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Von der Südlichen Weinstraße ins Saarland – Schlussetappe der Deutschland Tour beginnt in Annweiler am Trifels

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Am 25. August startet der Finalsonntag der Deutschland Tour in Annweiler am Trifels. Von der Stadt im Landkreis Südliche Weinstraße führt der Schlussabschnitt nach Saarbrücken. Damit steht fest, dass die Deutschland Tour in diesem Jahr vier Bundesländer besuchen wird. Von Bayern über Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geht es für die Radsport-Profis bis ins Saarland.

Den historischen Stadtkern in Annweiler am Trifels und die Landeshauptstadt Saarbrücken trennen nur 70 Kilometer Luftlinie. Doch für die Profis haben sich die Streckenplaner der Deutschland Tour größere Herausforderungen überlegt. Nach dem Abschied aus der zweitältesten Stadt der Pfalz verläuft die Strecke vom Pfälzerwald mit vielen Richtungswechseln und einem ständigen Auf und Ab bis in die saarländische Metropole. Die wunderbaren Landschaften bieten eine perfekte Bühne, um sich den Gesamtsieg der Deutschland Tour 2024 zu sichern.

Als Gastgeber am Sonntag der Deutschland Tour erwarten Annweiler am Trifels und der radsportbegeisterte Landkreis Südliche Weinstraße viele Gäste, die das Trifelsland für diesen Sport-Höhepunkt besuchen. Denn die Fans können sich am 25. August auf ein spannendes Finale im Stile der großen Radsport-Klassiker freuen.

Benjamin Seyfried, Stadtbürgermeister der Stadt Annweiler am Trifels, freut sich auf den Sommer: „Unsere Stadt Annweiler am Trifels haben im Mittelalter regelmäßig Könige und Kaiser besucht, der englische König Richard Löwenherz war hier untergebracht – in seinem Fall zwar nicht freiwillig, aber gewiss standesgemäß –, und auch den Rheinland-Pfalz-Tag hat Annweiler am Trifels schon ausgerichtet. Dass wir erstmals auch für die Deutschland Tour Gastgeber sind, freut unsere Stauferstadt sehr.“

Christian Burkhart, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels, sagt: „Das Trifelsland, wie wir das Annweilerer Umland mit Bezug zur früheren Reichsburg Trifels nennen, ist geprägt von sagenumwobenen Burgruinen, traumhaften Wanderwegen entlang bizarrer Bundsandstein-Formationen und gastfreundlicher Menschen. Wer das Mega-Event Deutschland Tour besucht, wird bei uns auch abseits der Rennstrecke vieles entdecken können.“

Dietmar Seefeldt, Landrat des Kreises Südliche Weinstraße, ergänzt: „Wir haben uns seitens des Landkreises Südliche Weinstraße dafür eingesetzt, dass die Deutschland Tour in unsere Region kommt – denn wir sind überzeugt, dass von großen Sportveranstaltungen positive Impulse für unseren Landkreis ausgehen. Sowohl für den Breiten- und Vereinssport als auch im touristischen Bereich und als unvergessliches Erlebnis für alle südpfälzischen Radsportfans und solche, die es werden wollen.“

Etappen der Deutschland Tour 2024:

• Prolog (Mittwoch, 21. August): Schweinfurt
• 1. Etappe (Donnerstag, 22. August): Schweinfurt – NN
• 2. Etappe (Freitag, 23. August): NN – Schwäbisch Gmünd
• 3. Etappe (Samstag, 24. August): Schwäbisch Gmünd – Villingen-Schwenningen
• 4. Etappe (Sonntag, 25. August): Annweiler am Trifels – Saarbrücken

Presse Deutschland Tour | Sandra Schmitz || presse@deutschland-tour.com

Deutschland Tour 2024 startet in Schweinfurt

Die diesjährige Deutschland Tour wird in Schweinfurt starten. Damit steht der Verlauf von Deutschlands wichtigstem Radrennen fest: von Unterfranken geht es für die Profis an fünf Renntagen in die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken.

Am 21. August findet in Schweinfurt der Prolog zum Auftakt der Rundfahrt statt. Ein kurzer Stadt-Parcours hat in den vergangenen beiden Jahren in den Startorten Weimar und St. Wendel für Begeisterung gesorgt. Und auch in Schweinfurt wird es spannend, wenn nur wenige Sekunden darüber entscheiden, wer zum ersten Mal das Führungstrikot der Deutschland Tour 2024 erhält. Am 22. August beginnt dann die 1. Etappe der Deutschland Tour 2024 in der nordbayerischen Stadt.

Sebastian Remelé, Oberbürgermeister von Schweinfurt, sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir dieses Sportereignis in unsere schöne Stadt holen konnten. Schweinfurt wird als Ort für den Startschuss der Deutschland Tour 2024 überregionale Aufmerksamkeit erlangen.“

Seit jeher spielt das Fahrrad in Schweinfurt eine besondere Rolle. Wichtige Schweinfurter Rad-Erfindungen wie der Freilauf prägen auch heute noch die Räder. Und auch in der Geschichte der Deutschland Tour war die Stadt am Main bereits Gastgeber – zuletzt 2006 als Zielort der 3. Etappe.

