Archiv für den Tag: 4. Juli 2021

Engadin Bike Giro 2021

3. Etappe über 60,0 Kilometer / 2.037 Höhenmeter
Start: Silvaplana / Ziel: Silvaplana

Adelheid Morath und Sascha Weber sind die souveränen Gesamtsieger des sechsten Engadin Bike Giro

Adelheid Morath (MOUNT7) und Sascha Weber (TREK VAUDE) sind die strahlenden Gesamtsieger beim Engadin Bike Giro 2021. Am dritten und letzten Tag des 3-Etappenrennens ließen beide Favoriten nichts mehr anbrennen und brachten ihrem jeweils dritten Etappensieg auch den souveränen Gesamtsieg in den Elite Klassen nach Hause.
Der dritte und finale Renntag beim Engadin Bike Giro war ein weiteres Highlight für die verbliebenen Bikerinnen und Biker, die um 9.10 Uhr morgens auf dem wunderschönen Dorfplatz in Silvaplana gestartet sind. Nach nächtlichem Regen zeigten sich pünktlich zum Start wieder die Sonnen und ein strahlend blauer Himmel. Grandiose Streckenabschnitte und eine malerische Kulisse ließen zumindest teilweise die Strapazen der vergangenen drei Tage vergessen.
Auch auf der dritten Etappe kontrollierte Sascha Weber von Beginn an seine Konkurrenz und selbst eine frühzeitige Attacke des Schweizer Radquermeisters aus dem Jahr 2019, Timon Rüegg vom Cross Team Legendre / VC Steinmaur, brachte ihn nicht aus dem Konzept. Im Verlauf der Etappe konnte Weber sich erneut deutlich vom Rest der Spitzenfahrer absetzen und steuerte am dritten Tag seinem dritten Etappensieg ungefährdet entgegen. Im Ziel am Silvaplaner See stand die Siegerzeit von 2:37:55 Stunden zu Buche. Mit einem Vorsprung von 1:49 Minuten lag Weber am Ende deutlich vor dem heute stark fahrenden Rüegg, der sich seinen ersten Podestplatz beim diesjährigen Engadin Bike Giro sicherte. Mit einem Rückstand von 4:44 Minuten auf Weber landete der Italiener Lorenzo Samparisi auf dem dritten Tagesrang.
In der Gesamtwertung siegte Weber nach 2019 zum zweiten Mal beim Engadin Bike Giro und hatte am Ende 14:23 Minuten Vorsprung auf den Gesamtzweiten Samparisi. Das Podium der Elite Herren komplettierte Samparisis Teamkollege Francesco Bonetto mit einer Hypothek von bereits 19:57 Minuten auf den siegreichen Weber.
Wie bei den Herren gab es auch bei den Elite Damen keine Überraschungen mehr auf der heutigen Schlussetappe. Die favorisierte Adelheid Morath hielt ihre stärksten Konkurrentinnen um den Gesamtsieg jederzeit auf Distanz und brachten einen erneuten Solosieg in 3:11:50 Stunden nach Hause. Die zweitplatzierte Italienerin Debora Piana (Team Cingolani) büßte am Schlusstag allerdings nur wenige Sekunden auf Morath ein und kam mit 31 Sekunden Rückstand auf den zweiten Tagesrang. Eine erneute starke Vorstellung von Janine Schneider (German Technology Racing Team) wurde mit einem erneuten Podestplatz im Ziel am Silvaplaner See belohnt. Damit blieb auch in der Gesamtwertung alles unverändert und Morath siegte mit 4:39 Minuten Vorsprung auf die Gesamtzweite Piana und 10:10 Minuten auf die Gesamtdritte Schneider.
Damit liegen drei begeisternde Mountainbiketage mit tollem Bikewetter hinter den verantwortlichen Organisatoren und den 300 gestarteten Bikerinnen und Bikern, die fantastische Eindrücke und Ausblicke aus dem Schweizer Oberengadin mit nach Hause nehmen dürfen.
Weitere Information zur Veranstaltung unter www.engadin-bike-giro.ch !
Vielen Dank und sportliche Grüße!
Engadin Bike Giro | Sauser Event GmbH
Kai Sauser

108. Tour de France – Etappe 9

Photo by HERBERT MOOS
Photo by HERBERT MOOS

Cluses – Tignes – 145 Km

1 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 04:26:43
2 CATTANEO Mattia ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 05:07
3 COLBRELLI Sonny ITA BAHRAIN VICTORIOUS 05:34
4 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 05:36
5 BONNAMOUR Franck FRA B&B HOTELS P/B KTM 06:02
6 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 06:02
7 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 06:34
8 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 06:34
9 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 06:34
10 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 06:34
11 QUINTANA Nairo COL TEAM ARKEA – SAMSIC 06:38
12 GUERREIRO Ruben POR EF EDUCATION – NIPPO 06:47
13 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 06:47
14 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 07:32
15 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 07:36
16 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 07:36
17 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 07:59
18 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 07:59
19 THOMAS Geraint GBR INEOS GRENADIERS 09:41
20 COSNEFROY Benoit FRA AG2R CITROEN TEAM 10:23

Gesamt:
1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 34:11:10
2 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 02:01
3 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 05:18
4 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 05:32
5 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 05:33
6 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 05:47
7 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 05:58
8 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 06:12
9 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 07:02
10 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 07:22
11 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 08:38
12 CATTANEO Mattia ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 11:38
13 PARET PEINTRE Aurélien FRA AG2R CITROEN TEAM 11:54
14 TEUNS Dylan BEL BAHRAIN VICTORIOUS 20:54
15 CHAVES Jhoan Esteban COL TEAM BIKEEXCHANGE 22:22

Kelderman nach erster Tourwoche in Schlagdistanz zum Podium

Nach dem epischen ersten Abschnitt in den Alpen gestern stand heute die zweite Alpenetappe von Cluses nach Tignes bei der Tour auf dem Programm der Fahrer und erneut wurde das Rennen bei strömenden Regen gestartet. Nach den extrem schnellen und anstrengenden letzten Tagen begann die Etappe heute etwas kontrollierter. Doch nach der ersten Bergwertung setzte sich erneut eine große Gruppe vom Feld ab. Für BORA – hansgrohe waren Patrick Konrad und Nils Politt in der Spitzengruppe, die aber wenige Kilometer später in mehrere Gruppen zerfiel. Konrad war am Col de Pré rund zwei Minuten hinter den ersten Fahrern, das Feld lag zu diesem Zeitpunkt mehr als acht Minuten hinter vier Spitzenreitern, wodurch B. O’Connor virtuell in Gelb war. Im Schlussanstieg nach Tignes erhöhte Team UAE das Tempo, während Nils Politt nun bei Wilco Kelderman war. Doch O’Connor war nicht mehr einzuholen und gewann am Ende nicht nur die Etappe, sondern ist nun auch Zweiter der Gesamtwertung. Im Kampf der Favoriten dahinter distanzierte T. Pogacar einmal mehr die Konkurrenz. Wilco Kelderman zeigte ebenfalls erneut eine sehr starke Leistung und konterte einige Attacken, während Patrick Konrad sich zurückfallen ließ, um ihn zu unterstützen. Am Ende erreichte Wilco das Ziel heute auf Rang 13 und geht als Siebenter der Gesamtwertung in den ersten Ruhetag der Tour de France.
Von der Ziellinie
„Es war wieder ein brutaler Tag heute. Zeitweise war es bergab so kalt, dass ich meine Hände nicht spüren konnte. Aber meine Beine waren gut. Ich war wirklich optimistisch vor dem Schlussanstieg, im Finale hatte ich dann aber ein paar Probleme. Ich denke, ich habe vielleicht etwas zu wenig gegessen, aber nach diesen harten Tagen unter diesen Bedingungen ist es sehr schwierig genug Energie zuzuführen. Generell bin ich mit der ersten Woche zufrieden. Ich bin immer noch in Schlagdistanz zum Podium und schaue optimistisch in die zweite Woche.“ – Wilco Kelderman

