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Bremen ist Gastgeber des großen Finales der Deutschland Tour 2023

Am 27. August erwartet die Fans ein besonders spannender Abschluss der fünftägigen Rundfahrt: Die Bremer Überseestadt wird zur Kulisse eines Sprint Royal der weltbesten Radsportler. Bevor die Profis um den Gesamtsieg der Deutschland Tour fahren, sind bereits tausende Hobbysportler*innen in und um Bremen auf ihren Rennrädern unterwegs.

Erstmals kommt die neue Deutschland Tour in die Freie Hansestadt Bremen. Damit hat Deutschlands wichtigstes Radrennen bereits 11 der 16 Bundesländer seit seiner Neuauflage besucht. In Bremen trifft die Deutschland Tour auf eine fahrradbegeisterte Region. Die Hansestadt ist die fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands: tagtäglich sind hier doppelt so viele Fahrräder wie Autos unterwegs und Bremen gilt als deutscher Geburtsort der Fahrradstraße. So wird die Deutschland Tour mit ihrem vielfältigen Mitmachprogramm am 27. August Teil der Bremer Radkampagne: Bike It!

Sprintfinale in der Überseestadt
Der Zielbereich der Deutschland Tour ist in der Bremer Überseestadt geplant. Aus der Mittelweser-Region kommend, erreichen die Profis das Stadtgebiet über die Carl-Carstens-Brücke und passieren kurz vor dem Ziel das Weserstadion und die Bremer Altstadt. Zur Deutschland Tour-Tradition zählt, dass die Zuschauenden das Spektakel gleich mehrfach genießen können: Eine Zielrunde führt die Profis dreimal durch die Bremer Kulisse. Es ist die Vorbereitung für den krönenden Abschluss der Deutschland Tour 2023, denn die lange Zielgerade von 750 Metern ist wie gemacht für einen Sprint Royal.

Deutschland Tour Ride – Rennen für Hobbysportler*innen in Bremen

Bevor am Sonntagnachmittag das Profirennen für Spannung sorgt, gehören die Straßen morgens ganz den Hobbysportler*innen. Beim Deutschland Tour Ride können alle Rennradfans ihr eigenes Rennen fahren. Auf zwei gesperrten Strecken über 55 Kilometer und 110 Kilometer erleben sie die Hansestadt und die Region rund um die Weser.
Das flache Streckenprofil bietet Renn-Debütanten und ambitionierten Radsportler*innen ein einzigartiges Erlebnis.
Es werden 3.000 Teilnehmende erwartet, die als Höhepunkt ihres Rennens durch das Ziel der Profis fahren.
Ab sofort ist die Anmeldung für die begehrten Startplätze auf ride.deutschland-tour.com geöffnet.

Essen ist Etappenort der Deutschland Tour 2023

Die Deutschland Tour kommt in das Ruhrgebiet. Essen ist Gastgeber für die Zielankunft der 3. Etappe von Deutschlands wichtigstem Radrennen. Am 26. August fällt in der Ruhrmetropole eine Vorentscheidung für den Gesamtsieg der Deutschland Tour 2023.

Erstmals seit ihrer Neuauflage führt die Deutschland Tour durch das Ruhrgebiet. Zuletzt machte das Radrennen in den 50er und 70er Jahren Station in Essen. Die fünftägige Rundfahrt beginnt in diesem Jahr im Saarland, wo der Prolog (St. Wendel) und die komplette 1. Etappe (St. Wendel – Merzig) ausgetragen werden. Mit dem Finale der 3. Etappe in Essen nimmt der Streckenverlauf der Deutschland Tour 2023 Form an.

Die Radsport-Fans im Ruhrgebiet können sich am 26. August auf einen ereignisreichen Deutschland Tour-Samstag freuen. Am vorletzten Tag der Rundfahrt bietet Essen die Kulisse für den prestigeträchtigen Tagessieg und eine Vorentscheidung im Kampf um das Rote Trikot des Gesamtsiegers. Neben der Zielankunft der Elitefahrer als Höhepunkt des Tages wird auch die Newcomer Tour in Essen ausgetragen. Das Nachwuchsrennen ist bereits gute Tradition und fördert ganz gezielt den weiblichen Radsport-Nachwuchs.

„Wir wollen mit der Deutschland Tour den Radsport ganz nah zu den Fans und in die Städte bringen. Dazu bietet Essen etwas Einzigartiges: 10 Millionen Deutsche wohnen in der Metropolregion. Ihnen bieten wir Spitzensport vor der Haustür und unzählige Aktionen zum Mitmachen. Wir freuen uns auf die Ruhrgebiets-Premiere“, sagt Matthias Pietsch, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports – dem Veranstalter der Deutschland Tour.

„Essen freut sich auf die Deutschland Tour! Es wird ein tolles Sportevent auf unseren Straßen, das schon jetzt ein guter Grund für einen Besuch in Essen ist. Ich freue mich, dass einen ganzen Tag lang der Fahrradsport im Mittelpunkt steht. Als Großstadt mitten im Ruhrgebiet bauen wir unsere Fahrradinfrastruktur kontinuierlich aus. Damit das Fahrrad auch im Alltag auf dem Siegertreppchen steht“, sagt Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen.

Die Deutschland Tour 2023 findet vom 23. bis zum 27. August an fünf Renntagen statt. In den kommenden Wochen werden die weiteren Etappenorte bekanntgegeben. Das Radrennen lockt jährlich mehr als 500.000 Besuchende an die Strecke und allein in Deutschland über 5 Millionen Zuschauende an die Bildschirme.

Zuschauen und Mitmachen ist das Motto von Deutschlands größtem Radsportfestival. Den ganzen Tag erwartet die Besuchenden in Essen die große Expo Tour mit Bühnenprogramm und Angebote zum entspannten Alltagsradfahren auf abgesperrten Straßen. Dazu wird die „kinder Joy of Moving mini tour“ bei kleinen und großen Kids zwischen zwei und zwölf Jahren für viel Spaß auf zwei Rädern sorgen. Sie können sich auf eine Fahrrad-Erlebniswelt, ein Laufradrennen auf der Zielgeraden und eine große Bike Parade freuen.

Deutschland Tour 2023 findet vom 23. bis 27. August statt

Der Weltverband UCI hat mit dem Radsport-Kalender für die kommende Saison auch den Status und den Termin der Deutschland Tour 2023 bekanntgegeben. Vom Mittwoch, den 23. August, bis zum Sonntag, 27. August, wird die Rundfahrt ausgetragen.

