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Deutschland Tour – 3. Etappe

Arnsberg – Essen – 174 Km

1 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 03:59:49
2 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:00
3 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:00
4 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
5 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:00

6 JEANNIERE Emilien FRA TOTALENERGIES 00:00
7 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:00
8 ZABEL Rick GER ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
9 PEDERSEN Mads DEN LIDL-TREK 00:00
10 BRAMBILLA Gianluca ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 00:00
11 PLUIMERS Rick NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:00
12 HAYTER Ethan GBR INEOS GRENADIERS 00:00
13 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
14 ACKERMANN Pascal GER UAE TEAM EMIRATES 00:00
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:00

Gesamt:

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 13:19:43
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:11
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:13
4 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:16

5 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:17
6 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:18
7 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:21
8 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:22
9 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:23
10 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:23
11 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:23
12 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:27
13 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:28
14 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:28
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:29
16 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:30
17 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:31
18 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:32
19 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:34
20 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:35

Überraschungssieger Mihkels gewinnt im Pott und feiert größten Sieg der Karriere

Essen, 26. August – So richtig auf dem Zettel hatte ihn niemand, doch am Ende war er schneller als alle anderen: Im Zielsprint auf der Huyssenallee in Essen war Madis Mihkels (Intermarché – Circus – Wanty) nach 173,8 Kilometern auf der 3. Etappe deutlich stärker als der Zweitplatzierte Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) und Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck) auf Rang 3. Der 20-Jährige zählt zu den jüngsten Siegern der Deutschland Tour.

„Ich war Außenseiter, aber ich habe wirklich daran geglaubt, dass es in diesem schweren Finale für mich reichen könnte“, sagte der estnische Tagessieger auf der Pressekonferenz. „Bei noch 300 Metern war der Bora-Sprintzug vor mir schon mit Vollspeed unterwegs. Und da habe ich gemerkt, dass ich noch viel mehr in den Beinen habe“, so Mihkels, der in seiner bisherigen Profi-Karriere lediglich einen Etappensieg bei der Estland-Rundfahrt aufweisen konnte. „Das ist bisher zweifellos mein größter Erfolg.“

Als Erfolg kann auch Ilan Van Wilder (Soudal Quick-Step) die Deutschland Tour schon jetzt verbuchen. Der Belgier hat keine Zeit auf seine ärgsten Konkurrenten verloren und das Rote Trikot des Gesamtführenden verteidigt. „Ich habe versucht, am Bonussprint noch ein paar Sekunden zu holen, aber das hat nicht geklappt. Trotzdem sieht es gut aus, aber ich möchte mich nicht zu früh freuen. Ich werde einfach nur versuchen, mich morgen aus allem herauszuhalten und sicher durchzukommen.“

Van Wilders Teamkollege Ethan Vernon hat sich als Tagesfünfter mit den entsprechenden Punkten dafür das Grüne Trikot zurückerobert, das er bereits an den ersten zwei Tagen getragen hatte. Harm Vanhoucke (Lotto Dstny) hat sein Bergtrikot einen weiteren Tag verteidigt, kann aber morgen noch von Florian Stork (Team dsm-firmenich) abgefangen werden.

Der hatte sich die erste Bergwertung kurz nach dem Start in Arnsberg gesichert. Nach mehreren erfolglosen Attacken bildete sich erst nach der Eule in Fröndenberg eine Gruppe. Zu Mattéo Vercher (TotalEnergies) gesellten sich Juri Hollmann (Movistar Team) und Frank van den Broek (Team dsm-firmenich). Mehr als drei Minuten bekamen die Ausreißer vom Feld aber nicht zugesprochen.

Kurz nach der zweiten Bergwertung am Sender Langenberg war das Trio gestellt. Dafür setzte sich wenig später 66 Kilometer vor dem Ziel ein neues Spitzenduo um Michael Gogl (Alpecin-Deceuninck) und Fabien Grellier (TotalEnergies) ab. Knapp 30 Kilometer später waren aber auch die beiden wieder eingefangen. An der nächsten Welle versuchte sich Anthony Turgis (TotalEnergies). Der schaffte es bis auf den Rundkurs, wurde aber zehn Kilometer vor dem Ende vom Feld geschluckt. Dann musste der Massensprint entscheiden.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Rotes Trikot des Gesamtführenden – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)
• Grünes Trikot des Sprintbesten – Vernon, Ethan (Soudal Quick-Step)
• Blaues Trikot des besten Bergfahrers – Vanhoucke, Harm (Lotto Dstny)
• Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vermaerke, Kevin (Team dsm-firmenich)

Deutschland Tour – 2. Etappe

Kassel – Winterberg – 201 Km


Alle Fotos von HERBERT MOOS

1 MÜHLBERGER Gregor AUT MOVISTAR TEAM 04:59:51
2 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:10
3 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:10
4 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:10
5 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:10
6 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:10
7 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:10
8 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10

9 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:10
10 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:10
11 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:10
12 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:10
13 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:10
14 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:10
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10
16 GONZÁLEZ RIVERA Abner PUR MOVISTAR TEAM 00:10
17 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:10
18 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:10
19 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:10
20 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:10
21 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:10
22 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:16
23 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:38

Gesamt:

