, wurde heute perfekt in Position gebracht, Erik Baska zeigte ebenfalls eine tolle Form und war auf der Höhe des Geschehens. In einem hektischen Sprint flog der Neuseeländer seinem ersten Profisieg entgegen, mit Erik Baska auf Rang 3 wurde das tolle Ergebnis abgerundet. Durch seinen Etappensieg schlüpft Shane auch in das grüne Sprinttrikot der Czech Tour.
Ergebnis
01 S. Archbold 4:29:50
02 D. Impey +0:00
03 E. Baska +0:00

Reaktionen im Ziel
„Ich bin überglücklich, ist es doch mein erster Profisieg. Durch Mitchelton- Scotts Sieg gestern, mussten wir heute nicht unbedingt Führungsarbeit leisten. Der Kurs war schwierig, viele Anstiege und kalte Temperaturen aufgrund des Regens. Doch am Ende sollte es ein toller Tag für uns werden. Erik sprintete auf Rang 3 und nachdem mich das Team perfekt in Position gebracht hat, konnte ich die Etappe ganz oben am Podium beenden und zum ersten Mal ein Führungstrikot tragen. Ich bin so dankbar und glücklich über die heutige Teamleistung.“ – Shane Archbold

„Das Rennen war schwer mit den vier Anstiegen und das Finale war sehr hektisch. Aber das Team hat einen tollen Job erledigt und das Tempo gemacht. Ich war zunächst etwas hinten, konnte aber dann dennoch auf einen dritten Platz sprinten, und mit Shanes Sieg war es ein perfekter Tag für uns hier.“ – Erik Baska
© BORA – hansgrohe

Wolfgang Fasching stellt neue Rekordzeit durch Europa auf!

Innerhalb von 12 Tagen wollte Wolfgang Fasching die 5.656 Kilometer lange und mit 30.000 Höhenmetern gespickte Distanz von Gibraltar durch neun Länder bis zum Nordkap absolvieren. Heute um Punkt 13:59 Uhr kam er am nördlichsten Punkt Europas an und stellte mit 10 Tage 20 Stunden 47 Minuten einen eindrucksvollen Rekord auf. Das gesamte Schlafpensum lag bei nur 18 Stunden.

Wolfgang Fasching hat es geschafft. Fünf Jahre nach der Durchquerung Russlands hat er heute auch Europa im Rekordtempo durchquert. Er verbesserte die von Dr. Franz Kaserer im Jahr 1998 aufgestellte Rekordmarke von 13 Tagen 20 Stunden deutlich. Die 5.656 Kilometer lange Strecke von Gibraltar bis zum Nordkap mit rund 30.000 Höhenmetern durch neun europäische Länder absolvierte der Mentalcoach in 10 Tage 20 Stunden 47 Minuten. Und das trotz einem schweren Sturz, der rund 17 Stunden gekostet hatte, und unterschiedlichsten Witterungsbedingungen – von über 40 Grad bis Minusgrade und viel Regen in den nordischen Ländern.

Der gebürtige Steirer, der in Neukirchen in Oberösterreich lebt, hat seiner Palmaresliste einen weiteren großen Erfolg hinzugeführt. Neben drei Erfolgen beim Race Across America und jetzt vier neuen Bestmarken mit der Durchquerung von Kontinenten nach USA, Russland und Australien wurde er 1997 und 1998 24h Weltmeister, er schaffte zwischen 2001 und 2009 die Seven Summits (höchste Gipfel aller Kontinente) und Fasching stellte 2002 einen 24h Weltrekord auf.

Trainer streut Fasching Rosen
Am letzten Sonntag, nur zwei Tage nach dem schweren Crash in Belgien, wo er unsanft auf der Windschutzscheibe des Pacecars landete, feierte Wolfgang Fasching seinen 52. Geburtstag. Dass man auch im gehobenen Alter noch Topleistungen bringen kann, demonstrierte er in den letzten elf Tagen. Dazu sein Trainer Markus Kinzlbauer, der in Salzburg seine Praxis mk-training.org betreibt: „Wolfgang hat in den letzten Monaten alles dem Projekt #EuropeCoast2Coast untergeordnet. In der Vorbereitung fuhr er rund 15.000 Kilometer in insgesamt 600 Trainingsstunden. Er hat eine top-motiviert, unglaublich konstante Leistung gezeigt. Wolfgang ist durch sein jahrzehntelanges Training in der Lage, sehr sehr viel auszuhalten. Er hat Selbstvertrauen und es gibt nie Zweifel, dass er etwas nicht schafft. Das haben wir auch nach dem Unfall gesehen. Es geht immer vorwärts für ihn.“

