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Nach der Tour of Austria ist vor der Österreich Rundfahrt

Die 72. Österreich Rundfahrt ist Geschichte. Nach zahlreichen Komplimenten für die Austragung nach dreijähriger Pause durch die fünf österreichischen Continental-Teams laufen die Vorbereitungen auf die Tour of Austria auf Hochtouren. Im Olympiajahr 2024 wird die Rundfahrt wieder in der ersten Juliwoche stattfinden.

„Die Tour of Austria 2023 stellte die letzten Jahre in den Schatten“, eröffnen Thomas Pupp, Thomas Kofler, Daniel Repitz, Dominik Hrinkow, Christoph Resl und Wolfgang Konrad. Nicht nur, was die Zuschauermassen entlang der Strecke betraf, vor allem auch im Bereich der Medialisierung lag die heurige Rundfahrt weit vorne. „Wir konnten mit einer relativ kurzen Bewerbungszeit von März bis Juli rund 2,5 Millionen Euro an Werbewert erzielen. Und die Zuschauerquoten der von K19 produzierten Livesendungen, die auch ServusTV ON übernahm, sowie die Magazine im ORF waren ebenso beeindruckend. Nach vielen positiven Feedbacks der Teams, Sponsoren und Etappenorte geben wir schon Vollgas in Richtung 2024. Auch am TV-Thema werden wir weiter intensiv arbeiten.“

Einer, der die Tour of Austria heuer genoss, war WorldTour-Profi Lukas Pöstlberger: „Es war einfach schön zu sehen, dass der heimische Radsport wieder eine internationale Bühne bekommen hat! Ich verbinde sehr viele schöne Erinnerungen mit der heurigen Rundfahrt. Sie war jedes Jahr das Highlight in meiner Jugend, nicht nur sportlich sondern auch als Fan. Mein Team Jayco Alula war sehr begeistert – speziell die Glockneretappe war ein Highlight für alle!“ Auch Osttirols Tourismuschef Franz Theurl, ein Radsportfan der ersten Stunde, streut den Organisatoren Rosen: „Als langjährige Partner der Österreich Rundfahrt freut es uns, dass es nach einer dreijährigen Pause zu einer Neuauflage dieser Traditionsveranstaltung gekommen ist. Nicht nur die neue Namensgebung, mit „Tour of Austria“ hat Bewegung in die österreichische Radsportszene gebracht, sondern die perfekte Organisation, verbunden mit einer professionellen Medienarbeit haben für eine starke Strahlkraft der Veranstaltung gesorgt. Den Radsport gemeinsam mit den landschaftlichen Vorzügen der Region zu präsentieren, steht für uns im Mittelpunkt der Kooperation.“

Aktion: Werde Etappenort
Die Macher der Tour wollen die Tour of Austria weiter ausbauen und haben die Aktion „Werde Etappenort“ ins Leben gerufen. „Auf unserer Website zeigen wir, welche Vorteile Städte, Gemeinden und Tourismusdestinationen von einer Partnerschaft mit uns haben“, erläutert Thomas Pupp. Auch in Bezug mit potentiellen Sponsoren gibt es viele Gespräche. Hier ist auch die Agentur Innauer + (f)acts maßgeblich beteiligt. Wie hervorragend die Kooperation heuer lief, betont auch der neue Autopartner Skoda. Dazu Thomas Diesenberger, Marketingleiter Skoda Österreich: „Neben den sportlichen Höchstleistungen kann ich die professionelle und erfolgreiche Medialisierung der „Tour of Austria“ hervorheben. Es machte uns viel Spaß gemeinsam an kreativen Ideen zu feilen und die positive Umsetzung so unmittelbar zu sehen.“ Das sieht auch Markenleiter Markus Stifter so: „Skoda Österreich ist als Partner der diesjährigen Tour of Austria sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. Die Sichtbarkeit unserer Marke, die Professionalität des Veranstalters und der sympathische Auftritt in den jeweiligen Etappenorten haben unser Engagement im Radsport in idealer Art und Weise dokumentiert. We love cycling!“

Homepage: www.tourofaustria.com

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Volta a Portugal – Viana do Castelo – Viana do Castelo – EZF – 18 Km und Endstand

10. Etappe:
1 JUARISTI Txomin ESP Euskaltel-Euskadi 00:24:56

2 MOREIRA Mauricio URU Glassdrive / Q8 / Anicolor 00:03
3 STÜSSI Colin SUI Team Vorarlberg 00:26
4 CARVALHO Antonio POR ABTF Betão – Feirense 00:27
5 REIS Rafael POR Glassdrive / Q8 / Anicolor 00:48
6 MATE Luis Angel ESP Euskaltel-Euskadi 00:51
7 NYCH Artem RUS Glassdrive / Q8 / Anicolor 00:54
8 OYARZUN Carlos CHI Aviludo – Louletano – Loulé Concelho 01:01
9 ITURRIA Mikel ESP Euskaltel-Euskadi 01:02
10 VERMEULEN Moran AUT Team Vorarlberg 01:07
11 GUARDEÑO Jaume ESP Caja Rural-Seguros RGA 01:10
12 ELOSEGUI Iñigo ESP Equipo Kern Pharma 01:12
13 RÜEGG Lukas SUI Team Vorarlberg 01:13
14 BLANCO Samuel ESP AP Hotels & Resorts / Tavira / SC Farense 01:13
15 SOTO Antonio ESP Euskaltel-Euskadi 01:14
16 KNOLLE Jon GER Team Vorarlberg 01:19

Endstand:

1 STÜSSI Colin SUI Team Vorarlberg 40:59:26
2 JUARISTI Txomin ESP Euskaltel-Euskadi 01:04
3 CARVALHO Antonio POR ABTF Betão – Feirense 01:07
4 NYCH Artem RUS Glassdrive / Q8 / Anicolor 01:28
5 MATE Luis Angel ESP Euskaltel-Euskadi 01:40
6 CASIMIRO Henrique POR Efapel Cycling 01:43
7 FIGUEIREDO Frederico POR Glassdrive / Q8 / Anicolor 03:27
8 WHELAN James AUS Glassdrive / Q8 / Anicolor 04:22
9 ITURRIA Mikel ESP Euskaltel-Euskadi 05:55
10 DEL PINO Jesus ESP Aviludo – Louletano – Loulé Concelho 06:01

Team Vorarlberg feiert historischen Sieg! Colin Stüssi gewinnt die Gesamtwertung der 84. Volta Portugal UCI 2.1 – Rang drei im Abschlusszeitfahren

Vor einer unglaublichen Zuschauerkulisse heute die zehnte und letzte Etappe in Viano de Castelo. Das Abschlusszeitfahren über 18 Kilometer brachte heute Abend die Entscheidung über die Gesamtwertung der geschichtsträchtigen Rundfahrt. Colin Stüssi ist mit 45 Sekunden Vorsprung auf Henrique Casimiro (POR/Efapel) als letzter Profi von der Rampe gefahren.

