Archiv für den Monat: August 2019

Rafał Majka klettert auf den 5. Gesamtrang nach einer brutalen 7. Etappe der Vuelta a España

Die 7. Etappe der Spanien-Rundfahrt sollte den Fahrern heute so einiges abverlangen. Von Onda ging es über 182 Kilometer und vier Bergwertungen hinauf auf den 4,1 Kilometer langen und 12,3 % steilen Anstieg Lato Mas de la Costa. Davide Formolo konnte die heutige Etappe leider nicht mehr in Angriff nehmen. Nach seinem gestrigen Sturz kämpfte sich der italienische Meister zwar noch ins Ziel. Heute ließen starke Schmerzen im Becken aber keinen Start mehr zu. Nach unzähligen Attacken gelang es 10 Fahrern sich vom Feld mit drei Minuten Vorsprung abzusetzen. Das Team aus Raubling blieb währenddessen im Peloton und versuchte ihren Klassementfahrer Rafał Majka aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Lange Zeit blieb die Rennsituation unverändert, dies änderte sich, als sich der Schlussanstieg näherte. Pawel Poljanski und Felix Großschartner zeigten erneut eine enorme Leistung und halfen ihren Kapitän gut in den letzten, steilen Anstieg zu kommen. Die Fluchtgruppe zerbrach im Laufe des Finales, doch ein Duo konnte sich bis zur 3 km Marke halten. Letztlich mussten aber auch sie sich dem herankommenden, verkleinertem Feld ergeben. Rafał Majka fuhr in den ersten Positionen und zeigte eine beeindruckende Leistung. Einzig der Attacke der GC Favoriten Valverde, Quintana, López und Roglic musste er nachgeben, blieb aber weiter in Schlagdistanz. In einem Herzschlagfinale kam Majka dem Quartett auf wenige Sekunden nahe und sicherte sich am Ende den starken 5. Platz. Mit diesem Ergebnis kletterte der polnische Fahrer auf den 5. Gesamtrang. Seine Teamkollegen kamen wenige Minuten hinter dem Etappensieger ins Ziel, Sam Bennett musste heute das Grüne Trikot leider abgeben.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin wirklich glücklich mit meiner Leistung und dem Ergebnis heute. Ich fühlte mich gut, mir liegen eher längere Anstiege. Daher bin ich sehr zufrieden, dass ich den Attacken folgen konnte und Fünfter wurde. Auch in der Gesamtwertung konnte ich mich auch auf Rang 5 vorschieben. Das wäre alles nicht möglich gewesen ohne die Hilfe meiner Teamkollegen, sie haben alle einen großartigen Job erledigt, dafür möchte ich mich bedanken. Natürlich ist es noch ein langer Weg nach Madrid aber wir nehmen es Tag für Tag und werden sehen, was wir zusammen erreichen. Morgen ist wieder eine Etappe für die schnellen Männer im Feld, bevor es dann in die Berge in Andorra geht.“ – Rafał Majka

“Wir können wirklich zufrieden sein mit dem heutigen Ergebnis. Rafal hat eine starke Vorstellung geboten und das Team hat ihn perfekt in Position gefahren. Es war ein brutales Finale, aber die Jungs haben wieder einmal einen guten Job erledigt. Vor allem Pawel und Felix haben hart gearbeitet und sind dann in ihrem Rhythmus ins Ziel gefahren. Wir sind nun mit Rafal 5. in der Gesamtwertung, und das ist soweit ein richtig starkes Ergebnis. Wir werden weiterhin unser Bestes geben, um ein Ergebnis, auf das wir stolz sind, zu erreichen.“ – Patxi Vila, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Vuelta Stage 7: Valverde’s rainbow shines at the summit


Mas de la Costa, Friday, August 30th 2019 – Alejandro Valverde (Movistar Team) has dominated the terrible Alto Mas de la Costa and its slopes above 20% to take a 12th La Vuelta stage win on Friday. The Spanish star held on in a very selected group after several attacks from his teammate Nairo Quintana and powered to victory in the last 150m. Primož Roglič (Team Jumbo-Visma) finished 2nd, 6” ahead of Miguel Ángel López (Astana Pro Team). The Colombian ‘Superman’ will wear La Roja again tomorrow on stage 8. Roglič brings the gap down to 6” on GC while Valverde moves to 3rd, ahead of Quintana. After two victories in a row for the early attackers, riders feel inspired to make it three at the end of stage 7. The battle for the breakaway is extremely intense: the pack covers 49.8km in the first hour and nobody manages to open a proper gap! That’s too much for Tejay Van Garderen (EF Education First), who abandons on the day after crashing en route to Ares del Maestrat. His teammates Rigoberto Uran and Hugh Carthy already abandoned on stage 6.

A strong group eventually manages to break away after 60km of hard racing: Quentin Jauregui (AG2R La Mondiale), Philippe Gilbert (Deceuninck-Quick Step), Jelle Wallays (Lotto Soudal), Sebastian Henao (Team Ineos), Michael Storer (Team Sunweb), Gianluca Brambilla (Trek-Segafredo), Sergio Henao (UAE Team Emirates) and Stéphane Rossetto (Cofidis). They are joined 23km further by Tomasz Marczynski (Lotto Soudal) and Cyril Barthe (Euskadi-Murias), The peloton trails by 3’44”.
Movistar’s charge
Sergio Henao leads the breakaway atop the first three climbs of the day to take 11 KOM points. The gap reaches a maximum of 4’56” with 65km to go. Movistar decide to up the tempo and the gap is down to 2’ at the bottom of the penultimate climb. Philippe Gilbert and Sergio Henao accelerate. Sebastian Henao and Gianluca Brambilla join them and Sergio Henao takes 5 more points at the summit. Dylan Teuns is dropped from the bunch with 27km to go.

Philippe Gilbert attacks again with 12.5km to go and only Sergio Henao follows him. Astana Pro Team up the tempo with a gap down to 55”. They only trail by 14” at the bottom of the infamous Alto Mas de la Costa and the attackers are quickly caught with Jumbo-Visma’s Sepp Kuss upping the tempo.
Nairo Quintana (Movistar Team) accelerates with 3.2km to go. Only Alejandro Valverde (Movistar Team), Primoz Roglic (Jumbo-Visma) and Miguel Angel Lopez (Astana Pro Team) followed him. Quintana accelerated again with 2.2km and 1.2km to go but the four riders remained together until Alejandro Valverde powered to victory in the final 150m.

