Vom 24. bis 26. Juli drehen auf dem legendären Nürburgring wieder Radsportler statt Rennwagen ihre Runden. Weltweit einzigartig ist das 24-Stunden-Rennen über Grand Prix-Strecke und Nordschleife, das dieses Jahr wieder rund 5.000 Athleten anlocken wird. Auch einige prominente Sportler können sich dieser Faszination nicht entziehen. So treten dieses Jahr unter anderem die Radprofis Christian Knees und Roger Kluge, der ehemalige Radrennfahrer René Haselbacher sowie Tourenwagen-Legende Manuel Reuter, Biathlon-Olympiasiegerin Petra Behle und der mehrfache Bob-Weltmeister Christoph Langen mit ihren Teams an. Um den Reiz dieses Rennens zu spüren und um die Emotionen einer Tag-und-Nachtfahrt zu genießen.
Archiv für den Monat: Juli 2015
Jubiläumsauflage des Engadin Radmarathon fast ausgebucht Curdin Perl stellt sich der Herausforderung
Sonne pur, angenehme Temperaturen in den Bergen und traumhafte Anmeldezahlen: Fünf Tage vor dem Start der Jubiläumsauflage des Engadin Radmarathon läuft alles nach Plan. «Wir sind fast ausgebucht und gehen davon aus, dass die allerletzten Startplätze heute oder morgen weg sind», so Flurin Bezzola, OK-Chef des Engadin Radmarathon. «Für Nachmelder wird es damit knapp. Wer am Sonntag den Engadin Radmarathon bei perfektem Wetter geniessen will, muss jetzt schnell sein.» Die Zahl der Teilnehmer beim grössten Radrennen der Ostschweiz ist auf 1500 begrenzt. Auf dem Programm des Engadin Radmarathon stehen zwei Strecken von 97 und 211 Kilometern, die mit Forcola di Livigno, Berninapass, Flüelapass und Albulpass nicht nur einige der schönsten sondern auch herausfordernsten Pässe der Alpen verbinden. Wer sich noch nicht sicher ist, ob die Form für die Langstrecke reicht, kann beim Engadin Radmarathon auch zum Ende der ersten Schleife und nach Forcola und Bernina noch entscheiden und direkt ins Ziel, statt sich noch über zwei weitere Pässe zu kämpfen.
Team Auto Eder Bayern mit starker Leistung bei Zeitfahr-DM: Patrick Haller wird Vierter
Patrick Haller beim Zeitfahren
Nur eine Woche nach Silber bei den Deutschen Meisterschaften im Straßenrennen verpasst das Team Auto Eder Bayern am Samstag nach starker Leistung eine Medaille im Zeitfahren nur knapp. Bei den nationalen Titelkämpfen der Junioren im Kampf gegen die Uhr präsentierte sich vor allem Nationalfahrer Patrick Haller einmal mehr stress- wie hitzeresistent. Der 17-Jährige aus Ingolstadt raste bei 38 Grad in 34:40,29 Minuten auf den 25,6 Kilometern nur um fünf Sekunden am Podest vorbei. In 35:02,59 Minuten hinterließ auch Felix Wacker einen starken Eindruck. Als drittbester Fahrer des jüngeren Juniorenjahrgangs wurde der 17-Jährige aus Tittmoning Achter. «Kompliment an das ganze Team für diese Leistungen bei diesen Bedingungen», so Trainer Christian Schrot. «Schade, dass es nicht mit einer weiteren Medaille geklappt hat, aber der Nachwuchs hat einmal mehr gekämpft und sich stark präsentiert, und das zählt», so Ralph Denk, Manager des Team Auto Eder Bayern.
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IAM Cycling verlängert den Vertrag mit Sylvain Chavanel nicht
IAM Cycling beendet die Zusammenarbeit mit Sylvain Chavanel am Ende dieser Saison. Der mehrfache französische Zeitfahrmeister wird 2016 nicht mehr das Trikot der Schweizer Profimannschaft tragen. Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling und CEO bei IAM Funds, erklärte: „Für die kommende Saison möchten wir einen noch kompakteren Kader zusammenstellen, der sich noch mehr vorne im Peloton zeigen wird und unsere Sprinter noch mehr unterstützt. Aufgrund dieser Neuorientierung haben wir beschlossen, den Vertrag mit Sylvain Chavanel nicht mehr zu verlängern. Wir sind uns dessen bewusst, was Sylvain für das Team geleistet hat. Die Zusammenarbeit hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir werden seinen fantastischen Sieg beim GP de Plouay im letzten August nicht vergessen sowie auch seine fahrerischen und menschlichen Qualitäten. Wir haben wirklich zwei fantastische Jahre mit ihm erlebt. Ich möchte mich bei ihm für sein profihaftes Verhalten bedanken und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.“
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Andreas Schillinger startet nicht zur 4. Etappe der Tour de France
Andreas Schillinger hat sich in den ersten Tagen der Tour de France einen Infekt zugezogen, der leider einem Start zur 4. Etappe im Wege steht. Der Sechzehnte der diesjährigen Ausgabe von Paris-Roubaix muss damit vor der Kopfsteinpflasteretappe die Tour de France aufgeben. Der 31-jährige beendet zum ersten Mal in seiner Karriere eine Grand Tour vorzeitig.
