Archiv für den Tag: 16. Dezember 2023

Andreas Egerer RC Herpersdorf bleibt unvergessen

Am 09.12.1985 ist Andreas Egerer im Alter von 76 Jahren verstorben.

Manfred Marr hat uns zum Todestag von Andreas Egerer eine Würdigung seines Lebens und seltene Fotos zur Verfügung gestellt.


Walter Neretter, Andreas Egerer und Willi Fuggerer (Foto Archiv Manfred Marr)

„Eigentlich müsste die Straße An der Radrunde in Herpersdorf Andreas-Egerer- Straße heißen, denn was dieser Mann für uns alle, für den Verein und für den gesamten Radsport geleistet hat war unglaublich „, sagt der 12-fache Deutsche Meister Fritz Neuser. Als einmaliger Radsport- Idealist, Mäzen und Funktionär wird Andreas Egerer, der am 9.Dezember 1985 im Alter von 76 Jahren verstorben ist, den fränkischen Radsportlern für immer in Erinnerung bleiben! Durch seinen unermüdlichen Einsatz und sein großzügiges Engagement entwickelte sich der RC Herpersdorf im Laufe der Jahrzehnte vom kleinen Dorf-Verein zu Deutschlands größten und erfolgreichsten Radsportclub!

Als begeisterte Hobby-Radler schlossen sich 1926 der 17-jährige Andreas Egerer und sein vier Jahre älterer Freund Konrad Schwab dem kleinen Verein an. Gemeinsam fuhren sie wenig später erste regionale Straßenrennen und freuten sich über ihre kleinen Erfolg. Ihre Begeisterung für den Zweirad-Sport wurde dabei immer größer. Ab 1927 übernahmen sie als ehrgeiziges junges Führungs-Duo die Regie beim RC Herpersdorf. Mit Konrad Schwab als 1. Vorsitzenden und Andreas Egerer als Sportleiter entwickelte sich der RCH schon nach wenigen Jahren zu einem der erfolgreichsten bayerischen Rasporvereine.

Die bis heute einmalige Erfolgsserie des RC Herpersdorf begann im Kriegsjahr 1940 mit ersten Meistertiteln, die Karl Kittsteiner und Arthur Maul errangen. Zwei weitere Jugend-Titel kamen noch während des Krieges hinzu.

Noch steiler aufwärts ging es beim RCH dann in den entbehrungsreichen Nachkriegsjahren.

Die Asse aus Herpersdorf waren nun auf Bahn und Straße bundesweit kaum noch zu schlagen. Unter der Regie von Andreas Egerer gewannen die „Heperer“ Jahr für Jahr deutsche Mannschafts-Meisterschaften in Serie, bei den Amateuren ebenso wie in der Jugendklasse. Zu gefeierten „Rekordmeistern“ wurden Fritz Neuser (mit zwölf DM-Titeln), Willi Fuggerer (neun) Werner Löw ( sieben ), und Gotthard Dinta mit fünf Titeln. Willi Fuggerer holte 1964 bei den olympischen Spielen in Tokio eine Bronze-Medaille, Gerhard Scheller 1983 in Zürich eine WM-Silbermedaille und Horst Gnas als dreifacher Steher-Weltmeister drei Goldmedaillen nach Herpersdorf! Jeder der erfolgreichen Ex-Meister versicherte damals stets dankbar: „ Ohne Andreas Egerer, wären meine vielen Erfolge nie möglich gewesen“. Fritz Neuser (91) erinnert sich: „ Andreas war mehr als nur ein Mäzen, oder Funktionär und der RC Herpersdorf war damals für uns auch viel mehr als nur ein Verein. Andreas Egerer war rund um die Uhr zu jeder Tages- und Nachtzeit immer für uns und den Verein da. Wenn es um seine Rennfahrer ging war ihn keine Arbeit zu viel und kein Opfer zu groß“. Fritz Neuser schwärmt heute noch: „Der RC Herpersdorf, den Konrad Schwab und Andreas Egerer vorbildlich führten, war für uns alle wie eine große Familie“.

