• Eurosport berichtet täglich von allen Wettkampfentscheidungen live
• Über 30 Stunden Liveberichterstattung mit den Kommentatoren Karsten Migels, Jean-Claude Leclercq und Christian Lichtenberg
München, 20. September 2019 – Vom 22. bis 29. September kämpft die Radsport-Elite bei den UCI Straßen-Weltmeisterschaften 2019 in Yorkshire um die begehrten Regenbogen-Trikots. Auf die Radprofis warten abwechslungsreiche Strecken, eine bezaubernde Landschaft sowie enthusiastische Fans am Straßenrand. Die Veranstaltung in der Grafschaft im Norden Englands bildet den krönenden Abschluss der langen und kräftezehrenden Saison. Eurosport ist täglich live dabei, wenn die Entscheidungen um Weltmeistertitel ausgefahren werden.
Alejandro Valverde (ESP) triumphierte beim letztjährigen Straßenrennen der Männer © GettyImages
Bei den 86. Straßenweltmeisterschaften werden an den insgesamt acht Wettkampftagen 10 Medaillenentscheidungen ausgefahren. Dabei stehen jeweils ein Einzelzeitfahren und ein Straßenrennen auf dem Programm für Männer, Frauen, U23-Fahrer sowie Juniorinnen und Junioren. Darüber hinaus kommt es zur Premiere eines neuen Zeitfahr-Wettbewerbs, der je drei Männer sowie drei Frauen einer Nation vereint. Zentrum der Weltmeisterschaften bildet die Stadt Harrogate, die den Zielort aller Rennen markiert. Das Mixed-Teamzeitfahren am Sonntag überträgt Eurosport 2, alle weiteren Medaillenentscheidungen sind live bei Eurosport 1 zu sehen. Insgesamt besticht der Sender mit über 30 Stunden Liveberichterstattung von den Wettkämpfen aus Großbritannien.
Im Kampf um die Regenbogentrikots ist die absolute Rad-Elite im Norden Englands mit dabei. Aus deutscher Sicht können sich die Zuschauer auf bekannte Gesichter freuen. Tony Martin startet unter anderem im Zeitfahren. Das deutsche Aufgebot beim Straßenrennen führen die Sprintstars Pascal Ackermann und John Degenkolb an – mit Nikias Arndt, Marcus Burghardt und Simon Geschke stehen weitere Topfahrer im WM-Kader. Bei den Frauen wollen Lisa Brennauer und Lisa Klein angreifen.
Bei der Übertragung setzt Eurosport auf ein bewährtes und fachkundiges Kommentatoren-Trio. Von den Rennen berichten Karsten Migels mit Radsport-Experte Jean-Claude Leclercq und Christian Lichtenberg. Die erste WM-Entscheidung fällt am 22. September im Mixed-Zeitfahren und ist live bei Eurosport 2 und im Eurosport Player zu sehen. Alle weiteren Entscheidungen können bei Eurosport 1 und ebenfalls im Eurosport Player verfolgt werden. Die Sendezeiten Sendezeiten im Überblick:
Die geplanten Sendezeiten bei Eurosport Stand: 20.09.2019 / kurzfristige Änderungen möglich
Mixed-Teamzeitfahren
Sonntag, 22. September
15:30 Uhr
Eurosport 2
Zeitfahren Juniorinnen
Montag, 23. September
11:00 Uhr
Eurosport 1
Zeitfahren Junioren
Montag, 23. September
14:40 Uhr
Eurosport 1
Zeitfahren Männer U23
Dienstag, 24. September
11:00 Uhr
Eurosport 1
Zeitfahren Elite Frauen
Dienstag, 24. September
15:30 Uhr
Eurosport 1
Zeitfahren Elite Männer
Mittwoch, 25. September
14:00 Uhr
Eurosport 1
Junioren – Straße
Donnerstag, 26. September
13:10 Uhr
Eurosport 1
Juniorinnen – Straße
Freitag, 27. September
09:30 Uhr
Eurosport 1
Frauen – Straße
Samstag, 28. September
12:30 Uhr
Eurosport 1
Männer – Straße
Sonntag, 29. September
09:30 Uhr
Eurosport 1
Pressekontakt Eurosport:
Dominik Mackevicius Marian Kern
Manager Communications & PR Communications & PR
Discovery Deutschland Discovery Deutschland
Sternstraße 5 | 80538 München | Germany Sternstraße 5 | 80538 München | Germany
+49-(0)89 206 099-216 +49-(0)89 206 099-278
dominik_mackevicius@discovery.com marian_kern@discovery.com
discovery-networks.de/presse discovery-networks.de/presse
Archiv der Kategorie: Allgemein
Cavagna wins and Roglic survives another crazy day
September 13 th 2019 – 17:40
A flat stage on the way to Toledo offered more craziness at La Vuelta 19. Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick Step) stormed to an impressive solo win after dropping all his breakaway companions with 25km to go. This is the first Grand Tour stage victory for “the TGV from Clermont-Ferrand”. Primoz Roglic (Jumbo-Visma) retains La Roja after several scares. The race leader was involved with Miguel Angel Lopez (Astana Pro Team) in a crash with 67km to go and had to chase his way back to the peloton a second time after Bora-Hansgrohe split the bunch in the wind. He eventually lost 3” to Alejandro Valverde (Movistar Team) in the uphill sprint.
The uphill start on the Alto de la Paramera offers a perfect ground for an early battle. Ten riders get ahead of the bunch after 4km: Silvan Dillier (AG2R La Mondiale), Domen Novak (Bahrain-Merida), Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick Step), Lawson Craddock (EF Education First), Bruno Armirail (Groupama-FDJ), Tsgabu Grmay (Mitchelton Scott), Ben O’Connor (Team Dimension Data), David de la Cruz (Team Ineos), Nikias Arndt (Team Sunweb), Peter Stetina (Trek-Segafredo). They enjoy a 3’35” lead after 35km, when four teams start pulling the bunch: CCC Team, Katusha Alpecin, Bora-Hansgrohe and Caja Rural-Seguros RGA.
The gap is quickly brought down under 2 minutes and it stabilises around 1’30”. A massive crash sees the race leader Primoz Roglic (Jumbo-Visma) and the white jersey Miguel Angel Lopez (Astana Pro Team) go down. Tony Martin (Jumbo-Visma) has to abandon. Movistar drive the first bunch and it takes 16km before Primoz Roglic and Miguel Angel Lopez make their way back to the main bunch.
Bora split the bunch
Bora-Hansgrohe split the bunch through crosswinds with 35km to go. Primoz Roglic is off the back again but he gets back 6km later. The leaders are still 1 minute ahead. Rémi Cavagna goes solo at the front with 25km to go. He enjoys a 26” lead to his former breakaway companions as he enters the last 10 kilometres. The peloton trails by 1’05”.
The chasers are caught inside the last 2km but Rémi Cavagna holds on to a 5” margin on the line. Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) takes 2nd ahead of two other Deceuninck-Quick Step riders, Zdenek Stybar and Philippe Gilbert. Alejandro Valverde (Movistar Team) finishes 5th and gains 3” on Primoz Roglic, who retains La Roja on the eve of the last mountain stage.
