Archiv für den Tag: 29. August 2021

Kärntner Jubeltag beim 40. Ötztaler Radmarathon

„Ich habe einen Traum“ lautet das Motto des Ötztaler Radmarathons. Der Wahl-Kärntner Johnny Hoogerland hat sich heute den Traum vom Sieg nach einem cleveren Rennen erfüllt! Er siegte vor Hans-Jörg Leopold, einem richtigen Kärntner. Dritter wurde der Italiener Mattia De Marchi. Bei den Damen triumphierte die Deutsche Christina Rausch wie zuletzt 2019. Und eine große Karriere ging heute zu Ende: Der dreifache Ötztaler-Sieger Mathias Nothegger hängt das Rad an den Nagel.

Der Wettergott meinte es gnädig mit den Teilnehmern des 40. Ötztaler Radmarathons. Das prognostizierte „Sauwetter“ blieb zum Glück aus und so starteten heute in Sölden im Ötztal um 6:30 Uhr die 2.751 Teilnehmer bei rund fünf Grad Celsius auf die 238 Kilometer lange Strecke. Die Route führte über die vier Pässe Kühtai, Brenner- und Jaufenpass sowie das Timmelsjoch über 5.500 Höhenmeter. Ursprünglich waren 4.023 Radsportler aus 32 Nationen angemeldet. Doch durch die miserable Wetterprognose mit möglichem Schneefall zogen viele das warme Hotel vor.
Ersatzstrecke beim Jubiläums-Ötztaler – Nothegger beendet Karriere
Durch den Felssturz von letzter Woche führte die Route heuer erstmals nach Oetz über das Haiminger Sattele nach Ochsengarten. Danach ging es weiter auf der Originalstrecke auf das Kühtai. Nachdem sich immer wieder Gruppen mit sämtlichen Favoriten formierten, schafften die beiden Ex-Profis Mattia De Marchi (ITA) und der Belgier Frederic Glorieux einen ersten entscheidenden Vorstoß am Brenner. Sie bauten bis Italien ihren Vorsprung rasch auf rund fünf Minuten aus. Während sich die beiden Spitzenfahrer in bester Form präsentierten, lief es für den dreifachen Ötzi-Sieger Mathias Nothegger gar nicht nach Wunsch. Nach Rückenschmerzen musste der Vorarlberger das Rennen leider vorzeitig beenden: „Bei der Abfahrt vom Kühtai erwischte ich einen Kanaldeckel, dann gab es mir einen Stich im Rücken. Am Brenner ging es dann nicht mehr.“ Und im Anschluss im Studio von K19 kam es dann zu einem sentimentalen Abschied: Der dreifache Ötzi-Sieger Nothegger beendete seine Karriere: „Das hat nichts mit heute zu tun. Den Entschluss habe ich schon im Jänner gefasst!“

Am Jaufenpass gehts rund
Bei den Damen dominierte die letzte Siegerin Christina Rausch aus Deutschland. Am Kühtai setzte sie sich ab und vergrößerte bis zum Jaufenpass ihren Vorsprung auf über eine viertel Stunde. Bei den Männern bekam am 15,5 Kilometer langen Jaufenpass der Belgier Glorieux schwere Beine und musste De Marchi ziehen lassen. Dahinter formierte Johnny Hoogerland und der Vorarlberger Jack Burke die Verfolgung.

Hoogerland gibt Vollgas
De Marchi absolvierte auch als Erster St. Leonhard auf italienischem Boden, wo der 28,7 Kilometer lange Anstieg aufs Timmelsjoch begann. Während sich dahinter mit Hoogerland, Burke und dem Italiener Fabio Cini ein neues Verfolgertrio bildete, wurde beim Führenden der Tritt immer schwerer. Hoogerland attackierte und schloss innerhalb von wenigen Kilometern den Rückstand auf den Italiener. Er holte De Marchi ein und ließ ihn regelrecht gleich stehen.

„Stacheldrahtjohnny“ feiert größten Marathonerfolg seiner Karriere
Der Niederländer Hoogerland, der seit drei Jahren in Velden ein Hotel betreibt, wurde im Jahr 2011 so richtig berühmt. Da bestritt er seine erste Tour de France und eroberte gleich fünf Mal das Bergtrikot! Von der 9. Etappe gingen dann Bilder um die Welt, als er mit Juan Antonio Flecha das Spitzenduo bildete und von eine Begleitfahrzeug abgedrängt wurde. Hoogerland stürzte dabei in einen Stacheldrahtzaun und kämpfte sich danach doch noch ins Ziel. „Seither nennen sie mich eben Stacheldrahtjohnny“, scherzte der 38-Jährige, der vor kurzem auch die Dolomitenradrundfahrt gewann, im Ziel. In seinem unnachahmlichen Stil bewältigte er auch die letzten Kehren am Timmelsjoch und jubelte schließlich in Sölden über den größten Marathonsieg seiner Karriere!