Fotos: Gerhard Plomitzer

1 ALEJANDRO VALVERDE 1 MOVISTAR TEAM 04h 34′ 11“ – B : 10“ –
2 PRIMOŽ ROGLIC 131 TEAM JUMBO – VISMA 04h 34′ 11“ – B : 6“ –
3 MIGUEL ANGEL LOPEZ 21 ASTANA PRO TEAM 04h 34′ 17“ + 00h 00′ 06“ B : 4“ –
4 NAIRO QUINTANA 7 MOVISTAR TEAM 04h 34′ 17“ + 00h 00′ 06“ – –
5 RAFAL MAJKA 41 BORA – HANSGROHE 04h 34′ 53“ + 00h 00′ 42“ – –
6 ION IZAGUIRRE 27 ASTANA PRO TEAM 04h 34′ 59“ + 00h 00′ 48“ – –
7 TADEJ POGACAR 177 UAE TEAM EMIRATES 04h 35′ 02“ + 00h 00′ 51“ – –
8 FABIO ARU 171 UAE TEAM EMIRATES 04h 35′ 02“ + 00h 00′ 51“ – –
9 GEORGE BENNETT 132 TEAM JUMBO – VISMA 04h 35′ 18“ + 00h 01′ 07“ – –
10 OSCAR RODRIGUEZ 211 EUSKADI BASQUE MURIAS 04h 35′ 31“ + 00h 01′ 20“
GC:
1 MIGUEL ANGEL LOPEZ 21 ASTANA PRO TEAM 28h 19′ 13“ – B : 4“ –
2 PRIMOŽ ROGLIC 131 TEAM JUMBO – VISMA 28h 19′ 19“ + 00h 00′ 06“ B : 12“ –
3 ALEJANDRO VALVERDE 1 MOVISTAR TEAM 28h 19′ 29“ + 00h 00′ 16“ B : 10“ –
4 NAIRO QUINTANA 7 MOVISTAR TEAM 28h 19′ 40“ + 00h 00′ 27“ B : 10“ –
5 RAFAL MAJKA 41 BORA – HANSGROHE 28h 21′ 11“ + 00h 01′ 58“ – –
6 TADEJ POGACAR 177 UAE TEAM EMIRATES 28h 21′ 49“ + 00h 02′ 36“ – –
7 JHOAN ESTEBAN CHAVES 101 MITCHELTON – SCOTT 28h 22′ 05“ + 00h 02′ 52“ – –
8 GEORGE BENNETT 132 TEAM JUMBO – VISMA 28h 22′ 47“ + 00h 03′ 34“ – –
9 WILCO KELDERMAN 151 TEAM SUNWEB 28h 22′ 49“ + 00h 03′ 36“ – –
10 FABIO ARU 171 UAE TEAM EMIRATES 28h 22′ 49“ + 00h 03′ 36“ – –

Deutschland Tour: Kristoff gewinnt turbulente 2. Etappe in Göttingen

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1 KRISTOFF Alexander 61 UAD 04:21:04
2 COLBRELLI Sonny 3 TBM ST
3 LAMPAERT Yves 24 DQT ST
4 SWIFT Ben 45 INS ST
5 STUYVEN Jasper 86 TFS ST
6 JANSE VAN RENSBURG 163 TDD ST
7 *HIRSCHI Marc 95 SUN ST
8 ROOSEN Timo 135 TJV ST
9 SKUJINS Toms 85 TFS ST
10 KEUKELEIRE Jens 53 LTS ST
11 *POLITT Nils 11 TKA ST
GC:
1 KRISTOFF Alexander 61 UAD 08:10:18
2 COLBRELLI Sonny 3 TBM 10
3 LAMPAERT Yves 24 DQT 12
4 *HIRSCHI Marc 95 SUN 13
5 LUTSENKO Alexey 111 AST 14
6 SLAGTER Tom-Jelte 165 TDD ST
7 ULISSI Diego 66 UAD 15
8 STUYVEN Jasper 86 TFS 16
9 JANSE VAN RENSBURG 163 TDD ST
10 SWIFT Ben 45 INS ST
11 *POLITT Nils 11 TKA ST


Foto: Gerhard Plomitzer

Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) hat eine ereignisreiche 2. Etappe der Deutschland Tour im Sprint gewonnen. Auf der welligen Etappe über 202 Kilometer setzte sich der Norweger im Schlusssprint einer dezimierten Gruppe vor Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) und Yves Lampaert (Deceuninck-Quick Step) durch. Mit dem Sieg übernahm Kristoff das Rote Trikot des Gesamtführenden von Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe).
„Während der Etappe hatte ich bereits den Anschluss verloren, ich kam jedoch zurück und im Finale fühlte ich mich immer besser. Im Zielsprint war ich kurz eingebaut, aber ich konnte mich befreien und noch an Colbrelli vorbeifahren. Gestern fühlte ich mich schon gut, aber der Sieg ist natürlich besser“, sagte Kristoff im Ziel. Am Vortag hatte er als Etappenzweiter hinter Ackermann noch knapp den Tagessieg verpasst.
Ackermann verlor hingegen während der Etappe an Boden und erreichte das Ziel mit deutlichem Rückstand. „Wir haben alles versucht, gegen die Bergfahrer haben wir berghoch aber keine Chance. Die Anfangsphase war extrem schnell, da mussten wir mitgehen, und das war am Ende einfach etwas zu viel“, sagte Ackermann im Ziel.
Prägender Fahrer der Etappe war hingegen Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step), der über 100 Kilometer als Solist an der Spitze lag. „Der Tag war nicht einfach, die Strecke war sehr anspruchsvoll. Ich dachte auch an den Sieg, am letzten Anstieg holten sie mich aber zu früh ein, weshalb ich nicht mehr mitfahren konnte. Am Ende war es aber ein guter Trainingstag“, sagte der 19-jährige Belgier.
Nach Start im hessischen Marburg entwickelte sich auf leicht welligem Terrain eine offensive und temporeiche Anfangsphase, aus der nach rund 25 Kilometern eine 25-köpfige Spitzengruppe entsprang. Die Gruppe umfasste unter anderem Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida), Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), Simon Geschke (CCC) sowie Emanuel Buchmann und den Gesamtführenden Ackermann von Bora-hansgrohe, kam allerdings nur rund 80 Kilometer weit. Zwischendrin gewann der Italiener Davide Villella (Astana) die erste Bergwertung zur Burg Waldeck und holte sich damit die Führung in dieser Sonderwertung. Die ersten beiden Rennstunden absolvierten die Fahrer mit durchschnittlich 46 km/h.
Im Anschluss dominierte Evenepoel das Teilstück: Der Neu-Profi setzte sich nach 94 Kilometer als Solist ab und fuhr schnell einen Vorsprung von über drei Minuten heraus. Zunächst organisierte Bora-hansgrohe die Verfolgungsarbeit, bei hohem Tempo teilte sich später jedoch das Hauptfeld in zwei Gruppen – zu den abgehängten Fahrern gehörten auch Alaphilippe und Ackermann. Evenepoel gewann noch die zweite Bergwertung an der Herzberger Landstraße sowie die beiden Sprintwertungen in Rosdorf und bei der ersten Zielpassage in Göttingen. An der zweiten Überfahrt an der Herzberger Landstraße holte das dezimierte Feld den Belgier jedoch wieder ein. Auf den letzten acht Kilometern probierten es der U23-Weltmeister Marc Hirschi (Sunweb) und Alexey Lutsenko (Astana) mit einem Vorstoß – allerdings erfolglos. Die Entscheidung fiel im Sprint eines reduzierten Feldes.