Deutschlands wichtigstes Radrennen wird auch im kommenden Jahr als fünftägiges Etappenrennen in der UCI ProSeries, dem Wettbewerb unterhalb der WorldTour, veranstaltet. Die diesjährige Austragung war ein großer Erfolg. Mehr als 500.000 Besuchende haben das spannende Profi-Rennen zwischen Weimar und Stuttgart verfolgt, über 5 Millionen Zuschauende haben deutschlandweit die Übertragungen per Stream und im TV gesehen. Das Rennen für Hobbysportler*innen am Finalsonntag war ausgebucht. Fast 6.000 Aktive, von den Kids der „kinder Joy of Moving mini tour“ bis zu den Teilnehmenden der Techniker Ride Tour, hat die Deutschland Tour bewegt.
„2023 wird auf dem Erfolg der Deutschland Tour 2022 aufbauen. Die Rundfahrt hat sich bei den besten Teams und Fahrern der Welt genauso etabliert, wie bei den Teilnehmenden der Jedermann Tour. Wir freuen uns, dass unser Traditionstermin Ende August bestätigt ist und wir nun die Details für die fünfte Austragung der neuen Deutschland Tour festlegen können“, sagt Matthias Pietsch, Geschäftsleiter bei der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Deutschland Tour 2022 – Etappe 4

Schiltach – Stuttgart – 188 Km


Alle Fotos von PLOMI

1 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 04:11:19
2 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
3 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
4 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 00:00
5 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:00
6 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
7 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
8 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
9 KNOX James GBR QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
10 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
11 PEDRERO Antonio ESP MOVISTAR TEAM 00:03
12 LEEMREIZE Gijs NED JUMBO – VISMA 00:18
13 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 00:24
14 BOILEAU Alan FRA B&B HOTELS – KTM 00:25
15 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 00:28

Endstand:

1 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 16:54:56
2 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:22
3 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:44
4 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:47
5 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:49
6 KNOX James GBR QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:58
7 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 00:58
8 PEDRERO Antonio ESP MOVISTAR TEAM 01:14
9 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOVISTAR TEAM 01:36
10 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 01:44
11 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 01:45
12 BOUCHARD Geoffrey FRA AG2R CITROEN TEAM 02:10
13 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 02:33
14 LEEMREIZE Gijs NED JUMBO – VISMA 02:50
15 BENNETT George NZL UAE TEAM EMIRATES 02:52
16 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 02:57
17 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 03:02
18 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 03:35
19 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 03:50
20 CHEVALIER Maxime FRA B&B HOTELS – KTM 04:01

Angriff von BORA – hansgrohe auf der Schlussetappe der Deutschland-Tour bleibt unbelohnt

Mit dem Start auf dem Hansgrohe Firmengelände wurde das Team heute gebührend auf die letzte Etappe der Deutschland-Tour entlassen. Eine extrem harte erste Rennphase mit unzähligen Attacken führte letztlich zu einer 12-Mann-Spitzengruppe, in der BORA – hansgrohe mit Nils Politt und Felix Großschartner vertreten war. Doch das Feld hielt die Ausreißer immer in Reichweite und auf den Schlussrunden in Stuttgart wurden die Ausreißer von einer ersten Gruppe der Favoriten eingeholt. Am Ende holte P. Bilbao den Tagessieg und Emanuel Buchmann erreichte als Bester des Teams den 13. Rang.

Von der Ziellinie
“Wir wollten heute noch einmal alles in die Waagschale werfen und sind von Beginn an ein offensives Rennen gefahren. In der Spitzengruppe haben die anderen Teams dann einfach gepokert und auf uns geschielt. Ich habe die Gruppe mit einer Attacke verkleinert, aber auch danach musste ich am meisten arbeiten, da jeder wusste, dass wir hier unbedingt noch etwas Zählbares rausholen wollen. Da hat dann am Ende einfach die Kraft gefehlt.” – Nils Politt

“Wir wollten uns bei den deutschen Radsporthöhepunkten Hamburg und Deutschland-Tour in guter Form zeigen. In Hamburg hat das wunderbar geklappt und da konnten wir vielleicht sogar etwas überraschen. In dieser Woche konnten wir leider nicht an diese Leistungen anknüpfen. Die Jungs haben gekämpft und alles versucht, das hat man heute noch einmal gesehen. Wir sind von Anfang an wirklich hohes Risiko gegangen und das wurde diesmal leider nicht belohnt. Wir hätten uns heute gerne mit einem Sieg verabschiedet, aber mehr war einfach nicht drin.” – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Deutschland Tour 2022 mit spektakulärem Finale in Stuttgart

Stuttgart, 28. August – Die 4. und letzte Etappe der Deutschland Tour 2022 hat noch einmal Vieles auf den Kopf gestellt. Unverändert blieben allerdings die vordersten Positionen im Gesamtklassement. Adam Yates (Ineos Grenadiers) hat durch seinen 5. Platz auf der 186,6 Kilometer langen Schlussetappe von Schiltach nach Stuttgart das Rote Trikot des Gesamtführenden in trockene Tücher gebracht. Auch der Tagessieg konnte den Gesamtzweiten Peio Bilbao (Bahrain Victorious) nicht weiter nach vorne bringen. Der Spanier kann sich jedoch mit dem Grünen Trikot des Punktbesten (27 Punkte) trösten, dass er dem Norweger Alexander Kristoff noch abnehmen konnte.

Bilbao sagte nach seinem Tagessieg: „Um die Gesamtwertung zu kämpfen, war schwer. Aber ich dachte, ich könnte heute um den Etappensieg kämpfen. Das hat funktioniert. Deswegen war es eine gute Woche für mich bei meinem ersten Rennen in Deutschland. Ich komme bestimmt wieder.“

Noch größer war die Freude bei Yates. „,Glücklich‘ ist nicht das Wort, dass ich nutzen würde. Der Sieg hier bedeutet mir wirklich sehr viel. Wir haben von Anfang an versucht, das Rennen zu kontrollieren. Aber es fühlte sich so an, als wollte heute jeder in die Spitzengruppe. Zwischenzeitlich wurde es dann mal eng, aber wir sind ruhig geblieben, nicht in Panik verfallen und haben am Ende gewonnen.“

Hinter Yates und Bilbao gab es jedoch Bewegung in der Gesamtwertung. Im letzten Moment schaffte es Ruben Almeida Guerreiro (EF Education – EasyPost) aufs Podest. Dabei halfen ihm die Bonussekunden, die er als Tageszweiter im Ziel sowie kurz zuvor am Bonussprint einfahren konnte. Den 4. Platz in der Gesamtwertung hat sich Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) durch einen Sprint auf Rang drei bei der Schlussetappe erkämpft. Obendrein gab es dafür das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers für den 24-Jährigen.

Zimmermann sagte: „Es ist das erste Mal bei den Profis, dass ich aus dem Feld heraus bei den echten Bergankünften mitfahren konnte. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und Selbstvertrauen. Für mich war es Neuland, auf die Gesamtwertung zu fahren. Das hat aber gut geklappt, vielleicht versuche ich es bald mal wieder.“

Verteidigen konnten hingegen Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus) sein Blaues Trikot des besten Bergfahrers. Der 22-Jährige holte am letzten Tag zwar keine weiteren Punkte, doch durch die Punktevergabe nach den ersten beiden Bergwertungen stand fest, dass der Thüringer nur noch das Ziel innerhalb der Karenzzeit erreichen musste. „Für mich war bisher die schönste Rundfahrt meiner Karriere. Wir wollten uns als Mannschaft präsentieren, wollten Akzente setzen. Das haben wir mit dem Bergtrikot gemacht und fahren jetzt zufrieden nach Hause.“

Die letzte Etappe der Deutschland Tour hatte früh Fahrt aufgenommen. Dafür sorgte eine große Gruppe, in der neben dem deutschen Meister Nils Politt (BORA – hansgrohe) auch starke Bergfahrer wie Romain Bardet (Team DSM), Alessandro Covi (UAE Team Emirates) oder Clément Berthet (AG2R Citöen Team) saßen. Letzterer hatte Yates zumindest zwischenzeitlich virtuell das Rote Trikot abgenommen.

