Archiv für den Tag: 1. Juli 2023

Giro d’Italia Internazionale Femminile – 2. Etappe: Bagno a Ripoli – Marradi – 101Km

1 VAN VLEUTEN Annemiek NED MOVISTAR TEAM 02:40:06
2 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ-SUEZ 00:45
3 LABOUS Juliette FRA TEAM DSM 00:45
4 SANTESTEBAN Ane ESP TEAM JAYCO-ALULA 00:45
5 GARCIA Mavi ESP LIV RACING TEQFIND 00:45
6 CAVALLI Marta ITA FDJ-SUEZ 00:45
7 MAGNALDI Erica ITA UAE TEAM ADQ 00:45
8 EWERS Veronica USA EF EDUCATION-TIBCO-SVB 00:45
9 MUZIC Evita FRA FDJ-SUEZ 00:45
10 REALINI Gaia ITA TREK-SEGAFREDO 00:45

Gesamt:

1 VAN VLEUTEN Annemiek NED MOVISTAR TEAM 02:39:56
2 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ-SUEZ 00:49
3 LABOUS Juliette FRA TEAM DSM 00:51
4 SANTESTEBAN Ane ESP TEAM JAYCO-ALULA 00:55
5 GARCIA Mavi ESP LIV RACING TEQFIND 00:55
6 CAVALLI Marta ITA FDJ-SUEZ 00:55
7 MAGNALDI Erica ITA UAE TEAM ADQ 00:55
8 EWERS Veronica USA EF EDUCATION-TIBCO-SVB 00:55
9 MUZIC Evita FRA FDJ-SUEZ 00:55
10 REALINI Gaia ITA TREK-SEGAFREDO 00:55

Magnus Ditlev – der neue König von Roth

Der Titelverteidiger aus Dänemark pulverisierte die Weltbestzeit beim DATEV Challenge Roth powered by hep

ROTH. Sechs Rekorde durfte Rennleiter Felix Walchshöfer beim DATEV Challenge Roth powered by hep verkünden: Daniela Ryf und Magnus Ditlev stellten neue Weltbestzeiten auf, beide zudem neue Streckenrekorde auf dem Rad, Patrick Lange unterbot mit 2:30:27 Stunden die bisherige Marathon-Bestzeit, und auch 300000 Zuschauer markierten einen neuen Rekord. „Ein Triathlon schöner als gemalt“, freute sich Walchshöfer. Verschmitzt lächelnd berichtete er nur von einem logistischen Problem: Es habe sich bereits kurz nach dem Rekord-Rennen eine Schlange zur Anmeldung für das nächste Jahr gebildet, für die der Counter erst am Folgetag geöffnet werde. Die 3500 Einzel- und 650 Staffel-Startplätze beim weltweit größten Langdistanz-Triathlon sind eben so beliebt wie nie.

Dies hat auch mit den Protagonisten von diesem Jahr zu tun: So sehr sie über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Radfahren und den abschließenden Marathon im Wettkampf Konkurrenten sind, so freundlich begegnen sie sich nach dem Rennen, beispielsweise auf der anschließenden Pressekonferenz. Der Zweitplatzierte Patrick Lange wurde vom Moderator gefragt, ob er sich aufgrund des Ausnahmerennens von Magnus Ditlev auch als Sieger fühle. „Als Sieger? Nein. Sieger ist einfach und allein Magnus“, entgegnete der Roth-Sieger aus dem Jahr 2021. „Das war heute eine absolute Demonstration seiner Stärke. Er ist der König von Roth.“

Weltbestzeit zeichnete sich früh ab

Schon beim Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke zeichnete sich die neue Weltbestzeit Magnus Ditlev ab, der mit knapp sechs Minuten Vorsprung vor Patrick Lange und dem US-Amerikaner Ben Kanute ins Ziel in Roth einlief. Der 25-jährige Vorjahressieger hatte seinen eigenen im Vorjahr aufgestellten Radrekord unterboten und war in 3:57:45 Stunden die 180 Kilometer gefahren. Beim Wechseln kam der spätere Achtplatzierte, Sam Laidlow aus Frankreich, noch knapp vor Magnus Ditlev aus dem Wechselzelt. Auf der Laufstrecke hatte Laidlow jedoch mit Problemen an der linken Wade zu kämpfen, so dass Ditlev sich rasch einen großen Vorsprung herauslaufen konnte.