Die Deutschland Tour wird morgen mit der 3. Etappe über 189 Kilometer von Göttingen nach Eisenach fortgesetzt.
Pressebüro Deutschland Tour | Sandra Schmitz
www.cycling-pr.com | +49 160 973 89898 | sandra@flessnerschmitz.com

ETAPPENVORSCHAU 2 Marburg – Göttingen

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Nach der spannenden Auftaktetappe mit Sprintsieger Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) in Halberstadt wird die Deutschland Tour im hessischen Marburg fortgesetzt. Die Etappe verläuft in Richtung Norden nach Göttingen und ist mit 202 Kilometern die längste der diesjährigen Deutschland Tour. Das Teilstück ist anspruchsvoller als am Vortag und fordert die Fahrer unterwegs mit zwei Bergwertungen zur Burg Waldeck nach 67,5 und an der Herzberger Landstraße nach 178,5 Kilometern. Der kurze, giftige Anstieg in Göttingen muss in einer Schlussrunde neun Kilometer vor dem Ziel ein weiteres Mal bewältigt werden und dürfte eine turbulente, offensive Schlussphase einläuten. Attacken sind garantiert und versprechen einen spannenden Kampf um das Rote Trikot des Gesamtführenden.
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EINSCHREIBUNG
10:40 – 11:40
Biegenstrasse,
Marburg
NEUTRALER START
11:50
Biegenstrasse,
Marburg
SCHARFER START
12:05
L3089, Kasseler Str.
Marburg
ZIELEINLAUF
16:40 – 17:08
Weender Landstr..
Göttingen
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DIE HEUTIGE ETAPPE IN ZAHLEN

STRECKE: 202 KM
BERGWERTUNGEN: 2 (Waldeck 1,8km mit Ø 8,7% / Göttingen 1,1km mit Ø 4,6%)
PUNKTEWERTUNG: 2 Zwischensprints (Rosdorf, Göttingen) + Zieleinlauf
BONUS: Bonuswertung (3-2-1 Sek.) in Göttingen und Zieleinlauf (10-6-4 Sek.)
ETAPPENORTE UND EHRENGÄSTE DES TAGES

START Marburg:
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies
ZIEL Göttingen:
Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler

Dr. Thomas Spiess, Oberbürgermeister
„Als klima- und umweltbewusste Universitätsstadt hat sich das Fahrradfahren in Marburg bereits etabliert, umso mehr freuen wir uns über solch eine Großveranstaltung, mit der wir noch weitere Bürgerinnen und Bürger motivieren können, mehr Fahrrad zu fahren. Unserer Fahrradinfrastruktur bietet eine tolle Grundlage für die Deutschland Tour. “
Rolf-Georg Köhler, Oberbürgermeister
„Die Deutschland Tour 2019 führt die Elite des Radrennsports zum Etappenziel nach Göttingen. Ob als eingefleischte Radsportfans, leidenschaftliche Freizeitradler oder begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer an den Straßen – Göttingen freut sich auf das Spektakel!“
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DEUTSCHLAND TOUR SPLITTER
• EXPO TOUR: Heute stellt der Basketballbundesligist BG Göttingen seine Mannschaft für die kommende Saison vor. Die Teampräsentation beginnt um 15:30 Uhr auf der EXPO-Bühne plus anschließender Autogrammstunde am Stand von Krombacher o,0%.

• RIDE TOUR MARBURG: Der Verein Dynamo Bortshausen e.V. bietet heute drei verschiedene Touren an. An den Touren kann jeder/ jede Rennradfahrer/in teilnehmen. Nachdem die Profis auf die Strecke gegangen sind, macht sich die Ride Tour auf den Weg und freut sich über zahlreiche Begleitung.

• RIDE TOUR GÖTTINGEN: Der Radsportverband Niedersachsen e. V. führt heute eine RTF Landesverbands-Zielfahrt zum Zielbereich an der Weender Landstrasse in Göttingen durch.
Pressebüro Deutschland Tour | Sandra Schmitz
www.cycling-pr.com | +49 160 973 89898 | sandra@flessnerschmitz.com