Nur 18 Stunden Schlaf
Wolfgang Fasching hatte in den letzten elf Tagen eine Nettoschlafzeit von 18 Stunden – das entspricht 1,6 Stunden pro Tag. Er konnte sein Gewicht durch ein ausgeklügeltes Ernährungskonzept halten. Und auch gute Nachrichten gibt es von den Sturzverletzungen: Die Schwellung des Sprunggelenks heilte trotz der Belastungen ab, wie auch die Blessuren an den Beinen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit – inklusive der 17-stündigen Stehzeit nach dem Sturz – lag über 21km/h!

Rekord für Fasching und sein Team
Mit elf Betreuern war Wolfgang Fasching in Gibraltar aufgebrochen. „Mein persönliches Ziel war es, dieses Projekt mit meinem Team in einer schnellen Zeit zu finishen. Das haben wir trotz des tragischen, aber im Nachhinein glimpflichen Unfalls geschafft, was eine irrsinnige Erleichterung ist“, sagte Fasching am Nordkap. Er erlebte viele schöne Erinnerungen in den neun Ländern, die er durchgeradelt war. „Aber der Entschluss meines Teams, nach dem Unfall weiterzumachen, war ein ganz spezieller Moment für mich. Worauf ich aber gerne verzichtet hätte, war vor allem in den letzten Tagen der ständige Regen. Wir mussten deshalb viele Stopps einlegen, um die Regensachen zu wechseln.“

Das komplette Fasching-Team hat tolle Arbeit geleistet. „Natürlich gibt es bei so einem Projekt immer wieder Reibungspunkte und Differenzen. Aber man muss flexibel bleiben und diese hinten anstellen und schnell Lösungen finden.“ Wolfgang Fasching ist ein Mensch, der aus Krisen auch Kraft schöpft, wie sein Unfall gezeigt hat: „Ich persönlich nehme von diesem Abenteuer mit, dass man nie von seinen Träumen ablassen darf. Auch wenn es oft widrige Umstände gibt. Das Streben nach Erlebnissen – alle Kontinente mit dem Rad zu durchqueren, wobei mir jetzt noch Afrika fehlt – ist mein übergeordnetes Ziel. Aber manchmal, wie ich erlebt habe, erfährt man völlig unerwartet die Verwundbarkeit eines Menschen; von einem Moment auf den anderen kann alles vorbei sein. Daher soll man sich nicht an Kleinigkeiten aufhängen und diese überbewerten. Nie das Ziel aus den Augen verlieren, ist und war mein Credo.“
Homepage: www.fasching.co.at
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2019 2. Etappe: Rothaus > Rothaus 75,1 Kilometer | 2.161 Höhenmeter

