Archiv der Kategorie: Frauenradsport

Elena Pirrone gewinnt die Erstausgabe des Women’s Cycling Grand Prix Stuttgart & Region

01 Pirrone Elena Israel-Premier Tech Roland 02:39:47
02 Schweinberger Kathrin Ceratizit-WNT Pro Cycling + 23
03 Riedmann Linda Germany + 23
04 Perkins Flora Fenix-Deceuninck Development Team + 23
05 Pikulik Daria Human Powered Health + 23
13 Koch Franziska Germany + 23
17 Eibl Ronja Fenix-Deceuninck Development Team + 23
20 Hammes Kathrin Germany + 23
23 Koppenburg Clara Germany + 23
25 Fox Katharina MAXX-SOLAR ROSE + 34

Mit der Startnummer 1 im Rennen – die Nummer 1 auf dem Podium. Elena Pirrone (Israel Premier Tech Roland) hat die Erstausgabe des Women’s Cycling Grand Prix durch Stuttgart und die Region Stuttgart gewonnen. Die 24-jährige Italienerin konnte sich in der baden-württembergischen Landeshauptstadt nach 104 Kilometern als Solistin durchsetzen und so ihren ersten Profi-Sieg feiern. Als erste Gewinnerin des neuen deutschen Klassikers für die weiblichen Profis wartet der Eintrag in die Radsport-Geschichtsbücher. Kathrin Schweinberger (Ceratizit-WNT Pro Cycling Team) und Linda Riedmann (Deutschland) machen das Premieren-Podium komplett.

102 Fahrerinnen haben sich für die Erstausgabe eingetragen und um 12:10 Uhr fiel in Tamm zum ersten Mal der Startschuss für einen Women’s Cycling Grand Prix. Auf dem anspruchsvollen Kurs durch die Region Stuttgart, den die Veranstalter um die Sportliche Leiterin Lisa Brennauer entworfen haben, verliefen die ersten 20 Kilometer sehr kontrolliert. Erst dann konnte sich Romy Kasper (AG Insurance – Soudal Quick-Step Team) mit einer Attacke vom Hauptfeld absetzen. Als Solistin blieb sie eine Rennstunde vor dem Hauptfeld und erst im knackigen Anstieg zur Schillerhöhe schloss eine kleine Spitzengruppe zu Kasper auf. Zu fünft fuhren sie am Schloss Solitude vorbei gemeinsam in die Landeshauptstadt. Neben Kasper war ihre Teamkollegin Mireia Benito, Kathrin Schweinberger, Elena Pirrone sowie Clara Koppenburg aus der deutschen Nationalmeisterschaft vorne vertreten.

Mit nur 20 Sekunden Vorsprung nach der ersten Zieldurchfahrt ging das Quintett auf die letzten 20 Kilometer. Um dem herannahenden Feld zu entkommen, attackierte die frühere Junioren-Weltmeisterin Pirrone auf der zweiten Runde aus der Spitzengruppe. Angefeuert vom Stuttgarter Publikum, das zahlreich an die Strecke gekommen ist, konnte sie sich auf der ansteigenden Zielgerade den Solosieg sichern.

„Ich habe den Giro d’Italia Donne in den Beinen, aber ich fühlte mich gut und mein Ziel für heute war das Podium. Als ich zum letzten Mal an der Spitzkehre war, habe ich realisiert, dass ich immer noch einen großen Vorsprung habe. Ab da habe ich an den Sieg geglaubt und bin die letzten 2,5 Kilometer einfach nur noch Vollgas gefahren. Ich habe fast geweint, denn es ist mein erster Profi-Sieg. Für mich ist es richtig emotional, hier zu gewinnen und ich bin einfach nur glücklich“, freute sich Elena Pirrone im SWR-Interview nach ihrem Erfolg in Stuttgart.

Größtes Radsport-Event Baden-Württembergs
Mit fast 3.000 Teilnehmenden beim Brezel Race und dem Sunday Morning Cycling begann der große Radsport-Sonntag. Um 08:00 Uhr gingen die ersten Fahrerinnen und Fahrer im Neckarpark in Stuttgart-Bad Cannstatt auf die gesperrten Strecken. Die ambitionierten Radsportler fuhren wahlweise über 62 oder 110 Kilometer durch die Region – die Alltags- und Genussradler absolvierten 20 Kilometer. Bis zum Mittag sind sie im Zielgebiet am Marienplatz angekommen, haben sich dort ihre wohlverdiente Brezel abgeholt und feierten das gemeinsame Radsport-Erlebnis.

Erfolgreicher Radsport-Sonntag in Stuttgart und der Region Stuttgart
Mit dem 16. Juli wurde die Serie erfolgreicher Radsport-Veranstaltungen in Stuttgart und Region weitergeführt. Wie bereits in den Vorjahren wurden erneut attraktiver Breiten- und hochklassiger Spitzensport kombiniert, um viele Fahrradbegeisterte auf und an die Strecke zu bringen. Neben der Fortführung des beliebten Brezel Race wurde mit dem Women’s Cycling Grand Prix Stuttgart & Region ein neues Radrennen für Profi-Radsportlerinnen geschaffen und so ein besonderes Zeichen für den Frauensport gesetzt. Tausende Teilnehmende und Fans in den Durchfahrtsorten entlang der Strecken sowie im Zielgebiet rund um den Stuttgarter Marienplatz unterstreichen die große Anziehungskraft der Radsport-Events. Die Veranstaltung wird von der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Verband Region Stuttgart gemeinsam unterstützt.