„Schweinfurt wird ein Eckpfeiler der Deutschland Tour 2024. Mit dem spannenden Prolog nimmt Schweinfurt als Startort eine besondere Rolle ein. Für die Besucher ist es einzigartig, jeden einzelnen Profi so hautnah zu erleben und beim Kampf um die wertvollen Sekunden dabei zu sein. Mit dem Auftakt in Unterfranken, dem Verlauf nach Baden-Württemberg und dem Finale im Saarland steht der rote Faden der Rundfahrt. Wir freuen uns auf die Rückkehr nach Bayern“, sagt Matthias Pietsch, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Etappen der Deutschland Tour 2024:

• Prolog (Mittwoch, 21. August): Schweinfurt
• 1. Etappe (Donnerstag, 22. August): Schweinfurt – NN
• 2. Etappe (Freitag, 23. August): NN – Schwäbisch Gmünd
• 3. Etappe (Samstag, 24. August): Schwäbisch Gmünd – Villingen-Schwenningen
• 4. Etappe (Sonntag, 25. August): NN – Saarbrücken

Presse Deutschland Tour | Sandra Schmitz | +49 160 973 89898 | presse@deutschland-tour.com

Finale der Deutschland Tour 2024 in Saarbrücken

Die Landeshauptstadt des Saarlandes ist Gastgeber für das Finale der Deutschland Tour 2024. Am 25. August wird in Saarbrücken über den Gesamtsieg von Deutschlands wichtigstem Radrennen entschieden. Bereits am Vormittag werden tausende Hobbyradsportler zur Cycling Tour erwartet, um die Deutschland Tour-Atmosphäre selbst zu erleben. Das perfekte Geschenk für alle Rennrad-Fans: Auf www.deutschland-tour.com sind die Startplätze ab sofort erhältlich.

Uwe Conradt, Oberbürgermeister von Saarbrücken, sagt: „Saarbrücken freut sich auf die Deutschland Tour! Einige große Radrennen haben die begeisterte Atmosphäre bei uns bereits erlebt. Für die Deutschland Tour ist es nach so vielen Jahren ein Comeback. Dass tausende Hobbyradfahrerinnen und Hobbyradfahrer kurz vor den Profis bereits die Strecken testen können, hat einen ganz besonderen Reiz. Ich bin mir sicher, es wird ein großer Sport-Sonntag für alle in Saarbrücken“

Reinhold Jost, saarländischer Minister für Inneres, Bauen und Sport, sagt: „Es ist kaum 100 Tage her, dass die Deutschland Tour wunderbare Bilder aus dem Saarland in die Welt getragen hat. Jetzt kommt das große Finale in unsere Landeshauptstadt. Neben dem enormen sportlichen Stellenwert des Profi-Rennens bringt der Schlusstag auch viele Menschen selbst auf das Rennrad. Diese attraktive Kombination wird viele Gäste anziehen, die sich die Deutschland Tour in Saarbrücken nicht entgehen lassen wollen.“

Mit Saarbrücken als Final-Gastgeber nimmt die Deutschland Tour 2024 Konturen an. Bereits bekannt ist, dass die 2. Etappe in Schwäbisch Gmünd zu Ende geht. Von hier startet auch die 3. Etappe am vorletzten Tag der Deutschland Tour. Das Teilstück wird komplett in Baden-Württemberg ausgefahren und führt ins Etappenziel nach Villingen-Schwenningen.

„Wir haben die große Radsport-Begeisterung im Saarland in sehr guter Erinnerung und freuen uns bereits jetzt, diese besondere Kulisse im kommenden Sommer erneut zu erleben. Das Finale in einer Landeshauptstadt – das hat Tradition bei der Deutschland Tour. Nach Stuttgart, Erfurt und Bremen trägt sich nun auch Saarbrücken in diese namhafte Liste ein“, sagt Matthias Pietsch, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Traditionell am Schlusstag der Deutschland Tour starten tausende Hobbyradsportler zu ihrem eigenen Rennen. Bevor die Profis für Spannung sorgen, gehören die Straßen am Morgen allen Fans, die bei der Cycling Tour selbst fahren. Nach einem flachen Kurs rund um Bremen in diesem Jahr, hält das Saarland im kommenden August einige Höhenmeter bereit. Bei zwei Strecken auf komplett gesperrten Straßen ist etwas zum Einstieg oder zum ambitionierten Fahren dabei: circa 60 oder mehr als 100 Kilometer, jeweils mit Start und Ziel in Saarbrücken, stehen zur Auswahl. Höhepunkt der Cycling Tour ist das Finale: auf der Zielgeraden der Profis werden auch die Hobbysportler mit großem Zuschauerjubel empfangen.

Pünktlich zu Weihnachten ist der Startplatz besonders günstig. Wer sich bis zum 8. Januar auf www.deutschland-tour.com anmeldet, nutzt den Frühbucher-Tarif.

