Archiv der Kategorie: Tour de France

Tour de France – Etappe 12

Sarran Corrèze, Thursday, September 10th – After finishing second and third of stages in his first participation to the Tour de France, Marc Hirschi, 22, became the first Swiss rider to win a stage since his mentor Fabian Cancellara as he soloed to victory 30km before the end of stage 12 in the small town of Sarran in the Corrèze department. The 2018 u23 world champion took his first pro win in his first Grand Tour. Pierre Rolland and Soren Kragh Andersen rounded out the podium. Primoz Roglic retained the yellow jersey.

Chauvigny – Sarran (218,0 km)
1 Marc Hirschi (SUI) Team Sunweb 5:08:49
2 Pierre Rolland (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:47
3 Søren Kragh Andersen (Den) Team Sunweb 0:00:52
4 Quentin Pacher (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:52
5 Jesús Herrada (Esp) Cofidis 0:00:52
6 Maximilian Schachmann (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:52
7 Hugo Houle (Can) Astana Pro Team 0:00:52
8 Sébastien Reichenbach (SUI) Groupama – FDJ 0:00:52
9 Kenny Elissonde (Fra) Trek – Segafredo 0:00:56
10 Nicolas Roche (Irl) Team Sunweb 0:00:56

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 51:26:43
2 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:21
3 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:28
4 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:30
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:32
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:32
7 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:02
9 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:15
10 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:42

Sechster Rang für Max Schachmann im Klassiker Finale der 12. Tour Etappe
Mit 218 km von Chauvigny nach Sarran war die 12. Etappe der Tour auch die längste der diesjährigen Ausgabe. Ein sehr welliges Profil mit zwei härteren Anstiegen auf den letzten 40 Kilometern ließen die Chancen für mögliche Fluchtgruppen steigen, weshalb zu Beginn des Rennens auch entsprechend hart um die Gruppe gekämpft wurde. Am Ende setzten sich zuerst vier Fahrer vom Feld ab, die später von zwei weiteren eingeholt wurden. Im Feld übernahm zu diesem Zeitpunkt BORA – hansgrohe die Kontrolle und versuchte den Vorsprung der Ausreißer bei rund zwei Minuten zu stabilisieren. Beim Zwischensprint des Tages holte Peter Sagan mit Rang drei aus dem Feld ein paar Punkte im Kampf um Grün. Danach blieb die Situation für einige Kilometer unverändert. Auf den letzten 80 km half nun auch CCC dabei, das Rennen zu kontrollieren, 35 km später war das Feld wieder geschlossen. Sofort attackierten erneut Fahrer und Max Schachmann schaffte den Sprung in eine Gruppe. Am letzten Anstieg war es allerdings M. Hirschi, der sich entscheidend absetzen konnte. Max war 10 km lang gemeinsam mit M. Soler in der Verfolgung, wurde auf den letzten Kilometern aber von der ersten Verfolgergruppe gestellt und erreichte letztlich Rang sechs. Peter Sagan gewann der Sprint aus einem verkleinerten Feld und belegt heute Rang 13.
Reaktionen im Ziel
„Wir hatten keinen fixen Plan für das Rennen heute, sondern wollten auf die Situation reagieren. Eigentlich hatten wir mit einer größeren Gruppe gerechnet, da heute viele Fahrer Chancen hatten. Als dann vier Fahrer weg waren, haben wir begonnen das Rennen für Peter zu kontrollieren. Sunweb hat das Rennen dann am vorletzten Berg schnell gemacht. Ich war dabei und habe bis zum Schluss gekämpft, da Peter davor schon gesagt hatte, dass es wohl ein sehr hartes Finale geben wird. Bis jetzt hatten wir wirklich kein Glück, aber wir werden weiterkämpfen, bis sich das Momentum in unsere Richtung dreht.“ – Max Schachmann

„Wir haben versucht, nur eine kleine Grupp wegkommen zu lassen, das hat geklappt. Danach haben wir das Rennen kontrolliert bis zu den Anstiegen. Dort haben dann Max und Lennard auf Attacken reagiert, die anderen haben Peter geholfen. Max war am letzten Berg vorne, aber Hirschi war zu stark. Er war dann einige Zeit mit Soler in der Verfolgung, wurde am Ende aber noch von einer Gruppe eingeholt. Am Ende Rang sechs und ein sehr gutes Rennen von allen Jungs. Wir hoffen aber weiter auf einen Sieg.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 11

Poitiers, Wednesday, September 9th – Caleb Ewan (Lotto Soudal) took his second Tour de France victory this year, the fifth in his career, after he managed to fend off his rival Sam Bennett (Deceuninck-Quick-Step) in a tight sprint finish in Poitiers. Primoz Roglic (Team Jumbo – Visma) continued his yellow odyssey from the Atlantic Coast to the centre of France.

Châtelaillon-Plage – Poitiers (167,5 km) -> Marschtabelle, Profil
1 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal 4:00:01
2 Sam Bennett (Irl) Deceuninck – Quick Step 0:00:00
3 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo – Visma 0:00:00
4 Bryan Coquard (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:00
5 Clément Venturini (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:00
6 Mads Pedersen (Den) Trek – Segafredo 0:00:00
7 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton – Scott 0:00:00
8 Hugo Hofstetter (Fra) Israel Start-Up Nation 0:00:00
9 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:00
10 Ryan Gibbons (RSA) NTT Pro Cycling 0:00:00

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 46:15:24
2 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:21
3 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:28
4 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:30
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:32
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:32
7 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:02
9 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:15
10 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:42

Peter Sagan nach engem Finale im Sprint relegiert

Auch die 11. Etappe der Tour de France war auf dem Papier eine Angelegenheit für die Sprinter, denn die 167,5 km zwischen Chatelaillon-Plage nach Poitiers waren durchwegs flach. Gleich zu Beginn attackierte ein Fahrer, der vom Feld als keinerlei Bedrohung wahrgenommen wurde und schnell sechs Minuten Vorsprung hatte. Als sich allerdings 20 km später sechs Fahrer inklusive Lukas Pöstlberger vom Feld absetzen konnten, musste Deceuninck-Quickstep alle Kräfte mobilisieren, um die Gruppe zu neutralisieren, was nach rund 10 km Verfolgung gelang. Beim Zwischensprint des Tages hatte der Solist an der Spitze noch rund eine Minute Vorsprung, als sich Peter Sagan Rang drei aus dem Feld sichern konnte. Wenig später war das Peloton geschlossen. Leider musste Gregor Mühlberger die Tour heute aufgeben. Der Österreicher fühlte sich nach guten Leistungen am vergangenen Wochenende einfach kraftlos und konnte sich nicht mehr erholen. Auf den letzten 15 km positionierte BORA – hansgrohe Peter Sagan wieder vorbildlich. Lukas Pöstlberger setzte eine starke Attacke etwa 6 km vor dem Ziel und zwang die Sprinterteams zu einer Reaktion. Als er an der zwei Kilometer Marke wieder eingeholt wurde, waren die Sprinter großteils ohne Anfahrer und Sagan vorne mit dabei. Auf den letzten 200m versuchte Peter rechts vorbeizuziehen, berührte dabei Van Aert und überquerte als Zweiter die Ziellinie. Nach Juryentscheid wurde er allerdings wenig später ans Ende des Feldes zurückversetzt.
Reaktionen im Ziel
„Ich hatte heute den Speed und wollte an der rechten Seite vorbeiziehen. Einen Fahrer habe ich überholt, dann war es plötzlich sehr eng und ich musste mich bewegen, um nicht an der Bande hängen zu bleiben. Ich wurde ans Ende des Feldes zurückgesetzt, das hat wichtige Punkte gekostet. Aber ich habe das Grüne Trikot noch nicht aufgegeben.“ – Peter Sagan