Eine verkleinerte Spitzengruppe schaffte es bis nach Stuttgart auf den dreimal zu fahrenden Rundkurs. Doch Yates schickte Edelhelfer Filippo Ganna in die Spur, der die Lücke schnell verkleinerte und letztlich auch schloss. Sämtliche Versuche aller Anwärter, Yates oder Bilbao nochmal in Schwierigkeiten zu bringen, liefen jedoch ins Leere.

Deutschland Tour 2022 – Etappe 3

Freiburg – Schauinsland – 150 Km


Photos by Plomi

1 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 03:41:19
2 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:19
3 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:28
4 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:28
5 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:29
6 KNOX James GBR QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:31
7 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:33
8 HUYS Laurens BEL INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:34
9 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOVISTAR TEAM 00:35
10 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 00:36
11 PEDRERO Antonio ESP MOVISTAR TEAM 00:40
12 BOUCHARD Geoffrey FRA AG2R CITROEN TEAM 01:15
13 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 01:20
14 BENNETT George NZL UAE TEAM EMIRATES 01:36
15 BERTHET Clément FRA AG2R CITROEN TEAM 01:36
16 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 01:36
17 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 02:07
18 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 02:07

19 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 02:11
20 CHEVALIER Maxime FRA B&B HOTELS – KTM 02:11

Gesamt:

1 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 12:43:39
2 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:30
3 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:48
4 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:48
5 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:49
6 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:51
7 KNOX James GBR QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:56
8 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 00:56
9 HUYS Laurens BEL INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 01:02
10 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOVISTAR TEAM 01:06

BORA – hansgrohe nicht im Spitzenfeld bei Deutschland-Tour Königsetappe

Vom sonnigen Freiburg führte die dritte Etappe der Deutschland-Tour auf den Schauinsland, wo strömender Regen auf die Fahrer wartete. Direkt nach dem Start bildete sich eine 6-Mann-Spitzengruppe, die heute bis zu sieben Minuten Vorsprung herausfahren konnte. Dennoch ließen die Favoriten nichts anbrennen und am Ende wurde die Gruppe schnell eingeholt. BORA – hansgrohe führte das Feld in die entscheidende Schlussphase, doch weder Patrick Konrad noch Emanuel Buchmann konnte im Schlussanstieg mit den Besten mithalten. Beim Sieg von A. Yates erreichte Emu heute als Bester des Teams Rang 18.

Von der Ziellinie
“Eigentlich habe ich mich hier bisher ganz gut gefühlt auf den kürzeren Anstiegen, daher war ich für heute recht optimistisch. Aber im Schlussanstieg haben meine Beine schnell zugemacht und ich war relativ früh abgehängt. Da kann man nicht viel sagen, es hat einfach nicht gereicht, um weiter vorne mitzufahren.” – Emanuel Buchmann

“Das Ergebnis ist natürlich weit weg von dem, was wir uns vorgenommen hatten. Wir dachten eigentlich, dass wir mit Emu und Patrick zwei sehr gute Optionen haben. Am Ende hatten beide heute keine Chance. Bei Emu muss man natürlich sagen, dass er letzte Woche noch krank war. Aber das soll keine Ausrede sein, heute waren wir einfach nicht gut genug. Umso mehr wollen wir uns natürlich morgen noch einmal von einer besseren Seite zeigen und gebührend von der Deutschland-Tour verabschieden.” – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Schauinsland, 27. August
Zu keinem Zeitpunkt ließ Adam Yates (Ineos Grenadiers) Zweifel daran aufkommen, dass irgendein anderer als er die Königsetappe der Deutschland Tour hinauf zum Schauinsland gewinnen könnte. Während Mitfavoriten wie Romain Bardet (Team DSM), Bauke Mollema (Trek – Segafredo) oder auch die Bergspezialisten von BORA – hansgrohe an Boden verloren, setzte sich der 30-Jährige früh ab und fuhr die letzten acht Kilometer solo dem Sieg entgegen. Inklusive Bonussekunden fuhr sich der Brite auf der 3. Etappe so eine Führung von 30 Sekunden in der Gesamtwertung auf Pello Bilbao (Bahrain Victorious), der Tageszweiter wurde, heraus.
Auch hinter Yates wurde die Gesamtwertung ordentlich durcheinandergewirbelt. Bilbao ist neuer Zweiter. Mauri Vansevenant (Quick-Step Alpha Vinyl), der Etappendritter wurde, rangiert auf dieser Position nun auch im Kampf um das Rote Trikot. Ganz vorne ist der 23-jährige Belgier aber in der Nachwuchswertung, zeitgleich mit Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo). Eine Sekunde dahinter rangiert Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux), als bester deutscher Fahrer im Klassement.

Die anderen beiden Wertungstrikots bleiben bei ihren bisherigen Besitzern. Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) verteidigte das Grüne Trikot des Punktbesten. Das Blaue Trikot für die Bergwertung trägt weiterhin Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus). „Wir sind heute mit dem Ziel gestartet, möglichst viele Punkte an den ersten Bergwertungen zu holen. Es hat leider nicht für die Maximalpunktzahl gereicht, aber für ein kleines Polster. So ein Trikot auf den Schultern entfacht da immer noch eine kleine Flamme. Wir sind hier als Konti-Team nicht an den Start gegangen, um nur mitzufahren.“

Viel mehr als Mitfahren war für Simon Geschke (Nationalmannschaft) bei seinem Heimspiel nicht drin. „Aus sportlicher Sicht war es sehr durchschnittlich. Aber durchschnittlich reicht an so einem Tag auf diesem Level nicht. Meine Beine waren nicht so, wie sie hätten sein müssen. Man muss akzeptieren, dass es gerade etwas zäher läuft.“ Die Stimmung hingegen konnte der 36-Jährige genießen. „Es war hier am Schauinsland trotz des Wetters fast ein bisschen wie bei der Tour de France. Ich habe sehr oft meinen Namen gehört und war schon etwas aufgeregter als normalerweise.“

Direkt am Start in Freiburg hatte sich eine sechsköpfige Gruppe abgesetzt. Das Brüderpaar Michiel und Abram Stockman (beide Saris Rouvy Sauerland), Joshua Huppertz und Bergtrikot-Träger Jakob Geßner (beide Lotto – Kern Haus) waren bereits auf den vorangegangenen Etappen in Ausreißergruppen. Dazu gesellten sich Frederik Raßmann (Dauner – Akkon) und Harm Vanhoucke (Lotto Soudal). Mehr als sieben Minuten betrug ihr maximaler Vorsprung. Im Anstieg zur Luisenhöhe 15 Kilometer vor dem Ziel fiel die Spitzengruppe auseinander. Als BORA – hansgrohe dann mit Tempo in den Schauinsland fuhr, löste sich auch das Hauptfeld auf. Dann schlug die Stunde von Yates.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Das rote Trikot des Gesamtführenden – Adam Yates (Ineos Grenadiers)
• Das grüne Trikot des Sprintbesten – Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux)
• Das blaue Trikot des besten Bergfahrers – Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus)
• Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Mauri Vansevenant (Quick-Step Alpha Vinyl)

DIE SCHLUSSETAPPE MORGEN
ETAPPE 4, SCHILTACH – STUTTGART, 186,6km – START: 12:25 Uhr

Durch die relativ geringen Abstände nach der Schauinsland-Etappe wird der Kampf um das Gesamtklassement nun auf das letzte Teilstück von Schiltach nach Stuttgart vertagt. Verteilt auf 186,6 Kilometer müssen über 3000 Höhenmeter überwunden werden – mehr als auf jeder anderen Etappe der diesjährigen Rundfahrt. Drei finale Runden in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, auf der jeweils der Anstieg zum Herdweg gemeistert werden muss, werden die Entscheidung über die Nachfolge von Nils Politt (BORA – hansgrohe) als Champion der Deutschland Tour bringen.