Presse Deutschland Tour | Sandra Schmitz | presse@deutschland-tour.com

Deutschland Tour 2024 führt nach Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd wird Gastgeber der kommenden Deutschland Tour. Sowohl der Zieleinlauf der 2. Etappe als auch der Start der 3. Etappe werden in der baden-württembergischen Stadt ausgetragen. Mit Deutschlands wichtigstem Radrennen kommt großer Sport im Doppelpack in den Ostalbkreis und nach Schwäbisch Gmünd.

Am 23. August steht der Osten Baden-Württembergs ganz im Zeichen des Radsports. Die 2. Etappe führt die weltbesten Profis durch den Ostalbkreis nach Schwäbisch Gmünd. Es warten das für die Alb-typische wellige Terrain auf dem Weg in das Ziel in der ältesten Stauferstadt. In Schwäbisch Gmünd, am Fuße der Schwäbischen Alb und der Dreikaiserberge gelegen, können sich die Radsport-Fans wieder auf eine spannende Zielrunde freuen, bevor um den Tagessieg gefahren wird.

Richard Arnold, Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, sagt: „Die Deutschland Tour kommt nach Schwäbisch Gmünd! Wir freuen uns, ein Spitzensportevent mit weltweiter Strahlkraft bei uns zu begrüßen. Mit der Deutschland Tour verbinden wir die große Sportbegeisterung unserer Stadt mit einem Fest, das im Sommer die weltweit besten Radsportler und viele Gäste zu uns nach Schwäbisch Gmünd locken wird.“

Dr. Joachim Bläse, Landrat des Ostalbkreises, sagt: „Die Ostalb ist ein Paradies für alle Radfreunde. Abwechslungsreiche Naturlandschaften und sehenswerte Orte – Rad fahren macht bei uns einfach Spaß. Dass wir dieses Erlebnis nach unserem Jubiläumsjahr ´50 Jahre Ostalbkreis´ mit den Top-Profis teilen können und die Bilder aus unserer Region in die ganze Welt gehen, freut den gesamten Ostalbkreis enorm.“

Nachdem bereits Villingen-Schwenningen als Etappenort feststeht, ist der Rennverlauf am Deutschland Tour-Samstag klar. Am 24. August fahren die Profis von Schwäbisch Gmünd nach Villingen-Schwenningen.

„Der Kern der Deutschland Tour steht! Wir freuen uns auf Schwäbisch Gmünd und den Ostalbkreis als unsere Gastgeber. Somit werden wir den Großteil der 2. und die komplette 3. Etappe im Ländle verbringen. Hier treffen wir auf viele radsportbegeisterte Fans und ein Terrain, das eine spannende Streckenführung ermöglicht“, sagt Matthias Pietsch, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Villingen-Schwenningen wird Etappenort der Deutschland Tour 2024

Kaum ist die Deutschland Tour 2023 Geschichte laufen die Planungen für die kommende Ausgabe bereits auf Hochtouren. Mit Villingen-Schwenningen steht der erste Gastgeber der Rundfahrt 2024 fest – die Deutschland Tour kehrt zurück ins Ländle. Die Stadt im Südwesten Baden-Württembergs wird Zielort der 3. Etappe. Mit dem Finale am Samstagnachmittag hat sich die Doppelstadt einen besucherstarken Höhepunkt gesichert.

Noch steht die Bestätigung des UCI-Rennkalenders für die kommende Saison aus, aber die Radsport-Fans aus dem Schwarzwald sollten sich den 24. August 2024 vormerken. An diesem Samstag macht die Deutschland Tour Station in Villingen-Schwenningen. Im Herzen Baden-Württembergs gelegen, wird die Region erneut zum Radsport-Epizentrum und begrüßt die weltbesten Profis zum Zieleinlauf der 3. Etappe. Passend zur Doppelstadt wird die Zielrunde beide Stadtbezirke, sowohl Villingen als auch Schwenningen, einbinden. Die deutschen Topstars werden mit guten Erinnerungen nach VS, dem Tor zum Schwarzwald reisen, denn in direkter Nachbarschaft fand unter großem Besucherzuspruch die diesjährige Deutsche Meisterschaft statt.

„Bereits jetzt steht einer der Veranstaltungshöhepunkte des Sommers 2024 fest: die Deutschland Tour kommt Ende August in die Baden-Württemberg Stadt Villingen-Schwenningen! Dieses Spitzensportereignis wird die Bürgerinnen und Bürger aber auch unsere zahlreichen Gäste begeistern. Insbesondere freue ich mich, dass wir uns mitten in der Ferienzeit als wunderschöne Sportstadt, umgeben von einer einzigartigen Natur, präsentieren können. Als Gesamtstadt macht uns sowohl die historische Villinger Innenstadt als auch die Kombination aus Tradition und Moderne Schwenningens aus“, sagt Jürgen Roth, Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen.