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 09:19:54
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:11
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:13

4 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:18
5 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:19
6 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:22
7 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:22

8 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:23
9 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:24
10 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:24
11 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:27
12 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:27
13 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:28
14 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:28
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:29
16 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:30
17 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:31
18 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:32
19 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:34
20 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:35

Van Wilder verteidigt Gesamtführung bei Solosieg von Mühlberger in Winterberg

Erschöpft, aber glücklich feierte Gregor Mühlberger (Movistar Team) im Nieselregen von Winterberg auf der 3. Etappe der Deutschland Tour 2023 seinen dritten Saisonsieg. Zehn Sekunden dahinter musste Teamkollege Alex Aranburu bis zur Ziellinie Vollgas geben und um Platz zwei sprinten. Er setzte sich dabei vor Kevin Vermaerke (Team dsm-firmenich) durch. Der Gesamtführende Ilan Van Wilder (Soudal Quick-Step) erreichte als Fünfter das Ziel und verteidigte damit das Rote Trikot.

Mühlberger war sich erst kurz vor dem Zielstrich in Winterberg sicher, dass es zum Tagessieg reichen sollte. „An der 300-Meter-Marke habe ich gesehen, dass das Feld relativ weit zurück ist und es eigentlich kein Problem mehr sein sollte. Aber die 300 Meter waren endlos lang, mir kam das Laktat aus den Ohren heraus. Ich kann mich an kein Rennen erinnern, bei dem ich mal so tief gegangen bin“, sagte der 29-Jährige nach der Etappe.

Van Wilder, der seine Führung in der Gesamtwertung durch den Gewinn des Bonussprints ausbauen konnte und jetzt elf Sekunden vor Felix Großschartner (UAE Team Emirates) liegt, zeigte sich ebenfalls zufrieden und optimistisch, zumal er zusätzlich das Grüne Trikot des Punktbesten übernahm. „Es war schwer heute, weil es den ganzen Tag geregnet hat. Aber ich habe ein sehr starkes Team, dass es mir etwas leichter gemacht hat. Die schwersten Etappen liegen hinter uns, auch wenn es morgen nochmal gefährlich werden könnte.“

Nach etwa zehn Kilometern setzten sich Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland) und Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) ab und fuhren schnell mehr als acht Minuten Vorsprung heraus. 56 Kilometer vor dem Ziel konnte Borresch dem Tempo seines niederländischen Begleiters nicht mehr folgen. War es beim Start in Kassel noch trocken, mussten die Fahrer dort längst mit Regen klarkommen. Kurz vor dem Bonussprint in Altastenberg war es dann auch um Riesebeek geschehen. Am höchsten Punkt der Rundfahrt war die Hauptgruppe stark ausgedünnt, rund 30 Fahrer hatten noch die Chance auf den Sieg.

Kurz nach Altastenberg setzten sich Mühlberger und Florian Stork (Team dsm-firmenich) 16 Kilometer vor dem Ziel vom Rest des Feldes ab.

Zunächst wollte keiner folgen, wodurch sich das Duo bis zu 20 Sekunden Vorsprung herausfahren konnte. Während Stork allerdings drei Kilometer vor Winterberg die Beine schwer wurden, rettete sich Mühlberger ins Ziel.

• Rotes Trikot des Gesamtführenden – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)
• Grünes Trikot des Sprintbesten – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vernon, Ethan (Soudal Quick-Step)
• Blaues Trikot des besten Bergfahrers – Vanhoucke, Harm (Lotto Dstny)
• Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vermaerke, Kevin (Teamdsm-firmenich)

Deutschland Tour – 1. Etappe

Sankt Wendel – Merzig – 179 Km

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 04:17:39
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:00
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:00
4 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:03
5 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:03
6 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:03
7 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:10
8 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:10

9 ARNDT Nikias GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:10
10 KIRSCH Alex LUX LIDL-TREK 00:10
11 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10
12 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:10
13 PLUIMERS Rick NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:10
14 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:10
15 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:10
16 BRAMBILLA Gianluca ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 00:10
17 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10
18 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:10
19 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10

20 TURGIS Anthony FRA TOTALENERGIES 00:10

Gesamt:

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 04:19:56
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:09
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:10
4 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:16
5 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:19
6 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:19

7 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
8 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:21
9 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:21
10 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:21
11 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:21
12 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:22
13 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:22
14 KIRSCH Alex LUX LIDL-TREK 00:22
15 ARNDT Nikias GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:22

Van Wilder feiert ersten Profisieg und gewinnt 1. Etappe der Deutschland Tour

Merzig, 24. August – Mit dem ersten Sieg seiner Karriere hat Ilan Van Wilder (Soudal Quick-Step) bei der Deutschland Tour das Rote Trikot übernommen. Der Belgier gewann die 1. Etappe über 179 Kilometer in Merzig im Sprint einer Dreiergruppe vor Felix Großschartner (UAE Team Emirates) und Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) und löste damit in der Gesamtwertung seinen Teamkollegen Ethan Vernon ab, der tags zuvor den Prolog gewonnen hatte.

