Kruijswijk verliert Rosa Trikot wegen Sturzes bei der 19. Etappe des Giro d’Italia

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StevenKruijswijkGiro19

Steven Kruijswijk verlor das Rosa Trikot des Führenden im Giro d’Italia, heute aufgrund eines Sturzes am Colle dell’Agnello. Der Team Lotto NL-Jumbo Frontmann stürzte und verlor viel Zeit im Rennen, 4-54 Minuten hinter Etappensieger Vincenzo Nibali (Astana). Esteban Chavez (Orica – Greenedge) erhielt das Rosa Trikot.

Das niederländische Worldtour-Team schien unter guter Kontrolle zu sein, wie in den letzten drei Wochen. Kruijswijk war unter den besten Kletterern auf den härtesten Anstiegen des Rennens. „An der Spitze des Colle dell’Agnello, war ich an meiner Grenze“, sagte Kruijswijk. „Ich wollte etwas essen und trinken, und die anderen folgten.“

Schmerz
Von diesem Moment an ging alles schief. Am Anfang des Abstiegs, stürzte Kruijswijk. „Ich habe einen dummen Fehler gemacht. Ich machte eine falsche Bewegung und stürzte in die Wand des Schnees. Mein Fahrrad wurde zerschlagen, und ich war nicht in der Lage sofort fortzusetzen. Nachdem ich wieder zu fahren begann, schmerzte alles. Ich fühlte Schmerzen in meinem Rücken und meine Rippen und meine Moral war gebrochen. Ich wusste, dass ich Zeit verloren hatte und versuchte, mich zu bewegen, aber es war vorbei. Ich verlor meinen Giro heute. “

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Nichts für schwache Nerven

Erst zum fünften Mal werden am 11. Juni die Deutschen Meisterschaften im Eliminator Sprint gesucht, am 28. Mai ist Meldeschluss. Weltcupsieger Simon Gegenheimer und der EM-Zweite von 2015, Heiko Hog, haben ihren Start schon angekündigt. Die Disziplin ist gleichermaßen jung, wie aufregend. Aber wie ist sie entstanden, wer hat sie erfunden und wie funktioniert sie überhaupt? Ein kleiner Abriss zum Mountainbike-Spektakel, das sich für Bodenmais ankündigt.

Extra erfinden mussten die Mountainbiker den Sprint eigentlich nicht, es gab ihn ja bereits: Im Skilanglauf. Und der war auch Vorbild, als man das 2006 beim MTB-Bundesliga-Rennen in St. Märgen unter dem Titel „Sixpack Race“ zum ersten Mal auf Zweirädern ausprobierte. Kein Wunder, dass der Ideengeber Patrik Faller selbst (auch) Langlauftrainer war und der kleine Ort im Hochschwarzwald bekannte Wintersportler hervorgebracht hat, wie etwa den Kombinierer Fabian Rießle.
Die Idee war einerseits eine zweite Wettkampf-Form neben der olympischen Cross-Country-Disziplin zu haben, vor allem jüngeren Fahrern eine Chance zu geben und zudem ein medial gut verwertbares Format aufzubauen.
2007 wurde das in St. Märgen wiederholt, für gut befunden und dann im Jahr darauf als offizielle Disziplin in die Internationale Mountainbike-Bundesliga eingeführt. Die Ergebnisse fließen mit halber Punktzahl in die Gesamtwertung ein, das ist auch 2016 immer noch so. Seit 2012 gibt es auch Deutsche Meisterschaften im Sprint.
In Deutschland war er sofort ein Erfolg und man lernte rasch aus Fehlern in der Kurs-Setzung. Bis sich die Disziplin auch international durchsetzte, dauerte es jedoch bis 2012. Nach Tests 2010 und 2011 führte der Radsport-Weltverband UCI den Sprint als Eliminator-Wettbewerb einerseits in den Weltcup-Kalender ein und andererseits wurde eine Weltmeisterschaft lanciert.