„Ich freue mich, dass wir fast ein Jahr vor der nächsten Deutschland Tour den ersten Etappenort vorstellen können. Mit Villingen-Schwenningen erwartet uns eine vielfältige und sportbegeisterte Gastgeberstadt. Dazu ist die Region landschaftlich sehr reizvoll und ideal zum Radfahren. Was für Radtouristen nach Spaß klingt, wird uns zu einer sportlich spannenden Streckenführung animieren. Schließlich kehren wir mit sehr guten Erinnerungen in den Schwarzwald zurück und wollen den zahlreichen Fans hier wieder großen Radsport bieten“, sagt Matthias Pietsch, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports

Deutschland Tour – 4. Etappe

Hannover – Bremen – 176 Km

1 DE KLEIJN Arvid NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 03:41:35
2 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
3 MAYRHOFER Marius GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:00

4 JEANNIERE Emilien FRA TOTALENERGIES 00:00
5 SELIG Rüdiger GER LOTTO DSTNY 00:00
6 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:00
7 ACKERMANN Pascal GER UAE TEAM EMIRATES 00:00

8 MOSCHETTI Matteo ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 00:00
9 BENNETT Sam IRL BORA – HANSGROHE 00:00
10 TESFAZION Natnael ERI LIDL-TREK 00:00
11 KIRSCH Alex LUX LIDL-TREK 00:00
12 ZABEL Rick GER ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
13 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:00
14 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:00
15 GONZÁLEZ RIVERA Abner PUR MOVISTAR TEAM 00:00

Endstand:


Foto HERBERT MOOS

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 17:01:18
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:11
3 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:13

4 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:13
5 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:17
6 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:18
7 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:20
8 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:21
9 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:22
10 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:23
11 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:23
12 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:27
13 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:28
14 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:28
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:29
16 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:30
17 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:31
18 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:32
19 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:34
20 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:35

Van Wilder und de Kleijn jubeln in Bremen, Organisatoren ziehen positives Fazit

Er übernahm das Rote Trikot auf der 1. Etappe nach Merzig und gab es bis zum Ende nicht mehr ab: Ilan Van Wilder (Soudal Quick-Step) hat die Deutschland Tour 2023 gewonnen. Auf dem finalen Teilstück über 175,6 Kilometer von Hannover nach Bremen ließ der Belgier nichts mehr anbrennen und rollte sicher im Feld über den Zielstrich der mit Tausenden Zuschauern gesäumten Konsul-Smidt-Straße. Den Tagessieg verbuchte Arvid de Kleijn (Tudor Pro Cycling) im Massensprint vor Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Marius Mayrhofer (Team dsm-firmenich).

Die deutschen KT-Teams nutzten mit Silas Köch, Jan-Marc Temmen (beide Saris Rouvy Sauerland), Tobias Nolde, Dominik Röber (beide P&S Benotti) und Vinzent Dorn (Bike Aid) den flachen Kurs der letzten Etappe, um sich noch einmal zu präsentieren. 27 Kilometer vor dem Ziel waren sie bis auf Nolde gestellt. Der hielt noch etwas länger durch, wurde dann bei der Einfahrt nach Bremen aber auch eingeholt. Zwischenzeitlich war das Feld auf der Windkante für ein paar Kilometer in zwei Teile gerissen, doch auch das hatte auf den Ausgang keine Auswirkungen.

„Es war eine schöne Rennwoche voller Emotionen. Man muss ein kompletter Fahrer sein, um hier gewinnen zu können“, sagte Gesamtsieger Van Wilder auf der Abschlusspressekonferenz, der obendrein auch als bester Jungprofi mit dem Weißen Trikot ausgezeichnet wurde. „Elf Sekunden Vorsprung sind nicht viel, also war es schon noch ein bisschen stressig. Ich war so glücklich, als ich die Drei-Kilometer-Marke passiert hatte. Dann war ich sicher. Meine Eltern waren die ganze Woche hier, gestern auch meine Freundin. Ich bin froh, dass ich diese tollen Momente mit ihnen teilen konnte.“ Auch an den anderen Wertungen änderte sich nichts mehr: Van Wilders Teamkollege Ethan Vernon gewann das Grüne Trikot, Harm Vanhoucke behauptete am letzten Tag das Blaue Bergtrikot.

Das Organisationsteam der Deutschland Tour zog bereits ein positives Gesamtfazit. „Fürs Wetter können wir nichts, alles andere haben wir ganz gut gemacht“, resümierte Matthias Pietsch, Geschäftsführer der veranstaltenden Gesellschaft zur Förderung des Radsports (GFR). „Wir haben klasse Radsport gesehen. Wir hatten ein tolles Feld, große Namen, junge Fahrer, ein starkes Podium. Und gestern und heute wahnsinnig viele Zuschauer. Das stimmt positiv für die Entwicklung des Radsports. Wenn wir sehen, wo wir herkommen mit dem Re-Start der Deutschland Tour 2018, dann sind wir zu 100 Prozent auf dem richtigen Weg.“

Auch Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter der Deutschland Tour, kam nicht umhin, den besonderen Zuschauerzuspruch zu loben. „Das war teilweise Tour-de-France-Feeling.“ Ihm war es aber auch wichtig, den größtenteils unfallfreien Ablauf des Rennens zu erwähnen. „Es ist alles supergut gelaufen. Wir hatten kaum Stürze, auch nicht, als es regnete. Das spricht für gut präparierte Straßen. Auch die Teams waren zufrieden und fühlten sich gut aufgehoben.“

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Rotes Trikot des Gesamtführenden – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)
• Grünes Trikot des Sprintbesten – Vernon, Ethan (Soudal Quick-Step)
• Blaues Trikot des besten Bergfahrers – Vanhoucke, Harm (Lotto Dstny)
• Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)

Danny Van Poppel feiert das erste Gesamtwertungspodium der Karriere bei der Deutschland Tour

Die Deutschland Tour wurde zum erwarteten Sekundenkrimi. Danny Van Poppel nutzte nach fünf Renntagen den letzten Bonussprint, um sich den 3. Platz in der Gesamtwertung zu sichern. Der Bruchteil einer Sekunde reichte für eine Premiere: erstmals in seiner Karriere beendet Van Poppel eine Rundfahrt auf dem GC-Podium.