Robyn de Groot liebt die Trails und gewinnt erneut
Julian Schelb fährt starkes Finale zum Etappensieg
Auf der zweiten Etappe des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald hat sich der Münstertäler Julian Schelb den Etappensieg geholt. Nach 75 Kilometern mit viel Singletrails gewann Schelb im Sprint vor Simon Stiebjahn, der das Gelbe Trikot verteidigte. Als Dritter hatte Sascha Weber 24 Sekunden Rückstand. Bei den Damen wiederholte die Südafrikanerin Robyn de Groot ihren Etappenerfolg vom Vortag und gewann 3:09 Minuten vor Sabine Spitz. Die Neuseeländerin Samara Sheppard belegte direkt dahinter Rang drei.
Robyn de Groot (Dormakaba) erwies sich auch am zweiten Tag als die stärkste Kletterin im Damen-Feld. Als es nach der zweiten Verpflegungszone in einen Singletrail-Anstieg hinein ging, übernahm de Groot die Spitze. „Ich dachte, ich fahre da mal meinen Rhythmus“, erklärte de Groot. Dieser Rhythmus war sowohl für Sabine Spitz (Wiawis Bikes) als auch für Samara Sheppard (Port Nicholson Cycling) zu hoch. Die Auftakt-Dritte Renata Bucher hatte bereits am ersten Berg abreißen lassen und musste danach sehr lange allein fahren. Sabine Spitz gelang es in der folgenden technischen Abfahrt einerseits Samara Sheppard hinter sich zu lassen und zu Robyn de Groot aufzuschließen. Doch der Hochschwarzwald ist in dieser Hinsicht unerbittlich: der nächste Anstieg folgte prompt. „Ich hätte mit Sabine zusammenfahren können, aber ich wusste nicht, wie weit Samara hinter uns ist“, sagte de Groot. Also kurbelte sie bald wieder ohne ihre deutsche Begleiterin hinauf Richtung Saig. „Das war für sie auch richtig so“, meinte Sabine Spitz. Tatsächlich schloss Sheppard in einer Flachpassage die Lücke zur Olympiasiegerin und blieb bis ins Ziel an ihr dran. Robyn de Groot aber baute ihren Vorsprung auf 3:09 Minuten aus und hat nach zwei Tagen 5:33 Minuten Vorsprung. „Ich liebe die Gegend und die Trails hier sehr“, meinte die Südafrikanerin. „Trails, die vom Regen so rutschig sind, haben wir in Südafrika weniger“, sagte sie mit einem Lachen, „aber ich habe mit Sabine schon einiges kennen gelernt.“ Sabine Spitz überquerte mit Samara Sheppard am Hinterrad als Zweite die Ziellinie. Wegen Problemen mit dem Karpaltunnel an der Hand muss Spitz bei der Bedienung des Cockpits nach wie vor etwas improvisieren, aber sie war durchaus zufrieden mit ihrer Verfassung. „Mein Aufbau zielt Richtung DM in Daun“, so Spitz. Samara Sheppard sprach davon, dass sie von den beiden erfahrenen Damen „viel lernen“ könne. „Sabine Spitz zu schlagen, das geht natürlich nicht“, meint Sheppard, die aus dem Cross-Country-Sport kommt und 2012 auch mal ein U23-Weltcup-Rennen gewonnen hat.
Herren: Weber macht Ramba-Zamba
Im Lager der Männer wurde es nach der zweiten Verpflegungszone an der Hochfirst-Schanze (Kilometer 887) richtig ernst. Sascha Weber (Maloja-Rocky Mountain) hatte zuvor schon am Gaspedal gespielt, so dass an der Spitze nur noch sechs Fahrer übrig geblieben waren. „Irgendwann muss man mal Ramba-Zamba machen“, erklärte Weber mit einem Grinsen, „man kann nicht immer bis zum Schluss warten.“ Das Tempo im Singletrail-Anstieg vom Schanzenauslauf weg, fielen dann der Tscheche Matous Ulman (Ceska Sporitelna) und auch Martin Frey (Team Bulls) zum Opfer. So kamen nach Abfahrt und nächsten Anstieg nur noch vier Fahrer gemeinsam den Berg hoch, bevor es Richtung Lenzkirch ging. Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) zeigte sich immer wieder an der Spitze, vor allem auch weil Simon Stiebjahn darauf hoffte, dass Martin Frey wieder zurückkommen würde.
Am letzten Anstieg, rund 3,5 Kilometer vor dem Ziel fiel eine Vorentscheidung. Der Tscheche Tomas Visnovsky (Ceska Sporitelna) kassierte eine Lücke und auch Sascha Weber hatte oben vielleicht 30 Meter Abstand. „Die beiden können natürlich ein gutes Finale fahren und in der folgenden Abfahrt bin ich nicht mehr hingekommen. Ich wollte mich natürlich auch nicht hinlegen“, erzählte Weber. „Aber der Stärkste heute hat auch gewonnen.“ So erreichten Schelb und Stiebjahn gemeinsam das Zielgelände und Schelb konnte sich durchsetzen. Stiebjahn fuhr in der gleichen Sekunde über die Ziellinie, so dass er am Samstag im Gelben Trikot des Gesamtführenden in das zehn Kilometer lange Einzelzeitfahren am Feldberg gehen wird. „Ich habe mich heute sehr gut gefühlt, noch besser als gestern und habe an jedem Berg gezogen. Wenn es morgen noch besser geht, ist gut“, sagte Schelb mit einem Schmunzeln. „Allerdings muss ich morgen sehen, wie explosiv ich auf so einer kurzen Distanz noch bin, das wird eher schwierig.“ Simon Stiebjahn sah sich selbst etwas stärker als am Tag zuvor. „Das war auch nötig, denn heute wurde eigentlich immer Tempo gemacht. In der ersten Stunde hatten wir einen 32er-Schnitt, trotz Bergen, das war schon brutal schnell“, konstatierte der Titelverteidiger.
Die Etappenübersicht des „Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald“ 2019:
1. Etappe am Donnerstag, 15. August 2019
Rothaus -> Rothaus
66,2 km / 1550 hm
Start um 13:00 Uhr
2. Etappe am Freitag, 16. August 2019
Rothaus -> Rothaus
75,1 km / 2161 hm
Start um 10:00 Uhr
3. Etappe am Samstag, 17. August 2019
Feldberg -> Feldberg
10,1 km / 326 hm (Einzelzeitfahren)
1. Starter ab 14:00 Uhr
4. Etappe am Sonntag, 18. August 2019
Feldberg -> Feldberg
47,2 km / 1760 hm
Start um 10:00 Uhr
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Vielen Dank und sportliche Grüße!
Sauser Event GmbH
Kai Sauser