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100. Rund um Köln 2016: Supersprinter messen sich am Rheinufer

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Lokalmatadoren Andre Greipel und Gerald Ciolek empfangen bei der Jubiläumsausgabe den britischen Radstar Mark Cavendish

Bisher 3.800 „Jedermänner“ beim ŠKODA VELODOM am Start: Letzte Plätze bis zum Anmeldeschluss am 31. Mai sichern!

Köln, 27. Mai 2016. Der Countdown für eine der traditionsreichsten deutschen Sportveranstaltungen läuft! Wenn am 12. Juni 2016 in der Domstadt zum 100. Mal der Startschuss zum Radklassikers „Rund um Köln“ fällt drehen sich zwei Tage in der Region die Räder. Während das „Radsportfest am Rhein“ mit den Nachwuchsrennen, dem Rad Race Criterium und einer „Geburtstagsparty“ bereits am Vortag des Rennens nicht nur die Sportfans in den Rheinauhafen lockt, treten am Renntag über 4.000 Hobbyfahrer beim ŠKODA VELODOM neben den namhaften internationalen Profis in die Pedale.

Angeführt wird das Starterfeld der 200 Radprofis aus Kölner Sicht von Supersprinter Andre Greipel aus Hürth. Der 20-fache Etappensieger der großen Landesrundfahrten Tour de France, Giro d’Italia und Vuelta a Espana trifft in der Heimat auf den ehemaligen Mailand-Sanremo-Sieger Gerald Ciolek aus Pulheim. Beide standen in den letzten Jahren nach den packenden Sprintfinals bereits auf einem Podiumsplatz und wollen sich den Traum vom Heimsieg am Rhein endlich erfüllen.

Dabei bekommen es Greipel und Ciolek in Köln mit einem alten Bekannten zu tun, den sie aus zahlreichen Sprintduellen hautnah kennen. Denn kein geringerer als der britische Supersprinter Mark Cavendish steht ebenfalls am Start und wird nach dem anspruchsvollen Ritt durch das Bergische Land ein Wörtchen beim Kölner „Sprintergipfel“ am Rheinufer mitsprechen wollen.

„Wir freuen uns über den Start von Mark Cavendish zu unserem 100. Jubiläum, der es in unserer Heimatstadt mit zwei starken Lokalmatadoren zu tun bekommt. Andre Greipel und Gerald Ciolek haben nach den Podiumsplätzen in den vergangenen Jahren immer noch eine Rechnung offen und werden auf Sieg fahren“, weiß Organisator Artur Tabat, der das Rennen in diesem Sommer zum 43. Mal veranstaltet. „Ich bin gespannt, ob sich die Sprinterteams in diesem Jahr wieder am Rhein durchsetzen können oder ob wir bei der 100. Austragung einen Ausreißersieg sehen werden.“

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Steven Kruijswijk`s rosa Trikot ist nie in Gefahr

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Nach der 18. Etappe des Giro d’Italia heute in Pinerolo, bleibt Steven Kruijswijk im Rosa Trikot. Die Position des LottoNL-Jumbo war nicht auf dem Pramartino in Gefahr, der einzige kategorisierte Anstieg des Tages. Matteo Trentin (Ettix-Quick Step) gewann die Etappe vor der Gruppe von Favoriten mit 13 Minuten.

Früh auf der Etappe, ging eine führende Gruppe von 24 Ausreißern ohne LottoNL-Jumbo Radfahrer. Die Männer von Steven Kruijswijk setzen hinter das Tempo. Sie fuhren rund 100 Kilometer in zwei Stunden. „Alles lief heute nach Plan, eine große Gruppe ging schnell weg“, sagte Sportdirektor Addy Engels. „Das Trikot war nie in Gefahr und Steven freut sich auf die kommenden Tage.“

Hohes Tempo
LottoNL-Jumbo fuhren den ganzen Tag vorne, aber die Geschwindigkeit wurde festgestellt. „Es war ein hohes Tempo an einem Punkt, es gab sogar Fahrer die fragten, ob wir möglicherweise verlangsamen könnte so konnten sie pinkeln“, sagte Kruijswijk. „Ich habe nicht viel von dem Peloton gesehen, weil meine Teamkollegen hatte nur mich. Ich war nie außerhalb der ersten fünf der Gruppe. “