Stüssi spult das Zeitfahren, nicht seine Spezialdisziplin, wie ein Uhrwerk herunter. Im Schlussanstieg fährt er Bestwerte und wird Etappendritter. Etappensieger Txomin Iuaristi (SPA Euskatel-Euskadi) – Stüssis Rückstand nur 26 Sekunden. Somit heißt der Sieger der 84. Volta Portuagal – COLIN STÜSSI – TEAM VORARLBERG!!!!!!!!!!!!!!!
Er siegt 1 min 4 sec vor Txomin Juaristi (Euskatel- Euskadi) und Antonio Carvalho (POR/Efapel) + 1.07.

Colin Stüssi: „Einfach unglaublich. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl was hier gerade um mich herum hier abgeht. Ich habe heute alles gegeben und mich voll fokussieren können. Zum Glück war das Finale schwer, das hat mir in die Karten gespielt. Die Gefühlswelt steht im Moment Kopf, bei mir und bei meinen Team Kollegen, den Betreuern. Sportlich gesehen der schönste Moment in meinem Leben!“

Stark auch die Leistungen von seinen Team Vorarlberg Kollegen. Moran Vermeulen wird starker Zehnter. Lukas Rüegg 13., Jon Knolle 16., Lukas Meiler 21., Oscar Cabedo 33., Pirmin Benz 43.!

Thomas Kofler – Team Manager: „Dieser Gesamtsieg ist sportlich gesehen am wertvollsten einzuordnen in der 25-jährigen Team Geschichte, und der größte Erfolg seit dem Gesamtsieg der Österreich Rundfahrt im Jahr 2015 (Victor de la Parte). Es war ein Sieg der gesamten Mannschaft. Colin hat uns diesen Sieg heute geschenkt. Dafür danke ich ihm von Herzen, wie auch den anderen Fahrern, welche dieses Mal etwas im Hintergrund stehen für ihren heroischen Einsatz, als auch dem großartigen Betreuerteam. Möglich gemacht haben u.a. dieses Projekt unsere Partner Arlberg Express, BALM-Beton, Hairstyling Dietrich und der Elsass Bäcker – dafür ein großer DANK im Namen des Teams!“

Colin Stüssi, der 30-jährige Schweizer aus Näfels, bereits in der fünften Saison im Team Vorarlberg, überzeugte bereits an der diesjährigen Tour of Austria als Gesamtelfter und bester Fahrer eines Continental Teams. Mit den Etappenrängen 1, 2, 4, und zweimal auf Rang 7, war er speziell in der zweiten Woche der Mann der Stunde. Das radsportverrückte Portugal hat ihn und das Team Vorarlberg frenetisch gefeiert.

Moran Vermeulen: „Für mich das genialste Volk, was ich bisher erlebt habe. Immer wieder „grande, grande Team“ haben sie uns zugerufen und waren komplett aus dem Häuschen. Klar hätten sie gerne einen Sieger aus Portugal gesehen, aber sie waren super fair zu uns. Wir haben uns mit Leidenschaft in die Herzen der Fans gefahren!“

Es war ein Mammutprojekt für das Team Vorarlberg, für die Profis wie auch für das Betreuerteam. Sei es sportlich und auch logistisch. Die 84. Volta a Portugal: neben den drei Grand Tours, eine der längsten und schwersten Rundfahrten des Jahres mit 1600 Kilometer, 26.500 (!!) Höhenmeter, zehn Etappen, einem Zeitfahren, einem Prolog, dies alles in der Hitze im Süden Europas. Aber die sieben Profis und das Betreuer Team habe es gerockt. Mit über 150 UCI-Punkten im Gepäck geht es nun zurück in die Heimat. DANKE AN EUCH ALLE JUNGS!

Resultat https://www.procyclingstats.com/race/volta-a-portugal/2023/stage-10

Gesamtwertung https://www.procyclingstats.com/race/volta-a-portugal/2023/gc

Line-up Team Vorarlberg: Lukas Rüegg, Moran Vermeulen, Lukas Meiler, Jon Knolle, Pirmin Benz, Oscar Cabedo, Colin Stüssi;

Line-up STAFF Team Vorarlberg: Werner Salmen, Velko Angelov, Bastian Büffel, Hans Innerhofer, Ladi Demko, Rene Hanisch, Tino Noe;

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

Olympiasiegerin finished das Race Around Austria

Sie ist stolze 59 Jahre alt und kam vergangene Nacht als vorletzte aller Teilnehmer:innen der Extrem-Distanz über 2.200 Kilometer rund um Österreich ins Ziel: die Italienerin Dorina Vaccaroni. Die Olympiagoldmedaillengewinnerin im Fechten von Los Angeles benötigte 5 Tage 3 Stunden und 29 Minuten und gewann als einzige Frau natürlich auch die Damenwertung. Die 15. Jubiläumsauflage des Race Around Austria ging erfolgreich zu Ende.