Am letzten Wochenende zeigte Danny Van Poppel bereits in Hamburg die gute Form, mit der er zur Deutschland Tour reiste. Rang vier im Prolog und Top10-Platzierungen auf den ersten schweren Etappen wurden mit dem Sprint in Essen gekrönt. Nur knapp musste sich der 30-Jährige geschlagen geben.

Auch wenn der erhoffte Etappensieg dabei nicht heraussprang, machte Van Poppel einen Sprung in der Gesamtwertung und kam bis auf weniger als 3 Sekunden an das Podium heran. Der letzte Bonussprint der Rundfahrt wurde auf dem Zielkurs der Finaletappe in Bremen ausgetragen. Danny Van Poppel sicherte sich diesen Sprint und strich genau jene 3 Sekunden ein. Platz 3 bei der Deutschland Tour 2023!

Danny Van Poppel: „Heute war etwas Wind und das wollten wir ausnutzen. Leider hat es nicht geklappt und dann haben wir uns voll auf den Bonussprint konzentriert. Ich habe ihn gewonnen und damit den 3. Platz in der Gesamtwertung übernommen. Für mich ist das etwas ganz Besonderes, denn es ist mein erstes Podium in einer Gesamtwertung überhaupt. Ich bin kein Kletterer, deshalb bedeutet es mir und BORA – hansgrohe hier in Deutschland sehr viel. Unsere großen Ziele für die Deutschland Tour waren ein Etappensieg und das Podium der Gesamtwertung. Am Ende haben wir ein Ziel erreicht und gestern hätten wir fast die Etappe gewonnen. Ich denke, es war eine erfolgreiche Woche für uns.“

Deutschland Tour – 3. Etappe

Arnsberg – Essen – 174 Km

1 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 03:59:49
2 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:00
3 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:00
4 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
5 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:00

6 JEANNIERE Emilien FRA TOTALENERGIES 00:00
7 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:00
8 ZABEL Rick GER ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
9 PEDERSEN Mads DEN LIDL-TREK 00:00
10 BRAMBILLA Gianluca ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 00:00
11 PLUIMERS Rick NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:00
12 HAYTER Ethan GBR INEOS GRENADIERS 00:00
13 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
14 ACKERMANN Pascal GER UAE TEAM EMIRATES 00:00
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:00

Gesamt:

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 13:19:43
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:11
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:13
4 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:16

5 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:17
6 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:18
7 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:21
8 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:22
9 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:23
10 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:23
11 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:23
12 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:27
13 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:28
14 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:28
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:29
16 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:30
17 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:31
18 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:32
19 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:34
20 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:35

Überraschungssieger Mihkels gewinnt im Pott und feiert größten Sieg der Karriere

Essen, 26. August – So richtig auf dem Zettel hatte ihn niemand, doch am Ende war er schneller als alle anderen: Im Zielsprint auf der Huyssenallee in Essen war Madis Mihkels (Intermarché – Circus – Wanty) nach 173,8 Kilometern auf der 3. Etappe deutlich stärker als der Zweitplatzierte Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) und Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck) auf Rang 3. Der 20-Jährige zählt zu den jüngsten Siegern der Deutschland Tour.

„Ich war Außenseiter, aber ich habe wirklich daran geglaubt, dass es in diesem schweren Finale für mich reichen könnte“, sagte der estnische Tagessieger auf der Pressekonferenz. „Bei noch 300 Metern war der Bora-Sprintzug vor mir schon mit Vollspeed unterwegs. Und da habe ich gemerkt, dass ich noch viel mehr in den Beinen habe“, so Mihkels, der in seiner bisherigen Profi-Karriere lediglich einen Etappensieg bei der Estland-Rundfahrt aufweisen konnte. „Das ist bisher zweifellos mein größter Erfolg.“

Als Erfolg kann auch Ilan Van Wilder (Soudal Quick-Step) die Deutschland Tour schon jetzt verbuchen. Der Belgier hat keine Zeit auf seine ärgsten Konkurrenten verloren und das Rote Trikot des Gesamtführenden verteidigt. „Ich habe versucht, am Bonussprint noch ein paar Sekunden zu holen, aber das hat nicht geklappt. Trotzdem sieht es gut aus, aber ich möchte mich nicht zu früh freuen. Ich werde einfach nur versuchen, mich morgen aus allem herauszuhalten und sicher durchzukommen.“

Van Wilders Teamkollege Ethan Vernon hat sich als Tagesfünfter mit den entsprechenden Punkten dafür das Grüne Trikot zurückerobert, das er bereits an den ersten zwei Tagen getragen hatte. Harm Vanhoucke (Lotto Dstny) hat sein Bergtrikot einen weiteren Tag verteidigt, kann aber morgen noch von Florian Stork (Team dsm-firmenich) abgefangen werden.