Ávila – Toledo (165,2 km)
1 Rémi Cavagna (Fra) Deceuninck – Quick Step 3:43:34
2 Sam Bennett (Irl) Bora – Hansgrohe 0:00:05
3 Zdenek Štybar (Cze) Deceuninck – Quick Step 0:00:05
4 Philippe Gilbert (Bel) Deceuninck – Quick Step 0:00:05
5 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:00:05
6 Tosh Van Der Sande (Bel) Lotto Soudal 0:00:05
7 Dylan Teuns (Bel) Bahrain Merida 0:00:05
8 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:00:05
9 Miguel Angel Lopez Moreno (Col) Astana Pro Team 0:00:05
10 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:05
11 Damien Touzé (Fra) Cofidis Solutions Crédits 0:00:05
12 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb 0:00:05
13 Dion Smith (NZl) Mitchelton – Scott 0:00:05
14 Dorian Godon (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:05
15 Alexander Aranburu Deba (Esp) Caja Rural – Seguros RGA 0:00:05
16 Jonas Koch (GER) CCC Team 0:00:05
GC:
2 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:02:50
3 Nairo Alexander Quintana Rojas (Col) Movistar Team 0:03:31
4 Miguel Angel Lopez Moreno (Col) Astana Pro Team 0:04:17
5 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:04:49
6 Rafal Majka (Pol) Bora – Hansgrohe 0:07:46
7 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb 0:09:46
8 Carl Fredrik Hagen (Nor) Lotto Soudal 0:11:50
9 James Knox (GBr) Deceuninck – Quick Step 0:13:23
10 Marc Soler (Esp) Movistar Team 0:21:09
11 Mikel Nieve Iturralde (Esp) Mitchelton – Scott 0:22:16
12 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 0:23:26
13 Dylan Teuns (Bel) Bahrain Merida 0:23:58
14 Sergio Andres Higuita Garcia (Col) EF Education First 0:32:09
15 Hermann Pernsteiner (AUT) Bahrain Merida 0:33:49
Ausreißer schlägt den Sprintern ein Schnippchen: Sam Bennett erneut starker Zweiter auf der 19. Etappe der Vuelta a España
Ein Freitag der 13. läutete heute das letzte Wochenende der Spanien Rundfahrt ein. Die 19. Etappe begann gleich mit einer Bergwertung der dritten Kategorie. Danach ging es für das Fahrerfeld von Avila 165 wellige Kilometer in den Zielort nach Toledo, wo 30 km vor dem Ziel noch eine Sprintwertung wartete.
Gleich nach dem Startschuss bildete sich eine Spitzengruppe von 11 Fahrern. Shane Archbold repräsentierte die Farben des BORA – hansgrohe Rennstalls in der Fluchtgruppe, die schnell eine Lücke von drei Minuten hatte. Nach einigen Kilometern fiel Shane Archbold aus der Spitzengruppe heraus und wartete auf das Hauptfeld.
Das Rennen fuhr durch eine kleine Stadt, als plötzlich ein Massensturz das Rennen auseinanderriss. Auch das La Roja Trikot ging zu Boden, von BORA – hansgrohe wurde leider Jempy Drucker in den Sturz verwickelt, konnte das Rennen aber fortsetzen. Nach der Etappe begab sich der Luxemburger ins Krankenhaus für weitere Untersuchungen. Zum Glück konnten keine Brüche festgestellt werden, aber eine tiefe Schnittwunde im rechten Ellbogen lässt keinen Start morgen zu.
Im Rennen beruhigte sich die Situation, und mit noch 36 km zu fahren, hatte die Fluchtgruppe mehr als eine Minute Vorsprung, bevor im Feld erneut eine Selektion stattfand. Wieder bildeten sich Staffeln im Seitenwind, doch BORA – hansgrohe fuhr an der Spitze und beschützte ihre beiden Kapitäne, Rafal Majka und Sam Bennett. Danach sorgte das Team aus Deutschland mit einer erneuten Tempoverschärfung für weitere Teilungen im Feld. An der Spitze hingegen lancierte R. Cavagna eine gekonnte Attacke und setzte sich von seinen Kontrahenten ab.
BORA – hansgrohe, immer noch an der Spitze des Feldes, versuchte alles, um die Lücke zu schließen. Im Finale kam es immer wieder zu Attacken, doch der Solist konnte sich mit 5 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten, um sich den Etappensieg zu holen. Dahinter fuhr Sam Bennett ein beeindruckendes Rennen, die letzten 1,5 Kilometer mit bis zu 15 % Steigung, konnten den irischen Meister genauso wenig beeindrucken wie die Konkurrenten. Bennett gewann souverän den Sprint des Feldes, konnte Cavagna aber leider nicht mehr stellen. Im Kampf um das Grüne Trikot konnte Bennett wieder einige Punkte sammeln. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, Rafal Majka liegt weiterhin auf dem 6. Platz.
Reaktionen im Ziel
„Als Erstes, und am wichtigsten, ich hoffe, alle die in diesem Sturz verwickelt waren, sind in Ordnung. Leider war auch Teamkollege Jempy bei dem Sturz dabei. Aber die Etappe war erneut schnell und jeder hat um Positionen gekämpft. Remi hat im richtigen Moment seine Attacke gesetzt. Ich habe alles gegeben, aber am Ende hat es einfach nicht für den Sieg gereicht.“ – Sam Bennett
„Zu allererst hoffen wir, dass alle Gestürzten in Ordnung sind bzw. bald wieder ins Renngeschehen einsteigen können. Auch einer unserer Fahrer ging zu Boden. Jempy hat sich zum Glück nichts gebrochen, aber die tiefe Schnittwunde lässt keinen Start zu. Wir wünschen ihm eine schnelle Besserung. Das Ziel hinauf nach Toledo war ein sehr steiler Anstieg, doch Sam liegen solche kurzen, steilen Rampen und er gab alles. Morgen wird eine der schwersten Etappen in dieser Vuelta, und wir werden auch diese Etappe fahren wie unser Motto ist, als Band of Brothers.“ – Patxi Vila, sportlicher Leiter
Fuglsang sings in the mountains
September 9 th 2019 – 17:54
Foto: Gerhard Plomitzer
Jakob Fuglsang (Astana Pro Team) made the most of a gruelling day and his climbing abilities to win stage 16 of La Vuelta 19 atop an unprecedented climb. After a stellar Spring and an unlucky July, the Danish rider was part of the 21-man break that managed to get away after more than 50km of hard racing and he dropped all his companions in the Alto de la Cubilla to claim the solo win ahead of Tao Geoghegan Hart (Team Ineos). His leader Miguel Angel Lopez (Astana) attacked in the final climb. He couldn’t drop Primoz Roglic (Jumbo-Visma) nor Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) but both Alejandro Valverde (Movistar Team) and Nairo Quintana (Movistar Team) dropped time.
It’s another hard fight for the breakaway as riders attack from the gun and the battle keeps going for more than 50km. Mark Padun (Bahrain-Merida), Rémi Cavagna, James Knox (Deceuninck-Quick Step) and Romain Seigle (Groupama-FDJ) are slightly ahead of the bunch at the bottom of the Puerto de San Lorenzo (km 50). They are joined by 17 more riders in the climb: Imanol Erviti (Movistar Team), Geoffrey Bouchard (Ag2r La Mondiale), Jakob Fuglsang, Luis Leon Sanchez (Astana Pro Team), Max Richeze, Philippe Gilbert (Deceuninck-Quick Step), Thomas de Gendt (Lotto-Soudal), Damien Howson (Mitchelton-Scott), Amanuel Ghebreizhabier (Team Dimension Data), Tao Geoghegan Hart (Team Ineos), Nikias Arndt (Team Sunweb), Gianluca Brambilla, Niklas Eg (Trek-Segafredo), Valerio Conti (UAE Team Emirates), Angel Madrazo (Burgos BH), Fernando Barcelo, Mikel Bizkarra (Euskadi-Murias).
Nairo Quintana (Movistar Team) briefly goes on the move but Jumbo-Visma manage to keep a bunch of 35 riders under control. Geoffrey Bouchard takes the 10 points at the summit to lead the virtual KOM standings. The bunch trails by 2’45” at the summit. The race situation settles in the valley leading to the Alto de la Cobertoria and the attackers enjoy a 4’42” lead at the bottom of the climb. Again, Bouchard goes first at the summit ahead of Madrazo. The gap to the bunch is up to 7’.
Astana shake the race at the front and in the bunch
Attackers already battle it out in the last valley bit but they’re still together when they hit the first slopes up the Alto de la Cubilla, with a lead up to 9’10”. Jakob Fuglsang accelerates twice and Gianluca Brambilla is the only one to follow him 7km away from the summit. The Dane drops everyone with 4km to go and soloes to victory ahead of Tao Geoghegan Hart.
