Archiv für den Tag: 30. März 2023

Kassel wird Etappenort der Deutschland Tour 2023

Die Deutschland Tour 2023 kommt nach Hessen. In Kassel startet am 25. August die 2. Etappe. Von der Großstadt in Nordhessen verläuft der Renntag nach Winterberg im Sauerland.

Für die 120 Profis der Deutschland Tour beginnt die 2. Etappe mitten in der Kasseler Innenstadt. Mit einem neutralen Start, also langsam und ganz dicht vorbei an den hessischen Radsport-Fans, werden sie in Richtung Bad Wilhelmshöhe aus dem Stadtzentrum geführt. Vor dem Marstall Gebäude des Schloss Wilhelmshöhe erfolgt der scharfe Start – der Auftakt für eine schwere Etappe durch das nördliche Hessen in das Sauerland.

Für die 120 Profis der Deutschland Tour beginnt die 2. Etappe mitten in der Kasseler Innenstadt. Mit einem neutralen Start, also langsam und ganz dicht vorbei an den hessischen Radsport-Fans, werden sie in Richtung Bad Wilhelmshöhe aus dem Stadtzentrum geführt. Vor dem Marstall Gebäude des Schloss Wilhelmshöhe erfolgt der scharfe Start – der Auftakt für eine schwere Etappe durch das nördliche Hessen in das Sauerland.

Mit der Vergabe nach Kassel steht bereits jetzt fest, dass Deutschlands wichtigstes Radrennen in diesem Jahr fünf Bundesländer besucht. Das Saarland, Hessen, Nordrhein-Westfalen sowie Niedersachsen auf dem Weg zum Finale in die Freie Hansestadt Bremen werden von der Deutschland Tour durchfahren. Der genaue Streckenverlauf wird Ende April bekanntgegeben.

„Ich freue mich, dass das Land Hessen auch in diesem Jahr Gastgeber für die Deutschland Tour ist und wir mit Kassel einen neuen Etappenort kennenlernen. Die Deutschland Tour kommt in die Städte, direkt zu den Fans und umso schöner ist es, dass eine weitere Großstadt in diesem Jahr die Rundfahrt prägt. Damit erhält die sportlich sehr interessante 2. Etappe bereits zum Auftakt die passende Kulisse“, sagt Matthias Pietsch, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports – dem Veranstalter der Deutschland Tour.

„Wir freuen uns sehr darauf das erste Mal Etappenort der Deutschland Tour sein zu dürfen. Für die Sportstadt Kassel ist die Deutschland Tour ein weiteres herausragendes Sportereignis in diesem Jahr, auf das sich alle Bürgerinnen und Bürger in Kassel freuen können. In Abstimmung zwischen dem Sportamt, Kassel Marketing und der Gesellschaft zur Förderung des Radsports konnten wir innerhalb kürzester Zeit die nötigen Vorbereitungen treffen und unsere Teilnahme als Startetappenort zusagen. Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Akteuren ist sehr vielversprechend und macht Lust auf ein ganz besonderes Event im Herzen Kassels“, sagt Dirk Stochla, Sportdezernent der Stadt Kassel.

Etappen der Deutschland Tour 2023

Prolog (23. August): St. Wendel
1. Etappe (24. August): St. Wendel – Merzig
2. Etappe (25. August): Kassel – Winterberg
3. Etappe (26. August): NN – Essen
4. Etappe (27. August): NN – Bremen

Dwars door Vlaanderen – Frauen 117km und Männer 188 Km

Frauen:

1 VOLLERING Demi NED Team SD Worx 02:53:04
2 CONSONNI Chiara ITA UAE Team ADQ 00:38
3 VOS Marianne NED Team Jumbo-Visma 00:38
4 GUAZZINI Vittoria ITA FDJ-SUEZ 00:38
5 ROSEMAN-GANNON Ruby AUS Team Jayco-AlUla 00:38
6 MACKAIJ Floortje NED Movistar Team 00:38
7 REUSSER Marlen SUI Team SD Worx 00:38
8 LIPPERT Liane GER Movistar Team 00:38
9 VAN ANROOIJ Shirin NED Trek-Segafredo 00:38
10 MOOLMAN-PASIO Ashleigh RSA AG Insurance-Soudal Quick-Step Team 00:38

