Die erste Etappe nach dem Ruhetag sah ein Duo für lange Zeit an der Spitze des Rennens. Erst 30km vor dem Ziel stellte das Hauptfeld die beiden Ausreißer. BORA – hansgrohe arbeitete hart für ihren Sprinter Peter Sagan, Teamkollege Lukas Pöstlberger lancierte eine späte Attacke, doch es war E. Viviani der sich den Tagessieg vor dem UCI Weltmeister Peter Sagan sicherte, jedoch reichte der zweite Platz aus, um sich das Sprinttrikot zu holen.
Die Etappe
Nach einem wohlverdienten Ruhetag starteten heute die Fahrer in die zweite Hälfte der Vuelta a España. Die 10. Etappe wurde in Salamanca, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden ist, gestartet. Nach 177km, 1.050 Höhenmetern und einer Sprint- wie auch einer Bergwertung erreichte das Peloton den Zielort in Fermoselle, Bermillo de Sayago. Es sollte eine Etappe für die schnellen Beine im Peloton sein, doch wie so oft bei der Vuelta a España kann auch eine Spitzengruppe den Weg ins Ziel schaffen.
Die Team Taktik
Das Profil schien auf die schnellen Männer im Peloton zugeschnitten zu sein, daher konzentrierte sich BORA – hansgrohe heute auf den UCI-Weltmeister Peter Sagan. Unterstützte aber auch ihren Klassementfahrer Emanuel Buchmann, der derzeit auf den vierten Platz liegt, um im Gesamtklassement keine wertvolle Zeit zu kassieren.
Das Rennen
Ein Duo setzte sich heute an die Spitze des Rennens und hielt über lange Zeit einen Vorsprung von mehr als drei Minuten gegenüber dem Hauptfeld. BORA – hansgrohe beschützte im Feld ihre beiden Kapitäne, Sprinter Peter Sagan und ihren Klassementfahrer Emanuel Buchmann. Marcus Burghardt war immer wieder an der Spitze des Hauptfeldes, und kontrollierte die Geschehnisse. Im Laufe des Rennens schmolz der Vorsprung der beiden Ausreißer, 60km vor dem Ziel hatte das Duo nur mehr eine Minute. 40km vor dem Ziel, nach der einzigen Sprintwertung des Tages, übernahm BORA – hansgrohe die Kontrolle im Hauptfelde und schnell sank der Vorsprung der Spitze auf wenige Sekunden. Der Zusammenschluss erfolgte nach 10km, das Tempo war enorm und BORA – hansgrohe arbeitete hart für ihren Sprinter Peter Sagan. In einer guten Position begann Peter mit seinem Sprint und in einem schnellen Finale kam es zum Duell zwischen dem Weltmeister und E.Viviani, bei dem sich der Quick-Step Floor Fahrer als Sieger der Etappe sah. Der UCI Weltmeister belegte den zweiten Platz, mit dieser Platzierung sicherte sich der BORA – hansgrohe Fahrer jedoch das Sprinttrikot der Vuelta a España.
10. Etappe:
1. Elia Viviani (Quick-Step Floors)
2. Peter Sagan (Bora-hansgrohe) s.t.
3. Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) s.t.
4. Nelson Andrés Soto (Caja Rural-Seguros RGA) s.t.
5. Marc Sarreau (Groupama-FDJ) s.t.
6. Dann van Poppel (LottoNL-Jumbo) s.t.
7. Ivan Garcia Cortina (Bahrain-Merida) s.t.
8. Jon Aberasturi (Euskadi-Murias) s.t.
9. Simone Consonni (UAE Team Emirates) s.t.
10. Matteo Trentin (Mitchelton-Scott) s.t.
Gesamtstand:
1. Simon Yates (Mitchelton-Scott) 41:03:00 Stunden
2. Alejandro Valverde (Movistar) + 0:01 Minuten
3. Nairo Quintana (Movistar) + 0:14
4. Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) + 0:16
5. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) + 0:17
Reaktionen im Ziel
„Es war eine relativ ruhige Etappe und wie erwartet, kam es zu einem schnellen Massensprint. Die Jungs haben wieder einen guten Job erledigt und am letzten Anstieg, 30km vor dem Ziel, an der Spitze des Rennens hart gearbeitet, um die Spitzengruppe zu stellen. Im Finale habe ich mein Bestes gegeben und wurde Zweiter und übernahm das grüne Trikot. Ich bin zufrieden und versuche es so lange es geht zu behalten.“ – Peter Sagan
„Wir haben versucht das Rennen im letzten Anstieg hart zu machen. Unsere Kletterer gingen an die Spitze, um die Sprinter zu stellen aber es hat nicht ganz geklappt. Nach dem Anstieg war es Windstill, daher konzentrierten wir uns auf den Sprint. Im letzten Kilometer versuchte Lukas mit einer späten Attacke für eine Überraschung zu sorgen aber es war nicht leicht Quick-Step Floors unter Druck zu setzen. Peter blieb am Rad von Viviani und zeigte einen guten Sprint. Er hat nun das Sprinttrikot, was uns glücklich stimmt.“- André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Archiv für den Monat: September 2018
Stevens Schubert Racing Team Newsletter
Tim schafft beste Junior-Series-Platzierung
Tim Wollenberg hat in Basel die beste Platzierung bei einem Rennen der Junior Series erreicht. Auch Kaya Pfau war in Basel dabei und fuhr ein ebenso tolles Rennen wie Maximilian Krüger in Weißenfels.
Für das Rennen der UCI Junior Series in Basel hatte sich Tim folgende Taktik überlegt: Vom Start weg alles geben und dann schauen wie es läuft. Das klappte anfangs gut. Der Start auf einer Pferderennbahn bot einige Überholmöglichkeiten. So schaffte es Tim als Erster das Stadion zu verlassen. In der Folge musste der Stevens-Fahrer aber eine Dreiergruppe mit dem späteren Sieger ziehen lassen. Zusammen mit dem Sieger aus Kirchberg ging er nun in die folgenden Runden, bis Moritz Schob aufschloss und das Tempo nochmals erhöhte. Das konnte Tim nicht mitgehen und so musste er die vorletzte Runde alleine fahren, bis hier am letzten Anstieg eine Gruppe von hinten kam und ihm kurz vor dem Ziel noch zwei Plätze „wegnahm“. So finishte er als Achter und erreichte das beste Resultat bei einem Rennen der Junior Series.
Ebenfalls in Basel startete Kaya im Rahmen des Proffix Swiss Bike Cup in der U17. Nach einem schlechten Start konnte sie sich auf der sehr flachen Strecke mit einem harten Anstieg kontinuierlich nach vorne arbeiten und sicherte sich durch einen Zielsprint noch Platz vier.
Maxi fuhr in Weißenfels. Bei kühlen 13 Grad und Regen mussten die Junioren einen Startloop und sechs Runden fahren. Nach dem schönen Sommer war das Rennen ein ungewohntes Matschrennen. Maxi konnte aus Reihe eins starten und reihte sich nach dem Startloop auf Position drei ein. In der ersten Rennhälfte hatte er Probleme mit der Strecke, denn sie war sehr rutschig. Dadurch fiel der Stevens-Fahrer auf Rang neun zurück. Im Laufe des Rennens kam Maxi jedoch besser mit der Strecke zurecht, da diese griffiger und ausgefahrener wurde. Nach und nach arbeitete er sich nach vorne. Am Ende sprang Rang fünf heraus, was wichtige UCI-Punkte für die weiteren Rennen bedeutete.
Viele Grüße
Dein Stevens Schubert Racing Team
BORA – hansgrohe verpflichtet Jempy Drucker und Oscar Gatto.
Beide unterzeichnen einen Zweijahresvertrag mit dem deutschen WorldTeam. Sowohl Drucker als auch Gatto verfügen über viel Erfahrung bei den Frühjahrsrennen im Norden und sollen die Klassiker Gruppe um Peter Sagan verstärken.
„Schon nach den ersten Gesprächen mit BORA – hansgrohe hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Mir gefällt, wie sich das Team in den letzten Jahren entwickelt hat, darum freue ich mich auch sehr, nun Teil der BORA – hansgrohe Familie zu sein. Ich werde die Klassiker Gruppe rund um Peter Sagan verstärken, diese Rennen sind also mein erstes Ziel in der kommenden Saison. Ich liebe diese Rennen und freue mich darauf, sie mit Peter und meinen früheren Teamkollegen Daniel Oss und Marcus Burghardt gemeinsam in Angriff zu nehmen. Persönlich möchte ich mich auch als Rennfahrer noch weiterentwickeln. Ich denke, das Umfeld bei BORA – hansgrohe ist dazu perfekt.“ – Jempy Drucker
„BORA – hansgrohe ist eines der größten Profiteams geworden, und wie sie dabei agiert haben, ist sehr beeindruckend und ein Grund, weshalb ich Teil dieses Teams sein wollte. Ich freue mich auch darauf, meine früheren Teamkollegen Peter und Rafal wiederzusehen. Dieser Wechsel bedeutet für mich auch eine neue Herausforderung und neue Strukturen, meine Rolle wird aber dieselbe sein. Ich werde das Team so gut als möglich dabei unterstützen, die ambitionierten Ziele in den kommenden Jahren zu erreichen.“ – Oscar Gatto
© BORA – hansgrohe
On the way to the World Championships 2018! Team Vorarlberg Santic
Vorarlberger Equipe startet am 23. September in Innsbruck erstmals an einem WM-Mannschaftsteamzeitfahren! Patrick Schelling und Lukas Rüegg im Schweizer Aufgebot!
Die UCI Radweltmeisterschaften im benachbarten Bundesland Tirol war uns ist ein großes Ziel in diesem Jahr. Nun ist man nicht nur live dabei, sondern mitten drin. Sechs Team Vorarlberg Santic Profis werden am Sonntag 23. September von der Startrampe in der Area47 im Ötztal gehen. In der zwanzig jährigen Geschichte ist dies der erste Start in einem WM Team Rennen für die Equipe aus Vorarlberg.
Vorbereitungen des Team Vorarlberg Santic „Express“ laufen trotz Thalmann Ausfall planmäßig
Die Vorbereitungen laufen bereits seit längerer Zeit für diese sehr spezielle Prüfung gegen die Uhr. Teamzeitfahren heißt Millimeterarbeit auf höchsten Niveau mit Top Speed. Spezialtrainings sind hier notwendig um die Abstimmung zu finden. Roland Thalmann wird aufgrund seines Schlüsselbeinbruchs leider nicht zur Verfügung stehen. Der starke Schweizer ist aber bereits guter Dinge an der Tour of Hainan UCI 2.HC wieder mit von der Partie zu sein.
Facts zum WM Team Zeitfahren
Start: Area47 Ötztal
Ziel: Innsbruck
Distanz: 62,8 Kilometer
Höhenmeter: 427 Meter
Start 1. Team: 14:40 Uhr
Ziel: 17:05 Uhr
Schweiz nominiert Patrick Schelling und Lukas Rüegg für die Straßenrennen Elite und U23
Mehr als erfreulich die Nominierung der beiden Schweizer für das WM Straßenrennen. Vize Schweizer Meister Patrick Schelling wird im Elite Rennen am Sonntag 30. September um Edelmetall kämpfen. U23 Schweizer Meister Lukas Rüegg zwei Tage davor im U23 Rennen.
WM Strecke Mannschaftszeitfahren
https://www.innsbruck-tirol2018.com/rennen-strecken/mannschaftszeitfahren/
Infos zur Rad WM vom 22. – 30.09.2018 https://www.innsbruck-tirol2018.com/
WM Programm: https://www.innsbruck-tirol2018.com/programm/
So geht es weiter im Rennkalender des Team Vorarlberg Santic:
5.-9.9. Tour of South Bohemia (CZE) UCI 2.2 http://www.okolojiznichcech.cz/
Kader: Patrick Schelling, Lukas Meiler, Joeri Stallaert, Davide Orrico, Jannik Steimle, Lukas Rüegg
www.team-vorarlberg.com
office@proevent-cycling.at
Presseservice Team Vorarlberg Santic
Pascal Ackermann stürmt zum Sieg beim Grand Prix de Fourmies.
Wie auch gestern bei der Brussels Cycling Classic waren heute bei der 86. Austragung des Grand Prix de Fourmies die Sprinter wieder gefragt. Während des Rennens zeigte sich BORA – hansgrohe sehr aktiv und leistete ein Großteil der Nachführarbeit. Die letzten Kilometer waren von zahlreichen Attacken geprägt, aber am Ende des Tages kam es zum erwarteten Massensprint. Nach starker Vorarbeit seines Teams erkämpfte sich Pascal Ackermann den Tagessieg vor A. Démare und A. Hodeg.
Die Strecke
Dieses Jahr blieb die Streckenführung gegenüber dem Vorjahr beinahe unverändert. Die 205km lange Strecke, die auch einige Kopfsteinpflasterstücke aufwies, führte rund um Fourmies im Norden von Frankreich. Der Parcours war nur leicht wellig und kam deshalb den Sprintern zugute. Nachdem die Ziellinie mit 55km bis zum Schluss zum ersten Mal überquert wurde, mussten noch fünf Runden von je 11km Länge absolviert werden. Kurz vor der Flamme Rouge fiel das Gelände leicht ab und mit 500m bis zum Ziel gab es eine Linkskurve, aber sonst war das Finale technisch nicht besonders kompliziert.
Die Teamtaktik
Dieses Rennen wurde in den vergangenen Jahren oft in einem Massensprint entschieden und es war anzunehmen, dass die Sprinter auch dieses Jahr zum Zuge kommen würden. Unsere Taktik war heute auf Pascal Ackermann ausgerichtet. Nach seinem Erfolg beim gestrigen Herbstklassiker in Brüssel würde der Pfälzer heute versuchen, in Fourmies seinen zweiten Sieg an diesem Wochenende einzufahren. Wie auch am Vortage wollte das Team den deutschen Meister beschützen und ihn in eine gute Ausgangsposition für den finalen Sprint bringen.
Das Rennen
Der Beginn des Renngeschehens wurde von mehreren Attacken geprägt. Die ersten vier Ausreißversuche wurden schnell vom Feld unterbunden aber nach 25km gelang es einer 5-Mann Gruppe sich vom Feld zu distanzieren. Wenige Kilometer später gesellten sich noch zwei weitere Fahrer zu der Spitzengruppe. Lange Zeit dominierte die Spitzengruppe das Rennen, aber die Sprinterteams wollten den Vorsprung nicht zu groß werden lassen. Während des Tages zeigte sich BORA – hansgrohe sehr aktiv und zusammen mit Groupama – FDJ führte das Feld auf der Jagd nach der Fluchtgruppe an. Schon auf der ersten Schlussrunde begann die Spitzengruppe zu zerbröckeln und einige Ausreißer ließen sich zurück ins Peloton fallen. Letztendlich wurde der starke Einsatz der Fluchtgruppe aber nicht belohnt und die letzten verbleibenden Ausreißer wurden 20km vor dem Ziel gestellt. Kurz danach lancierten drei Fahrer eine Attacke aus dem Hauptfeld und fuhren einen kleinen Vorsprung heraus, aber ihr Versuch wurde wenige Kilometer später vereitelt. Auf der letzten Runde bereiteten sich die Sprinterteams auf ein schnelles Finale vor und wie erwartet kam es letztendlich zu einem Massensprint. Nach einer hervorragenden Leistung von dem ganzen BORA – hansgrohe Team siegte Pascal Ackermann überzeugend in Fourmies.
1. Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe)
2. Arnaud Demare (Groupama-FDJ) s.t.
3. Alvaro Hodeg (Quick-Step Floors)
4. Leonardo Bonifazio (Nippo-Vini Fantini)
5. Christophe Laporte (Cofidis)
6. Alexander Kristoff (UAE Team Emirates)
7. Boy van Poppel (Trek-Segafredo)
8. Hugo Hofstetter (Cofidis)
9. Riccardo Minali (Astana)
10. Kristian Sbaragli (Israel Cycling Academy)
Reaktionen im Ziel
„Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich bin einfach ganz sprachlos. Ich wusste, dass ich gut in Form bin, aber ich habe nicht erwartet, dass ich mir zwei Siege an einem Wochenende holen würde. Die Jungs haben einen super Job gemacht und sind den ganzen Tag an der Spitze des Pelotons gefahren. Am Ende des Tages haben wir unseren Plan perfekt ausgeführt und ich muss mich bei meinen Teamkollegen für ihre fantastische Unterstützung herzlich bedanken.“ – Pascal Ackermann
„Wir freuen uns sehr über diesen Sieg. In der Geschichte der Brussels Cycling Classic und des GP de Fourmies gelang es nur einem Fahrer, Robbie McEwen, beide Rennen zu gewinnen. Und jetzt hat Pascal [Ackermann] diese Leistung auch geschafft. Dies ist schon sehr beeindruckend. Von Anfang an übernahm das Team die Verantwortung im Feld und machte das Tempo. Wir wollten den Ausreißern keinen zu großen Vorsprung gewähren. Aleksejs [Saramotins], Erik [Baška], Peter [Kennaugh] und Juraj [Sagan] haben einen fantastischen Job gemacht und das Rennen sehr gut kontrolliert. Unser Lead-Out Duo Andreas [Schillinger] und Rudi [Selig] hat Pascal in eine gute Ausgangsposition gebracht und er konnte dann seinen Sprint rechtzeitig eröffnen. Das Team arbeitete perfekt zusammen und ich wir können mit unserem heutigen Erfolg sehr zufrieden sein.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
Dank unglaublichem Teameinsatz bleibt Emanuel Buchmann auch nach brutaler Bergankunft in den Top 5 des Gesamtklassements der Vuelta a España.
Einen Tag, vor dem wohlverdienten Ruhetag, stand einer der härtesten Etappe der diesjährigen Vuelta a España am Programm. Die gesamte BORA – hansgrohe Mannschaft arbeitete für ihren Klassementfahrer Emanuel Buchmann, vor allem Rafal Majka zeigte eine beeindruckende Form, als er im Finale Emanuel in die erste Gruppe brachte. Nach mehr als 200km und 4.000 Höhenmeter querte Emanuel Buchmann als 15. die Ziellinie und ist nun Vierter in der Gesamtwertung, 16 Sekunden hinter dem neuen Führenden S. Yates.
Die Etappe
Die neunte und letzte Etappe vor dem ersehnten Ruhetag war zugleich eine der härtesten in dieser Austragung der Vuelta a España. Die erste Bergankunft, in der diesjährigen 73. Spanien Rundfahrt, führte das Feld nach genau 200km hinauf nach La Covatilla, welches auch im Jahr 2011 Ziel der Vuelta war. Drei schwere Bergwertungen mussten die Fahrer in der ersten Rennhälfte absolvieren, bevor es auf 1.965m ins Ziel ging, gesamt bezwang das Feld heute mehr als 4.100 Höhenmeter.
Die Team Taktik
Nach den wenigen Etappen, die den Sprinter gehörten, wechselte nun der Fokus auf die Kletterer. Mit einem dritten Platz in der Gesamtwertung war Emanuel Buchmann auf Tuchfüllung mit dem roten Leadertrikot. Wenige Sekunden trennten ihn vom Führenden R. Molard, diese Sekunden wollte man bei der heutigen Etappe verringern und versuchen ein gutes Etappenergebnis zu erzielen. Das gesamte Ziel stellte sich in den Dienst des Ravensburgers, um ihn Best möglichst an diesem weiteren heißen Tag, zu unterstützen.
Das Rennen
Es dauerte nicht lange, ehe sich eine Spitzengruppe absetzte. Elf Fahrer konnten noch vor der ersten Bergwertung des Tages mehr als drei Minuten Vorsprung herausfahren. Die Fahrer des BORA – hansgrohe Teams blieben im Hauptfeld und beteiligten sich an der Nachführarbeit. Doch die Spitzengruppe arbeitete gut zusammen und so wuchs der Vorsprung auf mehr als 5 Minuten bei noch 100km zu fahren. Doch wie erwartet, zerfiel die Fluchtgruppe im letzten Anstieg und einzelne Fahrer versuchten den Solisten einzuholen. Rafal Majka leistete unglaubliche Arbeit, um BORA – hansgrohes Klassementfahrer Buchmann in Position zu bringen. Die beiden BORA – hansgrohe Kletterer waren stets auf der Höhe des Geschehens, wenige Minuten hinter dem späteren Etappensieger B. King. Wenige Minuten hinter B. King querte Emanuel Buchmann auf Platz 15 die Ziellinie und ist nun mit 16 Sekunden Rückstand gegenüber den neuen Führenden Yates Vierter im Gesamtklassement.
9. Etappe
1. Benjamin King (Dimension Data) 5:30:38
2. Bauke Mollema (Trek-Segafredo9 +0:48
3. Dylan Teuns (BMC) +2:38
4. Miguel Angel Lopez (Astana) +2:40
5. Nairo Quintana (Movistar) s.t.
6. Wilco Kelderman (Sunweb)
7. Rigoberto Uran (Education First-Drapac) +2:43
8. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) +2:46
9. Simon Yates (Mitchelton-Scott) +2:49
10. George Bennett (LottoNL-Jumbo) +03:02
Gesamtstand:
1. Simon Yates (Mitchelton-Scott) 36:54:52
2. Alejandro Valverde (Movistar ) +0:01
3. Nairo Quintana (Movistar) +0:14
4. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) +0:16
5. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) +0:17
6. Tony Gallopin (AG2R) +0:24
7. Miguel Angel Lopez (Astana) +0:27
8. Rigoberto Uran (Education First-Drapac) +0:32
9. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +0:43
10. George Bennett (LottoNL-Jumbo) +0:48
Reaktionen im Ziel
„Ich habe mich heute gut gefühlt und natürlich habe ich somit Emu vor allem im Finale unterstützt. Das schwierige Heute war der Gegenwind, es war wichtig am letzten Berg im Windschatten zu fahren. Emu ist nun Vierter, nur wenige Sekunden hinter Yates. Ich denke, wir haben heute wirklich eine unglaubliche Teamleistung gezeigt und Emu ist immer noch nah am Podium dran.“ – Rafal Majka
„Es war eine harte Etappe und der Schlussanstieg war eine echte Prüfung. Ich möchte meinem Team für ihre harte Arbeit danken, wir haben unseren Plan umgesetzt. Zusammen mit Rafal blieb ich am langen Anstieg in der ersten Gruppe, aber ich konnte leider den Attacken am Ende nicht mehr folgen und verlor den Anschluss an die Klassementfahrer. Es tut mir leid, vor allem nach der ganzen harten Arbeit von jedem in den 200km. Ich habe mich noch nicht komplett vom Sturz erholt aber ich bin zuversichtlich und werde in den nächsten Tagen alles geben.“ – Emanuel Buchmann
„Eine harte Etappe heute, mit mehr als 4.000 Höhenmeternund einer Bergankunft nach einem harten 10km langen Anstieg. Das Team hatte heute ein Ziel, Emu die gesamten 200km zu unterstützen und im letzten Anstieg in Position zu fahren. Sie haben einen fantastischen Job erledigt, Rafal hat im letzten Anstieg alles für Emu gegeben, während Jay, Lukas, Davide, Schwarzi und Peter zuvor ihn aus allen Schwierigkeiten rausgehalten haben. Ein 4. Gesamtplatz, mit 16 Sekunden Rückstand ist ein echt starkes Ergebnis bis dato. Morgen werden wir aber erst mal den Ruhetag genießen.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
Vorarlberger Sieg beim Ötztaler, Rekordsieg für die Schweiz
Copyright: Ötztal Tourismus/Ricardo Gstrein
Der dominierende Marathonfahrer der Saison Mathias Nothegger setzte mit seinem Sieg beim 38. Ötztaler Radmarathon einem tollen Jahr noch die Krone auf. Bei den Damen schaffte die Schweizerin Laila Orenos den fünften Sieg in Folge! Für die größte Überraschung im Ötztal sorgte aber der Armamputierte ehemalige ÖSV-Kombinierer Patrick Hagenaars, der Dritter wurde und sich einen Traum erfüllte.
Der Ötztaler Radmarathon läutete heute den radsportintensivsten September in der Sportgeschichte Tirols ein. Dort, wo von 22. bis 30. September die besten Radsportler der Welt bei der UCI Straßenrad WM um Gold, Silber und Bronze kämpfen, bestritten heute 4.112 Teilnehmer aus 36 Nationen den Klassiker für Hobbyradsportler, den 38. Ötztaler Radmarathon. Über vier hohe Pässe mit 5.500 Höhenmetern und 238 Kilometern Gesamtlänge warteten auf die Radsportler aus allen Teilen der Welt. Die Witterungsbedingungen waren alles andere als einladend: Nach Dauerregen am Samstag war es heute früh beim Start in Sölden feucht kühl bei sieben Grad Celsius. Bis zum Kühtai wurden die Teilnehmer vom Regen begleitet, Richtung Jaufenpass wurden die Straßen endlich trocken.
Verfolgungsrennen über die ersten Pässe
Gleich nach dem Start in Sölden drückten beim sportlichen Höhepunkt für die besten Hobbyradsportler der Welt im Ötztal die Spitzenfahrer aufs Tempo. Über das Kühtai setzten sich sieben Spitzenfahrer ab, wobei sich nach Innsbruck über den Brenner Pass die Rennsituation ständig änderte. Einzig der italienische Vorjahressieger Stefano Cecchini, sein Landsmann Samuele Porro und der Vorarlberger Mathias Nothegger befanden sich immer in der Spitze. Beim Aufstieg zum Jaufenpass schob sich Patrick Hagenaars aus Brixen im Thale sukzessive nach vor. In Schönau am Fuße des Timmelsjochs lagen Nothegger, Cecchini und Porro in Führung, dahinter Haagenars mit einer Minute Rückstand. Noch in Tuchfühlung zum Spitzentrio lag der Deutsche Andreas Lenz aus Deutschland, der über den Jaufenpass den Anschluss verlor. Die übrigen Fahrer hatten bis dahin schon mehr als zehn Minuten Rückstand.
Attacke von Nothegger am Timmelsjoch
Am letzten Pass des Ötztaler Radmarathons, am Timmelsjoch, setzte schließlich Mathias Nothegger alles auf eine Karte und setzte sich nach einer Attacke an die Spitze. Keiner konnte folgen und an der Spitze des Timmelsjochs lag sein Vorsprung auf Samuele Porro bei über vier Minuten! Der Vorarlberger fuhr mit einer Zeit von 7:04,02 Stunden einem ungefährdeten Premierensieg entgegen. „Ich hatte einen Traum und den habe ich mir heute erfüllt. Am Jaufenpass habe ich richtig gelitten und musste dann mein Tempo fahren. Mehr als 270 Watt waren nicht mehr drin. Cecchini hätte ich stärker eingeschätzt. Ich bin überwältigt von diesem Sieg“, jubelte der 39-jährige Bregenzer Nothegger, der heute seinen siebenten Saisonsieg feierte. Und sechs Jahre nach dem letzten rot-weiß-roten Sieger Stefan Kirchmair klappte es wieder mit einem österreichischen Triumph. Mit knappen fünf Minuten Rückstand wurde Porro Zweiter: „Ich habe wegen der Kälte sehr gelitten. Leider fiel mir dann am Timmelsjoch die Kette runter. Aber Mathias war der stärkste Fahrer heute!“
Armamputierter Hagenaars überrascht alle
Für die Sensation des Tages sorgte der ehemalige ÖSV-Athlet in der Nordischen Kombination Patrick Hagenaars. Bei seiner fünften Teilnahme, wobei der Brixener mit Rang fünf sein bisher bestes Ergebnis schaffte, kämpfte er sich erstmals auf das Podium. „Rang drei ist der Wahnsinn. Ich bin überwältigt. Normalerweise bin ich ein Schönwetterfahrer, aber es lief einfach perfekt heute. Am Kühtai habe ich etwas rausgenommen und dann ab dem Jaufenpass Gas gegeben. Das Podium ist ein Traum für mich“, freute sich Haagenars, der seit 2003 nach einem Unfall mit einer Armprothese unterwegs ist. Hinter Hagenaars belegte der Deutsche Andreas Lenz den vierten Platz, der Schweizer Thomas Koep wurde Fünfter. Vorjahressieger Stefano Cecchini brach am Timmelsjoch ein und rettete vor dem Tiroler Daniel Rubisoier noch den achten Platz ins Ziel.
Orenos schafft 5. Sieg en Suite
Bei den Damen war wieder einmal die Schweizerin Laila Orenos das Maß aller Dinge. Über den Jaufenpass lieferte sie sich mit der Tirolerin Nadja Prieling ein spannendes Kopf-an-Kopf-Duell. Doch vor der Labestation am Fuße des 28,7 Kilometer langen Timmelsjochs brach Prieling ein. Die Tirolerin musste auch die Niederösterreicherin Anna Kiesenhofer passieren lassen. Orenos schaffte mit einer Zeit von 8:05,30 Stunden den historischen fünften Sieg in Folge. Die Freude im Ziel war riesengroß: „Es war richtig hart heute. Der ständige Regen hat das Rennen noch schwerer gemacht. Dieser fünfte Sieg bedeutet mir extrem viel. Ich habe etwas geschafft, was bisher noch niemand vor mir erreicht hat.“ Zweite wurde die junge Niederösterreicherin Anna Kiesenhofer aus Niederkreuzstetten, Dritte wurde die Tirolerin Nadja Prieling aus Reith bei Kitzbühel.
Andi Goldberger: „Hut ab vor Patrick Hagenaars!“
Auch die Promidichte war beim 38. Ötztaler Radmarathon wieder beachtlich. Einer der Ersten im Ziel war Ex-Skispringer Andreas Goldberger. Seine Bestzeit mit 8:50 Stunden war heute wegen der widrigen Bedingungen nicht knacken, dafür „war es zu kalt und durch den Regen waren die Abfahrten sehr gefährlich.“ Im Ziel, nach 9:22 Stunden Fahrzeit, staunte auch Goldi nicht schlecht über den Auftritt und den dritten Platz seines ehemaligen ÖSV-Kollegen Patrick Haagenars: „Diese Leistung ist unglaublich – und das mit nur einer Hand! Ich konnte bei der letzten Abfahrt nach Sölden nicht einmal mit zwei Händen ordentlich bremsen und er fährt mit Prothese aufs Podium.“ Übrigens, mit Team-Olympiasieger Martin Koch war ein zweiter Skispringer am Start. Bei seiner Premiere lieferte der Kärntner eine Zeit von 9:37 Stunden ab. „Das war ein Erlebnis. Trotz des Wetters standen so viele Leute an der Strecke“, sagte Koch im Ziel.
Ötztaler Radmarathon 2019 am 1. September
Im nächsten Jahr findet die 39. Auflage des Ötztaler Radmarathons am Sonntag, den 1. September 2019, statt. Die Registrierung läuft wie in den letzten Jahren am 1. Februar 2019 ein Monat lang. „Nach dem Steinbock als Motiv des Marathons 2018 wird das Murmeltier das Leitmotiv im nächsten Jahr sein. Ich hoffe, dass alle Radsportfans gut aus dem nächsten Winterschlaf kommen. Das Marathonwochenende ist für uns trotz der widrigen Witterungsbedingungen perfekt über die Bühne gelaufen. Auch die Premiere des „Bike 4 Help“-Prologs am Freitag wurde gut angenommen. Diese Auftaktveranstaltung werden wir auch 2019 wieder veranstalten. Im ersten Jahr nach der Bildung des neuen OK-Teams möchte ich mich bei allen der rund 1.100 Mitarbeiter sowie Sponsoren und Partnern für das erfolgreiche Marathon-Wochenende bedanken“, freut sich der neue OK-Chef Dominic Kuen.
Alle Ergebnisse: https://services.datasport.com/2018/velo/oetztaler/
Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at
Pascal Ackermann triumphiert bei der Brussels Cycling Classic.
Bei der 98. Austragung der Brussels Cycling Classic lieferten sich die schnellen Männer einen hektischen Kampf um den Sieg. Typisch für einen belgischen Klassiker wies das Rennen eine Strecke mit einer Anzahl von Hellingen auf, die den Sprintern aber keine besonderen Schwierigkeiten bereiteten. Durch hervorragende Teamarbeit sicherte sich Pascal Ackermann beim Massensprint in überzeugender Manier den Sieg.
