Archiv für den Monat: Mai 2018

Erneuter Podiumsplatz für BORA – hansgrohe durch Davide Formolos starken dritten Platz in Osimo.


Als kurz vor dem Ziel alle Ausreißer gestellt wurden, bewies Maglia Rosa Träger S. Yates einmal mehr seine Kletterqualitäten und sicherte sich seinen zweiten Etappensieg vor T. Dumoulin. Das Team von BORA – hansgrohe arbeitete den gesamten Tag gut zusammen und brachte ihre beiden Klassement-Fahrer in eine gute Ausgangslage, als das Rennen die letzten Meter durch die verwinkelten Straßen von Osimo ging. Davide Formolo belegte einen starken dritten Platz, den sechsten Podestplatz für BORA – hansgrohe. Der Österreicher Konrad schiebt sich weiter in der Gesamtwertung vor, und rangiert jetzt auf Platz 9.
Die Etappe
Die 11. Etappe wurde heute in Assisi gestartet und ging über 156 anspruchsvolle Kilometer in den Zielort Osimo. Zu Beginn wartete eine leichte Steigung auf das Feld bevor es wenig später zur ersten Bergwertung des Tages, dem Passo Cornello, ging. Eine der beiden Sprintwertungen wurde in Filottrano genommen, den Heimatort des verunglückten Radprofis Michele Scarponi. Die letzten 3km gingen bergauf, mit einer maximalen Steigung von bis zu 16%, bevor es für die Fahrer ins Zentrum von Osimo ging.
Teamtaktik
Die heutige Etappe war prädestiniert für eine Fluchtgruppe, die es bis ins Ziel schaffen könnte, daher plante BORA – hansgrohe dabei zu sein, wenn eine größere Spitzengruppe sich absetzen wird. Für die beiden Klassement – Fahrer galt es, weiterhin keine Zeit zu verlieren, aber auch eventuell ein weiteres gutes Etappenergebnis zu erzielen.
Das Rennen
Nach nur wenigen Kilometern setzte sich eine Gruppe von fünf Fahrern ab, und hatte einen maximalen Vorsprung von drei Minuten auf das Hauptfeld, in dem Trek-Segafredo und LottoNL Jumbo die Kontrolle übernahm. Bei der zweiten Bergwertung des Tages, 45km vor dem Ziel hatte die Spitzengruppe immer noch zwei Minuten Vorsprung gegenüber dem Peloton, in dem BORA – hansgrohe vertreten war. Im Laufe des Rennens schmolz der Vorsprung der Spitzengruppe immer mehr. 7km vor dem Ziel hatte ihre Flucht ein Ende. Das Finale wurde eingeläutet, als sich zwei Fahrer versuchten abzusetzen, ihre Flucht war aber nur von kurzer Dauer. Zu diesem Zeitpunkt brachte BORA – hansgrohe ihre beiden Klassement- Fahrer an die Spitze des Feldes und beide zeigten erneut Kampfwillen und hatten auch gute Beine. Als das Rennen sich durch die verwinkelten Straßen von Osimo bewegten, bewies der Träger des Maglia Rosa seine Kletterqualitäten und querte vor T. Dumoulin die Ziellinie. Er sicherte sich dadurch seinen zweiten Etappensieg. Davide Formolo kam beiden auf wenige Meter nahe und kam fünf Sekunden hinter dem Sieger als Dritter ins Ziel, für BORA – hansgrohe nun der sechste Podestplatz nach elf Etappen des Giro d´Italia. Patrick Konrad errang den sechsten Etappenplatz und schob sich durch diese großartige Fahrt auf den neunten Gesamtrang vor.
Reaktionen im Ziel
„Heute war vielleicht eine kurze aber keine leichte Etappe. Das Tempo war äußerst hoch aber die Mannschaft hat wirklich gut zusammengearbeitet. Im Finale haben viele Fahrer versucht zu attackieren aber ich konnte immer vorne mitfahren, vor allem als wir in den schmalen, verwinkelten Straßen unterwegs waren. Ich wollte die Lücke nach vorne zu den beiden Führenden schließen, am Ende wurde es Platz 3. Es war eine besondere Etappe, wir sind durch Michele Scarponis Heimatort gefahren, hier zu gewinnen wäre für mich natürlich, etwas ganz Besonderes gewesen.“ – Davide Formolo

„Wir haben geplant, heute in eine Fluchtgruppe zu gehen. Nachdem diese aber überschaubar war, entschieden wir uns im Feld zu bleiben. Kurz vor dem Finale hat die Mannschaft die beiden Klassement-Fahrer wieder in eine gute Position gefahren, vor allem Felix und Christoph haben einmal mehr einen unglaublich tollen Job erledigt. Aber auch unsere Klassement-Fahrer, – Davide hat den dritten Platz erzielt und Patrick ist in der Gesamtwertung nun Neunter -. Ich denke, beide haben bewiesen, dass sie mit den besten im Feld mithalten können.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter.
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Amgen Tour of California 4. Etappe (Einzelzeitfahren, 34,7 Kilometer, San Jose/Morgan Hill)

Am Mittwoch schlägt die Stunde der Zeitfahrer. Auf einem technisch anspruchsvollen Kurs über 34,7 Kilometer mit Start und Ziel in San Jose/Morgan Hill wird eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung fallen. Kurven, Wind, ein Anstieg und eine Abfahrt verlangen von den Spezialisten einen perfekten Tag im Kampf gegen die Uhr.

„Ich bin glücklich, das Trikot verteidigt zu haben. Morgen im Zeitfahren wird es für mich ein wichtiger Tag sein, um die Gesamtführung zu verteidigen“, sagte der Gesamtführende Bernal nach dem heutigen Zieleinlauf. Im Kampf gegen die Uhr müssen der Kolumbianer und auch der Zweitplatzierten Rafal Majka (Bora-hansgrohe/+0:25) sich vor allem vor dem Zeitfahrspezialisten Tejay Van Garderen (BMC/+1:00) in Acht nehmen.

Patxi Vila (Sportdirektor Bora-hansgrohe): „Tejay Van Garderen ist der große Favorit auf den Tagessieg und das Gelbe Trikot. Rafal wird sein Bestes geben, danach sehen wir, wo wir stehen.“

Die deutschen Fans schauen erwartungsvoll auf Nikias Arndt (Team Sunweb) und Nils Politt (Katusha-Alpecin). Arndt, der im Zeitfahren der letzten Tour de France den 7. Platz belegte, freut sich auf morgen: „Ich habe auf jeden Fall Ambitionen. Die Beine sind gut und das Zeitfahren sollte mir liegen. Es ist kurvig und es geht leicht hoch und runter. Ich bin motiviert und glaube, dass da ein gutes Ergebnis möglich ist.“ Politt peilt eine Wiederholung seines Vorjahresergebnisses an, als er Zehnter im Zeitfahren am Big Bear Lake wurde: „Das Zeitfahren hat eine gute Länge für mich, nicht zu lang und nicht zu kurz. Ich möchte gern in die Top Ten fahren.“


Ergebnisse:
San Jose – Morgan Hill, Wednesday, May, 16th 2018 – Tejay van Garderen (BMC Racing team) rocketed to a decisive stage victory and the overall race lead at the Amgen Tour of California individual time trial in San Jose / Morgan Hill today. Van Garderen began the day in 8th place overall, exactly one minute behind the race leader Egan Bernal, Team Sky’s 21-year-old Columbian rider. The leader of BMC made up that minute and more on the 37 km loop, causing the Amgen Race Leader Jersey to change hands to the third owner since the race began on Sunday and extending his lead 23 seconds over Bernal, now second in the overall standings.
STAGE CLASSIFICATION
1. Tejay Van Garderen (BMC Racing Team) in 40’47’’
2. Patrick Bevin (BMC Racing Team) at 7’’
3. Tao Geoghegan Hart (Team Sky) at 32’’

GENERAL CLASSIFICATION
1. Tejay Van Garderen (BMC Racing Team)
2. Egan Bernal (Team Sky) at 23’’
3. Daniel Martinez (Team EF Education First – Drapac p/b Cannondale) at 37’’

“Today was special motivation… I had my girls here, I had memories here from five years ago. I didn’t expect it to go quite this well but I kind of had it in the back of my mind on Gibraltar if I can keep it to within a minute, I can maybe take it today. Today was going to be my big power play, and I’m glad I was able to produce one. It feels great,” said van Garderen, who won the 2013 Amgen Tour of California and the Time Trial stage that year.
In the final three race days this week, BMC Racing Team will have to fend off challengers to the yellow jersey, which van Garderen has his sights set on retaining: “We really just need to worry about that stage into Tahoe, but we have a really strong team, and the motivation’s going to be high and if you’re going to want to beat me, you’re going to have to go to the bitter end.”
Stage 4 presented by TAG Heuer in San Jose / Morgan Hill featured cyclists racing the clock one by one on a looped course that featured one moderate climb. The gusty day blew apart the leader board with other shakeups including BORA-hansgrohe’s
Rafal Majka (POL) dropping from 2nd to 6th place in the overall (+1.29”) and Mitchelton-SCOTT’s Adam Yates (GBR) sliding from 3rd to 5th (+1.07”). Team EF Education First-Drapac p/b Cannondale’s Daniel Martinez (COL) rose from 6th to 3rd (+.37”) and Bernal’s teammate Tao Geoghegan Hart (GBR) climbed from 11th to 4th (+.52”).
Bernal retains the Visit California Sprint Jersey, the Lexus King of the Mountain Jersey and the TAG Heuer Best Young Rider Jersey for the third day.

JERSEY WINNERS AFTER STAGE 4:
Amgen Race Leader Jersey – Tejay van Garderen (USA), BMC Racing Team (USA)
Lexus King of the Mountain (KOM) Jersey – Egan Bernal (COL), Team Sky (GBR)
Visit California Sprint Jersey – Egan Bernal (COL), Team Sky (GBR)
TAG Heuer Best Young Rider Jersey – Egan Bernal (COL), Team Sky (GBR)

Photo credits : Getty Images
Text: ASO

Skujins feiert Solo-Sieg auf dritter Etappe der Amgen Tour of California


Toms Skujins (Trek-Segafredo) hat sich die dritte Etappe der Amgen Tour of California über 197 Kilometer von King City zur Automobilrennstrecke in Laguna Seca gesichert. Der 26-jährige Lette verwies nach fünf Bergwertungen als Solist den US-Amerikaner Sean Bennett (Axeons Hagens Berman) mit drei Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) aus Australien gewann mit acht Sekunden Abstand den Sprint der ersten Verfolgergruppe.
Der Kolumbianer Egan Bernal (Sky) verteidigte als Fünfter sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden. Als bester Deutscher erreichte Nils Politt (Katusha-Alpecin) mit 1:12 Minuten Rückstand als 49. das Ziel. „Es war ein schweres Finale. Ich wollte als Klassikerspezialist mit den Besten mithalten, das ist mir nicht ganz gelungen“, so der Hürther im Ziel.
„Heute war ein harter Tag. Sean war extrem stark, ich war einige Male am Limit. Ich kannte den Kurs und wusste, dass ich als Erster über die letzte Steigung kommen musste. Zum Glück konnte ich die entscheidenden Pedalumdrehungen mehr machen“, so Skujins auf der Pressekonferenz im Ziel. Vor genau einem Jahr war der Lette noch auf der zweiten Etappe der Amgen Tour of California in einer Abfahrt schwer gestürzt und musste anschließend mit einer schweren Gehirnerschütterung das Rennen aufgeben. „Das macht den Erfolg heute natürlich speziell. Ich hätte nach dem Unfall nicht gedacht, dass ich so schnell wieder erfolgreich sein würde“, zeigte sich Skujins selbst überrascht.
„Zweiter ist besser als nichts. Wenn ich nicht mit Toms zusammengearbeitet hätte, wären wir nicht durchgekommen. Ich musste richtig tief gehen“, so der zweitplatzierte Bennett. Auch der Dritte, Caleb Ewan, zeigte sich zerknirscht: „Es war schwer heute, aber mein Team hat mich immer vorn gehalten. Vor allem Roger Kluge hat mich perfekt in den vorletzten Anstieg gebracht und dann konnte ich gut in der reduzierten Gruppe mithalten. Leider hat unsere schlechte Zusammenarbeit dazu geführt, dass die Ausreißer durchkamen. Ich hätte gern gewonnen, das ist sehr frustierend.“

Unmittelbar mit dem Startschuss in King City setzten sich bei erneut bestem Wetter und warmen Temperaturen drei Ausreißer ab. Die beiden Rally-Cycling-Fahrer Evan Huffman und Robin Carpenter erhielten Unterstützung durch Ian Garrison (Axeon Hagens Berman). Da Huffman mit mehr als 14 Minuten Rückstand auf Bernal keine Gefahr für den Gesamtführenden darstellte, ließ das Feld die Spitze zunächst auf 5:35 Minuten davonziehen. Unter der Regie von Bora-hansgrohe fuhr das Feld die Lücke nach und nach zu. Im zweiten Anstieg des Tages zur East Carmel Valley Road etwa 55 Kilometer vor dem Ziel fiel zunächst Carpenter dem Tempo seiner Begleiter zum Opfer, ehe auch sein Kollege Huffman aufgrund eines Defekts Garrison ziehen lassen musste. Dafür löste sich gut 35 Kilometer vor dem Ende Skujins mit Logan Owen (EF-Drapac) aus dem Feld und schloss zur Spitze auf.
Gut 14 Kilometer vor dem Ende verblieb der spätere Sieger allein an der Spitze, während von hinten Bennett auffuhr. Im Feld ereilte Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) derweil ein Defekt, der den Kolumbianer um seine Chancen brachte. „Ich hatte zweimal Pech. Erst bin ich gestürzt, dann hatte ich Defekt. Aber so ist der Radsport, morgen ist ein neuer Tag“, so der 23-Jährige im Ziel. Das Spitzenduo nahm etwa 25 Sekunden an Vorsprung auf das Feld mit in die letzte Steigung gut drei Kilometer vor dem Ende. Kurz vor dem Gipfel an der berühmten Corkscrew-Corner auf dem Laguna Seca Raceway gelang es Skujins schließlich, seinen Begleiter zu distanzieren und den Vorsprung über den letzten abfallenden Kilometer ins Ziel zu retten.
Deutsches Pressebüro A.S.O.
Sandra Schmitz

Stevens Schubert Racing Team: Bene gewinnt wieder bei Nachwuchsbundesliga


Gedern_Bene

Fast alle Fahrer der Stevens Schubert Racing Teams waren an diesem Wochenende in Gedern (Hessen) am Start. Ein Fahrer konnte sich über den Sieg freuen.

In Gedern standen Wettbewerbe der Nachwuchsbundesliga für Benjamin und Kaya, sowie der Hessencup für Nico auf dem Programm. Die internationale Bundesliga machte für Maximilian Krüger, Simon Weh und Tim Wollenberg einen Stopp. Luca Tämmerich legte diesmal eine Rennpause ein. Nico (U13), Bene (U15) und Kaya (U17) waren schon am Samstag gefordert und mussten einen Trial absolvieren. Leider bekam Nico wie schon öfters Nervenflattern und ließ ein paar Punkte liegengelassen. Resultat war nur Platz 17 von 35 Startern und die dritte Startreihe am Nachmittag zum CC-Rennen. Dort kam Nico gut in den Wettbewerb, aber irgendwie war an diesem Tag der Teufel drin: Die Kette fiel im Lauf des Rennens unfassbare viermal runter. Nico musste dadurch mehrfach die gerade überholten Fahrer wieder einholen. Am Ende belegte er Platz 15, was in der Endabrechnung mit Trial Platz 13 bedeutete.


Gedern_Kaya
Bene und Kaya mussten eine Art Vario-Sprint Race absolvieren, mit folgenden
Aufgaben: Kurventechnik auf der Wiese, Stufen bergab nehmen, bergab durch zwei Pylonen fahren, welche nur pedalbreit aufgestellt waren, ein Holzbrett übers Eck überfahren, eine Stufe bergauf überwinden, in einer steilen Abfahrt in einem bestimmten Sektor zum Stillstand kommen, sechs umgedrehte Paletten auf der mittleren Bahn überwinden, das Ganze auf Zeit. Leider machte Bene bei den Pylonen einen Fehler und wurde dadurch Elfter, für Kaya lief es ein bisschen besser mit Platz sieben. Am nächsten Morgen musste die U15 schon um 8 Uhr auf die Strecke. Bene gelang aus der zweiten Reihe ein guter Start und direkt der Sprung auf Rang drei.

Danach setzte er sich mit einem Konkurrenten ab und duellierte sich mit diesem bis in die letzte Runde. Hier konnte sich Bene leicht absetzten, zudem hatte sein Konkurrent zu allem Übel noch einen Hinterraddefekt. Dadurch konnte der Stevens-Fahrer problemlos seinen zweiten Sieg in der Nachwuchsbundesliga feiern. Danach legte Kaya ein blitzsauberes Rennen hin, nur eine ein Jahr ältere Fahrerin war diesmal noch schneller, aber mit Platz zwei war Kaya sehr zufrieden.

Im U19-Rennen starteten Maxi, Simon und Tim erstmals in dieser Saison alle gleichzeitig bei einem Rennen. Dabei erzielte Tim die beste Platzierung. Bei schwülen Temperaturen setzte sich der 18-Jährige direkt nach dem Start mit dem Lokalmatador ab. Nachdem dieser einen Panne hatte, drehte Tim alleine seine Runden bis ein weiterer Fahrer aufschloss. Zusammen ging das Duo in die letzte Runde. Nun hatte aber auch Tim Pech, denn plötzlich war sein Hinterrad platt. Bis zur Techzone passierten ihn drei Fahrer, zum Dritten schloss Tim dann wieder auf, doch die anderen waren schon zu weit weg. Im Zielsprint um Platz drei rutschte er dann zu allem Überfluss noch aus dem Pedal, sodass nur der undankbare vierte Platz blieb.


Gedern_Tim
Maxi ging von Platz elf ins Rennen. Wie Tim erwischte er einen guten Start, denn nach dem Startloop lag er hinter dem Führungsduo mit Tim auf Platz drei. Danach passierten ihn einige Fahrer, sodass sich Maxi um Platz zehn einsortierte. Der Stevens-Fahrer fuhr konzentriert seinen Rhythmus, konnte am Ende aber leider nicht mehr das Tempo mitgehen. Schließlich kam er als Elfter ins Ziel.
Mit der vorletzten Reihe hatte Simon die schlechteste Startposition. Diese bekam er gleich zu spüren, als durch den aufgewirbelten Staub die Sichtweite auf wenige Meter reduziert wurde. Auf einer Strecke mit sehr hohem Singletrail-Anteil fädelte sich das ganze Fahrerfeld hintereinander ein. Im Laufe des Rennens konnte Simon einige Plätze gutmachen. Im Ziel wurde er als 36. gewertet.

Mercedes Benz UCI Mountainbike Weltcup in Albstadt: Prickeln im Hexenkessel und eine große Unbekannte

Der Mercedes-Benz UCI Mountainbike Weltcup in Albstadt verspricht am Wochenende großen Sport. Das Short Track Race am Freitag könnte einiges verändern und nicht nur Weltmeister Nino Schurter ist sehr gespannt was das Wochenende im Bullentäle bringt. Sein langjähriger Konkurrent Julien Absalon hat am Montag seinen sofortigen Rücktritt erklärt, aber es sind andere da, die einen dritten Schurter-Sieg in Albstadt verhinden wollen. Bei den Damen ist die Konstellation ohnehin sehr offen.

Seit dem Auftakt in Stellenbosch sind zehn Wochen vergangen, die Karten konnten in dieser Zeit neu gemischt werden, der Kurs in Albstadt hat eine deutlich andere Charakteristik als der in Südafrika. Trotzdem: an Weltmeister Nino Schurter (Sui) kommt man auf der Suche nach (Top-)Favoriten nicht vorbei. Er kann alles, wie er voriges Jahr eindrucksvoll belegte, als er alle sechs Weltcup-Rennen für sich entschied.

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Er selbst erkennt in Mathieu van der Poel (Ned) einen ganz großen Widersacher. Der Cyclo-Cross-Star war 2017 in Albstadt Zweiter und er kommt mit der Empfehlung von drei Etappensiegen an drei Tagen bei einem spanischen Etappenrennen. Trotz Sturz auf Etappe eins.

Stellenbosch-Sieger Sam Gaze (Nzl) ist für den Bullentäle-Kurs nicht unbedingt prädestiniert, doch 2016 hat er hier das U23-Rennen gewonnen – vor einem so starken Kletterer wie Titouan Carod (Fra). Und wenn ihm, wie von Schurter in den Raum gestellt, ein Sieg im Short Track (siehe unten) gelingt, dann könnte das einen weiteren Motivations-Schub geben.

„Max ist heiß“, sagt Manuel Fumic über seinen Cannondale-Teamkollegen Maxime Marotte. Der Franzose war in Stellenbosch knapp geschlagen Dritter und auch er hat auf seiner Agenda: „Einen Weltcupsieg“.

Der Schweizer Mathias Flückiger hat sich im Hexenkessel Bullentäle durch einen spektakulären Sturz im Vorjahr aus dem Rennen um einen möglichen Albstadt-Sieg katapultiert. Er hat jüngst Nino Schurter in Solothurn am längsten Paroli geboten. „Es hat nicht viel gefehlt“, so Flückiger.

Dehnt man die Suche nach Favoriten auf Podiums-Kandidaten aus, dann kommt auch ein Anton Cooper ins Spiel. „Es geht von Tag zu Tag besser“, sagt der Vorjahres-Dritte aus Neuseeland. Und der oben erwähnte Titouan Carod (Fra), genauso wie Florian Vogel (Sui). Es könnte auch Henrique Avancini (Bra) reif sein für sein erstes Weltcup-Podium, wenn er den Jetlag gut wegstecken kann. Oder mit Jordan Sarrou noch ein Franzose.

Einer ganz Großer wird, zumindest im Rennen, in Albstadt fehlen. Der 33-fache Weltcupsieger Julien Absalon (Fra) hat am Montag seinen sofortigen Rücktritt bekannt gegeben. Grund ist eine Pollenallergie, die sich in diesem Frühjahr so sehr ausgedehnt hat, dass er die Reißleine zog. „Das macht mich etwas nachdenklich“, gesteht Nino Schurter, „Julien ist ein großer Champion, ich vermisse ihn bereits in den Rennen.“ Vor Ort wird Absalon allerdings auftauchen, als Teamchef seiner eigenen kleinen Equipe und als Freund von Pauline Ferrand Prevot.

Und Manuel Fumic? „Ich hätte ihm einen schöneren Abtritt gewünscht, aber er wird dem Sport ja nicht ganz verloren gehen. Julien hat so viel Herzblut für den Sport und war über viele Jahre der Mann, der fast unschlagbar war.“

Und was meint er zu sich selbst, mit seinem Handicap, dem geschienten Ringfinger? „Das Training lief super, aber wenn ich in die Top-Ten oder gar Top Acht komme, dann wäre ich happy“, sagt der Kirchheimer. Und freut sich auf Heimpublikum und gutes Wetter. „Das hat Albstadt auch mehr als verdient“, findet Fumic.

Für seine deutschen Kollegen wäre ein Top-20-Resultat ein sehr großer Erfolg. Markus Schulte-Lünzum hat es 2017 als 14. vorgemacht.

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Damen: Ein Quartett an Albstadt-Siegerinnen

Wer im weißen Weltcup-Leaderjersey antritt, gehört automatisch zu den Favoriten. Das für Annika Langvad zu sagen, versteht sich. Die Dänin gewann in Stellenbosch ein enges Duell mit Pauline Ferrand Prevot und hat 2016 auch in Albstadt einen ihrer bisher fünf Weltcupsiege eingefahren.

Am vergangenen Wochenende wurde die amtierende Marathon-Weltmeisterin auch Dänische Meisterin in dieser Disziplin. Bemerkenswerter als das, ist jedoch, dass sie nur zehn Minuten langsamer war als der Meister bei den Herren. „Das gab mir die Bestätigung, dass die Form gut ist“, so Langvad. Wohl wahr.

Die 2014-Albstadt-Siegerin Pauline Ferrand Prevot erwischte es in Obertraun nicht ganz so gut, nachdem sie schon nach 500 Metern Plattfuß hatte. Nach acht Wochen Straßen-Intermezzo ist die Französin jetzt wieder zurück auf dem Mountainbike und auf jeden Fall eine Kandidatin für den größten Pokal bei der Siegerehrung.

Wenn wir schon bei den bisherigen Albstadt-Siegerinnen sind: Bei Weltmeisterin Jolanda Neff (Sui) hat’s ein bisschen geruckelt in diesem Frühjahr. Schlüsselbeinbruch im Januar, frühe Rückkehr, Sechste in Stellenbosch und dann im April ein heftiger Trainingssturz auf den Oberschenkel, der sie erst mal ausbremste. „Momentan geht es mir gut und ich bin am Trainieren, damit es weiter aufwärts geht“, meldete sie am Montag etwas unkonkret. Gehen wir davon aus, dass sie eine bedeutende Rolle spielen wird, wenn es um die ersten drei Plätze geht.

Als Yana Belomoina voriges Jahr in Albstadt die Ziellinie überquerte, da schlug sie die Hände vors Gesicht, weil sie ihren ersten Weltcupsieg kaum fassen konnte. Sie ließ zwei weitere folgen und holte den Gesamtsieg. Im Herbst hatte sie dann einen Trainingsunfall auf der Straße und musste mit einem nicht ganz einfachen Bruch im Oberschenkelbereich lange pausieren. Auf Stellenbosch musste sie verzichten, doch mit ihrem Sieg in Obertraun hat sie sich endgültig wieder in den Kreis der Podest-Anwärterinnen zurückgemeldet.

„Es hat sich gut angefühlt, von Woche zu Woche besser. Mal sehen, wie ich mich am Wochenende fühle, aber ich bin zuversichtlich“, so Belomoina.

Neben diesem Quartett muss man auch Maja Wloszczowska nennen. Die Polin gehört seit mindestens zwölf Jahren immer zu den Sieganwärterinnen, auch wenn ihr letzter von drei Weltcuperfolgen schon sechs Jahre zurückliegt.

Gespannt sein darf man auch auf die 45-jährige Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Nor), die ihre letzte Weltcup-Saison bestreitet und auf der anderen Seite der Alters-Skala auf Anne Tauber aus den Niederlanden, die am Samstag erst 23 Jahre alt wird. Als Dritte von Stellenbosch muss man die Newcomerin aus dem Eisschnelllauf auf jeden Fall ernst nehmen.

Und die deutschen Karten? Sind nicht schlecht. Sabine Spitz hat schon in Stellenbosch als Achte gezeigt, dass sie gut in Form ist. Auch am Sonntag bei ihrem Sieg in Singen. „In den Anstiegen ging es sehr gut“, meinte Spitz. Was das für Albstadt heißt? „Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen“, sagt sie lachend. Aber zumindest so viel: Die Form passt und ein Top-Ten-Resultat ist auf jeden Fall drin.

Das gilt auch für Elisabeth Brandau, die das 2016 als Siebte auch schon mal geschafft hat. Das war vor der zweiten Baby-Pause. Jetzt ist sie zurück und hat mit vier Saisonsiegen brilliert. Vor allem in Heubach, als sie auch Maja Wloszczowska schlagen konnte.

Allerdings ist sie vorige Woche krank geworden. Fünf Tage sei sie im Bett gelegen, sagt Brandau. „Ich gehe zumindest erholt in das Weltcup-Wochenende“, sagt sie mit einem Lachen. „Die Form ist sicher da, doch ich habe keine Ahnung was möglich ist. Weltcup ist sowieso was anderes. Ich freue mich auf Albstadt, aber ich mache mir keinen Druck“, wehrt die Schönaicherin ab.

Erfreulich aus deutscher Sicht, dass Adelheid Morath auch an der Startlinie stehen wird. Die Freiburgerin fährt neun Wochen nach ihrem Kahnbeinbruch im Training von Stellenbosch allerdings ihr erstes Cross-Country-Rennen überhaupt in diesem Jahr. Insofern ist sie erst mal nur froh, überhaupt dabei zu sein.

„Albstadt war im Saisonplan eigentlich ein Highlight. Ich freue mich drauf, die Form ist gut, aber was das wert ist, kann ich überhaupt nicht sagen. Ich will auch nicht viel darüber nachdenken, sondern einfach das Beste draus machen.“

Short Track, die große Unbekannte

Beginnen wird alles mit der großen Premiere des Short Track am Freitag. Zu sagen, die Sportler seien gespannt, ist fast schon eine Untertreibung. Das neue Weltcup-Format am Freitagabend ist die große Unbekannte. Allen ist klar, wie wichtig es ist, niemand weiß, was dabei herauskommt.

„Ich bin vor allem auf Freitag gespannt“, gab Sabine Spitz nach ihrem Sieg beim Marathon in Singen am Sonntag zu Protokoll, Weltmeister Nino Schurter äußerte sich im Interview ähnlich und auch beim einzigen Deutschen Manuel Fumic „prickelt“ es.

Die 40 besten Damen, die 40 besten Herren gehen 25 Minuten auf der 1,2 Kilometer langen Runde auf die atemlose Jagd nach dem ersten Short Track-Weltcupsieg in der Geschichte. Favoriten? Sicherlich ist Sam Gaze ein Kandidat, auch Mathieu van der Poel und gewiss auch Nino Schurter. Doch es ist damit zu rechnen, dass auch andere mitmischen. Bei Thomas Litscher könnte nach seiner OP die Kraft für 25 Minuten reichen.

Im Feld der Damen sind es natürlich Jolanda Neff und die zweifache Eliminator-Weltmeisterin Linda Indergand, aber auch eine Eva Lechner oder Annie Last. Und einige andere.

Und was machen die Deutschen? „Im Short Track muss man reinhalten“, sagt Adelheid Morath. Das ist nicht unbedingt ihr Ding, nach dem Kahnbeinbruch sowieso. Wie gesagt: das Short Track ist die große Unbekannte.

U23: Auf Max Brandl ruhen die deutschen Hoffnungen

Am Samstag gibt es die größten Hoffnungen auf einen deutschen Fahrer auf dem Podest. Der Freiburger Max Brandl gehört zu den Kandidaten in der männlichen U23. Der Dritte der Weltmeisterschaften 2017 hat vergangenen Sonntag in Gedern das Bundesliga-Rennen (der Elite) gewonnen und starke Form gezeigt. Sein vermutlich größer Kontrahent: Petter Fagerhaug aus Norwegen.

Auch Luca Schwarzbauer aus Nürtingen zeigte viel versprechende Leistungen. Sein Ziel ist ein Top-Ten-Resultat und das ist sicherlich realistisch.

Bei den U23-Damen, die am Sonntagvormittag dran sind, hat sich mit Ronja Eibl aus Grosselfingen die Lokalmatadorin in den Vordergrund gespielt. Die 18-Jährige will vor heimischem Publikum natürlich gut abschneiden.

Favoritinnen hier: U23-Weltmeisterin Sina Frei aus der Schweiz und die Dänin Malene Degn, die in Stellenbosch gewonnen hat. Und sicher Evie Richards aus Großbritannien.

Fotos: ©EGO-Promotion (frei zur redaktionellen Verwertung bei Nennung des Autors). Mehr Fotos von Albstadt 2017 finden Sie hier: https://offroadsports.smugmug.com/Mountainbike/UCI-Mountain-Bike-World-Cup-Albstadt-2017/n-Qsdmcd/

www.world-cup-albstadt.de

Bora-hansgrohe-Profis auf den Spuren der Dolomitenradrundfahrt

Staatsmeister Gregor Mühlberger (links) in Osttirol

Am vergangenen Montag schlugen Radprofis von Bora-hansgrohe die Trainingszelte in Osttirol auf. Seit dem Vorjahr besteht zwischen Osttirol Tourismus und der deutschen WorldTeam-Equipe eine Trainingskooperation. Während Patrick Konrad & Co beim Giro d’Italia aufzeigen, bereiten sich die Teamkollegen Gregor Mühlberger, Ex-Ö-Tour-Sieger Peter Kennaugh und Emanuel Buchmann auf über 1.800 Höhenmetern auf die Tour de France vor! Dabei steht auch die Befahrung der Originalstrecke der 31. Dolomitenradrundfahrt auf dem Programm.

Training auf der Runde der Dolomitenradrundfahrt

Im Vorjahr schlossen Osttirol und Bora-hansgrohe eine exklusive Tourismus- und Trainings-Kooperation: die Radprofis von Teamchef Ralph Denk absolvieren jährlich zwei längere Höhentrainingslager zur Rennvorbereitung in Osttirol und auch das Teamcamp am Ende der Saison findet in Lienz statt. Eines der Highlights des Vorjahres war die erstmalige Befahrung des Lakata Bike Trails am Hochstein durch den dreifachen Weltmeister Peter Sagan. „So viel sei schon verraten: Peter Sagan wird auch heuer wieder nach Osttirol kommen und hier einen neuen Bike-Trail einweihen“, sagt TVB-Obmann Franz Theurl.

Pause der Bora-hansgrohe-Profis

Seit letzter Woche trainieren einige Radprofis, die sich gezielt auf die Tour de France vorbereiten, in Osttirol und haben am Zettersfeld auf rund 1.800 Metern Seehöhe ihre Quartiere bezogen. Neben dem regierenden Staatsmeister und Ex-Glocknerkönig Gregor Mühlberger, der im Vorjahr auch Rund um Köln gewann, sammeln in Osttirol auch der Brite Peter Kennaugh, zweifacher Etappensieger der Dauphine Libere und 2014 Gesamtsieger der Österreich Rundfahrt, die Kletter-Spezialisten Emanuel Buchmann und Jay McCarthy sowie der Italiener Matteo Pellucchi und der Lette Aleksejs Saramotins Trainingskilometer. Betreut werden die Profis von je einem sportlichen Leiter, einem Trainer, einem Athletiktrainer sowie Physiotherapeuten. Im Betreuerstab befinden sich auch ein Mechaniker und Ernährungsberater.

Teambesprechung vor der nächsten Tour

Viel Ausdauerarbeit in Osttirol
„Ziel des Camps ist es eine Erhöhung des aeroben Ausdauerniveaus zu erreichen. Wir nutzen das Camp, um unsere Jungs auf Rennen wie die Dauphiné Libere, Tour de Suisse und Tour de France vorzubereiten. Für die meisten Fahrer geht es auch darum, an ihrer Kletterfähigkeit (Kraftausdauer) zu arbeiten. Die Topographie in Osttirol bietet sich perfekt für diese Trainingszwecke an. Eine Ausnahme bildet hier nur Sprinter Matteo Pelucchi, der das Camp nutzt um sein Grundlagenniveau zu erhöhen. Als Trainingsmittel setzen wir hier gezielt „das Leben“ in der Höhe ein, um eine Vermehrung der roten Blutkörperchen zu erreichen und so einen besseren Sauerstofftransport für die Muskulatur zu gewährleisten“, beschreibt Trainer Dan Lorang.

Mühlberger: „Highlight ist die Strecke der Dolomitenradrundfahrt!“
Der 24-jährige Niederösterreicher Gregor Mühlberger war schon im Vorjahr auf einem Höhentrainingslager in Osttirol und freute sich im Vorfeld vor allem auf eine Runde: „Die Strecke der Dolomitenradrundfahrt natürlich: traumhafter geht es fast nicht mehr! Aber egal in welches Tal man hier fährt, überall findet man unberührte Naturlandschaften und beeindruckende Bergmassive.“ Das freut natürlich TVB-Obmann Franz Theurl, der als Organisator der 31. Dolomitenradrundfahrt am 10. Juni 2018 schon kräftig die Werbetrommel rührt: „Wir erwarten wieder 2.000 Teilnehmer aus ganz Europa. Und natürlich organisieren wir heuer neben der traditionellen Rundfahrt mit 112 Kilometern auch die 5. Auflage der Extremvariante „SuperGiroDolomiti“. Die Strecke verbindet über 232 Kilometer und 5.234 Höhenmeter die Europaregionen Osttirol, Kärnten und das Friaul.“

Erstmals Firmenwertung!
Zum ersten Mal bieten die Organisatoren der Dolomitenradrundfahrt eine eigene Firmenwertung an. Dabei müssen mindestens 5 MitarbeiterInnen eines Betrieb angemeldet werden – starten können natürlich auch mehr. Von jedem Team wird die Mittelzeit ermittelt. Aus allen Team-Mittelzeiten werden dann die drei Gesamtmittelzeiten ermittelt, die dann geehrt werden. Jeder Teilnehmer bekommt seine eigene Urkunde, ein Qualitätstrikot als Startgeschenk und die Gruppe erhält ein Teilnahmediplom sowie ein Gruppenfoto als Erinnerung an eine tolle Teamleistung! „Diese Aktion soll vor allem den Teamgeist von Unternehmen stärken. Und was Teamgeist bewegen kann, zeigen uns die Profis von Bora-hansgrohe mit ihren Erfolgen“, sagt Franz Theurl.

Alle Informationen zur Anmeldung: www.dolomitensport.at

Honorarfreie Fotos/Copyright: Bora-hansgrohe
– Staatsmeister Gregor Mühlberger (links) in Osttirol
– Training auf der Runde der Dolomitenradrundfahrt
– Pause der Bora-hansgrohe-Profis
– Teambesprechung vor der nächsten Tour

Homepage: www.dolomitensport.at

Weltcup Albstadt / Vorschau: Plan A und B im „Hexenkessel“

Fünf Biker vom Lexware Mountainbike Team bestreiten am Wochenende die
zweite Weltcup-Runde in Albstadt. U23-Meister Max Brandl zeigt sich vor dem
U23-Rennen am Samstag optimistisch. Im Elite-Rennen des Heim-Weltcups will
Georg Egger am Sonntag zeigen, was in ihm steckt.

Albstadt und Georg Egger, das passt schon gut zusammen. 2017 verzeichnete
der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald im U23-Rennen als Zweiter
sein bestes Weltcup-Resultat. So geht der Gessertshausener auch
hochmotiviert ans Werk.

„Die Form ist nicht schlecht und ich habe super Bock alles aus mir raus zu
holen“, so Egger.

Allerdings weiß der DM-Dritte, dass man „im Elite-Weltcup nichts geschenkt
bekommt“, wie er es ausdrückt. Klar, er hat es ohne Einschränkung mit den
Besten der Welt zu tun. Da wäre für ihn im ersten Elite-Jahr ein Eindringen in
die Punkte-Ränge bis Platz 60 schon mal ein Teil-Erfolg.

„Ich kann im ersten Jahr noch gar nicht richtig einschätzen, wo ich stehe“,
bekennt Egger. Und prinzipiell ist es von Startposition 59 aus grundsätzlich ein
anderes Rennen als wenn man vorne um die Spitze mitkämpft wie es in der
U23 der Fall war.

Das heimische Publikum im „Hexenkessel“ Bullentäle wird für zusätzliche
Motivation sorgen.

U23: Brandl fühlt sich topfit
Max Brandl kann diesen Vorzug der Nachwuchs-Kategorie noch genießen.
„In der ersten Reihe kann man sich aus dem Getümmel am Anfang
heraushalten“, sagt der Freiburger.

Und für den Rest klingt der 20-Jährige nach seiner starken Vorstellung vom
Bundesliga-Rennen in Gedern ganz optimistisch.

„Ich fühle mich topfit und werde mein Bestes geben“, sagt Brandl, der in
Startreihe eins ins Rennen gehen darf. „Wenn ich alles abrufe, was ich aktuell
kann, wenn ich in der Lage bin es umzusetzen, dann steht einem guten
Ergebnis nichts im Weg.“

Ob das ausreicht für das Podest oder gar den ersten Weltcup-Sieg, das hängt
natürlich auch von der Verfassung seiner Konkurrenten ab, allen voran
Stellenbosch-Sieger Petter Fagerhaug aus Norwegen und der Däne Simon
Andreassen. Aber vor dem Heimpublikum auf dem Podium zu stehen, wie
Kollege Egger im Vorjahr, das wäre ja auch nicht schlecht.
Das mag für Luca Schwarzbauer noch außer Reichweite sein, von
Startposition 35 sowieso. Doch sein vor der Saison formuliertes Ziel sich unter
den besten Zehn zu etablieren, scheint nicht nach den jüngsten Vorstellungen
nicht aus der Luft gegriffen.

„Ich werde versuchen so schnell wie möglich diese Regionen zu erreichen
und wenn es geht, mich an Max zu orientieren“, erklärt Luca Schwarzbauer zu
„Plan A“ mit Team-Karte. Wenn er sich aber nicht so fit wie gewünscht fühlen
würde, dann gebe es Plan B.

„Dann versuche ich mich nicht verrückt zu machen, sondern das Rennen
unter den gegebenen Umständen so gut wie möglich zu Ende zu bringen und
möglichst viele Punkte mitzunehmen“, erläutert Schwarzbauer.
Einen zwölften Platz von Lenzerheide 2016 ist das bisher beste Resultat, das
der Nürtinger aus dem Weltcup vorzuweisen hat.

List mit guter Startposition
David List steht fünf Positionen weiter vorne als sein Teamkollege. Wenn die
Trainingsplanung aufgeht, könnte er versuchen seine ersten Weltcup-Punkte
in der U23 einzufahren (Top 25).

„Wenn ich ehrlich bin, hätte ich letztes Jahr nicht gedacht, dass ich so weit
vorne starten kann, aber durch die Punkte von der Junioren-WM und dem
Snowbike-Festival habe ich mir sehr gute Voraussetzungen geschaffen“,
erklärt List.

Die zu nutzen, hat er sich zur Aufgabe gemacht. „Diese Woche lege ich den
Fokus auf Regeneration, um super frisch starten zu können“, kündigt der
Friedrichshafener an.

So ähnlich formuliert das auch Jannick Zurnieden. „Ich habe zwei Tage
ruhiger gemacht, um mich noch mal richtig zu erholen“, so der Freiburger.
„Meine Devise ist so weit wie möglich nach vorne zu fahren.“
Von Startplatz 69 will er aber das Rennen eher kontrolliert angehen, um sich
„dann Runde für Runde vorzuarbeiten.“

Team TEXPA-SIMPLON: Etappen-Sieg durch Christoph Soukup und tolles Comeback von Christina Kollmann-Forstner in Belgien

Nach der Absage des Cape-Epic und den anhaltenden gesundheitlichen Problemen, schien es für Christina Kollmann-Forstner Mitte April beim MTB Garda Marathon wieder ganz gut zu laufen. Danach erlitt sie aber erneut einen Rückschlag und musste lange pausieren. Daher war die Belgian Mountainbike Challenge erstmal aus dem Programm gestrichen. Kurz vor dem Start ging es ihr etwas besser und sie entschied sich, das dreitägige Etappenrennen als Training einzubauen. Die erste Etappe lief dann gegen alle Erwartungen extrem gut. Lange fuhr sie auf Platz drei und im Finale konnte sie dann sogar noch die Vorjahres-Siegerin Jovana Crnogorac einholen und sich auf den zweiten Platz vorschieben.

Christoph Soukup hatte ebenfalls von Beginn an gute Beine und hielt sich in der Spitzengruppe. Leider musste er kurze Zeit später einen Ast aus seinem Schaltwerk entfernen und verlor so den Anschluss und einige Plätze. Seine Aufholjagd beendete er trotzdem auf einem guten sechsten Rang.

Am zweiten Tag lief dann bei Christoph alles nach Plan und er konnte sich trotz des extremen Ausscheidungsfahren bis zum Finale in der Spitzengruppe halten. Als er an einem der letzen Anstiege ohne zu attackieren die Gruppe sprengte, wusste er, dass er um den Sieg mitfahren kann. So ging er mit Vollgas in die letzte Steigung und niemand konnte seinem Tempo folgen. Mit gut einer Minute Vorsprung konnte er so die Königsetappe der BeMC für sich entscheiden.
Kollmann zeigte erneute eine sehr gute Vorstellung und fuhr mit Platz 3 einen weiteren Podestplatz ein.

Auch am dritten Tag ließ sich Kollmann dann nicht mehr aus der Ruhe bringen und bestätigte mit einem weiteren dritten Platz in der Tageswertung ihre gute Verfassung.
Soukup kam leider mit den nassen und kalten Bedingungen nicht so gut zurecht und kam nur auf Rang 11 ins Ziel. Somit verlor er auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung und beendete das Etappenrennen knapp hinter dem Podest auf Rang 4.

Matthias Alberti knapp vorbei am Podest in Singen
Nach den starken Ergebnissen der letzten Wochen ging Matthias Alberti selbstbewusst in das UCI Worldseries Rennen in Singen. Der schnelle Kurs über zweimal 50km sorgte erneut dafür, dass relativ große Gruppen zusammen blieben. Bereits vor Ende der ersten Runde konnte sich dann aber Daniel Geismayr (Centurion Vaude) aus der Spitzengruppe absetzen. Alberti fuhr dann in der Verfolgergruppe ab Platz zwei.
Im Finale wurde diese Gruppe nochmal gesprengt und Alberti kam in einem knappen Finish auf dem fünften Platz ins Ziel.
Tim Weismantel erwischte nach dem Start auch eine passende Gruppe und fuhr um Platz 24 das erste mal durch Start/Ziel. In der zweiten Runde produzierte er sogar eine Top 20 Zeit, konnte sich bei der Platzierung aber nicht mehr verbessern. Trotzdem konnte er mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein.
Jasper Britz wählte mit dem Marathon in Singen einen anspruchvollen Einstieg in die Saison und wurde am Ende 43.
Jakob Britz musste das Rennen leider nach einem Sturz frühzeitig beenden.

Bilder: Thomas Lienig/sportograph.eu

Kalte Dusche in Bad Wildbad

Beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad setzte ca. eine Stunde vor dem Start ein kräftiges Gewitter inklusive Starkregen die Strecke unter Wasser. Und auch während des Rennes kam das Wasser sowohl von unten als auch von oben.
Auf der 80Km Strecke wurden Wolfgang Mayer, Uwe Hardter und Oliver Vonhausen aber schnell warm, denn in der ersten Renn-Stunde war das Tempo wie immer sehr hoch. Uwe hing zum Ende der ersten Schleife kurz hinter der Spitzengruppe, während Wolfi und Oli in der nächsten Gruppe um Platz 10 gut zusammen arbeiteten. In der Abfahrt zur Zieldurchfahrt konnte Oli sich etwas absetzen und nochmal zu Uwe aufschließen. Zusammen gingen sie dann auf die letzten Kilometer bis Oli schließlich reißen lassen musste. In der letzten technischen Abfahrt konnte er aber die Lücke nochmal schließen und so kamen sie fast zeitgleich auf den Plätzen 7 (Oli) und 8 (Uwe) ins Ziel. Wolfi fuhr in der zweiten Runde komplett alleine im Wind und kam auf einem guten 11. Rang ins Ziel.
Kurz nach der Langdistanz ging Oliver Fritsch auf der 53Km Runde auf die Strecke. Auch er setzte sich in der Verfolgergruppe fest und ging fast alle Attacken mit, während die Gruppe immer kleiner wurde. Er musste im Finale zwar noch ein paar Konkurrenten ziehen lassen, jedoch konnte er sich erneut einen deutlichen Sieg in der U19 Kategorie sichern.

Nur drei Tage später starte Oliver Fritsch dann beim ersten Lauf der XC Bundesliga in Gedern. Der technisch sehr anspruchsvolle Kurs und die hektische Startphase sorgte zu Beginn für viel Gedränge und Stürze. Das bremste auch Fritsch etwas aus und er kam auf Position 30 aus dem Startloop. Auf den folgenden sechs zu fahrenden Runden konnte er nach und nach Plätze gut machen, musste aber wieder einige Fahrer vorbei lassen, nachdem er an einem Hindernis gestürzt war. Dennoch hielt er danach das Tempo hoch und konnte sich nochmals um ein paar Positionen verbessern, so dass er das Rennen auf Rang 23 im starken U19 Feldbeendete.
“ Der Start und der Sturz waren natürlich nicht optimal, aber ich bin trotzdem zufrieden mit dem Rennen, vor allem weil ich den Marathon in BadWildbad noch in den Beinen gespürt habe“, gab Fritsch im Ziel zu Protokoll.

Matthias Alberti knapp vorbei am Podest in Singen
Nach den starken Ergebnissen der letzten Wochen ging Matthias Alberti selbstbewusst in das UCI Worldseries Rennen in Singen. Der schnelle Kurs über zweimal 50km sorgte erneut dafür, dass relativ große Gruppen zusammen blieben. Bereits vor Ende der ersten Runde konnte sich dann aber Daniel Geismayr (Centurion Vaude) aus der Spitzengruppe absetzen. Alberti fuhr dann in der Verfolgergruppe ab Platz zwei.
Im Finale wurde diese Gruppe nochmal gesprengt und Alberti kam in einem knappen Finish auf dem fünften Platz ins Ziel.
Tim Weismantel erwischte nach dem Start auch eine passende Gruppe und fuhr um Platz 24 das erste mal durch Start/Ziel. In der zweiten Runde produzierte er sogar eine Top 20 Zeit, konnte sich bei der Platzierung aber nicht mehr verbessern. Trotzdem konnte er mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein.
Jasper Britz wählte mit dem Marathon in Singen einen anspruchvollen Einstieg in die Saison und wurde am Ende 43.
Jakob Britz musste das Rennen leider nach einem Sturz frühzeitig beenden.

Bilder: Thomas Lienig/sportograph.eu

Kalte Dusche in Bad Wildbad

Beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad setzte ca. eine Stunde vor dem Start ein kräftiges Gewitter inklusive Starkregen die Strecke unter Wasser. Und auch während des Rennes kam das Wasser sowohl von unten als auch von oben.
Auf der 80Km Strecke wurden Wolfgang Mayer, Uwe Hardter und Oliver Vonhausen aber schnell warm, denn in der ersten Renn-Stunde war das Tempo wie immer sehr hoch. Uwe hing zum Ende der ersten Schleife kurz hinter der Spitzengruppe, während Wolfi und Oli in der nächsten Gruppe um Platz 10 gut zusammen arbeiteten. In der Abfahrt zur Zieldurchfahrt konnte Oli sich etwas absetzen und nochmal zu Uwe aufschließen. Zusammen gingen sie dann auf die letzten Kilometer bis Oli schließlich reißen lassen musste. In der letzten technischen Abfahrt konnte er aber die Lücke nochmal schließen und so kamen sie fast zeitgleich auf den Plätzen 7 (Oli) und 8 (Uwe) ins Ziel. Wolfi fuhr in der zweiten Runde komplett alleine im Wind und kam auf einem guten 11. Rang ins Ziel.
Kurz nach der Langdistanz ging Oliver Fritsch auf der 53Km Runde auf die Strecke. Auch er setzte sich in der Verfolgergruppe fest und ging fast alle Attacken mit, während die Gruppe immer kleiner wurde. Er musste im Finale zwar noch ein paar Konkurrenten ziehen lassen, jedoch konnte er sich erneut einen deutlichen Sieg in der U19 Kategorie sichern.

Nur drei Tage später starte Oliver Fritsch dann beim ersten Lauf der XC Bundesliga in Gedern. Der technisch sehr anspruchsvolle Kurs und die hektische Startphase sorgte zu Beginn für viel Gedränge und Stürze. Das bremste auch Fritsch etwas aus und er kam auf Position 30 aus dem Startloop. Auf den folgenden sechs zu fahrenden Runden konnte er nach und nach Plätze gut machen, musste aber wieder einige Fahrer vorbei lassen, nachdem er an einem Hindernis gestürzt war. Dennoch hielt er danach das Tempo hoch und konnte sich nochmals um ein paar Positionen verbessern, so dass er das Rennen auf Rang 23 im starken U19 Feldbeendete.
“ Der Start und der Sturz waren natürlich nicht optimal, aber ich bin trotzdem zufrieden mit dem Rennen, vor allem weil ich den Marathon in BadWildbad noch in den Beinen gespürt habe“, gab Fritsch im Ziel zu Protokoll.

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Team TEXPA-SIMPLON · Nepomukstr. 2 · Werneck 97440 · Germany

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Majka zeigt sich kämpferisch und erringt den zweiten Platz auf der zweiten Etappe der Kalifornien-Rundfahrt.


Auf der zweiten Etappe der Tour of California ging es um den Anstieg zur Gibraltar Road. Für lange Zeit bestimmte eine Ausreißergruppe das Renngeschehen, aber wie erwartet traten die Kletterer am Ende des Tages verstärkt in Aktion. E. Bernal setzte eine entscheidende Attacke am Anstieg zur Gibraltar Road und verwies damit seine Kontrahenten auf die Plätze. Rafał Majka erbrachte heute eine solide Leistung und belegte am Ende eines schweren Tages im Sattel den 2. Platz. Er liegt damit jetzt auch auf dem 2. Platz in dem Gesamtklassement.
Die Strecke
Nach der gestrigen sprinterfreundlichen Auftaktetappe stand am zweiten Tag der Tour of California eine 157km lange Etappe von Ventura zur Gibraltar Road auf dem Programm. Die Strecke führte die Fahrer über insgesamt 2437 Höhenmeter sowie über fünf kategorisierte Anstiege, darunter vier der 3. Kategorie und einen der Hors Catégorie. Zuerst erwartete die Fahrer ein 1,6km langer und 4,7 Prozent steiler Anstieg zum Balcom Canyon, gefolgt von der 3,9km langen und 4 Prozent steilen Ojai Road. Nach etwa 20km hügeligem Terrain mussten zwei weitere Anstiege der 3. Kategorie – Casitas Pass (2,9km, 5,7%) und Greenwell Ave (1,1km, 8,1%) – bewältigt werden. Die schwerste Aufgabe des Tages wartete aber zum Schluss der Etappe. Hier mussten die Fahrer den 12km langen und durchschnittlich 8 Prozent steilen Anstieg zur Gibraltar Road, den höchsten Punkt der Strecke mit 1062m über dem Meeresspiegel, meistern.
Teamtaktik
Es war zu erwarten, dass auf dieser Etappe bereits eine Vorentscheidung im Kampf um den Rundfahrtsieg fallen würde und dass es heute zu wesentlichen Bewegungen im Gesamtklassement kommen könnte. Wer die Gesamtwertung für sich entscheiden möchte, musste deshalb seine Kletterqualitäten bei der Bergankunft auf der Gibraltar Road zeigen. BORA-hansgrohe arbeitete für den Gesamtzweiten des Vorjahres, Rafał Majka. Er hat dieses Jahr schon bei Tirreno-Adriatico und der Abu Dhabi Tour seine solide Kletterfähigkeiten gezeigt und die heutige Etappe bot ihm eine Chance, seine gute Form weiter zu beweisen und sich eine gute Ausgangsposition für die kommenden Etappen zu verschaffen.
Das Rennen
Eine 3-Mann Gruppe setzte sich vom Feld relativ früh im Rennverlauf ab und fuhr nach 50km einen Vorsprung von fast 4 Minuten heraus. Lange Zeit blieb die Rennsituation unverändert, aber vor dem dritten Anstieg des Tages übernahmen BORA-hansgrohe und Team Sky Verantwortung im Feld und verringerten den Abstand zu den drei Ausreißern auf 2 Minuten mit noch 50km bis zum Ziel. Danach machte das Peloton Ernst und unter dem Tempodiktat von I. Stannard begann der Vorsprung der Fluchtgruppe weiter zu schmelzen. Nach einem langen Tag im Sattel war es 15km vor dem Ziel um die Ausreißergruppe geschehen. Beim harten Anstieg zur Gibraltar Road machte Team Sky wieder das Tempo an der Spitze des stark ausgedünnten Fahrerfeldes, in dem sich auch Rafał Majka befand. Mit 2km bis zum Gipfel setzte E. Bernal eine entscheidende Attacke und distanzierte seine Konkurrenten. Der junge Kolumbianer gewann nach einer beherzten Solofahrt die zweite Etappe und eroberte sich damit das gelbe Trikot. Rafał Majka zeigte sich auf den letzten Kilometern kämpferisch und belegte den 2. Platz. Er liegt damit jetzt auch auf dem 2. Platz in der Gesamtwertung.
Reaktionen im Ziel
„Nach einem Monat Rennpause bin ich mit meinem Resultat zufrieden. Es war ein schwerer Anstieg aber es gelang mir das Tempo mitzuhalten und letztendlich den zweiten Platz zu erringen. Wir haben noch fünf Etappen vor uns, und ich werde natürlich mein Bestes tun, eine gute Platzierung in der Gesamtwertung zu belegen.“ – Rafał Majka
„Wir wussten, dass die heutige Etappe und besonders der Anstieg zur Gibraltar Road sehr schwierig sein würde und dass Bernal unser stärkster Kontrahent war. Er ist ein junger Fahrer, ein reiner Kletterer, und seine Attacke mit 2km bis zum Ziel war entscheidend. Trotzdem gelang es Rafał Majka den zweiten Platz vor den anderen Hauptfavoriten zu erringen. Er holte sich damit auch wertvolle Bonussekunden. Ich glaube wir können mit dieser Leistung zufrieden sein. Rafał hatte heute gute Beine und das Team brachte ihn in eine gute Ausgangsposition am Fuß des Anstiegs. Wir haben noch fünf Etappen vor uns und damit auch fünf weitere Chancen.“ – Patxi Vila, Sportlicher Leiter
Photo Credit:
© BORA – hansgrohe / Bettinophoto

Egan Bernal (SKY) dominiert erste Bergankunft der Amgen Tour of California


Egan Bernal (Sky) hat die Bergankunft der 2. Etappe der Amgen Tour of California gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 157 Kilometern von Ventura nach Santa Barbara County am zwölf Kilometer langen und durchschnittlich acht Prozent steilen Schlussaufstieg zur Gibraltar Road mit 21 Sekunden Vorsprung auf den Polen Rafal Majka (Bora-hansgrohe) und 25 Sekunden auf den Briten Adam Yates (Mitchelton-Scott) durch.
Auftaktsieger Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) musste zu Beginn der Schlusssteigung die Besten wie erwartet ziehen lassen und das Gelbe Trikot an seinen Landsmann Bernal abgeben. Als bester Deutscher erreichte der Hürther Nils Politt (Katusha-Alpecin) auf Rang 50 mit über zehn Minuten Rückstand das Ziel.
„Wir wollten das Rennen schwer machen. Nach meiner Attacke rund drei Kilometer vor dem Ende habe ich so gut es ging durchgezogen. Ich freue mich sehr über meinen Erfolg“, sagte Bernal in einem ersten Statement im Ziel auf gut 1.000 Metern Höhe. Der 21-Jährige hatte am steilsten Stück des Anstiegs attackiert und seinen Vorsprung Stück für Stück ausgebaut.
„Nach fast einem Monat ohne Renneinsatz bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Bernal war sehr stark heute“, ordnete der zweitplatzierte Majka sein Abschneiden ein. Der Pole, der in diesem Jahr die Gesamtwertung der Tour de France anpeilt, schaffte es nicht mehr, auf den letzten Metern zu Bernal aufzuschließen.
Auch der drittplatzierte Yates äußerte sich zufrieden: „Es lief gut. Ich komme gerade von einer Verletzungspause zurück und hatte lange keinen Renneinsatz. Die beiden vor mir waren einfach stärker als ich.“
Schon früh hatte sich eine dreiköpfige Spitzengruppe um Ruben Companioni (Holowesko-Citadel), Adam De Vos (Rally) und Jonny Clarke (UnitedHealthcare) formiert. Das Trio erarbeitete sich einen Maximalvorsprung von 5:30 Minuten auf das Feld. Campanioni war es auch, der sich alle vier Bergwertungen des Tages sicherte, doch kurz vor Beginn der finalen Kletterprüfung waren die Ausreißer wieder gestellt.
Unter dem Tempodiktat von BMC und Sky reduzierte sich die Favoritengruppe auf dem Anstieg nahe Santa Barbara nach und nach auf gut 20 Fahrer, ehe Bernal drei Kilometer vor dem Ziel den anderen Bergfahrern keine Chance ließ und zum Etappensieg stürmte. Vor der dritten Etappe zur Rennstrecke von Laguna Seca führt Bernal das Gesamtklassement mit 25 Sekunden auf Majka und 31 Sekunden auf Yates an.
Vorschau 3. Etappe (King City – Laguna Seca)
Der dritte Tag der Amgen Tour of California wird mit 197 Kilometern nicht nur der Längste der Rundfahrt, sondern verteilt zwischen King City und der Rennstrecke in Laguna Seca auch mehr als 2.500 Höhenmeter. Fahrer, die das Bergtrikot im Blick haben, dürfen sich zwar auf sechs Bergwertungen freuen, werden sich aber beim Kampf um den Tagessieg wahrscheinlich den Klassikerexperten um Weltmeister Peter Sagan oder Oliver Naesen geschlagen geben müssen.
Johannes Fröhlinger (Team Sunweb): „Es gibt eine Chance, dass eine Ausreißergruppe durchkommt. Es wäre schön, in der Gruppe dabei zu sein, aber letzte Nacht ging es mir etwas im Magen rum. Ich hoffe, dass ich morgen wieder bei 100 Prozent bin.“
Oliver Naesen (AG2R-La Mondiale): „Das Finale liegt mir. Ein Etappensieg wird schwer zu erreichen sein, aber ich möchte es versuchen. Peter Sagan wird der Mann sein, den es zu schlagen gilt.“
Patxi Vila (Sportdirektor Bora-hansgrohe): „Es ist nicht dieselbe Zielanfahrt wie vor zwei Jahren, als Peter gewann. Es wird unsere beste Chance auf einen Sieg durch Peter in dieser Woche sein, aber die Ankunft ist schwerer als damals.“
Toms Skujins (Trek-Segafredo): „Morgen ist eine interessante Etappe für mich. Ich werde versuchen, Vollgas zu geben.“
Nathan Haas (Katusha-Alpecin): „Vor zwei Jahren habe ich in Laguna Seca beinahe gewonnen. Ich mag den Kurs und wenn ich gute Beine habe, werde ich mich nicht zurückhalten.“

Deutsches Pressebüro A.S.O.
Sandra Schmitz

Presseservice Sabine Spitz: Erster Sieg in der UCI Marathon World Serie, Form für Heimweltcup stimmt

Sabine Spitz gewinnt beim Hegau Bike Marathon in Singen, Form stimmt für Heimweltcup am kommenden Wochenende

SabineSpitz_Gruppe_Hegau Bike Marathon 2018_by Thomas Lienig
Erstmals hat Mountainbike Olympiasiegerin Sabine Spitz einen Lauf der UCI Mountainbike Marathon World Serie gewonnen. Beim zur Langstrecken-„Weltserie“ gehörende Hegau Bike Marathon in Singen siegte die Marathon-Vizeweltmeisterin souverän vor Ex-Weltmeisterin Esther Süß (SUI). Dabei ließ es Sabine Spitz im Duell gegen die Schweizerin auf das Finale ankommen und siegte nach 80km in einer Zeit von 3:27:03 Std. mit einem Vorsprung von 4 Sek. „Irgendwann hatte ich mich entschieden, die Entscheidung erst auf dem letzten Kilometern zu suchen. Das hat super funktioniert“ kommentierte Sabine Spitz ihren Sieg. Damit unterstrich sie auch, dass die Form mit Blick auf den bevorstehenden Heim-Weltcup im Olympischen Cross-Country am kommenden Wochenende in Albstadt stimmt. Beim ersten Weltcup des Jahres in Stellebosch/ Südafrika beleget die Deutsche Meisterin Rang 8.

Beim einzigen UCI Marathon World Serie Rennen auf Deutschem Boden wurde im Damenfeld viel taktiert. Dabei gehörte Sabine Spitz eindeutig die aktivste Fahrerin und die Konkurrenz sicher im Blick. Nach den ersten 31 Kilometern lag eine achtköpfige Gruppe an der Spitze. Im Anstieg Richtung Hohentwiel hielt Sabine Spitz das Tempo hoch und brachte die Gruppe damit zum Zersplittern. Nach der schwersten Steigung auf der abwechslungsreichen Runde zum Hohenstoffel bildete sich dann ein Spitzentrio mit Silke Ulrich, Sabine Spitz und Esther Süss. Dabei war aber ledige Esther Süss und Sabine Spitz in der Lage Tempoarbeit zu machen. Und als es den letzten markanten Anstieg am Plören hinaufging zogen die beiden davon.

Damit kämpften die beiden Ex-Weltmeisterinnen Spitz und Süss um den Sieg. «Ich habe etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel attackiert und habe die entscheidende Lücke gerissen», erzählte Sabine Spitz. Am Ende trennten die beiden langjährigen Kontrahentinnen nach 3:27:03 Stunden vier Sekunden. „Ich habe mich in den Anstiegen gut gefühlt, was mich zuversichtlich stimmt mit Blick auf den Weltcup am nächsten Sonntag. Beim extremen Profil in Albstand sind natürlich vor allem die Kletterfähigkeiten gefragt.“ blickte die Deutsche Meisterin schon etwas voraus. In Albstadt wird sie vor erwarteten 15-20Tsd. Zuschauern auf die gesamte Mountainbike Weltelite
Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com