„Am Beginn der Etappe gab es leider keine Attacken. Wir haben dann mit Lukas einmal nachgesetzt, das hat leider nicht geklappt. Auch im Finale wollten wir das Rennen schwer machen, Lukas hat da abermals einen tollen Job gemacht. Für Peter war das eigentlich perfekt. Er war auch in guter Position, aber dann bei 200m eingeklemmt. Er hat eine Lücke an der Bande gesehen und wollte um den Sieg kämpfen. Dabei hat er Van Aert berührt, mehr als er wollte. Die Folge war eine Relegation, die wir so akzeptieren müssen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 10

Sam Bennett completes his Grand Tour trilogy
Île de Ré Saint-Martin-de-Ré, Tuesday, September 8th – Sam Bennett of Deceuninck – Quick – Step won stage 10 in a bunch gallop on the scenic Ré island that hosted the Tour de France for the first time. Also coming from an island, the Irishman found himself at ease to use the elements including the three-quarter head wind to fend off Caleb Ewan, the fast man from the island-continent Australia. Bagging his first Tour de France win after imposing himself at the Giro d’Italia and La Vuelta, he also took over the green jersey from Peter Sagan who crossed the line in third place while Primoz Roglic retained the yellow jersey.

Le Château-d’Oléron – Saint-Martin-de-Ré (168,5 km)
1 Sam Bennett (Irl) Deceuninck – Quick Step 3:35:22
2 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal 0:00:00
3 Peter Sagan (Svk) Bora – Hansgrohe 0:00:00
4 Elia Viviani (Ita) Cofidis 0:00:00
5 Mads Pedersen (Den) Trek – Segafredo 0:00:00
6 André Greipel (GER) Israel Start-Up Nation 0:00:00
7 Bryan Coquard (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:00
8 Cees Bol (Ned) Team Sunweb 0:00:00
9 Jasper Stuyven (Bel) Trek – Segafredo 0:00:00
10 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton – Scott 0:00:00

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 42:15:23
2 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:21
3 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:28
4 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:30
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:32
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:32
7 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:02
9 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:15
10 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:42

Dritter Rang für Peter Sagan auf der 10. Etappe der Tour de France
Nach dem ersten Ruhetag der Tour ging es auf der 10. Etappe erst einmal flach entlang der Atlantikküste. Von der Ile d’Orlean führte die Strecke über 186,5 km zur Ile de Ré. Das Terrain war dabei teilweise exponiert und es wurde auch Wind erwartet. Direkt nach dem Start machten sich zwei Fahrer auf und davon, das Feld behielt aber immer die Kontrolle und ließ das Duo nie weiter als zwei Minuten entkommen, bevor die Flucht bereits 100 km vor dem Ziel wieder beendet war. Das Rennen war weiter nervös und einige Stürze ereigneten sich, das Feld blieb aber weitestgehend geschlossen. Beim Zwischensprint des Tages holte Peter Sagan heute Rang zwei vor S. Bennett. Erst auf den letzten 25 km nahm das Peloton so richtig Fahrt auf, denn der Wind wurde zum Ende der Etappe etwas stärker. Dennoch kam eine große Gruppe auf den letzten Kilometer und BORA – hansgrohe positionierte Peter Sagan heute perfekt. Am Ende holte der 3-fache Weltmeister Rang drei beim Sieg von S. Bennett, der damit auch die Führung in der Punktewertung von Sagan übernahm.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein stressiger Tag, aber nicht ganz so wie erwartet. Der Wind kam oft von vorne, nur manchmal von der Seite. Zudem gab es viele Kreisverkehre und Fahrbahnteiler, da sind einige Fahrer gestürzt. Am Ende hat mein Team sehr gut gearbeitet. Der Sprint war chaotisch und Sam hat gewonnen und nun auch Grün. Aber wir haben erst die Hälfte der Tour und es kommen noch einige Gelegenheiten das Trikot zurückzuholen.“ – Peter Sagan

„Speziell am Anfang der Etappe war der Wind heute nicht so stark. Danach war es sehr eng mit vielen Verkehrsteilern, also echt gefährlich und es gab einige Stürze, zum Glück waren wir aber nicht betroffen. Im Finale haben die Jungs Peter gut positioniert und er ist auch einen guten Sprint gefahren, war nah dran. Wir sind also optimistisch, denn es scheint, dass Peter immer besser in Form kommt. Emanuel hat heute wie angekündigt so gut es ging locker gemacht. Er ist auch ohne Probleme sicher ins Ziel gekommen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

ASO-UCI announcement regarding the 7th and 8th September testing


Foto: Gerhard Plomitzer

Christian Prudhomme, Director of the Tour de France, has tested positive for COVID-19
The testing campaign revealed that Christian Prudhomme has tested positive for COVID-19. The Director of the Tour de France, taking his 4th test in 1 month, will now quarantine for 7 days.
Although he was not part of the “race bubble” and had not been in direct contact with any of the riders and their entourage, Christian Prudhomme still decided to get tested.
The anti-COVID-19 protocol, which provides reinforced protection for the “race bubble”, distinct from others in the organization, allows for the following plan to be put in place following such a situation:
In the absence of Christian Prudhomme from the 10th stage from Île d’Oléron to Île de Ré up until the 16th stage from La Tour du Pin to Villard de Lans, François Lemarchand, who was in the lead car on Paris-Nice, will occupy take Christian Prudhomme’s place in the lead car. Jean-Michel Monin meanwhile, will replace François Lemarchand in the n°3 car.

Joint ASO-UCI announcement regarding the 7th and 8th September testing campaign
In accordance with the Tour de France health protocol, developed in the framework of the Union Cycliste Internationale’s (UCI) rules for the return of the road cycling season in the context of the coronavirus pandemic, the entire “race bubble” was tested on the 7th and 8th September. With all those with accreditations being tested within the 5 days preceding the Grand Départ in Nice and the “race bubble” once again being tested upon arriving on the Tour, this is the 3rd testing campaign since the beginning of the Tour. A 4th test campaign is scheduled, with the same conditions, for the next rest day, in Isère on the 14th September. Its objective is to guarantee the health of the race for the riders and accredited personnel. A total of 841 tests were performed.
• No rider has tested positive for COVID-19 or is considered a contact case requiring quarantine.
• 1 staff member each from Team Cofidis, AG2R La Mondiale, Ineos Grenadiers and Mitchelton-Scott have tested positive and left the race bubble.
• A technical service provider has also tested positive and has left the race.
@ASO

Tour de France – Etappe 9

Laruns, Sunday, September 6th – Tadej Pogačar won his first Tour de France stage out of a 5-man breakaway after brave attacker Marc Hirschi who soloed 90km before the end got caught within 2km to go. He was the second Slovenian to win in Laruns in just as many finishes in the Pyrenean town, two years after Primož Roglič who moved into the overall lead of the Tour de France for the first time in his career. Adam Yates surrendered in the ascent to col de Marie Blanque.