Pascal Ackermann sprintet zu souveränem Auftaktsieg bei der Deutschland Tour

Mit einer Strecke durch die Mitte Deutschlands feiert die diesjährige Deutschland Tour das 30-jährige Jubiläum der Öffnung der innerdeutschen Grenze. Die Auftaktetappe der viertägigen Rundfahrt führte das Peloton auf einer 167 km langen Strecke von Hannover in Niedersachsen nach Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Nach dem Start in der niedersächsischen Landeshauptstadt ging es Richtung Süden, vorbei an der fürstlichen Sommerresidenz Schloss Marienburg, ehe nach dem Anstieg des Sternplatz im Harz, die ehemalige innerdeutsche Grenze überquert wurde. Praktisch mit dem Startschuss setzte sich eine 4-Mann starke Fluchtgruppe ab, aber das Peloton, angeführt von Marcus Burghardt, ließ das Quartett nicht allzu weit entkommen und der Abstand zum Feld betrug während des Tages nie mehr als vier Minuten. Im Anstieg des teilweise bis zu 15 Prozent steilen Steinplatz, rund 80 km vor dem Ziel, begann das Feld die Aufholjagd und der Vorsprung reduzierte sich auf rund 2 Minuten. Die Tempoverschärfung, auch diesmal angeführt von BORA – hansgrohe, machte sich bezahlt, und mit noch rund 10 km bis zum Ziel konnten die Sprinter-Teams das Feld rechtzeitig vor Halberstadt wieder einholen. Wenige Kilometer vor dem Zielstrich zerfiel das Feld etwas, und ein Fahrer versuchte sich abzusetzen, doch BORA – hansgrohe war sehr aufmerksam an der Spitze, und das Feld rollte schnell wieder zusammen. Auf den letzten 4 km übernahm das Team aus Raubling voll das Kommando und raste mit einer Geschwindigkeit von mehr als 65 km dem Ziel entgegen. Auf der Zielgeraden hatte das deutsche Team noch einige Fahrer vorne und auf den letzten 500 m zog Rudi Selig seinem Sprintkapitän Ackermann den Sprint mustergültig an. Der Pfälzer konnte auf der Ziellinie die Etappe zu seinen Gunsten entscheiden, und krönte damit die Vorarbeit seines Teams mit seinem ersten Sieg bei der Deutschland Tour. Damit holte sich Ackermann auch das rote Trikot des Gesamtführenden.
Ergebnis
01 P. Ackermann 3:49:30
02 A. Kristoff +0:00
03 S. Consonni +0:00
Reaktionen im Ziel
„Alles ist heute toll gelaufen. Hier bei der Deutschland Tour herrscht einfach eine fantastische Stimmung und das hat mich wirklich motiviert. Nach dem Rennen in Hamburg war ich etwas ratlos, weil ich mir das Ergebnis nicht ganz erklären konnte. Aber heute hat alles viel besser geklappt. Ich habe mit dem Team noch einmal viel trainiert und das hat sich bezahlt gemacht. Ich hatte heute gute Beine und bin glücklich, dass es uns gelungen ist, hier einen Sieg einzufahren. Zudem noch das Rote Trikot des Gesamtführenden und das weiße Trikot, das ist natürlich richtig geil. Wir haben erstmal unser Ziel erreicht und wir werden jetzt sehen, was wir in den nächsten Tagen alles erreichen können.“ – Pascal Ackermann

Foto: Gerhard Plomitzer
„Wir haben das Rennen von Anfang an gut kontrolliert und die Mannschaft ist ein starkes Rennen gefahren. Alle unsere Fahrer waren im Finale noch dabei. Emanuel Buchmann hat einen super Job gemacht und alle anderen sind, wie gewohnt, sehr gut angefahren. Pascal ist einen beeindruckenden Sprint gefahren. Ich glaube, wir haben verdient gewonnen und werden diesen Erfolg auch heute Abend feiern. Es ist schön, die erste Etappe zu gewinnen und das rote Trikot zu holen, denn damit haben wir unser Soll schon erfüllt.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

ACKERMANN GEWINNT AUFTAKT DER DEUTSCHLAND TOUR IN HALBERSTADT

Der Auftakt der Deutschland Tour gehörte ganz den Sprintern. Nach 167 Kilometern und Start in Hannover entschied Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) das Kräftemessen der schnellen Leute in Halberstadt. Damit übernahm der Sprinter aus Kandel gleichzeitig das erste Rote Trikot des Gesamtführenden dieser Deutschland Tour. Platz zwei auf der leicht ansteigenden Zielgeraden ging an den Norweger Alexander Kristoff (UAE Team Emirates), der vor seinem italienischen Teamkollegen Simone Consonni die Ziellinie überquerte.

„Wir hatten es heute nicht einfach, jedes Team hatte uns auf dem Kieker und wollte uns den Sieg streitig machen. Wir haben aber die Ruhe behalten und das Team hat im Finale einen unglaublichen Job gemacht. Auf dem letzten Kilometer haben wir sogar noch ein wenig taktiert und uns noch einmal kurz zurückfallen lassen. Mit der Gesamtführung müssen wir nun von Tag zu Tag schauen. Es wird sehr schwer, wir werden aber alles versuchen, hier noch eine Etappe zu gewinnen“, sagte Ackermann.

Foto: Gerhard Plomitzer
„Das Finale war sehr hart und Consonni hat mich perfekt in Position gefahren, aber 400 Meter vor dem Ziel wurde ich etwas in den Wind gedrückt und verlor meinen Anfahrer. Ackermann war heute eindeutig der stärkste Fahrer. Und Platz zwei und drei für unser Team ist kein schlechtes Resultat“, sagte der Etappenzweite Kristoff.

„Es war eine relativ entspannte Etappe. Erst kurz vor dem Bonussprint wurde es hektischer, da haben einige Fahrer den Anschluss verloren. Im Finale war es viel links und rechts und dann ging es auch noch zum Finale leicht hoch. Natürlich ist es mit dem Sieg durch Pascal ein super Start für die Deutschland Tour“, sagte Politt im Ziel.

Nach Start in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover erreichte die Strecke mit dem Zwischensprint nach 78,5 Kilometern in Seesen ihren ersten Höhepunkt. Zu dieser Zeit lag eine Fluchtgruppe mit Nikodemus Holler (Bike Aid), Igor Boev (Gazprom-RusVelo), Joshua Huppertz (Team Lotto – Kern Haus) und Julien Bernard (Trek-Segafredo) an der Spitze des Rennens. Die Gruppe hatte sich direkt nach Etappenbeginn aus dem Feld abgesetzt. Huppertz gewann in Seesen die fünf Punkte für die Sprintwertung.
Auch die einzige Bergwertung hinauf zum Sternplatz (498 Meter hoch) wurde wenige Kilometer später unter den Ausreißern entschieden: Am bis zu 15 Prozent steilen Anstieg sicherte sich der Franzose Bernard vom Team Trek Segafredo die drei Punkte und das erste blaue Bergtrikot dieser Deutschland Tour. Im Anschluss führte die Strecke über die ehemalige innerdeutsche Grenze nach Sachsen-Anhalt und größtenteils flach bis nach Halberstadt. Entsprechend übernahmen die Sprinterteams mehr und mehr die Kontrolle über das Rennen: 50 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung der Spitzengruppe noch knapp zwei Minuten. Der Maximalvorsprung hatte zwischenzeitlich bei über vier Minuten gelegen.

Der Aachener Huppertz gewann nach 133 Kilometern ebenfalls den zweiten Zwischensprint in Osterwieck. 18 Kilometer später erreichte Bernard als letzter Ausreißer noch die Bonuswertung in der Gemeinde Huy und sicherte sich drei Sekunden Zeitbonifikation für die Gesamtwertung, anschließend war aber auch sein Fluchtversuch beendet. Danach gehörte den Sprintern die Bühne – mit dem besten Ausgang für Ackermann. Damit revanchierte sich der 25-Jährige für seinen zweiten Platz zum Auftakt der Deutschland Tour im Vorjahr.

Die Deutschland Tour wird morgen über 202 Kilometer von Marburg nach Göttingen fortgesetzt. Es ist die längste Etappe der diesjährigen Rundfahrt.

1 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 3:49:30
2 Alexander Kristoff (Nor) Uae Team Emirates
3 Simone Consonni (Ita) Uae Team Emirates
4 Cees Bol (Ned) Team Sunweb
5 Jasper Stuyven (Bel) TrekSegafredo
6 Kasper Asgreen (Den) Deceuninck-QuickStep
7 Reinardt Janse van Rensburg (RSA) Team Dimension Data
8 Nico Denz (Ger) Ag2r la Mondiale
9 Nils Politt (Ger) Team Katusha Alpecin
10 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida
11 Ben Swift (GBr) Team Ineos
12 André Greipel (Ger) Team Arkea-Samsic
GC:
1 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 3:49:20
2 Alexander Kristoff (Nor) Uae Team Emirates 0:00:04
3 Simone Consonni (Ita) Uae Team Emirates 0:00:06
4 Tom-Jelte Slagter (Ned) Team Dimension Data 0:00:08
5 Kasper Asgreen (Den) Deceuninck-QuickStep 0:00:09
6 Cees Bol (Ned) Team Sunweb 0:00:10
7 Jasper Stuyven (Bel) TrekSegafredo
8 Reinardt Janse van Rensburg (RSA) Team Dimension Data
9 Nico Denz (Ger) Ag2r la Mondiale
10 Nils Politt (Ger) Team Katusha Alpecin
Pressebüro Deutschland Tour | Sandra Schmitz
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Crash forces Urán and Carthy to abandon the Vuelta a España


Van Garderen, Higuita, Owen also suffer crashes

Rigoberto Urán and Hugh Carthy were forced to abandon the Vuelta a España during Thursday’s stage six after a large crash that involved multiple teams. Sergio Higuita and Logan Owen were also involved in the crash, though were both able to continue.
Urán and Carthy abandoned the race immediately after the crash and were taken to Hospital General Universitari de Castelló for treatment. Both riders have suffered broken left clavicles and will undergo surgery in the coming days.
“Hugh has broken his left collarbone and will need surgery to repair it. Rigo has also broken his left collarbone, just past the plate that was placed on the bone from the break he suffered in March [at Paris-Nice]. He has also broken his shoulder blade in several places,” said Rick Morgan, the team’s doctor at the Vuelta.
“This has really not been a great day for the team,” EF Education First Pro Cycling CEO Jonathan Vaughters plainly stated. “Now the most important thing is that we focus on making sure Rigo and Hugh and the rest of the team are healthy. And we refocus the guys still racing on other objectives.”
The hard luck continued as Tejay van Garderen, who was in the day’s break, later crashed on a descent. The impact to the team as a whole is profound: Owen needed five stitches in his right leg; Higuita has pain in his lower back after his fall; van Garderen suffered heavy road rash on his right side and has significant pain in one of his fingers.

It’s anticipated that Owen and Higuita will continue. Van Garderen, meanwhile, will be assessed in the morning before a decision is made on his continuation. The only riders on the team unscathed Thursday were Mitch Docker, Dani Martinez, and Lawson Craddock.
“We’re going to continue on, but we need a bit of time to recuperate,” said director Juanma Garate. “The moment when Tejay fell I said to the team, ‘Ok guys, to do this we have to do it as a team and we take strength from each other,’ and that’s what we’re going to do. It was a moment that can really demotivate everyone, but they continued on and kept their minds on what they were doing, and they did their best. Tomorrow we will make sure we take care of each other and we take it from there.”

Urán took the view of a rider who’s been in the situation before.
“Today we’ve had a really tough day, there was a crash on a descent on a corner and there were a number of riders who went down, and there was no possibility to avoid the crash,” Urán said. “Us riders we are used to having these crashes so we know what it takes to recuperate from them. There’s no other option, we just have to take some time out and recover to then come back. I’ve learned a lot about this, each time you learn a bit more, you go out there hoping not to crash or at least to not break anything.”

Carthy wished the rest of his team luck in Spain.
“If I look at the work we’ve done this week, we can be happy. The team now can look forward and continue racing. I wish them luck” said Carthy. “I’m all OK – nothing too serious. Could have been a lot worse. I’m thankful for the help from the team and the hospital. I’m looking forward to recovery now.”
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Jesús Herrada avenges his brother

Ares del Maestrat, Thursday, August 29th 2019 – Jesús Herrada (Cofidis, Solutions Crédits) made the most of the lumpy roads leading to Ares del Maestrat and claimed victory on the very next day after his brother José finished 3rd in Javalambre. The Spaniard, who wore La Roja for two days at La Vuelta 18, dominated Dylan Teuns (Bahrain-Merida) and the rest of his breakaway companions in the final climb to take his first Grand Tour stage win. The Belgian rider snatches the leader’s red jersey from Miguel Ángel López (Astana Pro Team), who finished in the bunch with his GC rivals. Nicolas Roche (Team Sunweb) and Rigoberto Uran (EF Education First) crashed out of the race.
5er Herrada, 6er Brambilla, 7er Martin, 8er Roelandts
Foto: Gerhard Plomitzer
1 Jesus Herrada (Spa) Cofidis Solutions Credits 4:43:55
2 Dylan Teuns (Bel) Bahrain-Merida 0:00:07
3 Dorian Godon (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:21
4 Robert Gesink (Ned) Team Jumbo-Visma
5 Bruno Armirail (Fra) Groupama-FDJ 0:00:37
6 Pawel Poljanski (Pol) Bora-Hansgrohe 0:00:39
7 Nelson Oliveira (Por) Movistar Team 0:00:45
8 Gianluca Brambilla (Ita) Trek-Segafredo 0:00:47
9 David de la Cruz (Spa) Team Ineos 0:00:50
10 Tsgabu Grmay (Eth) Mitchelton-Scott 0:02:35
11 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:05:42
12 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale 0:05:44
13 Nairo Quintana (Col) Movistar Team
14 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team
15 Alejandro Valverde (Spa) Movistar Team
16 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma
17 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe
18 Esteban Chaves (Col) Mitchelton-Scott
GC:
1 Dylan Teuns (Bel) Bahrain-Merida 23:44:00
2 David de la Cruz (Spa) Team Ineos 0:00:38
3 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:01:00
4 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:01:14
5 Nairo Quintana (Col) Movistar Team 0:01:23
6 Robert Gesink (Ned) Team Jumbo-Visma
7 Alejandro Valverde (Spa) Movistar Team 0:01:28
8 Esteban Chaves (Col) Mitchelton-Scott 0:02:17
9 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:02:18
10 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 0:02:47