„Ich fühle mich müde, aber überglücklich“, sagte Ditlev. Nach etwa der Hälfte der 42 Kilometer langen Laufstrecke war ihm bewusst geworden, dass er das Rennen gewinnen werde: „Daran darf ich aber nie denken, sonst blockiert das.“ Erst kurz vor dem Ziel habe er realisiert, dass er die Weltbestzeit tatsächlich knacken werde: „In erster Linie bin ich für den Sieg gelaufen. Dass es eine so gute Zeit geworden ist, macht mich aber umso glücklicher.“ In Roth fühle er sich sehr wohl: „Als ich diesmal als Vorjahressieger in Roth angekommen bin, wurde ich überall willkommen geheißen.“

„Die meisten Verletzungen sind Hörschäden“, scherzt Sebi Kienle

Das zeichnet den Wettkampf im Triathlon-Mekka aus: Die Helfer, die Einwohner, die Zuschauer feuern die Athleten an und unterstützen vor, während und nach dem Rennen. „Mir haben die Leute immer ,Genieß es! Genieß es!‘“ zugerufen“, meinte auch Sebastian Kienle, der seine Profi-Karriere mit seinem 14. Platz in Roth beenden wird, und scherzte: „Es gab wenig Verletzungen. Die meisten sind irgendwelche Hörschäden.“ Mit seiner Zeit von 8:03:49 Stunden war er nicht ganz zufrieden. Auf dem Rad hatte er aber auch mit Problemen mit seinem Hinterreifen zu kämpfen. „Das Podium war heute noch einmal mein Traumziel. Bei dieser Konkurrenz wäre es aber nicht drin gewesen.“ Trotzdem zog er ein äußerst positives Fazit: „Roth hat mich meine ganze Karriere über begleitet. Das prägt mich natürlich.“

Die Konkurrenz – das waren bis zur zweiten Wechselzone vor allem Patrick Lange, Roth-Sieger aus dem Jahr 2021, und Sam Laidlow, Hawaii-Zweiter 2022. Lange hatte auf der Laufstrecke noch einmal aufgeholt, bei Kilometer 24 Laidlow überholt. „Mir war aber schon mit dem Wechsel zum Laufen klar, dass ich den Rückstand auf Magnus nicht mehr einholen kann“, sagte der 36-Jahre alte Hawaii-Sieger von 2017 und 2018. „Es war trotzdem ein mega Tag. Ich habe eine gute Aufholjagd gezeigt und es am Ende doch noch einmal spannend gemacht.“ Geschmerzt habe ihn nur, dass er sein Ziel, den Marathon in einer Zeit von unter 2:30 Stunden zurückzulegen, um 27 Sekunden verpasst habe. „Das lässt immer noch Raum für Verbesserungen.“ Außerdem habe er beim Schwimmen eins aufs Auge bekommen. „Ich habe alles gegeben – bis zum letzten Meter. Aber Magnus hat sich mit Händen und Füßen gewehrt.“

Auch Ben Kanute aus den USA, der nach 7:37:01 Stunden Drittplatzierte, hatte Magnus Ditlev nichts entgegenzusetzen: „Das Rennen war absolut unglaublich. So etwas wie den Solarer Berg habe ich noch nie zuvor erlebt“, sagte der 30-Jährige über seinen erst dritten Start bei einer Langdistanz. „Magnus und Sam haben auf dem Rad ganz schön Druck gemacht. Ich habe versucht dranzubleiben.“ Bei 13 Sub8-Finishern hat die absolut respektable Zeit immerhin für den dritten Podiumsplatz gereicht.

Daniela Ryf knackte die Weltbestzeit von Chrissie Wellington

Die Schweizerin erhielt die Siegermedaille beim DATEV Challenge Roth powered by hep durch ganz besondere Hände überreicht

ROTH. Daniela Ryf und Anne Haug waren sich vor dem DATEV Challenge Roth powered by hep einig: Wer den Triathlon-Klassiker diesmal gewinnt, muss eine neue Weltbestzeit aufstellen und die inzwischen zwölf Jahre alte Marke von Chrissie Wellington unterbieten. Beide Hawaii-Siegerinnen hatten Roth schon zwei Mal in Roth gewonnen: die 36-jährige Schweizerin 2016 und 2017, die 40-jährige Lokalmatadorin aus Bayreuth 2021 und 2022. Fragte sich nur, wer das Rennen diesmal macht. Letztlich war es bereits auf der Radstrecke ein Alleingang von Daniela Ryf, die in 8:08:21 Stunden fast 13 Minuten vor Anne Haug im Ziel ankam.