Pau – Laruns (153,0 km)
1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 3:55:17
2 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:00
3 Marc Hirschi (SUI) Team Sunweb 0:00:00
4 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:00
5 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:00:00
6 Bauke Mollema (Ned) Trek – Segafredo 0:00:11
7 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:11
8 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:11
9 Richie Porte (Aus) Trek – Segafredo 0:00:11
10 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:11
11 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:11
12 Damiano Caruso (Ita) Bahrain – McLaren 0:00:54
13 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:00:54
14 Richard Carapaz (Ecu) Ineos Grenadiers 0:00:54
15 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:00:54

Gesamtwertung
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 38:40:01
2 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:21
3 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:28
4 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:30
5 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:32
6 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:32
7 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:44
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:02
9 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:15
10 Mikel Landa (Esp) Bahrain – McLaren 0:01:42

Schwerer Tag für Emanuel Buchmann auf der zweiten Pyrenäenetappe der Tour
Von Pau nach Laruns führte die zweite Pyrenäenetappe über 153 km. Die Anfangsphase des Rennens war heute unglaublich schnell. Es folgte Attacke auf Attacke, dennoch konnte sich keine Gruppe auf den ersten 55 km vom Feld lösen. Erst im Anstieg zum Col de la Hourcère setzte sich Lennard Kämna zuerst in einer Gruppe mit T. Pinot ab. Nachdem das Feld abermals reagierte, konterte Kämna erneut und war nun an der Spitze des Rennens mit M. Hirschi, ließ sich aber wenig später in die erste Verfolgergruppe zurückfallen. Hirschi baute seine Führung weiter aus, während die Gruppe um Kämna rund 40 km vor dem Ziel eingeholt wurde. Im letzten Anstieg entbrannte ein echter Schlagabtausch. Buchmann konnte dem Tempo der Favoriten abermals nicht folgen und verlor heute mehr als vier Minuten. Hirschi wurde auf den letzten zwei Kilometern noch von der ersten Gruppe der Favoriten eingeholt und T. Pogacar holte sich am Ende den Tagessieg.
Reaktionen im Ziel
„Ich habe mich heute den ganzen Tag über nicht gut gefühlt und war schon am ersten Berg in Problemen. Ich habe wirklich alles versucht und mich gequält. Mehr war leider nicht möglich.“ – Emanuel Buchmann

„Wir wollten heute in die Gruppe gehen, einerseits um für Emu im Finale bereit zu sein, andererseits um eine Chance auf den Etappensieg zu haben. Der Anfang war extrem hart, aber ich habe am ersten Berg dann den Sprung in die Gruppe geschafft. Ich war bei Hirschi am Rad, aber habe gesehen, dass eine Gruppe kommt, da habe ich mich zurückfallen lassen, da der Weg ins Ziel noch sehr weit war. Hirschi muss in der Abfahrt extrem schnell gefahren sein, denn der Abstand war dann plötzlich drei Minuten, während wir nur rund eine Minute vor dem Feld waren. Wir wurden dann auch schnell wieder eingeholt. Danach war ich ziemlich blau.“ – Lennard Kämna

„Emu war bei der Etappe gestern schon am Limit, dafür hat er heute bezahlt. Er war weit weg von seinen 100% und wir haben heute einige Zeit verloren. Jetzt versuchen wir uns erst einmal am Ruhetag zu erholen, dann werden wir weiterkämpfen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 7

Lavaur, Friday, September 4th – Wout van Aert (Team Jumbo-Visma) became the first rider to win two stages in the 107th Tour de France. It’s also his second win in the Tarn department as he imposed himself in Albi last year. He outsprinted Edvald Boasson Hagen (NTT Pro Cycling Team) and Bryan Coquard (B&B Hotels – Vital Concept P/B KTM) in Lavaur after a fierce battle that deprived the top sprinters of another opportunity while an acceleration by Ineos Grenadiers made Tadej Pogačar, Mikel Landa and Richie Porte lose some significant time. Adam Yates (Mitchelton-Scott) retained the yellow jersey.

Foto: Gerhard Plomitzer
Millau – Lavaur (168,0 km)
1 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo – Visma 3:32:03
2 Edvald Boasson Hagen (Nor) NTT Pro Cycling 0:00:00
3 Bryan Coquard (Fra) B&B Hotels – Vital Concept 0:00:00
4 Christophe Laporte (Fra) Cofidis 0:00:00
5 Jasper Stuyven (Bel) Trek – Segafredo 0:00:00
6 Clément Venturini (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:00
7 Hugo Hofstetter (Fra) Israel Start-Up Nation 0:00:00
8 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:00
9 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:00:00
10 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:00:00

Gesamtwertung
1 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 30:36:00
2 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:03
3 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 0:00:09
4 Egan Bernal (Col) Ineos Grenadiers 0:00:13
5 Tom Dumoulin (Ned) Team Jumbo – Visma 0:00:13
6 Nairo Quintana (Col) Team Arkéa – Samsic 0:00:13
7 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:13
8 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:00:13
9 Thibaut Pinot (Fra) Groupama – FDJ 0:00:13
10 Rigoberto Uran (Col) EF Pro Cycling 0:00:13
11 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck – Quick Step 0:00:15
12 Emanuel Buchmann (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:22

BORA – hansgrohe nach herausragender Leistung im Pech auf der 7. Etappe der Tour de France

Etappe sieben der Tour de France, über 168 km von Millau nach Lavu,r wies ein zweigeteiltes Profil auf. Wellig zu Beginn, flach am Ende, wobei auch mit Seitenwind zu rechnen war. BORA – hansgrohe hatte heute ein Ziel, das vom Start weg konsequent verfolgt wurde: die Sprinter in Schwierigkeiten zu bringen. Das Team aus Raubling schlug ein horrendes Tempo an und schon nach wenigen Kilometern waren so gut wie alles Sprinter, inklusive dem Grünen Trikot, abgehängt. Man kontrollierte das Geschehen an der Spitze des Rennens bis zum Zwischensprint des Tages bei Kilometer 58, wo Peter Sagan Rang zwei erreichte und sich damit wichtige 17 Punkte im Kampf um das Grüne Trikot sichern konnte. Danach ließ man es etwas ruhiger angehen, der Abstand zu den Gruppen zwei und drei blieb aber weiter stabil. Rund 30 km vor dem Ziel attackierte Ineos in einer Seitenwindpassage und die Gruppe teilte sich erneut. BORA – hansgrohe hatte mit Peter Sagan und Emanuel Buchmann beide Kapitäne vorne dabei, wobei sich Buchmann damit auf Rang 12 der Gesamtwertung verbessern konnte. Für Sagan lief bis 300 Meter vor dem Ziel alles perfekt, dann fiel ihm im Sprint aber die Kette hinunter und er erreichte nur als 13. das Ziel. Pech nach einer unglaublich starken Teamleistung, die aber zumindest mit dem Grünen Trikot belohnt wurde.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin wirklich stolz auf mein Team. Wir haben heute allen gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Wir sind das gesamte Feld von vorne auseinandergefahren. Am Ende war ich mit Emu in der Spitze, und ich hatte heute gute Beine. Aber dann hatte ich einfach Pech, dass die Kette vom Ritzel gesprungen ist. Ich habe dadurch viele Punkte liegen lassen, aber was will man machen.“ – Peter Sagan

„Das war ein tolles Rennen von uns. Wir wollten für Peter die anderen Sprinter abhängen, das ist uns gelungen. Am ersten Anstieg sind wir voll von vorne gefahren. Ich glaube, jetzt wissen alle, dass wir ein starkes Team hier haben. Wir haben zwar Kraft investiert, aber das Rennen war für alle hart, auch hinten. Und mir macht das nichts, ich kann mehrere Tage hintereinander ans Limit gehen.“ – Emanuel Buchmann

„Wir hatten heute am Morgen schon im Meeting besprochen, dass wir das Rennen schwer machen wollen. Wir wussten, dass es Seitenwind gibt, und haben das in den ersten Anstiegen ausgenutzt. Als die ersten Fahrer abgehängt waren, haben wir durchgezogen. Alle haben wirklich einen unglaublichen Job gemacht. Natürlich hat das heute Kraft gekostet, aber ich denke, das Rennen war für alle schwer. Am Ende hatten wir Peter und Emu vorne, es hat also eigentlich alles perfekt funktioniert. Leider hatte Peter auf der Zielgeraden ein technisches Problem, das war einfach Pech, da kann man nichts machen. Emu hat auf ein paar Favoriten Zeit herausfahren können, das war in jedem Fall gut. Was wir mitnehmen können und müssen, wir haben gezeigt, wie stark wir sind, und ich bin auf alle unglaublich stolz.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Foto: Gerhard Plomitzer