Deutschland Tour 2022 – Etappe 2

Meiningen – Marburg – 200 Km


Photo by Plomi


Photo by HERBERT MOOS

1 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 04:57:37
2 SENECHAL Florian FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
3 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
4 VAN AVERMAET Greg BEL AG2R CITROEN TEAM 00:00
5 KANTER Max GER MOVISTAR TEAM 00:00
6 HOLMES Matthew GBR LOTTO SOUDAL 00:00
7 CALMEJANE Lilian FRA AG2R CITROEN TEAM 00:00
8 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 00:00
9 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 00:00
10 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
11 BAYER Tobias AUT ALPECIN – DECEUNINCK 00:00
12 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 00:00
13 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:00
14 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
15 BOILEAU Alan FRA B&B HOTELS – KTM 00:00

Gesamt:


Photo by HERBERT MOOS

1 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 09:02:27
2 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
3 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 00:00
4 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 00:02
5 VAN DIJKE Mick NED JUMBO – VISMA 00:05
6 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:06
7 SENECHAL Florian FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:06
8 FOSS Tobias S. NOR JUMBO – VISMA 00:06
9 BOVEN Lars NED JUMBO – VISMA 00:07
10 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:07
11 KANTER Max GER MOVISTAR TEAM 00:08
12 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:08
13 PEÁK Barnabás HUN INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:09
14 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:09
15 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 00:09
16 VAN AVERMAET Greg BEL AG2R CITROEN TEAM 00:10

Achter Platz für Patrick Konrad auf der zweiten Etappe der Deutschland-Tour


Photo by Plomi

Wie erwartet brachte die zweite Etappe der Deutschland-Tour heute erste Veränderungen in der Gesamtwertung. Nachdem eine frühe Fluchtgruppe relativ früh vor dem Finale eingeholt wurde, gingen schon rund 40 km vor dem Ziel einige der Favoriten in die Offensive. BORA – hansgrohe verpasste zwar diese erste Gruppe, reagierte aber schnell und konnte die Situation noch neutralisieren. Am Ende hatte man mit Patrick Konrad und Emanuel Buchmann zwei Fahrer in der entscheidenden Gruppe und Patrick erreichte das Ziel als Achter beim Sieg von A. Kristoff.

Von der Ziellinie
“Das Rennen war heute so hart wie erwartet, das Finale wurde aber vielleicht schon etwas früher eingeläutet, als wir dachten. Die 18-Mann-Gruppe haben wir mit etwas Pech verpasst, aber die Jungs sind dann sensationell gefahren, um die Situation wieder zu neutralisieren. Am Ende waren Emu und ich eigentlich in jeder gefährlichen Aktion vorne dabei. Weil die Gruppe am letzten Berg sehr klein war, bin ich nicht auf die Bonussekunden gefahren, sondern wollte alles auf den Etappensieg setzen. Leider ist dann kurz vor dem Ziel noch eine Gruppe mit Kristoff und Senechal zurückgekommen, das hat meine Pläne durchkreuzt. Aber ich habe mich gut gefühlt und bin optimistisch für morgen.” – Patrick Konrad

“Dass wir die größere Gruppe verpasst haben, hat uns natürlich in die Defensive gebracht. Wir konnten die Situation zwar schnell wieder unter Kontrolle bringen, allerdings haben wir dort viele Kräfte verbraucht. Mit unseren beiden Leuten für die Gesamtwertung waren wir am Ende aber immer gut dabei. Das stimmt uns in jedem Fall optimistisch für morgen.” – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Marburg, 26. August
Nach einem hektischen Kampf um die Gruppe des Tages beruhigte sich die 2. Etappe der Deutschland Tour für einige Kilometer. Es war die Ruhe vor dem Sturm, denn die letzten 40 Kilometer auf dem Weg von Meiningen nach Marburg hatten es in sich. EF Education – EasyPost hat den Anstieg zur Amöneburg für eine Tempoverschärfung genutzt und so das Feld geteilt. Am Ende aber war es fast wie immer: Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) stand ganz oben auf dem Sieger-Treppchen. Für den Norweger war es bereits der vierte Tagessieg bei einer Deutschland Tour. Seit der Neuauflage des Rennens in 2018 ist das ein Bestwert.
Kristoff, der mit seinem Sieg auch das Grüne Trikot des Punktbesten übernahm, freute sich über einen weiteren Erfolg in Deutschland. „Ich weiß nicht, warum mir deutsche Rennen entgegenkommen. Ich habe auch immer gute Resultate in Frankfurt. Vielleicht liegt es daran, dass die Anstiege nicht so lang sind. Oder an den Rundkursen. So wie die Champs-Élysées. Das bevorzuge ich, weil man als nicht-heimischer Fahrer die Chance hat, die Strecke kennenzulernen.“

Doch auch der Einsatz von EF Education – EasyPost, das auf den letzten Kilometern eine Hauptrolle spielte, sollte sich auszahlen. Kapitän Alberto Bettiol hatte in der Tageswertung zwar noch hinter Kristoff und dem zweitplatzierten Florian Sénéchal das Nachsehen, übernahm durch sechs Bonussekunden, die er sich im Ziel und fünf Kilometer zuvor beim Bonussprint gesichert hatte, das Rote Trikot des Gesamtführenden. Der bisherige Führende Filippo Ganna (INEOS Grenadiers) und Kristoff liegen zeitgleich dahinter.

Bettiol sagte nach dem Rennen: „Wir sind nicht hier, um die deutsche Landschaft zu bewundern. Wir sind hier, um Rennen zu gewinnen. Leider hat es heute nicht geklappt. Aber wir waren nah dran. Und wir haben das Ziel erreicht, ein paar Bonussekunden für mich zu holen. Ich glaube nicht, dass ich morgen gewinnen kann, deswegen ist es gut, ein paar Sekunden auf die besten Kletterer wie Adam Yates herausgefahren zu haben.“
Die Gruppe des Tages bildeten Jan Hugger (Lotto – Kern Haus), Byron Munton (Dauner – Akkon), Quentin Jauregui (B&B Hotels – KTM) und Abram Stockman (Saris Rouvy Sauerland). Das Quartett schaffte es zur Bergwertung in Amöneburg 42 Kilometer vor dem Ziel.
Bei der ersten Zieldurchfahrt in Marburg 17 Kilometer vor dem Ende setzte sich eine zehnköpfige Gruppe ab, die durch den Einsatz von EF Education – EasyPost aber wieder gestellt wurde. Den letzten Versuch, einen Massensprint zu verhindern, unternahm Tony Gallopin (Trek – Segafredo), doch der Franzose wurde auf der Zielgerade an der Elisabethkirche in Marburg vom heranjagenden Feld überspurtet.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Das rote Trikot des Gesamtführenden – Alberto Bettiol (EF Education – Easy Post)
• Das grüne Trikot des Sprintbesten – Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux)
• Das blaue Trikot des besten Bergfahrers – Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus)