Mit Rang zwei auf der fünften Etappe der BinckBank Tour verteidigt Sam Bennett das rote Sprintertrikot

1 Alvaro Hodeg (Col) Deceuninck-QuickStep 3:54:48
2 Sam Bennett (Irl) Bora-Hansgrohe
3 Edward Theuns (Bel) Trek-Segafredo
4 Timothy Dupont (Bel) Wanty-Gobert
5 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ
6 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Ineos
7 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma
8 Stan Dewulf (Bel) Lotto Soudal
9 Boris Vallee (Bel) Wanty-Gobert
10 Boy van Poppel (Ned) Roompot-Charles

GC:
1 Tim Wellens (Bel) Lotto Soudal 17:27:45
2 Marc Hirschi (Swi) Team Sunweb 0:00:04
3 Laurens De Plus (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:14
4 Ivan Garcia (Spa) Bahrain-Merida 0:00:25
5 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:28
6 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:34
7 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:38
8 Stefan Küng (Swi) Groupama-FDJ
9 Reinardt Janse Van Rensburg (RSA) Dimension Data
10 Dion Smith (NZl) Mitchelton-Scott

Mit Rang zwei auf der fünften Etappe der BinckBank Tour verteidigt Sam Bennett das rote Sprintertrikot

Auf der fünften und längsten Etappe der BinckBank Tour waren einmal mehr die schnellen Männer im Einsatz, als das Peloton über 191,4 km von Riemst im Osten Belgiens nach Venray in den Niederlanden fuhr. Zwischen Start- und Zielort gab es keine topografischen Schwierigkeiten und so hatten die Sprinter eine letzte Chance zum Zug zu kommen. Zahlreiche Angriffe und wechselnde Spitzengruppen prägten die ersten 80 km, ehe es einer 4-Mann Gruppe gelang, sich erfolgreich vom Feld zu distanzieren. Das Peloton gewährte dem Quartett einen maximalen Vorsprung von 2:30 Minuten, aber mit noch 45 km bis zum Ziel hatte sich der Abstand halbiert. Angeführt von BORA – hansgrohe machten die Sprinterteams, die heute einen Podestplatz im Visier hatten, Ernst und forcierten langsam das Tempo, so dass mit noch 4 km bis zum Ziel die Ausreißer, die heute mehr als 100 km an der Spitze fuhren, sich ihrem Schicksal ergeben mussten. Auf den letzten Kilometern war das Team aus Raubling bemüht Sam Bennett, den Träger des roten Sprinttrikots, sicher nach vorne zu bringen. 1000 Meter vor der Ziellinie verschärfte sich das Tempo merklich und ein schnelles und hektisches Finale war entbrannt. Auf der Zielgeraden lag Sam etwas hinten und als A. Hodeg seinen Sprint anzog, konnte der irische Meister letztlich nicht mehr an dem kolumbianischen Fahrer vorbeiziehen. Sam verpasste knapp seinen vierten Etappensieg bei der BinckBank Tour, konnte aber sein rotes Trikot verteidigen.

Reaktionen im Ziel
„Die Jungs haben wirklich einen super Job gemacht und es gelang uns wieder, einen Massensprint herbeiführen. Das Team hat mich auch im Finale voll unterstützt. Mit noch 1000 Meter bis zum Ziel bin ich dann alleine gefahren. Ich konnte sehen, dass Deceuninck – Quickstep sehr organisiert war und ich klemmte mich hinter das belgische Team. Aber ich wollte kein Risiko entlang der Barrikade eingehen, und so konnte ich nicht rechtzeitig von hinten vorbeiziehen. Nur auf den letzten 50 bis 100 Metern gelang es mir nach vorne zu kommen, aber ein zweiter Platz ist auch nicht schlecht und ich bin damit sehr zufrieden.“ – Sam Bennett