Tour de France – Etappe 6

Mont Aigoual, Thursday, September 3rd – Kazakhstan national champion Alexey Lutsenko (Astana Pro Team) claimed a solo victory at Mont Aigoual, a spectacular and unprecedented stage finish in the southern Occitanie region. He collected his first ever Tour de France win four days before turning 28 thanks to a well-timed acceleration 4km before the summit of La Lusette with 17.5km to go. Jesús Herrada (Cofidis) came second and Greg van Avermaet (CCC Team) third while Adam Yates (Mitchelton-Scott) retained the yellow jersey.
Le Teil – Mont Aigoual (191,0 km) -> Marschtabelle, Profil
1 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA PRO TEAM) 4:32:34
2 JESUS HERRADA (COFIDIS) 0:00:55
3 GREG VAN AVERMAET (CCC TEAM) 0:02:15
4 NEILSON POWLESS (EF PRO CYCLING) 0:02:17
5 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:02:52
6 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) 0:02:53
7 MICHAL KWIATKOWSKI (INEOS GRENADIERS) 0:02:53
8 EGAN BERNAL (INEOS GRENADIERS) 0:02:53
9 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) 0:02:53
10 ADAM YATES (MITCHELTON – SCOTT) 0:02:53
11 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:02:53
12 ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:02:53
13 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:02:53
14 THIBAUT PINOT (GROUPAMA – FDJ) 0:02:53
15 TOM DUMOULIN (TEAM JUMBO – VISMA) 0:02:53
16 ALEJANDRO VALVERDE (MOVISTAR TEAM) 0:02:53
17 MAXIMILIAN SCHACHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:02:53
18 ROMAIN BARDET (AG2R LA MONDIALE) 0:02:53
19 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:02:53
20 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF PRO CYCLING) 0:02:53
21 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 0:02:53
22 RIGOBERTO URAN (EF PRO CYCLING) 0:02:53
23 PIERRE ROLLAND (B&B HOTELS – VITAL CONCEPT P / B KTM) 0:02:53
24 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) 0:02:53
25 MIGUEL ANGEL LOPEZ (ASTANA PRO TEAM) 0:02:53
26 MIKEL LANDA (BAHRAIN – MCLAREN) 0:02:53
27 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:02:53
28 DAMIANO CARUSO (BAHRAIN – MCLAREN) 0:02:53
29 DOMENICO POZZOVIVO (NTT PRO CYCLING TEAM) 0:02:53
30 RICHIE PORTE (TREK – SEGAFREDO) 0:02:53

Gesamtwertung
1 ADAM YATES (MITCHELTON – SCOTT) 27:03:57
2 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:03
3 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:07
4 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:09
5 EGAN BERNAL (INEOS GRENADIERS) 0:00:13
6 TOM DUMOULIN (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:13
7 ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:13
8 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:00:13
9 ROMAIN BARDET (AG2R LA MONDIALE) 0:00:13
10 MIGUEL ANGEL LOPEZ (ASTANA PRO TEAM) 0:00:13
11 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) 0:00:13
12 THIBAUT PINOT (GROUPAMA – FDJ) 0:00:13
13 MIKEL LANDA (BAHRAIN – MCLAREN) 0:00:13
14 RIGOBERTO URAN (EF PRO CYCLING) 0:00:13
15 RICHIE PORTE (TREK – SEGAFREDO) 0:00:13
16 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:00:15
17 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:22

Zweite Bergankunft bringt keine Veränderungen in der Gesamtwertung: Buchmann und Schachmann in Gruppe der Favoriten

Eine weitere Bergetappe im Zentralmassiv brachte Tag sechs bei der Tour de France. Die 191 km von Le Teil auf den Mont Aigoual waren zu Beginn zwar flach, am Ende wartete aber mit dem Col de la Lusette ein ernst zu nehmender Anstieg der 1. Kategorie auf die Fahrer. Nach einer schnellen Startphase mit vielen Attacken setzte sich eine 8-Mann-Gruppe vom Feld ab. Für BORA – hansgrohe war Daniel Oss mit an der Spitze des Rennens. Beim Zwischensprint des Tages verlor Peter Sagan weitere drei Punkte gegenüber S. Bennett, während die Spitzengruppe rund sechs Minuten Vorsprung hatte. Im letzten Anstieg des Tages setzte sich A. Lutsenko entscheidend von seinen Fluchtgefährten ab und konnte letztlich einen Solosieg einfahren. In der Gruppe der Favoriten bestimmte Ineos das Tempo, wobei Emanuel Buchmann heute ohne Probleme mit den Besten mithalten konnte. Dabei immer an seiner Seite zeigte sich Max Schachmann. Beide erreichten das Ziel heute in der ersten größeren Verfolgergruppe.
Reaktionen im Ziel
„Heute bin ich recht zufrieden. Das Tempo war am Ende nicht ganz so hoch, aber dennoch habe ich mich sehr gut gefühlt. Max war immer bei mir, das war wichtig und sicherlich eine Steigerung zur letzten Bergetappe. Nachdem es nicht mehr um den Etappensieg ging, lagen die Chancen bei 50:50, ob es noch ein echtes Ausscheidungsrennen geben wird. Das war dann nicht der Fall. Jeder Tag, an dem ich keine Zeit verliere, ist ein guter Tag für mich. Ich denke, mit meiner Form geht es weiter bergauf, oder zumindest bin ich da optimistisch.“ – Emanuel Buchmann

„Wir hatten mit dem schweren Anstieg und kleinen Straßen ein hartes Finale erwartet, darum waren wir voll konzentriert Emu gut in Position zu bringen. Davor wollten wir große Gruppen kontrollieren, Daniel hat das sehr gut gemacht. Am Ende konnte er nicht um den Sieg mitfahren, darum hat er mit Getränken auf Emu gewartet. Davor hat Peter ein paar Punkte holen können. Emu und Max waren dann in der Gruppe und haben keine Zeit verloren, wir können also zufrieden sein.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 5

Privas, Wednesday, September 2nd – Twenty-four hours after the triumph of his leader Primož Roglič at Orcières-Merlette, Wout van Aert thrillingly broke free of his supporting role to grab a second consecutive victory for Jumbo-Visma, in Privas, on completion of a sprint which was whittled down to smaller numbers by a break in the peloton created by the Ineos-Grenadiers team nine kilometres from the finish. The Belgian, who also tasted victory on the Strade Bianche and Milan-San Remo, had a free rein today. He did not let the opportunity slip through his fingers and now has two stage wins on the Tour, one year after his victory in Albi, on another windy day. Due to taking a water bottle in the last 20 kilometres, which is not authorised, Julian Alaphilippe was handed a 20 second penalty and lost his Yellow Jersey to Adam Yates (Mitchelton-Scott).