Women’s Cycling Grand Prix verspricht spannenden Sport

Die finale Startliste für das Debüt des Women’s Cycling Grand Prix steht fest: 18 Teams sind zur Erstausgabe nach Stuttgart und in die Region Stuttgart gereist. 102 Fahrerinnen nehmen am morgigen Sonntag die 104 anspruchsvollen Kilometer in Angriff. Um 12:10 Uhr fällt in der Bahnhofstraße in Tamm der Startschuss.

Mit Israel Premier Tech Roland (Schweiz) und Team Jayco Alula (Australien) sowie dem US-amerikanischen Team Human Powered Health rund um Weltmeisterin und Olympiasiegerin Mieke Kröger sind drei internationale Mannschaften aus der WorldTour dabei – das vom Weltverband erlaubte Maximum! Angeführt von den deutschen Teams Ceratizit-WNT, Maxx-Solar-Rose und Canyon// SRAM Racing Generation Team starten neun Continental-Mannschaften. Dazu sind vier weitere Mannschaften, darunter das Team Stuttgart, sowie zwei Nationalteams aus Polen und Deutschland am Start. Diese Mischung verspricht den Fans großen und spannenden Radsport. So wollen sich einige Fahrerinnen beim Women’s Cycling Grand Prix den letzten Feinschliff holen, bevor sie am kommenden Sonntag bei der Tour de France Femmes starten.

TV-Übertragung zur Premiere
Ab 14:00 Uhr beginnt die Live-Übertragung des Rennens im SWR-Fernsehen, im SWR-Stream und auf der Expo im Zielgebiet am Stuttgarter Marienplatz. Zu sehen sind die schönsten Bilder aus der Region Stuttgart und dem spannenden Finale in der Landeshauptstadt. Von der Grand Prix-Premiere wird bis zur Ehrung der Siegerin umfangreich berichtet.

Fans, die pure Radsport-Atmosphäre in der Region Stuttgart und in Stuttgart hautnah erleben wollen, finden alle Strecken-Hotspots und Zeiten im Fanguide auf bike-x.de/rennrad. Es gibt viele Gelegenheiten: Selfies mit den Fahrerinnen bei der Start-Präsentation in Tamm, anfeuern an der Strecke im Kreis Ludwigsburg oder sehenswerten Orten, wie dem Anstieg zur Schillerhöhe oder dem Kopfsteinpflaster-Segment am Schloss Solitude, und natürlich im Finale rund um den Marienplatz.

Ganztägige Expo am Marienplatz
Bereits ab 09:00 Uhr ist die Expo zum großen Radsport-Sonntag auf dem Marienplatz geöffnet. Wer mit dem Fahrrad zum Marienplatz radelt, freut sich über den gesicherten Green Pedal-Fahrradparkplatz und den kostenlosen Fahrradcheck durch den ADAC Württemberg. Informationen zum Stuttgarter Radwegenetz und Alltagsradeln erwarten die Besucher genauso wie Gewinnspiel- und Spendenaktionen und ein Kinder-Fahrradparcours. Von Kaffeespezialitäten bis zu Maultaschen sind viele Sonntags-Leckereien erhältlich. Auf dem Smoothiebike wird die Fahrradbegeisterung mit einem gesunden Getränk belohnt. Die Tour Ginkgo unterhält auf der Bühne. Gegen 14:30 Uhr rauschen die Profi-Fahrerinnen zum ersten Mal durch das Zielgebiet in der Hohenstaufenstraße und kurz nach 15:00 Uhr steht die erste Gewinnerin fest. Nachdem die Siegerin auf der Bühne geehrt wurde, können alle Radsport-Fans den Sonntag beim Public Viewing der Tour de France bis 18:00 Uhr ausklingen lassen.

Brezel Race ist ausgebucht
Bereits vor den Profis läuten die Teilnehmenden des Brezel Race den Sonntag ein. Und das Rennen ist ausgebucht. Knapp 3.000 Fahrerinnen und Fahrer werden erwartet, nachdem alle freien Nachmelde-Plätze am heutigen Samstag schnell vergriffen waren. Vom Neckarpark in Stuttgart-Bad Cannstatt brezeln sie ab 08:00 Uhr auf gesperrten Straßen wahlweise über 62 oder 110 Kilometer durch die Region. Bis zum Mittag sind Alle im Ziel am Marienplatz angekommen und haben sich dort ihre wohlverdiente Brezel abgeholt. Nach ihrem eigenen Rennen können sie ganz entspannt den Profi-Fahrerinnen bei der Premiere des Women’s Cycling Grand Prix zuschauen.

Verkehrsinformationen für Sonntag
Der große Radsport-Sonntag ist mit Verkehrs-Einschränkungen verbunden. Die Auswirkungen solcher Sperrungen, die für die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler notwendig sind, werden so gering wie möglich gehalten. Auf brezelrace.de/verkehrsinformation-2023 sind jederzeit alle Informationen zur Verkehrsregelung zu finden. Mit einer interaktiven Karte ist die Website die Info-Zentrale für den Renntag. Sie zeigt unter anderem Straßensperrungen, Sperrzeiten, Schleusen und Umfahrungsoptionen.