„Ich war heute vom ersten Anstieg an vorne und habe mich auf Alaphilippe konzentriert, da ich dachte, er wäre der Mann, den es zu schlagen gilt. Ich bin da viele Attacken mitgegangen und habe so schon in der ersten Stunde viel Energie verbraucht. Andere Fahrer sind da einfacher in die große Gruppe gekommen. Das war auch der Grund, weshalb ich am Col de Pré zu Beginn meinen eigenen Rhythmus fahren musste und nicht vorne dranbleiben konnte. Am Ende fühlte ich mich wieder besser und hätte noch um Rang drei fahren können, aber ich habe dann auf Wilco gewartet, denn er war isoliert und man weiß nie, was alles passieren kann. Da ist es immer gut, jemand zur Seite zu haben.“ – Patrick Konrad

„Das war eine unglaublich harte erste Tourwoche. Auch heute mussten die Fahrer von Beginn an leiden. Unsere Jungs haben einmal mehr einen super Job gemacht. Patrick und Nils waren vorne in der Gruppe, aber auch dahinter hatte Wilco sehr gute Unterstützung. Im Finale war Nils dann zuerst bei Wilco am Fuße des Schlussanstiegs, weiter oben hat Patrick auf ihn gewartet. Das hat wirklich super funktioniert. Wilco ist ebenfalls ein sehr starkes Rennen gefahren. Einige der Favoriten hatten am Schluss Probleme, er war dabei und hat nur auf dem letzten Kilometer ein paar Sekunden verloren. Wir können zufrieden sein, denn wir kämpfen immer noch um das Podium. Es war hart, diese erste Woche zu überleben und man darf nicht vergessen, dass Wilco am ersten Tag gestürzt ist. Wenn man das alles in Betracht zieht, sind wir in einer fast perfekten Position.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

The day of glory of Ben O’Connor

Ben O’Connor, 25, claimed his first win at the Tour de France in his first participation at the end of another rain soaked stage in the Alps. He got rid of his Colombian breakaway companions to become the 14th Australian stage winner for a total of 35 victories since Phil Anderson in 1982. The AG2R-Citroën rider virtually had the yellow jersey on the road but Tadej Pogacar responded to a late attack by Richard Carapaz to remain in the lead of the overall classification ahead of the first rest day.

An offensive race under the rain
175 riders took the start of stage 9 under the rain in Cluses at 13.10. Non-starters: Primoz Roglic (Jumbo-Visma) and Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix). Benoît Cosnefroy (AG2R-Citroën) was the first attacker at km 2. Harry Sweeny (Lotto-Soudal) was next at km 6, soon rejoined by Davide Ballerini (Deceuninck-Quick Step). They were overhauled at the top of côte de Domancy by Pierre Latour (TotalEnergies) who continued solo before being rejoined by Dan Martin (Israel-Start Up-Nation) at km 20. At km 24, another duo was formed at the front by Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) and Anthony Perez (Cofidis), soon reinforced by Sergio Higuita (EF) and Fabien Doubey (TotalEnergies). Six riders took the lead before the intermediate sprint at Praz-sur-Arly (km 32.7) where Colbrelli preceded Michael Matthews (BikeExchange), Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), Dylan Teuns (Bahrain Victorious), Stefan Küng (Groupama-FDJ) and Chris Juul-Jensen (BikeExchange). A front group of 43 riders was formed at km 35 with an advantage of 2’ over the yellow jersey peloton.

Quintana on the hunt for the polka dot jersey
Up to the col des Saisies, Nairo Quintana (Arkea-Samsic), Michael Woods (Israel SUN) and Omar Fraile (Astana) rode away. As they got brought back, Wout Poels (Bahrain Victorious) went solo 6km before the summit. Quintana caught up with him right on the line of 1st category KOM and continued solo in the downhill. A group of 5 leaders was formed before the ascent to col du Pré, the first hors-category climb of the 2021 Tour de France, with 75km to go: Quintana, Woods, Higuita, Ben O’Connor (AG2R-Citroën) and Lucas Hamilton (BikeExchange). Quintana rode away solo 2km before the summit. Higuita and O’Connor successively rejoined the new leader of the KOM classification. The leading trio made the difference at Cormet de Roselend (km 93.3) where O’Connor was virtually in the lead of the overall classification.

Pogacar still the strongest of the favourites
O’Connor couldn’t hold the pace of the two Colombians in the tricky downhill of Cormet de Roselend. He came across in the valley after Bourg-Saint-Maurice. Quintana went hungerflat with 22km to go, leaving Higuita and O’Connor riding for the stage victory while UAE Team Emirates upped the tempo to defend the yellow jersey. O’Connor went solo with 17.5km to go. In the last 10km, Ineos Grenadiers set the pace of the group in which Pogacar remained without any domestique. 4km before the end, Carapaz attacked but Pogacar responded and showed once again that he’s by far the strongest of the favourites. The Colombians suffered badly in the final climb and O’Connor won was a big gap (more than 5’) over Cattaneo and Colbrelli.
A.S.O.

Sibiu Cycling Tour Prolog

Sibiu 2,5km

01 Pascal Ackermann BORA-hansgrohe 03:18
02 Martin Laas BORA-hansgrohe + 03

03 Riccardo Stacchiotti Vini Zabú + 03
04 Matthew Walls BORA-hansgrohe + 04
05 Nicolas Dalla Valle Bardiani CSF Faizanè + 05
06 Tim Wollenberg [Youth jersey] Maloja Pushbikers + 06
07 Michael Kukrle Elkov – Kasper + 08
08 Alexis Guérin Team Vorarlberg + 08
09 Mel Van Der Veekens À Bloc CT + 08
10 Karel Camrda Topforex – ATT Investments PCT + 09

Doppelsieg für BORA-hansgrohe in Rumänien: Pascal Ackermann gewinnt Auftaktzeitfahren der Sibiu-Tour vor Martin Laas


Photo by Plomi

Parallel zur Tour de France startete heute die Sibiu-Tour, ein viertägiges Etappenrennen der UCI Europe Tour rund um die rumänische Stadt Sibiu. Den Auftakt bildete ein 2,5 Kilometer kurzes Prolog-Zeitfahren, das über einen verwinkelten Kurs mit zahlreichen Kopfsteinpflasterpassagen durch die Altstadt von Sibiu führte. Als eines von zwei WorldTeams im 28 Mannschaften starken Teilnehmerfeld wurde BORA-hansgrohe dabei seiner Favoritenrolle gerecht und setzte mit Martin Laas bereits früh im Rennen eine Bestzeit, die lange Bestand halten sollte. Am Ende war es allerdings Pascal Ackermann, der seinen Teamkollegen überflügeln und die Bestmarke des Tages setzen konnte. Er gewann in 3:18 Minuten mit drei Sekunden Vorsprung vor Laas und geht damit als Führender in der Gesamtwertung auf die morgige zweite Etappe.

Reaktionen im Ziel
„Ich hatte mich ursprünglich ja für die Tour de France vorbereitet, dementsprechend gut bin ich derzeit in Form.
Im Rennen selbst war ich dann motiviert, genau das zu zeigen, und habe mein Bestes gegeben. Gleichzeitig war ich aber auch glücklich mit dem Wetter, schließlich setzte nach meiner Fahrt der Regen ein. Nun stehen zwei Bergetappen auf dem Programm, auf denen ich meine Teamkollegen unterstützen werde. Auf der letzten Etappe möchte ich dann wieder um den Sieg kämpfen.“ – Pascal Ackermann

„Wir sind natürlich sehr glücklich, dass Pascal gewonnen hat. Das Wetterglück mit dem am Ende des Prologs einsetzenden Regen war hier sicherlich auf unserer Seite, einzig Anton Palzer musste im Nassen fahren und hat dadurch leider einige Sekunden verloren. Auch wenn morgen eine schwere Bergetappe ansteht, wollen wir das Gelben Trikot so lange wie möglich vorne zeigen und am Ende mit unseren Klassementfahrern ein gutes Ergebnis erzielen.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Engadin Bike Giro | 2. Etappe von St. Celerina nach Silvaplana am 3. Juli 2021