Foto: Gerhard Plomitzer

Gap – Privas (183,0 km)
1 WOUT VAN AERT (TEAM JUMBO – VISMA) 4:21:22
2 CEES BOL (TEAM SUNWEB) 0:00:00
3 SAM BENNETT (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:00:00
4 PETER SAGAN (BORA – HANSGROHE) 0:00:00
5 JASPER STUYVEN (TREK – SEGAFREDO) 0:00:00
6 LUKA MEZGEC (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:00
7 BRYAN COQUARD (B&B HOTELS – VITAL CONCEPT P / B KTM) 0:00:00
8 CALEB EWAN (LOTTO SOUDAL) 0:00:00
9 CLÉMENT VENTURINI (AG2R LA MONDIALE) 0:00:00
10 HUGO HOFSTETTER (ISRAEL START-UP NATION) 0:00:00

Gesamtwertung
1 ADAM YATES (MITCHELTON – SCOTT) 22:28:30
2 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:03
3 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:07
4 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:09
5 EGAN BERNAL (INEOS GRENADIERS) 0:00:13
6 TOM DUMOULIN (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:13
7 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:00:13
8 ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:13
9 MIGUEL ANGEL LOPEZ (ASTANA PRO TEAM) 0:00:13
10 ROMAIN BARDET (AG2R LA MONDIALE) 0:00:13
11 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) 0:00:13
12 MIKEL LANDA (BAHRAIN – MCLAREN) 0:00:13
13 THIBAUT PINOT (GROUPAMA – FDJ) 0:00:13
14 RIGOBERTO URAN (EF PRO CYCLING) 0:00:13
15 RICHIE PORTE (TREK – SEGAFREDO) 0:00:13
16 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:00:16
17 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:22

Vierter Rang für Peter Sagan auf der 5. Etappe der Tour de France

Nach der ersten Bergankunft gestern gab es heute eine weitere Chance für die Sprinter im Feld. Auf den 183 km von Gap nach Privas gab es nur zwei Bergwertungen der 4. Kategorie zu absolvieren. Erstaunlicherweise versuchte heute keine Gruppe zu Beginn der Etappe zu attackieren, weshalb es das Feld erst einmal ruhig angehen ließ. Beim Zwischensprint des Tages nach 48 km holte Peter Sagan Rang vier und verlor damit an Boden gegenüber S. Bennett. Erst auf den letzten 30 km nahm das Rennen wieder Fahrt auf, denn es wurde im Finale Seitenwind erwartet. Entsprechend hektisch war die letzte Rennphase. Kurzfristig war das Feld etwas zerteilt, wobei BORA – hansgrohe immer an der Spitze des Feldes vertreten war. Dennoch endete die Etappe in einem Massensprint, den am Ende W. Van Aert für sich entschied. Peter Sagan landete auf Rang vier und musste damit das Grüne Trikot abgeben.
Reaktionen im Ziel
„Die letzten 50 km waren ganz schön stressig. Alle waren frisch und es war ziemlich starker Wind. Wir waren immer vorne im Feld und auch 10 km vor dem Ziel waren wir in guter Position. Das hat heute alles gepasst, auch im Finale. Ich habe mich in dieser Phase auch sehr gut gefühlt. Daher bin auch weiter optimistisch, was meine Form angeht.“ – Emanuel Buchmann

„Es war nicht der beste Tag für mich. Ich habe ein paar Punkte auf Bennett verloren, aber auch wieder einige Punkte sammeln können. Wir sind erst am fünften Tag der Tour, es liegt noch viel vor uns, vor allen die schweren Bergetappen. Da kann noch alles passieren und ich bleibe weiter optimistisch.“ – Peter Sagan
@BORA-hansgrohe

Tour de France – Etappe 4

Roglic ist zur Stelle

@ASO/Pauline Ballet
Wie von den Streckenchefs geplant kam es beim finalen Aufstieg nach Orcières-Merlette zum ersten echten Schlagabtausch der Favoriten auf Gelb in Paris. Jumbo-Visma diktierte das Finale und ihre Nummer 1 siegte deutlich vor dem überraschend starken Tadej Pogacar, der das Weiße Trikot übernahm. Julian Alaphilippe verteidigte auf der letzten Rille Gelb. Lange hatte eine Ausreißergruppe um Nils Politt das Rennen bestimmt. Auf den letzten Kilometern ging ihnen jedoch die Luft aus.
Peter Sagan bleibt in Grün
Wie gewohnt gingen unmittelbar nach dem Start einige Fahrer in die Offensive: Nils Politt (Israel Start-up Nation/ISN), Thiesj Benoot (Sun), Alexis Vuillermoz (AG2R) und die Tour-Debütanten Quentin Pacher (B&B), Krists Neilands (ISN) und Mathieu Burgaudeau (TDE). Das zunächst bummelnde Feld nahm die Verfolgung erst auf, als der Vorsprung auf dreieinhalb Minuten anstieg. Fortan die 166 Fahrer wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Dennoch ein entspanntes Einrollen mit einem Stundenmittel von 43,7 km/h bis zur Sprintwertung in Veynes. Die gewann Politt klar vor Burgaudeau, Benoot und den übrigen Fluchtkameraden. Den Sprint des Hauptfeldes sicherte sich Sam Bennett als Siebter. Peter Sagan wurde eingeklemmt nur 12., ließ aber zumindest seinen bisher schärfsten Rivalen Alexander Kristoff einen Platz hinter sich. Doch Bennett zog mit Sagans 83 Punkten gleich. Dank der besseren Platzierung im Gesamtklassement bleibt der dreifache Weltmeister in Grün.
Die Kletterpartie über fünf Berge begann
Kurz danach begann die Kletterpartie, zunächst hinauf zum Col du Festre in 1.441 m Höhe. Zwar nur 3. Kategorie waren die 7,6 km gleichwohl vor allem auf den letzten Metern mit Gegenwind ziemlich anstrengend. Die sechs Ausreißer waren jetzt über drei Minuten vor dem Feld. Quentin Pacher oben Erster vor Politt & Co. In der Abfahrt Attacke des Deutschen – vergeblich. Auf der zweiten Schwierigkeit des Tages, der Côte de Corps (4. Kategorie), war wieder Pacher Erster, ein weiterer Pluspunkt. Das Feld passierte die Kuppe zweieinhalb Minuten später. Nach rund 100 km guter Zusammenarbeit schwand die Bereitschaft dazu in der Spitzengruppe. Nach Politt versuchten es Pacher, Vuillermoz und wieder Politt – erneut vergeblich. Die Sechs kletterten gemeinsam in den dritten Berg, die Côte de l’Aullagnier (3. Kategorie). Und auch diesmal Pacher vor Politt. Bald folgte die 4. Bergwertung auf der Côte de Saint-Léger-les-Mélèzes. Doch auch dazwischen blieb es hügelig. Dennoch hatten die Fahrer das Tempo gesteigert auf 41 km/h. 20 km vor dem Ziel bildete sich das Gruppetto. Vorne eine letzte Attacke von Politt. Kaum eingeholt, fiel er zurück. Jetzt ein Trio vorne. Wieder attackierte ein Fahrer des Teams Israel, diesmal Krists Neilands. Er holte sich die Bergwertung vor Pacher. Und ging alleine ins Finale.
Der erwartete Showdown hinauf nach Orcières-Merlette
Rund acht Kilometer vor der Ziellinie endete auch für Neilands die Flucht. Das Finale begann mit Vollgas der Teams der Klassementfahrer – und Tony Martin an der Spitze. Dann war auch für ihn die Arbeit getan. Die Serpentinen hinauf zum Ziel mit über sieben Prozent im Schnitt. Ab vier Kilometer Attacke auf Attacke. Am stärksten das Team Jumbo-Visma mit Wout van Aert und Sepp Kuss, so dass Primoz Roglic nur noch vollenden musste und seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Zweiter sein Landsmann Tadej Pogacar (UEA) vor Guillaume Martin (Cofidis), der früh angegriffen hatte, und Nairo Quintana (Arkea). Als Fünfter verteidigte Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) sein Gelbes Trikot. Roglic ist jetzt Dritter hinter Yates. Emanuel Buchmann büßte im Finale 9 Sekunden ein und liegt jetzt 26 Sekunden hinter Gelb. Morgen dürfen die Sprinter wieder glänzen.
@ASO