Photo by HERBERT MOOS

• Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Mick van Dijke (Jumbo – Visma)

Deutschland Tour 2022 – Etappe 1

Weimar – Meiningen – 171 Km


Alle Fotos von Plomi

1 EWAN Caleb AUS LOTTO SOUDAL 04:01:54
2 MILAN Jonathan ITA BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
3 KANTER Max GER MOVISTAR TEAM 00:00
4 GROß Felix GER UAE TEAM EMIRATES 00:00
5 SENECHAL Florian FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
6 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
7 LECROQ Jérémy FRA B&B HOTELS – KTM 00:00
8 TEUTENBERG Tim Torn GER GERMAN NATIONAL TEAM 00:00
9 NAESEN Lawrence BEL AG2R CITROEN TEAM 00:00
10 MAYRHOFER Marius GER TEAM DSM 00:00
11 GALLOPIN Tony FRA TREK – SEGAFREDO 00:00
12 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
13 VAN DIJKE Mick NED JUMBO – VISMA 00:00
14 VAN TRICHT Stan BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
15 HEIDUK Kim Alexander GER INEOS GRENADIERS 00:00

Gesamt:

1 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 04:04:50
2 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 00:02
3 MILAN Jonathan ITA BAHRAIN VICTORIOUS 00:03
4 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:03
5 VAN DIJKE Mick NED JUMBO – VISMA 00:05
6 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:06
7 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:06
8 FOSS Tobias S. NOR JUMBO – VISMA 00:06
9 HEIDUK Kim Alexander GER INEOS GRENADIERS 00:06
10 BOVEN Lars NED JUMBO – VISMA 00:07
11 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:07
12 BALLERSTEDT Maurice GER ALPECIN – DECEUNINCK 00:07
13 MACIEJUK Filip POL BAHRAIN VICTORIOUS 00:08
14 GROß Felix GER UAE TEAM EMIRATES 00:08
15 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:08

Kein Spitzenplatz für BORA – hansgrohe im Massensprint auf der zweiten Etappe der Deutschland-Tour

Obwohl das Finale durchaus selektiv war, hatten heute die Sprinter wohl die beste Chance auf einen Etappensieg bei der Deutschland-Tour 2022. Eine 4-Mann Spitzengruppe setzte sich früh ab und drei Fahrer konnten sich bis ins Finale an der Spitze behaupten. Auf der Schlussrunde in Meiningen setzte auch BORA – hansgrohe Akzente, um vielleicht aus einer Spitzengruppe eine Chance auf den Etappensieg zu haben. Doch am Ende kämpften etwa 90 Fahrer im Sprint, den C. Ewan für sich entscheiden konnte.

Von der Ziellinie
“Ich bin den letzten Anstieg mit Auge gefahren und war eigentlich nie am Limit. Ein paar Sprinter konnten wir abhängen, aber einige waren noch dabei. Das Finale war dann sehr schnell und bei rund zwei Kilometer auch leicht bergab, bevor die Straße schmaler wurde. Es war entscheidend, dort vorne zu sein und ich habe an dieser Stelle leider das Rad von Nils verloren. Danach war das Rennen gelaufen.” – Marco Haller

“Wir haben heute eine 30% Chance gesehen, dass eine Gruppe am letzten Anstieg den Sprinter ein Schnippchen schlagen kann. Wir haben versucht, dort das Rennen schwer zu machen, allerdings hatten einige der Sprinter noch genügend Helfer übrig, daher hat das leider nicht geklappt. Im Sprint hatte Marco dann heute kein Glück, er hat früh eine Welle bekommen und war am Ende dann nicht mehr in der Position, um auf Ergebnis zu fahren. Aber uns war klar, dass unsere Chancen die nächsten Tage besser sind. Also von da her ist alles ok.” – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Etappensieg für Ewan, Ganna verteidigt Gesamtführung

Weimar, 25. August – Vielleicht war die 500 Meter lange Zielgerade in Meiningen etwas zu lang für Alexander Kristoff (Intermarche – Wanty – Gobert Materiaux). Der Norweger, der in die Favoritenrolle gerutscht war, nachdem Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) am letzten Anstieg abgehängt wurde, musste jedenfalls mit ansehen, wie neben Tagessieger Caleb Ewan (Lotto Soudal) auch noch der neue Träger des Weißen Trikots, Jonathan Milan (Bahrain Victorious), die beiden jungen Deutschen Max Kanter (Movistar) und Felix Groß (UAE Emirates) sowie der französische Meister Florian Senechal (Quick-Step Alpha Vinyl) an ihm vorbeizogen.
Etappensieger Ewan kannte einen anderen Grund dafür: „Abfallende Zielankünfte sind schwer zu timen. Aber mein Team hat mich in eine richtig gute Position gebracht. Es war ein sehr schöner Sieg nach den letzten durchschnittlichen Monaten. Aber mein Team hat nie den Glauben an mich verloren und nun konnte ich dafür etwas zurückzahlen.“

Unterdessen verteidigte Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) neben dem Grünen Trikot des Punktbesten auch das Rote Trikot des Gesamtführenden der Deutschland Tour. „Ich hätte nicht erwartet, dass wir das schaffen. Aber vor allem Egan (Bernal) hat hart dafür gearbeitet, dass wir in der Spitzenposition im Gesamtklassement bleiben.“ Nach dem letzten Anstieg ging Ganna sogar in die Offensive: „Als Nils Politt attackierte, dachte ich, warum sollte ich ihm nicht folgen. Dann habe ich noch ein bisschen mehr gemacht. Aber das war vielleicht nicht die beste Idee.“

Bis zum letzten Anstieg hatte eine zunächst vierköpfige Spitzengruppe die 171,7 Kilometer lange Etappe zwischen Weimar und Meiningen bestimmt. Roman Duckert (Dauner – Akkon), Jakob Geßner, Joshua Huppertz (beide Lotto – Kern Haus) und Michiel Stockman (Saris Rouvy Sauerland) bildeten die Ausreißergruppe des Tages. Maximal viereinhalb Minuten betrug ihr Vorsprung.

