Archiv der Kategorie: Tour de France

108. Tour de France – Etappe 16


Photo by Plomi

Pas de la Case – Saint-Gaudens – 169 Km

1 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 04:01:59
2 COLBRELLI Sonny ITA BAHRAIN VICTORIOUS 00:42
3 MATTHEWS Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE 00:42
4 PERICHON Pierre Luc FRA COFIDIS 00:42
5 BONNAMOUR Franck FRA B&B HOTELS P/B KTM 00:42
6 ARANBURU DEBA Alex ESP ASTANA – PREMIER TECH 00:42
7 SKUJINS Toms LAT TREK – SEGAFREDO 00:45
8 BAKELANTS Jan BEL INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:45
9 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 00:47
10 ROTA Lorenzo ITA INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 01:03
11 DOUBEY Fabien FRA TOTALENERGIES 04:39
12 WRIGHT Fred GBR BAHRAIN VICTORIOUS 04:41
13 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 13:49
14 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 13:49
15 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 13:49

Gesamt:
1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 66:23:06
2 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 05:18
3 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 05:32
4 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 05:33
5 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 05:58
6 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 06:16
7 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 07:01
8 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 07:11
9 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 08:02
10 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 10:59
11 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 14:13
12 CATTANEO Mattia ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 14:45
13 PARET PEINTRE Aurélien FRA AG2R CITROEN TEAM 22:10
14 CHAVES Jhoan Esteban COL TEAM BIKEEXCHANGE 23:46
15 MEINTJES Louis RSA INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 30:11

Patrick Konrad holt zweiten Etappensieg für BORA – hansgrohe und krönt sich zum erst dritten österreichischen Touretappensieger

Drei Pyrenäenetappen in Folge standen nach dem zweiten Ruhetag für die Fahrer bei der Tour de France auf dem Programm. Die erste führte das Feld dabei von Pas de la Case über 169 Kilometer und vier Bergwertungen nach Saint-Gaudens, wobei das Profil nach einer guten Chance für Ausreißer aussah. Im ersten, bergabführenden Streckenteil setzte sich K. Asgreen vom Feld ab. Dort folgte dann Attacke auf Attacke im ersten Anstieg des Tages. Immer wieder waren auch Buchmann, Konrad und Schelling für BORA – hansgrohe aktiv und in unterschiedlichen Gruppen vertreten. Da sich aber die unzähligen Angreifer gegenseitig neutralisierten, lief in der Abfahrt wieder alles zusammen und ein kleines Feld war nun an der Spitze. Noch vor dem Zwischensprint setzten sich zuerst drei Fahrer ab, bevor sich eine 11-Mann-Verfolgergruppe um Patrick Konrad bildete. Mit einem beeindruckenden Solo schloss Konrad dann an der zweiten Bergwertung des Tages zur Spitze auf, bevor er 30 km später erneut attackierte, um dem Ziel alleine entgegenzuziehen. Mit einer unglaublichen Energieleistung gelang es dem österreichischen Staatsmeister seine Verfolger bis zum Ende auf Distanz zu halten und den zweiten Etappensieg für BORA – hansgrohe zu holen. Damit ist Konrad der erst dritte Österreicher, der bei der Tour de France zuschlagen konnte!

Von der Ziellinie
„Ich bin sprachlos. Es ist unmöglich, dieses Gefühl zu beschreiben! Meinen ersten WorldTour Sieg bei der Tour zu feiern, was soll man da noch sagen. Dieser Sieg gehört genauso meiner Familie, Freunden und BORA – hansgrohe, denn sie alle haben immer an mich geglaubt und mir gesagt, dass ich das Talent habe, so einen Sieg zu holen. Dieser Sieg ist wie ein Befreiungsschlag, er kommt genau im richtigen Moment, im Trikot des österreichischen Staatsmeisters, das macht mich stolz. Ich war schon dreimal in einer Spitzengruppe und habe immer auf das Finale spekuliert. Gewonnen hat aber der, der als erster in die Offensive ging, darum habe ich mir gesagt, wenn ich noch einmal in die Situation komme, dann greife ich als Erstes an. Das habe ich heute umgesetzt. Ich habe es einfach versucht und wusste als ich 30 Sekunden hatte, dass es schwer wird diese Lücke zu schließen. Ich bin so glücklich, dass es geklappt hat und ich die Beine hatte. Geglaubt habe ich es aber erst 500m vor dem Ziel, als mir der sportliche Leiter aus dem Auto gratuliert hat.“ – Patrick Konrad

„Wir wollten am Anfang das Rennen zusammenhalten und dann im ersten Anstieg mit Emu, Patrick und Ide angreifen. Emu hat es versucht, Ide hat es versucht und Patrick ist es gelungen, in die Gruppe zu gelangen. Es war eine starke Gruppe mit vielen schnellen Fahrern, daher mussten wir früh angreifen. Patrick hat dann schon im zweiten Anstieg attackiert und konnte zur Spitze aufschließen. Er wusste, wie wichtig es ist, das Rennen von vorne zu kontrollieren und hat dann wenig später noch einmal angegriffen. Er hat seinen Vorsprung bis zum Schluss verteidigt, weil er es unbedingt wollte und heute richtig stark war. Es war ein unglaubliches Solo und ein verdienter Sieg. Jetzt haben wir noch zwei harte Etappen, auf denen wir Wilco unterstützen müssen, aber die Moral ist natürlich hoch.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Patrick Konrad takes his turn


Photo by Plomi

In a race that favours attackers, Austrian national champion Patrick Konrad mimicked his team-mate Nils Politt to claim his first Tour de France stage victory in Saint-Gaudens after 37km of a brave solo ride. Only two Austrians were stage winners at the Tour before: Max Bulla (3) in 1931 and Georg Totschnig in 2005. Sonny Colbrelli and Michael Matthews rounded out the podium. Tadej Pogacar retained the yellow jersey.
14 riders in the lead

145 riders took the start of stage 16. 2 non-starters: Vincenzo Nibali (Trek-Segafredo) and Amund Groendahl Jansen (BikeExchange). Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step) was the first man on the move after the flag off. Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers) and Mattia Cattaneo (Deceuninck-Quick Step) caught up with him 3.5km before the col de Port. The leading trio was brought back after 65km of racing. Jan Bakelants (Intermarché-Wanty Gobert), Chris Juul Jensen (BikeExchange) and Fabien Doubey (TotalEnergies) formed another leading trio at km 79. Toms Skujins (Trek-Segafredo), Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe), David Gaudu (Groupama-FDJ), Pierre-Luc Périchon (Cofidis), Benoît Cosnefroy (AG2R-Citroën), Sonny Colbrelli and Fred Wright (Bahrain Victorious), Michael Matthews (BikeExchange), Alex Aranburu (Astana), Lorenzo Rota (Intermarché-Wanty Gobert) and Franck Bonnamour (B&B-KTM) formed a chasing group before the col de la Core. Konrad joined the three escapees at km 97, 4km before the summit, and crested in first position.

Konrad alone at Portet-d’Aspet
As Juul-Jensen had dropped down, Konrad distanced Doubey and Bakelants at km 132 with 4km left to climb up to Portet d’Aspet. Konrad crested first with an advantage of 20’’ over Gaudu and Colbrelli but increased it in the downhill. He enjoyed 40’’ lead 25km before the end. 9 riders gathered in chase of the Austrian 15km before the end.

Action in the yellow jersey group
Konrad remained composed to keep more than one minute lead with 10km to go. Gaudu sped up in the last climb, the short but steep côte d’Aspret-Sarrat but the Austrian remained composed and didn’t crack. Périchon attacked from the chasing group on the hunt for the second place but he was overhauled at the very end by Matthews and Colbrelli. Offensives at the head of the peloton involved most of the GC contenders in the last 10km of racing but it was no problem for Pogacar to control the actions of Guillaume Martin and Wout van Aert. A group of 15 riders powered strongly to the line by the Belgian champion with all the top 10 riders on his wheel.

108. Tour de France – Etappe 15

Céret – Andorre-la-Vieille (AND) (191km)
1 SEPP KUSS (JUMBO – VISMA) 05h 12′ 06“
2 ALEJANDRO VALVERDE (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 23“
3 WOUTER POELS (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 01′ 15“
4 ION IZAGUIRRE INSAUSTI (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 01′ 15“
5 RUBEN GUERREIRO (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 01′ 15“
6 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 01′ 15“
7 DAVID GAUDU (GROUPAMA – FDJ) + 00h 01′ 15“
8 DANIEL MARTIN (ISRAEL START-UP NATION) + 00h 01′ 22“
9 FRANCK BONNAMOUR (B&B HOTELS P/B KTM) + 00h 01′ 22“
10 AURÉLIEN PARET PEINTRE (AG2R CITROEN TEAM) + 00h 01′ 22“
11 VINCENZO NIBALI (TREK – SEGAFREDO) + 00h 01′ 22“
12 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 01′ 22“
13 NEILSON POWLESS (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 03′ 00“
14 MARK DONOVAN (TEAM DSM) + 00h 03′ 02“
15 DYLAN TEUNS (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 04′ 11“

Gesamt:
1 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 62h 07′ 18“
2 RIGOBERTO URAN (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 05′ 18“
3 JONAS VINGEGAARD (JUMBO – VISMA) + 00h 05′ 32“
4 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) + 00h 05′ 33“
5 BEN O’CONNOR (AG2R CITROEN TEAM) + 00h 05′ 58“
6 WILCO KELDERMAN (BORA – HANSGROHE) + 00h 06′ 16“
7 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 07′ 01“
8 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) + 00h 07′ 11“
9 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) + 00h 07′ 58“
10 PEIO BILBAO (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 10′ 59“