Astana riders up the tempo in the last 7km and Nairo Quintana is quickly dropped. Miguel Angel Lopez (Astana) attacks with 6km to go but his GC rivals follow. He goes again with 4km to go, and this time only Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) and Primoz Roglic (Jumbo-Visma) can follow him. Alejandro Valverde (Movistar Team) drops 23” on the line. Quintana finishes more than 2 minutes behind and sees Rafal Majka (Bora-Hansgrohe) take his spot in the GC top 5.
Pravia – Alto de La Cubilla (144,4 km)
1 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 4:01:22
2 Tao Geoghegan Hart (GBr) Team Ineos 0:00:22
3 Luis León Sanchez (Esp) Astana Pro Team 0:00:40
4 James Knox (GBr) Deceuninck – Quick Step 0:00:42
5 Gianluca Brambilla (Ita) Trek – Segafredo 0:01:12
6 Thomas De Gendt (Bel) Lotto Soudal 0:02:09
7 Mikel Bizkarra Etxegibel (Esp) Euskadi Basque Country – Murias 0:02:15
8 Amanuel Ghebreigzabhier (Eri) Team Dimension Data 0:02:21
9 Philippe Gilbert (Bel) Deceuninck – Quick Step 0:02:32
10 Geoffrey Bouchard (Fra) AG2R La Mondiale 0:02:32
11 Romain Seigle (Fra) Groupama – FDJ 0:02:46
12 Fernando Barceló Aragon (Esp) Euskadi Basque Country – Murias 0:03:49
13 Rémi Cavagna (Fra) Deceuninck – Quick Step 0:05:49
14 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:05:58
15 Miguel Angel Lopez Moreno (Col) Astana Pro Team 0:05:58
16 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:05:58
17 Imanol Erviti (Esp) Movistar Team 0:06:21
18 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:06:21
19 Rafal Majka (Pol) Bora – Hansgrohe 0:06:24
20 Hermann Pernsteiner (AUT) Bahrain Merida 0:06:24
GC:
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 62:17:52
2 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:02:48
3 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:03:42
4 Miguel Angel Lopez Moreno (Col) Astana Pro Team 0:03:59
5 Rafal Majka (Pol) Bora – Hansgrohe 0:07:40
6 Nairo Alexander Quintana Rojas (Col) Movistar Team 0:07:43
7 Nicolas Edet (Fra) Cofidis Solutions Crédits 0:10:27
8 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb 0:10:34
9 Carl Fredrik Hagen (Nor) Lotto Soudal 0:10:40
10 Hermann Pernsteiner (AUT) Bahrain Merida 0:12:05
11 James Knox (GBr) Deceuninck – Quick Step 0:13:26
12 Sergio Andres Higuita Garcia (Col) EF Education First 0:14:24
13 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 0:16:33
14 Marc Soler (Esp) Movistar Team 0:16:53
15 Ruben Guerreiro (Por) Team Katusha Alpecin 0:17:26
Starker Rafał Majka klettert auf 5. Gesamtrang der Vuelta a España am Alto de la Cubilla
Einen Tag bevor es in den wohlverdienten und letzten Ruhetag dieser Vuelta ging, hatten die Fahrer noch einmal eine schwere Bergankunft vor sich. Die 16. Etappe wies 144 anspruchsvolle Kilometer, von Pravia hinauf auf den bei Touristen beliebten Pass Alto de la Cubilla, auf. Als wäre der knapp 20 km lange und im Schnitt 5 % steile Anstieg nicht schon kräftezehrend genug, hatte das Feld zuvor noch zwei weitere Anstiege der 1. Kategorie zu bewältigen.
Es war ein nervöser Start in die heutige Etappe, als immer wieder Fahrer versuchten, die Fluchtgruppe des Tages zu bilden.
Nach mehr als 30 Kilometern gelang es schließlich einer Gruppe von 21 Fahrern sich abzusetzen. Ihr Vorsprung wuchs auf mehr als 5 Minuten im Laufe des Tages an, während BORA – hansgrohe im Hauptfeld für ihren Klassementfahrer Rafał Majka arbeitete.
Die Situation blieb über viele Kilometer unverändert, doch wie erwartet zerfiel die Spitze, als das Rennen in den langen Schlussanstieg ging. Aus der Gruppe wurden immer wieder Attacken gesetzt und schließlich konnte J. Fuglsang seine Kontrahenten entscheidend stehen lassen, um sich ungehindert den Etappensieg zu holen.
Etwas weiter dahinter hielt sich währenddessen Rafał Majka in der Gruppe des Gesamtführenden auf. Die La Roja Gruppe kam im Laufe des Anstieges immer näher an die restlichen Fahrer an der Spitze heran, und Rafał Majka schaffte es mit einer Tempoverschärfung N. Quintana abzuschütteln.
Bei der 4 km Marke fuhr er umgeben von M. Soler, A. Valverde und P. Roglic der Ziellinie entgegen.
Auf Rang 19 überquerte Rafał Majka, einige Minuten hinter Etappensieger Fuglsang, die Ziellinie und konnte sich somit auf den 5. Platz in der Gesamtwertung verbessern.
Reaktionen im Ziel
„Als Erstes möchte ich mich bei meinen Teamkollegen bedanken. Auch heute haben sie wieder einen unglaublich tollen Job erledigt, mich immer beschützt und in den Berg gebracht. Ich konnte mich auf Rang 5 verbessern, bevor wir in den letzten Teil der Vuelta starten. Es ist dennoch ein weiter Weg bis nach Madrid, auf dem noch einiges passieren kann. Aber fürs Erste genießen wir den Ruhetag.“ – Rafał Majka
„Eine weitere schwere Etappe haben wir hinter uns gebracht. Morgen können wir am Ruhetag etwas durchatmen und mental auf die letzte Woche vorbereiten. Unser Team-Spirit ist immer noch sehr gut, die Jungs unterstützen sich in jeder Situation. Wir gehen auf Rang 5 der Gesamtwertung in diesen Ruhetag und klar, wollen wir in Madrid mit einem tollen Gesamtergebnis ankommen. Aber wir nehmen es Tag für Tag, Etappe für Etappe.“ – Patxi Vila, sportlicher Leiter
Bennett doesn’t miss his opportunity – Stage 14
September 7 th 2019 – 17:38
Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) has enjoyed one of the very few flat stages of La Vuelta 19 to take a second stage win, in Oviedo. A crash derailed the sprinters in the last kilometre and the Irish stormed to victory ahead of Max Richeze (Deceuninck-Quick Step) and Tosh Van der Sande (Lotto Soudal). Primoz Roglic (Jumbo-Visma) was delayed by the crash but he didn’t fall himself. The Slovenian retains La Roja ahead of two big mountain stages.
A 163-man pack rolls from San Vicente de la Barquera without Domingo Gonçalves (Caja Rural-Seguros RGA), forced to abandon due to a stomach bug. A group of six riders break away after 10km: Silvan Dillier (AG2R La Mondiale), Luka Pibernik (Bahrain-Merida), Harm Vanhoucke (Lotto Soudal), Salvatore Puccio (Team Ineos), Diego Rubio (Burgos-BH) and Stéphane Rossetto (Cofidis). The gap is up to 1’40” when Fabio Jakobsen’s Deceuninck-Quick Step and Sam Bennett’s Bora-Hansgrohe start driving the bunch, at km 16.
They quickly receive the help of UAE Team Emirates, Mitchelton-Scott, Trek-Segafredo and Jumbo-Visma. The gap is controlled between 1 and 2 minutes. Stéphane Rossetto is dropped from the leading group with 67km to go. The attackers’ lead is up to 2’07” when the race enters the last 50km.
Valverde and Pogacar hit the deck
The intensity picks up in the last 40km. Jakob Fuglsang (Astana Pro Team) and Jempy Drucker (Bora-Hansgrohe) attack in the only climb of the day but Tony Martin (Jumbo-Visma) quickly reels them in. The gap to the front of the race is down to 50” at the summit (22.6km to go).