Männer:

1 LAPORTE Christophe FRA Jumbo-Visma 04:06:20
2 LAZKANO Oier ESP Movistar Team 00:15
3 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 00:15
4 PHILIPSEN Jasper BEL Alpecin-Deceuninck 00:15
5 PEDERSEN Mads DEN Trek-Segafredo 00:15
6 DE LIE Arnaud BEL Lotto Dstny 00:15
7 BALLERINI Davide ITA Soudal Quick-Step 00:15
8 PASQUALON Andrea ITA Bahrain Victorious 00:15
9 BOIVIN Guillaume CAN Israel-Premier Tech 00:15
10 POLITT Nils GER BORA-hansgrohe 00:15
11 PIDCOCK Tom GBR INEOS Grenadiers 00:15
12 ZINGLE Axel FRA Cofidis 00:15
13 DEWULF Stan BEL AG2R Citroën Team 00:15
14 WÆRENSKJOLD Søren NOR Uno-X Pro Cycling Team 00:15
15 DEGENKOLB John GER Team DSM 00:15
16 VAN GESTEL Dries BEL TotalEnergies 00:15
17 TRENTIN Matteo ITA UAE Team Emirates 00:15
18 VAN POPPEL Danny NED BORA-hansgrohe 00:15
19 WRIGHT Fred GBR Bahrain Victorious 00:15
20 MATTHEWS Michael AUS Team Jayco-AlUla 00:15

Nils Politt in den Top 10 bei Dwars door Vlaanderen

Dwars door Vlaanderen war mit einer Kombination aus steilen Anstiegen und Kopfsteinpflasterabschnitten die letzte Gelegenheit für die Fahrer, ihre Beine vor dem zweiten Monument der Saison, der Flandernrundfahrt am Sonntag zu testen. Mit dem Start in Roeselare und Ziel in Waregem umfasste die Strecke zwar nur 183,7 km, war aber mit elf der berüchtigten Helligen und einer Reihe von Kopfsteinpflastersektoren gespickt und somit kein leichtes Rennen. Eine Ausreißergruppe löste sich zunächst vom Peloton, doch mit rund 6 km vor dem Ziel kam das Rennen wieder zusammen ehe sich dann erneut zehn Fahrer vom dezimierten Feld mit Nils Politt und Danny van Poppel absetzten. Das Rennen wurde entschieden, als 4,5 km vor dem Ziel eröffnet, als Laporte aus dem Spitzenfeld heraus attackierte und ihm keiner mehr folgen konnte. Nils überquerte die Ziellinie als Zehnter, während Danny den 18. Rang holte.

Reaktionen im Ziel
„Es war wieder ein sehr hartes Rennen. Es ging relativ früh los und war, ehrlich gesagt, sehr hektisch, mit einigen Stürzen an Schlüsselstellen. Dann ist vor uns leider Merlier am Berg ten Houte gestürzt und es ging erstmal die Lücke auf Richtung Kanarieberg, die wir dann wieder glücklicherweise schließen konnten. An der Cote de Trieu konnte ich leider der ersten Gruppe gerade so nicht folgen. Ich habe gemerkt, dass die Beine von Sonntag einfach noch ein bisschen schwer sind. Trotzdem bin ich mit einem Top Ten Ergebnis zufrieden, besonders wenn man bedenkt, dass viele der Sprinter noch hinten in meiner Gruppe waren.“ – Nils Politt