Am 14. August begann in der Raiffeisen Arena in St. Georgen im Attergau zum 15. Mal das Abenteuer Race Around Austria presented by evil eye. Das RAA hat sich als eine der weltweit wichtigsten Ultra-Radsportveranstaltungen etabliert. Neben der Extremveriante rund um Österreich, wobei die Streckenführung wegen der starken Unwetter und Folgeschäden etwas geändert werden musste, wurde heuer auch wieder das RAA 1.500 (eine kürze Distanz über 1.500km) und natürlich die RAA CHALLENGE presented by Fever-Tree, wo es mit Begleitfahrzeugen und unsupported rund um Oberösterreich ging, ausgetragen. „Diese Formate werden wir im nächsten Jahr sicher wieder beibehalten. Gerade das RAA 1.500 erfreut sich großer Beliebtheit. Diese Distanz bietet ambitionierten Radfahrer:innen die Möglichkeit, sich an die ganz großen Distanzen heranzuwagen. Und auch das unsupported-Rennen, den Radtrend der Gegenwart, wollen wir weiter ausbauen“, eröffnet Michael Nussbaumer.

Volksfest in St. Georgen
Tausende Besucher:innen strömten auch heuer wieder zum Event und bejubelten die Finisher des RAA, die durch zwei Festzelte eskortiert wurden, ehe sie auf der großen Bühne mit Licht- und Feuereffekten empfangen wurden. Neben Hüpfburgen für Kinder, einer Vidiwall, einem Trade Village der Partner und natürlich jeder Menge Gastronomie wurden auch Prominente Ex-Ultraradfahrer, wie der mehrfache Race Across America-Sieger Wolfgang Fasching gesichtet. Der gebürtige Steirer betreute das siegreiche Viererteam über die Extremdistanz Floro Racing Team. Auch Abseits des Spitzensports kam es zu überraschenden Momenten, als ein Finisher seiner Freundin einen (erfolgreichen) Heiratsantrag unterbreitete.

Vaccaroni happy im Ziel
Die mehrfache Fecht-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Dorina Vaccaroni bestritt bereits das Race Across America und erreichte beim RAA als vorletzte Teilnehmer:in das Ziel. Für die passionierte Radsportlerin, die mittlerweile in Los Angeles lebt, war es ein großes Erlebnis: „Ich habe noch nie so schöne Berge wie in Österreich gesehen. In der ersten Hälfte meiner Sportkarriere war ich Fechterin und habe die Welt immer durch eine Maske gesehen. Durch das Ultraradfahren sehe ich jetzt endlich die ganze.“

Korrektur zu RAA-Podium
Philipp Kaider holte sich gestern nach 3 Tagen 17 Stunden 47 Minuten den Sieg beim RAA Extrem vor dem Oberösterreicher Mario Thallinger (3d20h15m). Rang drei ging an den Schweizer Marcel Gafner in 4 Tagen 9 Stunden 49 Minuten, nicht wie gestern berichtet an Daniel Schneider. Gafner erlitt nach rund 220 Kilometern zu Beginn des Rennens einen Hitzekollaps und konnte das Rennen erst nach einer längeren Erholungspause fortsetzen.

Nach dem RAA ist vor dem RAA: Die Vorbereitungen auf die 16. Auflage stehen bevor. Das Race Around Austria 2024 wird von 12. bis 18. August über die Bühne gehen. Die RAA CHALLENGE fällt im nächsten Jahr auf den Feiertag und findet von 14. auf den 15. August statt.

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Philipp Kaider gewinnt Race Around Austria Extreme

Der Niederösterreicher Philipp Kaider hat heute die 15. Auflage des Race Around Austria presented by evil eye gewonnen. Der amtierende 24h-Weltmeister siegte mit einer Zeit von 3 Tagen 17 Stunden 47 Minuten doch noch klar vor dem Schlüßlberger Mario Thallinger. Die beiden Ultra-Athleten lieferten sich bis zum letzten Tag ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beim RAA 1.500er sorgte ein Lokalmatador für einen neuen Streckenrekord.

Das Jahr 2023 entwickelt sich für den Wolkersdorfer Philipp Kaider schön langsam zur Traumsaison für einen Ultra-Radfahrer: Sieg beim Race Around Austria Ende Mai, Ende Juni stellte er mit der Österreich-Durchquerung der 673 Kilometer langen Distanz von Feldkirch nach Nickelsdorf mit 19 Stunden einen neuen Weltrekord auf. Und heute gewann der Semi-Profi, der als Krankenpfleger arbeitet, die 15. Auflage des Race Around Austria, einem der wichtigsten Ultra-Events weltweit. Kaider siegte über die 2.200 Kilometer lange Distanz und 30.000 Höhenmeter mit 3 Tagen 17 Stunden 47 Minuten klar vor dem Oberösterreicher Mario Thallinger (3d20h15m). Rang drei holte in der Raiffeisen Arena im Start- und Zielort St. Georgen im Attergau Daniel Schneider in 4 Tagen 17 Stunden 23 Minuten.

Spannendes Duell an der Spitze
Die beiden Spitzenfahrer des Race Around Austria (RAA) könnten unterschiedlicher nicht sein: Philipp Kaider gilt als ausgewiesener Zeitfahrspezialist, Mario Thallinger ist einer der besten Kletterer der Ultra-Szene, was sein Sieg beim Glocknerman beweist. Auch während des RAA hätten ihre Taktiken nicht unterschiedlicher sein können: Thallinger verzichtete in den vier Tagen komplett auf Schlafpausen, Routinier Kaider hielt sich an sein minutiöses Schlafkonzept. Nach einem total verregneten Auftakttag waren dann die Sonne und Hitze ständige Begleiter. Bis auf eine Schrecksekunde, die Kaider erwischte: „Bei Mittersill vor dem Paß Thurn kam ich gerade rechtzeitig in das Mega-Unwetter. Da wäre das Rennen schon fast vorbei gewesen.“ Kaider und Thallinger lieferten sich über die vier Tage ein richtiges Kopf-an-Kopf-Duell: Bis zum letzten Tag lagen bei sämtlichen Zeitstationen immer nur Minuten zwischen ihnen! Großes Pech hatte indes der deutsche Mitfavorit Martin Moritz, der gestern das Rennen wegen Fiebers beenden musste.

