Archiv für den Tag: 23. September 2022

UCI World Championships – AUS – Junioren 146km


© Sprint Cycling Agency / BORA-hansgrohe

1 HERZOG Emil GER GERMANY 03:11:07
2 MORGADO António POR PORTUGAL 00:00
3 VAN MECHELEN Vlad BEL BELGIUM 00:55
4 MAGNIER Paul FRA FRANCE 00:55
5 SHMIDT Artem USA UNITED STATES 00:55
6 HUISING Menno NED NETHERLANDS 00:55
7 GRUEL Thibaud FRA FRANCE 00:55
8 RAGILO Frank Aron EST ESTONIA 00:55
9 WALKER Zachary GBR GREAT BRITAIN 00:55
10 NOVÁK Pavel CZE CZECH REPUBLIC 00:55
11 MOORE Viggo USA UNITED STATES 00:55
12 CHRISTEN Jan SUI SWITZERLAND 00:55
13 NORDHAGEN Jørgen NOR NORWAY 00:59
14 SCALCO Matteo ITA ITALY 02:22
15 PAJUR Romet EST ESTONIA 02:48
16 KADLEC Milan CZE CZECH REPUBLIC 02:48
17 ECKERSTORFER Benjamin AUT AUSTRIA 02:48
18 TAVARES Gonçalo POR PORTUGAL 02:48
19 CHAMBERLAIN Oscar AUS AUSTRALIA 05:30
20 SMITHSON Jed GBR GREAT BRITAIN 06:27
21 KOCKELMANN Mathieu LUX LUXEMBOURG 07:16

Emil Herzog ist Straßenweltmeister

Der 17-Jährige aus den Reihen des Team Auto Eder gewinnt bei den Radweltmeisterschaften im australischen Wollongong die Goldmedaille im Straßenrennen der Junioren.


© Sprint Cycling Agency / BORA-hansgrohe

In einem sensationellen Finale einer bemerkenswerten Saison krönte sich der Deutsche Emil Herzog zum Straßenweltmeister der Junioren. Herzog, der in den entscheidenden Momenten des 135,6 Kilometer langen WM-Straßenrennens im australischen Wollongong mit einer offensiven Fahrweise überzeugte, verwies im Zielsprint den Portugiesen António Morgado auf Platz zwei und sicherte sich damit das begehrte weiße Weltmeistertrikot mit den Regenbogenstreifen. Für Herzog war es bereits der zweite Medaillengewinn im Laufe der WM: Im am Dienstag ausgetragenen Zeitfahren hatte der Youngster aus den Reihen der BORA – hansgrohe U19-Nachwuchsmannschaft Team Auto Eder die Bronzemedaille errungen.

106 Fahrer aus 37 Nationen gingen an den Start des Junioren-Straßenrennens, das von Beginn an von zahlreichen Attacken geprägt war. Die Entscheidung im Kampf um die Medaillen fiel allerdings erst auf der letzten Runde: Im finalen Anstieg erhöhte Herzog das Tempo, um den einige Kilometer zuvor ausgerissenen Portugiesen António Morgado einzuholen. Während kein anderer Fahrer Herzogs Tempoverschärfung kontern konnte, schaffte es der Deutsche schließlich drei Kilometer vor Schluss, zu Morgado aufzuschließen. In einem packenden, 250 Meter langen Schlusssprint erwies sich Herzog dann als der stärkste Fahrer – und holte sich verdient den Weltmeistertitel.

Für Herzog war der Titelgewinn die Krönung einer herausragenden Saison: Bereits im April hatte er den italienischen Klassiker Giro di Primavera gewonnen. Es folgten weitere Siege bei Etappenrennen wie der Cottbuser Junioren-Etappenfahrt, der Friedensfahrt in Tschechien, der Ain Bugey Valromey Tour in Frankreich und dem Grand Prix Rüebliland in der Schweiz. Zudem wurde Herzog im Sommer deutscher Straßenmeister, deutscher Vizemeister im Zeitfahren und holte bei den Europameisterschaften im Zeitfahren die Bronzemedaille. Nach Holger Loew 1996 und Jonas Bokeloh 2014 ist Herzog nun der erst der dritte deutsche Junioren-Straßenweltmeister in der Geschichte. Für das oberbayerische Team Auto Eder ist Herzogs Sieg der erste Straßenweltmeistertitel in der 15-jährigen Teamhistorie. Gleichzeitig ist der Erfolg ein Beleg für die hervorragende Nachwuchsarbeit des WorldTeams BORA – hansgrohe.