Diego Rubio is dropped from the leading group with 13km to go. The peloton only trails by 27”. The last attackers are caught inside the last 5km. Everything looks set for a bunch gallop but a massive crash happens with 1km to go. Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) isn’t involved and he storms to victory. Primoz Roglic (Jumbo-Visma) is delayed but he doesn’t fall himself. Alejandro Valverde (Movistar Team) and Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) suffer slow speed crash. No change on GC as the incident happen in the last kilometre.
San Vicente de la Barquera – Oviedo (188,0 km)
1 Sam Bennett (Irl) Bora – Hansgrohe 4:28:46
2 Ariel Maximiliano Richeze (Arg) Deceuninck – Quick Step 0:00:00
3 Tosh Van Der Sande (Bel) Lotto Soudal 0:00:00
4 Marc Sarreau (Fra) Groupama – FDJ 0:00:00
5 Clément Venturini (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:00
6 Marc Soler (Esp) Movistar Team 0:00:00
7 Jonas Koch (GER) CCC Team 0:00:00
8 John Degenkolb (GER) Trek – Segafredo 0:00:00
9 Maximilian Walscheid (GER) Team Sunweb 0:00:00
10 Szymon Sajnok (Pol) CCC Team 0:00:00
11 Edvald Boasson Hagen (Nor) Team Dimension Data 0:00:00
12 Zdenek Štybar (Cze) Deceuninck – Quick Step 0:00:00
13 Ruben Guerreiro (Por) Team Katusha Alpecin 0:00:00
14 Fernando Gaviria Rendon (Col) UAE Team Emirates 0:00:00
15 Edward Theuns (Bel) Trek – Segafredo 0:00:00
GC:
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 53:49:14
2 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:02:25
3 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:03:01
4 Miguel Angel Lopez Moreno (Col) Astana Pro Team 0:03:18
5 Nairo Alexander Quintana Rojas (Col) Movistar Team 0:03:33
6 Rafal Majka (Pol) Bora – Hansgrohe 0:06:15
7 Nicolas Edet (Fra) Cofidis Solutions Crédits 0:07:18
8 Carl Fredrik Hagen (Nor) Lotto Soudal 0:07:33
9 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb 0:07:39
10 Dylan Teuns (Bel) Bahrain Merida 0:09:58
Sam Bennett feiert 13. Saisonsieg in Oviedo auf der 14. Etappe der Vuelta a España
Waren die letzten Etappen etwas für die kletterfesten Fahrer im Feld, sollten heute wieder die Sprinter auf ihre Kosten kommen. Die 14. Etappe führte das Feld von San Vicente de la Barquera über 188 flache Kilometer nach Oviedo, wo ein Massensprint die Fans erwarten sollte.
Kurz vor dem Zieleinlauf gab es einen kurzen Anstieg der dritten Kategorie sowie eine Sprintwertung. Gleich nach dem Startschuss setzten sich sechs Fahrer ab, schnell hatte die Spitzengruppe einen dreiminütigen Vorsprung gegenüber dem Feld, in dem BORA – hansgrohe die Kontrolle übernahm. Die sechs Ausreißer konnten sich, wie erwartet, über viele Kilometer an der Spitze des Rennens halten, doch der Vorsprung sank auf 1:35, als die Sprinterteams hinten im Feld das Tempo anzogen.
Die Rennsituation änderte sich jedoch, als das Rennen sich Richtung Zielort in Oviedo näherte. Nachdem der Vorsprung kontinuierlich sank, wurde die Fluchtgruppe schließlich kurz vor dem Finale gestellt. Danach begannen die Sprinterteams mit ihren Lead-outs, um ihre Sprinter in eine gute Ausgangslage zu bringen. Auch BORA – hansgrohe formierte sich für ihren irischen Meister. Das Rennen raste auf die leicht bergauf verlaufende Zielgerade, und die Fahrer der BORA – hansgrohe Riege erledigten einen außerordentlichen Job. Sie brachten ihren Sprinter in eine ideale Position, dessen Hinterrad eines der meist begehrtesten war. Doch der irische Sprinter blieb ruhig und wartete auf den perfekten Moment, um seinen Sprint anzuziehen.
Glücklicherweise war Bennett vorne, als sich ein Massensturz an der Flamme Rouge im Feld ereignete. Der irische Sprinter konnte die perfekte Vorarbeit seiner Teamkollegen mit einem kraftvollen Sprint beenden, und flog zu seinem 2. Etappensieg bei der Vuelta. Mit diesem Sieg feiert Sam Bennett seinen 13. Saisonerfolg, seinen 11. WorldTour Sieg bei einem Etappenrennen.
Zum Glück war kein BORA – hansgrohe Fahrer in den Sturz am Ende verwickelt. Alle überquerten sicher und gemeinsam die Ziellinie. Rafal Majka konnte damit weiterhin seinen 6. Platz in der Gesamtwertung verteidigen.
Reaktionen im Ziel
„Zuallererst hoffe ich, dass alle die in den Sturz verwickelt waren, okay sind. Heute war nach vielen Bergetappen wieder einmal eine Möglichkeit für die Sprinter. Dieser Sieg bedeutet mir so viel. Sieg Nummer 13: meine Glücksnummer! Ich möchte mich ganz herzlich bei meinen Teamkollegen für ihre harte Arbeit bedanken. Sie haben das Rennen kontrolliert und dafür gesorgt, dass die Gruppe nicht wieder ankommt. Hoffentlich bringt der 13. Sieg noch mehr Glück für uns. Die Moral im Team ist hoch und ich bin dankbar für jeden, der heute zum Sieg beigetragen hat.“ – Sam Bennett
„Was sollen wir viel sagen außer, dass die Jungs heute allesamt Perfektion abgeliefert haben. Sie haben alles richtig gemacht und Sam hat es vollendet. Wir hoffen aber, dass alle die zu Boden gingen, okay sind. Finale wie diese sind immer mit hohem Tempo, und wir wurden heute zum Glück verschont und überquerte die Linie als Erster. Sam ist ein großartiger Sprinter und das gesamte Team arbeitet perfekt zusammen hier bei der Vuelta. Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden schweren Bergetappen, aber jetzt genießen wir erstmals den Etappensieg.“ – Patxi Vila, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
Los Machucos, Slovenia’s paradise
September 6 th 2019 – 17:50
Sensational Slovenians! The 20 yearold prodigy Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) took his second stage win of La Vuelta 19 atop the infamous Alto de Los Machucos and only his compatriot Primoz Roglic (Jumbo-Visma) was able to follow him all the way to the summit. Roglic increases his GC lead to Alejandro Valverde (Movistar Team), now trailing by 2’25”. And Pogacar climbs on the overall podium and takes the white jersey as the best young rider 17” ahead of Miguel Angel Lopez (Astana Pro Team).
Fabio Aru (UAE Team Emirates) doesn’t start due to a muscle damage. The other riders participating in La Vuelta 19 follow again the trend they’ve been setting since the start of the race with a hard battle for the break. Attacks fly from the start but the break only manages to get away in the last kilometre up the cat-3 Alto de la Escrita (km 39.4). There are 29 riders at the front. The best classified on GC is Education First’s Sergio Higuita, 14th with a delay of 10’21”. The polka-dot jersey and winner at Javalambre Angel Madrazo (Burgos-BH) is also there, as well as Jesus Herrada (Cofidis), winner in Ares del Maestrat, and Philippe Gilbert (Deceuninck-Quick Step) on the day after his victory in Bilbao. The leaders open a gap of 2’55” after 55km.
The attackers keep fighting on a rolling route. Jesus Herrada takes 3 KOM points atop the Alto de Ubal (km 56.6). Wout Poels (Team Ineos) claims 5 in the Collado del Ason (km 86). Herrada is back on top with the cat-2 Puerto de Alisas (km 106). The gap to the bunch increases to 8’25” and Sergio Higuita moves ahead of Astana’s Miguel Angel Lopez (3rd overall, best young rider) on the virtual standings.