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Giro – Einen weiteren Podestplatz für IAM Cycling

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DIE TATSACHE DES TAGES: Zum zweiten Mal in Folge stand IAM Cycling heute
beim Giro im Rampenlicht. In Pinerolo durften Stefan Denifl, Heinrich
Haussler, Roger Kluge, Vegard Stake Laengen und Marcel Wyss erneut aufs
Podest steigen, um die Punkte und die Auszeichnung für das beste Team des
Vortages abzuholen. Der Etappensieg von Roger Kluge und der 15. Rang von
Heinrich Haussler waren die Gründe, weshalb IAM Cycling, die einzige
Schweizer Mannschaft in der WorldTour, noch etwas länger feiern durfte.

DIE FLUCHT: Roger Kluge, der gestrige Etappensieger in Cassano d’Adda
präsentierte sich heute erneut vorne. Auf der längsten Etappe des
diesjährigen Giro verbrachte der deutsche Puncher mehr als 200 Kilometer
zusammen mit 23 anderen Fahrern an der Spitze des Rennens. Als im Finale das
Terrain dann aber hügelig wurde, musste Kluge seine Fluchtkollegen ziehen
lassen.

DIE NÄCHSTE ETAPPE: Zwischen Pinerolo und Risoul warten während 162
Kilometern insgesamt 33 Kilometer bergauf. Die Überquerung des Col de
l’Agnello ist mit 2744 Metern über Meer gleichzeitig das Dach des
diesjährigen Giro und dürfte erneut Platform für einen weiteren Grosskampf
der Gesamtsersten werden.

Lexware Mountainbike Team_Weltcup La Bresse_Vorschau: Georg Egger: Ich zieh’ mein Ding durch

Mit dem Rückenwind vom Heim-Weltcup in Albstadt hat sich ein U23-Quartett
vom Lexware Mountainbike Team auf den Weg nach La Bresse in Frankreich
gemacht. Georg Egger will im U23-Weltcup (So, 9 Uhr) erneut in die Top-Ten
und Max Brandl seinen 16. Platz noch etwas steigern.
Wenn man die Anreise-Zeit betrachtet, dann könnte für das Team aus dem
Hochschwarzwald auch La Bresse als Heim-Weltcup durchgehen. In den
Vogesen richtet sich die Aufmerksamkeit logischerweise aber mehr auf die
Franzosen und die sind ja auch im U23-Lager eine Macht.
In diese Phalanx würde Georg Egger gerne ein weiteres Mal eindringen. Rang
sieben in Albstadt hat dem Deutschen U23-Meister Mut gemacht und so peilt
er das auch in La Bresse wieder an. „Wenn es wieder Richtung Top Ten geht,
wäre das super“, meint Egger. Das ist nicht unrealistisch, schließlich hat er als
Gesamt-Zehnter den besten Startplatz, den er jemals hatte. Im Weltcup
zumindest. „In der Bayernliga war das schon öfter der Fall“, sagt Egger
grinsend.
Wenn ihm dann aus dieser Position der Start auch tatsächlich besser gelingt
als in Albstadt, dann darf man von ihm die Wiederholung dieser Leistung
erwarten. „Ich zieh’ dann mein Ding durch“, kündigt Egger an.
Das ist auch Max Brandl in Albstadt gelungen. Von dem Sturz abgesehen, der
ihn ein paar Positionen gekostet hat. „Die Strategie ist klar: nicht stürzen und in
die Top 15 fahren“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

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Kruijswijk behält die Führung im Giro

LottoNL-Jumbos Steven Kruijswijk behielt seine Führung in der heutigen Giro d’Italia Etappe 17, bis Cassano d’Adda. Roger Kluge (IAM Cycling) gewann die Etappe und Kruijswijk wurde als 30. platziert, noch immer drei Minuten auf Esteban Chaves (Orica – Greenedge).