„Heute war das Finale aufgrund des Windes etwas nervös, aber wir haben uns auf den letzten 4 km gut positioniert und Sam gut unterstützt. Unser Plan war, ihn in eine gute Ausgangslage zu bringen. Leider hat dies heute nicht ganz geklappt, denn wir waren ein bisschen zu weit hinten, und daher etwas zu spät dran mit seinem Sprint. Dennoch hat er noch einen starken zweiten Platz belegt. Die Jungs haben einen sehr guten Job gemacht und wir können mit ihren Leistungen in dieser Woche voll zufrieden sein.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

3. Etappe Tour of Utah

1 Ben Hermans (Bel) Israel Cycling Academy
2 Kyle Murphy (USA) Rally UHC Cycling
3 Niklas Eg (Den) Trek-Segafredo
4 Keegan Swirbul (USA) Worthy Pro Cycling
5 James Piccoli (Can) Elevate-KHS Pro Cycling
6 Lawson Craddock (USA) EF Education First
7 Joe Dombrowski (USA) EF Education First
8 Matteo Badilatti (Swi) Israel Cycling Academy
9 Scott Bowden (Aus) Team Bridgelane
10 João Almeida (Por) Hagens Berman Axeon

GC:
1 Ben Hermans (Bel) Israel Cycling Academy 10:30:24
2 James Piccoli (Can) Elevate-KHS Pro Cycling 0:00:44
3 Niklas Eg (Den) Trek-Segafredo 0:01:06
4 Kyle Murphy (USA) Rally UHC Cycling 0:01:46
5 Peter Stetina (USA) Trek-Segafredo 0:02:02
6 Joe Dombrowski (USA) EF Education First 0:02:04
7 João Almeida (Por) Hagens Berman Axeon 0:02:38
8 Rob Britton (Can) Rally UHC Cycling 0:03:12
9 Lawson Craddock (USA) EF Education First 0:03:17
10 Matteo Badilatti (Swi) Israel Cycling Academy 0:03:44

Arctic Race of Norway Etappe 1

1 Mathieu van der Poel (Ned) Corendon-Circus 3:45:14
2 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma
3 Andrea Pasqualon (Ita) Wanty-Gobert
4 Benjamin Declercq (Bel) Sport Vlaanderen-Baloise
5 Krists Neilands (Lat) Israel Cycling Academy
6 Jordi Warlop (Bel) Sport Vlaanderen-Baloise
7 Enrico Gasparotto (Ita) Dimension Data
8 Markus Hoelgaard (Nor) Uno-X Norwegian Development Team
9 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team
10 Franck Bonnamour (Fra) Arkéa Samsic

Tim Wellens gewinnt 4. Etappe der Binck Bank Tour


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

1 Tim Wellens (Bel) Lotto Soudal 2:20:41
2 Marc Hirschi (Swi) Team Sunweb
3 Laurens De Plus (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:05
4 Ivan Garcia (Spa) Bahrain-Merida 0:00:23
5 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale
6 Michael Valgren Andersen (Den) Dimension Data 0:00:26
7 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma
8 Søren Kragh Andersen (Den) Team Sunweb 0:00:33
9 Dion Smith (NZl) Mitchelton-Scott
10 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team
GC:
1 Tim Wellens (Bel) Lotto Soudal 13:32:46
2 Marc Hirschi (Swi) Team Sunweb 0:00:04
3 Laurens De Plus (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:14
4 Ivan Garcia (Spa) Bahrain-Merida 0:00:36
5 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:38
6 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:39
7 Michael Valgren Andersen (Den) Dimension Data 0:00:42
8 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:49
9 Simon Clarke (Aus) EF Education First
10 Søren Kragh Andersen (Den) Team Sunweb