Sisteron – Orcières-Merlette (160,5 km)
1 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 4:07:47
2 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:00
3 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:00
4 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:00:00
5 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:00:00
6 MIGUEL ANGEL LOPEZ (ASTANA PRO TEAM) 0:00:00
7 EGAN BERNAL (INEOS GRENADIERS) 0:00:00
8 THIBAUT PINOT (GROUPAMA – FDJ) 0:00:00
9 MIKEL LANDA (BAHRAIN – MCLAREN) 0:00:00
10 ADAM YATES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:00
11 TOM DUMOULIN (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:00
12 ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:00
13 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) 0:00:00
14 RICHIE PORTE (TREK – SEGAFREDO) 0:00:00
15 RIGOBERTO URAN (EF PRO CYCLING) 0:00:00
16 ROMAIN BARDET (AG2R LA MONDIALE) 0:00:00
17 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:09
18 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) 0:00:09
19 SEPP KUSS (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:09
20 HUGH JOHN CARTHY (EF PRO CYCLING) 0:00:15

Gesamtwertung
1 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 18:07:04
2 ADAM YATES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:04
3 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:07
4 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:11
5 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:13
6 EGAN BERNAL (INEOS GRENADIERS) 0:00:17
7 TOM DUMOULIN (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:17
8 ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:17
9 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:00:17
10 MIGUEL ANGEL LOPEZ (ASTANA PRO TEAM) 0:00:17

Emanuel Buchmann verliert neun Sekunden bei erster Bergankunft der Tour
Am vierten Tag der Tour wartete bereits die erste Bergankunft auf die Fahrer. Von Sisteron führte die Strecke über 160,5 km hinauf nach Orcières-Merlette, einem Anstieg der 1. Kategorie. Direkt nach dem Start machten sich sechs Fahrer auf und davon und prägten das Rennen über weite Strecken. Nach etwas mehr als 50 km Stand der Zwischensprint des Tages auf dem Programm, bei dem sich Peter Sagan heute mit Rang 6 aus dem Feld begnügen musste. Damit Verteidigte er zwar das Grüne Trikot, liegt aber nun punktegleich mit S. Bennett. Über die ersten Bergwertungen fuhr das Feld geschlossen, während die Ausreißer am vorletzten Anstieg auseinanderfielen. Doch die Favoriten auf die Gesamtwertung wollten heute auch um den Etappensieg fahren, entsprechend horrend war das Tempo auf den letzten 15 Kilometern. Auch der letzte Spitzenreiter wurde nun schnell eingeholt und es entwickelte sich ein Ausscheidungsrennen. BORA – hansgrohe hatte im Finale nur noch Buchmann in der ersten Gruppe, die unter dem Tempodiktat von Jumbo-Visma auf rund 20 Mann geschrumpft war. Am Ende holte P. Roglic den Sieg, während Buchmann auf den letzten 700 Metern noch neun Sekunden einbüßte.
Reaktionen im Ziel
„Eigentlich habe ich mich ganz gut gefühlt, aber ich musste am letzten Berg einige Male selber in Position fahren, das war nicht optimal. Wo es am Ende richtig schnell wurde, hat dann ein bisschen was gefehlt. Die neun Sekunden sind sicherlich nicht tragisch, aber bei 100% bin ich noch nicht. Meinen Verletzungen geht es soweit gut, der Rücken zwickt noch ein wenig. Bis Paris ist es noch weit, und da ist noch alles möglich.“ – Emanuel Buchmann

„Es war eine Etappe, die irgendwie so lala war. Ich habe um Punkte beim Sprint gekämpft, war aber in keiner guten Position. Am Ende war das Rennen ziemlich schnell. Die morgige Etappe müsste mir liegen, aber ich habe nur das Finale gesehen. Es kommt darauf an, wie davor gefahren wird.“ – Peter Sagan

„Das war heute eine sehr schnelle Etappe. Am Ende haben die Favoriten um den Sieg gekämpft. Unsere Jungs haben ihr Bestes gegeben, um Emu im Schlussanstieg zu unterstützen. Er war dann bis zum letzten Kilometer vorne dabei, am Ende hat er etwas Zeit verloren. Das ist keine Überraschung, er ist einfach noch nicht bei 100% nach seinem Sturz. Aber die neun Sekunden sind kein Drama und wir hoffen, dass er sich weiter steigern kann. Der Anstieg war nicht richtig lang oder steil und das Tempo war entsprechend hoch. Wir haben gesehen, dass alle Jungs, die in den letzten Wochen gut gefahren sind, auch vorne dabei waren, und das sind auch diejenigen, die in den nächsten zweieinhalb Wochen um das Podium kämpfen werden.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe

Tour de France – Etappe 3

Caleb Ewan rast zum Sieg

@Pauline Ballet

Bye-bye Nizza hieß es um 12:20 Uhr für die 173 Fahrer in nord-westlicher Richtung über die Route Napoleon nach Sisteron. Das Rennen war zunächst geprägt vom Zweikampf um das Bergtrikot. Anthony Perez, am Start punktgleich Zweiter, siegte zweimal, dann stürzte er nach der 3. Bergwertung und musste aufgeben. Des einen Leid, des anderen Freud: Benoit Cosnefroy behielt damit das gepunktete Trikot. Der bis 16 km als Solist an der Spitze fahrende Jerome Cousin wurde kämpferischster Fahrer. Im Schlusssprint war Caleb Ewan (Lotto Soudal) nicht zu halten – sein 4. Etappenerfolg. Sagan eroberte als Fünfter das Grüne Trikot.
Bei blauem Himmel setzte sich ein Quartett rasch ab und hatte bald mehr als zwei Minuten Vorsprung. Die Besetzung ließ den Etappenverlauf vorausahnen: Cosnefroy (AG2R) im Bergtrikot und Anthony Perez (Cofidis) sowie Jerome Cousin (TDE) und zur Unterstützung von Cosnefroy Oliver Naesen. Doch letzteren pfiff der Teamchef von AG2R bald zurück. Das Trio baute seinen Vorsprung auf drei Minuten aus. Mehr Freiheit gewährten Julian Alaphilippe und Co. den Dreien jedoch nicht. Im langsamsten errechneten Schnitt unter 38 km/h erreichten die Fahrer den Fuß Col du Pilon – im Regen.