Pawel Poljanski klettert auf Rang 6 nach einem Tag in der Fluchtgruppe auf der 6. Etappe der Vuelta a España

Heute war die zweite von drei aufeinanderfolgenden Bergankünften der diesjährigen Spanien Rundfahrt. Von Mora de Rubielos ging es 200 Kilometer hinauf auf den Anstieg, Puerto de Ares. Unmittelbar nach dem Start warteten die ersten beiden Bergwertungen auf die Fahrer, bevor es nach 140 Kilometer zur einzigen Sprintwertung ging.
Gleich nach dem Startschuss ging es mit unzähligen Attacken los, dennoch dauerte es ganze 60 Kilometer, bis sich eine starke Gruppe vom Feld absetzte. Einer von ihnen war BORA – hansgrohe Fahrer Pawel Poljanski. Seine restlichen Teamkollegen waren circa 2 Minuten hinter der Fluchtgruppe.
65 km vor dem Ziel, gab es einen Massensturz, in dem auch Davide Formolo verwickelt war. Der italienische Meister konnte glücklicherweise die Etappe fortsetzen und beenden. Jede Hoffnung auf ein gutes Gesamtergebnis wurde damit aber leider zu Nichte.
In der Zwischenzeit blieb der Vorsprung der elfköpfigen Spitzengruppe unverändert. Das Rennen erwachte erst zum Leben, als die Fluchtgruppe in Richtung Finale fuhr. Zwei Fahrer lancierten eine Attacke aus der Spitzengruppe heraus. Pawel Poljanski, der sich jeden Tag vorne zeigt, konnte mit anderen Fahrern der Attacke folgen und aufschließen. Doch in diesem Moment setzten sich zwei anderer Fahrer ab und schafften es mit einem kleinen Vorsprung ins Ziel. BORA – hansgrohe Kletterer Pawel Poljanski kam auf einem starken 6. Platz ins Ziel, nach einem Tag in der Fluchtgruppe des Tages.
In der Gesamtwertung rangiert Rafal Majka nun auf Rang 9, Teamkollege Sam Bennett ist weiterhin der Führende der Punktewertung.
Reaktionen im Ziel
„Heute war der zweite Tag in den Bergen und ich fühlte mich wirklich gut. Als die Attacken begannen, dachte ich, sollte eine größere Gruppe gehen, werde ich versuchen mitzugehen. Es dauerte viele Kilometer, aber dann waren wir 11 Fahrer, die sich absetzen konnten. Doch der letzten Attacke am Berg im Finale konnte ich leider nicht mehr wirklich etwas entgegensetzen Ich bin aber dennoch sehr zufrieden mit meinem Ergebnis heute und morgen ist ein neuer Tag.“ – Pawel Poljanski

„Zweiter Tag in den Bergen. Der Schlussanstieg war nicht so steil, wie der gestrige aber mit 200 km hatte es die Etappe dennoch in sich. Wir hatten Pawel in der Spitzengruppe, welche viele Kilometer dauerte, bis diese sich bildete. Aber Pawel zeigte erneut eine großartige Leistung an der Spitze. Leider ging Davide in einem Massensturz zu Boden, er konnte glücklicherweise die Etappe beenden, aber alle Hoffnungen im Gesamtklassement sind verloren. Es ist hart, aber das ist Radsport. Morgen wird eine harte Etappe. Wir wollen uns auf Rafal konzentrieren, und versuchen das Grüne Trikot zu verteidigen.“ – Patxi Vila, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Weltstar-Treffen bei der Deutschland Tour

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Grand Tour-Gewinner, dazu mehr als ein Dutzend Etappensieger der Tour de France, Welt-, Europa- und Landesmeister, Monument-Gewinner, Radsport-Ikonen und aufstrebende Youngsters – die Deutschland Tour bringt das Who is Who des Radsports zusammen. Neben den deutschen Top-Fahrern wurden namhafte internationale Profis in die vorläufigen Aufgebote der 22 Mannschaften benannt. Die Deutschland Tour führt vom 29. August bis zum 1. September von Hannover nach Erfurt.

Der Führende der Weltrangliste und einer der Top-Stars der diesjährigen Tour de France startet bei der Deutschland Tour: Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick Step/Foto ©ASO_Broadway). Für 14 Tage trug er im Juli das Gelbe Trikot und eroberte die Herzen der Fans. Bei der Deutschland Tour gehört der Publikumsliebling zu den Favoriten auf den Gesamtsieg. Vor allem die Anstiege der dritten Etappe im Thüringer Wald liegen dem 27-Jährigen. Mit Remco Evenepoel hat sein Team gleich ein zweites Ass im Ärmel. Der 19-jährige Youngster, gerade Europameister im Zeitfahren geworden, lässt seine älteren Kollegen im Feld oft staunend zurück. Die Strecke der Deutschland Tour bietet genügend Gelegenheiten für eine Attacke mit Solo-Sieg, wie zuletzt bei der Clásica San Sebastian.

Auch das Siegerteam der Tour de France, Team Ineos, präsentiert den deutschen Fans eine Top-Mannschaft. Geraint Thomas (Foto ©ASO_Broadway) kommt nach seiner Premiere im letzten Jahr wieder gern zurück zur Deutschland Tour. Neben dem Zweitplatzierten der Tour de France startet auch der ehemalige Weltmeister und Gewinner von Mailand-Sanremo Michal Kwiatkowski, der sich mit dem Profil der Klassikerrundfahrt wohlfühlt.

Aber das Terrain liegt auch EF Education First. Das Team aus den USA reist mit Alberto Bettiol, dem Gewinner der diesjährigen Flandern-Rundfahrt, zur Deutschland Tour. Dort trifft er auf die beiden Fahrer, die er im April auf die Podiumsplätze verwiesen hat: Kasper Asgreen (Deceuninck – Quick Step) und Alexander Kristoff (UAE-Team Emirates/Foto ©ASO_Ballet). Der Rekordsieger des deutschen Radklassikers Eschborn-Frankfurt ist Teil eines prominent besetzten Teams, denn neben ihm wurden auch Diego Ulissi, Dritter des Flèche Walonne und Gewinner der Slowenien-Rundfahrt, sowie Dan Martin nominiert. Ganze sechs Jahre ist es her, seit der irische Routinier ein deutsches Radrennen betritt.

Wie Martin hat auch Richie Porte (Trek-Segafredo/Foto ©ASO_Ballet) bereits 14 Starts bei dreiwöchigen Landesrundfahrten in den Beinen. Der Australier kommt an der Seite seines Teamkollegen Jasper Stuyen, der in den Sprints der Deutschland Tour seinen ersten Saisonsieg anstrebt. Dort muss er sich nicht nur gegen die deutschen Topsprinter, sondern auch gegen Caleb Ewan (Lotto-Soudal) beweisen. Mit Hilfe seines deutschen Anfahrers Roger Kluge will der endschnelle Australier an die Erfolgsserie der Tour de France anknüpfen, wo er drei Etappen für sich entschied.

Mit Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida/Foto ©ASO_Ballet) hat sich ein weiterer Etappensieger der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt für die Deutschland Tour angekündigt. Die drei Grand Tours hat er genauso gewonnen wie die italienischen Monumente. Sein Teamkollege Matej Mohorič hat sich im letzten Jahr als Sieger der Deutschland Tour feiern lassen, der „Hai von Messina“ will den Titel nun verteidigen.

Die Deutschland Tour 2019 wird eines der besten Pelotons in dieser Saison zusammenbringen. Dieses außergewöhnlich hohe sportliche Niveau zeigt die Weiterentwicklung des Rennens. Nachdem wir uns bereits über den Aufstieg in die HC-Klasse, das große Interesse der WorldTeams und die deutschen Top-Stars gefreut haben, ist die Meldung der zahlreichen internationalen Spitzenfahrer nun das i-Tüpfelchen“, sagt Claude Rach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Foto: Gerhard Plomitzer
Pressebüro Deutschland Tour | Sandra Schmitz
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ETAPPENVORSCHAU 1 Hannover – Halberstadt

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Die 2. Auflage der Deutschland Tour setzt sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover in Bewegung und führt über 167 Kilometer nach Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Zwar begibt sich das Teilstück in die Nähe des Harzes, von topografischen Herausforderungen bleiben die Fahrer zum Auftakt aber größtenteils verschont: Lediglich eine Bergwertung hinauf zum Sterneplatz steht im Programm – allerdings mit einer Steigung von bis zu 15 Prozent. Rennentscheidend dürfte der Anstieg 81 Kilometer vor dem Ziel aber nicht werden. Im Finale muss noch ein letzter Hügel in der Gemeinde Huy bezwungen werden, ansonsten ist die Ankunft flach und sollte in einem spektakulären Kräftemessen der Sprinter enden. Besonderer Anreiz: Neben dem Tagessieg winkt das erste Rote Trikot des Gesamtführenden dieser Deutschland Tour.
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EINSCHREIBUNG
11:50 – 12:50
Trammplatz,
Hannover
NEUTRALER START
13:05
Friedrichswall,
Hannover
SCHARFER START
13:20
L389, Wülfeler Str.
Hannover
ZIELEINLAUF
17:07 – 17:30
Derenburger Str.
Halberstadt
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DIE HEUTIGE ETAPPE IN ZAHLEN

STRECKE: 167 KM
BERGWERTUNGEN: 1 (2,8KM mit 6,4%)
PUNKTEWERTUNG: 2 Zwischensprints (Seesen, Osterwieck-Berssel) + Zieleinlauf
BONUS: Bonuswertung (3-2-1 Sek.) in Huy Neinstedt und Zieleinlauf (10-6-4 Sek.)

ETAPPENORTE UND EHRENGÄSTE DES TAGES

START Hannover:
Innenminister Boris Pistorius
Bürgermeister Thomas Hermann
Stadträtin Konstanze Beckedorf
Miss Germany Nadine Berneis
ZIEL Halberstadt:
Oberbürgermeister Andreas Henke
Innenminister Holger Stahlknecht

Sabine Tegtmeyer-Dette,
Erste Stadträtin, Hannover
„Wir freuen uns und wir sind stolz, dass dieses im wahrsten Sinne des Wortes bewegende Ereignis von Hannover aus auf die Reise geht. Mit der Deutschland Tour ist es uns gelungen, ein international bedeutendes Sportevent in die niedersächsische Landeshauptstadt zu holen. Wir freuen uns, Radsport der Extraklasse zu Gast zu haben. Die Menschen in Hannover und die hoffentlich zahlreichen auswärtigen Gäste bekommen ein weiteres Sommer-Highlight in unserer Stadt präsentiert.“
Andreas Henke,
Oberbürgermeister Halberstadt
„Wir sind hocherfreut und sehr stolz, als Zielort für die erste Etappe dieses Mega-Sportereignisses ausgewählt worden zu sein! Halberstadt wird den Teams der Weltelite des Radsports einen gebührenden Empfang unter besten Bedingungen bereiten.“

Großer Auftakt der Deutschland Tour

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In Kürze:
• Vier anspruchsvolle Etappen (717,5 Kilometer) im Herzen Deutschlands
• Strecke als Hommage an 30-jähriges Jubiläum der Öffnung der innerdeutschen Grenze
• International hochkarätiges Fahrerfeld: mehr als ein Dutzend Etappensieger der Tour de France, die beiden früheren Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas (Team Ineos) und Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) sowie der Weltranglistenerste Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step)
• Die deutschen Top-Stars: Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe), der im Juli die Tour de France sensationell auf Platz vier abschloss, der Vorjahreszweite Nils Politt (Katusha-Alpecin) und Sprinter Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe)
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Klassikeretappen als Erfolgsformel der Deutschland Tour

Im Vorjahr feierte die Deutschland Tour eine überaus erfolgreiche Premiere und verspricht auch 2019 auf vier abwechslungsreichen Etappen ein offenes und ereignisreiches Rennen. Die diesjährige Strecke führt durch das Herz Deutschlands und erinnert anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Mauerfalls an die Öffnung der innerdeutschen Grenze. Nach Start in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover ist zum Auftakt in Halberstadt eine Sprintentscheidung das wahrscheinlichste Szenario, die folgenden drei Etappen nach Göttingen, Eisenach und Erfurt fallen im Finale hingegen deutlich anspruchsvoller aus. „Nachdem unser Konzept im letzten Jahr so erfolgreich war, wollten wir unbedingt wieder vier Klassikeretappen entwerfen. Davon fühlen sich sowohl Sprinter als auch angriffslustige Puncheure angesprochen. Diese Abwechslung hält die Deutschland Tour bis zum letzten Meter offen“, sagt der Sportliche Leiter der Deutschland Tour, Fabian Wegmann. Perfekte Bedingungen für einen spannenden Kampf um den Gesamtsieg der Deutschland Tour 2019.
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Die Deutschen Stars

Mit Emanuel Buchmann hat der deutsche Radsport endlich wieder einen Fahrer für die Topplätze großer Landesrundfahrten. Bei der Tour de France im Juli erreichte der Ravensburger sensationell den vierten Platz in der Gesamtwertung. Auch für die Deutschland Tour hat Buchmann hohe Ziele. Emanuel Buchmann: „Es ist toll, vor den deutschen Fans zu fahren. Die Strecke ist für mich womöglich zu leicht, deshalb werde ich vor allem meine Mannschaft unterstützen. Wir haben ein starkes Team und wollen mit Pascal Ackermann mindestens eine Etappe gewinnen. Ihm traue ich aber auch in der Gesamtwertung einiges zu. Ich werde die Rundfahrt dagegen vor allem zum Training nutzen.“

Neben Buchmann peilt Nils Politt ein Top-Ergebnis in der Gesamtwertung an – immerhin erreichte der Klassikerspezialist aus Köln im Vorjahr Platz zwei im Klassement und feierte auf der Schlussetappe nach Stuttgart seinen ersten Profisieg. Nils Politt: „Es wird wieder eine schöne Deutschland Tour und ich hoffe auf viele Menschen am Straßenrand. Dieses Jahr ist das Starterfeld sehr gut besetzt und noch einmal besser als im vergangenen Jahr. Mein Favorit ist Deceuninck-Quick-Step, die haben echt ein starkes Team. Ich werde von Tag zu Tag schauen, das habe ich im vergangenen Jahr auch gemacht und es hat gut geklappt. Ich schiele aber schon auf die Gesamtwertung.“

Foto: Gerhard Plomitzer
Pascal Ackermann wird sich hingegen dick den sprinterfreundlichen Auftakt nach Halberstadt angekreuzt haben. Der Sprinter aus Kandel stieß mit zwei Tagessiegen beim diesjährigen Giro d’Italia endgültig in die Weltspitze der Sprinter vor. Im Vorjahr verpasste er knapp einen Tagessieg bei der Deutschland Tour – dieses Jahr soll es besser laufen. „Es wird eine interessante und spannende Rundfahrt. Die erste Etappe ist mein Hauptziel, die möchte ich nach Platz zwei im Vorjahr unbedingt gewinnen. Der Parcours ist im Anschluss aber anspruchsvoll und liegt vielen Fahrern. Daher muss an den Tagen danach schauen, wie es läuft und was ich noch erreichen kann.“, blickt Pascal Ackermann optimistisch auf die Rundfahrt.
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Die Youngster Kämna und Evenepoel
Für Furore bei der Deutschland Tour wollen auch zwei Jungstars sorgen. Im vergangenen Jahr gehörte Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step) noch zu den Junioren, ein Jahr später düpiert der 19-Jährige regelmäßig die ältere Konkurrenz bei den Profis. Zuletzt gewann er die Clásica San Sebastián und den EM-Titel im Zeitfahren und wird bereits mit dem großen Eddy Merckx verglichen. Die Radsportszene staunt über den belgischen Überflieger und ist gespannt auf seinen Auftritt bei der Deutschland Tour. „Für mich ist es das erste Rennen in Deutschland und freue mich auf die Rundfahrt. Ich fühle mich frisch und bin motiviert. Wir haben bei Deceuninck-Quick Step mit Julian Alaphilippe und Yves Lampaert allerdings auch noch andere gute Fahrer. Entscheidend werden meiner Meinung nach die Etappen zwei und vier, an diesen Tagen wird die Gesamtwertung entschieden.“

Ebenfalls enorm weit für sein Alter ist Lennard Kämna (Team Sunweb). Der 22-jährige legte im Juli ein beeindruckendes Debüt bei der Tour de France hin und glänzte vor allem in den Bergen mit guten Ergebnissen. Daran möchte er bei der Deutschland Tour anknüpfen. „Mein erstes Ziel ist es, in Erfurt anzukommen. Meine Form ist nicht mehr ganz so gut, das habe ich in Hamburg gemerkt. Ich werde aber trotzdem versuchen, vorne mitzufahren und hier und da mal anzugreifen. Die Konkurrenz ist aber stark.“
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Rundfahrer-Ass Vincenzo Nibali
Vincenzo Nibali gilt als einer der komplettesten Fahrer seiner Generation: Der Italiener gewann neben der Tour de France, dem Giro d’Italia und der Vuelta a Espana auch prestigeträchtige Eintagesklassiker wie die Lombardei-Rundfahrt und Mailand-Sanremo. Das macht ihn auch bei den Klassikeretappen der Deutschland Tour zu einem ernsthaften Kandidaten für den Gesamtsieg. „Ich war das letzte Mal 2005 bei der Deutschland Tour und kann mich erinnern, dass ich am Ende sehr müde und gestresst war. Damals war die Rundfahrt aber auch noch länger. Das Starterfeld ist in diesem Jahr sehr stark. Die Etappen sind spannend, aber für mich nicht bergig genug. Daher werde ich wohl in erster Linie für unseren Sprinter Sonny Colbrelli arbeiten.“, so Vincenzo Nibali.
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