Photo by HERBERT MOOS

Bergwertung
1 WOUTER POELS (BAHRAIN VICTORIOUS) 74 PTS
2 MICHAEL WOODS (ISRAEL START-UP NATION) 66 PTS
3 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 64 PTS
4 WOUT VAN AERT (JUMBO – VISMA) 64 PTS

Wilco Kelderman geht auf Rang sechs der Gesamtwertung in den zweiten Ruhetag der Tour

Vor dem zweiten Ruhetag der Tour stand heute die erste Pyrenäen Etappe auf dem Programm. Von Céret nach Andorra-La-Vieille waren drei Bergwertungen der 1. und eine der 2. Kategorie zu absolvieren, bevor es bergab ins Ziel ging. Direkt nach dem Start folgte erneut Attacke auf Attacke. Zuerst konnten sich 8 Fahrer vom Feld lösen, die aber nach rund 25 Kilometern von einer 22 Mann starken Verfolgergruppe eingeholt wurden. Für BORA – hansgrohe war Lukas Pöstlberger nun mit an der Spitze des Rennens, während im Feld Team UAE ein ruhiges Tempo anschlug. Die Rennsituation blieb dann bis zum vorletzten Anstieg unverändert und der Vorsprung der Spitze lag teilweise über 10 Minuten. Dann wurde im Feld das Tempo erhöht und Mann für Mann fiel nun zurück. Auch Buchmann und Konrad mussten kurz vor der Bergwertung abreißen lassen, wodurch Kelderman isoliert war. Allerdings ließ sich Pöstlberger nun aus der Spitze zurückfallen und brachte Wilco bis zum letzten Anstieg des Tages. Während an der Spitze S. Kuss den entscheidenden Angriff setzte, flog nun auch die Gruppe der Favoriten auseinander. Kelderman hatte zwar mehrmals mühe mit Pogacar, Carapaz und Vingegaard mitzugehen, hielt aber letztlich den Anschluss und erreichte das Ziel in Andorra ohne Zeitverlust auf Rang 25.

Von der Ziellinie
„Es war keine leichte Etappe und die Hitze bzw. das Tempo machten den Tag wirklich sehr schwer. Das Team hat heute wieder sehr gut für mich gearbeitet. Emu und Patrick waren an den Anstiegen lange dabei, dann kam noch Lukas aus der Spitze zurück, das war perfekt. Bis zum Schlussanstieg lief also alles sehr gut. Dann kam es auf die Beine an. Ich musste wirklich leiden und hatte bei den Attacken immer wieder Probleme, aber ich bin immer mein eigenes Tempo weitergefahren und am Ende drangeblieben. Ich fühle mich immer noch gut und bin optimistisch für die dritte Woche. Ich bin immer noch in Schlagdistanz und bisher konnte ich größere Zeitverluste vermeiden. Es liegt also alles im Plan.“ – Wilco Kelderman
„Nach den vielen harten Tagen ging es auch heute wieder richtig schnell los. Wir wollten Wilco so gut als möglich unterstützen, haben ihn immer gut positioniert und mit Wasser und Eis versorgt. Das hat super geklappt. Lukas war in der Gruppe und hat am Ende auf Wilco gewartet, um ihn bis zum letzten Berg zu bringen. Dort hatte Wilco dann ein paar Probleme. Er hat aber super gekämpft und ist immer wieder zurückgekommen. Es war ein harter Tag, aber wir haben keine Zeit verloren, darauf kommt es an.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

First kiss for Sepp Kuss
Sepp Kuss put an end to a ten years drought as Tyler Farrar was the last American stage winner at the Tour de France in Redon in 2011. The climber from Jumbo-Visma outclassed Alejandro Valverde and the rest of the leading riders up to col de Beixalis to claim a solo victory at Andorra-la-Vella ahead of the Spanish veteran while Wout Poels, the new King of the Mountains, rounded out the podium. Tadej Pogacar retained the yellow jersey.
32 riders in the lead

149 riders took the start of stage 15 at 12.29. Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) was first to go clear off the peloton at km 3.5 in the non-categorized climb to col de Llauro. Seven riders caught up with as well as a bigger group of chasers. 32 riders gathered in the lead at km 35: Steven Kruijswijk, Sepp Kuss, Wout van Aert (Jumbo-Visma), Jonathan Castroviejo, Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers), Dan Martin, Michael Woods (Israel Start-Up Nation), Vincenzo Nibali, Julien Bernard, Kenny Elissonde (Trek-Segafredo), Julian Alaphilippe, Davide Ballerini (Deceuninck-Quick Step), Alejandro Valverde (Movistar), Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe), David Gaudu, Bruno Armirail, Valentin Madouas (Groupama-FDJ), Rubén Fernández (Cofidis), Aurélien Paret-Peintre (Ag2r-Citröen), Nairo Quintana (Arkéa-Samsic), Ruben Guerreiro, Neilson Powless (EF Education-Nippo), Mark Donovan (DSM), Matej Mohoric, Wout Poels, Dylan Teuns (Bahrain Victorious), Michael Matthews (BikeExchange), Ion Izagirre (Astana), Sergio Henao (Qhubeka-NextHash), Pierre Latour (TotalEnergies), Franck Bonnamour (B&B Hotels-KTM) and De Gendt. UAE Team Emirates got organised at the head of the peloton with Norway’s Vegard Stake Laengen pulling tirelessly.

Great battle for the polka dot jersey
A time gap of 8’45’’ was recorded at the intermediate sprint at Olette (km 66) where Nacer Bouhanni, suffering alone in front of the broom wagon, called it a race twenty minutes after Matthews crossed the line first. Following splits in the breakaway, Armirail decided to impose a steady pace at the head of the leading group with his team-mates Madouas and Gaudu on his wheel. A maximum difference of 10’10’’ was noted with 72km to go. Poels won the KOM at Montée de Saint-Louis (km 86) before van Aert and Woods. At col de Puymorens, the same top 3 was in a different order: van Aert, Poels, Woods. Quintana waited for Port d’Envalira, the highest peak of the 108th Tour de France, to go solo 1.5km before the summit and take the maximum of 10 KOM points 15’’ before van Aert, Poels and Woods. 17 riders formed the front group in the downhill with an advantage of 5’ over the yellow jersey group from which runner up Guillaume Martin was ejected in the descent.

Kuss betters Valverde
Quintana attacked again at the beginning of the ascent to col de Beixalis but he was quickly brought back. Gaudu tried his luck briefly. Valverde wanted to follow Kuss but it was the American from Jumbo-Visma who rode away solo 5km before the summit. They were separated by 25’’ at the top and the downhill didn’t modify the race scenario. In the yellow jersey group, mimicking two attempts by Ben O’Connor, Jonas Vingegaard strongly attacked twice but Pogacar reacted with no fret. Rigoberto Uran, Vingegaard and Carapaz remained with the race leader to regain their positions on GC over Martin who dropped back to ninth where he was before stage 14.

108. Tour de France – Etappe 14

Carcassonne – Quillan – 184 Km

Bauke Mollema
Photo by Plomi

1 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 04:16:16
2 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 01:04
3 HIGUITA Sergio Andres COL EF EDUCATION – NIPPO 01:04
4 CATTANEO Mattia ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 01:06
5 WOODS Michael CAN ISRAEL START-UP NATION 01:10
6 FRAILE Omar ESP ASTANA – PREMIER TECH 01:25
7 GESBERT Elie FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 01:25
8 PACHER Quentin FRA B&B HOTELS P/B KTM 01:25
9 MEINTJES Louis RSA INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 01:26
10 CHAVES Jhoan Esteban COL TEAM BIKEEXCHANGE 01:28
11 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 01:28
12 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA – FDJ 03:32
13 POELS Wouter NED BAHRAIN VICTORIOUS 03:32
14 ROLLAND Pierre FRA B&B HOTELS P/B KTM 06:23
15 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 06:53

Gesamt:

1 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates 56:50:21
2 Guillaume Martin (Fra) Cofidis 00:04:04
3 Rigoberto Uran (Col) EF Education-Nippo 00:05:18
4 Jonas Vingegaard (Den) Jumbo-Visma 00:05:32
5 Richard Carapaz (Ecu) Ineos Grenadiers 00:05:33
6 Ben O’Connor (Aus) AG2R Citroën Team 00:05:58
7 Wilco Kelderman (Ned) Bora-Hansgrohe 00:06:16
8 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana-Premier Tech 00:06:30
9 Enric Mas Nicolau (Spa) Movistar Team 00:07:11
10 Mattia Cattaneo (Ita) Deceuninck-QuickStep 00:09:48

Patrick Konrad ersprintet zweiten Rang in Quillan auf der 14. Etappe der Tour de France

Die 14. Etappe der Tour de France führte das Feld heute an den Fuß der Pyrenäen. Von Carcassonne nach Quillan ging die 183,7 Kilometer lange Strecke zuerst stetig leicht bergan, bevor insgesamt fünf Bergwertungen der 2. und 3. Kategorie warteten. Von Beginn an zeigte sich BORA – hansgrohe heute sehr aktiv und vor allem Patrick Konrad attackierte einige Male, bevor sich fünf Mann absetzen konnten. Doch das Feld ließ nicht locker und es bildeten sich immer wieder Verfolgergruppen. Nach dem Sprint war das Feld sogar wieder geschlossen und erst nach mehr als 80 Kilometer bildete sich zuerst eine drei Mann Spitzengruppe und eine Verfolgergruppe dahinter, in der sich auch Patrick Konrad befand. Die Gruppen rollten schnell zusammen und Konrad hatte damit eine Chance auf den Etappensieg. Doch etwas überraschend setzte sich B. Mollema etwa 35 km vor dem Ziel in einer Abfahrt entscheidend ab. Konrad versuchte am letzten Anstieg alles, um die Lücke noch einmal zu schließen, allerdings erfolglos. Am Ende sprintete der Österreicher in der ersten Verfolgergruppe auf den zweiten Rang in Quillan.