Mit Krämpfen zum Sieg
Im Kampf um die weiteren Podiumsplätze schaffte der Kärntner Ex-Profi Hans-Jörg Leopold kurz vor dem Gipfel des Timmelsjochs noch den Anschluss an den De Marchi. Gemeinsam bestritten sie die Abfahrt in den Zielort, wo sich Leopold im Zielsprint vor De Marchi den zweiten Rang sichern konnte. Aber der große Sieger nach einer Fahrzeit von 7:21,01 Stunden heißt Johnny Hoogerland: „Das war ein super Tag für mich! Schon beim ersten Anstieg habe ich gemerkt, dass ich super Beine habe und ich war nie am Limit. De Marchi war super stark am Jaufenpass und am Timmelsjoch wusste ich, dass ich ihm schnell folgen muss. Die letzten fünf Kilometer waren dann sehr hart, ich bekam noch Krämpfe. Aber das ist so ein sensationeller Sieg für mich, ich habe Gänsehautstimmung.“ Der Zweite Leopold haderte etwas mit der Strecke: „Leider bin ich am ersten Berg zu schnell gefahren, davon habe ich mich bis zum Schluss nicht mehr richtig erholt.“

Der Italiener Fabio Cini wurde Vierter, gefolgt vom starken Robert Petzold und dem Haiminger Fabian Costa. Auch der Tiroler Patrick Hagenaars, dessen linke Hand nach einem Unfall amputiert ist, lieferte mit Rang sieben wieder ein starkes Rennen ab! Eine große Talentprobe lieferte auch der Ötztaler Jonas Holzknecht, der jüngste Teilnehmer, mit Rang 22 nach 7:52 Stunden ab!

Christina Rausch triumphiert erneut bei den Damen
Die Deutsche Christina Rausch war bei den Damen wie zuletzt 2019 nicht zu schlagen. Die Radsportlerin, die im Vorjahr 30.000 Kilometer trainierte, siegte mit 35 Minuten vor der Deutschen Veronika Weiss und der Österreicherin Bianca Somavilla. Bereits am Kühtai setzte sie sich an die Spitze und war nie gefährdet. Der Organisator Dominic Kuen gratulierte heute nicht nur den Siegern, sondern allen Startern: „Wir hatten doch noch so großes Glück mit dem Wetter und wir haben von jedem Teilnehmer ganz tolle Leistungen gesehen. Großer Glückwunsch an Christina, die derzeit fast unschlagbar bei den Frauen ist, und natürlich an Johnny. Ich hatte De Marchi auf der Rechnung, da er sich nach seinem zweiten Platz vor zwei Jahren den Sieg verdient hätte. Aber Johnny ist ein taktisch cleveres Rennen gefahren. Nicht umsonst ist er drei Mal bei der Tour de France mitgefahren.“
Und eine tolle Premiere beim Ötztaler absolvierte auch Ex-Biathlet Dominik Landertinger. Der Weltcupsieger und Weltmeister wurde 190. mit einer Fahrzeit von 9:01.03,3 Stunden.

https://www.datasport.com/live/ranking/?racenr=23423

Mehr Fotos auf: https://media.oetztal.com/pinaccess/showpin.do?pinCode=A16q6Zxq409w

Fotos (Druck) und Texte: www.oetztaler-radmarathon.com
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Bretagne Classic 2021 251km

1 COSNEFROY Benoit FRA AG2R CITROEN TEAM 05:59:56
2 ALAPHILIPPE Julian FRA DECEUNINCK – QUICK-STEP 00:00
3 HONORÉ Mikkel DEN DECEUNINCK – QUICK-STEP 00:03
4 HAYTER Ethan GBR INEOS GRENADIERS 00:13
5 SWIFT Connor GBR TEAM ARKEA – SAMSIC 00:13
6 BONNAMOUR Franck FRA B&B HOTELS P/B KTM 00:13
7 STUYVEN Jasper BEL TREK – SEGAFREDO 00:13
8 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA – FDJ 00:13
9 PACHER Quentin FRA B&B HOTELS P/B KTM 00:16
10 NIZZOLO Giacomo ITA TEAM QHUBEKA NEXTHASH 00:17
11 HOFSTETTER Hugo FRA ISRAEL START-UP NATION 00:17
12 BALLERINI Davide ITA DECEUNINCK – QUICK-STEP 00:17
13 ALEOTTI Giovanni ITA BORA – HANSGROHE 00:17
14 PARET PEINTRE Aurélien FRA AG2R CITROEN TEAM 00:17
15 SIMON Julien FRA TOTALENERGIES 00:17
16 GODON Dorian FRA AG2R CITROEN TEAM 00:17
17 PICHON Laurent FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 00:17
18 SERRANO RODRIGUEZ Gonzalo ESP MOVISTAR TEAM 00:17
19 HERMANS Ben BEL ISRAEL START-UP NATION 00:17
20 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 00:17

Top-15-Platzierung für BORA-hansgrohe beim Bretagne Classic – Ouest-France

Das Bretagne Classic – Ouest-France stellte die nächste Station im diesjährigen WorldTour-Kalender dar. Mit 250 Kilometern Länge und einem hügeligen Profil war der nordfranzösische Klassiker dabei alles andere als einfach. Mit Fahrern wie dem österreichischen Tour-de-France-Etappensieger Patrick Konrad, dem italienischen Talent Giovanni Aleotti und dem niederländischen Puncheur Ide Schelling schickte BORA-hansgrohe jedoch ein starkes Aufgebot an den Start. Die Rennentscheidung fiel bereits 60 Kilometer vor dem Ziel, als Julian Alaphilippe, Tadej Pogacar und mehrere andere Fahrer auf einem längeren Schotterabschnitt einen frühen Angriff wagten. Pogacar wurde im weiteren Verlauf des Rennens abgeschüttelt, aber Alaphilippe, Mikkel Honore und Benoit Cosnefroy konnten sich bis zur Ziellinie an der Spitze halten. Hinter dem Trio war es Giovanni Aleotti, der als bester BORA-hansgrohe-Fahrer auf Platz 13 ins Ziel kam. Auch Patrick Konrad zeigte mit mehreren Attacken im Finale eine gute Leistung, wurde auf den letzten Kilometern allerdings in einen Sturz verwickelt.

Reaktionen im Ziel
„Unser Plan war, Ide, Giovanni und Patrick so lange wie möglich zu unterstützen und sie auf den letzten Kilometern in eine gute Position zu bringen. Leider hatten wir heute das Glück nicht auf unserer Seite: Ide und Patrick waren in Stürze verwickelt und Giovanni hatte den ganzen Tag mit Magenproblemen zu kämpfen. Deshalb wurden unsere Bemühungen dieses Mal nicht belohnt. Ich möchte dennoch betonen, dass unsere Fahrer gute Leistungen gezeigt haben, vor allem Patrick war im Finale sehr stark, bis ein Sturz ihm alle Chancen auf ein besseres Ergebnis raubte.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Deutschland – Tour – Etappe 3

Ilmenau – Erlangen – 191Km


Photo by Plomi

1 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 04:25:15
2 TEUNS Dylan BEL BAHRAIN VICTORIOUS 00:11
3 GREIPEL André GER ISRAEL START-UP NATION 00:12
4 ACKERMANN Pascal GER BORA – HANSGROHE 00:12
5 DEGENKOLB John GER GERMANY 00:12

6 CAVENDISH Mark GBR DECEUNINCK – QUICK-STEP 00:12
7 MAYRHOFER Marius GER DEVELOPMENT TEAM DSM 00:12
8 KRISTOFF Alexander NOR UAE TEAM EMIRATES 00:12
9 MORA VEDRI Sebastian ESP MOVISTAR TEAM 00:12
10 HODAPP Johannes GER TEAM SKS SAUERLAND NRW 00:12

Gesamt:

1 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 12:56:18
2 ACKERMANN Pascal GER BORA – HANSGROHE 00:08
3 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:10

4 KRISTOFF Alexander NOR UAE TEAM EMIRATES 00:12
5 TEUNS Dylan BEL BAHRAIN VICTORIOUS 00:17
6 HALLER Marco AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:19
7 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:19
8 MEISEN Marcel GER ALPECIN-FENIX 00:21
9 HUPPERTZ Joshua GER TEAM LOTTO – KERN HAUS 00:21

10 CANOLA Marco ITA GAZPROM-RUSVELO 00:23

Meisterstück in Erlangen: Nils Politt übernimmt mit Etappensieg auch die Gesamtführung bei der Deutschland Tour

Einmal mehr prägte eine frühe Ausreißergruppe die dritte Etappe der Deutschland Tour. Auch heute kontrollierte BORA – hansgrohe aber von Beginn an das Rennen. Nachdem auf der Zielrunde in Erlangen die Gruppe gestellt war, attackierte Nils Politt unwiderstehlich und holte am Ende einen Solosieg. Damit führt Politt auch in der Gesamtwertung mit acht Sekunden vor Pascal Ackermann, der heute Rang vier erreichte.