Während Huppertz bereits Mitte des Rennens zurückfiel, schaffte es das verbliebene Trio bis zum Bonussprint in Dreißigacker. Doch das Feld rückte unerbittlich näher und schluckte die Ausreißer in der folgenden Abfahrt. Für Geßner lohnte sich der Kraftakt trotzdem: der 22-Jährige Thüringer gewann alle drei Bergwertungen und trägt damit ab morgen das Blaue Trikot des besten Bergfahrers.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Das rote Trikot des Gesamtführenden – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers)
• Das grüne Trikot des Sprintbesten – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), getragen von Caleb Ewan (Lotto Soudal)
• Das blaue Trikot des besten Bergfahrers – Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus)
• Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Jonathan Milan (Bahrain Victorious)

Deutschland Tour 2022 – Prolog in Weimar 2,7km


Alle Fotos von PLOMI

1 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 00:02:56
2 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 00:02
3 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:03
4 VAN DIJKE Mick NED TEAM JUMBO-VISMA 00:05
5 LAMPAERT Yves BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:05
6 HEALY Ben IRL EF EDUCATION – EASYPOST 00:05
7 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:06
8 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:06
9 FOSS Tobias NOR TEAM JUMBO-VISMA 00:06
10 HEIDUK Kim GER INEOS GRENADIERS 00:06
11 BOVEN Lars NED TEAM JUMBO-VISMA 00:07
12 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:07
13 BALLERSTEDT Maurice GER ALPECIN-DECEUNINCK 00:07
14 MACIEJUK Filip POL BAHRAIN – VICTORIOUS 00:08
15 GROß Felix GER UAE TEAM EMIRATES 00:08
16 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:08
17 SKJELMOSE JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:08
18 MILAN Jonathan ITA BAHRAIN – VICTORIOUS 00:09
19 PEÁK Barnabas HUN INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:09
20 WELSFORD Sam AUS TEAM DSM 00:09

Titelverteidiger Nils Politt Dritter im Prolog der Deutschland-Tour

Die diesjährige Deutschland-Tour wurde heute mit einem nur 2,6 km langen Prolog in Weimar gestartet. Das kurze, aber durchaus unterhaltsame Spektakel brachte mehrere Führungswechsel. Für BORA – hansgrohe zeigte Patrick Konrad in 3 Minuten und 5 Sekunden die erste Topzeit, bevor Marco Haller diese um eine weitere Sekunde unterbieten konnte. Als letzter ging der Titelverteidiger und Deutsche Meister Nils Politt ins Rennen. Politt war einer von nur drei Fahrern, die die 3 Minuten Marke unterbieten konnten. Am Ende belegte er den sehr guten dritten Rang beim Sieg von F. Ganna.

Von der Ziellinie
“Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ich heute so weit vorne reinfahren kann. Von da her bin ich wirklich sehr zufrieden. Das Rennen ging total schnell vorbei und die Erschöpfung kommt erst so richtig nach der Zieldurchfahrt. Es gab zwei Wellen, die man richtig mit Kraft drücken musste, am Ende ging es leicht bergab ins Ziel, darum habe ich auf den ersten zwei Kilometern alles geben. Die Ausgangsposition ist jetzt gut und von da her hat das schon mal gepasst heute.” – Nils Politt

“Mit dem Auftakt können wir sehr zufrieden sein. Es war gar nicht so leicht, sich das Rennen richtig einzuteilen und ich denke ich weiß, wo Nils das Rennen heute verloren hat. Nach der Rechtskurve vor der kurzen Abfahrt kam er nicht schnell genug wieder auf Tempo. Aber die Leistung war Top und wir sind happy mit dem Ergebnis.” – Rolf Aldag, sportlicher Leiter

Weltmeister Ganna übernimmt durch Sieg im Prolog erstes Führungstrikot der Deutschland Tour

Weimar, 24. August 22 – Obwohl er – wie alle anderen auch – ohne Zeitfahrmaschine antreten musste, hat Weltmeister Filippo Ganna den 2,6 Kilometer langen Prolog der Deutschland Tour 2022 für sich entschieden. Der Italiener meisterte die sechs Kurven auf dem Altstadtkurs im Startort Weimar in 2:56,89 Minuten mit mehr als 53 km/h rund zwei Sekunden schneller als Bauke Mollema (Trek -Segafredo), der wiederum etwa eine Sekunde schneller war als Nils Politt (Bora – hansgrohe), der im Vorjahr die Gesamtwertung für sich entschieden hatte.
Der 26-jährige Ganna, der kürzlich bei den Europameisterschaften in München noch den beiden Schweizern Stefan Bissegger und Stefan Küng den Vortritt lassen musste, sagte: „Es war ein sehr intensives Rennen, an der Ziellinie war ich komplett leer. In der letzten Kurve habe ich ein bisschen mehr riskiert und bin Alles oder Nichts gefahren. Aber ich hatte Glück und bin durchgekommen. Ich wäre zwar lieber mit dem Zeitfahrrad gefahren, aber am Ende ist ja alles gut gegangen.“

Per Münstermann vom deutschen Kontinental-Team Saris Rouvy Sauerland setzte die erste Bestmarke mit 3:20,4 min, die allerdings nicht lange Bestand hatte. Länger durfte Henri Uhlig (Alpecin – Deceuninck) im Hot Seat verweilen, ehe Rio-Olympiasieger Greg Van Avermaet (AG2R Citröen) kam und ihn ablöste. Eine neue Bestmarke setzte kurz darauf Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), die wurde erst von seinem Teamkollegen Adam Yates geknackt. Danach übernahm Jumbo – Visma mit Mick van Dijke die Spitze und belohnte sich dafür mit dem Weißen Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Seine Bestzeit hielt allerdings nur wenige Sekunden. Denn dann kam Mollema, der mit 2:58,7 min die erste Zeit unter drei Minuten lieferte. Das schafften danach nur noch Sieger Ganna und Politt.
Auf Kurs Bestzeit war lange Zeit auch Olav Kooij (Jumbo – Visma). Doch der Niederländer stürzte im zweiten Teil der Strecke und musste alle Ambitionen auf den Tagessieg begraben. Trösten kann sich der 20-Jährige aber mit dem Bergtrikot, denn an der Zwischenzeitnahme, die gleichzeitig die erste Bergwertung darstellte, war er von allen 119 gestarteten Fahrern der Schnellste.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Das rote Trikot des Gesamtführenden – Filippo Ganna (Ineos-Grenadiers)
• Das grüne Trikots des Sprintbesten – Filippo Ganna (Ineos-Grenadiers), getragen von Bauke Mollema (Trek-Segafredo)
• Das blaue Trikot des besten Bergfahrers – Olav Kooij (Jumbo-Visma)
• Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Mick Van Dijke (Jumbo-Visma)

Deutschland Tour 2022 – Die Stimmen der Favoriten

Morgen beginnt die Deutschland Tour 2022. Fünf Renntage mit 710 Kilometern absolvieren die Profis zwischen dem Auftakt in Weimar und dem großen Finale am Sonntag in Stuttgart. Zu Deutschlands wichtigstem Radrennen treten 20 Mannschaften, darunter 14 Teams der UCI WorldTour, an. Im Kampf um Tagessiege und das begehrte Rote Trikot des Gesamtsiegers treffen Welt-, Europa- und Landesmeister auf Tour de France-Etappensieger und -Gewinner sowie deutsche Nachwuchsfahrer.

Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna (INEOS Grenadiers) erwartet einen Schlagabtausch im kurzen Prolog: „Es ist ein wirklich kurzer Prolog. Schade, dass wir nicht auf dem Zeitfahrrad, sondern nur auf dem Rennrad unterwegs sind. Dadurch können auch andere Fahrer, wie die Sprinter, starke Leistungen bringen. Sie haben wirklich eine Chance auf ein Top-Ergebnis. Mit dem Zeitfahr-Setup wäre ich im Vorteil – so werden wir sehen, was rauskommt. Natürlich werden wir unser Bestes geben. Insgesamt hoffen wir auf eine tolle Rundfahrt.“

Fabio Jakobsen (Quick-Step – Alpha Vinyl Team) schaut vor allem auf die ersten beiden Etappen, die profiliert sind, aber den Sprintern Chancen bieten. Der Etappensieger der Tour de France präsentiert sein neues Trikot des Straßen-Europameisters. „Ich freue mich sehr darauf, mit meinem neuen Trikot an der Deutschland Tour teilzunehmen. Ich bin zum ersten Mal dabei und gespannt, die vielen Fans und schönen Orte zu entdecken. Dass ich hier in Deutschland den Europameistertitel geholt habe, ist etwas ganz Besonderes für mich. Es ist einer meiner bisher größten Siege. Ich fühle mich geehrt, in diesem Trikot zu fahren, und mit dem Team werden wir wie immer alles geben und versuchen, ein paar gute Ergebnisse zu erzielen.“

Die Blicke der deutschen Fans richten sich vor allem auf BORA – hansgrohe. Das Team tritt beim Heimspiel mit dem Deutschen Meister und Titelverteidiger Nils Politt an: „Radrennen in der Heimat zu fahren, ist immer etwas Besonderes und mit dem Meistertrikot noch mehr. Nach den Rennen in München und Hamburg habe ich richtig Lust auf fünf Tage Deutschland Tour. Ich bin bereit! Die Vorbereitung hat gepasst und meine Form ist sehr gut. Ob es für mich zur Titelverteidigung reicht, werden wir sehen – die Strecke ist in jedem Fall viel schwerer. Aber als Team ist unser Ziel definitiv der Gesamtsieg.“

Als späte Ergänzung ist Emanuel Buchmann in das Team gerückt. Für den Ravensburger wird das Final-Wochenende in Baden-Württemberg mit der Bergankunft auf dem Schauinsland im Mittelpunkt stehen: „Der Infekt war ein herber Rückschlag. Trotzdem hoffe ich, mit meiner Vuelta-Form in die Deutschland Tour zu gehen. Meine Vorbereitung war grundsätzlich sehr gut und auch die letzten Tage im Training waren schon wieder besser. Deswegen peile ich definitiv eine gute Platzierung in der Gesamtwertung an. Vor allem, weil es zum ersten Mal eine Bergankunft gibt. Dass sich einige starke Kletterer angesagt haben, motiviert noch mehr!“

Einer der Favoriten auf die Gesamtwertung ist Romain Bardet (Team DSM), der seinen Fokus ebenfalls auf die erste Bergankunft der neuen Deutschland Tour legt: „Ich freue mich, nach 2018 zum zweiten Mal bei der Deutschland Tour dabei zu sein. Dieses Jahr wird die Strecke etwas anders sein als bei den letzten Ausgaben. Durch den Prolog wird das Klassement schon früh an Spannung gewinnen, aber die Entscheidung fällt erst bei der Bergankunft auf dem Schauinsland. Ich denke, das wird eine spannende Etappe. Als Team streben wir ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung an, aber auch Etappenerfolge in den Sprints.“

Für Egan Bernal (INEOS Grenadiers) sind die fünf Renntage der Deutschland Tour weitere Schritte zum Comeback. Der Tour de France-Gewinner von 2019 freut sich auf sein erstes Radrennen in Deutschland: „Es war unbeschreiblich, endlich wieder eine Nummer anzustecken und mit meinen Teamkollegen zusammen die Dänemark-Rundfahrt zu fahren. Ich fühlte mich wohl im Feld und freue mich jetzt auf die Deutschland Tour. Das Rennen bietet eine schöne Mischung aus Etappen. Das gibt mir wichtige Rennkilometer und Intensitäten mit viel Abwechslung. Es ist großartig, hier zu sein und mein Comeback fortzusetzen. Ich freue mich darauf, meine Form in den nächsten fünf Tagen zu testen.“

Simon Geschke wird als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft fünf Talente, wie den Deutschen U23-Meister Jannis Peter, anführen. Nicht nur aus diesem Grund sieht der Wahl-Freiburger in der Deutschland Tour ein weiteres Saison-Highlight: „Die Freiburg-Etappe ist natürlich ein sehr emotionaler Tag für mich. Das ist mein Heimrennen mit viel Support an der Strecke, das Profil kommt mir sehr entgegen und ich kenne den Kurs wahrscheinlich so gut, wie kein anderer im Peloton. Das ist der Tag, den ich im Blick habe. Jetzt muss nur noch die Form stimmen. Die wird nicht noch einmal so gut sein, wie bei der Tour de France und viel Erholung gab es danach auch nicht. Ich schaue, wie ich in die Deutschland Tour reinkomme und dann setzt der Freiburg-Tag bestimmt Extra-Körner frei.“

Angesprochen auf seine besondere Rolle in der Nationalmannschaft sagt der Routinier: „Das wird eine neue Erfahrung für mich. Klar kenne ich es von der EM und WM im Deutschland-Trikot zu fahren. Aber dieses Mal sind die Nachwuchsfahrer dabei, wir fahren das erste Mal zusammen im Team und gleich gegen ziemlich große Namen. Dazu das besondere Trikot, das die deutschen Fans sofort erkennen werden. Ich gehe davon aus, dass die Jungs topmotiviert in die Deutschland Tour gehen. Wir werden es uns schon so zurechtlegen, dass es eine gute Woche für uns wird.“

Deutschland Tour 2022:

24. August – Prolog: Weimar (2,6 km)
25. August – 1. Etappe: Weimar – Meiningen (171,7 km | 2.700 hm)
26. August – 2. Etappe: Meiningen – Marburg (200,7 km | 2.850 hm)
27. August – 3. Etappe: Freiburg – Schauinsland (148,9 km | 2.640 hm)
28. August – 4. Etappe: Schiltach – Stuttgart (186,6 km | 3.100 hm)

Eine Woche bis zum Start der Deutschland Tour

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Am 24. August startet die Deutschland Tour in Weimar. Zum Auftakt am kommenden Mittwoch wartet ein kurzes Einzelzeitfahren auf die 120 Profis. Nach dem Sekundenkrimi folgen vier Etappen bis zum großen Finale am 28. August in Stuttgart.
Prolog, selektive Zielrunde, Klassiker-Parcours und eine Bergankunft– der Weg zum Gesamtsieg der Deutschland Tour 2022 verlangt einen kompletten Rennfahrer. Ob Nils Politt seinen Titel verteidigen kann, wird sich auf den 710 Kilometern durch Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg zeigen. Die 20 Mannschaften, davon 14 Teams aus der UCI WorldTour, haben sich mit Sprintern, Klassikern- und Klassement-Fahrern auf das abwechslungsreiche Terrain eingestellt.

Live-Übertragung im TV
Wie in den Vorjahren ist auch in der kommenden Woche täglich ein mehrstündiges Live-Programm im TV und Live-Stream eingeplant. Am 24. August steigt der MDR um 17:15 Uhr in den Prolog ein. Die anschließenden vier Etappen werden abwechselnd von ARD und ZDF gezeigt. Am Donnerstag übernimmt das Erste ab 16:00 Uhr. Das ZDF beginnt am Freitag bereits um 15:40 Uhr mit der Übertragung der längsten Etappe der diesjährigen Rundfahrt. Die Bergankunft am Schauinsland können Fans am Samstag ab 16:00 Uhr live in der ARD verfolgen. Vom Finale in Stuttgart berichtet das ZDF am Sonntag ab 15:50 Uhr.