Die Strecke
Das Eintagesrennen, eines der ältesten Klassiker im Rennkalender, führte über 201,4km rund um Brüssel. Die Strecke war mit nicht weniger als 13 leichten Steigungen bespickt, der letzte davon 40km vor dem Ziel. Das Rennen begann im Jubelpark in der belgischen Hauptstadt und führte durch leicht hügeliges Gelände zuerst nach Südosten, wo der erste der Hellingen nach 14,3 gefahrenen Kilometer aufwartete. Dann ging es weiter gen Süden in Richtung Nivelles, wonach erneut mehrere Hellingen in Folge auf dem Programm standen. Danach ging es zurück nach Brüssel, aber diesmal nicht ins Stadtzentrum, sondern zum Nordrand der Stadt, wo das Ziel in der Nähe des König-Baudouin-Stadions auf die Fahrer wartete. Die letzten 35km waren nicht besonders anspruchsvoll. Kurz vor der Flamme Rouge gab es eine Linkskurve und dann ging es geradeaus auf die leicht bergaufführende Zielgerade.
Die Teamtaktik
Obwohl heute 13 Steigungen auf dem Programm standen waren diese nicht allzu schwierig und, wie in den vergangen Jahren, war es zu erwarten, dass auch dieses Jahr ein Massensprint in Brüssel zustande kommen würde. Da die letzte kleine Steigung schon 40km vor dem Ziel überquert werden musste, würde es für das Peloton nicht besonders schwierig sein, eine eventuelle Ausreißergruppe rechtzeitig einzuholen. Pascal Ackermann, der dieses Jahr seine Sprintstärke schon mehrmals unter Beweis stellen konnte, zählte heute zu den Favoriten. Das Team wollte den deutschen Meister unterstützen und ihn sicher ins Ziel bringen und auch in eine gute Ausgangsposition für den finalen Sprint bringen. Allerdings war Pascal bei dem heutigen Rennen nicht ganz ohne Konkurrenz und BORA – hansgrohe musste sich deshalb auf ein hartes Finale gefasst machen.
Das Rennen
Im zweiten Anstieg des Tages gab es mehrere Attacken und letztendlich gelang es einer 6-Mann Gruppe sich vom Feld abzusetzen. Während des Tages konnte sie einen Vorsprung von etwa 3 Minuten herausfahren, und die Rennsituation blieb lange Zeit ziemlich unverändert. Unter dem Tempodiktat von Groupama – FDJ begann sich die Lücke im letzten Renndrittel langsam zu schließen. Allerdings im vorletzten Anstieg lösten sich mehrere Fahrer vom Feld und es gelang ihnen auf die Spitzengruppe aufzuschließen. BORA – hansgrohe setzte sich an die Spitze des Pelotons und machte Jagd auf die Gruppe. Mit 15km bis zum Ziel gingen mehrere Fahrer in der Spitzengruppe zu Boden und wenige Kilometer später kam dann alles wieder zusammen. Kurz danach übernahmen die Sprinterteams verstärkt die Tempoarbeit und die Sprintvorbereitungen begannen im Ernst. BORA – hansgrohe setzte sich erneut an die Spitze und das Team versuchte, Pascal Ackermann in eine gute Position für den Sprint zu bringen. Wie erwartet entfachte sich in Brüssel ein Kampf zwischen den Top-Favoriten um den Sieg. Kurz vor dem Ziel ereignete sich jedoch ein Sturz in dem viele Fahrer verwickelt wurden. Im hektischen Sprintfinale gewann Pascal Ackermann das Rennen in überzeugender Weise und holte sich damit seinen ersten Sieg auf belgischem Boden.
1. Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) 4:35:12
2. Jasper Stuyven (Trek-Segafredo)
3. Thomas Boudat (Direct Energie) +0:00:01
4. Florian Senechal (Quick-Step Floors)
5. Juan Jose Lobato (Nippo-Vini Fantini-Europa Ovini)
6. Lorrenzo Manzin (Vital Concept Club)
7. Kenny Dehaes (Aqua Protect Veranclassic)
8. Bert Van Lerberghe (Cofidis,)
9. Timothy Dupont (Wanty-Groupe Gobert)
10. Jonas Koch (CCC Sprandi Polkowice)
Reaktionen im Ziel
„Das Rennen war heute nicht leicht. Wir mussten 13 Steigungen überqueren und das machte das Rennen ziemlich schwer. Das Team fuhr heute fantastisch und hat den ganzen Tag toll für mich gearbeitet. Ich bin sehr glücklich über meinen Sieg hier in Brüssel, denn es ist mein erster Sieg auf belgischem Boden. Ich hoffe, dass ich hier in Zukunft noch mehr Erfolge erzielen kann.“ – Pascal Ackermann
„Heute ging alles nach Plan. Wir versuchten von Beginn an das Rennen zu kontrollieren und obwohl die Ausreißergruppe ziemlich stark war, gelang es uns am Ende sie rechtzeitig einzuholen. Peter [Kennaugh] und Juraj [Sagan] fuhren lange Zeit an der Spitze des Pelotons und machten das Tempo um eventuelle Attacken abzuwehren. Unser Ziel war es, Pascal [Ackermann] in eine gute Ausgangsposition auf der Zielgerade zu bringen, und das ganze Team hat perfekt zusammengearbeitet und ihn sicher ins Ziel gebracht. Er zog seinen Sprint ziemlich früh an, aber er hatte heute gute Beine und es gelang ihm, den Sprint souverän zu gewinnen. Ich bin mit der Leistung des ganzen Teams äußerst zufrieden.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Peter Sagan knapp geschlagen auf Platz 2 in einem schweren Finale der 8. Etappe der Vuelta a España.
Ein Trio machte sich unmittelbar nach dem Start auf dem Weg und setzte sich mit maximalen 12 Minuten vom Feld ab. BORA – hansgrohe arbeitete hart und schloss wenige Kilometer vor dem Ziel die Lücke zur Spitzengruppe. In einem schweren Finale hinauf nach Almadén war Peter Sagan in einer aussichtsreichen Position, wurde aber auf den letzten Metern von A. Valverde überholt und musste sich knapp geschlagen geben.
Die Etappe
Gestartet wurde die heutige achte Etappe in Linares, einem Ort in Andalusien und führte das Feld nach 195.1 gefahrenen anspruchsvollen Kilometern in den Zielort Almadén, in der Region Castilla-La Mancha. Eine Bergwertung der dritten Kategorie mit 3,4% Steigung und eine Sprintwertung verzeichnete heute das Etappenprofil. Auf dem Papier sah die Etappe einfach aus, aber Temperaturen um die 38 Grad und erneut enge, kurvenreiche Straßen, vor allem im Finale, machten das Rennen schwer.
Die Team Taktik
Nach seinem gestrigen zweiten Platz und der wiederkehrenden Form nach dem schweren Sturz bei der Tour de France, wollte UCI Weltmeister Peter Sagan heute versuchen, ein weiteres Topergebnis einzufahren. Das Team stellte sich in den Dienst des Weltmeisters, um ihm vor allem im technisch anspruchsvollen Finale zu unterstützen, hatte aber auch ein Auge auf ihren Klassementfahrer Emanuel Buchmann, der weiterhin auf den dritten Gesamtplatz lag und sich gut von seinem harten Aufprall am gestrigen Tag erholte. Man beschützte den Ravensburger, wie auch in den letzten Tagen, um keine Zeit für die Gesamtwertung liegen zu lassen.
Das Rennen
Nach nur wenigen Kilometern setzte sich ein Trio an die Spitze des Rennens und öffnete eine Lücke von mehr als zehn Minuten gegenüber dem Hauptfeld, in dem sich das deutsche Team befand. Auch nach der ersten Bergwertung des Tages befand sich die Spitzengruppe immer noch mit zehn Minuten Vorsprung vor dem Feld. Die Sprinterteams begannen mit der Nachführarbeit, von BORA – hansgrohe war Marcus Burghardt immer wieder auf der Höhe des Geschehens und gab das Tempo vor. Langsam schmolz der Vorsprung des Trios an der Spitze des Rennens. 5km vor dem Ziel wurde die Gruppe schließlich gestellt und die Fahrer bereiteten sich auf das kniffelige Finale vor. BORA – hansgrohe brachte den UCI Weltmeister in eine gute Position, als sich das Rennen auf den letzten Kilometer bewegte. Peter Sagan war in den letzten Kilometern hinauf nach Almadén in einer aussichtsreichen Position, wurde aber auf den letzten Metern noch von A. Valverde überholt, und überquerte auf einem starken zweiten Platz die Ziellinie an einem heißen achten Tag bei der Vuelta a Espana.
8. Etappe:
1.Alejandro Valverde (Movistar) 4:35:54
2. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
3. Danny von Poppel (LottoNL-Jumbo)
4. Ion Izagirre (Bahrain-Merida)
5. Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo)
6. Jesus Herrada (Cofidis)
7. Simon Yates (Mitchelton-Scott)
8. Bjorg Lambrecht (Lotto Soudal)
9. Ivan Garcia (Bahrain-Merida)
10.Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo)
Gesamtstand:
1. Rudy Molard (Groupama-FDJ) 31:20:34
2. Alejandro Valverde (Movistar) +0:00:37
3. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) +0:00:48
4. Simon Yates (Mitchelton-Scott) +0:00:51
5. Tony Gallopin (AG2R) +0:00:59
6. Michal Kwiatkowski (Sky) +0:01:06
7. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) +0:01:11
8. Nairo Quintana (Movistar ) +0:01:14
9. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +0:01:18
10. Enric Mas (Quick-Step Floors) +0:01:23
Reaktionen im Ziel
„Der Sturz hat mich nicht beeinflusst, natürlich merke ich noch etwas die Verletzung am Bein aber das Team hat mich heute wieder perfekt unterstützt und alles für mich getan. Morgen wird ein schwerer Tag aber ich werde wieder mein Bestes geben.“- Emanuel Buchmann
„Es war heute wieder eine schwere und heiße Etappe aber das gesamte Team hat gut zusammengearbeitet. Wir schafften es, die Gruppe zu stellen, nachdem die Jungs toll gefahren sind und mich in eine gute Position gebracht haben. Ich gab alles im Finale, aber es war nicht genug für einen Sieg. Aber ich merke, dass meine Form sich verbessert. Ich hätte gerne das Double heute gemacht nach Pascals Sieg in Brüssel, zu dem ich ihn hier gratuliere.“ – Peter Sagan
„Heute hatten wir eine lange Etappe mit 2000 Höhenmetern. Unser Ziel war es eine kleine Gruppe gehen zu lassen und wir versuchten alles für Peter für den Sprint vorzubereiten. Es hat eigentlich alles super geklappt. Die Gruppe hatte zu Beginn fast 12 Minuten Vorsprung, aber durch die Hilfe von Burgi und zusammen mit anderen Teams konnten wir die Lücke schließen. 5km vor dem Ziel, als die Gruppe wieder zusammen war, begannen wir den Sprint für Peter. Er war in einer guten Position und startete einen tollen Sprint. Aber in den wirklich steilen letzten 100m war leider Valverde schneller und hatte die besseren Beine. Aber ich denke, bis dato verlief die Vuelta gut für uns und morgen konzentrieren wir uns zu 100% auf Emu, um ihm bei der schweren Bergankunft zu unterstützen.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
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