Archiv für den Tag: 8. Mai 2021

4. Etappe Algarve Rundfahrt EZF 20km

01 Kasper Asgreen Deceuninck-Quick Step 23:52
02 Rafael Reis Efapel + 03
03 Benjamin Thomas Groupama-FDJ + 09

Gesamt:
01 Ethan Hayter INEOS Grenadiers 14:53:34
02 Joao Rodrigues W52 – FC Porto – Reconco + 12
03 Kasper Asgreen Deceuninck-Quick Step + 21

Rang fünf für Nils Politt im Einzelzeitfahren der Volta ao Algarve

Ein 20 Kilometer langes Einzelzeitfahren stand heute auf dem Programm der Volta ao Algarve. Der Kurs war eher flach, allerdings mit einigen unangenehmen steilen Rampen, die den Rhythmus der Spezialisten durcheinanderbrachten. Nachdem BORA – hansgrohe in der Gesamtwertung keine Rolle mehr spielte, konzentrierte man sich heute ganz auf Nils Politt und die Tageswertung. Eine erste Richtmarke setzte B. Thomas in einer Zeit von 24:01. Nils begann sein Rennen um 16:18, eröffnete im ersten Streckenteil sehr schnell und lag zwischenzeitlich an zweiter Stelle. Das Ziel erreichte Nils am Ende nach 24:21, was beim Sieg von K. Asgreen für einen guten fünften Rang reichte.

Reaktionen im Ziel
„Ich bin mit meiner Leistung heute zufrieden. Ich hatte ein paar Wochen Rennpause und das merkt man natürlich. Das Zeitfahren hier ist auch sehr hart, weil die kurzen Anstiege immer deinen Rhythmus brechen. Aber ich konnte einen guten Speed halten und das Resultat ist auch sehr ordentlich.“ – Nils Politt

„Mit dem Ergebnis und der Leistung von Nils können wir zufrieden sein, ich denke, mehr war heute nicht möglich. Er hat sich das Rennen gut eingeteilt und unsere Pacing-Strategie gut umgesetzt. Morgen können wir nun in jedem Fall versuchen offensive zu fahren, vielleicht schaffen wir mit einer Überraschung noch den erhofften Tagessieg.“ – Jean-Pierre Heynderickx, sportlicher Leiter

Giro d’Italia – Etappe 1

Torino – Torino (8,6 km / EZF)
1 GANNA Filippo INEOS GRENADIERS ITA 08’47″52
2 AFFINI Edoardo JUMBO-VISMA ITA +09″98
3 FOSS Tobias S. JUMBO-VISMA NOR +12″60
4 ALMEIDA Joao DECEUNINCK – QUICK-STEP POR +17″35
5 CAVAGNA Remi DECEUNINCK – QUICK-STEP FRA +17″51
6 VAN EMDEN Jos JUMBO-VISMA NED +18″34
7 EVENEPOEL Remco DECEUNINCK – QUICK-STEP BEL +18″97
8 WALSCHEID Maximilian Richard TEAM QHUBEKA ASSOS GER +19″41
9 BRANDLE Matthias ISRAEL START-UP NATION AUT +22″36
10 MOSCON Gianni INEOS GRENADIERS ITA +23″25
11 VLASOV Aleksandr ASTANA – PREMIER TECH RUS +24″19
12 BETTIOL Alberto EF EDUCATION – NIPPO ITA +25″66
13 CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan INEOS GRENADIERS ESP +27″25
14 DOWSETT Alex ISRAEL START-UP NATION GBR +27″28
15 BODNAR Maciej BORA – HANSGROHE POL +27″73

Maciej Bodnar bester BORA – hansgrohe Fahrer auf Rang 15 beim Giro d’Italia Auftaktzeitfahren

Zum Auftakt der 104. Austragung des Giro d’Italia gab es heute ein 8,6 km langes flaches Einzelzeitfahren entlang des Po-Ufers nördlichen von Turin, wo die Fahrer um das erste Maglia Rosa der diesjährigen Rundfahrt kämpften. Da die Strecke nur kurz war gab es am Ende des Tages keine großen Abstände unter den Klassementfahrern. V. Campenaerts setzte die erste ernstzunehmende Richtzeit von 9:19 Minuten. Mit einer Zeit von 8:47 distanzierte F. Ganna am Ende seinen nächsten Rivalen um zehn Sekunden und gewann damit das Einzelzeitfahren. Maciej Bodnar rollte nach 9:15 Minuten als bester Fahrer der Equipe aus Raubling auf dem 15. Platz über die Ziellinie rund 28 Sekunden hinter dem Tagessieger. Emanuel Buchmann, der heute sein Giro-Debüt gab, brauchte 9:43 für die Strecke, und beendete damit die erste Etappe auf dem 104. Platz.
Reaktionen im Ziel