Kaider: „Ein Wahnsinnsjahr und Wahnsinnssieg heute“
„Das härtestes Radrennen Europas zu gewinnen ist unbeschreiblich und ich kann es noch nicht in Worte fassen. Das Event strahlt so eine positive Stimmung aus und ist so super organisiert“, jubelte Kaider in St. Georgen im Attergau, wo heute mehr als 5.000 Zuschauer:innen erwartet werden. „Das Jahr läuft so super für mich und im Herbst will ich in den USA noch meinen 24h-Weltmeistertitel verteidigen. Das RAA war ein harter Kampf gegen Mario. Da ich 12 Stunden hinter ihm ins Rennen ging wusste ich seine Durchgangszeiten. Seine Pace hat mich schon verwundert; auch wenn ich wusste, dass er auf Schlafpausen verzichtete. Ich dachte mir, irgendwann muss es ihm den Stecker ziehen – das ist dann auch passiert. Ich hatte einen konservativen Schlafzyklus: Die erste Nacht fuhr ich durch, in der zweiten und dritten gab es je 80 Minuten Schlaf und in der vierten Nacht noch 40 Minuten. Das war sicherlich auch das Rezept für meinen Erfolg, auch wenn mein Genick wahnsinnig schmerzt.“

Streckenrekord beim 1.500er durch Michael Hofer
Ein unglaubliches Rennen bestritt auch der Lokalmatador Michael Hofer aus Julbach. Mit zwei Tagen, sieben Stunden und elf Minuten unterbot er den bisherigen Rekord vom heutigen RAA-Sieger Philipp Kaider um zwei Stunden und eine Minute. Das Race Around Austria 1.500 führt entlang der grenznahen Straßen rund um Österreich, biegt allerdings nach dem Großglockner Richtung Zell am See und Saalfelden ab. Es ist eine etwas entschärfte Variante zum RAA Extreme, wo die Bundesländer Tirol und Vorarlberg nicht umrundet werden. „Danke, dass ich im B-Block starten durfte. In Arnoldstein hatte ich einen massiven Einbruch und die fantastische Unterstützung in der Fanzone meiner Heimatgemeinde hat mich trotz massiver Probleme ins Ziel getragen. Es ist ein fantastischer Sieg für mich“, freute sich Hofer.

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Salzburger Sieger bei der RAA Challenge

Die ersten Sieger der 15. Auflage des Race Around Austria (RAA) stehen fest. Während sich die Teilnehmer:innen der Ultra-Distanz rund um den Großglockner befinden, kürte sich der Salzburger Dominik Meierhofer zum Sieger der RAA CHALLENGE presented by Fever-Tree. In der unsupported-Wertung gab es durch August Kohlbauer einen oberösterreichischen Triumphator.

Seit Montag sind in den verschiedensten Kategorien rund um Oberösterreich und rund um Österreich mehr als 200 Radfahrer:innen unterwegs. Die Starter des 2.200 Kilometer langen und mit 30.000 Höhenmetern gespickten RAA Extreme presented by evil eye befinden sich gerade zwischen Kärnten und dem Westen Tirols. Nach einer Distanz von 970 Kilometern passierten alle Solisten die Zeitstation Lavamünd, wo Mario Thallinger knapp vor 24h-Weltmeister Philipp Kaider und Martin Moritz, im Vorjahr Sieger der unsupported-Wertung, in Führung liegt. „Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen beim RAA Extreme, aber das Rennen dauert noch lange. Nach dem heftigen Regen beim Start machte den Fahrern zuletzt die große Hitze zu schaffen“, beschreibt OK-Chef Michael Nussbaumer.

RAA CHALLENGE-Sieg geht nach Salzburg
Im Vorjahr belegte er Rang drei beim RAA Extreme, heute holte sich der Salzburger Ultra-Radfahrer Dominik Meierhofer den Sieg bei der CHALLENGE, presented by Fever-Tree, die über 560 Kilometer rund um Oberösterreich führte. Der gebürtige Kuchler gewann nach einer Fahrzeit von 16:38 Stunden ganz knapp vor Daniel Klug (16:43h), Johannes Berchtold (16:56h) und Lukas Kaufmann (17:35h). „Ich bin richtig stolz auf diesen Sieg! Ich habe mitbekommen, dass es ziemlich eng war. Vom Training her wusste ich, was ich fahren kann und ich bin zum Glück nicht eingegangen“, sagte der Triumphator in der Raiffeisen Arena im Zielort St. Georgen im Attergau. Den Veranstaltern streute der Salzburger auch Rosen: „Das Event ist mega. Da fährt man irgendwo um Mitternacht durchs Mühlviertel und plötzlich ist die Hölle los. Da stehen Kinder mit ihren Eltern an der Straße und feuern uns mit bengalischen Feuern an. Da fährst automatisch mit einer Gänsehaut 30 Watt mehr. Das ist Radsport, da bewegt sich was!“

Bei den Damen setzte sich Verena Walter mit einer Zeit von 19:43 Stunden klar durch. In der Team CHALLENGE dominierten die Mannen vom RSV Atterbiker Racing Team mit einer Top-Zeit von 14:58 Stunden ganz klar vor RC-Bike Next 125 Hackl-Lebensräume (16:12h).

Schmerzen beim unsupported-Sieger
Die RAA CHALLENGE konnte bereits zum dritten Mal auch im unsupported-Modus gefahren werden. Das bedeutet, die Teilnehmer:innen bestreiten die 560 Kilometer lange Distanz ohne Betreuung von außen. Einen fulminanten Sieg holte sich dabei August Kohlbauer aus Pettenbach in Oberösterreich mit einer Zeit von 19:03 Stunden. „Ich bin sogar zu Hause vorbeigefahren, das war schon lässig. Aber mir tut jetzt im Ziel alles weh – die Zehen, der Rücken, die Beine. Unsupported-Rennen machen einen riesengroßen Unterschied zu normalen aus, wo man von einem Betreuerteam versorgt wird. Ich komme sicher wieder.“ Nur acht Minuten hinter dem Sieger erreichte Konrad Pfützner als Zweiter das Ziel.

Die ersten Finisher des RAA Extreme werden am kommenden Samstag im Laufe des Tages erwartet.

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Regenunwetter machen RAA-Organisatoren zu schaffen

Die tagelangen heftigen Regenfälle machen auch den Organisatoren des Race Around Austria von 14. bis 20. August zu schaffen. Bei der 15. Jubiläumsauflage führt die Strecke der Langdistanz erstmals womöglich über slowenisches Staatsgebiet. Ausgerechnet dort, wo die Wassermassen unglaubliche Schäden angerichtet haben.