2. Etappe über 63,0 Kilometer / 2.596 Höhenmeter
Start: Celerina / Ziel: Silvaplana

# Sascha Weber siegt auch auf der zweiten Etappe und baut seine Gesamtführung deutlich aus
# Adelheid Morath sichert sich ebenfalls ihren zweiten Etappensieg

Der Deutsche Sascha Weber (TREK VAUDE) und seine Landsfrau Adelheid Morath (MOUNT7) waren die strahlenden Tagessieger auf der zweiten Etappe des Engadin Bike Giro 2021 mit Start in Celerina und Ziel am Silvaplaner See. Dieser zweite Renntag hatte alles zu bieten, was den Mountainbike Sport so faszinierend und begeisternd macht. Sonnige trockene Bedingungen und eine abwechslungsreiche Strecke mit steilen Anstiegen und traumhaften Downhill Trails sorgten für großartige Rahmenbedingungen.
Der Vortagessieger Sascha Weber wollte auf der zweiten Etappe nichts dem Zufall überlassen und veranschlagte von Beginn an ein hohes Tempo bei den Elite Herren. Zu Beginn vermochten ihm nur der Italiener Lorenzo Samparisi (KTM BRENTA BRAKES) und Nicola Rohrbach (GOLDWURST POWER) folgen. Der gestrige Tageszweite und Mitfavorit Rohrbach hatte allerdings kein Glück am heutigen Tage und musste nach einem Sturz mit Lenkerbruch das Rennen verletzt aufgeben. Im Verlauf der schweren Königsetappe baute Weber seinen Vorsprung unnachahmlich aus und gewann nach 63 Kilometern und 2.596 Höhenmetern in einer Fahrzeit von 3:16:15 Stunden vor Samparisi. Der Italiener hatte am Ende einen Rückstand von 7:23 Minuten auf der Uhr stehen und konnte den zweiten Etappenrang vor dem stark fahrenden Lokalmatador Fadri Barandun (BERNINA SPORT / MERIDA) sichern, der im Ziel nur eine gute Minute hinter Samparisi lag. In der Gesamtwertung baute Weber seine Führung auf 9:39 Minuten aus. Dahinter folgen Lorenzo Samparisi auf dem zweiten Gesamtrang und dessen Teamkollege Francesco Bonetto mit bereits 12:45 Minuten Rückstand auf Sascha Weber.
Bei den Damen Elite zeigte Adelheid Morath im Verlauf der Etappe, dass ihr gestriger Tagessieg kein Zufall war und die Formkurve weiter nach oben zeigt. In den langen Anstiegen der zweiten Rennhälfte war sie die stärkste Akteurin und siegte in 3:58:31 Stunden mit 1:57 Minuten Vorsprung auf Janine Schneider (GERMAN TECHNOLOGY RACING TEAM), ihres Zeichens die Engadin Bike Giro Gesamtsiegerin aus dem Jahr 2019. Schneider belegte mit 1:57 Minuten Rückstand auf Morath den zweiten Rang. Weitere 51 Sekunden dahinter sicherte sich die erneut großartig fahrende Italienerin Debora Piana den letzten Podestplatz der heutigen Etappe. In der Gesamtwertung baute Morath ihre Führung mit 4:07 Minuten Vorsprung auf Piana aus. Janine Schneider schob sich nach ihrer starken Vorstellung mit 6:55 Minuten Rückstand auf den dritten Gesamtrang nach vorne.
Am Sonntag wartet die dritte und letzte Etappe des Engadin Bike Giro auf die verbliebenen Starter. Mit 60,0 Kilometern und 2.073 Höhenmetern steht eine weitere spektakuläre und selektive Prüfung am Finaltag auf dem Programm. Der Startschuss erfolgt am Sonntagmorgen um 9.10 Uhr auf dem Dorfplatz von Silvaplana und die schnellsten Finisher werden bereits kurz vor 12 Uhr im Ziel am Silvaplaner See erwartet.
Weitere Information zur Veranstaltung unter www.engadin-bike-giro.ch !
Vielen Dank und sportliche Grüße!
Engadin Bike Giro | Sauser Event GmbH
Kai Sauser