Von der Ziellinie
„Es war wieder ein unglaublich harter Kampf um die Gruppe. 80% vom Feld wollten da heute vorne sein. Es sah dann so aus, als würde UAE das Rennen unter Kontrolle bringen wollen, da hab ich es noch einmal mit der Brechstange probiert. Da G. Martin vorne war, der in der Gesamtwertung relativ gut dabei ist, war klar, dass ich nicht zu viel führe. Als Mollema attackiert hat, war in der Gruppe ganz hinten, da ich mich gerade verpflegt habe. Ich weiß nicht, warum da niemand reagiert hat. Ich habe auch versucht nachzusetzen, aber erfolglos. Ich bin nicht unzufrieden, meine Beine waren gut und ich bin ein starkes Rennen gefahren. Mollema war einfach schlau und auch stark genug, um am Ende verdient zu gewinnen. Im Sprint um Rang zwei war es dann sehr eng, aber den wollte ich unbedingt gewinnen. Ich habe hier noch vier oder fünf Chancen und ich habe noch nicht aufgegeben.“ – Patrick Konrad

„Wir wollten heute mit Patrick in der Gruppe dabei sein, das war natürlich schwierig, weil es so lange gedauert hat. Er hat das aber super gemacht und ist ein sehr gutes Rennen gefahren. Wegen G. Martin haben wir versucht, Kräfte zu sparen, dass Mollema bergab die entscheidende Attacke setzt, war dann schon überraschend, aber da kann man nichts machen. Patrick hat es auch noch am letzten Berg versucht und die Gruppe gesprengt. Da können wir uns heute nichts vorwerfen, es hat vielleicht einfach ein wenig Glück gefehlt.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Mollema’s experience pays off

Bauke Mollema claimed his second Tour de France stage win in Quillan four years after he imposed himself solo at Le Puy-en-Velay. He did it the same way, escaping from a breakaway and finishing solo. Patrick Konrad and Sergio Higuita rounded out the podium. Tadej Pogacar retained the yellow jersey while Guillaume Martin moved to second overall.

A long fight for the breakaway
159 riders started stage 14 in Carcassonne at 12.19. Two non-starters: Soren Kragh Andersen (DSM) and Warren Barguil (Arkea-Samsic). Benoît Cosnefroy (AG2R-Citroën) was the first of many attackers after the flag off. Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), Matej Mohoric (Bahrain Victorious) and Quentin Pacher (B&B-KTM) got a bit of a gap before a regrouping that preceded a solo attack at km 25 by Kristian Sbaragli (Alpecin-Fenix). The Italian was reinforced by Maxime Chevalier (B&B-KTM), Anthony Turgis (TotalEnergies), Toms Skujins (Trek-Segafredo) and Jonas Rickaert (Alpecin-Fenix) at km 39. They got reeled in on the line of the intermediate sprint at Lavelanet (km 76.7) even though Rickaert managed to cross first.

Woods and Poels on the hunt for the polka dot jersey
Mattia Cattaneo (Deceuninck-Quick Step) and Wout Poels (Bahrain Victorious) went clear before the ascent to col de Montségur (cat. 2, km 89). Michael Woods (Israel-Start Up-Nation) caught up with them. It was a head to head sprint between Poels and Woods at the top with the Dutchman outclassing the Canadian. Cattaneo came across to the two leaders with 80km to go while Sergio Higuita (EF Education-Nippo), Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe), Omar Fraile (Astana), Louis Meintjes (Intermarché-Wanty Gobert), Esteban Chaves (BikeExchange), Guillaume Martin (Cofidis) and Bauke Mollema (Trek-Segafredo) were timed 40’’ behind the yellow jersey peloton at 1’40’’. Woods took his revenge over Poels at col de la Croix des Morts. 10 riders gathered in the lead 72km before the end while Pierre Rolland and Pacher (B&B-KTM), Valentin Madouas (Groupama-FDJ) and Elie Gesbert (Arkea-Samsic) were in between. It made a front group of 14 riders at the bottom of côte de Galinagues with 59km to go.

Mollema solo with 41km to go
Woods became the provisional KOM leader at côte de Galinagues. He slipped in the downhill as he was leading the front group with 50km remaining. He made it back eight kilometres further. 41km before the end, Mollema rode away solo in the downhill of the non-categorized col du Castel. The Dutchman had 1’30’’ lead over his former breakaway companions at the foot of unprecedented col de Saint-Louis with 21km to go while the peloton was timed 5’40’’ adrift. EF Education-Nippo sped up at the head of the pack to defend Rigoberto Uran’s second place due to the presence of Guillaume Martin at the front. Mollema crested with an advantage of 1’ over Woods who secured his first ever polka dot jersey. Mollema maintained his lead in the downhill. Konrad outsprinted Higuita for the second place. G. Martin crossed the line with a deficit of 1’28’’ but an advance over the peloton that enabled him to move up to second overall behind Tadej Pogacar.

108. Tour de France – Etappe 13

Nîmes – Carcassonne (220 km)

1 MARK CAVENDISH (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 05h 04′ 29“
2 MICHAEL MØRKØV (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 00“
3 JASPER PHILIPSEN (ALPECIN – FENIX) + 00h 00′ 00“
4 IVAN GARCIA CORTINA (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 00“
5 DANNY VAN POPPEL (INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX) + 00h 00′ 00“
6 ALEX ARANBURU DEBA (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 00“
7 CHRISTOPHE LAPORTE (COFIDIS) + 00h 00′ 00“
8 ANDRÉ GREIPEL (ISRAEL START-UP NATION) + 00h 00′ 00“
9 MAGNUS CORT NIELSEN (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 00“
10 JASPER STUYVEN (TREK – SEGAFREDO) + 00h 00′ 00“
11 NACER BOUHANNI (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 00′ 00“
12 MICHAEL MATTHEWS (TEAM BIKEEXCHANGE) + 00h 00′ 00“
13 CYRIL BARTHE (B&B HOTELS P/B KTM) + 00h 00′ 00“
14 MAXIMILIAN RICHARD WALSCHEID (TEAM QHUBEKA NEXTHASH) + 00h 00′ 00“
15 WOUT VAN AERT (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 00“

Gesamt:
1 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 52h 27′ 12“
2 RIGOBERTO URAN (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 05′ 18“
3 JONAS VINGEGAARD (JUMBO – VISMA) + 00h 05′ 32“
4 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) + 00h 05′ 33“
5 BEN O’CONNOR (AG2R CITROEN TEAM) + 00h 05′ 58“
6 WILCO KELDERMAN (BORA – HANSGROHE) + 00h 06′ 16“
7 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 06′ 30“
8 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) + 00h 07′ 11“
9 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) + 00h 09′ 29“
10 PEIO BILBAO (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 10′ 28“

BORA – hansgrohe eskortiert Kelderman sicher nach Carcassonne

Nachdem BORA – hansgrohe gestern durch Nils Politt den ersten Etappensieg bei der diesjährigen Tour feiern konnte, rollte das Peloton heute weiter Richtung Pyrenäen. Von Nimes nach Carcassonne waren fast 220 Kilometer zurückzulegen und die Strecke war dabei ähnlich wellig wie gestern. Das Rennen begann abermals extrem schnell und erst nach rund 35 km setzten sich drei Fahrer erfolgreich vom Feld ab. Schnell hatte die Spitze nun an die drei Minuten Vorsprung, bevor die Sprinter Teams sich zu organisieren begannen. Für lange Zeit änderte sich an dieser Situation nichts, bis 60 km vor dem Ziel zuerst P. Gilbert im Feld attackierte und sich wenig später ein schwerer Massensturz ereignete. Glücklicherweise war niemand von BORA – hansgrohe betroffen und das Rennen beruhigte sich danach wieder. Durch die kurzfristige Tempoverschärfung wurden allerdings die Ausreißer früh gestellt. Zwar gab es neuerliche Angriffe, am Ende kam es aber zum erwarteten Massensprint. Auf den letzten Kilometern positionierte BORA – hansgrohe seinen Leader Wilco Kelderman vorne im Feld, um sicher ins Ziel zu gelangen. M. Cavendish holte den vierten Etappensieg, Kelderman und Co. überquerten zeitgleich die Ziellinie.
Von der Ziellinie
„Es war ein langer und harter Tag. Am Ende gab es einen Sprint, aber es war sehr nervös, besonders im Finale, da waren wir aber in guter Position. Ich habe mich heute wirklich nicht gut gefühlt, es war extrem heiß. Das war einfach nicht mein Tag, aber das spielt keine Rolle mehr. Der Tag ist vorbei und morgen kommt ein neuer.“ – Wilco Kelderman

„Es war ein heißer Tag und das Rennen war am Anfang extrem schnell und es hat lange gedauert, bis die Gruppe weg war. Den ganzen Tag über waren schmale Straßen, rauf und runter, das war definitiv keine leichte Etappe. Die Jungs haben einen super Job gemacht Wilco aus allen Problemen rauszuhalten, das hat aber auch viel Energie gekostet. Am Ende gab es etwas Seitenwind, aber auch da waren wir sehr aufmerksam. Für uns also ein guter Tag.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Record equalling stage win for Cavendish

Mark Cavendish took his fourth stage win in the 108th Tour de France to total 34 since 2008, just like stage victories record holder Eddy Merckx. His team-mate Michael Morkov and Belgium’s Jasper Philipsen rounded the podium at the end of bunch gallop. Tadej Pogacar retained the yellow jersey in Carcassonne.