Im Gegensatz zu gestern, fuhren sofort einige Abtrünnige sofort los. Daniel Oss (BMC), Eugert Zhupa (Wilier Tries – Südost) und Pavel Brutt (Tinkoff) bauten einen Vorsprung von mehr als fünf Minuten aus. Trek – Segafredo und Lampre – Merida kontrollierten das Peloton. Gleich dahinter, die Männer von LottoNL-Jumbo behielten das Rosa Trikot.

Nach dem zweiten Zwischensprint, überholten drei Männer die Führenden. Nicht viel später, war das Peloton in einem Massensprint auf der Linie involviert auch Roger Kluge (IAM Cycling), wie immer mit einem späten Angriff.

„Es war keine einfache Fahrt“, sagte Sportdirektor Addy Engels. „Es gab gute Fahrer vor, die für uns nicht gefährlich waren. Die Sprinter-Teams mussten hart in der Verfolgung arbeiten. Wir fuhren auch nur hinten, aber die Kurven machten es schwierig.“

Steven Kruijswijk
Kruijswijk beendete mit den anderen Favoriten und die Führenden blieben die gleichen, drei Minuten auf Chaves und 3-32 auf Alejandro Valverde (Movistar).

„Das war wahrscheinlich der letzte einfache Tag. Ich habe es genossen und versucht, so viel Energie wie möglich zu retten“, sagte Kruijswijk.
Er muss die längste Etappe des Giro morgen fahren, mit dem Pramartino Aufstieg vor Pinerolo. „Es ist ein langer Tag mit einem harten Finale, ich habe dort oben zu sein und muss sicherstellen, dass ich gut klettern kann und habe keine Zeit zu verlieren.“

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Giro – Roger Kluge sorgt für ersten Sieg von IAM Cycling bei einer Grand Tour

DIE TATSACHE DES TAGES: IAM Cycling feierte heute seit der Gründung im Janaur 2013 den ersten Sieg bei einer Grand Tour. Roger Kluge sicherte sich den Sieg, nachdem er die Sprinter mehr als 500 Meter vor dem Ziel überrascht und sich in einer Rechtskurve entscheidend absetzen konnte.

DIE AUSSAGE: „Es ist ein Traum“, sagt der 30 Jahre alte deutsche Puncher, kurz bevor er auf das Podest steigen darf. „Ich wurde von so vielen Gefühlen animiert heute. Zu gewinnen, nachdem ich gestern das Ziel nur wenige Sekunden vor dem Kontrollschluss erreicht hatte und zwei Tage nach der Ankündigung, dass das Team per Ende der Saison aufgelöst wird, ist einfach aussergewöhnlich.“

DIE ERKLÄRUNG: Roger Kluge fiel im Ziel seinem Teamkollegen in die Arme, nachdem er die Etappe, mit mit einem Durchschnitt von 43,417 km/h absolviert wurde, gewonnen hatte. So bedankte er sich bei ihnen für die grosse Arbeit, dank der die Ausreisser rechtzeitig gestellt wurden. „Vegard Stake Laengen hat einen grossartigen Job gemacht, denn die sechs Spitzenfahrer waren im Finale drauf und dran, den Etappensieg unter sich auszumachen. Danach hatten wir versucht, Heinrich Haussler bestmöglich zu platzieren, aber leider konnten wir nicht beisammen bleiben. Bei der Flamme Rouge war ich vorne und ging hinter Pozzato an zweiter Stelle in die letzte Kurve. Ich zögerte nicht, ihm zu folgen, auch wenn es bis zum Ziel noch mehr als 500 Meter waren. Ich habe alles gegeben und ich bereue nichts. Es war ein komisches Gefühl als ich Pozzato überholen konnte und das Feld von hinten nur sehr langsam näher kam. Ich konnte mich bereits 50 Meter vor der Linie umdrehen und den Sieg so richtig geniessen.“