TOUR DE FRANCE FEMMES AVEC ZWIFT HOW THE TOUR CHANGED MY LIFE (IV/VI) Liane Lippert

Liane Lippert: „Everybody will be at the top of their shape“


Plomi Foto

25-year-old Liane Lippert is the puncher on everyone’s lips right now. Her second-place finish in the Flèche Wallonne, coming a year after she took the bottom step of the podium in the Amstel Gold Race, painted a bright future for her in the Ardennes Classics. And the Tour? While the German champion describes her participation in the inaugural edition as „a great experience“, she makes no secret of the fact that she failed to achieve the hoped-for results after crashing in the stage she had marked in red. She is heading back to France and dreaming of finally raising her arms in victory, but she now races for a different squad. Last winter, she brought down the curtain on her time at DMS, the team where she had turned pro in 2017 right after her promotion from the Junior ranks. Annemiek Van Vleuten has taken her under her wing in Movistar, where the German hopes to repay the favour by propelling her team leader to the top of the podium in Pau.

Liane Lippert (Movistar Team)
Born in Friedrichshafen (Germany) on 13 January 1998
Teams
Team Sunweb (2017 to 2020), Team DSM (2021 to 2022) and Movistar Team (2023)
Major results
2016: Junior European champion
2018: German champion, stage 3 and the overall of the Lotto Belgium Tour
2020: Cadel Evans Great Ocean Road Race, second in the Brabantse Pijl and eighth in the Flèche Wallonne
2021: second in stage 3 of the Ceratizit Challenge by La Vuelta, silver medal in the European Championships
2022: German champion, second in the Tour of Scandinavia, third in the Amstel Gold Race, third in the Brabantse Pijl and fourth in the Worlds
2023: second in the Flèche Wallonne, third in the Brabantse Pijl, seventh in the Itzulia Women and eighth in Liège–Bastogne–Liège

Signature trait: Liane Lippert was raised on the shores of Lake Constance, in Germany, where she still lives: „It’s a beautiful place not far from Austria and Switzerland. It’s perfect for training. I got started when I was eight. My father used to cycle recreationally. I signed up for his club and have never stopped pedalling!“

How would you describe the impact of the first edition of the Tour de France Femmes avec Zwift on your life?
I would say pretty much. In Germany, women’s cycling is not very big, now it’s a bit more. Since the Tour de France, for sure, more and more people know about it. If I say I’m a cyclist, they know there was a Tour de France Femmes. That’s changed a lot, especially because I have the national champion jersey. It was nice to come back home. I won’t say people recognised me on the street, but they recognised me more. It was changing a lot. I get more fans and publicity. I get more interviews, more people from my area give me feedback after races.

And what about your career?
Firstly, I didn’t have the result I wished. I wanted to go for some stages, but I had some bad luck with the crash, and I had to work for Lorena [Wiebes, the winner of stages 1 and 5] in the sprints and for Juliette [Labous] for the GC, so for my results, it has not changed so much. It was just a great experience, I would say.

„I’m working to be able to fight with the climbers“

This sense of frustration must have been strong after the stage to Épernay? You were at the front of the race after the Côte de Mutigny. Then, you crashed on the descent…
Yes, it was, for sure. I had a chance with the team, I was ready for it, it was a good finish for me, and then I crashed and the race was finished. It was disappointing at the moment. It was my goal, and then we had to take the GC and go for sprint stages, there was a lot to do, so I could forget about it because I was busy.

After six years with DSM, you are now in a new team. What motivated you to move from DSM to Movistar?
After 6 years, I wanted to see something else, to find a new team. Movistar had a good plan for me, they really see me as a leader for the future. For me, it was a super opportunity.

Can we say that your move from DSM to Movistar is the sign that you also want to become a GC rider and succeed Van Vleuten at the top of the women’s cycling?
No, we are two completely different riders. I showed this year how strong I can be in the Ardennes classics [second in the Flèche Wallonne and eighth in Liège–Bastogne–Liège]. This is something where I want to focus, and to aim one step higher on the podium. For the GC, I have to see. I’m also working to be able to survive on longer climbs and be able to fight with the climbers. For sure, I want to test my legs this year on one of the Grand Tours. But I don’t want to change the rider I am because I think it’s a bad idea.

Tell us about your relationship with Annemiek and the role she has for you.
Annemiek really likes to share her experience, her knowledge, that’s really useful for the races. She’s one of the best. It was also nice to win the Vuelta together [Van Vleuten claimed the Spanish Grand Tour for the third time in a row last June]. It was a special feeling that I’ve never had before.

„The Tour is the biggest race where you can win“

What is your ambition for the second Tour de France Femmes avec Zwift?
We want to win with the team. Like last year, Annemiek wants to win the Tour. As for me, I’ll focus on stages. The fourth one, with the steep climb at one kilometre to go, suits me best. And I will support Annemiek for GC

Last year, the Tour came to the Vosges with two gruelling mountain stages. This year, it is going even higher in the Pyrenees. Would you say that the Tour brings new challenges to women’s cycling?

Yes, I would say so. But I also think the flat stages last year were hard too, which says a lot about the level of the Tour. Everybody will be at the top of their shape in the Tour. It will be very difficult to win because everyone is at such a high level.

Even if it has only had one edition so far, would you say that it is already the biggest race?
Yes, I would say so. I would love to win one of the Ardennes classics, but a stage in the Tour is the biggest race where you can win. I’ll do the nationals, the Giro and then the Tour. The races are planned to allow me to improve my shape for the Tour.