Die Bilder von Deutschlands wichtigstem Radrennen gehen in 190 Länder. Auf vier Kontinenten übertragen Sender das Rennen live im linearen TV sowie als Stream in digitalen Playern und Apps. Mit hohem Aufwand produziert die A.S.O. das Live-Signal von der Deutschland Tour. Die eingesetzte Technik garantiert ein TV-Erlebnis, wie bei der Tour de France – inklusive Hubschrauber sowie diversen mobilen und stationären Kameras.

Besuchen & Mitmachen
Wer den Besuch in den Etappenorten und an der Rennstrecke planen möchte, findet alle Renndetails im Roadbook auf www.deutschland-tour.com. Karten und Zeitpläne mit Durchfahrtszeiten geben einen Überblick, um die Profis bei der Wunschetappe zu erleben. Hinweise zu Verkehrseinschränkungen und Sperrungen sind für jede Etappe auf verkehr.deutschland-tour.com abrufbar.
Neben dem Besuch des Profi-Rennens werden viele Möglichkeiten zum Mitmachen angeboten. Vor allem die täglichen Zielorte bieten ein umfangreiches Programm. So können sich Alltagsradfahrer*innen für die „Techniker Ride Tour“ anmelden – eine Ausfahrt, um die Umgebung auf dem Fahrrad zu erkunden. Die „kinder Joy of Moving mini tour“ sorgt bei Kindern und Jugendlichen für Begeisterung mit der Bike Parade oder dem Laufradrennen auf den letzten Metern der Profistrecke. Die Anmeldung ist auf www.deutschland-tour.com möglich.

Top-Startliste verspricht spannende Deutschland Tour 2022

Zwei Wochen vor dem Start der Deutschland Tour haben die 20 Mannschaften ihre vorläufigen Starter gemeldet. Angeführt vom Titelverteidiger und Deutschen Meister Nils Politt tritt BORA – hansgrohe das Heimspiel gleich mit mehreren Siegkandidaten an. Auch Maximilian Schachmann, Gesamtdritter der Deutschland Tour 2018, und Lennard Kämna kommt das Streckenprofil in diesem Jahr entgegen.

Gleich zum Auftakt der Deutschland Tour am 24. August wird ein Trikot besonders auffallen: mit Filippo Ganna (INEOS Grenadiers) startet der Zeitfahr-Weltmeister zum Sekundenkampf im thüringischen Weimar. Dass er nach dem Prolog nicht kampflos aus dem Regenbogen-Dress in das Rote Trikot wechseln wird, zeigt der Blick auf die Konkurrenz. Mit nur 2,6 Kilometern Länge wird die Runde durch die Kulturstadt zu einer Angelegenheit der schnellen Fahrer. Auch Yves Lampaert (Quick-Step Alpha Vinyl Team), Gewinner des Auftaktzeitfahrens der diesjährigen Tour de France, Zeitfahr-Landesmeister wie Bauke Mollema (Trek – Segafredo) und die kraftvollen Sprinter werden alles geben.

Mit Tour-Etappensieger Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl Team), Caleb Ewan (Lotto Soudal), Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) und Olav Kooij (Jumbo-Visma) trifft die internationale Elite der endschnellen Fahrer auf die deutschen Sprinter um Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious), Rick Zabel (Israel – Premier Tech) und Max Kanter (Movistar Team). Alexander Kristoff (Intermaché – Wanty – Gobert Matériaux) wird seine Vorliebe für deutsche Rennen auch in diesem Jahr für einen Tagessieg nutzen wollen.

Viele Teams haben sich mit ihren Klassiker- und Klassementfahrern auf das abwechslungsreiche Profil der Deutschland Tour eingestellt. Romain Bardet (Team DSM), Pello Bilbao (Bahrain-Victorious), Jakob Fuglsang (Israel – Premier Tech), Rafal Majka (UAE Team Emirates) oder Ben Tulett (INEOS Grenadiers) gehören zu den Fahrern, die am Anstieg zum Schauinsland Kletterqualitäten auf Grand Tours-Niveau zeigen können. Doch Simon Geschke (Nationalmannschaft) möchten am Freiburger Hausberg seinen Heimvorteil ausnutzen. Klassikerspezialisten, wie Greg Van Avermaet (AG2R Citroën Team) oder Kasper Asgreen (Quick-Step Alpha Vinyl Team), bieten die vielen Höhenmeter vor allem am Schlusstag zahlreiche Möglichkeiten für ein offensives Rennen. Das kommt auch Hugo Houle (Israel – Premier Tech) entgegen. Mit ihm startet ein weiterer Etappensieger der diesjährigen Tour de France.

Deutsche Fans können sich auch auf die Tour de France-Teilnehmer Jonas Rutsch (EF Education – Easypost), Georg Zimmermann (Intermaché – Wanty – Gobert Matériaux) und Alexander Krieger (Alpecin-Deceuninck) sowie die Top-Fahrer der Rad-Bundesliga freuen. Mit 40 Fahrern stellen die deutschen Profis das größte Kontingent der Deutschland Tour. Die Liste der 120 Starter ist vorläufig. Alle Mannschaften können in den kommenden zwei Wochen Änderungen an ihrem Kader vornehmen. Die finale Startliste wird am 24. August bestätigt.

Die Deutschland Tour findet vom 24. bis zum 28. August statt und verläuft über 710,5 Kilometer. Nach dem Auftaktzeitfahren in Weimar führt die Rundfahrt nach Meiningen und am nächsten Tag weiter nach Marburg. Die Königsetappe startet am Samstag in Freiburg und endet mit der ersten Bergankunft der Deutschland Tour auf dem Schauinsland. Der Schlusstag führt von Schiltach im Schwarzwald durch die Region Stuttgart bis in die Landeshauptstadt Baden-Württembergs.

Ausgewählte Fahrer der Deutschland Tour 2022:

UCI WorldTeams

• AG2R Citroën Team: Greg Van Avermaet, Felix Gall
• Bahrain-Victorious: Phil Bauhaus, Pello Bilbao, Heinrich Haussler
• BORA – hansgrohe: Lennard Kämna, Nils Politt, Maximilian Schachmann
• EF Education – Easypost: Ruben Guerreiro, Jonas Rutsch
• INEOS Grenadiers: Filippo Ganna, Ben Tulett
• Intermaché – Wanty – Gobert Matériaux: Alexander Kristoff, Georg Zimmermann
• Israel – Premier Tech: Jakob Fuglsang, Hugo Houle, Rick Zabel
• Jumbo-Visma: Chris Harper, Olav Kooij
• Lotto Soudal: Caleb Ewan, Roger Kluge
• Movistar Team: Juri Hollmann, Max Kanter
• Quick-Step Alpha Vinyl Team: Kasper Asgreen, Fabio Jakobsen, Yves Lampaert
• Team DSM: Romain Bardet, Nico Denz
• Trek – Segafredo: Tony Gallopin, Bauke Mollema
• UAE Team Emirates: Fernando Gaviria, Rafal Majka

UCI ProTeams

• Alpecin-Deceuninck: Maurice Ballerstedt, Alexander Krieger
• B&B Hotels – KTM: Miguel Heidemann, Sebastian Schönberger

UCI Continental Teams

• Saris Rouvy Sauerland Team: Jon Knolle
• Team Dauner | Akkon: Jan-Marc Temmen
• Team Lotto – Kern Haus: Jan Hugger

Deutsche Nationalmannschaft Simon Geschke, Tom Lindner