Es war ein welliger Auftakt und attraktivem Rennengeschehen, zum Auftakt des Critérium du Dauphiné. Silvio Herklotz prägte lange Zeit das Rennen an der Spitze, bevor im Finale mit dem späteren Etappensieger De Gendt nicht mehr mithalten konnte. Emanuel Buchmann attackierte am letzten Berg, holte am Ende Platz 5 und 2 Sekunden gegenüber seinen Rivalen im Kampf um die Gesamtwertung.
Traditionell ist das Critérium du Dauphiné ein letzter Härtetest für viel Klassementsfahrer, die auch bei der Tour de France im Juli die Gesamtwertung im Auge haben. Für BORA – hansgrohe war nach langer Abwesenheit, bedingt durch Knieprobleme, Leopold König endlich zurück im Rennsattel. Auf dem tschechische Rundfahrts-Spezialisten lag allerdings kein Druck, für ihn war es eine erste Standortbestimmung in Richtung Vuelta, wo König an alte Erfolge anknüpfen möchte.
Die Hoffnungen des Teams aus Raubling lagen hingegen auf den Schultern von Emanuel Buchmann. Nach starken Leistungen bei der Tour of the Alps und der Tour de Romandie, wo der Ravensburger vor dem abschließenden Zeitfahren sogar auf Rang drei lag, bereitete sich Buchmann mit einem Höhentraining in Osttirol auf die einwöchige Rundfahrt in Frankreich vor.