Großer Radsport-Sonntag in Stuttgart und der Region Stuttgart

Am Sonntag stehen Stuttgart und die Region Stuttgart ganz im Zeichen des Radsports. 2.700 Hobbyfahrerinnen und -fahrer haben sich für das Brezel Race angesagt. Dazu werden 108 Radsportlerinnen zur Premiere des Women’s Cycling Grand Prix erwartet – dem neuen deutschen Klassiker für die weiblichen Profis. Die Veranstaltung wird von der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Verband Region Stuttgart gemeinsam mit der Stadt Tamm unterstützt.

18 Mannschaften aus 10 Nationen haben sich zur Erstaustragung des Women’s Cycling Grand Prix Stuttgart & Region angesagt. Und gleich zum Renndebüt reisen drei Teams aus der WorldTour in die Region – das vom Weltverband erlaubte Maximum! Neun Mannschaften aus der zweiten Liga, drei Bundesliga- und zwei National-Teams machen die Startliste komplett. Für die Radsport-Fans ergibt sich eine spannende Mischung aus deutschen und internationalen Fahrerinnen.

Der Profi-Renntag beginnt in Tamm, der jüngsten Stadt Baden-Württembergs. Um 12:10 Uhr fällt in der Bahnhofstraße der Premieren-Startschuss. 104 anspruchsvolle Kilometer durch die Region Stuttgart haben die Streckenplaner zusammengestellt. Zu Beginn der zweiten Rennhälfte wartet der schwerste Anstieg des Tages. Von Gerlingen aus geht es mit 15% Steigung hinauf zur Schillerhöhe – ideal für Fahrerinnen, die eine frühe Vorentscheidung suchen. Vorbei am Schloss Solitude erreicht das Rennen die Landeshauptstadt und führt zum Zielgebiet am Marienplatz. Nach der ersten Zielpassage in der Hohenstaufenstraße werden noch vier Schlussrunden à 5 Kilometer absolviert. Gegen 15:00 Uhr steht die erste Siegerin des Women’s Cycling Grand Prix Stuttgart & Region fest.

TV-Übertragung zur Premiere

Bereits vor den Profis läuten die Teilnehmenden des Brezel Race den Sonntag ein. Vom Neckarpark in Stuttgart-Bad Cannstatt brezeln sie ab 08:00 Uhr auf gesperrten Straßen wahlweise über 62 oder 110 Kilometer durch die Region. Wer noch spontan mitfahren möchte, kann sich vor Ort nachmelden. Auch für die Brezel Race-Fahrerinnen und -Fahrer ist der Marienplatz der große Renn-Abschluss. Hier erwartet die Hobbyathleten, Zuschauer und Fans den ganzen Tag über ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Expo, Bewirtung und Live-Übertragung vom Grand Prix.

Auch wer es nicht an die Strecke schafft, kann den neuen Klassiker live im Fernsehen und Stream verfolgen. Bereits um 14:00 Uhr beginnt der SWR mit der Live-Übertragung, zeigt die schönsten Bilder aus der Region Stuttgart und dem spannenden Finale in der Landeshauptstadt. Dank der umfangreichen Berichterstattung bis zur Ehrung der Siegerin sind alle Fans über die Grand Prix-Premiere perfekt informiert.

Verkehrsinformationen für den 16. Juli
Der große Radsport-Sonntag ist mit kurzen Verkehrs-Einschränkungen verbunden. Die Auswirkungen solcher Sperrungen, die für die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler notwendig sind, werden so gering wie möglich gehalten. Auf brezelrace.de/verkehrsinformation-2023 sind jederzeit alle Informationen zur Verkehrsregelung zu finden. Mit einer interaktiven Karte ist die Website die Info-Zentrale für den Renntag. Sie zeigt unter anderem Straßensperrungen, Sperrzeiten, Schleusen und Umfahrungsoptionen.

Giro d’Italia Internazionale Femminile – 8. und 9. Etappe:

8. Etappe: Nuoro – Sassari – 126 Km

1 VAS Blanka HUN Team SD Worx 03:00:41
2 DYGERT Chloé USA Canyon//SRAM Racing 00:00
3 LIPPERT Liane GER Movistar Team 00:00
4 PERSICO Silvia ITA UAE Team ADQ 00:00
5 WOLLASTON Ally NZL AG Insurance – Soudal Quick-Step 00:00
6 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ – SUEZ 00:00
7 GARCIA Mavi ESP Liv Racing TeqFind 00:00
8 MARTURANO Greta ITA Fenix-Deceuninck 00:00
9 SANTESTEBAN Ane ESP Team Jayco AlUla 00:00
10 VOS Marianne NED Team Jumbo-Visma 00:00

9. Etappe: Sassari – Olbia – 127 Km

1 CONSONNI Chiara ITA UAE Team ADQ 03:19:33
2 VOS Marianne NED Team Jumbo-Visma 00:00
3 WOLLASTON Ally NZL AG Insurance – Soudal Quick-Step 00:00
4 DYGERT Chloé USA Canyon//SRAM Racing 00:00
5 JASTRAB Megan USA Team dsm-firmenich 00:00
6 BARBIERI Rachele ITA Liv Racing TeqFind 00:00
7 ANDERSEN Susanne NOR Uno-X Pro Cycling Team 00:00
8 PATERNOSTER Letizia ITA Team Jayco AlUla 00:00
9 VERHULST Gladys FRA FDJ – SUEZ 00:00
10 ZANARDI Silvia ITA Bepink 00:00