Ergebnis WM-Straßenrennen Junioren

1 HERZOG Emil Deutschland 3:11:07 Stunden
2 MORGADO António Portugal gl. Zeit
3 VAN MECHELEN Vlad Belgien + 0:55 Minuten

Ergebnis WM-Zeitfahren Junioren

1 TARLING Joshua Großbritannien 34:59 Minuten
2 MCKENZIE Hamish Australien + 0:19
3 HERZOG Emil Deutschland + 0:33

Stimmen

„Ich kann es noch gar nicht glauben, dass alles so gut geklappt hat und ich Weltmeister bin. Das klingt so unecht! Das ist das Größte, was du als Junior erreichen kannst. Ich kann es wirklich kaum glauben, mir fehlen die Worte. Ich brauche wahrscheinlich erst mal ein paar Tage, um diesen Erfolg zu realisieren.“ – Emil Herzog

„Das ist der größte Erfolg in der Geschichte des Team Auto Eder seit unserem Start im Jahr 2007 – besser geht es nicht mehr. Wir sind unheimlich froh, mit Emil ein Talent an die Weltspitze herangeführt zu haben und es stimmt mich positiv für die Zukunft, dass unsere Ausbildungsarbeit so gut funktioniert. Das gilt umso mehr, als dass Emil ja auch bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft bereits Sechster geworden war. Das zeigt, wie vielseitig er ist, und weist auf eine große Zukunft im Radsport hin.“ – Ralph Denk, Teammanager BORA – hansgrohe & Team Auto Eder

„Wir haben dieses Jahr die Saison sehr stark auf die Weltmeisterschaft hin ausgerichtet – sowohl in Bezug auf die Trainings- als auch auf die Rennplanung. Die Vorbereitung lief für Emil bereits perfekt, daher waren unsere Hoffnungen auf eine Medaille groß. Dass es nun aber mit dem Weltmeistertitel geklappt hat, ist natürlich herausragend. Mich persönlich macht dieser Erfolg auch insofern stolz, als dass dahinter viele Jahre an Aufbauarbeit im Team Auto Eder stecken. Nun mit dieser Mannschaft einen Weltmeister hervorgebracht zu haben, ist grandios.“ – Christian Schrot, Sportlicher Leiter Team Auto Eder

Team Auto Eder

Pressekontakt:
Ralph Denk Pro Cycling GmbH
GF Ralph Denk
Rosenheimer Straße 32
83064 Raubling
Deutschland

Werner Müller-Schell
wernermuellerschell@pro-cycling-gmbh.de

Tel. +49 8035 907182
Fax. +49 8035 907189
www.team-auto-eder.de

UCI World Championships – AUS – U23 Men 170km

1 FEDOROV Yevgeniy KAZ KAZAKHSTAN 03:57:08
2 VACEK Mathias CZE CZECH REPUBLIC 00:01
3 WÆRENSKJOLD Søren NOR NORWAY 00:03
4 MIHKELS Madis EST ESTONIA 00:03
5 KOOIJ Olav NED NETHERLANDS 00:03
6 BITTNER Pavel CZE CZECH REPUBLIC 00:03
7 DINHAM Matthew AUS AUSTRALIA 00:03
8 PENHOËT Paul FRA FRANCE 00:03
9 GOVEKAR Matevž SLO SLOVENIA 00:03
10 BERCKMOES Jenno BEL BELGIUM 00:03
11 HESSMANN Michel GER GERMANY 00:03
12 FETTER Erik HUN HUNGARY 00:03
13 HAGENES Per Strand NOR NORWAY 00:03
14 WATSON Samuel GBR GREAT BRITAIN 00:03
15 BALMER Alexandre SUI SWITZERLAND 00:03
16 SVRČEK Martin SVK SLOVAKIA 00:03
17 VAN EETVELT Lennert BEL BELGIUM 00:03
18 TRONCHON Bastien FRA FRANCE 00:08
19 SEGAERT Alec BEL BELGIUM 00:23
20 GRÉGOIRE Romain FRA FRANCE 00:23

Matthias Brändle sagt dem Profiradsport „Adieu“

Mit 32 Jahren beendet der Ex-Stundenweltrekordler Matthias Brändle seine Karriere als Radrennfahrer und startet einen beruflichen Neubeginn.