Die vierte Etappe der BinckBank Tour, mit Start und Ziel im wallonischen Houffalize, war zwar nur 96,2 km lang, wies aber insgesamt neun Anstiege auf, darunter drei besonders anspruchsvolle Steigungen. Unter anderem ging es bergauf zum Bois des Moines, nach Saint Roch und zur Côte Achouffe, der letztere ein 800 m langer und durchschnittlich acht Prozent steiler Anstieg, der rund 15 km vor dem Ziel bewältigt werden musste. Bei dieser Streckenführung war es zu erwarten, dass heute Bewegungen in die Gesamtwertung kommen würde. Das Peloton machte sich am frühen Nachmittag im Regen auf den Weg gen Houffalize und gleich nach dem Start setzte sich ein Duo ab, aber ihr Versuch blieb letztlich unbelohnt. Im Anstieg zur Côte Bois des Moines zersplitterte das Feld in mehrere Teile und neun Fahrern, unter ihnen Jay McCarthy und Lukas Pöstlberger, gelang es in die erste Gruppe zu kommen. Am Fuße des nächsten Anstiegs konnten mehrere Fahrer zur Spitze aufzuschließen, während mit noch 30 km bis zum Ziel T. Wellens, M. Hirschi und L. De Plus aus dieser Gruppe heraus attackierten. Obwohl einige Verfolger alles daransetzten aufzuschließen, harmonierten die drei Spitzenreiter gut und machten den Sieg am Ende unter sich aus. Auf den letzten Metern vor der Ziellinie konnte T. Wellens an M. Hirschi vorbeisprinten und knapp den Etappensieg holen. Lukas Pöstlberger und Jay McCarthy erreichten das Ziel rund zwei Minuten hinter dem Sieger. Nachdem er drei Tage die Gesamtwertung anführte, musste Sam Bennett das Grüne Trikot heute abgeben, behält aber noch immer das Sprinttrikot.
Reaktionen im Ziel
„Wir kontrollierten das Rennen auf der ersten Runde, aber dann attackierten andere Teams und versuchten das Rennen schwer zu machen. Leider konnte ich nicht mehr mithalten und musste reißen lassen. Aber wir haben auf den ersten drei Etappen sehr viel Arbeit geleistet und hatten heute nicht mehr die Beine. Morgen gibt es wieder eine flache Strecke und wir werden es wieder mit Sam versuchen. Jay und ich wollen jetzt nicht mehr Zeit verlieren, denn man weiß nicht was auf dem belgischen Parcours alles geschehen kann. Vielleicht versuchen wir es noch Mal auf der letzten Etappe.“ – Lukas Pöstlberger

„Nach drei sehr intensiven Etappen von uns, wo wir sehr viel Arbeit leisten mussten, um die Etappen zu gewinnen, konnten wir unsere Erwartungen nicht ganz erfüllen, denn wir wollten einen Fahrer in der Top-10 der Gesamtwertung platzieren. Die heutige Etappe war brutal schwer und alle kamen in kleinen Gruppen an. Lukas Pöstlberger und Jay McCarthy konnten noch am längsten in der kleinen vorderen Gruppe bleiben, doch etwa 20 bis 25 km vor dem Ziel mussten sie den harten Leistung der letzten Tage Tribut zollen. Wir können trotzdem mit drei Etappensiegen mehr als zufrieden sein, zumal Sam Bennett weiterhin im Führungstrikot des Punktbesten ist.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2019 1. Etappe: Rothaus > Rothaus 66,2 Kilometer | 1.550 Höhenmeter

Stiebjahn sprintet zum Auftaktsieg
De Groot wird Favoritenstellung gerecht
Zum Auftakt des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald hat Vorjahres-Sieger Simon Stiebjahn im Sprint in Grafenhausen Rothaus die erste Etappe gewonnen. Der Schwarzwälder Lokalmatador siegte nach 66,2 Kilometern vor dem Freiburger Sascha Weber und dem Münstertäler Julian Schelb. Bei den Damen übernahm die Südafrikanerin Robyn de Groot mit ihrem Auftaktsieg vor Sabine Spitz das Leader-Jersey. Dritte wurde die Schweizerin Renata Bucher.
Bei Regen, Wind und Sonne im Hochschwarzwald war das ein Auftakt nach Maß für Simon Stiebjahn (Team Bulls). Dem 29-Jährigen gelang es an der Staatsbrauerei aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe heraus die Etappe zu gewinnen. Dabei konnte er in der unübersichtlichen Zielankunft aus der zweiten Position noch an Weber vorbeisprinten und das Gelbe Trikot erobern, das auch im Vorjahr bereits seine Schultern zierte. „Sascha ist fair gefahren, so dass ich in der Kurve die Chance hatte vorbei zu gehen“, zollte Stiebjahn dem Konkurrenten Respekt. „Klar, ich hätte gewinnen können. Ich war vorne und hätte natürlich nach innen ziehen können. Aber wir sind ja Kameraden, das macht man nicht. Ich wollte einen fairen Sprint“, erklärte Weber. Stiebjahn sprach davon, dass es ihm während der Etappe „gar nicht so gut“ ging. Das konnte er offenbar gut genug kaschieren. Er hatte Bulls-Teamkollege Martin Frey mit in der Gruppe, der sich den dritten Tagesrang im Sprint noch von Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) abjagen ließ. Sascha Weber (Maloja-Rocky Mountain) berichtete, dass er mit sehr wenig Schlaf angetreten war. Seine Lebensgefährtin war am Tag zuvor schwer gestürzt und er war mit ihr in der Klinik. „Es war schon ziemlich zäh heute“, bekannte Weber, der danach flugs wieder ins Krankenhaus eilte. „Schauen wir mal, wie es morgen geht, wenn ich ausgeschlafen habe.“
Julian Schelb wollte nicht als Einzigster aufs Tempo drücken. „Ich weiß nicht, wie ich durchkomme. Das Training, das ich über die Alpen durchgezogen habe, war schon heftig. Ich hoffe, dass es Tag für Tag besser wird“, meinte Schelb. Dass es nicht, wie 2017, in Rothaus zum Etappensieg reichte, habe mit einem „kleinen Fehler“ zu tun, den er am Schotterweg vor der Zielpassage gemacht habe. Nach der ersten Verpflegungszone in Höchenschwand hatte sich die bis dahin große Spitzengruppe nach einer technischen Passage auf sieben Fahrer verkleinert, darunter die Tschechen Matous Ulman und Tomas Visnovsky (beide Ceska Sporitelna), die zu Beginn mächtig Tempo gemacht hatten. Martin Frey war vor Stiebjahn in den Trail eingefahren. Seinem Tempo konnten nicht alle folgen. Sieben Fahrer bildeten jetzt die Spitzengruppe, sechs davon kamen gemeinsam in Rothaus an. Nicht mit dabei war der Vorjahres-Dritte Simon Schneller (Team Bulls). Der hatte bereits zu einem frühen Zeitpunkt einen Reifendefekt zu beheben, lag schon fast zwei Minuten zurück, korrigierte den Abstand aber mit toller Aufholjagd noch auf 38 Sekunden und überholte auch noch Caleb Kieninger aus St. Georgen, der lange in der Spitzengruppe mitgehalten hatte.
Damen: Robyn de Groot fährt am ersten Berg davon
Bei den Damen konnte sich Robyn de Groot (Dormakaba) bereits am ersten längeren Anstieg absetzen, Sabine Spitz (Wiawis Bikes) lag an zweiter Stelle, konnte den Anschluss aber nicht mehr herstellen. „Ich habe eigentlich auf Begleitung gehofft, aber Sabine kam nicht mehr. Ich bin dann einfach weiter gefahren“, so die Südafrikanerin, die 2:24 Minuten vor der Olympiasiegerin ins Ziel kam. „Ich bin dann ein gutes Tempo gefahren.“ Auf Rang drei landete die in Australien lebende Schweizerin Renata Bucher, die bis zur zweiten Verpflegungszone mit Spitz unterwegs war. „An einer Windkante habe ich sie dann verloren“, erklärte Spitz. „Ich bin sehr zufrieden.“ Bucher hatte spät gemeldet, ein wenig wegen „guter Erinnerungen an den Schluchsee“. Sie hatte da einst einen ihrer drei Cross-Triathlon-EM-Titel gewonnen. Inzwischen ist sie als Trainerin aktiv und einer ihrer Schützlinge, die Schweizerin Miriam Gerber (18.) ging auch an den Start. Bucher geht am Freitag mit 4:31 Minuten Rückstand in die zweite Etappe. Die Neuseeländerin Samara Sheppard belegte mit 7:56 Minuten Differenz Rang vier vor Tereza Neumanova (Ceska Sporitelna) aus Tschechien (+9:07).
Die Etappenübersicht des „Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald“ 2019:
1. Etappe am Donnerstag, 15. August 2019
Rothaus -> Rothaus
66,2 km / 1550 hm
Start um 13:00 Uhr
2. Etappe am Freitag, 16. August 2019
Rothaus -> Rothaus
75,1 km / 2161 hm
Start um 10:00 Uhr
3. Etappe am Samstag, 17. August 2019
Feldberg -> Feldberg
10,1 km / 326 hm (Einzelzeitfahren)
1. Starter ab 14:00 Uhr
4. Etappe am Sonntag, 18. August 2019
Feldberg -> Feldberg
47,2 km / 1760 hm
Start um 10:00 Uhr
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Vielen Dank und sportliche Grüße!
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Kai Sauser

Sam Bennet holt den Hattrick: Foto-Finish entscheidet über dritten Sieg bei der BinckBank Tour