Saez, Latour and Quintana tried… But Pogacar and Roglic were too strong
Hector Saez (Euskadi-Murias) attacks his breakaway companions as the race enters the last 50km. He enjoys a 1’45” gap to his chasers atop the Puerto de Fuente Las Varas (29.1km to go). Astana up the tempo in the bunch and bring the gap down to 6’30” at the summit. Geoffrey Bouchard (AG2R La Mondiale) and Bruno Armirail (Groupama-FDJ) are 58” behind the leader atop the Puerto de la Cruz de Usaño (19.2km to go), the main chasing group trails by 1’59” and the gap to the bunch is down to 5’07”.
Bouchard drops down to the chasing group to help his leader Pierre Latour. Bruno Armirail catches Saez with 6.5km to go, and then Latour goes solo in the lead in the last 4.5km. Nairo Quintana is the first GC contender to attack, 6km away from the summit. But nobody can keep up with the Slovenians Primoz Roglic (Jumbo-Visma) and Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) when they accelerate inside the last 4km. They get back to Latour with 1.5km to go and Pogacar takes it home, 27” ahead of the Frenchman, Valverde and Quintana.
Bilbao – Alto de Los Machucos (166,4 km) -> Marschtabelle, Profil
1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 4:28:26
2 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:00
3 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:27
4 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:00:27
5 Nairo Alexander Quintana Rojas (Col) Movistar Team 0:00:27
6 Rafal Majka (Pol) Bora – Hansgrohe 0:00:27
7 Miguel Angel Lopez Moreno (Col) Astana Pro Team 0:01:01
8 Gianluca Brambilla (Ita) Trek – Segafredo 0:01:08
9 Marc Soler (Esp) Movistar Team 0:01:08
10 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb 0:01:08
11 Ruben Guerreiro (Por) Team Katusha Alpecin 0:01:13
12 Hermann Pernsteiner (AUT) Bahrain Merida 0:01:13
13 James Knox (GBr) Deceuninck – Quick Step 0:01:23
14 Nicolas Edet (Fra) Cofidis Solutions Crédits 0:01:23
15 Sergio Andres Higuita Garcia (Col) EF Education First 0:01:25
16 Kilian Frankiny (SUI) Groupama – FDJ 0:01:32
17 Ion Izagirre Insausti (Esp) Astana Pro Team 0:01:52
18 Mikel Nieve Iturralde (Esp) Mitchelton – Scott 0:02:18
19 Carl Fredrik Hagen (Nor) Lotto Soudal 0:02:28
20 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 0:02:59
GC:
1 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 49:20:28
2 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:02:25
3 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:03:01
4 Miguel Angel Lopez Moreno (Col) Astana Pro Team 0:03:18
5 Nairo Alexander Quintana Rojas (Col) Movistar Team 0:03:33
6 Rafal Majka (Pol) Bora – Hansgrohe 0:06:15
7 Nicolas Edet (Fra) Cofidis Solutions Crédits 0:07:18
8 Carl Fredrik Hagen (Nor) Lotto Soudal 0:07:33
9 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb 0:07:39
10 Dylan Teuns (Bel) Bahrain Merida 0:09:58
11 Hermann Pernsteiner (AUT) Bahrain Merida 0:10:03
Rafał Majka klettert auf den sechsten Gesamtrang nach einem starken 6. Platz am Los Machucos
Die heutige 13. Etappe sollte wohl die Schwierigste der diesjährigen Rundfahrt werden. Auf 166 km von Bilbao hinauf auf den mythischen HC-Anstieg Los Machucos mussten die Fahrer mehr als 4.000 Höhenmeter bewältigen. Der anspruchsvolle Kurs wies sechs kategorisierte Berge auf, bevor der knapp 7 km lange und bis zu 25 Prozent steile Los Machucos auf die Fahrer wartete.
Hatte die gestrige Fluchtgruppe knapp 100 Kilometer gebraucht, um sich zu lösen, konnte sich heute die Spitze schon früher absetzen. Eine große Gruppe von 29 Fahrern hatte nach nur 30 Kilometer im Rennen eine zweiminütige Lücke geöffnet. Felix Großschartner schien nach seinem gestrigen Ausreißversuch auf den Geschmack gekommen zu sein, und war heute abermals Teil der Spitze. Im Rennen waren noch 60 km zu fahren, als Felix Großschartner, wie gestern, eine Attacke lancierte und sich für kurze Zeit aus der Gruppe lösen konnte. Doch wenige Kilometer später hatten ihn seine ehemaligen Fluchtkollegen wieder eingeholt.
Wie erwartet entbrannte der Kampf um den Tagessieg, als der Schlussanstieg sich näherte. BORA – hansgrohe`s Klassementfahrer Rafal Majka fuhr zusammen mit dem Träger des La Roja und den anderen Favoriten in den letzten Anstieg des Tages. Die Gruppe konnte die Lücke zu Felix‘ Gruppe schließen, danach half Felix seinem Teamkollegen noch eine Attacke von N. Quintana zu kontern, bevor Majka auf den letzten Kilometern auf sich alleine gestellt war. Am steilsten Stück des Berges explodierte das Rennen, als immer wieder Angriffe lanciert wurden und sich Roglic und Pogacar entscheidend absetzen konnten. Der polnische BORA – hansgrohe Fahrer konnte Valverde und Quintana folgen, und war mit den Führenden immer auf Schlagdistanz. Am Gipfel angelangt, krönte sich T. Pogacar nach einer geschickten Attacke erneut zum Etappensieger. Rafał Majka kam nur wenige Sekunden später auf Rang 6 ins Ziel und kletterte damit auch einen Platz in der Gesamtwertung nach vorne.
Reaktionen im Ziel
„Ich kannte den Anstieg, da wir vor zwei Jahren schon hier waren. Pawel war erneut richtig stark und hat mich gut in den letzten Anstieg gebracht. Aber auch Felix war wieder in der Fluchtgruppe präsent und dann noch mit mir am Schlussanstieg. Das gesamte Team hat wieder gut gearbeitet. Ich denke, das heutige Ergebnis und auch die Platzierung in der Gesamtwertung, können uns zuversichtlich auf die letzte Woche blicken lassen. Morgen wird wieder eine Chance für Sam sein, und wir werden alles tun, um ihm zu helfen.“ – Rafał Majka
„Wir kannten den letzten Anstieg aus der Vuelta 2017, bei der Rafal Fünfter wurde. Ich denke, die Jungs haben heute wieder eine richtig gute Vorstellung abgeliefert. Felix hat gerade einen guten Lauf, ging erneut in die Gruppe und half später Rafal im Anstieg. Am Los Machucos blieb Rafal bei den anderen Klassementfahrern und konnte die Angriffe abwehren. Am Ende konnte er sich auf Rang 6 der Gesamtwertung verbessern. Klar, es liegen noch einige harte Bergetappen vor uns aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg für ein gutes Gesamtergebnis hier. Morgen ist wieder ein Tag für Sam und wir werden alles daransetzen, ein weiteres gutes Ergebnis zu erzielen.“ – Patxi Vila, sportlicher Leiter
SPÄTE ATTACKE LÄSST ASGREEN BEI DER DEUTSCHLAND TOUR IN EISENACH JUBELN
Auf der hügeligen 3. Etappe der Deutschland Tour durch den Thüringer Wald führte eine späte Attacke zum Erfolg: Kurz vor dem Ziel der 189 Kilometer zwischen Göttingen und Eisenach setzten sich Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) und Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step) aus einer kleinen Gruppe ab, den Schlusssprint gewann schließlich Asgreen. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) führte die Verfolger 17 Sekunden später ins Ziel. Stuyven übernahm das Rote Trikot des Gesamtführenden der Deutschland Tour.