„Noch ein Klassiker in der Tasche. Wir waren an den Anstiegen präsent, und nachdem der Sieg an Laporte ging, versuchten wir um den zweiten Platz zu sprinten. Nils wurde am Ende Zehnter, was nicht ganz das Ergebnis war, um das wir heute gekämpft haben. Aber die Moral ist noch hoch und wir gehen trotzdem zuversichtlich in die nächsten Rennen.“ – Jean-Pierre Heynderickx, Sportlicher Leiter

Der große Tour-Auftakt in Vorarlberg

Zum 6. Mal in der 72-jährigen Geschichte der Tour of Austria findet in Vorarlberg der Grand Depart statt! Am 1. und 2. Juli 2023 ist Dornbirn Startort mit einer spektakulären Etappe, die alle Regionen des westlichsten Bundeslandes durchquert.

Nach 2001, 2009, 2010, 2011 und 2018 fällt heuer erneut der Startschuss zur Österreich Rundfahrt in Vorarlberg. Namhafte Sieger gab es bei den bisherigen Tour-Starts in Vorarlberg: Zwei Mal siegte Andre Greipel und je ein Mal Werner Riebenbauer, Robert Hunter und Mailand San Remo-Sieger Matej Mohoric. Am 1. Juli 2023 kommt es in Dornbirn zur Teampräsentation. Tags darauf startet um 11:00 Uhr am Marktplatz in Dornbirn die erste Etappe über 149,3 Kilometer der neu gegründeten Tour of Austria. Die Teamchefs der fünf größten Mannschaften Hrinkow Advarics, Team Felbermayr Simplon Wels, Team Vorarlberg, Tirol KTM Cycling Team und WSA KTM Graz P/B Leomo schlossen einen Pakt, um die Tour of Austria nach drei Jahren Pause auf neue Beine zu stellen.

Maßgeblichen Anteil daran haben auch einige Vorarlberger: Thomas Kofler vom Team Vorarlberg fungiert neben Thomas Pupp als Tour-Direktor. „Die Betreibergesellschaft der Tour hat ihren Sitz in Rankweil. Mit Jürgen Schatzmann, der ebenfalls mit mir für unser Team arbeitet, haben wir einen erfahrenen Routinier als Tour-Organisationsleiter mit an Bord“, sagt Kofler, der für die Bereiche Rennabwicklung, Rahmenprogramm, Behörden, Sicherheit und Mitarbeitermanagement zuständig ist. Ebenso für die Vermarktung der Tour in Kooperation mit Innauer und (f)acts, einem weiteren Unternehmen aus Vorarlberg.

Spektakulärer Auftakt in Dornbirn
Die Auftaktetappe der Tour of Austria führt über 149,3 Kilometer und 1.781 Höhenmeter. Dabei ist eine große Runde mit 82,2 Kilometern und zwei kleinen Finalrunden (je 32,7km) zu absolvieren. Die Sprintwertungen befinden sich in Rankweil, Hohenems und Wolfurt. Am Thüringerberg und in Alberschwende wird um Punkte für das Bergtrikot gesprintet. Nach zwei Zieldurchfahrten wird der Zieleinlauf beim Rathausplatz in Dornbirn gegen 14:30 Uhr erwartet. „Im Streckenplan finden wir mehrere kleinere Anstiege. Die Bergwertung Thüringerberg ist rund zehn Kilometer lange. Der zweite Anstieg von Wolfurt nach Alberschwende beträgt zwölf Kilometer mit 300 Höhenmetern. Es ist ein landschaftlich wunderschöner Verlauf und ich denke, wir sehen in Vorarlberg eine typische Klassiker-Etappe. Die letzten fünf Kilometer vor dem Ziel sind dann technisch sehr anspruchsvoll. Die Radprofis durchfahren viele schöne Regionen, wie das Rheintal, Großes Walsertal, Walgau, Vorderer Bregenzerwald, wo sich auch sehr gut ausgebaute Radwege befinden“, erläutert Thomas Kofler im Zuge der heutigen Pressekonferenz.