Von der Ziellinie
„Wir wussten, dass wir am Ende aufmerksam sein müssen. Ich wollte auf die Bonussekunden fahren, war aber eingebaut. Als ich gesehen habe, dass wir eine Lücke haben, habe ich mal gezuckt. Dann war ich mit Teuns vorne und habe mit Enrico Rücksprache gehalten, ob ich fahren soll. Als ich das „Go“ hatte, wusste ich, dass es nur eine Option gibt, ich musste alleine ankommen. Bei drei Kilometern habe ich Teuns abhängen können und am Ende war es natürlich wunderschön, wie bei der Tour alleine auf die Zielgerade zu kommen. Wir haben nun alle Optionen in der Gesamtwertung. Morgen wird nicht einfach, aber unser Ziel ist definitiv der Gesamtsieg.“ – Nils Politt

Photo by HERBERT MOOS
Photo by HERBERT MOOS

„Wir wollten heute noch einmal mit Pascal auf Sieg fahren, denn das Profil war etwas leichter als gestern. Wir hatten aber auch immer im Hinterkopf mit Nils Sekunden zu holen. Als die Gruppe dann weggekommen ist, habe ich zuerst gesagt, dass Nils nicht fahren soll. Als er dann mit Teuns zu zweit war, hat er grünes Licht bekommen. Eine perfekte Situation für uns und perfekt umgesetzt von Nils. Aber auch wieder eine tolle Mannschaftsleistung, die Jungs so ins Finale zu bringen. Auch Pascal hat am Ende gut ausgesehen, wir sind also rund um zufrieden. Für morgen haben wir nun alle Optionen. Die Etappe wird sehr schwer, aber wir sind in einer optimalen Position.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Nils Politt fährt mit Erlanger Solo ins Rote Trikot der Deutschland Tour

Das längste Teilstück der diesjährigen Deutschland Tour führte von Ilmenau nach Erlangen. Nils Politt (Bora – hansgrohe) genoss mit einem Schluss-Solo den Jubel der Erlanger Zuschauer auf der Zielgeraden. Aber für den 27-Jährigen war es mehr als nur ein Etappensieg vor heimischen Fans – erstmals in seiner Karriere erobert er das Führungstrikot in einer Rundfahrt. Vor der morgigen Schlussetappe übernimmt Politt das Rote Trikot von seinem Teamkameraden Pascal Ackermann.

Nils Politt im Ziel: „Nach dem Bonus-Sprint ging eine Lücke im Feld auf, und ich bin einfach mal weg. Dylan Teuns kam nach, aber er zögerte. Die einzige Chance war, es allein zu versuchen und ich habe es geschafft ihn abzuschütteln. Jetzt haben wir eine gute Ausgangslage für morgen und werden versuchen, das Ding nach Hause zu fahren. Mal sehen, wie wir das machen – das können sich die Sportlichen Leiter heute Abend überlegen. Es wird eine schwere Etappe!“
„Geil, dass Nils gewonnen hat“, meinte Pascal Ackermann: „Es war ein schönes Rennen, ich bin Zweiter im Klassement – mit einer Doppelführung haben wir alle Karten morgen. Je mehr Leute aus unserem Team gewinnen, umso besser.“


Bereits sechs Kilometer nach dem Start in Ilmenau hatte sich ein Quartett im Anstieg zur ersten Bergwertung am Rennsteig –dem Dach der diesjährigen Deutschland Tour– abgesetzt: Henri Uhlig (Nationalmannschaft), Bert de Backer (B&B Hotels p/b KTM) und Abram Stockman (Team SKS Sauerland NRW) sowie Julian Lino (Bike Aid).

Photo by Plomi

Im Feld kontrollierten Bora – hansgrohe und Bahrain Victorious die Spitze sehr aufmerksam. An der zweiten Bergwertung des Tages, 18 Kilometer vor dem Ziel, blieb ihnen nur noch eine knappe Minute an Vorsprung.