„Es war für mich ein ganz spezieller Tag“, freute sich die fünffache Ironman-Weltmeisterin aus der Schweiz nach dem Rennen. „Das Feld war gigantisch stark. Die 8:08 Stunden haben sich angefühlt wie zwei Stunden. Es war zwar hart, aber ich hatte die besten Füße beim Schwimmen.“ Schon zwei Mal habe sie zuvor versucht, die Weltbestzeit von Chrissie Wellington zu knacken. „Ich dachte mir: Wenn ich das heute nicht schaffe, dann nie. Doch dann habe ich mich gefühlt, als ob ich über die Strecke fliege.“ Zumindest auf der Radstrecke schien Daniela Ryf tatsächlich Flügel zu haben, schließlich unterbot sie ihre eigene Radbestzeit auf dem zwei mal 90 Kilometer langen Rundkurs durch den mittelfränkischen Landkreis Roth.

Obwohl die Weltbestzeit bereits während der Radstrecke greifbar nahe schien, habe sich Ryf darauf nicht fokussiert, sondern darauf, die Konkurrenz zu schlagen. „Das hat mir geholfen, über mich hinauszuwachsen.“ Bei ihrem letzten Rennen auf Ibiza sei sie gut vorbereitet gewesen und habe ein schlechtes Rennen absolviert. „Ich war mir daher nicht sicher, ob ich das heute heimlaufen kann. Es hat aber geklappt.“ Das war auch deshalb nicht gewiss, weil sie nach einem guten Saisonstart vor knapp zwei Monaten ein Virus aus dem Tritt gebracht habe. „Die letzten beiden Wochen ist es dann wieder gut gelaufen, so dass ich schon zuversichtlich war.“ Bereits auf dem Rad hatte sich die Schweizerin einen so großen Vorsprung erarbeitet, der für ihre Konkurrentinnen uneinholbar war. Im Ziel strahlte die nun dreifache Roth-Siegerin daher überglücklich: „Es war ein perfekter Tag. Das war meine beste Leistung, die ich jemals gezeigt habe.“

Die „Klassen-Oma“ will 2024 erneut starten

Vorjahressiegerin Anne Haug zeigte sich deshalb über den zweiten Platz durchaus zufrieden: „Ich habe alles aus meinem Körper geklopft, was man klopfen kann. Daniela war von einem anderen Stern. Deshalb fühlt sich der zweite Platz wie ein Sieg an.“ Beim Schwimmen und beim Radfahren habe die Bayreutherin beißen müssen. „Man hat seine eigene Leistung in der Hand. Ich habe alles gegeben, was ich geben kann. Deshalb bin ich zufrieden – und auch glücklich wegen der Stimmung. Den Solarer Berg sieht man ja zum Beispiel gar nicht. Bei all den Zuschauern wird man irgendwann einfach oben ausgespuckt.“ Dieses Jahr werde in jedem Fall nicht ihr letzter Start in Roth gewesen sein: „Ich bin jetzt zwar die Klassen-Oma“, scherzte die 40-Jährige. „Ich sehe aber noch keinen Grund, warum ich aufhören sollte.“

Bei diesem Weltklasse-Feld war es für Laura Philipp ein enormer Erfolg, als Dritte aufs Podium zu kommen. „Es war ein unglaublich harter Tag für mich“, bilanzierte die 36-Jährige. „Persönlich hatte ich nicht den besten Tag. Ich war viel alleine unterwegs.“ Schon beim Schwimmen im Main-Donau-Kanal hat sie den Anschluss an die Spitzengruppe verloren, auch auf der Radstrecke musste sie viel alleine kämpfen. „Mit dem dritten Platz habe ich aber immerhin eine der drei Hawaii-Siegerinnen hinter mir gelassen.“ Tatsächlich ist die Erste aus dem Jahr 2022, Chelsea Sodaro aus den USA, auf der Laufstrecke ausgestiegen.