Der hatte sich die erste Bergwertung kurz nach dem Start in Arnsberg gesichert. Nach mehreren erfolglosen Attacken bildete sich erst nach der Eule in Fröndenberg eine Gruppe. Zu Mattéo Vercher (TotalEnergies) gesellten sich Juri Hollmann (Movistar Team) und Frank van den Broek (Team dsm-firmenich). Mehr als drei Minuten bekamen die Ausreißer vom Feld aber nicht zugesprochen.

Kurz nach der zweiten Bergwertung am Sender Langenberg war das Trio gestellt. Dafür setzte sich wenig später 66 Kilometer vor dem Ziel ein neues Spitzenduo um Michael Gogl (Alpecin-Deceuninck) und Fabien Grellier (TotalEnergies) ab. Knapp 30 Kilometer später waren aber auch die beiden wieder eingefangen. An der nächsten Welle versuchte sich Anthony Turgis (TotalEnergies). Der schaffte es bis auf den Rundkurs, wurde aber zehn Kilometer vor dem Ende vom Feld geschluckt. Dann musste der Massensprint entscheiden.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Rotes Trikot des Gesamtführenden – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)
• Grünes Trikot des Sprintbesten – Vernon, Ethan (Soudal Quick-Step)
• Blaues Trikot des besten Bergfahrers – Vanhoucke, Harm (Lotto Dstny)
• Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vermaerke, Kevin (Team dsm-firmenich)

Deutschland Tour – 2. Etappe

Kassel – Winterberg – 201 Km


Alle Fotos von HERBERT MOOS

1 MÜHLBERGER Gregor AUT MOVISTAR TEAM 04:59:51
2 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:10
3 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:10
4 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:10
5 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:10
6 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:10
7 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:10
8 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10

9 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:10
10 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:10
11 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:10
12 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:10
13 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:10
14 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:10
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10
16 GONZÁLEZ RIVERA Abner PUR MOVISTAR TEAM 00:10
17 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:10
18 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:10
19 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:10
20 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:10
21 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:10
22 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:16
23 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:38

Gesamt:

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 09:19:54
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:11
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:13

4 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:18
5 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:19
6 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:22
7 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:22

8 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:23
9 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:24
10 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:24
11 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:27
12 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:27
13 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:28
14 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:28
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:29
16 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:30
17 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:31
18 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:32
19 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:34
20 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:35

Van Wilder verteidigt Gesamtführung bei Solosieg von Mühlberger in Winterberg

Erschöpft, aber glücklich feierte Gregor Mühlberger (Movistar Team) im Nieselregen von Winterberg auf der 3. Etappe der Deutschland Tour 2023 seinen dritten Saisonsieg. Zehn Sekunden dahinter musste Teamkollege Alex Aranburu bis zur Ziellinie Vollgas geben und um Platz zwei sprinten. Er setzte sich dabei vor Kevin Vermaerke (Team dsm-firmenich) durch. Der Gesamtführende Ilan Van Wilder (Soudal Quick-Step) erreichte als Fünfter das Ziel und verteidigte damit das Rote Trikot.

Mühlberger war sich erst kurz vor dem Zielstrich in Winterberg sicher, dass es zum Tagessieg reichen sollte. „An der 300-Meter-Marke habe ich gesehen, dass das Feld relativ weit zurück ist und es eigentlich kein Problem mehr sein sollte. Aber die 300 Meter waren endlos lang, mir kam das Laktat aus den Ohren heraus. Ich kann mich an kein Rennen erinnern, bei dem ich mal so tief gegangen bin“, sagte der 29-Jährige nach der Etappe.

Van Wilder, der seine Führung in der Gesamtwertung durch den Gewinn des Bonussprints ausbauen konnte und jetzt elf Sekunden vor Felix Großschartner (UAE Team Emirates) liegt, zeigte sich ebenfalls zufrieden und optimistisch, zumal er zusätzlich das Grüne Trikot des Punktbesten übernahm. „Es war schwer heute, weil es den ganzen Tag geregnet hat. Aber ich habe ein sehr starkes Team, dass es mir etwas leichter gemacht hat. Die schwersten Etappen liegen hinter uns, auch wenn es morgen nochmal gefährlich werden könnte.“

Nach etwa zehn Kilometern setzten sich Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland) und Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) ab und fuhren schnell mehr als acht Minuten Vorsprung heraus. 56 Kilometer vor dem Ziel konnte Borresch dem Tempo seines niederländischen Begleiters nicht mehr folgen. War es beim Start in Kassel noch trocken, mussten die Fahrer dort längst mit Regen klarkommen. Kurz vor dem Bonussprint in Altastenberg war es dann auch um Riesebeek geschehen. Am höchsten Punkt der Rundfahrt war die Hauptgruppe stark ausgedünnt, rund 30 Fahrer hatten noch die Chance auf den Sieg.