Photo by Plomi

Durch Attacken im Feld wurden die Ausreißer knapp vor dem Bonus-Sprint gestellt. Der letztjährige Deutsche Meister Marcel Meisen (Alpecin – Fenix) sicherte sich die 3 Sekunden vor dem gestrigen Gewinner Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) und Marco Canola (Gazprom-RusVelo). Nils Politt, der leer ausgegangen ist, zieht durch und reißt eine Lücke. Nur Dylan Teuns (Bahrain Victorious) kann folgen. Drei Kilometer vor dem Ziel hängt er Teuns ab, und kommt als Solist mit 11 Sekunden Vorsprung in das Ziel auf der Erlanger Luitpoldstraße, Teuns wird Zweiter vor André Greipel.

Die Spannung könnte vor der morgigen Schlussetappe kaum größer sein. Es warten nur 156 Kilometer zwischen Erlangen und Nürnberg – aber die haben es in sich. Gleich sechs Bergwertungen sind in der Fränkischen Schweiz verteilt, bevor es auf der Altstadtrunde in Nürnberg zur Entscheidung über den Gesamtsieg der Deutschland Tour 2021 kommt.

La Vuelta 21 – Etappe 14

Don Benito – Pico Villuercas – 166 Km

1 BARDET Romain FRA TEAM DSM 04:20:36
2 HERRADA Jesus ESP COFIDIS 00:44
3 VINE Jay AUS ALPECIN-FENIX 00:44
4 PIDCOCK Thomas GBR INEOS GRENADIERS 01:12
5 CHAMPOUSSIN Clément FRA AG2R CITROEN TEAM 01:14
6 HOLMES Matthew GBR LOTTO SOUDAL 01:16
7 ZEITS Andrey KAZ TEAM BIKEEXCHANGE 01:19
8 GENIETS Kévin LUX GROUPAMA – FDJ 01:46
9 PRODHOMME Nicolas FRA AG2R CITROEN TEAM 02:04
10 TRATNIK Jan SLO BAHRAIN VICTORIOUS 02:15

Gesamt:

1 EIKING Odd Christian NOR INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 50:03:17
2 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 00:54
3 ROGLIČ Primož SLO JUMBO-VISMA 01:36
4 MAS NICOLAU Enric ESP MOVISTAR TEAM 02:11
5 LOPEZ MORENO Miguel Angel COL MOVISTAR TEAM 03:04
6 HAIG Jack AUS BAHRAIN VICTORIOUS 03:35
7 BERNAL GOMEZ Egan Arley COL INEOS GRENADIERS 04:21
8 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 04:49
9 KUSS Sepp USA JUMBO-VISMA 04:59
10 GROSSSCHARTNER Felix AUT BORA – HANSGROHE 05:31

Felix Großschartner behält GC Top-10 Platzierung nach anspruchsvoller 14. Etappe bei der Vuelta a España

Die Etappe begann relativ einfach, zeigte sich aber ab der zweiten Hälfte von ihrer schweren Seite, denn zum Schluss ging es hoch zum 14,5 km langen Pico Villuercas, der teilweise 10 Prozent Steigung aufwies. Nach mehreren erfolglosen Attacken setzte sich in der ersten Rennstunde eine 18-Mann starke Gruppe ab. Nach einer Reihe von kurzen Anstiegen mit 50 km bis zum Ziel zerbröckelte die Ausreißergruppe, und letztendlich gelang es R. Bardet sich von seinen Fluchtgefährten zu distanzieren und den Etappensieg einzufahren. Dahinter in der Gruppe von GC Fahrern attackierte M. Lopez auf den letzten 3 km, wurde aber am Ende von P. Roglič fast wieder eingeholt. Nur Mas, Bernal und Haig konnten mit der Beschleunigung von Roglič mithalten. Felix Großschartner fuhr nicht weit hinter dieser Gruppe, und überquerte die Ziellinie 13 Sekunden nach diesem Quartett. Er behält damit seinen 10. Platz in der Gesamtwertung bei.