„Es ist Wahnsinn, was vom Schwimmstart bis zum Ziel los war“, meint Laura Philipp. „So eine Begeistertung habe ich noch nie erlebt.“ Auch deshalb sei es ihr gelungen, ihr Ding zu machen und nicht aufzugeben. Über die Siegerin Daniela Ryf sagt sie nur anerkennend: „Daniela hat ein neues Zeitalter eingeläutet. Das war eine mega Performance. Jetzt müssen wir alle nach Hause gehen und schauen, was wir besser machen können.“ Die bisherige Weltbestzeit-Halterin Chrissie Wellington war als Besucherin diesmal übrigens in Roth vor Ort und ließ es sich nicht nehmen, Daniela Ryf die Siegermedaille zu überreichen. Zuvor hatte Wellington bereits orakelt: „Die Weltbestzeit wird fallen. Da bin ich mir sicher. Ich habe sie lange genug gehalten. Ich bin so happy, dass ich dabei bin, wenn sie heute geknackt wird.“

US-Weinstar Aldo Sohm fährt Ötztaler Radmarathon!

Er ist einer der angesagtesten Wein-Sommeliers und Buchautoren in den USA und weltweit. Am 9. Juli 2023 wird Aldo Sohm seine Weinexpertisen ruhen lassen und sich aufs Radfahren konzentrieren. Denn der gebürtige Tiroler startet erstmals beim Ötztaler Radmarathon!

Über 4.000 Teilinehmerinnen aus allen Teilen der Welt erfüllen sich im Juli wieder ihren Traum vom Ötztaler Radmarathon. Beim legendärsten Radmarathon in den Alpen mit Start und Ziel in Sölden warten über 227 Kilometer und 4 Alpenpässe mit 5.500 Höhenmetern. Seit über einem Jahr bereitet sich Aldo Sohm auf seine Premiere beim Ötztaler vor. Unterstützt wird er dabei von Ex-Rundfahrtssieger Thomas Rohregger und Helmut Dollinger, Trainer bei BORA – hansgrohe, schreibt fleißig seine Trainingspläne.

„Als ich 19 war, wurde ich vom Weinfieber gepackt, als ich ein Weingut in Italien besuchte. Viele Jahre später kam ich zu Le Bernardin (eines der zwei besten Restaurants der USA und auf Platz 44 weltweit), eröffnete die Weinbar Aldo Sohm, kreierte einen Laguiole-Weinschlüssel und ging eine Partnerschaft mit Zalto und Sohm & Kracher ein“, sagt Sohm, der im New Yorker Stadtteil Brooklyn lebt. 2007 wurde Aldo Sommelier-Meister in Amerika, 2008 folgte der Weltmeistertitel! Im Jahr 2019 bekam er den M. Chapoutier-Preis für den besten Sommelier von Les Grandes Tables du Monde und 2021 den Wine Spectator’s Grand Award für das Weinprogramm in seinem Restaurant Le Bernardin. Im Vorjahr lief im österreichischen Fernsehen seine TV-Serie „Eine österreichische Weinreise“.

„Nur nicht hinter dem Besenwagen ankommen!“
Aldo Sohm ist auch erfolgreicher Buchautor und selbst Winzer. Enge Freundschaften mit US-Prominenten zeugen von seinem beruflichen Erfolg. Diesen will er jetzt auch auf den Ötztaler Radmarathon ummünzen: „2014 habe ich mit dem Radsport begonnen. Das intensive Training mit Helmut Dollinger und Thomas Rohregger begann im November 2022. Seither habe ich rund 6.000 Kilometer in den Beinen. Den Ötztaler werde ich gemeinsam mit Tom bestreiten. Ich will dabei einfach nur Spaß haben und die großartige Landschaft und die Emotionen der ganzen Teilnehmer genießen. Der Ötztaler ist ein Mythos und bis dato hab ich mir den nie zugetraut. Mein großes Ziel ist es, nur nicht hinter dem Besenwagen in Sölden anzukommen!“

Innovationen im Ötztal
Der Ötztaler Radmarathon war schon immer ein Vorreiter der Szene, wenn es um Innovationen ging: perfekte Labestationen, beste Absperrungen und Sicherheit für die StarterInnen, ein buntes Rahmenprogramm und ein prall gefülltes Trade Village mit vielen Ausstellern. Neben einer großen Hüpfburg für alle Kinder präsentiert am Renntag auch Einradartist David Weichenberger seine Show und Workshops, an denen alle teilnehmen können. Im großen Zirkuszelt eröffnet sich ein faszinierendes Raduniversum mit Minitandem, Minirad, Laufrädern, Trickrädern usw. Artistisch wird’s beim Jonglieren, Balancieren, Stelzengehen.

Für die TeilnehmerInnen und Mitreisenden gibt es mit der ÖRM-App eine digitale Neuerung: Ganz innovativ versorgt die Ötztaler Radmarathon Mobile App im ÖRM-Branding die User bereits im Vorfeld mit aktuellen Infos und lässt den Radmarathon live verfolgen. Zu den Funktionen zählen auch Push-Nachrichten zu den neuesten Infos, Wetter, Notfällen. Und eine weitere Neuheit sind die personalisierten Videos für die rund 4.000 TeilnehmerInnen: Nach dem Ötztaler Radmarathon wird jeder und jedem ein personalisiertes digitales Video von der eigenen Fahrt zugestellt, das natürlich auch in den sozialen Medien geteilt werden kann.

Bike4Help Prolog am 7. Juli
Zwei Tage vor dem Ötztaler Radmarathon geht auch heuer wieder der Bike4Help Prolog, der für einen caritativen Zweck organisiert wird, über die Bühne. Maximal 200 StarterInnen – die Anmeldung erfolgt nach dem Motto: first come, first serve – können teilnehmen. Die Strecke führt nach dem Start beim Tourismus Bürogebäude über einen Kilometer und 105 Höhenmeter. Die schnellsten drei Damen und Herren werden prämiert. Was aber für viele noch interessanter ist: Die schnellsten vier Damen und 16 Herren dürfen dann am Renntag des Ötztaler Radmarathons aus dem Startblock 1c starten! Zudem werden im Rahmen der Siegerehrung wertvolle Preise verlost.

www.oetztaler-radmarathon.com

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

110. Tour de France Etappe1


1. Etappe: Bilbao – Bilbao – 182 Km

1 YATES Adam GBR UAE TEAM EMIRATES 04:22:49
2 YATES Simon GBR TEAM JAYCO ALULA 00:04
3 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 00:12
4 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 00:12
5 WOODS Michael CAN ISRAEL – PREMIER TECH 00:12
6 LAFAY Victor FRA COFIDIS 00:12
7 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 00:12
8 JENSEN Skjelmose Mattias DEN LIDL – TREK 00:12
9 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO-VISMA 00:12
10 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 00:12
11 VAN AERT Wout BEL JUMBO-VISMA 00:12
12 LANDA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:12
13 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 00:12
14 KELDERMAN Wilco NED JUMBO-VISMA 00:12
15 STRONG Corbin NZL ISRAEL – PREMIER TECH 00:33
16 ARANBURU DEBA Alex ESP MOVISTAR TEAM 00:33
17 VAN GILS Maxim BEL LOTTO DSTNY 00:33
18 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:33
19 CRAS Steff BEL TOTALENERGIES 00:33
20 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA – FDJ 00:33

Gesamt:
1 YATES Adam GBR UAE TEAM EMIRATES 04:22:39
2 YATES Simon GBR TEAM JAYCO ALULA 00:08
3 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 00:18
4 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 00:22
5 WOODS Michael CAN ISRAEL – PREMIER TECH 00:22
6 LAFAY Victor FRA COFIDIS 00:22
7 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 00:22
8 JENSEN Skjelmose Mattias DEN LIDL – TREK 00:22
9 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO-VISMA 00:22
10 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 00:22
11 VAN AERT Wout BEL JUMBO-VISMA 00:22
12 LANDA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:22
13 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 00:22
14 KELDERMAN Wilco NED JUMBO-VISMA 00:22
15 STRONG Corbin NZL ISRAEL – PREMIER TECH 00:43

Jai Hindley überzeugt zum Auftakt der Tour de France mit Rang sieben

Etwas untypisch begann die Tour de France 2023 heute mit einer durchaus hügeligen Etappe rund um Bilbao und es konnten einige Zeitabstände bereits am ersten Tag erwartet werden. Das Rennen war dann auch entsprechend schnell und vom Feld kontrolliert. Eine frühe Fluchtgruppe wurde bereits 50 km vor dem Ziel gestellt und BORA – hansgrohe formierte sich an der Spitze des Rennens vor den letzten beiden Anstiegen mit Jai Hindley. An der letzten Bergwertung des Tages zeigten sich dann die Favoriten und Jai gelang es gerade noch vor der Abfahrt auf eine kleine Spitzengruppe aufzuschließen. In der Abfahrt attackierten die beiden Yates Zwillinge und Adam sicherte sich am Ende den Etappensieg, während Jai auf Rang sieben in der ersten Verfolgergruppe das Ziel erreichte. Damit konnte er auch auf einige Konkurrenten um das Tour-Podium erste Sekunden gutmachen.

Von der Ziellinie
„Das war ein wirklich harter Tag zum Auftakt. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht und dafür bin ich sehr dankbar. Schon am vorletzten Anstieg war das Tempo enorm hoch, die Tour ist da definitiv eine andere Nummer als all die anderen Rennen. An der letzten Bergwertung war ich dann etwas hinter den ersten vier Fahrern und habe auf die Verfolgergruppe gewartet, weil Jumbo dort noch einige Fahrer drin hatte. Wir konnten dann auch schnell aufschließen und ich musste eigentlich nur am Rad bleiben. Mit dem Ergebnis und meiner Form bin ich sehr zufrieden. Bei meiner allerersten Tour-de-France-Etappe ein Top Ten Ergebnis, das kann sich doch sehen lassen.“ – Jai Hindley

“Es war der erwartet hektische Auftakt. Das Ziel war, keine Zeit auf Pogacar und Vingegaard zu verlieren, bei diesem speziellen Auftakt mit über 3500 hm. Die Jungs haben hervorragend für Jai gearbeitet. Im Finale waren wir in guter Position, nur vor dem letzten Anstieg hätten wir noch weiter vorne sein können, denn mit den unzähligen Fans auf der Straße ist die Position noch wichtiger. Auf jeden Fall war Jai da, als es drauf ankam. Mit dem Ergebnis und dem Eindruck, den wir von ihm heute gewonnen haben, können wir sehr zufrieden sein.” – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter

From Bilbao to Bilbao, it’s Yates and Yates!
Tour de France 2023 | Stage 1 | Bilbao > Bilbao

Stage 1 came down to a 1-2 by two twin brothers, a first in the history of the Tour de France. Adam and Simon Yates rode the finale together. The UAE Team Emirates punchy rider powered to victory in Bilbao while his team-mate Tadej Pogacar took third place and four seconds of time bonus in his duel with defending champion Jonas Vingegaard.

FIVE RIDERS IN THE LEAD

The start proper of stage 1 was given at 12.53. Five riders took off quickly: Lilian Calmejane (Intermarché-Circus-Wanty), Simon Guglielmi (Arkea-Samsic), Pascal Eenkhorn (Lotto-Dstny), Jonas Gregaard (Uno-X) and Valentin Ferron (TotalEnergies). Gregaard attacked to crest the first categorized climb at the front 2’30’’ before the peloton while Eenkhorn managed to take the second place. Eenkhorn crested the climb of San Juan de Gaztelugatxae first, ahead of Guglielmi, and took the virtual lead of the KOM classification. Eenkhorn also won the intermediate sprint at Guernica, km 88, where the time difference between the leading five riders and the peloton went down to one minute. Jumbo-Visma, Alpecin-Deceuninck and Soudal-Quick Step were the most active teams at the helm of the bunch.

POWLESS FIRST KING OF THE MOUNTAINS

They were close to being caught with 75km to go but Guglielmi and Gregaard sped up again and the group was reunited with a stable advantage of 30’’. The bunch was packed again with 50km remaining. Sprinters got dropped in the climb to Murga: Mark Cavendish, Alexander Kristoff, Caleb Ewan, Peter Sagan, Dylan Groenewegen, Fabio Jakobsen… Jonas Abrahamsen took one KOM point at the top. Neilson Powless (EF Education-EasyPost) crested El Vivero in first position ahead of Georg Zimmerman (Intermarché-Circus-Wanty), which meant taking the first polka dot jersey of the 2023 Tour de France. His team-mate Richard Carapaz crashed in the downhill, along with Enric Mas (Movistar) who was injured and became the first man to abandon the 110th Tour de France.

THE YATES TWINS MAKE A 1-2

Victor Lafay (Cofidis) was the only rider able to accompany Tadej Pogacar and Jonas Vingegaard to the top of the Pike climb located 9.6km before the end. In the downhill, Adam and Simon Yates rode away after a small regrouping. They covered the last 8km together with an advantage of no more than 15 seconds. Adam took the lead in the final uphill stretch 400m before the line and remained ahead while his team-mate Tadej Pogacar raised his arms up in the air as it was a big victory for UAE Team Emirates. 12 riders including defending champion Jonas Vingegaard crossed the line 12 seconds after the stage winner.

110. Tour de France Startliste und Info Etappe 1


@ASO

Key points:

Ø The start list of the 110th Tour de France is out before stage 1, Bilbao to Bilbao, 182km, Saturday 1st July. No number 61 is assigned to pay tribute to Gino Mäder.
Ø A duel between Pogacar and Vingegaard is highly awaited but there are many more sporting stakes.
Ø A majority of the 176 starters aim for a stage win. 48 riders already won a stage in the past.

MORE DANES AND MORE NORWEGIANS THAN ITALIANS ON THE START LIST

The 176 participants of the 110th Tour de France hold passports from 27 different nations. France is the most represented with 32 riders (exactly the same number as last year), followed by Belgium (21), Spain and The Netherlands (14), Australia (12), Denmark (11, one up from the start in Copenhagen and just as many as in 2021) and Norway with a record breaking number of 8 starters due to the first ever invitation issued to a Norwegian-registered team (Uno-X). Australia matches its record, set in 2012. Italy with 7 didn’t have such a low number since 1983. For the second year running, Quinn Simmons (Lidl-Trek) is the youngest in the bunch, aged 22 years, 1 month and 23 days on the start line. The second youngest is Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers). The oldest is Dries Devenyns (Soudal-Quick Step) who will turn 40 on the penultimate stage to Le Markstein. 36 riders will take part in the Tour de France for the first time, the most famous of them being Giro d’Italia winner Jai Hindley (Bora-Hansgrohe) and Gent-Wevelgem winner Biniam Girmay (Intermarché-Circus-Wanty). There won’t be any 61 bib number to honour the memory of Gino Mäder so the leader of Bahrain Victorious Mikel Landa will have the 62 and there’ll be a 69 carried by Fred Wright. In the UAE Team Emirates, nobody will get the number 13 and Adam Yates has the 19.

A RECORD NUMBER OF 12 NATIONAL CHAMPIONS

Twelve national champions for road racing are set to line up in front of the San Mamés stadium for the start of stage 1 on Saturday: Tadej Pogacar (Slovenia), Richard Carapaz (Ecuador), Valentin Madouas (France), Emanuel Buchmann (Germany), Mattias Skjelmose (Denmark), Esteban Chaves (Colombia), Fred Wright (Great-Britain), Dylan van Baarle (The Netherlands), Alex Kirsch (Luxemburg), Alexei Lutsenko (Kazakhstan), Quinn Simmons (USA) and Gregor Mühlberger (Austria). It’s a record equalling number, on pair with 2010, 2014, 2017 and 2019. They were only five last year: Peter Sagan (Slovakia), Florian Sénéchal (France), Nils Politt (Germany), Felix Grossschartner (Austria) and Reinhardt Janse van Rensburg (South Africa). European champion Fabio Jakobsen is the thirteen man with a distinctive jersey this year.

A HIGHLY AWAITED DUEL BETWEEN JONAS VINGEGAARD AND TADEJ POGACAR

The past three editions of the Tour de France were won by Tadej Pogacar (2020, 2021) and Jonas Vingegaard (2022). Logically, they are the two main favourites this year. They are also the two most successful pro riders in the 2023 season. The Slovenian has won 14 races including Paris-Nice, the Tour of Flanders and the Flèche wallonne while the Dane claimed the Itzulia Basque Country and the Critérium du Dauphiné. The big question mark is the injury Pogacar sustained at Liège-Bastogne-Liège. “I don’t have full mobility of my wrist as of yet – 60, 70% maybe”, he said in Bilbao ahead of the Tour de France. “But these last days it hasn’t upset me while training. I feel no pain.” The leader of UAE Team Emirates took a low profile: “Jonas is obviously the main guy for this Tour. He showed his dominance in Dauphiné. The best scenario for me is getting the yellow jersey in stage 20, like three years ago. We get less pressure that way. In the first week you usually have to hold your horses, but this year there will be more action.” “It’s not only about him and me”, Vingegaard moderated. “What counts is who will have the best shape at the end of the race. People can considered that I’m chased down but I’m also on the hunt for the overall victory. It’s not very different from last year.”

O’CONNOR, GAUDU, HINDLEY & Co BID FOR FINAL PODIUM

The fight for GC isn’t limited to the first two positions. There are many candidates for the third one who don’t say they’re racing for the Maillot Jaune. Australia’s Ben O’Connor and France’s David Gaudu have come fourth in the two previous editions and want to move one step higher. “I intend to capitalise on my second place at Paris-Nice to achieve this”, announced the climber of Groupama-FDJ. “If you try to attack Pogacar and Vingegaard, you risk to pay the price”, the AG2R-Citroën rider echoed. “It’s highly unlikely that they’ll lose their focus. Richard Carapaz, third in 2021, Romain Bardet, second in 2016 and third in 2017, Rigoberto Uran, second in 2017, and why not Thibaut Pinot, third in 2014, would love to share the honours with the victor again while Simon Yates, seventh and best young rider in 2017, Mikel Landa, fourth in 2017, and Enric Mas, fifth in 2020, also imagine themselves on the podium in Paris, but it might as well be a rookie. Jai Hindley, the 2022 Giro d’Italia winner, put his hands up: “The podium, why not, I prepared full gas, he declared. It’s the big objective of the season, the podium in Paris would be a dream come true, it’ll take a lot of pain and suffering to come to that point but I’ll never say never.”

48 PREVIOUS STAGE WINNERS… AND MANY MORE CANDIDATES!

48 out of 176 starters have already won at least one stage of the Tour de France in previous years. In each edition of the race, between six and eight stages are won from breakaways from far out. Intermarché-Circus-Wanty is the kind of team eager to try their luck this way although they also target GC with Louis Meintjes, 7th last year. They are yet to win a stage as a team but three of their recruits have done it before: Lilian Calméjane, Rui Costa and Mike Teunissen. Israel-Premier Tech wants to emulate Simon Clarke and Hugo Houle’s achievements of last year with Michael Woods whose two Grand Tour stage victories up to date took place in the Basque Country at La Vuelta (at Balcon de Bizkaia in 2018 and Villanueva de Valdegovia in 2020). Giulio Ciccone (Lidl-Trek) has made his fame at the Tour de France by wearing the Maillot Jaune in 2019 but he’s openly on the hunt for his first stage win. Breakaways for stage wins is also a French speciality at the Tour de France: newly crowned national champion Valentin Madouas and Nans Peters, a Pyrenean stage winner in 2020, are often named as candidates.

GREEN JERSEY FAVOURITES KEEP CARDS CLOSE TO THEIR CHEST

Three participants to the 110th Tour de France won the points classification in the past: Mark Cavendish (2011, 2021), Peter Sagan (2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2018, 2019) and Wout van Aert (2022). The Belgian is the most likely to do it again but he made it clear: “This is not my goal this year.” However, he noted: “There are many points up for grabs in the last stages.” So it’s not his goal at the beginning of the Tour but it might become one towards the end. He kind of designated his successor who was the runner-up last year: “My favourite for the green jersey is Jasper Philipsen.” The last winner on the Champs-Elysées commented: “We’ll look for stage wins and this is a good way to take points for the green jersey.” Fabio Jakobsen short-cut expectations: “The green jersey is not a big goal for me in this Tour de France. I’m targeting stage wins. I don’t have the level to compete with Van Aert in the points classification.” Dylan Groenewegen said the same thing differently: “It’s very hard for pure sprinters to win the green jersey.” Mads Pedersen and Biniam Girmay also have the credentials to win this competition.

SAFER: A NEW TOOL TO IMPROVE SAFETY

Following on from the work begun almost three years ago, the stakeholders in professional cycling, namely the UCI, the organizers, the teams and the riders’ representative bodies, have announced the creation of a structure intended to improve safety conditions in competitions. SafeR (for SafeRoadcycling) has the mission of responding to the increased number of incidents and injuries observed for several years. The first meetings made it possible to define the working methods of SafeR, an independent body whose mission will be to deepen the analysis of all the risks related to the race routes and to provide advice on safety. As president of the AIOCC (International Association of Cycling Races Organisers), Christian Prudhomme underlined the importance of the work carried out together and the desire to continue it in the future: “The birth of SafeR shows that all cycling families want to work together and this is essential. This new entity will make it possible to increase the level of competition security.” UCI president David Lappartient commented: “The safety of riders and people present in the race bubble and on the roadside is a priority for the UCI. Despite the measures put in place since the strengthening of the UCI rules on safety in 2021, it is clear that the number of incidents and injuries continues to increase. The UCI and all cycling families must unite to reverse this trend and this common desire to find solutions together has materialized in the creation of SafeR.”