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Australischer Sieg in Grieskirchen – Krizek holt Bergtrikot
Bester Oesterreicher Matthias Krizek
Zu einem spektakulären Massensprint kam es auf der zweiten Etappe der 67. Österreich Rundfahrt von Litschau im Sportland Niederösterreich nach Grieskirchen in Oberösterreich. Nach 196,1 Kilometern setzte sich Robert Tanner von IAM vor tausenden begeisterten Zuschauern gegen den Franzosen Clement Venturini und Peter Kusztor vom österreichischen Team Amplatz-BMC durch. In Gelb bleibt Ciolek. Matthias Krizek, der Mann des Tages, schlüpfte ins Bergtrikot.
Bei Traumwetter wurde die heutige 2. Etappe in Litschau im Waldviertel, der nördlichsten Stadt Österreichs, gestartet. Die erste entscheidende Post setzte sich nach rund 40 Kilometern, vor der ersten „Wiesbauer“-Bergwertung Reichenau“, ab: Der „Beste Österreicher“ Matthias Krizek von Felbermayr Simplon Wels und Michael Taferner von WSA-Greenlife. Der Vorsprung des rot-weiß-roten Duos pendelte sich durch das Mühlviertel bei sechs Minuten ein.
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Tour de France – Martin Elmiger: “Die Nervosität im Feld ist so gross, dass viele den Respekt vor allem verlieren”
Drei Tage, drei Etappen und das Maillot Jaune war bereits auf drei verschiedenen Schultern. Die Tour de France 2015 gestaltet sich nicht freundlicher als vorhergesagt. Die dritte Etappe startete als ein Tag für die Kletterer mit Sprintfähigkeiten, nachdem die Etappe zuvor den reinen Sprintern entgegen gekommen war. Dem Finale an der Mur de Huy ging ein Szenario voraus, das einem echten Drama glich. In der Höhe der ummauerten Stadt sicherte sich Joachim Rodriguez (Katusha) den Etappensieg, er liess Christopher Froome hinter sich. Der Profi des Teams Sky nutzte die Gelegenheit und streifte sich das begehrte Führungstrikot über, nachdem er Quintana, Contador und Nibali distanziert hatte. Das IAM Cycling Team verzeichnete am Ende des Tages eine Bilanz mit zahlreichen Abschürfungen und Prellungen, aber glücklicherweise keine Brüche. Ein dramatischer Massensturz etwa 40 Kilometer vor dem Finale brachte einen Grossteil des Pelotons zu Boden. Mathias Frank, Matthias Brändle und Sylvain Chavanel landeten auf dem harten Asphalt, konnten aber ihre Fahrt fortsetzen. Die Organisatoren hatten das Rennen nach dem Massensturz neutralisiert. Frank trug ein paar Wunden am rechten Ellbogen davon und konnte an den letzten beiden Anstiegen den Besten nicht mehr folgen. Er kam 1:59 Minuten nach dem Sieger ins Ziel. Martin Elmiger befand sich in der Spitzengruppe des Tages – gemeinsam mit drei weiteren Fahrern, die jedoch gestellt wurden. Nach dem heissen Tag meinte er: „Ich habe versucht, in die richtige Gruppe zu kommen. Während des Briefings am Morgen haben wir die Möglichkeit diskutiert, das gepunktete Trikot zu erobern. Es fing gut an, wir hatten bald fast vier Minuten Vorsprung auf das Feld. Leider beteiligten sich die Teams der Favoriten an der Verfolgungsjagd und wir hatten nicht genug Zeit, um für die Punkte am Berg zu kämpfen. Das Feld überholte uns just, als das schreckliche Sturz passierte. Ich habe es zuerst gar nicht realisiert, aber die Entscheidung, das Rennen zu stoppen und zu neutralisieren war in meinen Augen gerechtfertigt, denn es waren sehr viele daran verwickelt. Die Nervosität im Feld ist so gross, dass manche Fahrer den Respekt vor allem verlieren.“
Unglückliche Youngsters haben mehrmals Pech
Wieder waren die KTM Youngsters bei einer Bundesnachwuchssichtung
gefordert. Mit Tim Wollenberg und Adrian Hummel waren zwei dabei.
Während es für Adrian gut lief, gab es für Tim einen Rückschlag. Dennis Wahl
siegte bei einem Lauf des LBS-Cups.