1 Sam Bennett (Irl) Bora-Hansgrohe 3:44:04
2 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma
3 Jasper Philipsen (Bel) UAE Team Emirates
4 Jurgen Roelandts (Bel) Movistar Team
5 Florian Senechal (Fra) Deceuninck-QuickStep
6 Edward Theuns (Bel) Trek-Segafredo
7 Timothy Dupont (Bel) Wanty-Gobert
8 Jakub Mareczko (Ita) CCC Team
9 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ
10 Amaury Capiot (Bel) Sport Vlaanderen-Baloise
GC:
1 Sam Bennett (Irl) Bora-Hansgrohe 11:11:51
2 Jasper Philipsen (Bel) UAE Team Emirates 0:00:20
3 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma
4 Lukasz Wisniowski (Pol) CCC Team 0:00:22
5 Guillaume Van Keirsbulck (Bel) CCC Team
6 Harry Tanfield (GBr) Katusha-Alpecin 0:00:23
7 Josef Cerny (Cze) CCC Team
8 Lars Bak (Den) Dimension Data
9 Edward Theuns (Bel) Trek-Segafredo 0:00:24
10 Robert Stannard (Aus) Mitchelton-Scott
11 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:26

Die dritte Etappe der BinckBank Tour umfasste 166,9 km auf mehreren Runden um das ostflandrische Städtchen Aalter. Die Strecke wies einige Kopfsteinpflasterpassagen auf, war aber ansonsten relativ flach, so dass auch am dritten Tag der BinckBank Tour die schnellen Männer auf ihre Kosten kommen konnten. Die Etappe stand heute im Zeichen des letzte Woche verstorbenen Lotto-Soudal Fahrers Bjorg Lambrecht, denn das Peloton fuhr heute durch sein Heimatort Knesselare, wo die Organisatoren seiner gedachten. Nach zwei Rennstunden verblieb noch immer eine dreiköpfige Ausreißergruppe an der Spitze, aber ihr Vorsprung zum Hauptfeld begann danach schnell zu schmelzen. BORA-hansgrohe zeigte sich immer sehr aktiv an der Spitze des Pelotons, um das Tempo zu kontrollieren und mit noch rund 70 km bis zum Ziel wurde die Ausreißergruppe wieder geschluckt. Danach versuchten einige Fahrer eine Lücke zum Feld zu reißen und letztlich gelang es einer dreiköpfigen Gruppe sich abzusetzen. Einsetzender Regen, und enge und unebene Straßen machten den Fahrern das Leben schwer, aber das Team aus Raubling, unterstützt von anderen Sprinterteams, hielt das führende Trio an der kurzen Leine, wodurch am Ende alles wieder zusammen kam. Auf den letzten zwei Kilometern versuchte sich Sam Bennett im Positionskampf zu behaupten und es gelang ihm, von hinten kommend, an D. Groenewegen auf den letzten 100 Metern vorbeizuziehen. Nach einem Foto-Finish-Entscheid holte Bennett seinen dritten Sieg in Folge bei der diesjährigen BinckBank Tour. Der irische Meister ist damit der erste Fahrer, dem es gelang, einen Hattrick bei der Rundfahrt zu erzielen. Er konnte nach der heutigen Etappe auch seine Führung in der Gesamtwertung und Punktewertung weiter ausbauen.

Reaktionen im Ziel
„Zuerst war ich nicht sicher, ob ich gewonnen hatte. Es war sehr knapp. Am Ende war es etwas chaotisch und ich versuchte mich in Position zu halten. Ich klemmte mich hinter einen Fahrer, ich glaube vom Team UAE-Emirates, dort konnte ich Schwung nehmen, um am Ende noch nach vorne zu kommen. Ich bin sehr glücklich, einen Hattrick erzielt zu haben und bin stolz, mein Heimatland als irischer Meister hier zu vertreten. Ich musste heute viel Kraft aufwenden vorne zu bleiben und mich aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Deshalb ist es fantastisch, dass ich drei Siege in Folge hier einfahren konnte.“ – Sam Bennett

„Heute war ein besonderer Tag. Wir wollten eine kleine Spitzengruppe wegfahren lassen, da sie einfacher zu kontrollieren ist, und das hat auch geklappt. Dann sind eigentlich frühzeitig im Rennen auch andere Teams eingestiegen und haben das Rennen wieder offen gemacht. Die Spitzengruppe wurde zeitig eingeholt und daraufhin war es schwieriger, das Rennen im Finale zu kontrollieren. Es gab, wie an den Vortagen, extreme Richtungswechsel und schmale Straßen, was das Rennen erschwerte. Aber am Ende hat alles funktioniert, wir hatten noch zwei Fahrer, die Sam in eine super Position gebracht haben. Speziell Lukas Pöstlberger hat einen super Job gemacht und Sam konnte die Arbeit des Teams mit einem fantastischen Sprint belohnen. Drei Siege in Folge, da sind wir superhappy.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
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