Photo by Plomi

Matthias Brändle beendet seine erfolgreiche Karriere als Radprofi und wendet sich neuen Herausforderungen zu. Der 32-Jährige beginnt ein berufsbegleitendes Bacherlorstudium für Bauprojektmanagement. Ab Jänner 2023 startet der Hohenemser beim Rankweiler Unternehmen Inside96 und absolviert eine Ausbildung zum Projektentwickler. „Bau und Immobilien waren immer schon meine zweite Leidenschaft neben dem Radsport. Daher freut es mich sehr, dass ich diese Chance bekomme“, blickt er voraus. Die Entscheidung, die Radsportkarriere zu beenden, gestaltete sich als längerer Prozess. „Ich habe in den letzten Monaten gemerkt, dass ich die Passion und den Spaß fürs Radfahren immer mehr verloren habe. Dazu kam eine Covid-Erkrankung, die immer noch nachwirkt und meine Leistungsfähigkeit beeinflusst. Es fühlt sich richtig an, jetzt aufzuhören“ betont Brändle.

Blick auf die Anfänge
Beim Pressegespräch im Radshop Pro Cycle in Bregenz zieht Brändle ein Resümee. „Ich habe diesen Ort gewählt, weil hier alles begann und es daher hier zu Ende geht. Christian Pauger war mein Entdecker und Mentor. Mein Weg als Profisportler war eine geniale Zeit, der Spitzensport hat mich geprägt. Ich habe viel über Leadership und Kameradschaft gelernt. Wichtig ist, dass der Spaß nicht zu kurz kommt, dann läuft es meist auch sportlich“, resümiert er. In den Anfängen war Brändle Mountainbiker beim RV Hohenems. „Dann hat mich Paugi zum Radrennsport gebracht. Wir waren in der Jugend- und Juniorenzeit sehr erfolgreich und haben viele Rennen gewonnen“, wirft er einen Blick zurück auf die vielversprechenden Anfänge. Vom Pro Cycle Team Bregenz wechselte Brändle zu Ista, dem Farmteam von Gerolsteiner. Danach gab es eine Station beim österreichischen Team Elk-Haus und mit 19 Jahren ist Brändle beim spanischen Footon-Servetto Team früh Profi geworden.

14 Jahre Profiradsport
Der Vorarlberger galt als großes Talent. Hinzu kam, dass vieles zusammengepasst hat, sodass er über den langen Zeitraum von 14 Jahren als Profi auf hohem Niveau gefahren ist. „Ich hatte sicherlich Talent, aber auch viel Glück und ein sehr gutes Netzwerk. Das war eine perfekte Mischung. Bis auf zwei Schlüsselbeinbrüche war ich außerdem nie ernsthaft verletzt. Für mich ist das Wichtigste, dass mein Körper nach vielen Jahren Spitzensport noch intakt ist“, betont der Hohenemser.

Tour, Giro, Vuelta und Stundenweltrekord
Der Absolvent der HTL Bregenz darf mit Stolz auf eine lange und erfolgreiche Karriere mit 23 Siegen bei UCI Rennen zurückblicken. Er machte sich früh einen Namen in der internationalen Radsportszene und war 2010 mit 20 Jahren der jüngste Giro-Teilnehmer im Peloton. Der Hohenemser hatte ausgeprägte Zeitfahrqualitäten und eroberte acht Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren und einen im Straßenbewerb. 2015 bestritt er erstmals die Tour de France. Die Bilanz zeigt einen siebten Etappenplatz beim Auftaktzeitfahren der Frankreich-Rundfahrt im Einzel sowie Rang sechs im Teamzeitfahren mit IAM Cycling. Weiters startete Brändle sechs Mal beim Giro d’Italia und zwei Mal bei der Vuelta a Espana – zuletzt in diesem Jahr. Zu seinen Karrierehighlights zählen der Stundenweltrekord mit 51,852 Kilometern, den er im Jahr 2014 in Aigle (SUI) aufgestellt hatte. Im selben Jahr feierte er zwei Etappensiege bei der Tour of Britain und wurde zum österreichischen Radsportler des Jahres gekürt. 2015 durfte er über einen Etappensieg bei der Tour of Oman jubeln. Herausragend war zudem sein zweiter Platz im Zeitfahren des Giro d’Italia im Jahr 2016, als er sich nach 47 Kilometern im Einzelzeitfahren um nur neun Sekunden gegen den späteren Vuelta-Sieger Primoz Roglic geschlagen geben musste. Einzig eine Olympiateilnahme blieb ihm verwehrt.

Erfahrung weitergegeben
Als schönste Zeit in der Top-Liga bezeichnet der Zeitfahrspezialist die Jahre beim Schweizer IAM Cycling Team. „Der Spaßfaktor war hoch und wir Fahrer haben sehr gut harmoniert. Mit IAM konnte ich auch den Stundenweltrekord feiern – das waren unvergessliche Momente“, blickt Brändle zurück. Sehr gute Erinnerungen hat er an seine Anfänge mit Tour de France Sieger Carlos Sastre als Mannschaftskollegen bei Geox-TMC. Zuletzt war Brändle Fahrer des erstklassigen Israel Premier Tech Teams. „Hier habe ich meine Erfahrung an die jungen Profis weitergegeben. Wir sind dann enorm schnell gewachsen und dieses Jahr war schwierig, sowohl für das Team als auch für mich persönlich. Jetzt stehen wir am Scheideweg. Für mich geht die Karriere zu Ende und das Team steht in der WorldTour auf dem Abstiegsplatz“, resümiert der Hohenemser.

Dank an Wegbegleiter
Brändle nimmt ohne Wehmut Abschied. „Als Profi musste ich auf vieles verzichten. 180 Tage pro Jahr habe ich in Hotels auf der ganzen Welt verbracht, das gesamte Leben war nach dem Sport ausgerichtet. Ich freue mich auf das, was kommt.“ Sein Dank gilt seiner Familie, die ihn immer zu hundert Prozent unterstützt hat, und seinen Freunden. „Sie waren immer für mich da, auch wenn ich selten zuhause war. Ein sehr wertvoller Partner war das Olympiazentrum Vorarlberg, das mich schon als Nachwuchssportler in meiner Karriere begleitet hat. Das ist eine sehr wichtige Institution für Vorarlbergs Spitzensportlerinnen und -sportler“, so der Ex-Stundenweltrekordler. Abschließend bedankt er sich bei allen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben – bei Trainern, Funktionären, Medien, den diversen Sponsoren, Medien und Fans. „Sie alle waren ein Teil meines Erfolgs, denn ohne ihre Unterstützung wäre mein Werdegang nicht möglich gewesen“, betont Brändle abschließend.

Steckbrief Matthias Brändle:
Radprofi: 2008 bis 2022
Wohnort: Hohenems
Geburtsdatum: 7.12.1989
Wohnort: Hohenems
Ausbildung: HTL Bregenz, Ausbildungszweig Kunststofftechnik und Produktentwicklung, ab 09/22: Bachelorstudium Bauprojektmanagement

Teams:
2001-2003: RV Hohenems (AUT/MTB)
2004-2007: Pro Cycle Team Bregenz (AUT)
2008: Ista (GER)
2009: Elk Haus (AUT)
2010: Footon-Servetto (ESP)
2011: Geox-TMC (ESP)
2012: NetApp (GER)
2013-2016: IAM Cycling (SUI)
2017-2018: Trek-Segafredo (USA)
2019: Israel Cycling Academy (ISR)
2020-2021: Israel Start-Up Nation (ISR)
2022: Israel Premier Tech (ISR)

Größte Erfolge:
Stundenweltrekord: 51,852 km in Aigle, SUI (2014)
2 Etappensiege Tour of Britain (2014)
2 Etappensiege Belgien-Rundfahrt (2015, 2017)
Etappensieg Tour of Oman (2015)
Etappensieg Dänemark-Rundfahrt (2017)
Etappensieg Tour of Estonia (2019)
Etappensiege Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2012, 2021)
Sieg GP Staad Zottegem (2012)
2. Etappenrang Giro d’Italia (2016)
3. Etappenrang Tour de Suisse (2015)
6. Etappenrang Tour de France, Mannschaftszeitfahren (2015)
7. Etappenrang Tour de France, Einzelzeitfahren (2015)
8facher Staatsmeister Einzelzeitfahren (2021, 2020, 2019, 2018, 2016, 2014, 2013, 2009)
Staatsmeister Straße (2016)

Homepage: https://k19.at

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

PARIS-TOURS 2022: AN EARLY HARVEST

Key points:

 The 116th edition of Paris-Tours, to be contested on 9 October over a total distance of 213.5 km, features a slight change of route this year, with the addition of two vineyard paths. While the length of the unpaved sections remains nearly the same (10 km vs. 9.5 km in 2021), the battle between the contenders to succeed Arnaud Démare could begin a little earlier.