Viel Programm für die BesucherInnen in Dornbirn
Am Samstag, den 1. Juli 2023, beginnt die Präsentation der 20 Teams am Marktplatz in Dornbirn um 17:30 Uhr. Dabei wartet auf die BesucherInnen die „Tour Kick Off Party“ mit Sound, Gastronomie und einem „Meet & Greet“ mit den Stars. Am Sonntag, den 2. Juli, beginnt das Programm vor dem Start um 9:30 Uhr mit der Einschreibung der Radprofis. Im Zielgelände am Rathausplatz kann die Etappe live via Video-Wall mitverfolgt werden. Bei kostenlosem Eintritt gibt es auch eine Tour-Expo, wo Partner und Sponsoren ihre Produkte präsentieren. Mit dabei sind unter anderem Skoda, Samina, Eindruck-DNA, Shimano, RadHaus, Doppelmayr, ÖAMTC, die Initiativen sicheres Vorarlberg, Aktivzentrum Bregenzerwald und radfreundliches Vorarlberg. Und die Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren können beim beliebten Käferle Cup selbst mitmachen. Die Kinderbewerbe werden vom LRV Vorarlberg, RV Dornbirn und RV Schwalbe vor dem Arlberg organisiert.

Weitere Stimmungsnester entlang der Strecke für die Radsportfans gibt es in Hohenems, Rankweil, Thüringerberg, Wolfurt und Alberschwende bei sämtlichen Wertungen. Dort gibt es meist gastronomische Angebote der Städte und Gemeinden. „Unser Dank gilt vor allem der Stadt Dornbirn um Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Sportreferent Jürgen Albrich und Herbert Kaufmann vom Tourismus und Stadtmarketing ebenso wie dem Land Vorarlberg, den Sponsoren und sämtlichen Behördenvertretern und Wertungspartnern.

GP Vorarlberg eröffnet Radsaison im Ländle
Vor der Tour of Austria kommt es mit dem GP Vorarlberg am 30. April zum ersten Radsporthighlight des Jahres. Das Rennen wird erstmals unter der UCI-Kategorie 1.2 organisiert! Auf das Rekordstarterfeld mit zahlreichen Spitzenmannschaften warten 165 Kilometer. Zudem hat Thomas Kofler vom Team Vorarlberg selbst auch noch viel Grund zur Freude. Denn sein Team feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Mit seinem Zwillingsbruder Johannes hat er das Team gegründet und kein geringerer als Willi Bruckbauer – Eigentümer von BORA – streut der Kaderschmiede für jungen Athleten Rosen: „Ohne die großartige Arbeit der Continental Teams, wie dem Team Vorarlberg, gibt es auch uns als World Tour-Teams nicht!“ Die sportlichen Highlights der letzten 25 Jahre waren für das Team die beiden Etappensiege und der Gesamtsieg der Österreich Rundfahrt 2015 mit der Abschlussetappe nach Bregenz. Ebenso eine starke Leistung beim Teamzeitfahren bei der Rad WM 2018 sowie Wertungtrikots bei der Tour de Suisse und der Deutschland Tour. „Sehr emotionale Momente für mich waren unsere Starts bei der Flandern Rundfahrt und Gent-Wevelgem. Diese Renneinsätze werde ich nie vergessen“, schließt Kofler.