First Israeli breakaway rider

154 riders started stage 13 in Nîmes at 12.18. One non-starter: Michael Gogl (Qhubeka-Nexthash). Max Walscheid (Qhubeka-Nexthash), Mads Pedersen (Trek-Segafredo) and Lorenzo Rota (Intermarché-Wanty Gobert) managed to go clear at km 15 with no luck. Sean Bennett (Qhubeka-Nexthash), Omer Goldstein (Israel-Start Up-Nation) and Pierre Latour (TotalEnergies) attacked at km 27. Latour passed first atop the only categorized climb of the day, the côte de Pic Saint-Loup at km 51.5. A maximum advantage of 4’45’’ was recorded at km 55. Goldstein, the second cyclist from Israel to take part in the Tour de France after Guy Niv, became the first from his country to break away and win an intermediate sprint (at km 104.3).

Regrouping with 53km to go
Deceuninck-Quick Step seized the reins of the peloton with the intention to deliver another bunch sprint for Mark Cavendish. Petr Vakoc (Alpein-Fenix) gave them a hand. They brought the deficit down to 1’30’’ when attacks begun at the front 65km before the end of the race. A major crash involving 30 riders happened in the peloton while Bennett attacked at the front and lost contact when Goldstein countered. Goldstein and Latour forged on but the time gap was quickly reduced as a lot of action started in the pack after the crash. Bennett was reeled in, so were Goldstein and Latour with 53km to go as they attacked each other rather than riding together. It was bunched up 50km before the end at the exception of some injured riders. Roger Kluge, Simon Yates and Lucas Hamilton were forced to pull out.

The tightest win of Cavendish
45km before Carcassonne, Quentin Pacher (B&B-KTM) rode away solo. He got an advantage of 1’30’’ that forced Julian Alaphilippe to pull as Tim Declercq was off the back after the crash. The advance of the Frenchman was down to 20’’ with 20km to go. It was bunched up one kilometre further. GC teams like Ineos-Grenadiers seized the reins of the peloton in the final kilometres but it was another bunch gallop in Carcassonne. Ivan Garcia Cortina disturbed the plans of Deceuninck-Quick Step as he took the lead 300 metres before the line. Philipsen seemed to go for the win on the right hand side but Cavendish came out of the wheel of Morkov at the eleventh hour to power to the tightest of his four Tour de France victories up to date this year.

Peter Sagan muss wegen einer Knieverletzung die Tour de France verlassen

Peter Sagan muss wegen einer Knieverletzung die Tour de France verlassen


Photo by Plomi

„Es macht mich sehr traurig, dass ich heute nicht mehr starten kann. Nach meinem Sturz auf der dritten Etappe hatte ich einige Tage mit dem Knie Probleme, dann wurde es besser. Aber vorgestern im Sprint habe ich mir das Knie noch einmal angeschlagen. Gestern im zweiten Anstieg zum Ventoux hatte ich schon starke Schmerzen, aber ich hatte gehofft, dass es bis heute wieder besser wird. Leider ist das nicht der Fall, heute Morgen konnte ich zuerst gar nicht alleine aus dem Bett kommen. Mein Knie ist sehr stark geschwollen und ich kann es kaum abbiegen. Ich wollte hier noch um einen Sieg kämpfen und auch Wilco unterstützen, gerade an einem Tag wie heute mit viel Wind wäre ich für das Team sehr wichtig gewesen. Aber ich kann jetzt nur eine Pause einlegen und abwarten.“ – Peter Sagan

„Peter hatte sich bei Etappe drei bereits an Hüfte und Knie verletzt. Dort hatte sich ein Zahn vom Kettenblatt durch die Haut gebohrt. In den letzten Tagen hatte er damit bereits zu kämpfen. Nun kam es zu einer erneuten Hautverletzung am Knie bei Etappe 10, sodass sich eine fulminante Schleimbeutelentzündung entwickelte. Peter wird u.a. auch antibiotisch behandelt und wir müssen in den nächsten Tagen sehen, wie er auf die Therapien reagiert.“ – Christopher Edler, Head of Medical

108. Tour de France – Etappe 12

Gut lachen konnte Nils Politt nach seinem Kraftakt und Solo bei der 12. Etappe der TdF21:

Photo by Plomi

Saint-Paul-Trois-Châteaux – Nîmes – 161 Km

1 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 03:22:12
2 ERVITI Imanol ESP MOVISTAR TEAM 00:31
3 SWEENY Harrison AUS LOTTO SOUDAL 00:31
4 KÜNG Stefan SUI GROUPAMA – FDJ 01:58
5 MEZGEC Luka SLO TEAM BIKEEXCHANGE 02:06
6 GREIPEL André GER ISRAEL START-UP NATION 02:06
7 THEUNS Edward BEL TREK – SEGAFREDO 02:06
8 VAN MOER Brent BEL LOTTO SOUDAL 02:06
9 ALAPHILIPPE Julian FRA DECEUNINCK – QUICK – STEP 02:06
10 HENAO Sergio Luis COL TEAM QHUBEKA NEXTHASH 02:06

Gesamt:
1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 47:22:43
2 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 05:18
3 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 05:32
4 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 05:33
5 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 05:58
6 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 06:16
7 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 06:30
8 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 07:11
9 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 09:29
10 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 10:28

Photo by Charly Lopez/ASO
Photo by Charly Lopez/ASO

Achterbahn der Gefühle: Sagan muss Tour aufgeben, Politt holt beeindruckenden Etappensieg
Nachdem Peter Sagan die Tour leider wegen einer Knieverletzung verlassen musste, stand nun für BORA – hansgrohe die Position von Wilco Kelderman in der Gesamtwertung umso mehr im Mittelpunkt aller Bemühungen. Auf der heutigen 12. Etappe von Saint-Paul-Trois-Chateaux nach Nimes gab es dabei für das Team genügend Arbeit, denn es waren Windkanten vorhergesagt. Direkt nach dem Start ging dann BORA – hansgrohe auch in die Offensive und das Feld teilte sich schon auf den ersten Metern in mehrere Gruppen. Das Raublinger Team hatte alle Fahrer vorne und als das Feld wieder größer wurde, attackierte eine 13-Mann-Gruppe um Nils Politt. Nachdem der Wind in dieser Phase schwächer wurde, hatte die Gruppe schnell mehr als sieben Minuten Vorsprung. Auch in der zweiten Rennhälfte änderte sich diese Rennsituation nicht und der Abstand zwischen Spitze und Feld wuchs bis zu 13 Minuten an, bevor etwa 50 km vor dem Ziel die Attacken begannen. Nils Politt war der Erste, der den Fehdehandschuh warf. Der erste Angriff war zwar erfolglos, wenig später konnte sich Nils aber dennoch mit einer 4-Mann-Gruppe entscheidend absetzen, die er mit einem kraftvollen Antritt 12 Kilometer vor dem Ziel noch einmal sprengte. Von da an gab es kein Halten mehr und Politt fuhr souverän seinen ersten Tour-de-France-Etappensieg ein.

Von der Ziellinie
„Es ist unglaublich, ein Traum der wahr wird. Heute am Morgen musste Peter die Tour leider aufgeben, das war ein ordentlicher Rückschlag und unser ganzer Focus war auf Wilco und der Gesamtwertung. Natürlich hat sich auch unsere Taktik geändert und wir haben nicht mehr auf einen Sprint spekuliert. Zu Beginn gab es Windkante, da flog alles auseinander und es hat sich schnell diese Gruppe gebildet. Ich hatte schon die letzten Tage gute Beine und mich auch wirklich gut von gestern erholt, da habe ich heute alles versucht und am Ende gewonnen. Ich musste früh in die Offensive und das Rennen hart machen, denn es waren einige schnelle Leute in der Gruppe. Ich war dann der erste, der attackiert hat, ziemlich früh, aber im Auto haben sie mir gesagt, ich soll es probieren. Auch an der letzten Welle haben sie mich ermutigt, es zu versuchen und durchzuziehen. Alleine über die Linie zu rollen ist unbeschreiblich. Man opfert so viel für den Sport, ist oft weg von der Familie, heute hat sich das alles bezahlt gemacht.“ – Nils Politt

„Was für ein Tag. Zuerst musste Peter aufgeben, dann gewinnen wir die Etappe. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Es war ein wahnsinniger Ritt von Nils und ein verdienter Erfolg. Wir waren am Anfang der Etappe aktiv, um Wilco im Wind zu beschützen. Nils war dann in der Gruppe und wir wussten, dass wir nicht auf einen Sprint spekulieren können. Wir gingen dann früh in die Offensive und Nils hat das perfekt umgesetzt. Ein unbeschreiblicher Sieg für ihn und das gesamte Team!“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Nils Politt claims his first Tour de France victory

Nils Politt emerged from a 13-man breakaway to solo to victory in Nîmes after three convincing attacks. Imanol Erviti and Harry Sweeny rounded out the podium of stage 12. Tadej Pogacar retained the yellow jersey.