Endstand:

1 VAN VLEUTEN Annemiek NED Movistar Team 24:26:25
2 LABOUS Juliette FRA Team dsm-firmenich 03:56
3 REALINI Gaia ITA Lidl – Trek 04:23
4 EWERS Veronica USA EF Education-TIBCO-SVB 05:34
5 MAGNALDI Erica ITA UAE Team ADQ 05:34
6 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ – SUEZ 06:16
7 GARCIA Mavi ESP Liv Racing TeqFind 06:25
8 PERSICO Silvia ITA UAE Team ADQ 06:59
9 FISHER-BLACK Niamh NZL Team SD Worx 07:28
10 SANTESTEBAN Ane ESP Team Jayco AlUla 09:12
11 VAN EMPEL Fem NED Team Jumbo-Visma 10:44
12 ROOIJAKKERS Pauliena NED Canyon//SRAM Racing 12:11
13 SHACKLEY Anna GBR Team SD Worx 12:38
14 CAVALLI Marta ITA FDJ – SUEZ 17:26
15 PEPERKAMP Esmee NED Team dsm-firmenich 17:32
16 LIPPERT Liane GER Movistar Team 18:56

Giro d’Italia Internazionale Femminile – 7. Etappe:

Albenga – Alassio 109km

1 van Vleuten Annemiek Movistar Team 03:07:52
2 Labous Juliette Team dsm-firmenich + 13
3 Realini Gaia Lidl-Trek + 20
4 Lippert Liane Movistar Team + 49
5 Ludwig Cecilie Uttrup FDJ-SUEZ + 55

Gesamt:

01 van Vleuten Annemiek Movistar Team 18:06:11
02 Labous Juliette Team dsm-firmenich + 03:56
03 Realini Gaia Lidl-Trek + 04:25
04 Ewers Veronica EF Education-TIBCO-SVB + 05:35
05 Magnaldi Erica UAE Team ADQ + 05:37
06 Ludwig Cecilie Uttrup FDJ-SUEZ + 06:16
07 Garcia Mavi Liv Racing TeqFind + 06:25
08 Fisher-Black Niamh Team SD Worx + 06:58
09 Persico Silvia UAE Team ADQ + 07:01
10 Santesteban Ane Team Jayco-AlUla + 09:12

Giro d’Italia Internazionale Femminile – 5 und 6. Etappe:

5. Etappe:

1 Niedermaier Antonia CANYON//SRAM Racing 03:14:02
2 van Vleuten Annemiek Movistar Team + 09
3 Fisher-Black Niamh Team SD Worx + 01:26
4 Labous Juliette Team dsm-firmenich + 01:26
5 Ewers Veronica EF Education-TIBCO-SVB + 01:26

6. Etappe:

1 van Vleuten Annemiek Movistar Team 02:39:04
2 Wiebes Lorena Team SD Worx + 20
3 Lippert Liane Movistar Team + 20
4 Paladin Soraya CANYON//SRAM Racing + 25
5 Persico Silvia UAE Team ADQ + 28

Gesamt:

01 van Vleuten Annemiek Movistar Team 14:58:29
02 Ewers Veronica EF Education-TIBCO-SVB + 03:03
03 Labous Juliette Team dsm-firmenich + 03:39
04 Realini Gaia Lidl-Trek + 03:59
05 Garcia Mavi Liv Racing TeqFind + 04:18
06 Magnaldi Erica UAE Team ADQ + 04:21
07 Ludwig Cecilie Uttrup FDJ-SUEZ + 05:11
08 Santesteban Ane Team Jayco-AlUla + 05:36
09 Fisher-Black Niamh Team SD Worx + 05:42
10 Persico Silvia UAE Team ADQ + 05:50

Giro d’Italia Internazionale Femminile – 4. Etappe:

Fidenza – Borgo Val di Toro – 134 Km

1 Longo Borghini Elisa Lidl-Trek 03:33:08
2 Ewers Veronica EF Education-TIBCO-SVB + 00
3 van Vleuten Annemiek Movistar Team + 00
4 Wiebes Lorena Team SD Worx + 40
5 Vos Marianne Team Jumbo-Visma + 40
6 Dygert Chloé CANYON//SRAM Racing + 40
7 Persico Silvia UAE Team ADQ + 40
8 Roseman-Gannon Ruby Team Jayco-AlUla + 40
9 van Empel Fem Team Jumbo-Visma + 40
10 Koster Anouska Uno-X Pro Cycling Team + 40

Gesamt:

01 van Vleuten Annemiek Movistar Team 09:05:33
02 Longo Borghini Elisa Lidl-Trek + 49
03 Ewers Veronica EF Education-TIBCO-SVB + 53
04 Ludwig Cecilie Uttrup FDJ-SUEZ + 01:33
05 Labous Juliette Team dsm-firmenich + 01:35
06 Garcia Mavi Liv Racing TeqFind + 01:39
07 Santesteban Ane Team Jayco-AlUla + 01:39
08 Cavalli Marta FDJ-SUEZ + 01:39
09 Magnaldi Erica UAE Team ADQ + 01:39
10 Realini Gaia Lidl-Trek + 01:43

Giro d’Italia Internazionale Femminile – 3. Etappe:

Formigine – Modena – 118 Km

1 WIEBES Lorena NED Team SD Worx 02:52:33
2 VOS Marianne NED Team Jumbo-Visma 00:00
3 DYGERT Chloé USA Canyon//SRAM Racing 00:00
4 JASTRAB Megan USA Team dsm-firmenich 00:00
5 BARBIERI Rachele ITA Liv Racing TeqFind 00:00
6 BAKER Georgia AUS Team Jayco AlUla 00:00
7 PIKULIK Daria POL Human Powered Health 00:00
8 CONSONNI Chiara ITA UAE Team ADQ 00:00
9 DIDERIKSEN Amalie DEN Uno-X Pro Cycling Team 00:00
10 ZANARDI Silvia ITA Bepink 00:00

Gesamt:

1 VAN VLEUTEN Annemiek NED Movistar Team 05:32:29
2 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ – SUEZ 00:49
3 LABOUS Juliette FRA Team dsm-firmenich 00:51
4 GARCIA Mavi ESP Liv Racing TeqFind 00:55
5 LONGO BORGHINI Elisa ITA Lidl – Trek 00:55
6 EWERS Veronica USA EF Education-TIBCO-SVB 00:55
7 SANTESTEBAN Ane ESP Team Jayco AlUla 00:55
8 CAVALLI Marta ITA FDJ – SUEZ 00:55
9 MAGNALDI Erica ITA UAE Team ADQ 00:55
10 REALINI Gaia ITA Lidl – Trek 00:59

Giro d’Italia Internazionale Femminile – 2. Etappe: Bagno a Ripoli – Marradi – 101Km

1 VAN VLEUTEN Annemiek NED MOVISTAR TEAM 02:40:06
2 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ-SUEZ 00:45
3 LABOUS Juliette FRA TEAM DSM 00:45
4 SANTESTEBAN Ane ESP TEAM JAYCO-ALULA 00:45
5 GARCIA Mavi ESP LIV RACING TEQFIND 00:45
6 CAVALLI Marta ITA FDJ-SUEZ 00:45
7 MAGNALDI Erica ITA UAE TEAM ADQ 00:45
8 EWERS Veronica USA EF EDUCATION-TIBCO-SVB 00:45
9 MUZIC Evita FRA FDJ-SUEZ 00:45
10 REALINI Gaia ITA TREK-SEGAFREDO 00:45

Gesamt:

1 VAN VLEUTEN Annemiek NED MOVISTAR TEAM 02:39:56
2 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ-SUEZ 00:49
3 LABOUS Juliette FRA TEAM DSM 00:51
4 SANTESTEBAN Ane ESP TEAM JAYCO-ALULA 00:55
5 GARCIA Mavi ESP LIV RACING TEQFIND 00:55
6 CAVALLI Marta ITA FDJ-SUEZ 00:55
7 MAGNALDI Erica ITA UAE TEAM ADQ 00:55
8 EWERS Veronica USA EF EDUCATION-TIBCO-SVB 00:55
9 MUZIC Evita FRA FDJ-SUEZ 00:55
10 REALINI Gaia ITA TREK-SEGAFREDO 00:55

Radsport-Frauenpower pur bei der Deutschen Straßenmeisterschaft 2023 – von nahen und fernen Lokalmatadorinnen

Text/Autorin: Uli Hugger

In knapp drei Wochen rockt vom 23. Bis 25. Juni 2023 die Crème de la Crème der nationale Radsportwelt die Deutschen Straßenmeisterschaften des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im Südschwarzwald.

Genauer: auf der Baar. Leistungssport-Vizepräsident Günter Schabel erwartet grob gerechnet 100 bis 120 Fahrerinnen, die auf die beiden selektiven Strecken im Einzelzeitfahren am Freitag und im Straßenrennen am Samstag zwischen Donaueschingen (Start) und Bad Dürrheim (Ziel) gehen werden. Für Titelverteidigerin Liane Lippert (Movistar) aus Friedrichshafen und für Franziska Brauße (CERATIZIT-WNT Pro Cycling) aus dem schwäbischen Eningen unter Achalm wird es eine Heim-DM werden. Im Teilnehmerinnenfeld stecken aber auch echte Lokalmatadorinnen.

Beim technisch anspruchsvollen Kampf gegen die Uhr über 32 Kilometern werden Nachfolgerinnen in der Elite von Lisa Brennauer und in der U23-Klasse von Ricarda Bauernfeind, die altersmäßig in die Elite aufstieg, gesucht. Auch hier haben heimische Radsport-“Raketen“ große Chancen. Das Straßenrennen am Samstag über 135 Kilometer und 1800 Höhenmeter ist rein der Frauen-Elite vorbehalten. Lippert steht bei internen Wetten ganz oben. Ein klassischer Meisterschaftskurs mit einer 26-Kilometerschleife, maßgeschneidert für eine „komplette“ Fahrerin. Und ein exklusiver Renntag für die Frauen. Der erste seit der DM 2018 in Einhausen/Hessen. Zuletzt starteten die Radsportlerinnen morgens vor dem Männerrennen, also vor dem medialen „Hauptrennen“. Nun bekommen sie wieder eine eigene Plattform. Ein guter Weg. Obschon Vera Hohlfeld, Koordinatorin für Frauenradsport im BDR, Chefin der internationalen „LOTTO Thüringen Ladies Tour“, Verständnis für Veranstalter hat, die sich einen dritten Renn-Tag mit Straßensperrungen schlichtweg nicht leisten können. „So viele Absperrmaßnahmen. Das können, glaube ich, nur noch ganz wenige in Deutschland. Zumindest sind die Herausforderungen sehr, sehr groß.“