Auch Sport- und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher freut sich über das Comeback der Tour of Austria in Vorarlberg: „Es freut mich, dass nach dreijähriger Pause ein solch großes sportliches Event den Auftakt in Vorarlberg feiert. Radfahren ist eine eindeutige Kernsportart in unserem Bundesland. Der Spitzensport übernimmt hier eine wichtige Vorbildfunktion für den Breitensport. Ich wünsche den Organisatoren der Tour of Austria einen reibungslosen Ablauf und herausragende sportliche Leistungen!“ LRV-Präsident Herbert Tessadri betont die Wichtigkeit der Tour of Austria für den Nachwuchs: „Der LRV und vor allem der Nachwuchs profitieren vielschichten von der Rundfahrt im Ländle. Das Event zieht tausende Radsportbegeisterte an die Strecke und das führt immer zur Mobilisierung von potentiellen Nachwuchssportlern und bildet somit ein Baustein für die sportliche Basis von morgen. Und wir profitieren vom Know-How der Tourveranstalter und können dies für eigene Events nutzen.“ „Wir freuen uns, dass Österreichs Top-Radsportveranstaltung heuer bei uns in Dornbirn beginnt“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. „Für den Radsport in unserer Stadt aber auch im Land ist dieses Event eine Auszeichnung und ich bin mir sicher, dass wir für die Radprofis ein tolles Umfeld bieten können“, ergänzt Vizebürgermeister, Sportstadtrat Julian Fässler.

Die Etappen im Überblick:
1. Etappe, 2. Juli: Vorarlberg (Dornbirn – Dornbirn), 149,3 km, 1.781 hm
2. Etappe, 3. Juli: Tirol (St. Anton – Innsbruck)
3. Etappe, 4. Juli: Osttirol – Salzburg (Sillian – St. Johann/Alpendorf)
4. Etappe, 5. Juli: Salzburg – Oberösterreich (St. Johann/Alpendorf – Steyr)
5. Etappe, 6. Juli: Niederösterreich (Ybbs an der Donau – Sonntagberg)

Homepage: www.tourofaustria.com

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Rückkehrer Vlasov wagt eine TotA-Prognose: „San Valentino könnte die Spreu vom Weizen trennen“

Die deutsche Mannschaft Bora-hansgrohe nimmt die Tour of the Alps 2023, die vom 17. bis 21. April über die Bühne geht, mit einer äußerst schlagkräftigen Truppe in Angriff: Neben dem Gesamt-Dritten von 2021, Aleksandr Vlasov, kann das Team außerdem auf die Dienste des belgischen Jungstars Cian Uijtdebroecks sowie des Deutschen Lennard Kämna – dem Gewinner der dritten Etappe der TotA 2022 – zählen.

Die Liste der Weltklasse-Athleten, deren Stern im Zuge der Tour of the Alps aufging, ist lang. Ein Fahrer, dessen Name definitiv in diese Liste gehört, ist der Russe Aleksandr Vlasov. Der 26-Jährige gilt als Alleskönner, der auf jedem Terrain mit den Besten der Welt mithalten kann. Egal ob eine vermeintlich einfache Etappe mit ausschließlich flachen Abschnitten ansteht oder es in die Berge geht – mit dem TotA-Dritten des Jahres 2021 muss jederzeit und überall gerechnet werden.

Im Vorjahr wusste Vlasov unter anderem bei der Tour de France zu überzeugen und schloss das wichtigste Etappenrennen der Welt auf dem starken fünften Platz ab. Heuer legt der Russe seinen Fokus vorwiegend auf die Höhepunkte im Frühjahr und will nicht nur bei der Tour of the Alps, sondern auch beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie beim Giro d’Italia hoch hinaus.
Vlasov führt die Mannschaft Bora-hansgrohe als Kapitän auf die Straßen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Für die TotA hat sich der Allrounder – ebenso wie der Rest seines Teams – einiges vorgenommen: „Die Tour of the Alps blickt auf eine langjährige Geschichte zurück und gehört mittlerweile zu einem festen Bestandteil im internationalen Radsport-Kalender. Ich freue mich schon sehr auf die Rundfahrt, da mir das Streckenprofil mit den vielen Anstiegen sehr entgegenkommt. Deshalb möchte ich erneut um die vordersten Plätze mitfahren. Gleichzeitig bieten mir die fünf Tage eine tolle Gelegenheit, um mich auf den Giro d’Italia vorzubereiten.“
Vlasov kennt die einzelnen Etappen bzw. deren Schlüsselstellen bereits und hat eine Vorahnung, wo die diesjährige Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens entschieden werden könnte: „Die dritte Etappe von Ritten nach San Valentino di Brentonico mit dem äußerst selektiven Schlussanstieg hat es in sich. Wer um den Gesamtsieg mitreden möchte, muss hier vorn dabei sein“, ist der Russe überzeugt.