Anthony Perez zweimal Erster auf dem Berg
Sprint um die Bergwertung, 3. Kategorie. Im Windschatten von Cousin gingen Perez und Cosnefroy nach kurzem Belauern aus dem Sattel. Auf der Kuppe schnappte sich Perez die zwei Punkte hauchdünn vor seinem Konkurrenten und übernahm mit jetzt 20 Punkten virtuell das Bergtrikot. Schon acht Kilometer später gleiches Szenario auf fast 1.000 m auf dem Col de la Faye. Wieder war Perez schneller und baute seinen Vorsprung aus: 22 Punkte gegenüber 20 seines Kontrahenten. Inzwischen hatte sich das Wetter wieder beruhigt. Dennoch ließen die Fahrer auf den nassen Straßen Vorsicht walten und waren auch nach über zwei Rennstunden hinter dem langsamsten Schnitt unterwegs.
Benoit Cosnefroy verteidigte Bergtrikot nach Sturz Perez
Es durfte weiter geklettert werden. Die Vorentscheidung im Kampf um das Bergtrikot war für heute gefallen, da ließen die beiden Konkurrenten Jerome Cousin ziehen. Der baute seinen Vorsprung auf vier Minuten aus. Bei wechselhaften Wetterbedingungen ließ ihn das Feld zunächst gewähren. Vor dem dritten Berg der dritten Kategorie, dem Col des Lèques, betrug die Distanz nur noch zweieinhalb Minuten, um kurz danach wieder anzuwachsen. Die Wertung auf dem mit 1.148 m höchsten Berg des Tages hatte Cousin sicher. Doch dahinter ein erneuter Kampf um den verbleibenden Bergpunkt. Diesmal holte sich Cosnefroy mit Hilfe seines Teamkollegen Nans Peters den Punkt und verkürzte den Abstand auf einen Punkt. Beide AG2R-Fahrer versuchten anschließend durchzuziehen, um dann zu erfahren, dass Perez in der Abfahrt nach einem Platten gestürzt war und mit Schlüsselbeinbruch den Kurs verlassen musste. Damit blieb das gepunktete Leibchen auf den Schultern von Cosnefroy.
Zwischensprint des Feldes für Sagan, Sieger in Sisteron Ewan
Den letzten Berg Col de l’Orme (4. Kategorie) überquerte Cousin mit 1:50 vor dem schneller werdenden Feld. Die Sprintwertung in Digne-les-Bains gewann er mit einer Minute vor Peter Sagan, Nicolo Bonifazio, Giacomo Nizzolo, Alexander Kristoff & Co. 25 km vor dem Ziel hatte Cousin noch eine halbe Minute Vorsprung – da war er schon in Sichtweite des Feldes. 16 km vor Sisteron wurde er eingeholt. Jetzt hatten die Sprinter das letzte Wort. Souveräner Sieger Caleb Ewan von Lotto Soudal, der mit langem Anlauf und einer überraschenden Fahrlinie auch Sam Bennett noch einholte. Dritter wurde Giacomo Nizzolo.
Bis auf Alexander Kristoff, der sein grünes Trikot an Peter Sagan verlor, behielten alle anderen ihre Wertungstrikots.
@ASO
Nice – Sisteron (198,0 km)
1 CALEB EWAN (LOTTO SOUDAL) 5:17:42
2 SAM BENNETT (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:00:00
3 GIACOMO NIZZOLO (NTT PRO CYCLING TEAM) 0:00:00
4 HUGO HOFSTETTER (ISRAEL START-UP NATION) 0:00:00
5 PETER SAGAN (BORA – HANSGROHE) 0:00:00
6 EDWARD THEUNS (TREK – SEGAFREDO) 0:00:00
7 CEES BOL (TEAM SUNWEB) 0:00:00
8 MATTEO TRENTIN (CCC TEAM) 0:00:00
9 BRYAN COQUARD (B&B HOTELS – VITAL CONCEPT P / B KTM) 0:00:00
10 NICCOLÒ BONIFAZIO (TOTAL DIRECT ENERGIE) 0:00:00
11 LUKA MEZGEC (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:00
12 TOM VAN ASBROECK (ISRAEL START-UP NATION) 0:00:00
13 JONAS KOCH (CCC TEAM) 0:00:00
14 JACK BAUER (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:00
15 ALEXANDER KRISTOFF (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:00

Gesamtwertung
1 Julian ALAPHILIPPE JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 13:59:17
2 Adam YATES ADAM YATES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:04
3 Marc HIRSCHI MARC HIRSCHI (TEAM SUNWEB) 0:00:07
4 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:17
5 DAVIDE FORMOLO (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:17
6 EGAN BERNAL (INEOS GRENADIERS) 0:00:17
7 TOM DUMOULIN (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:17
8 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF PRO CYCLING) 0:00:17
9 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:17
10 ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:17
11 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:00:17
12 GREG VAN AVERMAET (CCC TEAM) 0:00:17
13 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA PRO TEAM) 0:00:17
14 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) 0:00:17
15 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:17
16 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:17


Foto: Gerhard Plomitzer
Mit Rang fünf in Sisteron erobert Peter Sagan das Grüne Trikot auf der dritten Etappe der Tour de France

Die dritte Etappe der Tour de France 2020 führte heute von Nizza über 198 km nach Sisteron. Die Strecke war mit vier Bergwertungen der 3. und 4. Kategorie wellig, bot aber eine der wenigen Chancen für die Sprinter dieses Jahr. Zwar setzte sich bei Kilometer 0 eine drei Mann Gruppe vom Feld ab, um um die Bergpunkte zu kämpfen, dort kontrollierte aber Deceuninck-Quickstep von Beginn an das Rennen. Nach den ersten beiden Bergwertungen ließen sich zwei der Ausreißer zurückfallen und nur mehr ein Fahrer verblieb an der Spitze des Rennens. Beim Zwischensprint des Tages holte Peter Sagan volle Punkte aus dem Feld. Auf den letzten 20 km wurde auch der letzte Ausreißer vom Feld gestellt und eine hektische Schlussphase eingeläutet. Rund sieben Kilometer vor dem Ende ereignete sich ein Sturz, in den leider auch Lukas Pöstlberger verwickelt war. Mit Gegenwind auf der Zielgeraden belauerten sich die Sprinter lange. Sagan zog als Erster, aber leider zu früh an. Am Ende erreichte er Rang fünf beim Sieg von C. Ewan. Damit übernahm er aber die Führung in der Punktewertung. Lukas geht es soweit gut. Er hat einige Abschürfungen erlitten, klagt aber nicht über starke Schmerzen. Der Teamarzt wird ihn im Hotel einer genaueren Untersuchung unterziehen, um eine Gehirnerschütterung auszuschließen.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein ziemlich chaotischer Sprint. Auf den letzten drei oder vier Kilometern war heftiger Gegenwind und die Teams waren alle durcheinander gemischt. Fahrer kamen nach vorne, sind wieder zurückgefallen, es war ein Chaos. Daniel hat das Lead-out gut hinbekommen und wir waren in guter Position, allerdings sind wir zu früh im Wind gestanden und an der 150m Marke wurde ich rechts überholt. Aber ich freue mich natürlich über Grün. Jetzt geht es darum, das Trikot zu verteidigen.“ – Peter Sagan

„Nach der Attacke gleich zu Beginn war die Etappe lange Zeit ruhig. In den Bergen hat es zu regnen begonnen, da waren die Abfahrten natürlich wieder gefährlich, aber zum Glück ist heute nichts passiert. Leider ist Lukas sieben Kilometer vor dem Ende gestürzt, die anderen haben Peter dann für den Sprint in Position gefahren. Wir haben gewusst, dass relativ starker Gegenwind herrscht, darum sind wir von weiter hinten losgefahren. Ich habe den Sprint nicht genau gesehen, aber Peter hat wohl etwas zu früh angezogen. Aber wir haben Grün, das ist ja schon mal etwas.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Tour de France – Etappe 2