„Es war eine tolle Teamleistung heute. Wir hatten Alaphilippe in der Spitzengruppe und konnten uns deshalb im Feld schonen. Für das Finale hatten wir einen Plan und jeder trug seinen Teil dazu perfekt bei. Ich habe meine Sprintfähigkeiten verbessert und einen Fahrer wie Stuyven zu schlagen, ist eine tolle Bestätigung“, sagte Sieger Asgreen.
Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
„Ich griff im Finale an und Kasper konnte noch zu mir aufschließen. Ich zog es dann gemeinsam mit ihm durch, um das Führungstrikot zu bekommen. Und damit kann ich wirklich zufrieden sein. Aktuell sieht es gut aus in der Gesamtwertung, aber das Rennen ist noch nicht zu Ende“, sagte der neue Gesamtführende Stuyven. Der Belgier führt das Klassement vor der Schlussetappe mit 13 Sekunden vor Colbrelli und 18 Sekunden vor Alexey Lutsenko (Astana) an. Bester deutscher Fahrer ist Simon Geschke (CCC) mit 23 Sekunden Rückstand auf Platz zwölf.
„Das Finale war sehr schwer und taktisch. Deceuninck-Quick Step hatte noch drei Fahrer in der Gruppe dabei. Ich bin dann noch einmal mit Buchmann weggefahren, das war unsere einzige Chance. Aber wir wurden wieder eingeholt. Und Stuyven und Asgreen waren dann zum Schluss zu stark“, sagte Geschke im Ziel. Der gebürtige Berliner gehörte zusammen mit Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) zur ersten Verfolgergruppe. „Im letzten Anstieg war das Tempo extrem hoch. Als ich dann im Finale angriff, zog Stuyven an mir vorbei. Die Stimmung bei der Deutschland Tour ist super und es wird richtig hart gefahren, das macht es natürlich spannend. Morgen hoffen wir auf einen Sprint für Ackermann“, sagte Buchmann im Ziel.
Nach Start im niedersächsischen Göttingen fand sich nach wenigen Kilometern mit Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), Mads Pedersen (Trek-Segafredo) und Miká Heming (Dauner Akkon) die Fluchtgruppe des Tages zusammen. Das Trio bekam zeitweise einen Vorsprung von über sieben Minuten vom Feld zugestanden, die Bergwertung in Heilbad Heiligenstadt sowie die Sprintwertung in Treffurt ging an Heming. Entscheidend waren die letzten 40 Kilometer mit drei Anstiegen durch den nordwestlichen Thüringer Wald. Zu diesem Zeitpunkt lagen bei hohen sommerlichen Temperaturen nur noch Alaphilippe und Pedersen mit rund 1:30 Minuten an der Spitze. Alaphilippe sicherte sich noch die Bergwertung an der Hohen Sonne, Pedersen 27 Kilometer vor dem Ziel die Sprintwertung bei der ersten Zielpassage in Eisenach – unmittelbar danach war ihre Flucht beendet.
Im Anschluss bildete sich im Anstieg über den Vachaer Stein eine neue rund 20-köpfige Spitzengruppe, zu der allerdings nicht der Gesamtführende Alexander Kristoff (Team UAE Emirates) gehörte. Der Norweger erreichte das Ziel mit einem Rückstand von 1:20 Minuten. Die Spitzengruppe blieb auch im erneuten Aufstieg zur Hohen Sonne größtenteils zusammen, erst auf den letzten drei Kilometern löste sich zunächst Stuyven und bekam kurz darauf Begleitung durch den späteren Sieger Asgreen.
Die Schlussetappe der Deutschland Tour führt heute über 159,5 Kilometer von Eisenach nach Erfurt.
1 *ASGREEN Kasper 22 DQT 04:27:53
2 STUYVEN Jasper 86 TFS ST
3 COLBRELLI Sonny 3 TBM 17
4 LAMPAERT Yves 24 DQT ST
5 SLAGTER Tom-Jelte 165 TDD ST
6 *HIRSCHI Marc 95 SUN ST
7 SKUJINS Toms 85 TFS ST
8 KEUKELEIRE Jens 53 LTS ST
9 ULISSI Diego 66 UAD ST
10 *NARVAEZ PRADO 43 INS ST
GC:
1 STUYVEN Jasper 86 TFS 12:38:21
2 COLBRELLI Sonny 3 TBM 13
3 LUTSENKO Alexey 111 AST 18
4 LAMPAERT Yves 24 DQT 19
5 *HIRSCHI Marc 95 SUN 20
6 ULISSI Diego 66 UAD ST
7 SLAGTER Tom-Jelte 165 TDD 21
8 *VINGEGAARD Jonas 136 TJV 22
9 KEUKELEIRE Jens 53 LTS 23
10 SKUJINS Toms 85 TFS ST
Pressebüro Deutschland Tour | Sandra Schmitz
www.cycling-pr.com | +49 160 973 89898 | sandra@flessnerschmitz.com
Mit Rang zwei auf der 18. Etappe erobert Pascal Ackermann das Maglia Ciclamino beim Giro d’Italia zurück
Angesichts der bevorstehenden zwei Bergetappen und dem anschließenden Zeitfahren, hatten die Sprinter auf der heutigen 18. Etappe des Giro d’Italia die letzte Chance auf einen Etappensieg. Die 222 km lange Strecke führte fast vollständig bergab. Nach dem Start in Valdaora stieg das Terrain zwar kurzzeitig etwas an, aber im Anschluss daran ging es kontinuierlich bergab, ehe nach 118 Kilometer, am 6,7 km langen und 4,5 Prozent steilen Pieve d’Alpago die einzige Bergwertung des Tages erreicht wurde. Die letzten 10 km waren völlig flach mit einigen 90-Grad-Kurven ehe die Fahrer die Ziellinie in Santa Maria di Sala bei Venedig erreichten. Der Zwischensprint, der nach 159 km erreicht wurde, war im Kampf um das Maglia Ciclamino besonders wichtig. Der deutsche Meister Pascal Ackermann lag nur 13 Punkte hinter A. Démare, dem derzeitig Führenden in der Punktewertung, und der BORA-hansgrohe Fahrer hatte somit eine Chance seine Bilanz hier aufzubessern. Obwohl einige Fahrer gleich zu Beginn versuchten eine Fluchtgruppe zu bilden, blieb das Feld über 50 km zusammen. Dann gelang es drei Fahrern, sich abzusetzen. Im Feld rückte BORA-hansgrohe und Israeli Cycling Academy nach vorne, um das Tempo zu kontrollieren, und infolge pendelte sich der Abstand zum Ausreißertrio bei etwa 5 Minuten ein. Vor der ersten Sprintwertung setzte sich das Team aus Raubling mit mehreren Fahrern an die Spitze des Hauptfeldes um den Sprint für Pascal vorzubereiten. Letztendlich konnte sich A. Démare aber vor Pascal Ackermann durchsetzen. Das Spitzentrio harmonierte immer noch gut und mit noch 35 km bis zum Ziel hatten die Ausreißer noch mehr als 4 Minuten Vorsprung. Mit 15 km zum Ziel fuhr BORA-hansgrohe mit vier Fahrern an die Spitze, und obwohl das Tempo im Feld nun enorm hoch war, schmolz der Abstand der Spitzenreiter nur sehr langsam. Auf den letzten beiden Kilometern war die Fluchtgruppe zwar in Sichtweite. Auf der Zielgerade zog N. Denz, einer der Ausreißer, zuerst den Sprint an, wurde aber von D. Cima, seinem Fluchtbegleiter überholt, der letztendlich die Etappe für sich entschied. In einem Herzschlagfinale sprintete Pascal Ackermann noch auf Rang zwei. Mit diesem Ergebnis konnte er das Maglia Ciclamino wieder zurückholen. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung und Rafal Majka liegt noch immer auf dem 7. Platz, während sein Teamkollege Davide Formolo den 10. Rang beibehält.