„Das war ein schnelles Zeitfahren. Ich habe alles gegeben, um eine gute Zeit vorzulegen. Vielleicht hätte ich in den Kurven schneller fahren können aber ich glaube, dass ich nicht viel mehr erreichen konnte. Mein Ziel war ein Top-10 Ergebnis zu erzielen, aber das war ziemlich schwierig. Von meiner heutigen Leistung können wir jedoch sehen, dass meine Form stimmt, was natürlich sehr motivierend ist. Wir haben noch 20 Etappen vor uns, und wir werden mit Peter um das Sprinttrikot kämpfen, sowie mit Emu versuchen eine gute Position in der Gesamtwertung einzufahren. Es gibt noch mehrere Chancen für uns hier, und wir wollten sie alle so gut wie möglich nützen.“ – Maciej Bodnar

„Ich glaube, es war ein solider Start in den Giro. Ich habe mich nicht besonders gut gefühlt, aber auch gar nicht so schlecht. Ich glaube, man konnte heute den Giro nicht unbedingt verlieren, und es gibt noch viele schwierigere Etappen vor uns. Ich freue mich auf die nächsten drei Wochen hier in Italien.“ – Emanuel Buchmann

„Unser Ziel war, nicht viel Zeit auf die GC-Favoriten zu verlieren. Von Emanuel haben wir, ehrlich gesagt, ein bisschen mehr erhofft, aber er kommt gerade aus dem Höhentrainingslager, und so ist das immer ein bisschen schwierig. Dieser Giro wird auch wahrscheinlich in der dritten Woche entschieden, wo es mehrere brutale Etappen gibt. Bezüglich des 15. Platz von Maciej, haben wir ihm zugetraut, dass er unter die ersten 10 Fahren kommt, aber mit dem Endergebnis müssen wir leben. Nichtdestotrotz ist es ein weiter Weg bis nach Mailand und es wird sicherlich Höhen und auch Tiefen für uns geben.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Christoph Strasser krönt sich in Rekordzeit zum RAN-Sieger!

Der sechsfache Sieger des Race Across America hat heute in Niederösterreich demonstriert, dass er der beste Ultra-Radfahrer der Welt ist. Beim stark besetzten Race Around Niederösterreich (NÖ) über 600 Kilometer siegte Christoph Strasser wie im Vorjahr. Spannend blieb es bis zum Schluss, ob er die Schallmauer von 17 Stunden durchbrechen kann – und er schaffte es mit der neuen Rekordzeit von 16 Stunden und 55 Minuten!

In Weitra im Waldviertel fiel gestern um 19:26 Uhr für Christoph Strasser der Startschuss zum Race Around Niederösterreich, das über 600 Kilometer entlang der Grenze des größten Bundeslandes führt. Das perfekt organisierte Rennen erhielt heuer zum ersten Mal den Status eines Weltcup-Rennes von der World Ultra Cycling Association. Ein Rekordstarterfeld von 180 Athleten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz nahm das Rennen bei kalten Temperaturen, Regen und auch leichtem Hagel in Angriff. Bereits in den ersten Stunden drückte der Kraubather gehörig aufs Tempo. Sogar die frostigen Temperaturen von knapp über Null Grad in der Nacht brachten den Steirer nicht aus dem Rhythmus.

Die 17h-Schallmauer im Visier
Kontinuierlich baute er seinen Vorsprung aus und gewann schließlich mit der neuen Rekordzeit von 16 Stunden, 55 Minuten – das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35,47 km/h. Es war kein Rennen gegen die Konkurrenz sondern für ein Ziel: die magische Schallmauer von 17 Stunden zu durchbrechen! Im Vorjahr stellte er mit 17 Stunden, 30 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. Heute schaffte er das RAN-Double mit einer Verbesserung seines eigenen Rekordes um 35 Minuten! „Ich war richtig gut drauf. Im Vorjahr bin ich in den letzten zwei Stunden ziemlich eingegangen, das ist mir heuer nicht passiert. Für mein Team und mich war es ein fast perfektes Rennen, auch wenn mir auf den ersten Kilometern durch die Kälte die Füße ziemlich eingeschlafen sind. Ich bin mega happy, dass ich die Schallmauer von 17 Stunden durchbrechen konnte“, freute sich Christoph Strasser im Zielort Weitra.

Betreut wurde Christoph Strasser von seinem Trainer Markus Kinzlbauer, Philipp Bergmann und Dr. Rainer Hochgatterer, der bis 2014 sein Teamchef und Arzt war. Für Christophs Leistung streute ihm sein Trainer Kinzlbauer Rosen: „Heute um 7:00 Uhr Früh hat er die Kalte Kuchl passiert und da lag er schon 17 Minuten vor seiner Rekordfahrt von 17 Stunden, 30 Minuten aus dem Vorjahr. Er ist das ganze Rennen hindurch super stark gefahren und hatte nie einen Einbruch! Nur zwei Mal stieg Christoph kurz vom Rad. Die 600 Kilometer Distanz absolvierte er mit einer Wattleistung von 280 bis 290!“

Das nächste Projekt: 24h Weltrekord in Österreich und den USA
Mitte Juli folgt das nächste Saisonhighlight. Christoph Strasser plant die Generalprobe des Weltrekordversuchs von 1000 Kilometern in 24 Stunden in Österreich. Diese Schallmauer zu knacken ist das große Ziel im September, doch als Testlauf wird es eine 24 Stunden-Fahrt zuvor in Österreich geben. Um die Marke #1day1000k zu brechen, müsste der Kraubather in 24 Stunden eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,7km/h hinlegen.