Treffpunkt, Zentrum und Vereinslokal der Herpersdorfer Radsportler war das renommierte Gasthaus Egerer, das Andreas Egerer ebenfalls sehr erfolgreich führte.


Foto Archiv Manfred Marr

Hier wurden Woche für Woche die Renneinsätze und Jahr für Jahr auch viele Radsport-Veranstaltungen geplant, die der RC Herpersdorf organisierte und perfekt durchführte. Absoluter Saisonhöhepunkt war alljährlich der „Große Express-Preis“ (später „Tucher-Preis“), bei dem Deutschlands beste Straßenfahrer meist vollzählig in Herpersdorf am Start waren. Auch zahlreiche Bundestrainer , Teilnehmer von Lehrgängen mit den besten deutschen Bahn- und Straßen-Nationalahrern waren regelmäßihg „ beim Egerer“ zu Gast.

Groß war der Andrang vor allem in den 1970er-Jahren jeden Dienstagnachmittag, wenn sich der Herpersdorfer Radsport-Nachwuchs auf dem Parkplatz des Gasthauses Egerer vor den obligatorischen Trainingsfahrten versammelte. Immer mit dabei war selbstverständlich Sportleiter Andreas Egerer, der stets ein waches Auge für junge Talente hatte. Nach den Trainingsfahrten durften sich die jüngsten Nachwuchsfahrer über Egerer´s Lob ebenso freuen wie über das Obst , dass der väterliche Sportleiter dann großzügig an alle verteilte.

Auch die Tatsache, dass Andreas Egerer bisweilen sehr streng und unerbittlich sein konnte, wenn es um das nötige Training und um eiserne Disziplin ging, haben die einstigen Meister bis heute nicht vergessen: „ Da verstand der Reser, wie wir alle Andreas nannten, überhaupt keinen Spaß. Wer nicht spurte, flog ganz schnell aus der ersten Mannschaft. Egerer konnte auch sehr energisch sein“, erzählt Fritz Neuser.
Ein Nachteil war die harte „Herpersdorfer Schule“ für die jungen Männer, die mit vielen sportlichen Erfolgen belohnt wurden, jedoch keinesfalls: „ Wir alle haben durch den Radsport, durch den
RC Herpersdorf und vor allem durch Andreas Egerer sehr viel an Fleiß, Ehrgeiz, Kameradschaft und Diszplin für unser ganzes Leben gelernt“, versichern die zahlreichen Ex-Meister noch heute. Andreas Egerer, dem sie so viel zu verdanken hatten, werden sie alle nie vergessen!

Manfred M a r r

Cyclocross im Schnee Heizomat Radteam p/b Klosterkitchen

Val di Sole, Südtirol – Das Heizomat Cyclocross Radteam p/b Kloster Kitchen startete am vergangenen Wochenende beim einzigen Cyclocross Schneerennen der Saison in Val di Sole. Mit sechs Elite Fahrern, darunter die Schweizer Lars Sommer, Loris Rouiller und der Schweizer Meister Timon Rüegg sowie die deutschen Athleten, darunter der Deutsche Meister Hannes Degenkolb, Fabian Eder und Lukas Herrmann, sollte es ein spannendes Rennen werden. Das Team, bestens vorbereitet und hoch motiviert, stellte sich der Herausforderung des Schneerennens mit einem klaren Ziel vor Augen – gute Platzierungen und UCI-Punkte einzufahren. Die beiden Schweizer Fahrer Timon Rüegg und Lars Sommer zeigten hervorragende Leistungen und erreichten mit Platz 8 und 12 gute Platzierungen im international sehr stark besetzten Starterfeld.

Timon Rüegg, der nach einem Sturz mit Überschlag in der Mitte des Rennens sich eindrucksvoll von Platz 20 auf Platz 8 zurück kämpfte, beeindruckte besonders. Lars Sommer sicherte sich neben Platz 12 in der Gesamtwertung auch den Titel des besten U23-Fahrers. Weitere Platzierungen des Teams waren: Loris Rouiller auf Platz 16, Hannes Degenkolb auf Platz 22 (Platz 4 U23), Lukas Herrmann auf Platz 29 und Fabian Eder auf Platz 30.