Reaktionen im Ziel
„Wir hatten die Punkte vorher gezählt und ich wusste, es würde knapp werden. Als ich nur Zweiter im Sprint am Ende wurde, war ich zuerst enttäuscht, weil mein Team heute den ganzen Tag für mich gearbeitet hat. Die Jungs haben wirklich einen super Job gemacht. Als klar war, dass ich die Führung in der Punktewertung übernommen habe, haben wir trotzdem gefeiert. Es ist ein ganz besonderer Moment für mich und das ganze Team, dieses Trikot zurückzuerobern. Natürlich gibt es noch drei schwere Etappen, die ich überstehen muss, bevor ich das Trikot endlich sicher habe. Aber im Moment sind wir sehr, sehr glücklich und wir werden alles daran setzen das Trikot zu behalten.”
– Pascal Ackermann
“Irgendwie haben die Zeitabstände heute nicht gestimmt. Als wir einmal selbst den Abstand zwischen Spitze und Feld genommen haben, war er 1:30 größer als von der Rennleitung angegeben. Ich weiß nicht, was da passiert ist, aber das hat heute definitiv das Rennen beeinflusst und uns wohl den Sieg gekostet. Man muss aber auch den Ausreißern ein Kompliment aussprechen, die waren unglaublich stark und Cima hat den Sieg fraglos verdient. Auch unsere Jungs sind ein sehr starkes Rennen gefahren, haben alles versucht, um Pascal noch eine Chance zu geben. Ich kann nur meinen Hut ziehen. Das Punktetrikot haben heute alle gemeinsam zurück erkämpft.”
– Christian Poemer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1 Damiano Cima (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane 4:56:04
2 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe
3 Simone Consonni (Ita) UAE Team Emirates
4 Florian Senechal (Fra) Deceuninck-QuickStep
5 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
6 Manuel Belletti (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
7 Davide Cimolai (Ita) Israel Cycling Academy
8 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ
9 Sean Bennett (USA) EF Education First
10 Mirco Maestri (Ita) Bardiani CSF
11 Nico Denz (Ger) AG2R La Mondiale
12 Paolo Simion (Ita) Bardiani CSF
13 Michael Gogl (Aut) Trek-Segafredo
GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 79:44:22
2 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:54
3 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:02:16
4 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:03:03
5 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:05:07
6 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:17
7 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:06:48
8 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:07:13
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:08:21
10 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:08:59
11 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:09:20
12 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:10:32
13 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First 0:14:51
14 Joe Dombrowski (USA) EF Education First 0:15:44
Punkte:
1 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 226
2 Arnaud Demare (Fra) Groupama-FDJ 213
3 Damiano Cima (Ita) Nippo-Vini Fantini-Faizane 104
Jens Voigt wird Eurosport-Experte bei den Frühjahrs-Klassikern im Radsport
Jens Voigt im gelben Trikot der Bayern-Rundfahrt 2001 – Foto: Gerhard Plomitzer
prominente Verstärkung für die Eurosport-Crew: Der langjährige Radprofi Jens Voigt wird die prestigeträchtigen Frühjahrs-Klassiker – die Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix und Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie das Amstel Gold Race und Flèche Wallonne – am Eurosport-Mikrofon als Co-Kommentator begleiten. Bereits 2015 war der Radsportliebling, der über 50 Profi-Siege einfuhr, als Eurosport-Experte dabei. Nun feiert der 47-jährige Berliner am Wochenende sein Comeback am Eurosport-Mikrofon.
Nach den ersten Tages- und Etappenrennen sowie dem März-Monument Mailand-San Remo stehen im April die heiß erwarteten Frühjahresklassiker im Radsport auf dem Programm. Jens Voigt wird die Monumente gemeinsam mit Kommentator Karsten Migels und Jean-Claude Leclercq als Co-Kommentator begleiten. Beim Amstel Gold Race und Flèche Wallonne sind Karsten Migels und Jens Voigt zudem als Duo am Mikrofon.
„Ich freue mich wieder bei Eurosport dabei zu sein. Die Frühjahresklassiker sind das erste große Highlight des Jahres“, blickt Eurosport-Experte Jens Voigt den Rennen gespannt entgegen. Aus deutscher Sicht traut er vor allem John Degenkolb einiges zu. „Ich denke schon, dass man mit ihm rechnen muss und er Paris-Roubaix vielleicht erneut gewinnen kann. Er hat im letzten Jahr in sehr überzeugender Art und Weise die Tour-de-France-Etappe gewonnen, die über Teile der Roubaix-Strecke geführt hat. Seine Form stimmt, die Mannschaft ist bereit und sie haben ihn in gute Position gebracht. Er ist sicherlich der deutsche Fahrer mit dem größten Potential“, so Voigt im Interview mit Eurosport.de.
„Klassiker-Rennen sind die modernen Gladiatoren-Kämpfe“
Die Klassiker sollten Radsportfans auf keinen Fall verpassen, so Voigt weiter: „Für mich sind die Klassiker-Rennen die moderne Version von Gladiatoren-Kämpfen. Die Profis stellen alles an die Startlinie. Es ist ein beinharter Kampf, um jeden Zentimeter, bei dem jeder bis zur Erschöpfung kämpft. Wenn man die Klassiker verfolgt, dann lernt man zudem, dass Radsport Teamsport ist. Es sind 25 Mannschaften mit 25 Plänen am Start. Dieses Puzzlestück an taktischen Maßnahmen sieht man nirgendwo besser, als bei den Klassikern.“
Pressekontakt Eurosport:
Dominik Mackevicius
Manager Communications & PR
Discovery Deutschland
Harald J. Mayer neuer ÖRV-Präsident
Otto Flum zieht sich nach 23 Amtsjahren an der Spitze des Österreichischen Radsport-verbandes zurück. Harald J. Mayer steht neuem, dynamischem Führungsteam vor. An seiner Seite die drei Vize-Präsidenten Jürgen Brettschneider, Paul Resch & Gerald Pototschnig.
Leonding, 23. März 2019. – Bei der heutigen Generalversammlung des Österreichischen Radsportverbandes in Leonding bei Linz wurde der bisher längst dienende ÖRV-Präsident Otto Flum nach 23 Amtsjahren gebührend verabschiedet. Als neuer Präsident folgt ihm Harald J. Mayer, seit mehr als drei Jahrzehnten u.a. als Sprecher der Österreich-Rundfahrt die „Stimme des Radsports“.
Mayer gilt als ein Mann der Wirtschaft, der sich der weiteren Dynamisierung des Radsports in all seiner Breitenwirksamkeit, vom Renn- bis zum Familiensport, verschreibt. Dabei wird er von anerkannten Fachleuten im Präsidium unterstützt: Als Vize-Präsidenten stehen ihm die beiden Landespräsidenten Jürgen Brettschneider und Paul Resch sowie der neugewonnene Radsportexperte Gerald Pototschnig, der künftig die Kommunikationsagenden auf Verbandsebene verantwortet, zur Seite.
Unmittelbare Ziele des neuen Präsidiums sind eine perfekte Austragung der 71. Österreich Rundfahrt unter der Führung von Tour-Direktor Franz Steinberger und der nationalen Rad-Bundesliga 2019. Der ÖRV möchte eine effiziente Service-Organisation für alle Radsportinteressierten, vom Rad-Kindergarten bis zur Nationalmannschaft, sein. Strukturen sollen dynamisiert, Abläufe beschleunigt werden. Damit präsentiert sich der beliebte Freizeitsport seinen unterschiedlichen Zielgruppen publikumsnah wie nie zuvor.