Van Wilder führt die Gesamtwertung nun mit neun Sekunden vor Großschartner und zehn vor Sivakov an. Der 23-Jährige bekommt damit auch das Trikot des besten Nachwuchsprofis, das stellvertretend aber Kevin Vermaerke (dsm – firmenich) tragen wird. Der US-Amerikaner kommt als drittbester Jungprofi dafür infrage, weil Vernon, der noch vor ihm im Ranking liegt, das Grüne Trikot des Punktbesten verteidigen konnte. Das erstmals vergebene Blaue Trikot für den Führenden in der Bergwertung sicherte sich Harm Vanhoucke (Lotto Dstny).

„Ich bin sehr stolz auf dieses Ergebnis“, sagte Van Wilder auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. „Als wir in der Gruppe waren, sind wir einfach Vollgas gefahren. Keiner hat gezögert oder Führungen ausgelassen. Erst 500 Meter vor dem Ziel gingen die Spielchen los, aber da hatten wir es schon in der Tasche. Ich wusste, dass ich einen guten Sprint fahren kann, ich hatte viel Selbstbewusstsein.“

Bester Deutscher in der Gesamtwertung ist weiterhin Nils Politt (Bora – hansgrohe). Der Kölner kam gemeinsam mit dem Hauptfeld zehn Sekunden nach Van Wilder ins Ziel und ist sechster der Gesamtwertung.

Nach dem Start in Kassel bestimmte eine Ausreißergruppe um die fünf deutschen Kontinental-Fahrer Vincent John (Rad-Net Osswald), Albert Gathemann (P&S Benotti), Jasper Levi Pahlke, Oliver Mattheis (beide Bike Aid) und Silas Köch (Saris Rouvy Sauerland) sowie den Belgier Vanhoucke den Großteil des Tages, nachdem sie sich nach wenigen Kilometern abgesetzt hatte. Mehr als fünfeinhalb Minuten Vorsprung arbeitete sich das Sextett heraus.

Im hügeligen Mittelteil der Etappe fiel die Gruppe zunächst auseinander, 38 Kilometer vor dem Ziel wurde Vanhoucke als Letzter gestellt. Die Bergwertung hatte der Belgier zu diesem Zeitpunkt bereits sicher. Daraufhin verflachte das Tempo zunächst, bis es in Merzig auf die beiden Schlussrunden ging. Einer der Mitfavoriten, Mads Pedersen (Lidl-Trek), war zu diesem Zeitpunkt bereits abgehangen.

Bei der ersten Überquerung des Ellerbergs wurde das Feld zwar stark verkleinert, eine Entscheidung fiel jedoch noch nicht. Auf der zweiten Runde attackierte dann Sivakov. Erst schloss Van Wilder zu ihm auf, dann auch Großschartner. Dahinter bildete sich ein weiteres Trio um Vermaerke, den Vorjahreszweiten Pello Bilbao (Bahrain Victorious) und Dylan Teuns (Israel – PremierTech), die sich zwar bis ins Ziel vor dem Hauptfeld halten konnten, die Spitze aber nicht mehr erreichten.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Rotes Trikot des Gesamtführenden – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)
• Grünes Trikot des Sprintbesten – Vernon, Ethan (Soudal Quick-Step)
• Blaues Trikot des besten Bergfahrers – Vanhoucke, Harm (Lotto Dstny)
• Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vermaerke, Kevin (Team dsm – firmenich)

Deutschland Tour – Prolog: Sankt Wendel – Sankt Wendel – ITT – 2,30 Km


Plomi Foto

1 VERNON Ethan GBR SOUDAL QUICK-STEP 00:02:23
2 PEDERSEN Mads DEN LIDL-TREK 00:01
3 ZIJLAARD Maikel NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:03
4 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:03
5 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:03
6 STEIMLE Jannik GER SOUDAL QUICK-STEP 00:04

7 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:05
8 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:05
9 BENNETT Sam IRL BORA – HANSGROHE 00:05
10 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:06

11 SCOTT Cameron AUS BAHRAIN VICTORIOUS 00:06
12 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:06
13 KIRSCH Alex LUX LIDL-TREK 00:06
14 ARNDT Nikias GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:06
15 SCHWARZMANN Michael GER LOTTO DSTNY 00:06

16 PLUIMERS Rick NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:06
17 SCHMID Mauro SUI SOUDAL QUICK-STEP 00:06
18 SCHACHMANN Maximilian GER BORA – HANSGROHE 00:06
19 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:07
20 EDDY Patrick AUS TEAM DSM-FIRMENICH 00:07
21 PETIT Adrien FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:07
22 DE KLEIJN Arvid NED TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:07
23 HEMING Miká GER TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:07
24 MOSCHETTI Matteo ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 00:07
25 JEANNIERE Emilien FRA TOTALENERGIES 00:07
26 ACKERMANN Pascal GER UAE TEAM EMIRATES 00:08
27 GAMPER Patrick AUT BORA – HANSGROHE 00:08
28 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:08
29 RESELL Erik Nordsaeter NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:08
30 TURGIS Anthony FRA TOTALENERGIES 00:08


Ethan Vernon und Plomi

St. Wendel, 23. August – Der Brite Ethan Vernon (Soudal – Quick-Step) hat den Auftakt der Deutschland Tour 2023 in St. Wendel gewonnen. Den Prolog über 2,3 Kilometer absolvierte der 22-Jährige mit der Siegerzeit von 2:23,57 Minuten – ein Schnitt von 57,9 km/h. Zweiter wurde Mads Pedersen (Lidl-Trek) mit anderthalb Sekunden Rückstand, Platz 3 ging an den Niederländer Maikel Zijlaard (Tudor), knapp drei Sekunden hinter dem Sieger.