Die südsteirische Weinstraße ist wegen eines Hangrutsches unpassierbar, ebenso die Soboth in der Steiermark. Geschweige denn weite Teile Kärntens. „Die massiven Regenfälle und Verwüstungen stellen uns auch vor große Herausforderungen. Bis zum Wochenende werden wir an einer Ersatzstrecke rund um Österreich basteln. Fix ist wohl, dass die gesperrte Soboth unpassierbar ist. In Kärnten wird daher angedacht, über den Radlpass nach Slowenien zu fahren und dann wieder zurück auf österreichisches Staatsgebiet bei Lavamünd“, erläutert Organisator Michael Nussbaumer. In Kärnten muss sogar ein Stück auf der Autobahn zurückgelegt werden, um Arnoldstein durchfahren zu können, da hier das Ortszentrum einer Generalsanierung unterzogen wird. Ob und wie Slowenien passiert werden kann, ist aber noch Zukunftsmusik. Auch das Drautal auf slowenischer Seite wurde von den Unwettern schwer getroffen, die dortige Fahrbahn ist derzeit teilweise nur einspurig passierbar. „In Abstimmung mit den slowenischen Behörden werden wir hier in den nächsten Tagen Klarheit haben“, so Nussbaumer.

In Tirol geht es über die WM-Strecke
Nicht nur die Wetterkapriolen stellen das OK-Team des Race Around Austria presented by evil eye vor große Herausforderungen. Auch viele Baustellen auf Österreichs Straßen zwingen zu Adaptierungen der 2.200 Kilometer langen Strecke rund um Österreich. In Innsbruck wird jetzt die Strecke der Rad WM 2018 befahren, da zahlreiche Baustellen, u.a. in Mutters und Aldrans, ein Umfahren der Landeshauptstadt unmöglich machen. Die Strecke verläuft hier nun über Rum und Thaur.

Challenge rund um OÖ ohne große Änderungen – mit Lukas Kaufmann
Das Race Around Austria zählt weltweit zu den wichtigsten Rennen im Ultra-Radsport. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Challenge rund um Oberösterreich, presented by Fever-Tree. Die Kurzversion über 560 Kilometer – Start und Ziel befinden sich auch in der Raiffeisen Arena in St. Georgen im Attergau – bietet ein Ultra-Flair innerhalb eines Tages. Die Challenge kann von den Teilnehmer:innen auch unsupported – d.h. ohne Unterstützung von außen – bewältigt werden. Rund 200 Radfahrer:innen und 600 Betreuer:innen werden nächste Woche bei den Rennen teilnehmen. Einer der Stars der Challenge ist der oberösterreichische Extrem-Biker Lukas Kaufmann.

Christoph Strasser Stargast mit Podcast „Sitzfleisch“
Christoph Strasser ist der Stargast beim Race Around Austria. Gemeinsam mit Florian Kraschitzer wird er am Dienstag, den 15. August, um 20:00 Uhr direkt auf der Race Around Austria-Bühne in der Raiffeisen-Arena einen Live-Podcast abhalten. Während der Aufnahme schicken sie auch die beiden Favoriten der Extremdistanz auf die Strecke: Für Martin Moritz und Philipp Kaider wird somit der Start mitten im Podcast erfolgen. „Das RAA ist definitiv einzigartig – die Strecke ist wunderschön, kombiniert schnelle, flache Passagen und absolut schwierige Berge. Und die Stimmung bei Start und Ziel ist einfach nur großartig. Ich kenne kein anderes Ultra-Radrennen, wo das Rahmenprogramm so gut organisiert ist und diese unglaublich schöne Atmosphäre bietet! Es freut mich sehr, dass wir direkt in St. Georgen eine neue Folge unseres Podcasts „Sitzfleisch“ aufnehmen können. Er ist einer der beliebtesten Podcasts im Radsportbereich und wurde bereits über 720.000 Mal downgeloadet. In drei Jahren haben wir über 140 Episoden aufgenommen“, sagt Strasser. Der Steirer hat beim RAA bisher vier Einzelsiege, je einen im 2er- und 4er-Team sowie den Triumph 2018 bei der Challenge, es war damals die Österreichische Meisterschaft Radsport Ultra, zu Buche stehen.

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Franz Klammer: „Galls Etappensieg wie Olympia-Gold“


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Gestern wurde der 25-jährige Osttiroler Felix Gall in seiner Heimatgemeinde Nußdorf-Debant gebührend gefeiert. 600 Radfans begleiteten ihn bei der „Tour de Gall“ in gelben Trikots von Lienz in seine Heimatgemeinde, wo ihn über 3.000 BesucherInnen feierten. Dem Gewinner der Königsetappe der Tour de France wurde als einem der ganz wenigen Sommersportler der Geschichte Tirols die Ehre eines „Landesempfangs“ zuteil.

Der Lienzer Hauptplatz war voll, als sich über 600 Radfans von Felix Gall gestern um 18:45 Uhr auf den Weg in dessen Heimatgemeinde Nußdorf-Debant machten. Kinder begleiteten ihn, ebenso ältere Semester, auf Rennrädern, Mountainbikes oder Waffenrädern. Die 600 Radfans wurden mit einem Gelben Trikot von der Tour de France ausgestatttet – zur Verfügung gestellt vom TVB Osttirol – und zogen nach dem Startschuss von Bürgermeisterin Elisabeth Blanik Richtung Debanttal. Auch Landeshauptmann Anton Mattle radelte mit Felix Gall, ebenso wie die Ex-Radgrößen Helmut Wechselberger, Thomas Rohregger und Wolfgang Steinmayr. Sie alle wurden im Agunstadion in Nußdorf-Debant von zahlreichen Fans erwartet. Ermöglicht wurde der atemberaubende Empfang von TVB-Obmann Franz Theurl und Bürgermeister Andreas Pfurner, die binnen zwei Wochen die komplette Organisation stemmten. Während die gesamte Veranstaltung im Livestream auf K19.at (Bericht in der Mediathek) zu sehen war, spielten die Marktmusikkapelle und die Schützenkompanie sowie Fahnenabordnungen der Tiroler Traditionsverbände eine tragende Rolle.

Felix Gall war überwältigt
Der Star des Abends blieb gefasst, war aber absolut überwältigt und meinte: „Schön langsam begreife ich, was ich ausgelöst habe. Mich freut es vor allem, dass so viele Kinder und Jugendliche dabei waren. Auch ich hatte damals Idole und begann so mit meinem Sport.“ Er war der Selfie-King des Abends und auch eineinhalb Stunden nach Ende des Empfangs saß er noch im Fußballstadion und schrieb fleißig Autogramme. „Felix ist als Sportler und Mensch für uns ein Glücksgriff und wir hoffen, wir konnten ihm mit diesem Empfang eine dementsprechende Anerkennung zukommen lassen“, sagten die Organisatoren Franz Theurl und Andreas Pfurner. unisono Landeshauptmann Mattle lobte Felix Gall als Idol für kommende Generationen.

Wenn Sportler etwas über Sportler erzählen, hat das Gewicht. Wenn Skilegende Franz Klammer etwas über einen Sportler sagt, dann vielleicht noch mehr. Klammer, der nächste Woche seine Tour de Franz begeht, lobte den Tour de France-Achten Felix Gall: „Felix hatte die Frechheit vorne wegzufahren und er war überzeugt von sich. Ich habe immer gehofft, dass er nicht einbricht, aber er wurde noch stärker in der letzten Woche. Sein Sieg auf der Königsetappe ist absolut mit einem Olympiasieg gleichzusetzen. Es fallen mir wenige vergleichbaren österreichischen Sportmomente ein“.

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Christoph Strasser schafft Double beim Transcontinental Race

Im Vorjahr siegte Christoph Strasser ziemlich überraschend bei seiner Premiere beim weltweit größten unsupported-Rennen, dem Transcontinental Race (TCR). Heuer zählte er zum Favoritenkreis und holte sich nach einer Fahrzeit von 8 Tagen 16 Stunden 30 Minuten einen famosen Sieg mit vielen Höhen und Tiefen und einer Schrecksekunde im Finale.

3.939 Kilometer, rund 50.000 Höhenmeter von Belgien bis Griechenland. Dazwischen hohe Schweizer Alpenpässe, schlechte Straßen in Albanien, aber auch traumhafte Landschaften und somit Balsam für die Seele. Dafür hatte Christoph Strasser, der am Sonntag vor einer Woche in das TCR gestartet war, meist kein Auge. Während er täglich durchschnittlich 450 Kilometer auf dem Rad saß, musste er sich nebenbei um Schlafmöglichkeiten, die perfekte Route und Nahrung kümmern, er musste technische Defekte und Wunden an seinem Körper – vor allem an den Händen und sein durch den Regen aufgeweichtes Gesäß – kümmern. Dazwischen immer wieder Schotterpassagen, wo er nur im Schritttempo vorwärtskam.

Im ersten Renndrittel bildete sich ein Spitzentrio, das das Rennen bestimmte. Ab Slowenien formierte sich daraus ein Duo um Christoph und den starken Schweizer Robin Gemperle. „Robin zählte für mich schon vor dem Rennen zum großen Favoriten. Er lag im Vorjahr beim TCR lange an der Spitze und fuhr nach einer eintägigen Stehzeit wegen gesundheitlicher Probleme immer noch in die Top-Ten. Heuer gewann er seine bisherigen beiden Rennen – das Atlas Mountain Race und Hope1000“, beschreibt Strasser. Kurz vor der albanischen Grenze setzte sich der sechsfache Sieger des Race Across Amercia dann aber entscheidender ab. Doch was ihm gerade im Finalland Griechenland zum Verhängnis wurde, hat auch mit damit zu tun, dass er kein Gravel-Experte ist: „Ich bin nicht der ganz wilde Hund, der jeden Bergweg oder gefährliche Trails mit dem Rennrad fährt. Ich habe einige Male die längeren Umrundungen um hohe Berge mit gefährlichen Abfahrten auf Schotter oder unbefestigten Straßen genommen. Das kostete natürlich viel Zeit, ersparte mir aber sicher mehr technische Defekte am Rad.“ Es war wie ein Ziehharmonikaeffekt: Strasser machte Boden gut, doch immer wieder wählte er längere Wege, wodurch der Schweizer über Offroad-Passagen immer wieder aufholte.

Die Nerven lagen blank
Insgesamt mussten auf der gesamten Strecke vier Kontrollpunkte und fünf so genannte Parcours bewältigt werden. Abseits dieser Vorgaben war die Strecke für die über 300 Solofahrer:innen frei wählbar. „Gerade in Griechenland kämpfte ich mit der Route. Auf dem letzten Parcours heute Nacht passierte dann etwas, womit ich nicht rechnen konnte: Auf einem „Gatschweg“ erwischte ich plötzlich eine scharfe Kante, die nicht zu sehen war. Die Folge war ein platter Reifen. Ich schob das Rad bis zum Gipfel des Berges und wollte ihn dort reparieren. Doch oben bemerkte ich, dass mein Tracker – er ist von der Organisation vorgeschrieben – weg war. Durch die Suche und der Reparatur verlor ich eine Stunde und Gemperle rückte wieder näher. Meine Nerven waren extrem beansprucht“, beschreibt der Kraubather. Der Steirer ließ auf den letzten 100 Kilometern nichts mehr anbrennen und brachte doch noch einen beruhigenden Vorsprung vor Gemperle ins Ziel.

Strasser am Gipfel
Christoph Strasser hat im Ultra-Bereich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und neben den sechs RAAM-Titeln mit Streckenrekord 2021 für Furore gesorgt, als er als erster Mensch auf dem Rad innerhalb von 24 Stunden die 1.000 Kilometer Schallmauer durchbrach. Seit dem Vorjahr liegt sein Fokus auf unsupported-Rennen und heute erreichte er abermals als erster Finisher das Ziel (die offizielle Bestätigung der Platzierungen erfolgt durch die Rennleitung). „Ich bin sprachlos, glücklich und erschöpft“, so die ersten Worte des unsupported-Champions, der weiter meint: „Mein persönlicher Höhepunkt des Rennens war der Süden Albaniens. Die Straßen waren nicht gut, aber die unberührte Landschaft hat dort alles wettgemacht. Einfach nur schön. Der letzte Tag war der schlimmste hier beim TCR. Das war schon enorm mit zwei heftigen Gravel-Passagen. Die erste habe ich letzte Nacht erwischt, da ging es dann 1.000 Höhenmeter im Dunkeln runter, inklusive eines Sturzes. Und die letzten 20 Kilometer in Thessaloniki haben mir die letzten Zähne gezogen: eine steile Rampe nach der anderen.“

Radprofis streuen Christoph Strasser Rosen
Auch die Top-Radprofis Österreichs haben Christophs Fahrt beim TCR mitverfolgt. Wie auch Tour de France-Etappensieger Felix Gall: „Ich gratuliere dir zu deinem Sieg! Du spulst in etwas mehr als einer Woche mehr Kilometer als wir bei der Tour de France herrunter, sehr beeindruckend. Und das ohne jegliche Unterstützung von außen. Für mich ist so etwas schwer vorstellbar und ich hoffe, du kannst dich in den nächsten Tagen gut erholen und deinen Sieg genießen.“ Auch Ex-TDF-Etappensieger Patrick Konrad, der am Sonntag nach seiner Hochzeit noch die Zeit fand Christoph zu schreiben: „Letztes Monat fuhr ich 3.600 Kilometer bei der Tour de France und nach dem heurigen Giro war es für mich ein hartes Unterfangen. Ich lernte Christoph letztes Jahr beim King of the Lake kennen, er ist ein „zäher Hund“. Unsupported quer durch Europa, das ist neben einer körperlichen Höchstleistung natürlich eine mental riesige Herausforderung.“

Die Saison ist für Christoph Strasser bisher sehr gut gelaufen: Nach dem Sieg beim Race Across Italy, dem zweiten Platz beim unsupported-Rennen B-Hard, der Österreich-Durchquerung unsupported und dem Sieg beim TCR folgt noch ein mögliches letztes Rennen vor Saisonende.

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Christoph Strasser kurz vor TCR-Finalland Griechenland

Vergangenen Sonntag startete Christoph Strasser in Belgien in das Transcontinental-Race. Seit einer Woche sitzt er fast durchgehend auf dem Rad und wird heute das finale Land Griechenland erreichen. „Die Konzentration und Kraft sind noch voll da. Ich freue mich nach traumhaften Landschaften jetzt auf bessere Straßen“, sagt der Steirer, der weiterhin klar in Führung liegt.

Nach Belgien, Frankreich, der Schweiz, einem kurzen Stück durch Österreich, Slowenien, die Balkanstaaten und zuletzt Albanien erreicht Christoph Strasser heute das Finalland Griechenland, wo sich in Thessaloniki das Ziel des rund 3.600 Kilometer langen und mit 50.000 Höhenmetern gespickten Transcontinental Race (TCR) befindet. Vor rund zwei Tagen hat sich der sechsfache Sieger des Race Across America nach einem längeren Duell mit Robin Gemperle schließlich vom Schweizer entscheidend absetzen können. „Es läuft so super und ich könnte auch noch einen Zahn zulegen, sollte er mir näher kommen“, freut sich der Kraubather. Es sieht ganz nach einer erfolgreichen Titelverteidigung aus. Im Vorjahr gewann Strasser völlig überraschend seine Premiere beim größten unsupported-Rennen weltweit!

Die Probleme mit dem Gesäß
„Es läuft richtig super. Nur meinem Arsch geht es richtig Arsch“, scherzt der Steirer. Durch die ersten Regentage ist die Haut nach wie vor aufgeweicht: „Ich behandle mein Gesäß mit Cremen. Schlimm sind immer die ersten zehn Minuten nach dem Aufstehen, in der letzten Nacht habe ich wieder drei Stunden geschlafen. Das schmerzt immer höllisch. Aber ich kämpfe mich durch. Heute verlasse ich Albanien. Es ist so eine traumhafte Landschaft, so geheimnisvoll und unberührt und mit teils sehr steilen Bergen. Aber so schön die Umgebung ist, so katastrophal sind die Straßen: permanent Schotterpassagen, Abrisskanten, Schlaglöcher, massive Querrillen. Oft ist nur ein Schrittempo möglich. Eigentlich bräuchte man hier ein Gravelbike. Durch die schlechten Straßen schmerzen auch die Hände schon ziemlich. Es ist wie wenn man stundenlang einen Presslufthammer hält. Aber das sind die normalen Probleme bei so einem Rennen.“

Ziel morgen oder am Dienstag?
Heute Mittag will der 24h-Weltrekordhalter Griechenland erreichen: „Dort hoffe ich auf schönere Straßen. Vor dem Ziel wartet noch der letzte anspruchsvolle Parcours, ehe es ins Ziel geht. Rein von den Kilometern wäre mein Ziel unter acht Tagen gewesen, dh. dass ich morgen gegen 22 Uhr das Ziel erreiche. Aber das geht sich bei den Straßenverhältnissen definitiv nicht aus. Ich schätze, dass ich Dienstag Vormittag ankomme.“ Und dann gibt es bald auch etwas anderes zu essen, als Brot, Snickers und Polentagebäck …

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Felix Gall-Empfang auf Mittwoch, den 2.8.23, vorverlegt

Aufgrund einer äußerst schlechten Wetterprognose für Donnerstag, den 3. August, sehen wir uns veranlasst, den Empfang für Felix Gall auf Mittwoch, 2. August, vorzuverlegen.

Der Programmablauf bleibt unverändert. Zwischenzeitlich haben sich über 400 Teilnehmer:innen für die „Tour de Gall“, die als Demofahrt für den Radsport gedacht ist, angemeldet. „Ursprünglich hatten wir 400 „Gall-Shirts“ geordert. Damit finden wir nun nicht mehr das Auslangen und haben daher noch 200 Stück nachgeordert. Also können sich noch weitere Gall-Fans bis Dienstag, am 1. August, bis 24 Uhr anmelden“, erläutert TVB-Obann Franz Theurl.
Die Vorbereitungen auf den Empfang, verbunden mit der kurzfristigen Terminänderung, laufen auf Hochtouren und es werden sich keine Abweichungen zum ursprünglich vorgesehenen Programm ergeben. Es haben sich zahlreiche Ehrengäste und Radsportlegenden angesagt, die auch über die Terminänderung in Kenntnis gesetzt wurden. Es bleibt zu hoffen, dass sich die über 400 angemeldeten Teilnehmer:innen auf die kurzfristige Terminänderung einstellen können und damit zu einem würdigen Empfang für Felix Gall beitragen.

Schon im Jahr 2015 bereiteten der TVB Osttirol und die Marktgemeinde Nußdorf-Debant dem damals frischgebackenen Juniorenweltmeister einen schönen Empfang. Bürgermeister Ing. Andreas Pfurner und TVB Obmann Franz Theurl hoffen nun dies mit dem Mitwirken aller Teilnehmer und Akteure wiederholen zu können. Nähere Information gibt es unter www.osttirol.com oder unter www.dolomitensport.at.

Liveübertraung vom Gall-Empfang
Der Empfang für Felix Gall wird von K19 auch live produziert und übertragen. Für eine Online-Einbindung der Übertragung senden wir auch folgenden honorarfreien Embed Code. Die Übertragung startet am kommenden Mittwoch um 18:15 Uhr:

Link:

Homepage: www.dolomitensport.at

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Felix Gall-Empfang in Osttirol am 3. August 2023

Tour de France-Held Felix Gall wird am 3. August 2023 in seiner Osttiroler Heimat gebührend empfangen. Neben einer „Tour de Gall“ von Lienz ins Aguntstadion, wo an die 400 Hobbyradfahrer im gelben Tour-Shirt gemeinsam mit Felix radfahren, kommt es dort auch zum offiziellen Empfang, organisiert von Tourismusobmann Franz Theurl und Ing. Andreas Pfurner, Bürgermeister der Marktgemeinde Nußdorf-Debant. Viele Ehrengäste werden erwartet.


Foto HERBERT MOOS

Seit einigen Tagen sind Tourismusobmann Franz Theurl und der Bürgermeister der Marktgemeinde Nußdorf-Debant, Ing. Andreas Pfurner, mit der Vorbereitung des Empfangs, für den neuen Shootingstar der Tour de France beschäftigt. „Das enorme Medieninteresse sowie die begeisterte und interessierte Radsportwelt setzen für dieses Ereignis neue Maßstäbe“, freut sich Theurl. Felix Gall war die Überraschung der Tour de France: Er wurde Gesamtachter, holte den Etappensieg auf der Königsetappe, belegte zudem die Etappenränge zwei und drei, fuhr einen Tag im Bergtrikot und beendete die Bergwertung auf Rang zwei und jene der besten Nachwuchsfahrer auf dem dritten Platz.

Nächsten Donnerstag ist am Hauptplatz von Lienz die Aufstellung einer Eskorte von Radsportlern für Felix Gall geplant, die ihn in seine Heimatgemeinde Nußdorf-Debant geleiten wird. „Dazu erwarten wir eine große Schar von Gall-Fans, die sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen wollen“, ergänzt Pfurner. Der TVB Osttirol hat dafür 400 gelbe Tour-Trikots mit dem Aufdruck von Felix Gall vorbereitet, die gratis an die vorangemeldeten aktiven Begleiter am Hauptplatz bei der Tribüne ab 17.00 Uhr ausgegeben werden.

Um 18.30 Uhr sollte die Startaufstellung abgeschlossen sein und sich der Tross mit dem neuen Stern am Radsporthimmel in Bewegung setzen. Ziel ist das Aguntstadion in der Heimatgemeinde von Felix Gall. Dort wird direkt im Stadion – natürlich alles bei freiem Eintritt! – die große Empfangszeremonie vorbereitet, die um 19.00 Uhr anlaufen wird.

Viele Vertreter aus der Sportwelt, der Politik, dem öffentlichen Leben und der Wirtschaft haben sich angesagt, um Felix Gall ihre Ehre zu erweisen. „Auch in medialer Hinsicht ist mit einem Großereignis zu rechnen. Mehrere Fernsehstationen und zahlreiche Sportjournalisten wollen sich diesen Moment nicht entgehen lassen“, sagt der TVB-Obmann. Eingeladen sind auch die Moderatoren von Eurosport, Karsten Migels und Bernhard Eisel, die bei der Tour de France ein Millionenpublikum in ihren Bann ziehen konnten. Auch ein landesüblicher Empfang mit LH Anton Mattle ist vorgesehen, wobei die Marktmusikkapelle und die Schützenkompanie nicht fehlen dürfen.

Seitens des Tourismusverbandes und der Marktgemeinde Nußdorf-Debant freut man sich auch auf das Kommen zahlreicher österreichischer Radsportlegenden, die sich im Vorfeld tief beeindruckt von Felix’s Leistungen gezeigt haben. Viele davon wollen am Donnerstag Felix persönlich gratulieren.

Laut TVB Obmann Franz Theurl ist der sportliche Erfolg von Felix Gall auch mit einer unbezahlbaren Werbung für Osttirol verbunden: „Noch nie zuvor hat die Sportwelt ähnlich Notiz von unserer Region genommen.“ Schon im Jahr 2015 organisierten sie den damaligen Empfang des ersten österreichischen Juniorenweltmeisters Felix Gall in der Marktgemeinde Nußdorf-Debant.

Anmeldung für die „Tour de Gall“
Aus organisatorischer Sicht wird darauf hingewiesen, dass für die Teilnahme an der Radeskorte vom Lienzer Hauptplatz ins Aguntstadion Nußdorf-Debant eine Voranmeldung über die Homepage des Tourismusverbandes https://www.osttirol.com/news/felix-gall/ erforderlich ist. Das Anmeldetool ist bereits freigeschalten. Darüber hinaus gibt es auf einer speziellen „Gall-Landingpage“ alle aktuellen Informationen zum Empfang am Donnerstag.

Homepage: www.dolomitensport.at

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