Heute nahmen die Fahrer die vorletzte Etappe der diesjährigen Slowakei-Rundfahrt in Angriff und auf der Zielgerade in Nitra lieferten sich die schnellen Männer einen packenden Kampf um den Sieg. Letztendlich erwies sich Matteo Pelucchi als der Schnellste am Tag vor F. Jakobsen und Y. Lampaert. Nach dem gestrigen Erfolg von Rudi Selig war dies der zweite Sieg in Folge für BORA – hansgrohe bei der Slowakei-Rundfahrt. Am Ende des Tages verteidigte Cesare Benedetti auch erfolgreich seinen 3. Platz in der Gesamtwertung.
Die Strecke
Die dritte Etappe der Slowakei-Rundfahrt führte die Fahrer über 180,6km von Dubnica nad Váhom nach Nitra. Der Parcours war zwar weniger anspruchsvoll als in den letzten beiden Tagen, wies aber dennoch drei Anstiege der ersten Kategorie auf. Die erste Steigung des Tages musste schon 20km nach dem Startschuss absolviert werden, gefolgt von dem zweiten Anstieg 30km später und dann einer ziemlich langen Abfahrt. Der dritte und letzte Anstieg musste 45km vor dem Ziel überquert werden, und danach ging es über welliges Terrain bis nach Nitra.
Die Teamtaktik
Es konnte erwartet werden, dass es zu einer Sprintankunft in Nitra kommen würde. Weil alles auf einen Massensprint hindeutete wollte sich das Team auf den Endsprint konzentrieren. Matteo Pelucchi würde heute eine gute Chance haben, eine Top-Platzierung zu erzielen, und der Plan war, den italienischen Sprinter zu unterstützen und zu versuchen, ihn in eine optimale Ausgangsposition für den finalen Sprint zu bringen. Was das Gesamtklassement betrifft, wollte das Team auch Cesare Benedetti unterstützen, damit er seinen dritten Rang in der Gesamtwertung verteidigen konnte.
Das Rennen
Die ersten Ausreißversuche wurden vom Peloton schnell unterbunden. Allerdings vor dem ersten Anstieg des Tages lancierten zwei Fahrer erfolgreich eine Attacke aus dem Feld heraus und konnten nach 40km eine Lücke von mehr als 4 Minuten reißen. Zurück im Peloton setzte sich Quick-Step Floors und CCC-Sprandi-Polkowice an die Spitze und machten das Tempo um den Vorsprung der Fluchtgruppe in Grenzen zu halten. Unter dem Tempodiktat der zwei Mannschaften wurde dem Ausreißerduo kein allzu großer Vorsprung gewährt. Zu Beginn der zweiten Rennhälfte betrug der Abstand der zwei Fahrer zum Feld nur noch 2 Minuten und letztendlich wurden sie 15km vor dem Ziel gestellt. Auf der Zielgerade entfachte sich dann ein packender Kampf um den Sieg. Matteo Pelucchi ließ seinen Kontrahenten keine Chance und holte sich souverän den Tagessieg, sein erster in dieser Saison. Im finalen Sprint belegte Teamkollege Rudi Selig einen guten 5 Platz. Dank guter Teamarbeit gelang es Cesare Benedetti auch seinen 3. Rang in der Gesamtwertung zu verteidigen.
3.Etappe:
1. Matteo Pelucchi (Bora-hansgrohe)
2. Fabio Jakobsen (Quick-Step Floors) s.t.
3. Yves Lampaert (Quick-Step Floors)
Gesamtstand:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)(
2. Jan Tratnik (CCC Sprandi) +0:16
3. Cesare Benedetti (Bora-hansgrohe) +0:22
Reaktionen im Ziel
„Ich bin sehr glücklich über meinen heutigen Sieg. Ich habe schon einige zweite Plätze dieses Jahr belegt und wollte natürlich gerne ganz oben auf dem Podest stehen, und das ist mir jetzt auch gelungen. Heute hatte ich ein starkes Team hinter mir und wir arbeiteten alle sehr gut zusammen. Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen und unserem Sportlichen Leiter für ihre tolle Unterstützung herzlich bedanken.“ – Matteo Pelucchi
„Unser Plan ist heute sehr gut aufgegangen. Wir wollten das Rennen von Anfang an gut kontrollieren, damit Cesare Benedetti seinen dritten Rang in der Gesamtwertung verteidigen konnte, und dies ist uns auch gelungen. Das Team arbeitete gut zusammen um Cesare und Matteo Pelucchi sicher über den letzten Anstieg zu bringen. Danach konzentrierten wir uns auf den finalen Sprint. Das ganze Team unterstützte Matteo, und Rudi Selig hat einen ausgezeichneten Job gemacht und ihn in eine optimale Ausgangsposition gebracht. Morgen versuchen wir wieder Cesare bei seinen Ambitionen auf die Gesamtwertung zu unterstützen und wir hoffen, dass er die Slowakei-Rundfahrt auf dem Podest beenden kann.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto