ELITE Männer 184km:
1 POWLESS Neilson USA EF Education – EasyPost 03:57:14
2 VAN AERT Wout BEL Team Visma | Lease a Bike 00:00
3 BENOOT Tiesj BEL Team Visma | Lease a Bike 00:00
4 JORGENSON Matteo USA Team Visma | Lease a Bike 00:05
5 PEDERSEN Mads DEN Lidl – Trek 00:45
6 DEL GROSSO Tibor NED Alpecin – Deceuninck 00:45
7 DE BONDT Dries BEL Decathlon AG2R La Mondiale Team 00:47
8 LIVYNS Arjen BEL Lotto 00:47
9 KÜNG Stefan SUI Groupama – FDJ 00:47
10 SEGAERT Alec BEL Lotto 00:47
11 TILLER Rasmus NOR Uno-X Mobility 01:27
12 GAUTHERAT Pierre FRA Decathlon AG2R La Mondiale Team 01:27
13 BOL Cees NED XDS Astana Team 01:27
14 VAN DEN BERG Marijn NED EF Education – EasyPost 01:27
15 VAN DIJKE Mick NED Red Bull – BORA – hansgrohe 01:27
16 WRIGHT Fred GBR Bahrain – Victorious 01:30
17 GIRMAY Biniam ERI Intermarché – Wanty 01:50
18 STUYVEN Jasper BEL Lidl – Trek 01:50
19 LAMPAERT Yves BEL Soudal Quick-Step 01:50
20 BLACKMORE Joseph GBR Israel – Premier Tech 01:50
21 BJERG Mikkel DEN UAE Team Emirates – XRG 01:50
22 HONORÉ Mikkel Frølich DEN EF Education – EasyPost 01:50
23 VAN BAARLE Dylan NED Team Visma | Lease a Bike 01:52
24 COQUARD Bryan FRA Cofidis 02:39
25 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 02:39
ELITE Frauen 129km:
1 LONGO BORGHINI Elisa ITA UAE Team ADQ 03:12:49
2 KOPECKY Lotte BEL Team SD Worx – Protime 02:01
3 BALSAMO Elisa ITA Lidl – Trek 02:01
4 PIETERSE Puck NED Fenix-Deceuninck 02:01
5 BREDEWOLD Mischa NED Team SD Worx – Protime 02:08
6 LIPPERT Liane GER Movistar Team 02:07
7 GUAZZINI Vittoria ITA FDJ – SUEZ 02:06
8 CONFALONIERI Maria Giulia ITA Uno-X Mobility 02:05
9 CHABBEY Elise SUI FDJ – SUEZ 02:04
10 EDSETH Marte Berg NOR Uno-X Mobility 02:03
11 HAUGSET Sigrid Ytterhus NOR Team Coop – Repsol 02:03
12 VON BERSWORDT Sophie NED Team Visma | Lease a Bike 02:02
13 NIEWIADOMA Katarzyna POL CANYON//SRAM zondacrypto 02:02
14 KRAAK Amber NED FDJ – SUEZ 02:01
15 VAN AGT Eva NED Team Visma | Lease a Bike 02:01
16 CLAES Lotte BEL Arkéa – B&B Hotels Women 00:29
17 REUSSER Marlen SUI Movistar Team 00:38
18 SCHWEINBERGER Christina AUT Fenix-Deceuninck 01:41
19 VAN DIJK Ellen NED Lidl – Trek 01:41
20 BÄCKSTEDT Zoe GBR CANYON//SRAM zondacrypto 02:48
Powless blamiert van Aert und dessen Team
Kaum zu packen: Neilson Powless (EF) gewann in Waregem den Halbklassiker Quer durch Flandern 2025 aus einem Spitzenquartett gegen 3 Gegner aus demselben Team (Visma). Der 28-jährige US-Amerikaner vernaschte auf der Zielgeraden die verdutzten Wout van Aert, Tiesj Benoot und Matteo Jorgenson, die 72 Kilometer vorm Ziel das Rennen eigentlich schon überragend zu ihren Gunsten entschieden hatten.
Powless war gegen die gelbe Übermacht als einziger vorn dabei geblieben. Am Ende bauten Jorgenson und Benoot auf einen Sprint für van Aert anstatt auf abwechselnde Attacken gegen Powless. Van Aert, der schon Massensprints bei der Tour de France gewann, parkte aber Richtung Zielstrich 2 Radlängen hinter Powless ein. Aus zunächst einer Gala-Vorstellung wurde eine der größten Blamagen dieser Art in der Geschichte des Radsports.
Erinnerungen an den Omloop Het Nieuwsbald 2015 wurden wach, als Ian Stannard das Trio aus Terpstra, Boonen und Vandenbergh wie die Deppen aussehen ließ. Nun also van Aert, Benoot und Jorgenson! Neilson Powless indes feierte nach San Sebastian 2021 seinen zweiten Sieg bei einem WorldTour-Eintagesrennen.
Eine halbe Woche vor der großen Flandern-Rundfahrt fehlte wie schon am Wochenende zuvor bei Gent-Wevelgem Mathieu van der Poel (Alpecin) in der Startliste, um sich wie sein Hauptgegner Pogacar (UAE) zu schonen. Der Solo-Triumphator von Wevelgem, Mads Pedersen (Lidl), holte nun in Waregem im Sprint der ersten Verfolger den 5. Platz. Insbesondere er und sein Team hatten den Generalangriff 72 Kilometer vor Schluss verpasst.
Vor der zweiten Passage des Berg ten Houte löste sich ein Visma-Quartett im Seitenwind aus dem Hauptfeld. Über den Anstieg hinweg erreichten davon van Aert, Benoot und Jorgenson eine bis dahin bestehende Spitzengruppe. Dieser gehörten Fabio van den Bossche (Alpecin) und Rasmus Sjøberg Pedersen (Decathlon) an, die aus der frühen Flucht des Tages vorn übrig geblieben waren. Außerdem war zwischenzeitlich Powless mit Mikkel Bjerg (UAE) und Joshua Tarling (Ineos) zu den verbliebenen 2 Spitzenreitern vorgefahren.
Als das Visma-Trio zur Spitze stieß, war Tarling bereits wieder zurückgefallen. 56 Kilometer vorm Ziel schraubte Benoot am Knokteberg das Tempo hoch. Bjerg, van den Bossche und Sjøberg Pedersen mussten abreißen lassen, so dass nur noch Powless als Gegner für van Aert & Co. übrig geblieben war. Auch das Hauptfeld, das zu keinem Zeitpunkt völlig hoffnungslos zurücklag, dünnte sich am Knokteberg erheblich aus.
Powless ging in der Spitzengruppe mit durch die Führung, dachte aber nach eigenem Bekunden dabei an den 2. Platz. Seine übermächtige Gegnerschaft ließ sich davon offensichtlich einlullen und traute ihrem einstigen Siegfahrer van Aert zu viel zu. Dieser wirkte im Sprint schließlich gegen Powless saft- und kraftlos.
Aus dem Verfolgerfeld blieben hinter dem letzten der 10 bezeichneten Anstiege des Tages nur noch Grüppchen übrig, das erste davon um Mads Pedersen. Im Vorjahr hatten noch 12 Anstiege im Profil von Dwars door Vlaanderen gestanden. Die Änderung in der Streckenführung war nnötig, nachdem der Kanarieberg für 2025 aus dem Programm gestrichen wurde. In der Abfahrt dorthin hatte es im Vorjahr einen üblen Massensturz bei Höchsttempo gegeben, in den unter anderem van Aert und Pedersen verwickelt waren.
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