Für alle Beteiligten war das Rennen eine einmalige Erfahrung. Die anspruchsvolle Strecke unter den winterlichen Bedingungen stellte nicht nur eine sportliche Herausforderung dar, sondern bot auch eine einzigartige und spektakuläre Atmosphäre, die Fahrer und Fans gleichermaßen faszinierte.

Das Team Management zeigte sich äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Fahrer. Die erzielten Platzierungen spiegeln die hervorragende Form des Heizomat Radteam p/b Kloster Kitchen wider.

Nach diesem erfolgreichen Auftritt in Italien richtet sich der Fokus des Teams nun auf die kommenden Wochen in der Hochburg des Cyclocross in den Benelux-Ländern. Kurz vor Weihnachten wird das Team sein Quartier in einem eigens dafür angemieteten Teamhaus in Belgien beziehen und von dort aus die intensivsten Wettkampfwochen in der Saison bestreiten. Rund um die Feiertage und den Jahreswechsel stehen zahlreiche renommierte Cross-Wettkämpfe und UCI-Rennen auf dem Programm. Die Rennen in dieser Region gelten als besonders anspruchsvoll und bieten die ideale Vorbereitung auf das nationale Highlight, die Deutsche Meisterschaft am 14. Januar 2023 in Radevormwald.

Mit dem Bezug des Teamhauses und der intensiven Vorbereitung in den Benelux-Ländern holt sich das Heizomat Cyclocross Radteam p/b Kloster Kitchen den Feinschliff für die Deutsche Meisterschaft, die das Team als festes Ziel ins Visier genommen hat.

Mit sportlichen Grüßen
Lydia Bänsch – Pressekontakt
presse@heizomat-radteam.de |
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Finale der Deutschland Tour 2024 in Saarbrücken

Die Landeshauptstadt des Saarlandes ist Gastgeber für das Finale der Deutschland Tour 2024. Am 25. August wird in Saarbrücken über den Gesamtsieg von Deutschlands wichtigstem Radrennen entschieden. Bereits am Vormittag werden tausende Hobbyradsportler zur Cycling Tour erwartet, um die Deutschland Tour-Atmosphäre selbst zu erleben. Das perfekte Geschenk für alle Rennrad-Fans: Auf www.deutschland-tour.com sind die Startplätze ab sofort erhältlich.

Uwe Conradt, Oberbürgermeister von Saarbrücken, sagt: „Saarbrücken freut sich auf die Deutschland Tour! Einige große Radrennen haben die begeisterte Atmosphäre bei uns bereits erlebt. Für die Deutschland Tour ist es nach so vielen Jahren ein Comeback. Dass tausende Hobbyradfahrerinnen und Hobbyradfahrer kurz vor den Profis bereits die Strecken testen können, hat einen ganz besonderen Reiz. Ich bin mir sicher, es wird ein großer Sport-Sonntag für alle in Saarbrücken“

Reinhold Jost, saarländischer Minister für Inneres, Bauen und Sport, sagt: „Es ist kaum 100 Tage her, dass die Deutschland Tour wunderbare Bilder aus dem Saarland in die Welt getragen hat. Jetzt kommt das große Finale in unsere Landeshauptstadt. Neben dem enormen sportlichen Stellenwert des Profi-Rennens bringt der Schlusstag auch viele Menschen selbst auf das Rennrad. Diese attraktive Kombination wird viele Gäste anziehen, die sich die Deutschland Tour in Saarbrücken nicht entgehen lassen wollen.“

Mit Saarbrücken als Final-Gastgeber nimmt die Deutschland Tour 2024 Konturen an. Bereits bekannt ist, dass die 2. Etappe in Schwäbisch Gmünd zu Ende geht. Von hier startet auch die 3. Etappe am vorletzten Tag der Deutschland Tour. Das Teilstück wird komplett in Baden-Württemberg ausgefahren und führt ins Etappenziel nach Villingen-Schwenningen.