Adrian belegte Platz sechs im Eliminator
In Weißenfels (Sachsen-Anhalt) stand das vierte Rennen der MTB-Nachwuchssichtung
auf dem Programm. Das Wochenende war wie überall einfach nur heiß, selbst das Schlafen im Wohnmobil oder Zelt war mit Schwitzen verbunden. Am Samstag begann die Sichtung mit einem Zeitfahren. In einer Runde auf der Eliminatorstrecke wurden die Achtelfinals ausgefahren. Hier zeigte Adrian sein ganzes Können: Kontrolliert, aber schnell fuhr er die beste Zeit aller Starter. Tim ging etwas zu zaghaft dran, um bloß keinen Sturz zu riskieren und landete auf Platz 18. Im Achtelfinale traf Tim somit auf zwei starke Brocken. Daher versuchte er schon in der ersten Kurve vorne zu sein, da das Überholen
danach fast unmöglich war. Dafür riskierte der Youngster fast einen Fehlstart. Als es dann wirklich losging, kam er nicht richtig ins Pedal und ging als Dritter in die Kurve. Da die vor ihm Fahrenden keinen Fehler machten, war somit leider schon Schluss. Adrian hingegen kam souverän ins Halbfinale. Doch hier kam er nicht richtig weg vom Start und zu spät ins Pedal, sodass er nur das kleine Finale um Platz fünf erreichte. Hier musste er sich knapp geschlagen geben und somit Sechster.
LUCINDA BRAND gewinnt in Mantova!
Eine tolle Show und immer noch sehr hohe Temperaturen in der 3. Etappe des Giro Rosa 2015, der längsten aller Etappen mit seinen 136 km. Auf der Ziellinie in Viale Te ist der niederländische National Champion Lucinda Marke die Schnellste in einem kleinen Sprint zwischen 9 Aussteigern. Das Rennen wurde seit den ersten Kilometern mit dem Ausritt von Lindsey Williams (Orica – AIS) animiert, aber eingefangen gerade vor dem KOM of Monzambano.
Die Erste am Pass war Flavia Oliveira (ALE Cipollini) und Carlee Taylor auf dem zweiten Platz. Die australische Fahrerin vom Team Lotto Soudal erhält das grüne Trikot sogar mit den gleichen Punkten wie Oliveira in der KOM Klassifizierung.
TEXPA-SIMPLON: Große Hitze bei Bike Challenge im Zillertal
Gute Organisation, zumeist gutes Wetter, mittlerweile ein hochkarätiges Starterfeld und vor allem natürlich die extrem anspruchsvolle Strecke. Das sind die Argumente die auch diese Jahr für einen Start bei der Zillertal Bike Challenge sprachen. Christian Schneidawind, Wolfgang Mayer und Johannes Wagner machten sich daher auf den ins Zillertal, um sich dort an drei Tagen fast 10.000 hm in die Beine zu fahren. Damit wollten sie sich den letzten Schliff für die anstehende Bike Trans-Alp holen.
Die erste Etappe von Fügen nach Zell am Ziller bot direkt nach dem Start 1000 hm am Stück. Schon nach kurzer Zeit war das Feld in kleinere Gruppen zersprengt und vorne konnten sich die Vaude-Centurion Fahrer mit Lukas Buchli (BIXS-iXS Pro Team) und Hansueli Stauffer (WHEELER-iXS Pro Team) langsam absetzen. In der Verfolgergruppe fanden Mayer und Schneidawind mit Uwe Hochenwarter (Team BIKEARENA Obertraun) einen starken Begleiter. So ging es in gutem Teamwork über die beiden etwas kürzeren Anstiege und in die schnelle Abfahrt runter nach Kaltenbach. Ab hier stand ihnen noch die 15 km lange Auffahrt zur Kapaunsalm im Weg, bevor es bis ins Ziel nur noch bergab ging. In diesem Anstieg schlug Schneidawind ein enorm hohes Tempo an und konnte sich nach vorne absetzen. Mayer fuhr derweil seinen eigenen Rhythmus. Leider bekam Schneidawind auf den letzten 300 hm starke Krämpfe und musste dementsprechend das Tempo drosseln, was ihm natürlich viel Zeit und einige Positionen kostete. Trotzdem fuhr einen guten 13. Platz ein. Mayer konnte seine Pace bis zum Gipfel halten und bis zum Ziel noch ein paar Plätze gut machen, so dass er schließlich als 10. über die Ziellinie fuhr.
Wagner hatte sich recht kurzfristig zu einem Start entschieden und war daher mit müden Beinen von den letzten Trainingseinheiten angereist. So merkte er schnell, dass unter diesen Umständen nicht seine gewohnte Leistung bringen konnte und fuhr die Etappe eher im Trainingstempo.
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RACING STUDENTS auch zweigleisig erfolgreich: Jonas Tenbruck sechster bei U23-DM, Andreas Schreier gewinnt Rheinfelden
Eine entscheidende Rolle spielten an diesem Wochenende die sehr hohen Temperaturen in ganz Deutschland. Während die jungen Fahrer die U23-DM in Angriff nahmen, starteten die älteren in Rheinfelden und Roschbach.
Das Rennen am Sonntag um die U23-Meisterschaften in Bruchsal startete sehr nervös. Jedes Team wusste, dass die Strecke über weite Teile auf engen Wegen ausgetragen wurde und dementsprechend wollte sich niemand hinten aufhalten.
Nach 20 km entstand eine fünf Mann starke Spitzengruppe. Kurz darauf forcierte Jonas Tenbruck das Tempo über die Kuppe des Berges und initiierte damit eine drei-Mann-Gruppe, die zur Spitze aufschließen konnte. Damit stand die gut harmonierende Gruppe des Tages, die ihren Abstand immer um eine Minute halten konnte.