13 riders in the lead
155 riders took the start of stage 12 at Saint-Paul-Trois-Châteaux at 13.49. One non-starter: Peter Sagan, due to a knee pain since stage 3. After a flying start thanks to the tail wind, 13 riders went clear at km 15: André Greipel (Israel-Start Up-Nation), Edward Theuns (Trek-Segafredo), Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), Imanol Erviti (Movistar), Nils Politt (Bora-Hansgrohe), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Stefan Bissegger (EF Education-Nippo), Connor Swift (Arkea-Samsic), Harry Sweeny and Brent Van Moer (Lotto-Soudal), Luka Mezgec (BikeExchange), Sergio Henao (Qhubeka-Nexthash), Edvald Boasson Hagen (TotalEnergies). As soon as the breakaway was formed, the peloton slowed down and UAE Team Emirates eventually set the pace. The time difference was 10’ with 90km to go and almost 11’ at half way into the race.

Politt attacks three times
As a time gap of 12’45’’ was recorded with 50km to go, Politt attacked from the front group. Swift reacted. Mezgec caught up with them. After the regrouping, a quartet went away 40km before the end: Politt, Sweeny, Küng and Erviti. Küng was dropped 14km before the end while the remaining of the breakaway was 1’ adrift and the peloton 15’ further back. Politt soloed 12km away from the finishing line.

A well-deserved victory
Politt remained composed until he crossed the line on the boulevard Salvador Allende in Nîmes where a bunch sprint was anticipated. The 27 year old German rider took a well-deserved victory, not only because he was the most active rider of the day but also because he previously got only one pro in his six-year tenure, a stage of the 2018 Deutschland Tour. A formidable classics rider, he finished second to Philippe Gilbert in the last edition of Paris-Roubaix up to date. He delivered Bora-Hansgrohe’s first victory at the 2021 Tour de France precisely the day Sagan abandoned the race for the first time in his career.

Nils Politt: „Cycling is my passion“
“This is unbelievable. It’s a dream to win a stage at the Tour de France. It was sad that Peter Sagan had to leave. We started the stage directly in the crosswind. I felt better those last few days. There were quite a lot of sprinters in our group, so I had to make the race hard and attack quite early. I made first attack. I gave everything. To finish solo is unbelievable. Cycling is my passion. For my whole family, I spend so much time away from home, it’s the biggest win I could have for them.”

108. Tour de France – Etappe 11 Mt. Ventoux

Photo by HERBERT MOOS
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Sorgues – Malaucène – 199 Km

1 VAN AERT Wout BEL JUMBO-VISMA 05:17:43
2 ELISSONDE Kenny FRA TREK – SEGAFREDO 01:14
3 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 01:14
4 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 01:38
5 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 01:38
6 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 01:38
7 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO-VISMA 01:38
8 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 01:56
9 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 01:56
10 MAS NICOLAU Enric ESP MOVISTAR TEAM 03:02

Gesamt:
1 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 43:44:38
2 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 05:18
3 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO-VISMA 05:32
4 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 05:33
5 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 05:58
6 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 06:16
7 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 06:30
8 MAS NICOLAU Enric ESP MOVISTAR TEAM 07:11
9 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 09:29
10 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 10:28

Kelderman verbessert sich auch am Mont Ventoux weiter in der Gesamtwertung

Der Mont Ventoux – auch Riese der Provence genannt – stand heute zum ersten Mal in der Geschichte der Tour gleich zwei Mal im Profil der 11. Etappe von Sorgues nach Malaucène. Damit war auch klar, dass heute ein wichtiger Tag im Kampf um die Gesamtwertung war. Einmal mehr wurde das Rennen von Beginn an extrem hart gefahren. Unterschiedliche Gruppen formierten sich und das Feld teilte sich gleich mehrmals in dieser Startphase, bevor sich nach etwa 40 Kilometer vier Fahrer absetzen konnten. Dahinter ließ man aber nicht locker und eine 12-Mann-Verfolgergruppe um Nils Politt von BORA – hansgrohe attackierte ebenfalls, die noch vor dem ersten Anstieg zum Mont Ventoux zur Spitze aufschließen konnte. Ineos machte zu diesem Zeitpunkt das Tempo im Feld und hielt den Abstand zur Spitze des Rennens unter fünf Minuten. Als vorne die ersten Fahrer am Ventoux attackierten, musste Nils leider abreißen lassen, während im Feld noch Buchmann, Konrad und Pöstlberger bei Wilco Kelderman waren. Nach der Überfahrt befand sich auch Politt bei Kelderman, der nun sehr gut beschützt den zweiten Anstieg zum Ventoux in Angriff nehmen konnte. An der Spitze setzte sich nun W. Van Aert von allen Fluchtgefährten ab und feierte am Ende einen ungefährdeten Solosieg. In der Gruppe der Favoriten fiel Fahrer um Fahrer zurück. Buchmann konnte heute lange bei Wilco bleiben und fiel erst zurück, als die Gruppe der Favoriten etwa 15 Fahrer umfasste. Bei rund zwei Kilometer zum Gipfel attackierte J. Vingegaard und auch T. Pogacar konnte ihm nicht folgen. Wilco Kelderman fuhr nun gemeinsam mit Lutsenko etwa 20 Sekunden hinter dem Gelben Trikot. Während Vingegaard von den ersten Verfolgern noch eingeholt wurde, erreichte Kelderman 18 Sekunden hinter dieser Gruppe das Ziel, verbesserte sich damit aber in Gesamtwertung auf Rang sechs.

Von der Ziellinie
„Es war schon schwierig, sich nach den kalten Tagen am Wochenende heute auf die Hitze einzustellen. Aber ich habe von Anfang an sehr darauf geachtet, genug zu trinken, das hat ganz gut geklappt. Es war wirklich hart, den Ventoux heute zweimal zu erklimmen. Ich war in der kleinen Gruppe der Favoriten, aber als Vingegaard attackiert hat, konnte ich nicht reagieren und bin mein Tempo weitergefahren. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung heute, das war wieder gut. Kein richtig super Tag, aber ein guter. Ich bin immer noch ganz vorne in der Gesamtwertung dabei, wie sich das entwickelt, muss man von Tag zu Tag sehen. Ich bin einfach darauf fokussiert, jeden Tag meinen Job zu machen. Ich kann auch zufrieden sein, wenn ich am Ende Fünfter oder Sechster bin, wenn die anderen einfach besser sind. Aber es ist noch weit bis Paris.“ – Wilco Kelderman

„Ich habe mich heute deutlich besser gefühlt als in den Alpen. Aber ich bin immer noch nicht auf dem Niveau, das ich selber erwartet hätte. Aber die Richtung stimmt zumindest mal. Ich muss einfach versuchen, mich die nächsten Tage weiter zu erholen, dann sehen wir, was bei den nächsten Bergetappen noch möglich ist.“ – Emanuel Buchmann

„Wir wollten heute natürlich wieder für Wilco fahren und das hat sehr gut geklappt. Patrick hat oft versucht es in die Gruppe zu schaffen, es war aber dann Nils der vorne war. Die anderen haben sich sehr gut um Wilco gekümmert und auch Nils war dann noch bei ihm, als er aus der Gruppe zurückkam. Am Ende war es Kampf der Favoriten und Wilco ist wieder ein tolles Rennen gefahren. Er hat sich weiter in der Gesamtwertung verbessert und damit sind wir sehr zufrieden.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Wout van Aert wins solo in Malaucène

Belgian champion Wout van Aert made the most of the double dose of the Mont Ventoux originally set to suit the pure climbers. He rode away solo from a breakaway group in the second ascent to fend off Kenny Elissonde and Bauke Mollema in Malaucène. Despite an attack by Jonas Vingegaard 1.2km before the summit, Tadej Pogacar retained the yellow jersey.

Alaphilippe the most active rider in the first half of stage 11
164 riders took the start of stage 11 at Sorgues at 12.15. Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) was first in action. Simon Geschke (Cofidis) tried his luck. Jonas Rickaert (Alpecin-Fenix) and Davide Ballerini (Deceuninck-Quick Step) stayed longer at the front. At km 25, Alaphilippe and Nairo Quintana (Arkea-Samsic) rode away while Tony Martin (Jumbo-Visma) crashed out. The world champion powered to the côte de Fontaine-du-Vaucluse (cat. 4, km 32) alone in the lead. He was caught by five riders at km 42 after passing first at the intermediate sprint. Alaphilippe was reinforced after the côte de Gordes (cat. 4, km 43.7) by Dan Martin (Israel-Start Up-Nation), Anthony Perez (Cofidis) and Pierre Rolland (B&B-KTM). A group of 13 chasers was formed behind them: Vegard Stake Laengen (UAE Team Emirates), Julian Bernard, Bauke Mollema, Kenny Elissonde (Trek-Segafredo), Nils Politt (Bora-Hansgrohe), Xandro Meurisee, Kristian Sbaragli (Alpecin-Fenix), Luke Durbridge (BikeExchange), Quentin Pacher (B&B Hotels-KTM), Wout van Aert (Jumbo-Visma), Greg Van Avermaet, Benoît Cosnefroy (Ag2r-Citröen), Pierre-Luc Périchon (Cofidis).