Nach dem „Tag der Wikinger“, wie Jens Voigt die beiden Erstplatzierten der ersten, verregneten und für viele schmerzhaften Etappe Alexander Kristoff (Norwegen) und Mads Pedersen (Dänemark) nannte, waren heute bei sonnigem Wetter im Hinterland von Nizza und 4.000 Höhenmetern vor allem die Kletterqualitäten der verbliebenen 173 Fahrer gefragt. Kristoff konnte das Gelbe Trikot nicht verteidigen; das eroberte in einem überaus spannenden Finale Julian Alaphilippe.
Ab Kilometer 0 eröffneten Benoît Cosnefroy (AG2R) und Peter Sagan die „Feindseligkeiten“, gefolgt von Matteo Trentin und fünf weiteren Ausreißern auf dem Weg zur Sprintwertung. Die gewann der Italiener (CCC) vor Sagan und Tom Skujins. Ohne Trentin (technisches Problem) setzten sieben Fahrer u.a. mit Lukas Pöstlberger, wie Sagan Bora-hansgrohe, die Flucht fort und fuhren einen Vorsprung von über drei Minuten bei einem Schnitt von über 45 Sachen heraus. Im Feld übernahm das Team des Gesamtführenden Kristoff die Nachführarbeit. Aufgrund des ansteigenden Streckenprofils sank die Distanz zwischen dem Septett und dem Hauptfeld auf unter zwei Minuten.
Cosnefroy und Perez gleichauf beim Bergtrikot
Kurz vor der Kuppe des Col de la Colmiane (1. Kategorie) spurtete Cosnefroy an seinen Fluchtkollegen vorbei und sicherte sich 10 Punkte vor Anthony Perez (Cofidis), so dass der aktuell Führende in der Bergwertung, Fabien Grellier, das gepunktete Trikot definitiv wieder los wurde. Etwas mehr als zwei Minuten dahinter das Feld. An dessen Spitze wechselten sich zunächst UAE und Jumbo-Visma (Tony Martin) ab. Da lag der Schnitt schon bei „nur“ noch 37,2 km/h. In der Fluchtgruppe musste Sagan bei Passagen mit 10 % abreißen lassen. Ähnliches Schicksal für viele Fahrer im Peloton – auch der Träger des Gelben Trikots verlor den Anschluss. Vorne Sprint um die Bergwertung auf dem Turini. Perez drehte den Spieß um und gewann vor Cosnefroy, so dass beide jetzt 18 Punkte hatten. Die Entscheidung über den neuen Träger des Bergtrikots am Col d’Eze? Das Feld kam näher bei weiter sinkendem Schnitt: 34,2 km.
Nicolas Roche siegte am Col d’Eze
Weiter viel Bewegung an der Spitze und knapp 1:30 dahinter im Peloton auch in der Abfahrt vom Turini in den beeindruckenden Spitzkehren. In einer langen Schleife mussten auf den letzten 50 km vor dem Ziel in Nizza noch zwei Berge bezwungen werden. Das Feld machte ernst und stellte die Ausreißer im Anstieg zum Col d’Eze (2. Kategorie). Peloton groupé – von den abgehängten Fahrern u.a. Alexander Kristoff abgesehen klettert das Feld mit beherztem Tempo angeführt von Jumbo-Visma hoch. Erster auf dem Berg war Nicolas Roche vom deutschen Team Sunweb (5 Punkte) vor Robert Gesink (3) und Marc Hirschi (2) und Wout van Aert (1) – vorerst ohne Auswirkungen auf die Bergwertung. Keine Veränderungen bei der ersten Zieldurchfahrt. Höllisches Tempo an der Spitze mit Jumbo-Visma und Deceuninck. Attacke von Julian Alaphilippe gefolgt von Marc Hirschi auf der Jagd nach den Bonussekunden. Adam Yates konnte aufschließen. Rund 20 Sekunden vor dem Feld. Auf dem Col des Quatre Chemins kassierte Yates 8 Sekunden vor Alaphilippe (5) und Hirschi (2).

Unwiderstehlich zum 5. Etappensieg: Julian Alaphilippe
Während das jagende Feld dem pokernden Trio immer näher kam – im Ziel fehlten gerade mal zwei Sekunden – , ließ Alaphilippe auf den letzten Metern zunächst Yates den Vortritt. Um dann 200 m vor dem Ziel loszusprinten. Hirschi kam stark auf und wurde nur um Reifenbreite Zweiter. Zusammen mit den Bonussekunden von vorhin und den Sekunden als Etappensieger schaffte Alaphilippe den Sprung ins Gelbe Trikot. Bester Deutscher war Maximilian Schachmann, der als 9. ins Ziel kam und jetzt mit 17 Sekunden Rückstand wie Buchmann als 15. Platz 20 im Gesamtklassement belegt. Das Grüne Trikot wird morgen Alexander Kristoff, das Bergtrikot Benoît Cosnefroy, das Weiße Trikot der junge Schweizer Hirschi tragen.
@ASO
Nice – Nice (186,0 km)
1 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 4:55:27
2 MARC HIRSCHI (TEAM SUNWEB) 0:00:00
3 ADAM YATES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:01
4 GREG VAN AVERMAET (CCC TEAM) 0:00:02
5 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF PRO CYCLING) 0:00:02
6 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) 0:00:02
7 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA PRO TEAM) 0:00:02
8 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:02
9 MAXIMILIAN SCHACHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:02
10 ALBERTO BETTIOL (EF PRO CYCLING) 0:00:02
11 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:02
12 ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:02
13 DAMIANO CARUSO (BAHRAIN – MCLAREN) 0:00:02
14 ALEJANDRO VALVERDE (MOVISTAR TEAM) 0:00:02
15 PIERRE LATOUR (AG2R LA MONDIALE) 0:00:02

@ASO/Alex Broadway
Gesamtwertung
1 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 8:41:35
2 ADAM YATES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:04
3 MARC HIRSCHI (TEAM SUNWEB) 0:00:07
4 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF PRO CYCLING) 0:00:17
5 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:17
6 ESTEBAN CHAVES (MITCHELTON – SCOTT) 0:00:17
7 DAVIDE FORMOLO (UAE TEAM EMIRATES) 0:00:17
8 EGAN BERNAL (INEOS GRENADIERS) 0:00:17
9 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) 0:00:17
10 TOM DUMOULIN (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:17
11 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:17
12 GREG VAN AVERMAET (CCC TEAM) 0:00:17
13 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:00:17
14 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:17
15 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:17

Sagan erhöht Punktekonto, Schachmann auf Rang neun auf der zweiten Etappe der Tour de France
Untypisch für die Tour de France ging es schon auf der heutigen zweiten Etappe rund um Nizza richtig in die Berge. Auf den 186 km warteten mit dem Col de la Colmiane und dem Col de Turini zwei Anstiege der 1. Kategorie, bevor im Finale der Col d’Èze wartete. Direkt nach dem Start attackierten einige Fahrer und es gelang Peter Sagan und Lukas Pöstlberger eine Spitzengruppe zu formen. Sagan holte beim Zwischensprint des Tages Rang zwei und damit wichtig Punkte im Kampf um Grün. Danach bauten die sieben Mann an der Spitze ihren Vorsprung auf über 3 Minuten aus. Im Aufstieg zum Col de Turini ließ sich Sagan ins Feld zurückfallen, während Pöstlberger weiter an der Spitze fuhr. Schon an der ersten Auffahrt zum Col d’Èze wurden allerdings alle Ausreißer gestellt. Es folgte eine erste Selektion, bevor an der zweiten Auffahrt J. Alaphilippe die entscheidende Attacke setzte. Der Franzose holte am Ende den Etappensieg vor Hirschi und Yates. Damit übernahm er auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. In der ersten Verfolgergruppe erreichten Emanuel Buchmann und Max Schachmann sicher das Ziel.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein langer Tag, aber ein guter. Ich wollte mehr Punkte holen, das hat gut geklappt. Ich bin auch froh, dass Emu am Ende in der Gruppe war. Es ist also alles gut gelaufen.“ – Peter Sagan

„Es war ein guter Tag für mich. Vor dem Start war ich noch unsicher, wie es um meine Form steht. Aber es lief ganz gut. Ich bin sicher noch nicht bei 100%, aber durchaus zufrieden. Meiner Hüfte geht es auch von Tag zu Tag besser. Im Finale hatte ich keine Probleme und das Tempo war ja schon ganz ordentlich.“ – Emanuel Buchmann
„Das war ein harter Tag. Wir wollten zuerst mit Peter Punkte holen. Lukas und er waren in der Gruppe, das hat super geklappt und Peter war beim Sprint Zweiter. Dann haben wir uns auf Emu und Max konzentriert. Es war hart im Finale und alle haben ihr Bestes gegeben, um vorne in den Berg reinzufahren. Leider konnte Max dann mit Alaphilippe nicht mitgehen, aber nach seinem Schlüsselbeinbruch war das auch nicht zu erwarten. Wir haben keine Zeit verloren, können also mit dem Tag zufrieden sein.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe