Archiv für den Tag: 28. Juni 2022

BORA – hansgrohe erfolgreich bei nationalen Meisterschaften mit vier Titeln und insgesamt acht Medaillen

In überragender Manier holte sich Nils Politt den Titel in Deutschland. Nach einem harten, 190 km langen Ausscheidungsfahren konnte sich Nils an einer der letzten Steigungen von seinem Weggefährten N. Arndt lösen und als Solist in das Trikot des Deutschen Meisters fahren.
Heute ging es auch weiter bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften, die über elf schwere Runden und 195 km um Judendorf-Straßengel in der Steiermark ausgetragen wurde. Mit Patrick Konrad, Lukas Pöstlberger und Marco Haller verfügte BORA – hansgrohe über drei frühere Straßenmeister. Das Team aus Raubling wurde noch durch Patrick Gamper und Felix Großschartner verstärkt. Am Ende siegte Felix auf dem Rundkurs nach einer beeindruckenden Vorstellung von BORA – hansgrohe vor seinen Teamkollegen Patrick Gamper, Lukas Pöstlberger, Vorjahressieger Patrick Konrad und Marco Haller.
In Belgien wurde der Titel in einem Sprint entschieden, bei dem Jordi Meeus den Sieg nur knapp verpasste. Der junge belgische Sprinter wurde Zweiter hinter T. Merlier.
Am Donnerstag wurden auch die nationalen Österreichischen Zeitfahrmeisterschaften, gemeinsam mit dem Slowenischen Radsportverband in Novo Mesto ausgetragen. Felix Großschartner zeigte sich gleich zu Beginn sehr stark und konnte am Ende seinen ersten Zeitfahrtitel einfahren. Einen Tag später hat sich Lennard Kämna erstmals den deutschen Meistertitel im Einzelzeitfahren auf einer anspruchsvollen Strecke im Sauerland gesichert, während sein Teamkollege Nils Politt die Bronzemedaille erlangte.
Für BORA – hansgrohe waren dies erfolgreiche nationale Meisterschaften mit vier Titeln und insgesamt acht Medaillen.

Podestplätze
Straßenrennen DE: Nils Politt (1. Platz)
Straßenrennen AUT: Felix Großschartner (1. Platz), Patrick Gamper (2. Platz), Lukas Pöstlberger (3. Platz)
Straßenrennen BEL: Jordi Meeus (2. Platz)
Zeitfahren DE: Lennard Kämna (1. Platz), Nils Politt (3. Platz)
Zeitfahren AUT: Felix Großschartner (1. Platz)

Reaktionen im Ziel
„Um heute zu gewinnen mussten wir das Rennen schon früh schwer machen und das Feld verkleinern. Nach dem Defekt von Emanuel Buchmann waren wir dann zu viert in der Spitzengruppe. Lennard Kämna, Simon Geschke, Nikias Arndt und ich. Niklas und ich sind dann weg gekommen, Lennard und Emu haben hinten kontrolliert und mit einer Attacke kurz vor dem Ziel konnte ich mich dann entscheidend absetzen. Heute hat einfach alles gepasst – ich hatte super Beine und die Jungs haben perfekte Arbeit geleistet. Ich freue mich jetzt auf ein Jahr in diesem besonderen Trikot!“ – Nils Politt
„Das war ein unglaublich super Teamleistung heute und es gibt nichts mehr außer einem riesen Dankeschön ans ganze Team. Ohne es wäre mein Sieg nicht möglich gewesen und das kann ich echt doppelt unterstreichen. Es war ein besonderer Tag und ich freue mich riesig, bei meinem nächsten Rennen im Österreichischen Straßen- sowie Zeitfahrmeistertrikot fahren zu dürfen.“ – Felix Großschartner

„Es war unglaublich knapp heute und ehrlich gesagt, bin ich ein bisschen enttäuscht, dass ich den Titel nicht gewonnen habe. Im Rennen war es etwas hektisch mit den Windkanten, aber es gelang mir letztendlich den Sprung in die erste Gruppe zu schaffen. Aber am Ende kam alles wieder zusammen und das Rennen wurde in einem Sprint entschieden. Ich war immer ganz vorne mit dabei und habe um den Sieg richtig gekämpft, aber es hat nicht gereicht. Ich war so nah dran. Aber wir müssen diese Enttäuschung hinnehmen und können von hier aus nur nach vorne schauen.“ – Jordi Meeus

„Unsere fünf Fahrer Luis Lührs, Lennard Kämna, Emanuel Buchmann, Nils Politt und Ben Zwiehoff haben heute von Beginn an eine richtig starke Mannschaftsleistung gezeigt. Nach dem Start galt es immer wieder technisch anspruchsvolle Streckenabschnitte zu bewältigen, hier haben die Jungs super gearbeitet, um stets gut positioniert und dann auch geschlossen in der vorentscheidenden Gruppe vertreten zu sein. Wir wollten ganz klar das das Rennen aktiv gestalten und nicht nur reagieren, das ist uns auf jeden Fall gelungen. Nils hatte einen unglaublich starken Tag, als Fahrer seines Fahrertyps muss man so ein schweres Rennen erstmal gewinnen! Mit dem Fünffach-Sieg in Österreich, dem Sieg in Deutschland, Silber für Jordi Meeus in Belgien und den Titeln im Zeitfahren, ein mehr als gelungenes Wochenende für BORA – hansgrohe, wir freuen uns jetzt auf den Juli und die Tour de France.“ – Rolf Aldag

01 [GER] Nils Politt 4:34:59
02 [GER] Nikias Arndt + 47
03 [GER] Simon Geschke + 2:45
04 [GER] Emanuel Buchmann + 2:45
05 [GER] Jonas Rutsch + 3:32
06 [GER] Miguel Heidemann + 3:32
07 [GER] Juri Hollmann + 3:36
08 [GER] Felix Engelhardt + 3:46
09 [GER] Jannik Steimle + 3:59
10 [GER] Nico Denz + 3:59


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1 [GER] Liane Lippert 3:37:43
02 [GER] Ricarda Bauernfeind + 00
03 [GER] Nadine Michaela Gill + 00
04 [GER] Clara Koppenburg + 00
05 [GER] Antonia Niedermaier + 11
06 [GER] Aileen Schweikart + 8:30
07 [GER] Lisa Brennauer + 8:35
08 [GER] Laura Süßemilch + 8:37
09 [GER] Romy Kasper + 8:37
10 [GER] Svenja Betz + 8:37


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Kurt Matzler beendet RAAM als 6. und sammelte 1,2 Mio Euro

Vor 12 Tagen startete Kurt Matzler ins Race Across America. Das RAAM zählt mit seinen 4.800 Kilomtern und 52.000 Höhenmetern zu den härtsten Radrennen der Welt. Zum ersten Mal fuhr der „radelnde Professor“ Matzler als Solofahrer und erreichte den ausgezeichneten sechsten Platz nach einer Fahrzeit von 11 Tagen, 8 Stunden, 9 Minuten. Aber was nicht minder wichtig ist, er sammelte 1,2 Millionen Euro für die Ausrottung der Kinderlähmung!

Der 52-jährige Kurt Matzler ist wissenschaftlicher Leiter an der Universität Innsbruck und zählt zu den 40 besten Strategieprofessoren der Welt. Nicht nur seit heute zählt er auch zu den weltbesten Ultra-Radfahrern! Nach vier Teilnahmen in Teams der Mannschaft Rotary Raams Polio startete er heuer erstmals als Solofahrer ins RAAM, wo er von zwölf Betreuern rund um die Uhr unterstützt wurde. Neben dem Finishen galt sein ganz großes Ziel dem Sammeln von Geldspenden, was eindrucksvoll gelang. „Seit 2016 ist Rotary International mit einem Team beim RAAM vertreten und heuer war mein Ziel, eine Million Euro für die Ausrottung der Kinderlähmung zu sammeln. Schlussendlich haben wir durch die Unterstützung von Rotary, der Bill Gates-Stiftung und vielen Firmen 1,2 Millionen Euro erreicht“, freute sich Kurt Matzler im Zielort Annapolis, wo er in den Abendstunden das Ziel erreichte: „Ich bin total überwältigt und kann meine Gefühle noch gar nicht in Worte fassen. Die letzten Tage waren so intensiv und mit dem sechsten Platz hätte ich vor dem Rennen nie gerechnet.“

Vor dem RAAM gab Kurt Matzler eine Zielzeit von 12 Tagen aus, „dass ich klar unter dieser Marke blieb ist auch ein Wahnsinn für mich. Das RAAM ist schon ein besonderes Erlebnis. Und immerhin gibt es hier seit der ersten Auflage weniger Finisher als Bezwinger des Mount Everest.“

Pro Tag zwei Stunden Schlaf
Seinen ersten Sieg beim RAAM sicherte sich Allan Jefferson, der klar vor dem Tschechen Svata Bozak gewann. Dritte wurde die lange Zeit führende Schweizerin Nicole Reist. In der Altersklasse 50 bis 59 Jahre belegte Kurt den dritten Platz. Teamchef Zoltan Bogdan beschrieb im Ziel, dass das gesamte Team in den vergangenen Tagen alle möglichen Hochs und Tiefs erlebt hätte: „Es waren sehr schwierige, aber auch sehr gute Zeiten. Gerade in den letzten Tagen kamen bei Kurt neben psychologischen Problemen auch viele körperliche dazu, wie Knieschmerzen oder Probleme am Gesäß. Aber das ist normal bei so einem harten und langen Rennen. Wir haben alles ohne Zeitstrafen geschafft und Kurt ist ein unglaubliches Rennen gefahren. Pro Tag schlief er im Durchschnitt zwei Stunden. Unsere Strategie, in den ersten Tagen mehr Schlafpausen einzulegen, um Energie zu sparen, hat sich ausgezahlt.“ Die Durchschnittsgeschwindigkeit von Kurt Matzler betrug 23,3 km/h.

Homepage: https://k19.at

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Mit Olympasieger Felix Loch den Schauinsland bezwingen

Als Rennrodler hat Felix Loch alle Titel gewonnen – Zeit für eine neue sportliche Herausforderung. Bergauf statt bergab, zwei Räder statt zwei Kufen, Straße statt Eiskanal. Felix Loch steigt auf das Rennrad und stellt sich der Plan International Challenge zum Schauinsland. Im Windschatten des Top-Athleten fahren ambitionierte Hobbyradsportler*innen eine komplette Etappe der Deutschland Tour, um Spenden für die Ukraine-Nothilfe zu sammeln. Die wenigen Startplätze gibt es auf challenge.deutschland-tour.com.
Am 27. August steht die Königsetappe der diesjährigen Deutschland Tour an. Von Freiburg geht es über den Kaiserstuhl zum Schauinsland. Direkt vor den Radsport-Profis eine kleine Gruppe Hobbyradsportler*innen und Prominente die sehenswerte Strecke durch den Südwesten. Sie können am gleichen Tag ausprobieren, was sonst nur den Top-Fahrern offensteht: eine komplette Etappe der Deutschland Tour in kleiner Gruppe, inklusive Strecken-Verpflegung, Begleitfahrzeug und professioneller Rundum-Betreuung!

Exklusives Profi-Erlebnis für Rennrad-Fans
Nur die Plan International Challenge bietet Radsport-Fans dieses einzigartige Profi-Erlebnis. Gemeinsam mit Prominenten fahren sie die Etappe und sammeln Spenden für die Ukraine-Nothilfe des Kinderhilfswerks. Plan International setzt sich unter anderem für dringende Hilfsmaßnahmen zum Schutz geflüchteter Kinder und ihrer psychosozialen Betreuung im Grenzgebiet von Polen, Moldau und Rumänien ein.

Felix Loch engagiert sich bereits seit 2014 bei Plan International. Als Botschafter des Kinderhilfswerk unterstützt er unter anderem sein Patenkind Evelyn aus Peru und weitere Plan-Projekte zum Schutz von Kinderrechten.

Mit Olympiasieger und Tour de France-Fahrer unterwegs
An der Seite von Felix Loch begleitet auch der mehrfache Tour de France-Teilnehmer Johannes Fröhlinger das Charity-Peloton. Als ehemaliger Radsport-Profi, der in Freiburg zuhause ist, kennt er die Strecke zum Schauinsland aus unzähligen Trainingsfahrten.
Wer mit Felix Loch und Johannes Fröhlinger die Deutschland Tour erleben möchte, kann sich unter challenge.deutschland-tour.com anmelden. Nachdem der Schauinsland auf dem eigenen Rennrad bewältigt wurde, geht das Radsport-Erlebnis weiter. Direkt am Zielstrich ist ein Bereich für alle Teilnehmenden reserviert, um die Ankunft der Profis hautnah zu verfolgen.

100 Tage bis zum Sparkassen Münsterland Giro

Die Vorbereitungen für die 16. Ausgabe des Sparkassen Münsterland Giro gehen in die heiße Phase, denn es sind keine 100 Tage mehr bis zum 3. Oktober. Die Strecken für das Elite-Rennen und die drei Distanzen für die Hobbysportler*innen stehen. Für alle Rennen zeichnet sich ein starkes Teilnehmerfeld ab. Auch die Anmeldung für die Nachwuchsausgaben ist ab sofort geöffnet.

Kids zurück beim Sparkassen Münsterland Giro

Mit dem Sparkassen Münsterland Giro kommen auch die kleinsten Radsporttalente zurück vor das Schloss Münster. Beim Laufradrennen, dem Stadtwerke-GIROlino, erleben Kids zwischen 3 und 5 Jahren die Atmosphäre auf der Zielgeraden. Unter dem Jubel der Zuschauer*innen fahren sie die letzten 100 Meter bis zum Zielstrich.

Für die Älteren gibt es erstmals drei Fette-Reifen-Rennen um den Stadtwerke Kids-Cup. In drei Altersklassen (6-8 Jahre, 9-11 Jahre, 12-14 Jahre) fahren sie kurz vor den Profis den Innenstadtkurs über den Prinzipalmarkt. Auf dieser Strecke über 2,5 Kilometer werden die Youngster von den erfahrenen Guides aus dem ROSE Team Münsterland begleitet.

Die kostenlose Anmeldung zu allen Nachwuchsrennen ist jetzt unter www.muensterland-giro.de möglich.

Starkes Teilnehmerfeld für Profirennen erwartet
Am 3. Oktober fahren die Profis über 202,8 Kilometer von Telgte durch die Parklandschaften des Kreises Warendorf nach Münster. Das Rennen der UCI ProSeries verspricht mit knackigen Höhenmetern in den Beckumer Bergen, vielen Richtungswechseln und windanfälligem Terrain pures Klassikerflair.
Erneut werden die Radsport-Stars im Münsterland erwartet, um sich neben André Greipel, Marcel Kittel, Tom Boonen oder Mark Cavendish in die Liste der Giro-Gewinner einzureihen. Bereits jetzt ist ein starkes Team-Aufgebot abzusehen. Nach der am Freitag beginnenden Tour de France wird die Auswahl der Mannschaften feststehen.

Rennen für Hobbyradsportler*innen gut gebucht
Auch für Jedefrau und Jedermann bietet der 3. Oktober einen Herbstklassiker. Die drei Distanzen sprechen sowohl Einsteiger*innen als auch ambitionierte Hobbyradsportler*innen an. Der „Cup der Sparkasse Münsterland Ost“ führt über entspannte 65 Kilometer. Die Mittelstrecke, der „Cup der Provinzial Versicherung“, ist auf 95 Kilometern etwas anspruchsvoller. Fahrer*innen mit Herbstform fahren um den „Cup der LBS“ über 125 Kilometer.

Alle drei Rennen verlaufen von Münster auf abgesperrten Straßen über den nördlichen Teil der Profi-Strecke, inklusive einer Passage des Profi-Starts in Telgte. Alle Teilnehmenden werden vor dem Schloss Münster bei der gleichen Zieldurchfahrt wie die Elite-Fahrer gefeiert. Mehr als 2.000 Startplätze sind bereits vergeben. Wer noch nicht dabei ist, meldet sich auf www.muensterland-giro.de für das Jedermann-Rennen an.