Vernon sammelte mit seinem Sieg alle drei zu vergebenen Trikots des Tages ein. Der Allrounder ist Erster der Gesamtwertung und trägt damit morgen das Rote Trikot. Als bestem Jungprofi gehört ihm ebenfalls Weiß, das zunächst der 24-Jährige Zijlaard stellvertretend übernehmen wird. Grün für den Punktbesten geht stellvertretend an Pedersen. Das Bergtrikot wurde noch nicht vergeben. Als bester Deutscher fuhr Nils Politt (Bora – hansgrohe) auf Platz 5, einen Rang vor Jannik Steimle (Soudal – Quick-Step). Beide trennten nur Zehntel-Sekunden vom Podium. 43 Fahrer kamen mit weniger als zehn Sekunden Rückstand ins Ziel.

Für Vernon war es hingegen der fünfte Sieg der Saison. „In der letzten Kurve hat mein Sportdirektor gesagt, dass ich eine gute Zeit habe“, erinnerte sich der Tagessieger auf der Pressekonferenz zurück an die letzten Sekunden des Rennens. „Aber Mads kam nur eine Minute nach mir, also wollte ich mich nicht zu früh freuen. Er war in den letzten paar Wochen sehr stark – bei der WM, in Dänemark und auch in Hamburg. Aber ich habe auf der Bahn über diese Distanz sehr viel trainiert, also war mir recht klar, wozu ich fähig bin.“

Der mehrfache Bahn-Weltmeister Theo Reinhardt (Rad-Net Osswald) eröffnete die Deutschland Tour 2023 bei strahlendem Sonnenschein als erster Fahrer auf der Startrampe. Mit 2:34,16 Minuten setzte er einen ersten Wert, der aber schnell getoppt werden sollte. Unter anderem von Marco Haller (Bora – hansgrohe), der mit rund fünf Sekunden weniger lange Zeit im Hot Seat verweilte. Abgelöst wurde er von seinem Teamkollegen Sam Bennett, der lediglich zwei Zehntel schneller war. Als Danny van Poppel die Bestzeit nochmal um zwei Sekunden drückte, war das zwischenzeitliche Bora-Triple perfekt.

Es waren bereits die letzten 15 Fahrer unterwegs, als Zijlaard überraschend die neue Bestzeit übernahm. Doch der konnte es sich nicht mehr auf dem heißen Stuhl bequem machen, denn Vernon verdrängte ihn schnell wieder.

Deutschland Tour 2023 – die Stimmen der Protagonisten

Über fünf Renntage führt die Deutschland Tour 2023 vom Saarland bis nach Bremen. Mit dem 2,3 Kilometer langen Prolog in St. Wendel sortiert sich gleich das Klassement für den Kampf um das Rote Trikot des Gesamtführenden, auf den drei folgenden Teilstücken mit Klassiker-Charakter könnten die ersten Plätze erneut durchgewirbelt werden. Im Finale in der Hansestadt kämpfen nach 732 Kilometern die Sprinter um den letzten Tagessieg. 20 Mannschaften mit jeweils sechs Fahrern gehen an den Start. Zehn Teams haben WorldTour-Status.

Spätestens nach den zuletzt gezeigten Leistungen mit dem Gewinn der Dänemark-Rundfahrt und den Cyclassics in Hamburg innerhalb der vergangenen Woche hat sich Mads Pedersen (Lidl-Trek) zum Top-Favoriten aufgeschwungen. „Ich freue mich, jetzt auch die Deutschland Tour zu fahren“, sagt der 27-jährige Däne. „Ich habe mich für dieses Rennen aufgrund des interessanten Etappen-Mixes entschieden. Sie kommen mir entgegen und sollten spannenden Radsport bieten. Ich habe es geschafft, meine gute Form aus der Tour de France zu konservieren. Jetzt bin ich sehr gespannt, was ich bei der Deutschland Tour damit noch erreichen kann.“ 2019 war Pedersen schon einmal dabei – kurz darauf wurde er Weltmeister.

Nach seiner Premiere im vergangenen Jahr, die Pello Bilbao (Bahrain Victorious) direkt als Gesamtzweiter beendete, kehrt der Spanier „mit vielen guten Erinnerungen zurück zur Deutschland Tour“, so der 33-Jährige. „Ich denke, ein paar Sekunden werden über den Ausgang des Gesamtklassements entscheiden. Kleine Details werden am Ende zählen“, vermutet Bilbao. „Ich weiß noch nicht, ob ich nach einer Ruhephase nach der Tour de France und leichtem Training schon wieder bei 100 Prozent bin. Selbst wenn ich nicht topfit bin, kann ich dem Team helfen. Wir haben deutsche Fahrer wie Nikias Arndt, der eine gute Rolle in der Gesamtwertung spielen kann, und Phil Bauhaus für die Sprintetappen.“