Der Frauenradsport in Deutschland habe noch unglaublich Potential. „Dazu müssen aber alle ihre Hausaufgaben machen, und das vermisse ich ein bisschen“, beklagt sie unter anderem auch die „immer noch bestehende Ungleichbehandlung“ in den Medien. In Donaueschingen/Bad Dürrheim ist das anders. Die Straßenrennen am Samstag und Sonntag werden live im SWR übertragen, sowohl im Fernsehen, als auch in den You-Tube-Kanälen des SWR sowie unter sportschau.de. Hohlfeld, die selbst als als aktive Fahrerin der „Equipe Nürnberger“ 2001 bei der ersten DM in Bad Dürrheim knapp am Podest vorbeischrammte und Vierte wurde, ist gespannt, wer von den Frauen den Titel holen wird. Vielleicht aus dem „Maxx-Solar Rose Women Racing“-Kontinentalteam, dem sie vorsteht. Katharina Fox um Beispiel, die 2022 in Bad Dürrheim den Gesamtbundesligasieg betonierte.

Top-Favoritin ist Liane Lippert (DM-Botschafterin, Deutsche Straßenmeisterin 2018 und 2022, sowie Vize-Europameisterin 2021). Sie checkte bereits den Straßenkurs und findet ihn super: „Anspruchsvoll mit kurzen, steilen Bergen, was mir eigentlich sehr gut liegt. Das erinnert ein bisschen an einen Klassikerkurs. Das ist auf jeden Fall ein sehr spannendes Rennen.“ Die 25-Jährige vom Bodensee freut sich auf die geballte Unterstützung ihrer Familie und den Fans an der Strecke. „Es ist super zum Zuschauen und wird bestimmt eine tolle Atmosphäre, weil man uns gerade an den Anstiegen öfter sieht.“ Augenblicklich ist „Lilly“ im Höhentrainingslager in Andorra – für den „Giro Italia Donne“ und die „Tour de France Femmes“ im Juli. Direkt vor der DM fährt sie die „Tour de Suisse“. „Das passt eigentlich super“, setzt sie auf Topform auf der Baar.

Darauf dürfte ihre ehemalige Vereinskollegin bei der „Seerose Friedrichshafen“, Clara Koppenburg (Cofidis) auch spekulieren. Die gebürtige Lörracherin war im Mai auf Platz zwöf in der finalen Gesamtwertung der Bretagne-Ladies-Tour und der Vuelta-de-Burgos abonniert. Auch für die 27Jährige ist es eine Heim-DM.

Zum Favoritenkreis zählt auch Ricarda Bauernfeind, deutsche Vizemeisterin auf der Straße aus Eichstätt/Bayern, und fühlt sich im Auf und Ab des Südschwarzwaldes und der Baar fast wie daheim. Sie fuhr hier 2021 ein starkes Bundesligarennen und im folgenden Jahr eine Mega-Saison als Europameisterin in der Mixed-Staffel und holte zudem zwei U23-Bronzemedaillen (Straße/EZF) bei der Weltmeisterschaft in Australien. Schwupp ist die Studentin für das Berufsschullehramt für Ernährung, Hauswirtschaft und Sport, die gerade ihren Bachelor rund um die Ernährung von Radsportlern schreibt, Profi beim WorldTour-Team „Canyon-SRAM Racing“ und fühlt sich dort als „Helferin“ wohl. Sie überraschte im Mai bei der Vuelta der Frauen als Gesamt-Fünfte. „Also die DM-Strecke liegt mir nicht zu hundert Prozent. Ich liebe längere Berge“, erklärt bescheidene 23-Jährige, die mit Teamkollegin Antonia Niedermaier und Justyna Czapla (Canyon-Sram-Generation-Team) beim Straßenrennen antritt. Beim Einzelzeitfahren werde die Konkurrenz groß sein, dabei denkt sie an Lisa Klein (Trek – Segafredo), Mieke Kröger (Human Powered Health) und Hannah Ludwig (Uno-X Pro Cycling Team), allesamt World Tour-Fahrerinnen.

Auch Franzi Brauße (Vierer-Olympiasiegerin und mehrfache Welt- und Europameisterin auf der Bahn) ist schnell und freut sich auf die beiden „mega anspruchsvollen“ DM-Rennen. Klasse findet sie es, dass die Frauen ihren Renntag nun endlich nicht mehr mit den Männern teilen müssen. Beim Zeitfahren möchte „Franzi“ in die Top-Five kommen, ein „Podiumsplatz wäre natürlich mega cool, könnte aber schwierig werden.“ Wohl als Helferin für Teamkollegin Nadine Gill (sofern diese wieder fit ist), startet die 24jährige Schwäbin ins Straßenrennen mit dem „Knackpunkt Aasen und seinen mehreren Auffahrten“. Ein echtes Labyrinth wartet dort auf die Fahrerinnen. Sie ist sich sicher: „Bei beiden Wettbewerben kommt es auf eine gute Krafteinteilung über die komplette Distanz hinweg an.“ Einen gewissen Heimvorteil sieht die Botschafterin der Rad-DM in der Fan-Kulisse. Bei einer Stunde Anreisezeit bringt Familie Brauße einen „Bus voller Fans“ mit.