Neuer Strasser-Film von der groox Filmproduktion am 12. Mai
Die Sportdokumentation „377″ von der Grazer Sportfilmschmiede groox begleitete Christoph Strasser und seine Crew vom einstigen Traum bis hin zu legendären Rekorden beim „Race Across America“. Der Fokus liegt nicht auf den Siegen als vielmehr auf der unmittelbaren Nähe zum Radsport. Detailverliebt, ungeschönt und so authentisch wie möglich zeigt „377″ den Sportler und Mensch Christoph Strasser auf seiner Geschichte durch einen wahr gewordenen Lebenstraum. In 120 Minuten erleben die Zuschauer am 12. Mai 2021 einen spannenden Abend. Tickets können bei www.oeticket.com gekauft werden.

Homepage: www.christophstrasser.at
Honorarfreie Fotos: www.christophstrasser.at/pressefotos_pressearchiv/pressefotos
Facebook: www.facebook.com/christophstrasser.at

3. Etappe Algarve Rundfahrt

Faro – Tavira – 203,10 Km
7. Mai 2021
1 BENNETT Sam IRL QUICK 05:02:14 40,32
2 VAN POPPEL Danny NED WANTY 00:00
3 MORKOV Michael DEN QUICK 00:00
4 ABERASTURIIZAGA Jon ESP CAJA RURAL-SEGUROS RGA 00:00
5 ACKERMANN Pascal GER HANSGROHE 00:00
6 GROSU Eduard-Michael ROU DELKO 00:00
7 BOUDAT Thomas FRA SAMSIC 00:00
8 OLIVEIRA Rui POR UAE TEAM EMIRATES 00:00
9 LEITÄO Iüri POR TAVFER-MEASINDOT-MORTÄGUA 00:02
10 GIBBONS Ryan RSA UAE TEAM EMIRATES 00:02

1 HAYTEREthan GBR INEOS GRENADIERS 14:28:04
2 RODRIGUES Joäo POR W52/FC PORTO 00:00
3 LASTRA MARTINEZ Jonathan ESP CAJA RURAL-SEGUROS RGA 00:00
4 GESBERTElie FRA SAMSIC 00:04
5 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL INEOS GRENADIERS 00:09
6 HENAO GOMEZ Sebastian COL INEOS GRENADIERS 00:20
7 ANTUNES Amaro POR W52/FC PORTO 00:30
8 EIKING Odd Christian NOR WANTY 00:34
9 PRODHOMME Nicolas FRA AG2R CITROEN TEAM 00:35
10 FERNANDES Luis POR RADIO POPULAR/BOAVISTA 00:35

Die 203 Kilometer der 3. Etappe der Volta ao Algarve führten heute von Faro nach Tavira. Dabei war die Strecke einmal mehr sehr wellig, dennoch bot das Profil eine zweite Chance für die Sprinter im Feld. Gleich nach dem Start konnten sich vier Fahrer vom Feld absetzen, die Gruppe wurde allerdings nie weiter als fünf Minuten ziehen gelassen. Unter der Tempoarbeit von BORA – hansgrohe und Deceuninck Quickstep wurde die Gruppe am Ende 10 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Da auch heute das Finale sehr technisch war, mussten sich die Teams früh positionieren und BORA – hansgrohe war auf dem letzten Kilometer an der Spitze des Feldes. Doch einmal mehr lancierte S. Bennett seinen Sprint zum richtigen Zeitpunkt und konnte einen ungefährdeten Sieg einfahren. Pascal Ackermann landete heute auf Rang fünf.

Reaktionen im Ziel
„Wir waren eigentlich in guter Position, aber in der letzten Kurve musste ich bremsen, da habe ich mein Tempo verloren. Dann war ich überrascht, als Morkov links mit so viel Speed ankam. Da habe ich etwas zu lange gezögert, ob nach rechts oder links ziehen, aber der Fehler ist in der Kurve davor passiert.“ – Pascal Ackermann

„Also der fünfte Rang ist sicher nicht unser Anspruch, aber die Jungs haben grundsätzlich wieder gut gearbeitet. Wir haben das Rennen mit Lennard kontrolliert und im Finale waren wir zum richtigen Zeitpunkt vorne. Wir wollten noch zwei Mann vor Pascal nach der letzten Kurve haben, auch das hat geklappt. Aber Pascal konnte wohl den Schwung nicht so gut mitnehmen wie Sam und dann ist es enorm schwer, noch einmal neu anzutreten.“ – Jean-Pierre Heynderickx, sportlicher Leiter