„Wir haben die große Radsport-Begeisterung im Saarland in sehr guter Erinnerung und freuen uns bereits jetzt, diese besondere Kulisse im kommenden Sommer erneut zu erleben. Das Finale in einer Landeshauptstadt – das hat Tradition bei der Deutschland Tour. Nach Stuttgart, Erfurt und Bremen trägt sich nun auch Saarbrücken in diese namhafte Liste ein“, sagt Matthias Pietsch, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Traditionell am Schlusstag der Deutschland Tour starten tausende Hobbyradsportler zu ihrem eigenen Rennen. Bevor die Profis für Spannung sorgen, gehören die Straßen am Morgen allen Fans, die bei der Cycling Tour selbst fahren. Nach einem flachen Kurs rund um Bremen in diesem Jahr, hält das Saarland im kommenden August einige Höhenmeter bereit. Bei zwei Strecken auf komplett gesperrten Straßen ist etwas zum Einstieg oder zum ambitionierten Fahren dabei: circa 60 oder mehr als 100 Kilometer, jeweils mit Start und Ziel in Saarbrücken, stehen zur Auswahl. Höhepunkt der Cycling Tour ist das Finale: auf der Zielgeraden der Profis werden auch die Hobbysportler mit großem Zuschauerjubel empfangen.

Pünktlich zu Weihnachten ist der Startplatz besonders günstig. Wer sich bis zum 8. Januar auf www.deutschland-tour.com anmeldet, nutzt den Frühbucher-Tarif.

Presse Deutschland Tour | Sandra Schmitz | presse@deutschland-tour.com

Portugal Rundfahrt Gesamtsieger Colin Stüssi weiter im Team Vorarlberg!

Das sind die besten Nachrichten, welche man sich beim Team Vorarlberg vor Weihnachten nur wünschen kann. Colin Stüssi, der 30-jähriger Schweizer aus Näfels, verlängert seinen Vertrag nach seiner stärksten Saison seiner Karriere, und wird 2024 weiter für die Vorarlberger angreifen.

Mit der Prolongation des Vertrages von Stüssi ist der Fahrerkader nun mit 14 Fahrer komplett. Der Etappen- und Gesamtsieger der 84. Volta a Portugal UCI 2.1 im August dieses Jahres, hat sich für die kommende Saison einiges vorgenommen. Die Motivation ist wie man ihn kennt jetzt schon riesengroß.

„Ich freue mich sehr darauf, auch 2024 mit dem Team Vorarlberg an den Start zu gehen. Obwohl ich Angebote von diversen Teams hatte, habe ich mich für Vorarlberg entschieden. Denn ich denke, nach letzter Saison können wir mit dem Team noch einiges erreichen. Mit der Struktur und dem familiären Verhalten ist es nach wie vor das richtige Team für mich. Ich will nächstes Jahr an meinen Leistungen von der Saison 2023 anknüpfen. Dann sehen wir zu was reicht.
Das Ziel für das Team ist sicher an der Leistung und dem Zusammenhalt vom letzten Jahr anknüpfen. Und dass möglichst viele Fahrer die Chance bei den Rennen kriegen ihr bestes abzurufen.
Aktuell bereite ich mich gerade wie letztes Jahr zuhause auf die neue Saison vor.“ Colins Stüssis Statement in Richtung 2024

Abwechslungsreiche und breit aufgestellte Mannschaft – fünf Vorarlberger im Aufgebot
Der breit aufgestellte Kader umfasst eine Auswahl von routinierten Fahrern, welche sich am Berg und bei Rundfahrten behaupten werden. Vor allem will man aber auch 2024 auf klassischem Terrain ein gewichtiges Wort mitsprechen. Erstmals werden gleich fünf junge Vorarlberger die Farben des heimischen Teams ins 26. Bestandsjahr hinaustragen.

Rennkalender, Material und viel, viel Training …
Seit Wochen arbeitet das Management am Rennkalender. Unterdessen sind alle Fahrer voll in deren Vorbereitung angelangt. Die Team Mechaniker sind mit dem Aufbau der BMC-Rennmaschinen beschäftigt. Speziell was dieser Sektor betrifft, kann man jetzt schon anmerken „… hier sind wir ganz vorne mit dabei!“

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at