Auch Laura Süßemilch (Fenix-Deceuninck Continental) aus Aulendorf/Ravensburg ist Botschafterin der Straßen-DM 2023. Für die Welt- und Europameisterin von 2021 „ist das Event ein Ziel, auf das ich mich fokussieren kann und welches mich motiviert, um nach meinem schweren Sturz bei der „Tour de France Femmes 2022“ wieder zu alter Top-Form zu kommen.“ Im Mai zeigte sie sich bei der Thüringen-Tour fit und munter. Die Einzelzeitfahr-Strecke finde ich wunderschön. Das Straßenrennen ist hart und selektiv, da muss ich mal schauen, wie es bei mir läuft. Aber meine Fans vom Bodensee werden da sein und mich anfeuern“ freut sich die 26-Jährige bereits auf den feurigen Support.

Aus der DM-Region stammt auch Janine Schneider (VC Hohentwiel Singen/ Bundesliga-Team Baden-Forchheim) Die Lottstetterin ist frischgebackene Baden-Württembergische Bergmeisterin und auch Landesmeisterin 2023 auf der Straße und hat vor allem auch auf dem Mountainbike Druck.„Ich habe auf der Straße noch viel zu lernen! Let’s see!“ Die DM-Strecke tangiert seit Jahren ihre Trainingsrunden. „Ich bin auf die „Aasener Achterbahn“ gespannt! Rennen von den Organisatoren Kai und Rik Sauser, sind schon zu Bikezeiten meine Favoriten gewesen, top organisiert, professionell und doch familiär.“

Zwei echte Local-Heroes sind Lucy Mayrhofer und Annika Baumer, beide studieren in Schwenningen, bzw an der Hochschule Furtwangen. Lucy Mayrhofer widmet sich der Medizintechnik (Master), lebt seit Studienbeginn in VS-Schwenningen und war als Nachwuchsathletin Teil der Nationalmannschaft. Sie fährt seit dieser Saison für die Bundesliga-Equipe „Team Stuttgart“. Villingen-Schwenningen ist zur zweiten Heimat geworden, inklusive Trainingsstrecken. Für die 20jährige Dußlingerin ist „die DM schon auch ein Heimrennen, weil ich die Straßen kenne. Diese fahr ich im Training nun bewusster, auch Intervalle, dann lerne ich sie unter Belastung besser kennen.“ Ein Vorteil, sagt sie. „Die Strecke ist nicht ohne und ist sehr selektiv, vor allem dieser Zickzack in Aasen.“ Dort werde es „echt hart und in einer Reihe durchgeheizt“. Die Zeitfahrstrecke finde sie dagegen „ansprechend“. Alles in allem erwartet Lucy – auch dank der Profis – ein hartes Rennen. Da hilft die lautstarke Unterstützung durch die Familie und Freunden an der Strecke, die es ja nicht weit zum DM-Parcours haben. Ganz bestimmt steht sie am Sonntag dann selbst als großer Fan an einem der Hotspots, um ihren großen Bruder Marius anzufeuern. Der sorgte ja zuletzt mit seiner Performance beim Giro d‘Italia für viel Aufsehen.

Annika Baumer (VC Morteau Montbenoit (U23) studiert „Molekulare und Technische Medizin“ im 6.Semester und wohnt ebenfalls in VS-Schwenningen. „Ja, das ist für mich eine Heim-DM und ich freue mich sehr darauf. Viele Teile der Strecken gehören zu meinen alltäglichen Trainingsrouten, deswegen kenne ich sie schon sehr gut“, bleibt die Merdingerin gelassen. Denn nach eineinhalb Jahren, in denen es krankheitsbedingt nicht gut lief, erwartet sie von der DM nicht so viel, hofft aber, den Aufwärtstrend aus ihren Frankreich-Rennen mitnehmen zu können und freut sich darauf, sich mal wieder im nationalen deutschen Feld messen zu können. „Ich versuche jedenfalls mein Bestes zu geben und so lange wie möglich vorne mitzufahren.“

Last but not least freut sich auch Olaf Janson aus Stuttgart, Chef des dienstältesten Bundesliga-Rennstalls „Team Stuttgart“ auf die Deutsche Meisterschaft. „Das ist für das Team die 29. Saison. Für mich die 28. Ich erinnere mich noch gerne an die letzte DM in Bad Dürrheim vor 22 Jahren. Die lief gut für uns, mit zwei Fahrerinnen in den Top Ten des Straßenrennens. Simone Klewitz wurde Siebte, Regina Schleicher landete auf Platz zehn.“ Beim schwierigen Zeitfahren könnte es diesmal durch Hannah Fandel, Medizinstudentin im praktischen Jahr, die derzeit noch in Freudenstadt lebt, und Neuzugang Karoline Goldschmidt erneut mit Plätzen unter den ersten Zehn in Donaueschingen/Bad Dürrheim klappen. „Das Straßenrennen ist schwierig einzuschätzen. Aber hier würde ich uns nicht chancenlos sehen, um vorne mitzumischen“, blickt der Referent für Frauenrennsport beim Württembergischen Radsportverband gut gelaunt nach vorn und ist gespannt, welches Rad-Ass 22 Jahren nach der Deutschen Meisterin Petra Rossner ganz oben auf Siegerpodest der Kurstadt stehen wird.
Weitere Infos zur RAD DM unter www.rad-dm-2023.de !

Vielen Dank und sportliche Grüße!
RAD DM 2023 | Sauser Event GmbH
Kai Sauser