„Es ist immer schön, vor heimischer Kulisse zu fahren. Das Etappenziel Essen ist auch nicht so weit weg von meiner Heimat Bocholt. Ich hoffe, dass ich dieses Mal vielleicht eine Etappe gewinnen kann“, sagt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious). Bei seiner Premiere 2021 wurde er zweimal Zweiter. „Jetzt war die Vorbereitung nicht perfekt, es war eine gesundheitliche Achterbahn nach der Tour de France. Aber ich bin top motiviert.“

Alexander Kristoff (Uno-X) geht bereits zum vierten Mal an den Start der Deutschland Tour. Jubeln durfte der Norweger bisher immer. Bei jeder Ausgabe sprang mindestens ein Etappensieg heraus. „Ich freue mich, auch dieses Jahr wieder bei der Deutschland Tour dabei zu sein. Ich liebe es, Rennen in Deutschland zu fahren und habe viele gute Erinnerungen und Resultate sammeln können. Hoffentlich springt auch dieses Mal wieder ein Tagessieg dabei heraus.“

Im letzten Jahr verpasste Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) die Deutschland Tour noch wegen seines Starts bei der Spanien-Rundfahrt. „Nach einjähriger Pause bin ich jetzt zurück bei einem der schönsten Rennen im Jahr. Der Start ist dieses Mal auch gar nicht weit weg von Zuhause“, freut sich der Pfälzer auf das Heimspiel mit Prolog und der 1. Etappe im Saarland. „Es wird nicht ohne, aber vor zwei Jahren habe ich ja auch gezeigt, dass ich es kann.“ Eine Etappe, das Grüne Trikot und Platz 2 in der Gesamtwertung gingen auf Ackermanns Konto. „Einen Etappensieg würde ich schon wieder gerne mit nach Hause nehmen. Bei der Deutschland Tour hat die Form ja eigentlich immer gepasst. Das wird auch in diesem Jahr so sein.“

„Ich denke, wir können mit Selbstbewusstsein in die Deutschland Tour gehen“, sagt Nils Politt (Bora – hansgrohe) nach einem guten Auftritt bei den Cyclassics am Sonntag und sprach fürs ganze Team. „Es ist in Hamburg gut gelaufen. Und wir haben auch für die Deutschland Tour eine starke Mannschaft nominiert. Danny van Poppel hat seine gute Form unter Beweis gestellt. Und Maximilian Schachmann haben wir auch dabei. Das Profil sollte uns entgegenkommen.“

Deutschland Tour 2023:

Prolog (Mittwoch, 23. August): St. Wendel 2,3 km
1. Etappe (Donnerstag, 24. August): St. Wendel – Merzig 179 km
2. Etappe (Freitag, 25. August): Kassel – Winterberg 201,3 km
3. Etappe (Samstag, 26. August): Arnsberg – Essen 173,8 km
4. Etappe (Sonntag, 27. August): Hannover – Bremen 175,6 km

BORA – hansgrohe mit großen Zielen zur Deutschland Tour

Mit einer schlagkräftigen Klassikerauswahl startet BORA – hansgrohe bei der Deutschland Tour. Am Sonntag zeigte sich das Team sehr gut eingespielt und sprintete mit kluger Teamtaktik auf das WorldTour-Podium in Hamburg. Entsprechend selbstbewusst wird die einzige deutsche Rundfahrt angegangen.

Chancen beim Heimrennen will die Mannschaft sowohl in den Etappen als auch in der Gesamtwertung nutzen. Maximilian Schachmann, Etappensieger von 2018, und Nils Politt, Gesamtsieger 2021, sind die Optionen für das Klassement. Nils Politt hat vor allem an den Zielort der 2. Etappe gute Erinnerungen: In Winterberg fuhr er in das Meistertrikot.

Jens Zemke, Sportlicher Leiter bei BORA – hansgrohe, sagt: „Für uns als einziges deutsches WorldTeam ist die Deutschland Tour natürlich wichtig. Nachdem 2022 nicht in unserem Sinne gelaufen ist, wollen wir an 2021 anknüpfen. Mit Nils und Max haben wir zwei Fahrer für das Klassement – mit Sam und Danny sind wir für die Sprints sehr gut aufgestellt. Ich denke, dass die Grundlage für die Gesamtwertung bereits im Prolog gelegt wird. Von Tag 1 an wollen wir keine Sekunde liegenlassen.“

Aufgebot Deutschland Tour (23. – 27. August 2023)
Nils Politt, Sam Bennett, Patrick Gamper, Marco Haller, Maximilian Schachmann, Danny van Poppel

Deutschland Tour lässt ein Sekundenspiel erwarten

Am kommenden Mittwoch, den 23. August, startet die Deutschland Tour 2023. 732 Rennkilometer legen die Profis in diesem Jahr auf dem Weg von St. Wendel nach Bremen zurück. Die fünf Renntage lassen erneut ein spannendes Sekundenspiel erwarten.

Gleich zum Auftakt wird der Kampf um jede einzelne Sekunde entfacht. Ein nur 2,3 Kilometer kurzes, aber kurvenreiches Einzelzeitfahren durch die Innenstadt von St. Wendel bringt die Topprofis nah zu den Zuschauern. Im vergangenen Jahr waren es weniger als zwei Sekunden, die über das erste Führungstrikot entschieden haben.