DIE BEGEISTERUNG: Heinrich Haussler freute sich enorm über den Sieg seines Freundes und Zimmerkollegen. „Es ist einfach nur pures Glück nach den bekannten Schwierigkeiten seit dem Beginn des Giro und der Ankündigung der Teamauflösung vor zwei Tagen. Roger hat diesen Sieg verdient, denn er ist ein Vorbild für alle und stets bereit sich für die Mannschaft vollkommen aufzuopfern.“

DIE ZAHL: 51 – So viele Punkte gab es auf der heutigen 17. Etappe für IAM Cycling dank den Platzierungen von Roger Kluge und Heinrich Haussler, der 15. wurde. Die einzige Schweizer Mannschaft in der WorldTour kriegt morgen früh bei der Siegeszeremonie die Bonuspunkte für den Etappensieg.

DER LOHN: 11’286 Euro gab es heute für IAM Cycling für den Etappensieg von Roger Kluge (EUR 11’010) und den 15. Rang von Heinrich Haussler ( EUR 276).

DIE NÄCHSTE ETAPPE: Zwischen Muggio und Pinerolo liegen auf der 18. Etappe 240 km, wo Stefan Denifl seinen zweiten Platz im Bergpreisklassement verteidigen kann. Der Österreichische Profi liegt in dieser Wertung nur drei Punkte vor Darwin Atapuma und elf Punkte vor Giovanni Visconti.

Mathias Frank: «Ich konnte am Säntis sehr gut trainieren»

DER PROFI: In den letzten zwei Wochen haben insgesamt fünf Fahrer von IAM Cycling eine individuell bestimmte Anzahl Tage auf dem Säntis verbracht. Mathias Frank hat dabei total sieben Nächte auf dem Säntis (2’505 Meter über Meer) verbracht hat. «Ich konnte die letzten Tage sehr gut trainieren und wir hatten eine super Stimmung auf dem Säntis», erzählt der Luzerner Radprofi. «Nach der Tour de Romandie und der Geburt meines zweiten Kindes machte ich ein paar Tage Pause und danach habe ich wieder mit dem Aufbau begonnen.» Mathias Frank hat bei seinem Haus ein eigenes Zimmer gebaut, wo er die Höhe simulieren und so auch zu Hause bei der Familie ein Höhentraining absolvieren kann. «Bevor ich auf den Säntis gekommen bin, habe ich bereits zu Hause eine Woche im Höhenzimmer geschlafen. Nach sieben Nächten auf dem Säntis werde ich nun noch einmal eine Woche zu Hause absolvieren und habe dann insgesamt drei Wochen die Nacht in der Höhe verbracht. Zwar ist so die Erholungszeit etwas länger aber gerade auf dem Säntis konnten wir den Fokus sehr gut darauf legen und auch mentale Aspekte trainieren, da wir ja für uns alleine waren und nicht viel Ablenkung hatten. Formtechnisch fehlt im Moment noch ein kleines bisschen aber ich bin zuversichtlich, dass ich bis zur Tour de Suisse bereit bin.»

DIE BILANZ: «Trotz des sehr wechselhaften Wetters, kamen wir in den letzten zwei Wochen immer gut durch. Wir mussten nie bei Regen raus», erzählt Marcello Albasini, Trainer von IAM Cycling. «Es kam nur einmal vor, dass wir aufgrund des Wetters auf dem Säntis blieben und die Fahrer Einheiten auf der Rolle absolvierten. Dafür hatten wir besonders in den letzten drei Tagen grossartiges Wetter und konnten sehr gute Trainings absolvieren. Die Stimmung im Team ist auch sehr gut. Diesen Teamspirit konnten wir auf dem Säntis ebenfalls weiter stärken und so gab es immer wieder interessante Momente wie zum Beispiel das gemeinsame Kartenspielen.»