ÖRV, Präsidium NEU:
Harald J. Mayer, Präsident
Jürgen Brettschneider, Vize-Präsident
Paul Resch, Vize-Präsident
Gerald Pototschnig, Vize-Präsident
Kontakt für Rückfragen:
Gerald Pototschnig
Österreichischer Radsportverband
Vizepräsident I Kommunikation
Gadnergasse 69, Top 05 I A-1110 Wien
Tel: +43 664-88 24 19 67
gerald.pototschnig@radsportverband.at
www.radsportverband.at
———————————
Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at
Marcel Kittel: Gedanken zu Erfurt
05.03.2019
Ich bin seit Sonntag wieder zurück zu Hause am Bodensee und habe nach der Landung diese Nachricht bekommen: „Angeblich kommt noch einer raus. Morgen. Und Georg Preidler gibt es auf Instagram, Twitter, Facebook und co nicht mehr.“
Gestern hat sich das Gerücht dann bestätigt und ich bin persönlich mit meinem Latein am Ende. Nicht nur, weil Georg 3 Jahre mein Teamkollege gewesen ist, sondern vor allem auch, weil das ganze Dopingnetzwerk mit einem Arzt aus meiner Heimatstadt Erfurt seinen Ursprung in Thüringen hat. Ich bin hier zur Schule gegangen und habe meine sportliche Karriere hier gestartet. Meine Freunde und Familie leben dort und, obwohl ich mittlerweile in die Schweiz gezogen bin, ist es immer noch meine Heimat.
Mit Fassungslosigkeit habe ich die letzten Tage aus Dubai verfolgt, wie immer mehr Details ans Licht kamen über das Netzwerk um Mark Schmidt, die Sportler und wie das alles abgelaufen ist. Und wie Erfurt und Thüringen auf einmal als eine Zentrale des internationalen Sportbetrugs dargestellt werden.
Ich will hier nicht über die menschlichen Abgründe sprechen, die sich auftun, wenn man sich mit dem Handeln von Mark Schmidt beschäftigt. Geltungsbedürfnis und finanzielle Motive waren vielleicht treibend. Ich kenne ihn und sein Umfeld nicht persönlich.
Ich bin sehr froh, dass das Treiben jetzt ein Ende hat – so schmerzhaft es auch ist. Ich finde es tragisch wie eine handvoll Personen das Image des deutschen Sports und meiner Heimatstadt so beschädigen konnten. Während die nächsten Tage sicherlich weitere neue Namen und Details öffentlich werden, finde ich eine Tatsache besonders schlimm: Dass die Praxis von Dr. Schmidt auch ein offizieller Anlaufpunkt des LSB Thüringen für viele junge Nachwuchssportler war, die sich dort checken und gegen Krankheit behandeln lassen haben und die jetzt auch in einem schlechten Licht stehen, obwohl sie keine bösen Absichten hatten.
Wie kann es sein, dass, nach den Erfahrungen aus der Kontroverse um die UVB-Behandlungen von Dr. Franke am Olympiastützpunkt Erfurt 2012, in der auch ich betroffen war, man hier nicht vorsichtiger geworden ist? Auch wenn man die Fälle nicht direkt vergleichen kann, sind in der Konsequenz nun wieder die jungen Sportler die Leidtragenden, weil die Verantwortlichen nicht ordentlich hingeschaut haben. Das macht wütend und enttäuscht.
Ich werde als Radprofi immer mit dem Dopingthema konfrontiert. Ich kann es auch keinem verübeln, wenn man mal in die Geschichte des Radsports und anderer Ausdauersportarten schaut. Trotzdem habe ich immer versucht mit gutem Beispiel voranzugehen und transparent zu sein. Ich bin stolz darauf, dass der aktuelle Fall um Mark Schmidt auch aufgrund des Anti-Doping-Gesetzes ins Rollen gekommen ist, dass ich mit unterstützt und gefordert habe. Die Härte des Gesetzes und polizeiliche Ermittlungsmethoden sind nötig gegen diese Art von krimineller Energie der Hintermänner und Sportler und um die ehrlichen Menschen zu schützen.
Man redet immer von zweiter Chance bei einem Dopingvergehen und dass Leute aus ihren Fehlern lernen können. Das ist auch eine große Frage im Radsport, wo man noch viele Leute aus den Skandaljahren als sportliche Leiter, Betreuer oder Manager beschäftigt. Und jeder hat diese Chance auch verdient und die meisten nutzen sie auch. Aber Mark Schmidt hat für mich jeden Anspruch darauf verwirkt. Er hat scheinbar vor 10 Jahren bereits Sportlern bei Manipulationen geholfen, ist mit einem blauen Auge davongekommen und hat direkt danach sein Blutdopingsystem weiter ausgebaut und dabei sogar altes Equipment vom gerade erwischten und verurteilten Stefan Matschiner übernommen. Mehr Ignoranz und Dreistigkeit gehen nicht.
Die wichtigere Frage bleibt, wie man Sportlern wie Georg Preidler helfen kann, die scheinbar vom richtigen Weg abgekommen sind und dem Druck nicht mehr standgehalten haben? Wenn Athleten nicht so viel Glück wie ich mit meinem Umfeld haben, das mich durch meine Sportkarriere immer schützend begleitet hat. Erfolg im Sport beruht nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf mentaler Stärke und deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass gerade junge Sportler mit Coaching und viel Aufklärung auf diese Situationen vorbereitet werden können und müssen, um später in Momenten der Versuchung stark zu bleiben. Und man darf uns Sportler mit dieser Aufgabe nicht allein lassen. Sport leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, hält die Menschen gesund und fit, ist Unterhaltung und hat eine Vorbildfunktion. Aber all das kann für einen Einzelnen auch zu viel werden und er zerbricht daran oder versucht, durch Doping eine Abkürzung zu nehmen.
Der Sport sollte sich hier auch an die eigene Nase fassen. Wenn ich das Treiben mancher Sportfunktionäre, die Schmiergeldzahlungen an große Sportverbände und den Werteverfall bei den Olympischen Spiele sehe, die eigentlich mit gutem Beispiel voran gehen sollten, dann muss man sich nicht wundern, wenn es immer wieder Athleten gibt, die auch betrügen. Natürlich darf man hier, wie bei den Sportlern auch, nicht alle Funktionäre oder Verbände über einen Kamm scheren, denn ich glaube die Mehrheit engagiert sich für sauberen Sport. Aber der Fisch stinkt eben doch auch immer vom Kopf her. Und das ist ein Schlag ins Gesicht aller sauberen Sportler wie mich, der Sportfans und aller leidenschaftlichen ehrenamtlichen Trainer, Betreuer und Helfer an der Basis wie jetzt in Erfurt, die sich mit viel Herzblut und Motivation um den Sport kümmern.
@Marcel Kittel
https://www.marcelkittel.de
Anti-Doping-Statement des Österreichischen Radsport-Verbandes
Nach dem Geständnissen von Stefan Denifl und Georg Preidler (nur Blutentnahme) gab der ÖRV folgendes Statement ab:
Der Österreichische Radsport-Verband, seine Funktionäre, Mitarbeiter und Trainer verurteilen das Vorgehen der betroffenen Radsportler unmissverständlich. Der ÖRV distanziert sich von jeder betrügerischen Methode der Leistungssteigerung und steht nach wie vor zu seiner „Null Toleranz“-Haltung. Das bedeutet:
1. keine Berücksichtigung verurteilter SportlerInnen in den Kadern des ÖRV
2. keine Beschäftigung von Trainern oder Funktionären mit Doping-Vergangenheit im ÖRV
Forderungen für die unmittelbare Zukunft:
1. Verschärfung der Gesetzeslage (bei Betrugsabsicht folgt lebenslanges Berufsverbot als Radsportler)
2. Zusätzliche Mittel für die weitere Verdichtung der Doping-Bekämpfung (Zusammenarbeit mit der nationalen Anti-Doping-Agentur, NADA)
3. Deutliche Thematisierung mit den zuständigen internationalen Verbänden (Weltradsportverband, Internationale Anti-Doping-Agentur, WADA)
Der ÖRV, seine MitarbeiterInnen, Funktionäre und Trainer werden auch in Zukunft eindeutig und konsequent die „Null Toleranz“-Haltung verfolgen und umsetzen, sind aber gegen kriminelle Absichten im persönlichen Umfeld des Sportlers nicht geschützt.
Homepage: www.radsportverband.at
———————————
Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at