Auch den zweiten Renntag verbringen die Profis im Saarland. Doch für den Führenden wird es kein Tag zum Ausruhen. Auf dem Weg von St. Wendel nach Merzig bieten welliges Terrain, viele Richtungswechsel und eine knackige Zielrunde viele Gelegenheiten für Angriffe. Dazu werden wertvolle Bonussekunden vergeben. Erinnerungen an 2018 werden wach, als ein kleines Favoritenfeld den Tagessieg in Merzig unter sich ausmachte.

Der 25. August steht im Deutschland Tour-Kalender als Etappe der Superlative. Zwischen Kassel und Winterberg wird die 200-Kilometer-Grenze geknackt – der längste Tagesabschnitt in diesem Jahr. Dazu gibt es die meisten Höhenmeter (2.950) und den höchsten Punkt der diesjährigen Tour (766 m). Auch die letzten fünf Kilometer bis zum Ziel führen nur bergauf. Für viele Fahrer bietet dieser Klassikertag eine weitere Gelegenheit, Sekunden gutzumachen.

Die dritte Etappe scheint auf dem Papier leichter: weniger Kilometer, weniger Höhenmeter. Doch die nackten Zahlen dieser reinen NRW-Etappe täuschen. Im Profil sind kurze steile Anstiege versteckt. Sei es die berühmt-berüchtigte „Eule“ gleich nach dem Start in Arnsberg oder zum Sender Langenberg zur Halbzeit. Wer die Deutschland Tour 2023 gewinnen möchte, wird spätestens am Samstag Akzente setzen. In Essen fällt eine Vorentscheidung zum Gesamtsieg.

Hannover läutet das große Finale der Rundfahrt ein. Am Schlusstag verspricht das flache Terrain Niedersachsens einen Abschluss für die Sprinter. Vorbei am Weserstadion und der Bremer Altstadt geht es zum Zielgebiet in der Überseestadt. Die erste Zielpassage gibt den Sprinterteams Gelegenheit, das Finale zu begutachten. Drei Runden später steht fest, wer die Deutschland Tour 2023 gewinnt.

Jetzt den Besuch an der Strecke planen
Bereits jetzt können Fans ihren Besuch der Deutschland Tour perfekt planen. Auf deutschland-tour.com stehen die Detailkarten, Zeitpläne und GPS-Dateien zum Download bereit. Hinweise zum Besuch des Veranstaltungsbereiches oder entlang der Strecke sind auf verkehr.deutschland-tour.com abrufbar.

Live dabei jeden Tag – per TV, Stream und Radio Tour
Fans, die es nicht an die Strecke schaffen, können trotzdem alle fünf Renntage live verfolgen. Erstmals sogar über Radio Tour, denn der Funk aus dem Führungsfahrzeug ist komplett live auf deutschland-tour.com zu hören. Radsport pur für alle Fans!

Dazu werden die Entscheidungen im TV und Stream übertragen. Vom Prolog berichten am 23. August das SR-Fernsehen sowie Sportschau.de und GCN+ im Stream ab 16:05 Uhr. ARD und ZDF berichten abwechselnd von den folgenden vier Etappen. Die ARD macht am 24. August den Anfang (ab 16:00 Uhr), am Tag darauf überträgt das ZDF (ab 15:10 Uhr). Am Samstag ist die ARD wieder dabei, das Finale am Sonntag ist beim ZDF zu sehen – jeweils ab 16:00 Uhr. Sportschau.de und GCN+ übertragen täglich im Stream.

Neben den deutschen Fans werden Bilder von Deutschlands wichtigstem Radrennen in 190 Länder ausgestrahlt. Auf vier Kontinenten übertragen Sender das Rennen live im linearen TV sowie als Stream in digitalen Playern und Apps. Im vergangenen Jahr hat die Deutschland Tour so 15 Millionen Zuschauer in Europa erreicht.

Zwei Wochen bis zur Deutschland Tour: Top-Besetzung hat sich angekündigt

Am 23. August beginnt die Deutschland Tour 2023 mit einem Prolog in St. Wendel und bereits jetzt wächst die Vorfreude. Die 20 Mannschaften, darunter 14 Teams der diesjährigen Tour de France, haben ihre vorläufigen Starter angemeldet. Mit dabei: vier Etappensieger und das gesamte Podium des vergangenen Jahres.

Deutschlandpremiere gleich beim kurzen Auftaktzeitfahren: Nils Politt (BORA – hansgrohe) präsentiert sich zum ersten Mal auf heimischen Straßen im neuen Zeitfahrmeister-Outfit. Vor 12 Monaten musste er sich im Prolog knapp geschlagen geben – vielleicht beflügelt ihn diesmal der Meistertitel auf der kurvenreichen Schleife durch die Innenstadt von St. Wendel. In jedem Fall werden nur Sekunden auf den 2,3 Kilometern über den ersten Tagessieg entscheiden und die Konkurrenz ist zahlreich. Mit Maximilian Schachmann, Deutschland Tour-Etappensieger von 2018, kommt sie sogar aus dem eigenen Team.