 The stage will be set earlier in the day for the riders of Paris-Tours Espoirs, who will start in Bonneval on a 178.4-kilometre-long course. The under-23 riders will, like their elders, battle on the scheduled eight climbs and ten vineyard paths, with just as many opportunities to excel.

 The youngest riders, i.e. the cadets and juniors, both girls and boys, selected by 14 departmental and regional committees, will be invited to sprint on the Kilometre de Paris-Tours.
The seventh departure of Paris-Tours from Chartres also coincides with the fifth act of a classic renewed by the inclusion of vineyard paths and new climbs, offering opportunities for confident attackers.
Serious determination is required to attack, as Jelle Wallays showed in 2019 on his solo break-away 50 kilometres from the city hall of Tours. Or a powerful spring in the legs to stay in contact with the best riders through the vineyards and then emerge on the Avenue de Grammont and win as Arnaud Démare did in the autumn of 2021.

As long as they stay fit until the end of the season, all strong riders who live to race the classics are welcome to seize their chance. This year, they will have many opportunities to shake up the race. They could tack in the wind that sweeps across the plains of Beauce or after traversing Vendôme (km 97.3). The hostilities will most likely begin when the race arrives at the Limeray city limit (km 144.6), with both the first climb and a short kilometre-long vineyard path at the top. The conditions will be ideal for an early lead group to form, which will continue quickly on the road to Pocé-sur-Cisse (km 151.9), the second new addition on the course of the „Classique des Feuilles Mortes“. Numerous battles and 50 kilometres later, the remaining contenders could find themselves in a decisive confrontation on the path and/or on the côte de Rochecorbon, 10.5 km from the finish line.

©A.S.O.

Sprint Royal vor dem Schloss – Sprint-Elite beim Sparkassen Münsterland Giro

Passend zum Comeback des Sparkassen Münsterland Giro vor dem Schloss Münster wird am 3. Oktober ein Sprint Royal erwartet. Viele Top-Sprinter der Saison 2022 wurden zum deutschen Herbstklassiker nominiert. Setzt sich die internationale Elite um Jakobsen, Groenewegen, Kooij, Ewan und Bennett gegen die deutschen Sprinter um Ackermann, Degenkolb, Kanter und Walscheid durch?

Die vorläufige Startliste zeigt viele Favoriten auf den Sieg beim Sparkassen Münsterland Giro. Zehn Tage vor dem Start des Herbstklassikers haben die Teams ihre ersten Nominierungen bekanntgegeben. Radsport auf höchstem Niveau erwartet die Fans beim letzten deutschen Straßenrennen der Saison.

Europameister Fabio Jakobsen tritt an, um mit seinem Quick-Step Alpha Vinyl Team den Titel zu verteidigen. Nach Hodeg und Cavendish wäre es der Münster-Hattrick für die belgische Mannschaft. Mit Steimle, Declercq, Keisse oder Mørkøv hat Jakobsen die geballte Team-Unterstützung, um vor dem Schlossplatz einen Favoritensieg zu holen.

Einen Sieg in Münster steht bereits bei Maximilian Walscheid (2018, Cofidis), Sam Bennett (2017, BORA-hansgrohe) und John Degenkolb (2016, Team DSM) in den Palmarès. Das Trio der ehemaligen Gewinner tritt an, um zum zweiten Mal am 3. Oktober ganz oben auf dem Podium zu stehen. Bennett holte zuletzt bei der Vuelta a España zwei Etappensiege und möchte nach seiner Zwangspause in Münster wieder in das Renngeschehen eingreifen. Für Degenkolb war Münster immer ein gutes Pflaster – bei fünf Starts sprintete er viermal auf das Podium. Und auch in diesem Jahr stimmt die Klassikerform, wie er mit Rang vier gestern in Lichtervelde unter Beweis stellte.

Auf das oberste Treppchen möchte endlich auch Pascal Ackermann (UAE Team Emirates). 2016 war er als Kontinental-Fahrer bereits Drittplatzierter. Drei Jahre später ging es eine Stufe höher auf Platz 2. Nun sind wieder drei Jahre vergangen und vielleicht ist die Statistik sein Glücksbringer.