Reaktionen im Ziel
„Heute als ich aufgewacht bin, war ich nicht sicher wie’s geht, da ich gestern ziemlich Schmerzen in den Beinen hatte. Aber wir haben das Rennen den ganzen Tag schön kontrolliert und das Gefühl am letzten Berg war ganz gut. Vielen Dank ans Team, vor allem Ben, der mich richtig gut bis zuletzt unterstützt hat. Jetzt werde ich mich langsam für morgen regenerieren.“ – Felix Großschartner

„Heute ging relativ schnell eine Spitzengruppe mit 18 Fahrern weg, die den Tagessieg unter sich ausmachten. Wir haben die Gruppe zwar verpasst, aber so schlimm war das nicht, denn wir hatten noch das zweite Rennen hinten, mit Felix bei den Favoriten und haben ihn da voll unterstützt. Er konnte sich mit den Favoriten bis zum Ziel behaupten und hat nicht viel Zeit verloren und sogar ein paar Sekunden auf seine nächsten Konkurrenten gut gemacht, was gut war.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter

Bardet’s delight

Romain Bardet (Team DSM) achieved on stage 14 what he came for in La Vuelta 21: a spectacular stage win after an all-day battle in the mountains. The Frenchman was the strongest climber in the breakaway to take victory atop the unprecedented summit finish of Pico Villuercas, ahead of Jesus Herrada (Cofidis) and Jay Vine (Alpecin-Fenix). Bardet also takes the polka-dot jersey. Miguel Angel Lopez (Movistar Team) attacked his GC rivals and Odd Christian Eiking (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) lost a few seconds but he hangs on to La Roja ahead of Guillaume Martin (Cofidis) and Primoz Roglic (Jumbo-Visma).
La Vuelta 21 heads back into the mountains with almost 3,500m of elevation en route to an unprecedented summit finish at Pico Villuercas. After 9km of battle, 18 attackers make the break of the day: Clément Champoussin, Nicolas Prodhomme (AG2R-Citroën Team), Jay Vine (Alpecin-Fenix), Jan Tratnik (Bahrain Victorious), Dani Navarro (Burgos-BH), Aritz Bagües (Caja Rural-Seguros RGA), Jesus Herrada (Cofidis), Jens Keukeleire (EF Education Nippo), Xabier Mikel Azparren (Euskaltel-Euskadi), Arnaud Démare, Kevin Geniets (Groupama-FDJ), Tom Pidcock (Ineos Grenadiers), Sep Vanmarcke (Israel Start-Up Nation), Matthew Holmes (Lotto Soudal), Andrey Zeits (Team BikeExchange), Romain Bardet (Team DSM), Dylan Sunderland (Team Qhubeka NextHash) and Ryan Gibbons (UAE Team Emirates).

Bardet dominates the first climbs
They cover 51.3km in the first hour of racing as they try to build a significant lead ahead of the climbing challenges of the day. The gap is up to 10’10’’ at the bottom of the first ascent (km 86.7), the cat-3 Puerto Berzocana (7.7km, 5.2%), followed by the extremely steep cat-1 Alto Collado de Ballesteros (2.8km, 14%). It’s the same mountain as Pico Villuercas, but from a different side, and not all the way to the top.
Bardet leads the break over the top of the two ascents to take the lead of the KOM standings. Prodhomme and Navarro attack their breakaway companions with 49km to go and open a gap of 1’. Holmes and Vanmarcke get back to them with 30km to go, and then Keukeleire, Champoussin, Herrada, Geniets, Tratnik, Zeits and Bardet also bridge the gap.

Bardet and Lopez on the hunt
Prodhomme goes again with 26km to the finish. Vanmarcke and Navarro follow him but they crash 3km further. The chasers get back together ahead of the final ascent: 14.5km, 6.2%. The Frenchman has a lead 1’ at the bottom. Meanwhile, Jumbo-Visma set the pace in the bunch with a gap up to over 14’.
Prodhomme pushes hard at the front, but Zeits and Bardet get back to him with 6km to go. And Bardet immediately counter-attack to make his way to a spectacular solo win, 44’’ ahead of Herrada and Vine. The Frenchman claims his fourth Grand Tour stage win. The first three happened on the Tour de France.
Meanwhile, Movistar Team, Cofidis and Trek-Segafredo up the ante on the final ascent. Miguel Angel Lopez (Movistar Team) sets off inside the last 3km. Steven Kruijswijk and Sepp Kuss control for Primoz Roglic (Jumbo-Visma), who crosses the line 4’’ behind the Colombian climber, alongside Enric Mas (Movistar Team), Egan Bernal (Ineos Grenadiers) and Jack Haig (Bahrain Victorious). Guillaume Martin (Cofidis) finishes 16’’ further behind and 4’’ ahead of Odd Christian Eiking (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), who retains La Roja ahead of another mountain stage.