Auch die drei Fahrer, die den Gesamtsieg der Deutschland Tour unter sich ausgemacht haben, haben sich für den diesjährigen Klassiker-Parcours angekündigt: Adam Yates (UAE Team Emirates), Gesamtsieger der Deutschland Tour 2022 und Tour de France-Dritter, Pello Bilbao (Bahrain Victorious), Zweiter im vergangenen Jahr und Etappensieger der Tour de France, sowie Ruben Guerreiro (Movistar Team) können sich bereits am ersten Tag eine gute Ausgangsposition für die Gesamtwertung sichern. Oder gelingt Tour-Etappensieger und Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek) in St. Wendel ein Coup?

Wie Yates und Bilbao haben auch Caleb Ewan (Lotto Dstny) und Alexander Kristoff (Uno-X Pro Cycling Team) Etappen der Deutschland Tour 2022 gewonnen. Der Norweger war bei jeder der drei vergangenen Austragungen erfolgreich und möchte seine Serie fortsetzen. In die Tagesentscheidungen werden neben Sam Bennett (BORA – hansgrohe) auch die deutschen Fahrer um Max Kanter (Movistar Team), Marius Mayrhofer (Team dsm – firmenich), Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) eingreifen. Während Ackermann bereits 2019 und 2021 erfolgreich war, war Bauhaus mehrfach Etappenzweiter und hat noch eine Rechnung mit der Heimat-Rundfahrt offen.

Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) glänzte in den letzten beiden Jahren als bester Nachwuchsfahrer der Deutschland Tour. Aktuell fährt er die bisher stärkste Saison seiner Karriere, die fast mit einem Etappensieg bei der Tour de France gekrönt wurde. Mit diesem Selbstbewusstsein und Rückenwind reist er zur Deutschland Tour. An der Seite von Rick Zabel gibt Chris Froome nach 2021 ein Comeback in Deutschland. Israel – Premier Tech hat den vierfachen Tour de France-Sieger zusammen mit den Routiniers Jakob Fuglsang und Domenico Pozzovivo nominiert. Das routinierte Trio blickt zusammen auf nicht weniger als 50 Profisaisons.

Neben den etablierten Namen der Szene werden die deutschen Talente die fünf Renntage durch die Heimat nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Für Fahrer, wie Johannes Adamietz (Lotto Dstny) war eine erfolgreiche Deutschland Tour das Sprungbrett zum Profivertrag. Die deutschen Continental-Teams bieten gleich 22 deutschen Fahrern Gelegenheit, sich zu präsentieren – darunter Tobias Nolde (P&S Benotti), Führender der Rad-Bundesliga.

Die Liste der 120 Starter ist vorläufig. Alle Mannschaften können in den kommenden zwei Wochen Änderungen an ihrem Kader vornehmen. Die finale Startliste wird am 23. August bestätigt.

Ausgewählte Fahrer der Deutschland Tour 2023:

UCI WorldTeams

• Alpecin – Deceuninck | Quinten Hermans, Alexander Krieger
• Bahrain Victorious | Pello Bilbao, Phil Bauhaus
• Bora – hansgrohe | Nils Politt, Maximilian Schachmann
• Ineos Grenadiers | Ethan Hayter, Michal Kwiatkowski
• Intermarché – Circus – Wanty | Lilian Calmejane, Georg Zimmermann
• Lidl – Trek | Mads Pedersen, Natnael Tesfatsion
• Movistar Team | Ruben Guerreiro, Max Kanter
• Soudal Quick-Step | Mauro Schmid, Jannik Steimle
• Team dsm – firmenich | Marius Mayrhofer, Kevin Vermaerke
• UAE Team Emirates | Pascal Ackermann, Adam Yates

UCI ProTeams

• Israel – Premier Tech | Chris Froome, Rick Zabel
• Lotto Dstny | Johannes Adamietz, Caleb Ewan
• Q36.5 Pro Cycling Team | Matteo Moschetti, Nickolas Zukowsky
• TotalEnergies | Mathieu Burgaudeau, Anthony Turgis
• Tudor Pro Cycling Team | Arvid de Kleijn, Mika Heming
• Uno-X Pro Cycling Team | Alexander Kristoff, Rasmus Tiller

UCI Continental Teams

• Bike Aid | Vinzent Dorn, Dawit Yemane
• P&S Benotti | Tobias Nolde, Jannis Peter
• rad-net Oßwald | Vincent John, Tobias Müller
• Saris Rouvy Sauerland Team | Dominik Bauer, Silas Koech

Die Streckendetails der Deutschland Tour stehen fest

Der August ist der Deutschland Tour-Monat. Am 23. August treffen sich die Topstars der Szene im saarländischen St. Wendel zum kurzen Auftaktzeitfahren. Danach fahren die Profis auf 732 Kilometern durch fünf Bundesländer bis zum großen Finale am 27. August in Bremen. Neben dem Spitzensport warten viele attraktive Mitmachangebote in den Etappenorten auf die Radsport-Fans.