Kurz nach Altastenberg setzten sich Mühlberger und Florian Stork (Team dsm-firmenich) 16 Kilometer vor dem Ziel vom Rest des Feldes ab.

Zunächst wollte keiner folgen, wodurch sich das Duo bis zu 20 Sekunden Vorsprung herausfahren konnte. Während Stork allerdings drei Kilometer vor Winterberg die Beine schwer wurden, rettete sich Mühlberger ins Ziel.

• Rotes Trikot des Gesamtführenden – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)
• Grünes Trikot des Sprintbesten – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vernon, Ethan (Soudal Quick-Step)
• Blaues Trikot des besten Bergfahrers – Vanhoucke, Harm (Lotto Dstny)
• Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vermaerke, Kevin (Teamdsm-firmenich)

Deutschland Tour – 1. Etappe

Sankt Wendel – Merzig – 179 Km

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 04:17:39
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:00
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:00
4 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:03
5 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:03
6 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:03
7 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:10
8 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:10

9 ARNDT Nikias GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:10
10 KIRSCH Alex LUX LIDL-TREK 00:10
11 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10
12 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:10
13 PLUIMERS Rick NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:10
14 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:10
15 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:10
16 BRAMBILLA Gianluca ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 00:10
17 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10
18 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:10
19 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10

20 TURGIS Anthony FRA TOTALENERGIES 00:10

Gesamt:

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 04:19:56
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:09
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:10
4 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:16
5 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:19
6 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:19

7 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
8 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:21
9 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:21
10 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:21
11 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:21
12 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:22
13 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:22
14 KIRSCH Alex LUX LIDL-TREK 00:22
15 ARNDT Nikias GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:22

Van Wilder feiert ersten Profisieg und gewinnt 1. Etappe der Deutschland Tour

Merzig, 24. August – Mit dem ersten Sieg seiner Karriere hat Ilan Van Wilder (Soudal Quick-Step) bei der Deutschland Tour das Rote Trikot übernommen. Der Belgier gewann die 1. Etappe über 179 Kilometer in Merzig im Sprint einer Dreiergruppe vor Felix Großschartner (UAE Team Emirates) und Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) und löste damit in der Gesamtwertung seinen Teamkollegen Ethan Vernon ab, der tags zuvor den Prolog gewonnen hatte.

Van Wilder führt die Gesamtwertung nun mit neun Sekunden vor Großschartner und zehn vor Sivakov an. Der 23-Jährige bekommt damit auch das Trikot des besten Nachwuchsprofis, das stellvertretend aber Kevin Vermaerke (dsm – firmenich) tragen wird. Der US-Amerikaner kommt als drittbester Jungprofi dafür infrage, weil Vernon, der noch vor ihm im Ranking liegt, das Grüne Trikot des Punktbesten verteidigen konnte. Das erstmals vergebene Blaue Trikot für den Führenden in der Bergwertung sicherte sich Harm Vanhoucke (Lotto Dstny).

„Ich bin sehr stolz auf dieses Ergebnis“, sagte Van Wilder auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. „Als wir in der Gruppe waren, sind wir einfach Vollgas gefahren. Keiner hat gezögert oder Führungen ausgelassen. Erst 500 Meter vor dem Ziel gingen die Spielchen los, aber da hatten wir es schon in der Tasche. Ich wusste, dass ich einen guten Sprint fahren kann, ich hatte viel Selbstbewusstsein.“

Bester Deutscher in der Gesamtwertung ist weiterhin Nils Politt (Bora – hansgrohe). Der Kölner kam gemeinsam mit dem Hauptfeld zehn Sekunden nach Van Wilder ins Ziel und ist sechster der Gesamtwertung.

Nach dem Start in Kassel bestimmte eine Ausreißergruppe um die fünf deutschen Kontinental-Fahrer Vincent John (Rad-Net Osswald), Albert Gathemann (P&S Benotti), Jasper Levi Pahlke, Oliver Mattheis (beide Bike Aid) und Silas Köch (Saris Rouvy Sauerland) sowie den Belgier Vanhoucke den Großteil des Tages, nachdem sie sich nach wenigen Kilometern abgesetzt hatte. Mehr als fünfeinhalb Minuten Vorsprung arbeitete sich das Sextett heraus.

Im hügeligen Mittelteil der Etappe fiel die Gruppe zunächst auseinander, 38 Kilometer vor dem Ziel wurde Vanhoucke als Letzter gestellt. Die Bergwertung hatte der Belgier zu diesem Zeitpunkt bereits sicher. Daraufhin verflachte das Tempo zunächst, bis es in Merzig auf die beiden Schlussrunden ging. Einer der Mitfavoriten, Mads Pedersen (Lidl-Trek), war zu diesem Zeitpunkt bereits abgehangen.