Ineos-Grenadiers in the lead of the yellow jersey group
Cosnefroy got dropped and swallowed by the peloton. At the bottom of the Mont Ventoux, the four leaders were reunited with the twelve remaining chasers with 99km to go while Ineos-Grenadiers kept pacing the pack five minutes behind. 12km before the summit, Alaphilippe, Durbridge, van Aert, Meurisse, Bernard, Elissonde and Perez rode away. Mollema came across to them with 1km to go to the top. Alaphilippe sprinted to take the KOM points before Perez and Mollema. With 50km to go, it was still Ineos-Grenadiers leading the peloton with the same deficit while David Gaudu was the only member of the top 10 overall to have been dropped, suffering the heat and the consequences of a very fast start.

Van Aert counters the Trek-Segafredo trio
Bernard upped the tempo as the front group headed back to the Mont Ventoux, paving the way for Elissonde to attack and go solo with 36km to go and 14km yet to climb. Van Aert came across to the Frenchman two kilometres further. While Mollema rode Alaphilippe off and tried to bridge the gap to the leading duo, van Aert went solo 11km before the summit. Ben O’Connor (AG2R-Citroën) was the first of the top 9 riders on GC to get distanced from the yellow jersey group still led by four Ineos-Grenadiers. Eventually, it wasn’t Carapaz but Vingegaard who launched an attack with 1.2km to go to the summit. While van Aert managed to retain in the descent the lead of 1’05’’ he had over Elissonde and Mollema at the Mont Ventoux, Vingegaard was brought back by Pogacar, Uran and Carapaz before the finish in Malaucène. It’s the fourth stage win for van Aert at the Tour de France after three bunch sprints in Albi, Privas and Lavaur.

108. Tour de France – Etappe 10

Photo by HERBERT MOOS
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Albertville – Valence – 186 Km

1 CAVENDISH Mark GBR DECEUNINCK – QUICK – STEP 04:14:07
2 VAN AERT Wout BEL JUMBO – VISMA 00:00
3 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN – FENIX 00:00
4 BOUHANNI Nacer FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 00:00
5 MATTHEWS Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE 00:00
6 MØRKØV Michael DEN DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:00
7 GREIPEL André GER ISRAEL START-UP NATION 00:00
8 SAGAN Peter SVK BORA – HANSGROHE 00:00
9 TURGIS Anthony FRA TOTALENERGIES 00:00
10 BOL Cees NED TEAM DSM 00:00

Gesamt:
1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 38:25:17
2 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 02:01
3 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 05:18
4 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 05:32
5 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 05:33
6 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 05:47
7 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 05:58
8 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 06:12
9 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 07:02
10 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 07:22

Punktewertung:
1 MARK CAVENDISH (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 218 PTS
2 MICHAEL MATTHEWS (TEAM BIKEEXCHANGE) 159 PTS
3 SONNY COLBRELLI (BAHRAIN VICTORIOUS) 136 PTS
4 JASPER PHILIPSEN (ALPECIN – FENIX) 133 PTS
5 NACER BOUHANNI (TEAM ARKEA – SAMSIC) 117 PTS
6 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 99 PTS
7 PETER SAGAN (BORA – HANSGROHE) 92 PTS

Bergwertung:
1 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 50 PTS
2 MICHAEL WOODS (ISRAEL START-UP NATION) 42 PTS
3 WOUTER POELS (BAHRAIN VICTORIOUS) 39 PTS

Sagan im Massensprint in Valence auf der Zielgerade eingeklemmt

Nach dem ersten Ruhetag der Tour de France 2021 ging es auf der 10. Etappe heute von Albertville in Richtung Süden nach Valence. Es wurde ein Massensprint erwartet und BORA – hansgrohe hat an Valence durchaus positive Erinnerungen, hatte doch Peter Sagan 2018 dort einen Sieg einfahren. Direkt nach dem Start lösten sich zwei Fahrer vom Feld, das diese Situation dann auch relativ einfach kontrollieren konnte. Beim Zwischensprint des Tages holte Sagan Rang vier aus dem Feld, ohne dabei zu viel Kraft zu investieren. Da im Finale Windkanten erwartet wurden, formierten sich die Teams früh, allerdings kam der Wind aus der falschen Richtung, weshalb sich das Feld zwar ein paarmal in Gruppen teilte, am Ende aber geschlossen blieb. BORA – hansgrohe war zu diesem Zeitpunkt im Feld sehr präsent und immer in den ersten Gruppen vertreten. Nachdem die Ausreißer schon 50 km vor dem Ziel eingeholt waren, ging die Etappe im erwarteten Massensprint zu Ende. Peter Sagan war auf den letzten zwei Kilometern immer vorne im Feld zu finden, war aber auch mehrmals eingeklemmt und hatte viel zu tun, sich zurückzukämpfen. Auch auf der Zielgerade war Sagan eingeklemmt und konnte daher nicht mehr im Kampf um den Sieg eingreifen.

Von der Ziellinie
„Wir waren heute den ganzen Tag über sehr achtsam, da mit Windkanten zu rechnen war und wir vor allem Wilco aus Problemen raushalten wollten. Auf den letzten Kilometern war ich zwar vorne dabei, nach dem Kreisverkehr aber dennoch zu weit hinten und konnte meinen Sprint daher nicht zum richtigen Zeitpunkt starten. Aber immerhin wird mein Knie endlich besser, also werden wir weiterkämpfen.“ – Peter Sagan

„Das Team hat heute wieder einen super Job gemacht und war immer sehr aufmerksam, als der Wind stärker wurde. Es war ein harter Kampf um die Positionen, am Ende gab es aber keine echten Abstände. Dennoch war es in dieser Phase sehr wichtig, vorne zu sein. Im Finale war Peter dann mehrmals eingeklemmt und nach dem letzten Kreisverkehr zu weit hinten. Da war schon keine Chance mehr um den Sieg zu kämpfen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Mark Cavendish takes the Triple Crown

Photo by HERBERT MOOS
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Mark Cavendish claimed his third stage victory in the 108th Tour de France as he outsprinted Belgians Wout van Aert and Jasper Philipsen in Valence after an eventful finale. The peloton split in several occasions but it was another bunch gallop and Tadej Pogacar retained the Maillot Jaune ahead of the much anticipated double ascent of the Mont Ventoux.
Van der Sande and Houle at the front

164 riders took the start of stage 10 in Albertville. One non-starter: Jonas Koch (Intermarché-Wanty Gobert). Tosh Van der Sande (Lotto-Soudal) attacked at km 2. Hugo Houle (Astana) caught up with him. There was no reaction from the peloton. At km 17, a time gap of 6’05’’ was recorded, after which Stefan Küng (Groupama-FDJ) tried to shake up the bunch but it was soon reorganised with Team DSM pulling at a steady tempo before Tim Declercq started to set the pace for Deceuninck-Quick Step. Houle took the only KOM point up for grabs at col de Couz, km 58.5. Van der Sande won the intermediate sprint at La Placette, km 82.3, where Mark Cavendish didn’t really try to defend his green jersey against the likes of Sonny Colbrelli, Michael Matthews and Jasper Philipsen who took the top spots behind the leading two riders.

All together with 36km to go
In the second half of the stage, the peloton kept the leading duo on a leash, at around about 1’30’’. Critérium du Dauphiné winner Richie Porte (Ineos Grenadiers) crashed in the peloton at km 121 but made his way back to the pack after a bike exchange. As the bunch sped up, the time difference was only 28’’ with 45km to go but looking at the stormy weather ahead, the main group took it easy. Van der Sande sat up with 38km to go. 2km further, Houle got brought back as well after Team BikeExchange upped the tempo at the head of the peloton. Decuninck-Quick Step tried to create echelons within 30km to go but the conditions weren’t ideal for that despite the threat of a stormy weather. As the bunch slowed down, Colbrelli was able to come back after a flat tyre.

Deceuninck-Quick Step paves the way
More echelons were formed with 12km to go. But no sprinter or GC rider missed out on the first part. DSM tried to set up the sprint for Cees Bol but Deceuninck-Quick Step kept the situation under control and led the pack under the flamme rouge. Successively, Julian Alaphilippe, Kasper Asgreen, Davide Ballerini and Michael Morkov paved the way for Cavendish who fended off van Aert on his left and Philipsen on his right hand side to take one more stage victory, only one shy off Eddy Merckx’ record of 34 wins at the Tour de France.

