Nach Radsportfestival-Atmosphäre an der Steilen Wand von Meerane, wo Coryn Rivera (USA, United Healthcare) als Bergwertungssiegerin den Sonderpreis des Vereins Steile Wand eroberte, leisteten v.a. Wiggle High 5 für Emma Johansson (SWE), Canyon-SRAM für Emma Johansson (Kempten) und Barbara Guarischi (ITA) die Nachführarbeit. Erst ca. 20 km vor dem Ziel konnte sich deshalb die erste erfolgreiche Gruppe absetzen, wurde indes ca. 6 km vor dem Ziel wieder gestellt. Bei einer erneut über dem schnellsten Schnitt liegenden Etappe kam es aber nur fast zum Massensprint, da Vos, wie in Gotha, auf Pflaster bergauf auf den letzten 50 m noch einmal antrat und einige Sekunden zwischen sich und das Feld legen konnte.
Zum Radsport-„Monument“ Steile Wand bei km 22 kam ein noch geschlossenes Feld, das aber in dem Pflasteranstieg, der es in sich hat und den Tausende säumten, rasch auseinanderflog. Rivera überquerte die Wertungslinie gar mit etwas Vorsprung auf Eugenia Bujak (POL, BTC-Ljubljana). Nach der Wertung rollte das Feld wieder zusammen. Einige im Anstieg Abgehängte schafften aber den Anschluss nicht mehr. Anschließend war das Rennen geprägt von der Nachführarbeit aller Teams mit Ambitionen auf die Gesamtwertung, was alle Ausreißversuche, von denen es nicht wenige gab, im Keim erstickte.
Auch auf dem Markt in Altenburg, das nach zwei Jahren als Etappenort zurückgekehrt ist, herrschte Feststimmung, als die Fahrerinnen den Zielstrich bereits dreimal als Zwischensprintwertung überfuhren, bevor er das Rennende markierte. Zwei Sprints entschied die Trägerin des Blauen WNT-Sprintführendentrikots, Lotta Lepistö (FIN, Cervélo-Bigla), für sich und hat damit einen Vorsprung von zwei Punkten auf Vos, die ihre wieder Punkte am Etappenziel sammelte.
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