Im Blick der deutschen Fans steht auch Max Kanter, der im Trikot der Nationalmannschaft fahren wird. Mit zwei Podiumsplätzen bei den belgischen Klassikern hat er am vergangenen Wochenende seine sehr gute Herbstform gezeigt. Dem jungen Sprinter winkt der erste Profisieg.

Doch die Konkurrenz ist groß: Der erst 20-jährige Olav Kooij (Jumbo-Visma) hat in dieser Saison den Talentstatus übersprungen – bereits 11 Saisonsiege stehen auf seinem Konto! Mit Dylan Groenewegen (Team BikeExchange-Jayco) wird ein weiterer Tour de France-Etappensieger erwartet, um im Kampf der WorldTour-Relegation wichtige Punkte zu holen. Sein direkter Konkurrent, Caleb Ewan (Lotto Soudal), hat zuletzt bei der Deutschland Tour mit einem Sieg auf sich aufmerksam gemacht und kann in Münster auf seinen deutschen Sprintzug um Roger Kluge, Michael Schwarzmann und Rüdiger Selig bauen.

Sprint oder Herbstklassiker-Überraschung?
Der Blick auf die letzte Austragung zeigt, dass der Herbstklassiker viele Seiten haben kann und ein Massensprint am 3. Oktober nicht garantiert ist. Auch wenn das Profil den Sprintern in die Hände spielt, können das Wetter und die offenen Parklandschaften des Münsterlandes mit vielen Richtungswechseln oder auch die technisch anspruchsvollen Zielrunden den Rennausgang beeinflussen.

Einige Mannschaften haben sich für andere Optionen gerüstet. So hat zum Beispiel BORA-hansgrohe mit dem Deutschen Meister Nils Politt eine weitere Karte im Spiel, falls es nicht zum Sprint kommt. Die einzige deutsche WorldTour-Mannschaft möchte sich nach den Siegen in Frankfurt, Köln und Hamburg auch den vierten Klassiker der Saison sichern.

Münsterland als Kulisse für Talente

Und auch der Radsport-Nachwuchs reist hochmotiviert in das Münsterland. Michel Hessmann (Jumbo-Visma) steht zum ersten Mal bei seinem Heimrennen am Start. Der gebürtige Münsteraner kommt frisch zurück von der WM in Australien und möchte von seiner aktuellen Form profitieren. Platz 5 im WM-Zeitfahren der U23 und Platz 3 in der Tour de l’Avenir stehen für den 21-Jährigen zuletzt in der Ergebnisliste.

Niklas Märkl (Team DSM) hat bereits im letzten Jahr sein Münster-Debüt gegeben und mit Platz Fünf einen guten Einstand gefeiert. Einen anderen Weg schlägt Lennart Voege ein. Vor einem Jahr fuhr er beim Jedermann-Rennen des Sparkassen Münsterland Giro erst zum zweiten Mal bei einem Straßenrennen. Auf Anhieb Platz 2 in der Altersklasse war Grund genug für einen Vertrag beim Saris Rouvy Sauerland Team. 365 Tage später fährt er Seite an Seite mit den besten Fahrern der WorldTour.

UCI World Championships – AUS – Mixed Relay TTT – 28,2 Km

1 KÜNG Stefan SUI SWITZERLAND 00:33:47
REUSSER Marlen
BISSEGGER Stefan
SCHMID Mauro
KOLLER Nicole
CHABBEY Elise

2 CECCHINI Elena ITA ITALY 00:03
GANNA Filippo
AFFINI Edoardo
GUAZZINI Vittoria
LONGO BORGHINI Elisa
SOBRERO Matteo

3 ROY Sarah AUS AUSTRALIA 00:38
BAKER Georgia
PLAPP Luke
MANLY Alexandra
DURBRIDGE Luke
MATTHEWS Michael

4 KRÖGER Mieke GER GERMANY 00:46
ARNDT Nikias
HEIDEMANN Miguel
KASPER Romy
LIPPERT Liane
STEIMLE JANNIK

5 HOOLE Daan NED NETHERLANDS 00:52
MOLLEMA Bauke
VAN DIJK Ellen
MARKUS Riejanne
VAN DER POEL Mathieu
VAN VLEUTEN Annemiek