Dlamini fights to „honour“ brutal Tour de France stage despite missing time cut

Tignes, 4 July 2021 – Ben O’Connor won stage 9 of the Tour de France, a brutally tough 144km mountain stage in the rain, through the Alps. Tadej Pogacar (UAE Emirates) held onto the overall race lead going into tomorrow’s rest day.
Stage 9 of the Tour de France was always going to be an incredibly tough stage as there was almost zero flat kilometers in the 144km stage, which had a summit finish to Tignes.
Minding the fact that the riders have already dealt with 8 consecutive days of tough racing, today was made that much more treacherous as the peloton had to deal with a torrential downpour, from start to finish.
For Team Qhubeka NextHash, and for many other teams, it was purely a day of survival. After the first major climb of the stage there was less than half the 170 rider remaining at the front of the race. A brief slowing by the yellow jersey group allowed most riders to come back and a break to go clear up the road.
Ben O’Connor, Nairo Quintana and Sergio Higuita proved to be the strongest for most of the day, until the two Colombians faded on the final climb and O’Connor soloed to a magnificent victory.
Back down the road, there were small groups of riders all over the Alps. The descents were just about as difficult as the climbs, as the cold rain made it difficult for riders to brake, some even stopping to change into dry clothing.
Unfortunately Nicholas Dlamini was a victim to one of the fast descents and crashed while riding in the grupetto. It was a long a lonely battle for Dlamini from that point, as the race rode away from the 25-year-old South African.
While the rest of the Team Qhubeka NextHash riders would finish within the time limit, Victor Campenaerts by only 7 seconds, Dlamini would not make the time cut.
The young South African crossed the line 1hr 24mins after O’Connor, to huge applause as onlookers admired the courage shown by Dlamini to not give up.
Nicholas Dlamini
It was a hard stage and there were some honest climbs; the nature of the stage and the weather didn’t make it easy. It was just a bad day to have a bad day. I was already unlucky to also crash and lost contact and after that I was on my own, so it was really difficult to just ride a good pace and get to the guys on my own.
I would have loved to finish the race but it is sad to finish this way but for me the most important thing was not to stop and ride until the finish regardless of being out of the time limit. It’s a special race and it’s always been a dream of mine to ride the Tour de France and I think just getting off my bike and into a car wouldn’t be an option.
I’m glad that I finished even though I finished an hour and half from the winning time – it was hard, bad day.
I’d really like to thank everyone for the great support, from when the Tour started up until this point. The support has been amazing and that was the reason that I wanted to really finish today and not get off my bike and into a car.
This is a race that I wanted to honour, and honour my dream. It was my first Tour de France and I knew it would be hard but I’ve honoured that dream; I am disappointed but at this point there’s not much I can do.

108. Tour de France – Etappe 9

Photo by HERBERT MOOS
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Cluses – Tignes – 145 Km

1 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 04:26:43
2 CATTANEO Mattia ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 05:07
3 COLBRELLI Sonny ITA BAHRAIN VICTORIOUS 05:34
4 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 05:36
5 BONNAMOUR Franck FRA B&B HOTELS P/B KTM 06:02
6 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 06:02
7 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 06:34
8 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 06:34
9 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 06:34
10 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 06:34
11 QUINTANA Nairo COL TEAM ARKEA – SAMSIC 06:38
12 GUERREIRO Ruben POR EF EDUCATION – NIPPO 06:47
13 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 06:47
14 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 07:32
15 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 07:36
16 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 07:36
17 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 07:59
18 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 07:59
19 THOMAS Geraint GBR INEOS GRENADIERS 09:41
20 COSNEFROY Benoit FRA AG2R CITROEN TEAM 10:23

Gesamt:
1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 34:11:10
2 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 02:01
3 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 05:18
4 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 05:32
5 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 05:33
6 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 05:47
7 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 05:58
8 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 06:12
9 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 07:02
10 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 07:22
11 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 08:38
12 CATTANEO Mattia ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 11:38
13 PARET PEINTRE Aurélien FRA AG2R CITROEN TEAM 11:54
14 TEUNS Dylan BEL BAHRAIN VICTORIOUS 20:54
15 CHAVES Jhoan Esteban COL TEAM BIKEEXCHANGE 22:22

Kelderman nach erster Tourwoche in Schlagdistanz zum Podium

Nach dem epischen ersten Abschnitt in den Alpen gestern stand heute die zweite Alpenetappe von Cluses nach Tignes bei der Tour auf dem Programm der Fahrer und erneut wurde das Rennen bei strömenden Regen gestartet. Nach den extrem schnellen und anstrengenden letzten Tagen begann die Etappe heute etwas kontrollierter. Doch nach der ersten Bergwertung setzte sich erneut eine große Gruppe vom Feld ab. Für BORA – hansgrohe waren Patrick Konrad und Nils Politt in der Spitzengruppe, die aber wenige Kilometer später in mehrere Gruppen zerfiel. Konrad war am Col de Pré rund zwei Minuten hinter den ersten Fahrern, das Feld lag zu diesem Zeitpunkt mehr als acht Minuten hinter vier Spitzenreitern, wodurch B. O’Connor virtuell in Gelb war. Im Schlussanstieg nach Tignes erhöhte Team UAE das Tempo, während Nils Politt nun bei Wilco Kelderman war. Doch O’Connor war nicht mehr einzuholen und gewann am Ende nicht nur die Etappe, sondern ist nun auch Zweiter der Gesamtwertung. Im Kampf der Favoriten dahinter distanzierte T. Pogacar einmal mehr die Konkurrenz. Wilco Kelderman zeigte ebenfalls erneut eine sehr starke Leistung und konterte einige Attacken, während Patrick Konrad sich zurückfallen ließ, um ihn zu unterstützen. Am Ende erreichte Wilco das Ziel heute auf Rang 13 und geht als Siebenter der Gesamtwertung in den ersten Ruhetag der Tour de France.
Von der Ziellinie
„Es war wieder ein brutaler Tag heute. Zeitweise war es bergab so kalt, dass ich meine Hände nicht spüren konnte. Aber meine Beine waren gut. Ich war wirklich optimistisch vor dem Schlussanstieg, im Finale hatte ich dann aber ein paar Probleme. Ich denke, ich habe vielleicht etwas zu wenig gegessen, aber nach diesen harten Tagen unter diesen Bedingungen ist es sehr schwierig genug Energie zuzuführen. Generell bin ich mit der ersten Woche zufrieden. Ich bin immer noch in Schlagdistanz zum Podium und schaue optimistisch in die zweite Woche.“ – Wilco Kelderman

„Ich war heute vom ersten Anstieg an vorne und habe mich auf Alaphilippe konzentriert, da ich dachte, er wäre der Mann, den es zu schlagen gilt. Ich bin da viele Attacken mitgegangen und habe so schon in der ersten Stunde viel Energie verbraucht. Andere Fahrer sind da einfacher in die große Gruppe gekommen. Das war auch der Grund, weshalb ich am Col de Pré zu Beginn meinen eigenen Rhythmus fahren musste und nicht vorne dranbleiben konnte. Am Ende fühlte ich mich wieder besser und hätte noch um Rang drei fahren können, aber ich habe dann auf Wilco gewartet, denn er war isoliert und man weiß nie, was alles passieren kann. Da ist es immer gut, jemand zur Seite zu haben.“ – Patrick Konrad

„Das war eine unglaublich harte erste Tourwoche. Auch heute mussten die Fahrer von Beginn an leiden. Unsere Jungs haben einmal mehr einen super Job gemacht. Patrick und Nils waren vorne in der Gruppe, aber auch dahinter hatte Wilco sehr gute Unterstützung. Im Finale war Nils dann zuerst bei Wilco am Fuße des Schlussanstiegs, weiter oben hat Patrick auf ihn gewartet. Das hat wirklich super funktioniert. Wilco ist ebenfalls ein sehr starkes Rennen gefahren. Einige der Favoriten hatten am Schluss Probleme, er war dabei und hat nur auf dem letzten Kilometer ein paar Sekunden verloren. Wir können zufrieden sein, denn wir kämpfen immer noch um das Podium. Es war hart, diese erste Woche zu überleben und man darf nicht vergessen, dass Wilco am ersten Tag gestürzt ist. Wenn man das alles in Betracht zieht, sind wir in einer fast perfekten Position.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

The day of glory of Ben O’Connor

Ben O’Connor, 25, claimed his first win at the Tour de France in his first participation at the end of another rain soaked stage in the Alps. He got rid of his Colombian breakaway companions to become the 14th Australian stage winner for a total of 35 victories since Phil Anderson in 1982. The AG2R-Citroën rider virtually had the yellow jersey on the road but Tadej Pogacar responded to a late attack by Richard Carapaz to remain in the lead of the overall classification ahead of the first rest day.

An offensive race under the rain
175 riders took the start of stage 9 under the rain in Cluses at 13.10. Non-starters: Primoz Roglic (Jumbo-Visma) and Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix). Benoît Cosnefroy (AG2R-Citroën) was the first attacker at km 2. Harry Sweeny (Lotto-Soudal) was next at km 6, soon rejoined by Davide Ballerini (Deceuninck-Quick Step). They were overhauled at the top of côte de Domancy by Pierre Latour (TotalEnergies) who continued solo before being rejoined by Dan Martin (Israel-Start Up-Nation) at km 20. At km 24, another duo was formed at the front by Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) and Anthony Perez (Cofidis), soon reinforced by Sergio Higuita (EF) and Fabien Doubey (TotalEnergies). Six riders took the lead before the intermediate sprint at Praz-sur-Arly (km 32.7) where Colbrelli preceded Michael Matthews (BikeExchange), Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), Dylan Teuns (Bahrain Victorious), Stefan Küng (Groupama-FDJ) and Chris Juul-Jensen (BikeExchange). A front group of 43 riders was formed at km 35 with an advantage of 2’ over the yellow jersey peloton.