Bei der ersten Überquerung des Ellerbergs wurde das Feld zwar stark verkleinert, eine Entscheidung fiel jedoch noch nicht. Auf der zweiten Runde attackierte dann Sivakov. Erst schloss Van Wilder zu ihm auf, dann auch Großschartner. Dahinter bildete sich ein weiteres Trio um Vermaerke, den Vorjahreszweiten Pello Bilbao (Bahrain Victorious) und Dylan Teuns (Israel – PremierTech), die sich zwar bis ins Ziel vor dem Hauptfeld halten konnten, die Spitze aber nicht mehr erreichten.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Rotes Trikot des Gesamtführenden – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)
• Grünes Trikot des Sprintbesten – Vernon, Ethan (Soudal Quick-Step)
• Blaues Trikot des besten Bergfahrers – Vanhoucke, Harm (Lotto Dstny)
• Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vermaerke, Kevin (Team dsm – firmenich)

Deutschland Tour – Prolog: Sankt Wendel – Sankt Wendel – ITT – 2,30 Km


Plomi Foto

1 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:02:23
2 PEDERSEN Mads DEN LIDL-TREK 00:01
3 ZIJLAARD Maikel NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:03
4 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:03
5 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:03
6 STEIMLE Jannik GER SOUDAL QUICK-STEP 00:04

7 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:05
8 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:05
9 BENNETT Sam IRL BORA – HANSGROHE 00:05
10 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:06

11 SCOTT Cameron AUS BAHRAIN VICTORIOUS 00:06
12 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:06
13 KIRSCH Alex LUX LIDL-TREK 00:06
14 ARNDT Nikias GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:06
15 SCHWARZMANN Michael GER LOTTO DSTNY 00:06

16 PLUIMERS Rick NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:06
17 SCHMID Mauro SUI SOUDAL QUICK-STEP 00:06
18 SCHACHMANN Maximilian GER BORA – HANSGROHE 00:06
19 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:07
20 EDDY Patrick AUS TEAM DSM-FIRMENICH 00:07
21 PETIT Adrien FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:07
22 DE KLEIJN Arvid NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:07
23 HEMING Miká GER TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:07
24 MOSCHETTI Matteo ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 00:07
25 JEANNIERE Emilien FRA TOTALENERGIES 00:07
26 ACKERMANN Pascal GER UAE TEAM EMIRATES 00:08
27 GAMPER Patrick AUT BORA – HANSGROHE 00:08
28 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:08
29 RESELL Erik Nordsaeter NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:08
30 TURGIS Anthony FRA TOTALENERGIES 00:08


Ethan Vernon und Plomi

St. Wendel, 23. August – Der Brite Ethan Vernon (Soudal – Quick-Step) hat den Auftakt der Deutschland Tour 2023 in St. Wendel gewonnen. Den Prolog über 2,3 Kilometer absolvierte der 22-Jährige mit der Siegerzeit von 2:23,57 Minuten – ein Schnitt von 57,9 km/h. Zweiter wurde Mads Pedersen (Lidl-Trek) mit anderthalb Sekunden Rückstand, Platz 3 ging an den Niederländer Maikel Zijlaard (Tudor), knapp drei Sekunden hinter dem Sieger.

Vernon sammelte mit seinem Sieg alle drei zu vergebenen Trikots des Tages ein. Der Allrounder ist Erster der Gesamtwertung und trägt damit morgen das Rote Trikot. Als bestem Jungprofi gehört ihm ebenfalls Weiß, das zunächst der 24-Jährige Zijlaard stellvertretend übernehmen wird. Grün für den Punktbesten geht stellvertretend an Pedersen. Das Bergtrikot wurde noch nicht vergeben. Als bester Deutscher fuhr Nils Politt (Bora – hansgrohe) auf Platz 5, einen Rang vor Jannik Steimle (Soudal – Quick-Step). Beide trennten nur Zehntel-Sekunden vom Podium. 43 Fahrer kamen mit weniger als zehn Sekunden Rückstand ins Ziel.

Für Vernon war es hingegen der fünfte Sieg der Saison. „In der letzten Kurve hat mein Sportdirektor gesagt, dass ich eine gute Zeit habe“, erinnerte sich der Tagessieger auf der Pressekonferenz zurück an die letzten Sekunden des Rennens. „Aber Mads kam nur eine Minute nach mir, also wollte ich mich nicht zu früh freuen. Er war in den letzten paar Wochen sehr stark – bei der WM, in Dänemark und auch in Hamburg. Aber ich habe auf der Bahn über diese Distanz sehr viel trainiert, also war mir recht klar, wozu ich fähig bin.“

Der mehrfache Bahn-Weltmeister Theo Reinhardt (Rad-Net Osswald) eröffnete die Deutschland Tour 2023 bei strahlendem Sonnenschein als erster Fahrer auf der Startrampe. Mit 2:34,16 Minuten setzte er einen ersten Wert, der aber schnell getoppt werden sollte. Unter anderem von Marco Haller (Bora – hansgrohe), der mit rund fünf Sekunden weniger lange Zeit im Hot Seat verweilte. Abgelöst wurde er von seinem Teamkollegen Sam Bennett, der lediglich zwei Zehntel schneller war. Als Danny van Poppel die Bestzeit nochmal um zwei Sekunden drückte, war das zwischenzeitliche Bora-Triple perfekt.

Es waren bereits die letzten 15 Fahrer unterwegs, als Zijlaard überraschend die neue Bestzeit übernahm. Doch der konnte es sich nicht mehr auf dem heißen Stuhl bequem machen, denn Vernon verdrängte ihn schnell wieder.