Die Strecke der Deutschland Tour bietet den Fans auch in diesem Jahr viele Hotspots. Zwischen den Etappenorten sorgen acht Bergwertungen und acht Sprintwertungen sowie die tägliche Bonuswertung für sportliche Spannung. Mit fast 3.000 Höhenmetern stellt die zweite Etappe nach dem Start in Kassel die größte Herausforderung dar – inklusive dem höchsten Punkt der diesjährigen Rundfahrt auf 766 Metern kurz vor dem Ziel in Winterberg. Dagegen fällt der Schlusstag zwischen Hannover und Bremen mit nur 280 Höhenmetern flach aus.

Bereits jetzt können Fans ihren Besuch der Deutschland Tour perfekt planen. Für jede Etappe stehen die Detailkarten, Zeitpläne und GPS-Dateien auf deutschland-tour.com zum Download bereit.

Newcomer Tour für die Juniorinnen
Der Samstag der Deutschland Tour (26. August) bietet auch dem weiblichen Radsport-Nachwuchs wieder eine große Bühne. Für die Juniorinnen der U17-Kategorie wird ein Rundstreckenrennen in Essen veranstaltet. 25 Runden à 1,7 Kilometer rund um das Veranstaltungsgelände an der Huyssenallee bringen den Zuschauenden großen Sport ganz nah.

Mitmachprogramm bei der Deutschland Tour
Wer an den Strecken nicht nur zuschauen, sondern beim Besuch in den Etappenorten auch selbst Rad fahren möchte, meldet sich bei den vielen Mitmachangeboten an.
In jedem Zielort (St. Wendel, Merzig, Winterberg, Essen, Bremen) wird die TK Ride Tour angeboten. Die Ausfahrt zum Mitfahren ist komplett kostenlos. Alle sind am Tag der Deutschland Tour willkommen, miteinander Rad zu fahren – ganz egal mit welchem Fahrrad. Wer mitfahren möchte, meldet sich auf ride.deutschland-tour.com an und bringt das eigene Fahrrad sowie einen Helm für die Ausfahrt mit.

Die Jüngsten begeistert die „kinder Joy of Moving mini tour“ mit Laufradrennen, Bike Parade und großer Fahrrad-Erlebniswelt. In allen Zielorten sind die Kleinsten beim Laufradrennen gefragt: Kinder zwischen zwei und fünf Jahren stellen auf der Zielgeraden des Profi-Rennens ihr Können unter Beweis. Bei der Bike Parade können sich die Kids zwischen sechs und zwölf Jahren vom jubelnden Publikum am Streckenrand feiern lassen. Die Teilnahme ist kostenlos und die Teilnehmerzahl begrenzt. Hierfür erfolgt die Anmeldung auf kinderjoyofmoving.de.

TK Cycling Tour läutet das große Finale in Bremen ein
Der große Finalsonntag der Deutschland Tour beginnt mit den Radfans, die selbst fahren. Aus zwei flachen Strecken können sie wählen. Sowohl die lange „Weserrunde“ (106 Kilometer) als auch die kürzere „Bremer Runde“ (66 Kilometer) starten am Weserstadion. Auf abgesperrten Straßen führen beide Kurse aus der Hansestadt durch Niedersachsen und wieder zurück nach Bremen. In der Überseestadt werden alle Teilnehmenden der TK Cycling Tour auf der Zielgerade in der Konsul-Smidt-Straße von den jubelnden Fans empfangen. Wer sich das einmalige Bremer Raderlebnis nicht entgehen lassen möchte, bucht den Startplatz auf cycling.deutschland-tour.com.

Vier deutsche UCI Continental Teams bei Deutschland Tour dabei

Die Teams der Deutschland Tour 2023 stehen fest. Neben den 16 internationalen Mannschaften aus der WorldTour und der zweiten Liga haben auch vier deutsche UCI Continental Teams eine Einladung erhalten. Die Deutschland Tour beginnt am 23. August im saarländischen St. Wendel und führt über fünf Renntage bis nach Bremen.

Die begehrte Einladung zu Deutschlands wichtigstem Radsportevent wurde in diesem Jahr an die Teams Bike Aid, P&S Benotti, rad-net Oßwald und Saris Rouvy Sauerland Team ausgesprochen. Die Deutschland Tour ist das einzige deutsche Etappenrennen, bei dem sich die Talente der heimischen UCI Continental Teams mit den Tour de France-Teams messen können.

Jede der 20 Mannschaften nominiert in den kommenden Wochen sechs Fahrer. Die diesjährige Rundfahrt findet vom 23. bis zum 27. August statt und verläuft auf 724 Kilometer vom Saarland nach Bremen.

Die 20 Teams der Deutschland Tour 2023
UCI WorldTeams (10)

Alpecin – Deceuninck
Bahrain Victorious
Bora – hansgrohe
Ineos Grenadiers
Intermarché – Circus – Wanty
Movistar Team
Soudal Quick-Step
Team DSM (ab 01.07. Team dsm – firmenich)
Trek – Segafredo (ab 01.07. Lidl – Trek)
UAE Team Emirates

UCI ProTeams (6)

Israel – PremierTech
Lotto Dstny
Q36.5 Pro Cycling Team
TotalEnergies
Tudor Pro Cycling Team
Uno-X Pro Cycling Team

UCI Continental Teams (4)

Bike Aid
P&S Benotti
rad-net Oßwald
Saris Rouvy Sauerland Team