Quintana on the hunt for the polka dot jersey
Up to the col des Saisies, Nairo Quintana (Arkea-Samsic), Michael Woods (Israel SUN) and Omar Fraile (Astana) rode away. As they got brought back, Wout Poels (Bahrain Victorious) went solo 6km before the summit. Quintana caught up with him right on the line of 1st category KOM and continued solo in the downhill. A group of 5 leaders was formed before the ascent to col du Pré, the first hors-category climb of the 2021 Tour de France, with 75km to go: Quintana, Woods, Higuita, Ben O’Connor (AG2R-Citroën) and Lucas Hamilton (BikeExchange). Quintana rode away solo 2km before the summit. Higuita and O’Connor successively rejoined the new leader of the KOM classification. The leading trio made the difference at Cormet de Roselend (km 93.3) where O’Connor was virtually in the lead of the overall classification.

Pogacar still the strongest of the favourites
O’Connor couldn’t hold the pace of the two Colombians in the tricky downhill of Cormet de Roselend. He came across in the valley after Bourg-Saint-Maurice. Quintana went hungerflat with 22km to go, leaving Higuita and O’Connor riding for the stage victory while UAE Team Emirates upped the tempo to defend the yellow jersey. O’Connor went solo with 17.5km to go. In the last 10km, Ineos Grenadiers set the pace of the group in which Pogacar remained without any domestique. 4km before the end, Carapaz attacked but Pogacar responded and showed once again that he’s by far the strongest of the favourites. The Colombians suffered badly in the final climb and O’Connor won was a big gap (more than 5’) over Cattaneo and Colbrelli.
A.S.O.

108. Tour de France – Etappe 8

Photo by HERBERT MOOS
Photo by HERBERT MOOS

Oyonnax – Le Grand-Bornand – 151 Km

1 TEUNS Dylan BEL BAHRAIN VICTORIOUS 03:54:41
2 IZAGUIRRE INSAUSTI Ion ESP ASTANA – PREMIER TECH 00:44
3 WOODS Michael CAN ISRAEL START-UP NATION 00:47
4 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 00:49
5 POELS Wouter NED BAHRAIN VICTORIOUS 02:33
6 YATES Simon GBR TEAM BIKEEXCHANGE 02:43
7 PARET PEINTRE Aurélien FRA AG2R CITROEN TEAM 03:03
8 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 03:03
9 CATTANEO Mattia ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 04:07
10 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 04:09
11 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 04:09
12 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 04:09
13 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 04:09
14 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 04:09
15 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 04:09

Gesamt:
1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 29:38:25
2 VAN AERT Wout BEL JUMBO – VISMA 01:48
3 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 04:38
4 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 04:46
5 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO – VISMA 05:00
6 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 05:01
7 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 05:13
8 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 05:15
9 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 05:52
10 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 06:41
11 HENAO Sergio Luis COL TEAM QHUBEKA NEXTHASH 07:16
12 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 07:28
13 PARET PEINTRE Aurélien FRA AG2R CITROEN TEAM 07:33
14 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 08:13
15 POELS Wouter NED BAHRAIN VICTORIOUS 08:51

Erste Alpenetappe sorgt für Umsturz in der Gesamtwertung: Pogacar unantastbar, Kelderman klettert mit den Besten

Zwischen Oyonnax und Le Grand-Bornand stand heute die erste Alpenetappe auf dem Programm der Tour. Direkt nach dem Start führte die Strecke bergan, weshalb ein aggressives Rennen erwartet wurde. Durch Regen wurden die Bedingungen noch erschwert und nach der ersten Abfahrt hatte sich ein etwa 60 Mann starkes erstes Feld gebildet, in dem viele, aber nicht alle Favoriten vertreten waren. BORA – hansgrohe hatte neben Kelderman und Buchmann auch Schelling und Oss in dieser Gruppe. Es folgte ein brutaler Kampf und erst nach mehr als 70 km konnte sich eine Spitzengruppe bilden, während die ursprünglich abgehängten Fahrer keine Chance mehr hatten, zum ersten Feld aufzuschließen. Am vorletzten Anstieg setzte T. Pogacar die entscheidende Attacke aus der Gruppe der Favoriten. Buchmann fiel nun ebenso zurück wie viele Mitfavoriten, niemand konnte Pogacar Paroli bieten, der nun Fahrer um Fahrer überholte. Dahinter hielt sich Wilco Kelderman in der ersten Verfolgergruppe von Pogacar und kämpfte tapfer um jede Sekunde. Am Ende sicherte sich D. Teuns den Etappensieg, Pogacar erreicht das Ziel als Vierter, Kelderman hielt sich nach einem starken Rennen in der Gruppe mit Carapaz und rückte damit auf den 7. Rang in der Gesamtwertung vor.

Von der Ziellinie
„Es war eine unglaublich harte Etappe. Der Regen hat alles noch schlimmer gemacht. Als nach der ersten Abfahrt die große Gruppe vorne war, gab es Attacken über fast 50 km. Wir sind immer wieder mitgegangen und haben versucht in die Gruppe zu kommen, aber ich habe dort schon gemerkt, dass ich einen schlechten Tag habe. Ich bin dann so lange wie möglich bei Wilco geblieben, als ich in Schwierigkeiten kam, habe ich am Ende rausgenommen, um für den Rest der Tour Energie zu sparen.“ – Emanuel Buchmann

„Es war extrem schnell vom Start weg und hat ewig gedauert, bis sich das Rennen etwas sortiert hatte. Ich hatte wirklich gute Beine und bin am Ende bei den Favoriten dabeigeblieben. Pogacar war unglaublich, aber mein Rennen war sehr gut und ich bin nun in guter Position unter den Favoriten dahinter.“ – Wilco Kelderman

„Wilco ist ein sehr starkes Rennen gefahren. Wir sind in der Gesamtwertung jetzt in einer sehr guten Position und es ist noch viel möglich. Die Etappe war brutal und am Ende war es ein Kampf für alle und einige Favoriten hatten Probleme. Auch wir mussten heute leider Federn lassen. Wir wollten um den Etappensieg mitfahren, das war am Ende nicht möglich. Aber in der Gesamtwertung sind wir dabei und es kommen sicherlich noch einige Gelegenheiten.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Teuns doubles up, Pogacar takes yellow

Dylan Teuns won at Le Grand Bornand at the end of a rain-soaked stage 8. Two years after his first Tour de France stage win at La Planche des belles filles, the winner of the 2017 Arctic Race of Norway proved Bahrain to be victorious for two consecutive days as he soloed to victory in the ascent to col de la Colombière. Tadej Pogacar outclassed all the other GC favourites to take over from Mathieu van der Poel in the lead of the overall classification.

A cruel start for Thomas and Roglic
177 riders took the uphill start of stage 8 under the rain in Oyonnax at 13.18. Wout Poels (Bahrain Victorious) rode away from the bunch in the second kilometre of racing. He was brought back in a wet downhill at km 14. Many top riders lost contact early, the main ones being pre-race GC favourites Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) and Primoz Roglic (Jumbo-Visma) but also Pierre Latour (TotalEnergies) who was in the top 10 overall. A front group of 67 riders was formed under the rain on a very high speed (48.4km covered in the first hour). Italian champion Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) won the intermediate sprint at Frangy, km 44, before Michael Matthews (BikeExchange). It was a very eventful race with a group of 21 riders going clear after km 50. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) took part in it but not Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) nor the yellow jersey holder who remained much quieter than the day before. Before the group got reeled in, Poels went clear by himself again after 56km of racing. He remained at the front despite many counter-attacks including one by Wout van Aert (Jumbo-Visma).

18 riders in the lead
At half way into the race, of group of 18 chasers was formed by Sepp Kuss (Jumbo-Visma), Jonathan Castroviejo (Ineos Grenadiers), Michael Woods (Israel SUN), Kenny Elissonde (Trek-Segafredo), Mattia Cattaneo (DQS), Alejandro Valverde (Movistar), Bruno Armirail (Groupama-FDJ), Guillaume Martin (Cofidis), Aurélien Paret-Peintre and Nans Peters (AG2R-Citroën), Nairo Quintana (Arkea-Samsic), Soren Kragh Andersen and Tiesj Benoot (DSM), Dylan Teuns (Bahrain Victorious), Chris Juul-Jensen and Simon Yates (BikeExchange), Ion Izagirre (Astana) and Sergio Henao (Qhubeka-Nexthash). Valverde sat up, probably because he was cold, and it was a front group of 18 riders once Poels got reeled in with 57km to go. Poels responded to an acceleration by Elissonde to take 10 KOM points at Mont Saxonnex (cat. 1, km 104) and the lead of the KOM classification.

Teuns alone at La Colombière
Kragh and Benoot rode away in the downhill. Kragh started climbing to col de Romme alone in the lead. Woods passed him 6.7km before the summit and continued solo while the damage was done in the main peloton. Successively, Vincenzo Nibali (Trek-Segafredo), van der Poel and van Aert got dropped, giving way to a change of leadership in the overall ranking. Pogacar attacked 4km before the top of col de Romme and 32.8km before the end of the stage. Carapaz went with him but couldn’t hold his pace. Pogacar crested 3’40’’ after Woods and 1’10’’ before Carapaz. Teuns caught Woods 3.3km away from the top of La Colombière, the third and last cat. 1 climb whose summit was located with 14.7km to go. Timed with a deficit of 3’ to the front of the race at the bottom, Pogacar passed the top in second position (5’’ bonus) only 20’’ behind Teuns. The Slovenian didn’t take too many risks in the downhill. Teuns increased his advantage to 44’’ on the line where Izagirre took the second place with Woods in third and Pogacar happy with fourth as he’s the new leader of the Tour de France after his exploit in the first mountain stage.