Auf Vlasov wartet bei der Tour of the Alps eine große Konkurrenz, die er wohl auch beim Giro d’Italia wiederbegegnet: Geraint Thomas (INEOS-Grenadiers; Sieger der ersten TotA-Ausgabe 2017 und Gewinner der Tour de France 2018), Jack Haig (Bahrain-Victorious) und Rigoberto Uran (EF Education-EasyPost) sind nur drei von zahlreichen weiteren klingenden Namen, die sich in wenigen Wochen in der Alpenregion ihr Stelldichein geben.
„Das Teilnehmerfeld ist einmal mehr hochkarätig besetzt. Aufgrund der hohen Dichte an absoluten Top-Fahrern ist es schwierig, eine Prognose abzugeben, wer von ihnen am stärksten einzuschätzen ist. Ich schaue in erster Linie auf mich selbst und versuche, bei jeder Etappe mein Bestes zu geben“, so der Bora-hansgrohe-Kapitän.

Nach zuletzt intensiven Trainingswochen möchte Vlasov die Tour of the Alps dazu nutzen, um schnellstmöglich in den Rennrhythmus zu kommen. „Eine kurze Rundfahrt mit vielen Anstiegen ist wie gemacht dafür, die eigene Form zu prüfen und Schwachstellen ausfindig zu machen. Deshalb kommt mir die TotA sehr gelegen“, gibt der 26-Jährige zu Protokoll.

Dass der Tour of the Alps in den Plänen von Vlasovs Team Bora-hansgrohe ein großer Stellenwert zukommt, beweist ein Blick in den Mannschaftskader: Mit Lennard Kämna aus Deutschland, der im Vorjahr bei der Etappe von Lana nach Niederdorf nicht zu schlagen war, sowie dem belgischen Nachwuchs-Ass Cian Uijtdebroecks steigen nämlich zwei weitere heiße Eisen für das deutsche Team in der Alpenregion in den Sattel.

„Wir profitieren als Team enorm davon, dass wir derart viele Ausnahmekönner in unseren Reihen haben. Uijtdebroecks hat in der vergangenen Woche bei der Volta a Catalunya aufgezeigt und bringt alle Voraussetzungen mit, um auch bei der Tour of the Alps für Furore zu sorgen. Kämna spulte dagegen bei Tirreno-Adriatico eine solide Leistung ab – also stimmt auch bei ihm die Form. Allerdings schreibt jede Rundfahrt ihre eigene Geschichte, daher müssen wir erst einmal schauen, wie sich die TotA entwickelt. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich nicht davor zurückscheue, an meine Grenzen zu gehen“, so Vlasov abschließend.

DIE TOUR OF THE ALPS 2023

Montag, 17. April 2023
1. Etappe: Rattenberg – Alpbach, 127,5 km
2.470 Höhenmeter. Schwierigkeit: ***

Dienstag, 18. April 2023
2. Etappe: Reith im Alpbachtal – Ritten, 165,2 km
2.860 Höhenmeter. Schwierigkeit: **

Mittwoch, 19. April 2023
3. Etappe: Ritten – Brentonico San Valentino, 162,5 km
2.940 Höhenmeter. Schwierigkeit: ****

Donnerstag, 20. April 2023
4. Etappe: Rovereto – Predazzo, 152,9 km
3.610 Höhenmeter. Schwierigkeit: ****

Freitag, 21. April 2023
5. Etappe: Cavalese – Bruneck, 144,5 km
2.910 Höhenmeter. Schwierigkeit: ***