DIE CREW: Nebst Trainer Marcello Albasini waren auch Erju Zhang als Mechaniker und Mike Iavarone als Akupunkteur und Masseur auf dem Säntis im Einsatz. Der in der Schweiz wohnhafte Kalifornier Mike Iavarone arbeitet seine zweite Saison als Assistant bei IAM Cycling. «Wir hatten zwei interessante Wochen hier auf dem Säntis. Meine Arbeit bestand hauptsächlich daraus, mich um das Wohl der Rennfahrer zu kümmern», erklärt Iavarone. «So kümmerte ich mich nicht nur um die Verpflegung, die Einkäufe und die Wäsche, sondern sorgte ganz generell immer wieder für gute Stimmung innerhalb der Mannschaft. Denn ein guter Teamspirit ist sehr wichtig. Vor allem weil einige später dann auch an der Tour während einer längeren Zeit zusammen unterwegs sein werden. Nebst all dem war ich natürlich auch für die Massagen verantwortlich wir haben getestet, wie sich Akupunktur auf die Erholung der Rennfahrer auswirkt.»

DAS PROGRAMM: Auf dem Säntis waren vor allem Fahrer, die für einen Start bei der Tour de Suisse und Tour de France in Frage kommen. Diese beiden Rennen sind auch die nächsten grossen Höhepunkte von Rundfahrtenspezialist Mathias Frank. Als Wiedereinstieg in den Rennrhythmus wird er davor als nächstes aber noch bei der Luxemburg-Rundfahrt (1. bis 5. Juni) an den Start gehen, bevor dann die Tour de Suisse am 11. Juni mit dem Prolog in Baar lanciert wird.

Grosse Ambitionen in altehrwürdigem Gemäuer

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Drei Tage vor dem ersten Worldcup-Rennen der Olympia-Saison in Europa lud das MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM Medienschaffende aus aller Welt zur Team-Präsentation. Als Rahmen dafür diente der imposante Grafensaal der Burg Hohenzollern.

In der kurzlebigen Welt des Sports setzt das MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM einen klaren Gegenakzent: Der taiwanesische Fahrrad-Hersteller arbeitet im Mountainbike-Rennsport bereits seit 2004 mit der Nutzfahrzeug-Abteilung von Volkswagen zusammen. Auch Sram ist seit 12 Jahren mit von der Partie. Dazu kommen Teamfahrer wie Gunn-Rita Dahle Flesjå und José Hermida, die seit 2002 beziehungsweise 2004 Teil dieser Mannschaft ausmachen. Mit Thomas Litscher und Ondrej Cink hat Team-Manager Fabian Aust aber auch jüngere Fahrer verpflichtet, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Zu Beginn der Olympia-Saison ist von besonderem Interesse, welche Ziele sich die Athleten eines der stärksten Rennteams im Crosscountry-Sport für dieses Jahr gesetzt haben. Mit Ausnahme von Julian Schelb, der krankheitshalber passen musste, fanden sich am vergangenen Donnerstag alle Athleten und der Team-Manager auf der Burg Hohenzollern ein, um sich insgesamt 50 Medienschaffenden aus aller Welt vorzustellen und Auskunft über die Ziele und Schwerpunkte der kommenden Saison zu geben.
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Nur drei Tage vor den Worldcup-Rennen in Albstadt bot sich so den Journalisten auf der Zollernalb eine willkommene Gelegenheit, den Stars vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM auf den Zahn zu fühlen – und sie wenige Tage später im Renneinsatz zu sehen. Den Auftakt machte dabei Team-Manager Fabian Aust, der einräumte, dass das Rennteam in der Weltrangliste noch nicht wieder dort sei, wo er es sehen wolle. „Mit dem Marathon-Weltmeistertitel und dem 29. Laufsieg im Worldcup hat Gunn-Rita Dahle Flesjå im vergangenen Jahr Sportgeschichte geschrieben und ihre Extraklasse unter Beweis gestellt. Dazu kamen ein Worldcup-Podestplatz in der Lenzerheide und die WM-Bronzemedaille durch Ondrej Cink, der vor zwei Wochen zudem an den Europameisterschaften Bronze gewinnen konnte“, zog Fabian Aust eine erste Bilanz. „Das erklärte Ziel muss lauten, auch bei den Männern wieder regelmässig in die Top5 zu fahren und in der Mannschaftswertung ganz vorne mitzuspielen.“

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