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U23-Rennen kehrt zurück zum Radklassiker

Nach dreijähriger, pandemiebedingter Pause feiert am 1. Mai die U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt ihr Comeback. Mehr als 160 Nachwuchsfahrer werden zum Radklassiker erwartet. Wie die WorldTour-Profis starten auch die Talente in Eschborn, fahren durch den Taunus bis zum Ziel vor der Alten Oper.

108 Kilometer stehen für die U23-Fahrer auf dem Programm. Auch für den Nachwuchs wird es ein anspruchsvoller Radklassiker, denn mit dem Feldberg prägt eine Taunus-Ikone das Streckenprofil. Nachdem hier zur Rennmitte die Bergwertung abgenommen wurde, geht es zurück in die Frankfurter Innenstadt.

„Wir freuen uns, dass die U23-Fahrer beim Radklassiker zurück sind. Unsere Entscheidung für das Nachwuchs-Rennen kommt genau zur richtigen Zeit, denn die Nachfrage der Teams war riesengroß. Jetzt starten die weltbesten Development-Teams gemeinsam mit einem bunten internationalen Feld und den deutschen Talentschmieden“, sagt Nathanael Bank, Projektleiter für Eschborn-Frankfurt bei der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Am 1. Mai wird ein großes Starterfeld mit 23 Teams aus 12 Nationen erwartet. Neben dem Development-Team der WorldTour-Mannschaft Jumbo-Visma, treten auch zwei Nationalmannschaften (Österreich, Luxemburg) und fünf deutsche Kontinental-Teams an. Mit dabei sind auch die Lokalmatadoren von Hessen-Frankfurt-Opelit – dem U23-Team vom RV Sossenheim 1895. Im Verein liegen die Wurzeln des Rennens am 1. Mai.

Der U23-Radklassiker ist ein Sprungbrett für die besten Nachwuchsfahrer. Mads Pedersen hat in Frankfurt gewonnen, fünf Jahre bevor er Weltmeister wurde. Mit Fabio Jakobsen zeigte einer der derzeit weltbesten Sprinter bereits 2017 seine Endschnelligkeit vor der Alten Oper. Auch Jonas Rutsch und Nils Politt standen bereits auf dem U23-Podium. Die letzte Ausgabe des Rennens (2019) gewann Frederik Rodenberg vor Kaden Groves, der zuletzt bei der Vuelta a Espana seinen ersten Grand Tour-Etappensieg holte.

Team-Auswahl Eschborn-Frankfurt U23 2023 (Stand 14. Februar 2023)

BHS PL Beton Bornholm (DEN)
Bialini Team Global Cycling Project (POL)
BIKE AID (GER)
ColoQuick Cycling (DEN)
CYCLING SHEFFIELD (GBR)
Bingoal WB Development Team (BEL)
Cycling Team Friuli ASD (ITA)
Cycling Vlaanderen (BEL)
Lotto Dstny Development Team (BEL)
Hessen – Frankfurt – Opelit (GER)
Merida Adelaar Cycling Team (NED)
Nationalteam Luxembourg (LUX)
Nationalteam Österreich (AUT)
P&S Benotti (GER)
Saris Rouvy Sauerland Team (GER)
Team Colpack Ballan (ITA)
Restaurant Suri – Carl Ras (DEN)
Jumbo Visma Development Team (NED)
Team Lotto Kernhaus (GER)
Team Rad-net Oßwald (GER)
Team Ringerikskraft Elite (NOR)
Team Taurus (SUI)
TUFO PARDUS Prostějov (CZE)

Eschborn-Frankfurt – 185 Km

Photo by HERBERT MOOS

Photo by HERBERT MOOS
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1 BENNETT Sam IRL BORA – HANSGROHE 04:27:52
2 GAVIRIA Fernando COL UAE TEAM EMIRATES 00:00
3 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:00
4 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN – VICTORIOUS 00:00
5 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:00
6 THEUNS Edward BEL TREK – SEGAFREDO 00:00
7 DE LIE Arnaud BEL LOTTO SOUDAL 00:00
8 CONSONNI Simone ITA COFIDIS 00:00
9 ALLEGAERT Piet BEL COFIDIS 00:00
10 MANZIN Lorrenzo FRA TOTALENERGIES 00:00
11 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-FENIX 00:00
12 WARLOP Jordi BEL B&B HOTELS – KTM 00:00
13 GALLOPIN Tony FRA TREK – SEGAFREDO 00:00
14 DUJARDIN Sandy FRA TOTALENERGIES 00:00
15 VAN DEN BERG Marijn NED EF EDUCATION-EASYPOST 00:00


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Sam Bennett holt bei Eschborn-Frankfurt den Heimsieg für BORA – hansgrohe

Für BORA – hansgrohe stand heute mit Eschborn-Frankfurt das erste Rennen der Saison vor heimischem Publikum auf dem Programm. 183,9 anspruchsvolle Kilometer mit acht Anstiegen im Taunus gefolgt von einem flachen Rundkurs in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Die verbliebenen Ausreißer des Tages wurden 40km vor dem Ziel gestellt. BORA – hansgrohe konnte mit perfekter Teamarbeit vom Start bis zum finalen Lead-Out das Rennen bestimmen und mit Sam Bennett einen grandiosen Heimsieg holen.

Reaktionen im Ziel
„Heute hat einfach alles gepasst! Mein letzter Sieg war 350 Tage her und es war wirklich an der Zeit wieder als Sieger ein Rennen zu beenden, ich bin einfach nur glücklich heute. Das Team hat vom Start weg das Rennen bestimmt, kontrolliert und super für mich gearbeitet. Danny van Poppel hat mich perfekt positioniert und ich musste es nur noch über die Ziellinie bringen. 100km vor dem Ziel hatte ich mit Krämpfen zu kämpfen, konnte mich aber zum Glück wieder erholen vor dem schnellen Finale in Frankfurt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die an mich geglaubt haben während der letzten Zeit!“ Sam Bennett

„Wir hatten einen Plan und den hat jeder Fahrer perfekt umgesetzt heute. Auf Sam Bennett zu fahren war ganz klar unser Plan A, über Plan B mussten wir erst gar nicht nachdenken. Es ist schön zu sehen, wie wirklich jeder Fahrer 110% für diesen Sieg gegeben und sich aufgeopfert hat. In den letzten Wochen ist es oft nicht Plan gelaufen, umso wichtiger war dieser Sieg vor heimischem Publikum. Nachdem fast jede Mannschaft einen Sprinter dabei hatte war zwar klar, dass das Rennen auf einen Sprint hinaus laufen würde, nichtsdestotrotz aber mussten wir sehr viel arbeiten und dem Rennen unseren Stempel aufdrücken – hat sich ausgezahlt!“ Jens Zemke, Sportlicher Leiter


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Sam Bennett beschert BORA-hansgrohe Heimsieg beim Radklassiker Eschborn-Frankfurt

Sam Bennett (BORA-hansgrohe) hat die 61. Austragung des Radklassikers Eschborn-Frankfurt gewonnen und seinem Team den zweiten Heimsieg nach 2019 beschert. Der Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France siegte nach 183,9 Kilometern im Sprint Royale vor der Alten Oper in der Frankfurter City. Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) und der viermalige Sieger Alexander Kristoff (Intermarché-Wanty-Gobert Materiaux) fuhren auf das Podium, Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) wurde als bester Deutscher Vierter.

Schon kurz nachdem der Sportliche Leiter Fabian Wegmann den Start des UCI WordTour-Rennens in Eschborn freigegeben hatte, bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe um den ehemaligen Tour-de-France-Etappensieger Pierre Rolland (B&B Hotels KTM). Mit dem Franzosen ergriffen Johan Meens (Bingoal Pauwels Sauces WB), Juan Antonio Lopez (Burgos BH), Daan Hoole (Trek-Segafredo) und Jens Reynders (Sport Vlaanderen Baloise) die Flucht. Auf dem Feldberg hatte das Quintett mehr als drei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld.


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Bis zur ersten Passage des legendären Mammolhainer Stichs war der Vorsprung auf 2:15 Minuten zusammengeschrumpft, bei der zweiten Überfahrt bereits auf 1:35 Minuten. Das nutzten die deutschen Fahrer Jonas Rutsch (EF Eduaction-EasyPost) und Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty-Gobert Materiaux) für erste Attacken aus dem Feld. Das Vorhaben wurde zwar rasch vereitelt, doch der Vorstoß sorgte dafür, dass einige Ausreißer bereits 85 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden. Nur Rolland und Meens retteten sich über die Steigung in Richtung Ruppertshainer Berg. Dort war es aber auch um den Belgier geschehen, Rolland setzte seine Flucht solo fort.
Der sehr aktive Jonas Rutsch nahm daraufhin die Verfolgung auf und schloss mit drei weiteren Fahrern zu Rolland auf.

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Das Quintett nahm die dritte Überfahrt des Mammolshainer Bergs mit rund 40 Sekunden Vorsprung in Angriff. In der vierten und finalen Mammolshain-Passage waren dann alle Ausreißer gestellt.

Sprint Royale vor der Alten Oper
Geschlossen ging das noch etwa 100 Fahrer starke Feld mit allen Favoriten auf die letzten 40 Kilometer hinein in die Mainmetropole. Hauptsächlich war es der Schweizer Meister Silvan Dillier (Alpecin-Fenix), der das Peloton für seinen Sprinter, den Vorjahressieger Jasper Philipsen, zusammenhielt. Doch auf der letzten der drei Schlussrunden übernahm zunächst Israel-Premier Tech die Führung, ehe BORA-hansgrohe auf der Zielgeraden an die Spitze fuhr und Sam Bennett den Sprint mustergültig anzog.

Statements vom Podium

Sam Bennett: „Das Team war fantastisch, hat mich gut geschützt. Beim zweiten Mal am Mammolshainer habe ich das Team gebeten, das Tempo zu erhöhen. Das ging fast nach hinten los, da ich bei der dritten Überfahrt Krämpfe bekam. Das Finale war nervös, in der letzten Kurve hat Danny van Poppel mich aber sehr gut nach vorn gebracht und einen perfekten Leadout gefahren. Es ist mein erster Sieg seit meiner Rückkehr zu BORA-hansgrohe. Sie haben die letzten Monate an mich geglaubt. Dass es beim Heimspiel meiner Mannschaft geklappt hat, macht diesen Sieg sehr speziell.“

Fernando Gaviria: „Das Rennen ist für uns Sprinter sehr hart. Mein Team hat den ganzen Tag auf mich geachtet. Am letzten Mammolshainer habe ich leider meinen Leadout verloren, war deshalb im Finale allein. Deshalb bin ich mit dem zweiten Platz sehr glücklich, das stimmt mich zuversichtlich für den Giro d‘Italia.“

Alexander Kristoff: „Ich mag dieses Rennen und die fantastischen Zuschauer. Wir hatten eine offene Taktik, mit Biniam Girmay, der sehr stark klettert. Deshalb wollten wir das Rennen schwer machen, aber das Feld war am Ende trotzdem noch groß. Ich habe mich gut gefühlt, deshalb sind wir den Sprint für mich gefahren. Leider waren wir etwas zu früh vorn, Sam und Fernando haben uns dann mit Überschuss überholt. Leider hat es mit dem Sieg nicht geklappt, aber nächstes Jahr komme ich hoffentlich wieder.“

Feiertag am 1. Mai
Mit dem Traditionstermin kehrten auch die Zuschauer*innen an die Strecke des Radklassikers zurück und sorgten für die passende Feiertagsstimmung am 1. Mai. Vom Start in Eschborn über die Strecken-Hotspots im Taunus bis zur Schleife in Frankfurt feierten die Fans den ganzen Tag über die großen und kleinen Fahrer*innen. Bereits am Sonntagmorgen läutete die ŠKODA Velotour, zu der sich 6.200 Teilnehmende gemeldet hatten, den Radklassiker ein.

Eschborn-Frankfurt: Vorschau auf den Radklassiker am 1. Mai

Der Auftakt in den Mai eröffnet traditionell auch die Saison deutscher Profi-Rennen. Nach zwei Jahren Pause findet Eschborn-Frankfurt wieder am Traditionstermin statt. Zurück am 1. Mai ist auch die typische Radklassiker-Atmosphäre. Bei bestem Frühlingswetter werden am Start in Eschborn, an den Taunus-Ikonen und im Zielbereich in der Frankfurter City zahlreiche Fans erwartet. 60 Jahre nach der Erstaustragung des Rennens liefert der Radsport-Feiertag wieder die passende Kulisse.

Elite-Rennen
Die Profis starten am Sonntag um 12:15 Uhr in Eschborn. Für sie sind 183,9 Kilometer auf dem Weg durch den Taunus bis zum Ziel in Frankfurt vorgesehen. Fans, die ihren Besuch an der Strecke planen möchten, finden unter verkehr.eschborn-frankfurt.de die Durchfahrtszeiten der Profis an den Schlüsselpunkten des Taunus-Kurses. Ab 16:30 Uhr erwarten die Besucherinnen und Besucher an der Alten Oper den Gewinner des Radklassikers 2022.

Zu den Favoriten gehören neben dem Gewinner aus dem vergangenen Jahr, Jaspar Philipsen (Alpecin-Fenix), auch Lokalmatador John Degenkolb (Team DSM) und Seriensieger Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux). Aus deutscher Sicht sind die Augen auf Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) gerichtet, der sein Debüt bei der Profi-Ausgabe seines Heimrennens gibt. Auch Deutschland Tour-Gewinner Nils Politt (BORA-hansgrohe) und Rick Zabel (Israel – Premier Tech), Zweiter im Jahr 2017, freuen sich auf das erste Rennen der Saison vor deutschen Fans.

ŠKODA Velotour
Mehr als 6.000 Teilnehmende werden auf den drei Routen der ŠKODA Velotour erwartet. Sie starten zwischen 08:45 und 09:45 Uhr in Eschborn zu ihren 40, 88 oder 100 Kilometern. Ob die kurze, flache Strecke oder alle Taunus-Ikonen auf der längsten Distanz gefahren werden, entscheidet die Frühlingsform. Zurück sind in diesem Jahr viele Services für Jedefrau und Jedermann: Pasta-Party, Nach-Ziel-Verpflegung, Siegerehrungen und Expo machen den 1. Mai zum Erlebnis.
Wer mit Blick auf die Wetterprognose einen frühlingshaften Sonntag auf abgesperrten Straßen verbringen möchte, kann sich am Wochenende in Eschborn nachmelden und die Startunterlagen gleich mitnehmen.

Sieben Rennen für den Nachwuchs
Schüler- und Jugendrennen auf einem WorldTour-Kurs am gleichen Tag, wie die Profis? Das gibt es nur beim Radklassiker. Um 10:40 Uhr starten die lizensierten Vereinsfahrer der U11, U13, U15 und U17 zum Süwag Energie Nachwuchs-Cup. Direkt nach den Nachwuchsfahrern feiert um 14:00 Uhr das VGF – alle fahren mit – Inklusionsrennen sein Comeback an der Alten Oper. Kurz bevor die Profis auf ihre Zielrunden einbiegen, bekommen dann die Kleinsten ihre große Bühne. Um 15:00 Uhr lockt die „kinder Joy of Moving mini tour“ Kids Bike Parade Kinder bis zwölf Jahre auf ihre Räder. Kurz darauf lassen die Kids ab zwei Jahren beim Laufradrennen auf der Zielgerade viele Augen leuchten.

TV-Übertragung
Als einziges deutsches Radrennen bietet der Radklassiker den Fans eine komplette, fünfstündige Live-Übertragung. Dank der aufwendigen Produktion des hr entgeht den Fans vom Start in Eschborn bis zum Ziel in Frankfurt keine Sekunde des Renngeschehens. Neben drei Kamera-Motorrädern sind vier Helikopter im Einsatz. Dazu sind vier stationäre Kameras am Mammolshainer Stich und elf Kameras im Zielbereich aufgebaut. Die TV-Bilder werden in 190 Ländern im TV und in digitalen Formaten gezeigt.
Um 12:00 Uhr startet der hr mit seinem Programm im TV und im Live-Stream auf hessenschau.de.

Eschborn-Frankfurt 2021 – 188 Km


Photo by Plomi

Photo by HERBERT MOOS
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1 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-FENIX 04:28:03
2 DEGENKOLB John GER LOTTO SOUDAL 00:00
3 KRISTOFF Alexander NOR UAE-TEAM EMIRATES 00:00
4 PASQUALON Andrea ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:00
5 ACKERMANN Pascal GER BORA – HANSGROHE 00:00
6 GARCIA CORTINA Ivan ESP MOVISTAR TEAM 00:00
7 LAPORTE Christophe FRA COFIDIS, SOLUTIONS CRÉDITS 00:00
8 TEUNISSEN Mike NED TEAM JUMBO-VISMA 00:00
9 MATTHEWS Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE 00:00
10 WRIGHT Fred GBR BAHRAIN – VICTORIOUS 00:00
11 SKAARSETH Anders NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:00
12 BEULLENS Cedric BEL SPORT VLAANDEREN – BALOISE 00:00
13 SWIFT Connor GBR TEAM ARKÉA SAMSIC 00:00
14 VAN POUCKE Aaron BEL SPORT VLAANDEREN – BALOISE 00:00
15 CHEVALIER Maxime FRA B&B HOTELS P/B KTM 00:00

Premiere zum 60. – Jasper Philipsen gewinnt Jubiläumsausgabe von Eschborn-Frankfurt

Jasper Philipsen (Alpecin-Fenix) hat die 60. Austragung des Radklassikers Eschborn-Frankfurt gewonnen. Der 23-jährige Belgier verwies bei seinem Debüt in der Mainmetropole nach 187,4 Kilometern im Sprint Lokalmatador und Sieger von 2011, John Degenkolb (Lotto Soudal), sowie Rekordsieger Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) auf die Plätze.


Alexander Kristoff (UAE) gibt wie immer alles im Taunus um dranzubleiben.
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Der Youngster sicherte sich seinen ersten Profisieg bei einem WorldTour-Klassiker und setzte das nächste Ausrufezeichen in seiner herausragenden Saison. Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe), letzter Gewinner vor der Alten Oper, sprintete auf den 5. Rang.
Jasper Philipsen nach seinem Sieg: „Es war ein wirklich hartes Rennen. Vor ein paar Wochen habe ich beschlossen, dieses Rennen zu fahren, weil es normalerweise ein Sprint-Finish ist. Dann habe ich mir das Profil angesehen und dachte, es könnte vielleicht doch schwieriger sein als erwartet. Jetzt bin ich richtig stolz auf diesen Sieg.“
„Die Teamunterstützung war heute entscheidend, weil ich im Mittelteil wirklich zu kämpfen hatte. In den Anstiegen ist das Team einfach bei mir geblieben und das war wichtig. Ich habe weiter gepusht, weil ich wusste, dass die letzten 40 km flach waren. Da konnte ich mich erholen und meinen Sprint fahren“, so der 23-jährige Youngster weiter.


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Lokalmatador John Degenkolb sagte zu seinem zweiten Platz: „300 Meter vor dem Ziel habe ich gedacht alles oder nichts! Ich habe alles in die Waagschale geworfen. Am Ende ist es ein verdienter Sieg für Jasper, denn er hatte einen krassen Speed. Ich bin froh, dass es für den 2. Platz gereicht hat und kann mich jetzt auch darüber freuen. Ich bin stolz, dass ich dem Druck standgehalten habe und zeigen konnte, bei so einem großen Rennen um den Sieg mitzufahren. Jetzt steht noch einiges vor der Tür!“


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Attacken prägten den 60. Radklassiker
Bereits kurz nach dem scharfen Start in Eschborn begannen die Attacken und fünf Fahrer haben sich zu einer Spitzengruppe zusammengeschlossen. Mit Mathias Jorgensen (Movistar Team) und Luke Durbridge (Team BikeExchange) waren zwei WorldTour-Fahrer dabei. Dazu kamen Simone Velasco (Gazprom-RusVelo), Erik Resell (Uno-X Pro Cycling Team) und Boris Vallee (Bingoal Pauwels Sauces WB). Bis zum ersten Anstieg des Tages am Feldberg ließ das Feld mehr als sechs Minuten an Vorsprung zu.
Nach 100 Kilometern blieben nur noch die beiden WorldTour-Fahrer und Velasco als Trio an der Spitze – aber der Vorsprung sank nah an die Minutenmarke. Auch wenn die Favoriten des Rennens dichter kamen, hat sich die Zeit an der Spitze für den Profi der Gazprom-RusVelo-Mannschaft gelohnt: Der Italiener gewann die ersten sieben Bergwertungen des Radklassikers und konnte nach dem Rennen auf dem Podium die Bergpreistrophäe entgegennehmen.
Und es war diese vorletzte Passage des Mammolshainer Stich, die sich als Vorentscheidung des Rennens erwies. Tempoverschärfungen durch das Team BikeExchange haben dazu geführt, dass die Ausreißer gestellt wurden und sich das Peloton teilte. 16 Fahrer gingen zusammen zur letzten Überfahrt des Mammolshainer Berg – 40 Sekunden vor dem Feld.

Auf den letzten Rennkilometern, die in die Frankfurter Innenstadt führten, übernahm vor allem das UAE Team Emirates im Feld für Kristoff die Nachführarbeit. Rund 30 Kilometer vor dem Ziel war es um die Gruppe geschehen. Nur Georg Zimmermann (Intermarche – Wanty Gobert Matériaux), Gewinner des Nachwuchs-Trikots bei der Deutschland Tour und Cristian Scaroni (Gazprom-RusVelo) wehrten sich noch gegen ihre Einholung. Nach der Einfahrt in die Stadt beteiligte sich auch der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe um Titelverteidiger Ackermann an der Spitze des Feldes. Das Spitzenduo hielt sich hartnäckig und konnte bei der ersten Zieldurchfahrt an der Alten Oper den Jubel der Zuschauer genießen. Neun Kilometer vor dem Ende wurden sie vom Feld der Sprinter geschluckt. Es war Degenkolb, der sich auf dem letzten Kilometer als Erster ein Herz fasste und den Sprint eröffnete. Doch auf den letzten Metern hatte der Oberurseler dem Sieger Philipsen nichts entgegenzusetzen.

Pascal Ackermann auf Rang fünf im Massensprint bei Eschborn-Frankfurt

Nachdem eine frühe Fluchtgruppe schon 60 km vor dem Ende gestellt wurde, setzte sich im hügeligen Teil des Rennens eine stark besetzte 16-Mann-Gruppe vom Feld ab. Matteo Fabbro kontrollierte das Geschehen an der Spitze, während dahinter im Feld der Rest des Teams für einen Massensprint arbeitete. Als die Zielrunde in Frankfurt erreicht war, war das Feld geschlossen und alles für einen Sprint vorbereitet. Pascal Ackermann hatte im Finale nur Nils Politt an seiner Seite, nachdem das Team bereits davor viel Arbeit hatte leisten müssen. Beim Sieg von J. Philipsen reichte es am Ende für Ackermann heute für Rang fünf.

Von der Ziellinie
„Eigentlich lief das Rennen heute gut für uns. Wir hatten Matteo in der großen Gruppe und das Rennen war hart. Da hatten viele Sprinter schon Probleme und ich habe mich gut gefühlt. Wir mussten dann aber viel investieren, um überhaupt für einen Sprint zu sorgen und diese Kräfte haben am Ende gefehlt. Ich habe versucht, mich vorne zu halten und an einem guten Hinterrad zu positionieren, war aber dann nach der letzten Kurve zu weiten hinten. Ich konnte auch gar nicht richtig losfahren, weil einfach kein Platz für mich war. Ich bin schon etwas enttäuscht, auch wenn wir uns als Team heute nichts vorwerfen können.“ – Pascal Ackermann

„Die Jungs sind heute ein starkes Rennen gefahren. Wir haben von Beginn an mit Emu im Feld gearbeitet, und als Matteo vorne in der Gruppe war, mussten wir viel investieren, um Matthews überhaupt wieder zurückzuholen. Dadurch war am Ende nur noch Nils bei Pascal für die Sprintvorbereitung, der hatte auf den letzten 1,5 km aber auch noch einen Reifenschaden. Pascal war somit auf sich alleine gestellt und war in der letzten Kurve etwas zu weit hinten, zudem war er im Sprint rechts blockiert. Da kann man nichts machen und muss mit dem fünften Platz leben. Wir hatten heute sicherlich ein besseres Ergebnis im Kopf, aber wie gesagt, eigentlich ist jeder stark gefahren.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter


Marco Brenner Team DSM sticky bottle 🙂
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ESCHBORN-FRANKFURT 2021

Key points:
 It will be a high-profile anniversary. Big names have announced themselves for September 19th to celebrate the 60th edition of the German classic.
 For the first time, 13 teams from the WorldTour will start at Eschborn-Frankfurt and the start list promises a great race.

 The complete podium of the last edition will be there – a reunion of the still active winners: Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe, winner 2019), John Degenkolb (Lotto Soudal, winner 2011) and Alexander Kristoff (UAE-Team Emirates, winner 2014-2018).

In addition, the fans can look forward to Deutschland Tour winner Nils Politt (Bora-Hansgrohe). Besides Politt, two other stage winners of this year’s Tour de France will be taking part: Politt’s teammate Patrick Konrad as well as Dylan Teuns (Bahrain Victorious) and Bauke Mollema (Trek-Segafredo) want to shine at the WorldTour event.

The German classic unites Tour de France and classic stars
The list of illustrious names becomes even more extensive with the addition of many classic stars. With former Olympic champion Greg van Avermaet (AG2R Citroën Team) and former world champion Philippe Gilbert (Lotto Soudal), two more Paris-Roubaix winners will meet local hero John Degenkolb at his home race. With Vincenzo Nibali and Mads Pedersen, Trek-Segafredo will bring a Tour de France winner and the 2019 world champion to the Taunus hills. Among others, they will compete with Italian national champion Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious), Grand Tours stage winner Michael Matthews (Team BikeExchange) and two-time stage winner of this year’s Vuelta a Espana Jasper Philipsen (Alpecin-Fenix).
For the German fans, many home stars will be lining-up: besides Ackermann and Politt, Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe), Simon Geschke (Cofidis), André Greipel (Israel Start-Up Nation) and the winner of the white jersey of the Deutschland Tour Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) have announced their participation.

Dress rehearsal for the World Championships
The impressive start list underlines the special date of this years‘ race, as it has been postponed from its traditional date on May 1 to September 19. Eschborn-Frankfurt will be a dress rehearsal for the World Championships, as the race takes place exactly one week before the UCI Road World Championships. Many riders use the Taunus for a last test before they head to Flanders or their preparation for the upcoming monuments, like Paris-Roubaix. On 187.4 kilometres they ride from the start in Eschborn first to the city centre of Frankfurt and on to the ascent of the Feldberg. Afterwards they the iconic Taunus circuit is on the program: four times over the Mammolshainer Stich, twice over the Ruppertshainer Anstieg and once over the Billtalhöhe. The pros already have more than 3,200 metres of altitude in their legs when they enter the finish lap and head for the win in front of the Alte Oper in the heart of Frankfurt.

6,000 participants in the ŠKODA Velotour
On September 19th, a double anniversary will be celebrated, because the ŠKODA Velotour also has an anniversary. For the 20th time, amateur cyclists will experience a true sportive classic. 6,000 participants are registered for the two routes. The ŠKODA Velotour Classic (100 kilometres) starts in the morning before the pros and includes all the legendary Taunus climbs. In the afternoon, the ŠKODA Velotour Skyline leads over 40 almost completely flat kilometres to the city of Frankfurt and back to Eschborn. This year, both distances will start with smaller starting blocks, which are sent into the race with a time lag. All participants either must be vaccinated, recovered, or tested.

Eschborn-Frankfurt und ŠKODA Velotour finden im Herbst nicht statt

Die gemeinsame Prüfung der Städte Eschborn und Frankfurt mit der Gesellschaft zur Förderung des Radsports hat ergeben, dass eine Herbst-Alternative für den Radklassiker in diesem Jahr nicht im bekannten Format umsetzbar ist. Mit seinen 18 Veranstaltungen an einem Tag und fast 8.000 aktiven Sportlern und Sportlerinnen ist Eschborn-Frankfurt weltweit einzigartig. Seit über 50 Jahren bringt das Rennen internationale Profis, Hobbysportler, Nachwuchstalente und Kinder sowie hunderttausende Zuschauer am Fahrradfeiertag zusammen. Diese Vielfalt sollte auch bei einer Verschiebung beibehalten werden. Für die Organisation, Kommunen und Genehmigungsbehörden besteht aber nach wie vor große Ungewissheit, ob eine Veranstaltung mit diesem Charakter im Herbst stattfinden kann.

„Unsere Hoffnung war, Ende Mai mit klarem Blick auf den Herbst zu schauen. Aber auch die jetzige Lage erlaubt keine Planbarkeit für eine Großveranstaltung im Format von Eschborn-Frankfurt nach dem 31. August. Es gibt leider keine Garantie, dass der Radklassiker im September tatsächlich umsetzbar ist. Aber genau diese Sicherheit ist notwendig für eine verantwortungsbewusste Durchführung mit tausenden von Sportlern und Sportlerinnen, den vielen Kindern und Zuschauern“, sagt Claude Rach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Foto: Gerhard Plomitzer
Adnan Shaikh, Bürgermeister der Stadt Eschborn, und Markus Frank, Stadtrat und Dezernent für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr der Stadt Frankfurt am Main, unterstreichen die gemeinsame Entscheidung: „Eschborn-Frankfurt ohne tausende Teilnehmer der ŠKODA Velotour, ohne Taunus-Ikonen oder City-Skyline, ohne strahlende Kinderaugen vor der Alten Oper, ohne die Radsport-Weltelite oder feiernde Zuschauer? Das wäre nicht der Fahrradfeiertag, der seit fast 60 Jahren bei uns in der Region fest verwurzelt ist. Die Unsicherheit für den Herbst erhöht die ohnehin große organisatorische Herausforderung, die eine solch vielfältige Veranstaltung mit sich bringt. Wir blicken nach vorne und freuen uns auf ein großartiges Jubiläum des Radklassikers am 1. Mai 2021.“

Damit geht die 59. Ausgabe von Eschborn-Frankfurt als digitale Premiere in die Geschichtsbücher des Rennens ein. Mit dem ersten ŠKODA Velotour E-Race, zu dem sich 1.500 Teilnehmer aus 25 Ländern angemeldet hatten, wurde am 1. Mai der langen Radklassiker-Tradition ein modernes Kapitel hinzugefügt.

In den kommenden elf Monaten wird nun ein einzigartiges 60. Jubiläum des Radklassikers organisiert. Für den 1. Mai 2021 sind neben dem Profi-Rennen bereits die ŠKODA Velotour, der City Ride Frankfurt, Nachwuchs-, Bundesliga- und Inklusionsrennen, der Süwag Energie Nachwuchs-Cup und die „kinder+Sport mini tour“ fest eingeplant. Nach dem großen Erfolg des E-Race vor wenigen Wochen wird geprüft, ob virtuelle Rennen die drei Strecken der ŠKODA Velotour zukünftig ergänzen und so das Jedermannrennen weltweit erlebbar machen.

Die für 2020 gemeldeten Teilnehmer und Teilnehmerinnen der ŠKODA Velotour erhalten eine persönliche Information zu den wichtigsten Fragen.

Pressebüro Eschborn-Frankfurt | Sandra Schmitz |

Eschborn-Frankfurt auch in diesem Jahr im TV erleben

HR berichtet am 1. Mai über vier Stunden vom Radklassiker

Die Gesellschaft zur Förderung des Radsports arbeitet intensiv mit Städten, Partnern und Behörden an der Möglichkeit, den Radklassiker auf Ende September zu verlegen. Um die Wartezeit bis zur Bekanntgabe des neuen Termins zu verkürzen, können sich Fans und Teilnehmer der ŠKODA Velotour bereits am 1. Mai mit TV und Live-Stream auf den Radklassiker einstimmen.
In zwei Wochen findet der Radklassiker zwar nicht auf der Straße aber in hunderttausenden Wohnzimmern statt. Seit über 30 Jahren ist Eschborn-Frankfurt die größte Live-Sport-Produktion des Hessischen Rundfunks. Grund genug das Rennen in diesen außergewöhnlichen Zeiten mit einem neuen Sendekonzept zu feiern. Nach dem Sendestart um 13:15 Uhr steht Eschborn-Frankfurt am Feiertagsfreitag für vier Stunden im Mittelpunkt.

Die TV-Bilder vom Rennen aus dem vergangenen Jahr werden erneut ausgestrahlt aber mit aktuellem Kommentar und neuen Live-Inhalten verknüpft. Florian Nass und Fabian Wegmann führen aus dem HR-Studio durch die Sendung. Neben dem Tour de France-erprobten Duo wird die Radklassiker-Spitze des letzten Jahres den Tag der Arbeit mit den Fans verbringen. Sieger Pascal Ackermann und Lokalmatador John Degenkolb fahren auf Heimtrainern und werden per Live-Übertragung aus ihren Wohnzimmern in die TV-Sendung eingebunden. Die Zuschauer sind aufgerufen, von Zuhause mitzufahren und ihre Fotos oder Videos einzuschicken, die dann in die Übertragung aufgenommen werden. In Live-Chats stehen die Profis für Zuschauerfragen zur Verfügung.

„So viel ändert sich am 1. Mai gar nicht: Profis und Hobbysportler fahren Rad und wir berichten. Dennoch wird alles neu, denn aus Live-Sport wird eine kunterbunte Mitmachsendung. Vier Stunden voller Schalten, neuen Eindrücken, spannenden Hintergründen und vor allem ganz viel Interaktion mit den Zuschauern“, freut sich Florian Nass auf die Premiere.
Für das Live-Feeling schickt der HR am 1. Mai ein Reportermotorrad auf die Radklassiker-Strecke. Zwischen Eschborn, Frankfurt und im Taunus werden Orte und Fans besucht. Von der Taunus-Ikone, dem Mammolshainer Stich, bis zu Hausbesuchen bei Bürgermeistern oder dem 125-jährigen Jubiläum des RV Sossenheim sind auch in diesem Jahr viele Geschichten aus der Region zu erwarten.
„Es ist Tradition, dass der 1. Mai beim HR im Zeichen von Eschborn-Frankfurt steht. Auch wenn 2020 in vielen Bereichen eine Ausnahme ist – auf diesen Sendeplatz können sich Radsport-Fans verlassen. Wir freuen uns, dass der HR in dieser Situation ein innovatives Sendekonzept entwickelt hat, bei dem die Zuschauer mitmachen und die Profis trotz ‚social distancing‘ ganz nah erleben können. Das passt zum Radklassiker“, sagt Claude Rach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.
Pressebüro Eschborn-Frankfurt | Sandra Schmitz

ŠKODA Velotour: Neuer Teilnehmer-Rekord sorgt für Feiertagsstimmung


Die ŠKODA Velotour feierte den 1. Mai mit einem neuen Teilnehmer-Rekord. Die unterschiedlichen Strecken der Jedermann-Veranstaltung lockten in diesem Jahr über 6.300 Hobbyradsportler. Für die Rennleiter und Teilnehmer ein rundum gelungenes Event – Grund genug, bereits jetzt die Voranmeldung für die ŠKODA Velotour 2020 zu öffnen.
In den Wochen vor dem 1. Mai ist ein Anmelderekord nach dem anderen gefallen. Mit 6.300 Teilnehmern und perfekten Bedingungen steht die ŠKODA Velotour 2019 in den Büchern des Radklassikers. Auch Nachrichtensprecher Ingo Zamperoni, der ehemalige Boxweltmeister Sven Ottke und Nadine Berneis, die amtierende Miss Germany, haben sich unter die Hobbysportler gemischt.
„Mit einer neuen Rekordzahl an Hobbysportlern und viel Sonnenschein war es eine gelungene ŠKODA Velotour. Wir haben viel Begeisterung auf dem Rad und an der Strecke gesehen. Die Velotour-Teilnehmer wurden am Mammolshainer hochgejubelt, wie wenig später die Profis. Das sind Gänsehauterlebnisse, wie sie nur der Radklassiker bietet“, sagt Nathanael Bank, Projektleiter bei der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.
Die ŠKODA Velotour Classics bot am 1. Mai den anspruchsvollsten Kurs und beinhaltete über 100 Kilometer alle legendären Steigungen des Radklassikers. Das Rennen gewann bei den Männern der Niederländer Steven Willemsen (WV De Kannibaal) im Fotofinish gegen den Belgier Anthony Spysschaert nach 2:31:07 Fahrzeit. Bei den Frauen war Eva Buchholz von der RSC Wiesbaden in 2:44:14 Stunden nicht zu schlagen.
Die ŠKODA Velotour Express über 87 Kilometer führte bis auf den berühmt-berüchtigten Mammolshainer Stich und über alle wichtigen Anstiege des Profirennens. Robert Richter (LKK Racing Team) setzte sich am Ende in einer Fahrzeit von 2:12:47 Stunden bei den Männern durch, bei den Frauen siegte Maren Zimberlin in 2:27:37 Stunden vom Team Bergziegen.
Für Einsteiger bot die ŠKODA Velotour Skyline den perfekten Kurs über 40 flache Kilometer zwischen Eschborn und Frankfurt. Bei den Männern gewann Jonathan Reuning (Team Livewelt) in 55:47 Minuten, bei den Frauen Katrin Riegelhof vom Rose Team Münsterland in 57:46 Minuten.
Nach dem 1. Mai ist vor dem 1. Mai und die Voranmeldung für den nächsten Radklassiker ist bis zum 10. Mai geöffnet. Die Voranmeldung sichert einen Frühbucherrabatt von 5-Euro auf die Anmeldung zur der ŠKODA Velotour 2020. Wer bereits Vorfreude auf den nächsten Radsportfeiertag verspürt, kann sich unter www.eschborn-frankfurt.de registrieren.
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„Heimstars gegen Seriensieger“ – das Drehbuch für den Radklassiker steht


Politt, Degenkolb, Ackermann, ein deutsches Dreigestirn will am 1. Mai vor allem eines: den ersten deutschen Heimsieg vor der Alten Oper seit acht Jahren. Im Wege steht Seriensieger Alexander Kristoff, der sich mit seinem fünften Sieg bei Eschborn-Frankfurt in die Klassiker-Geschichtsbücher eintragen und auf die Spuren von Legende Eddy Merckx begeben kann. Auch die internationalen Stars rund um die Podiumsplatzierten des letzten Jahres peilen für die 58. Ausgabe des Radklassikers den Sieg an.

Nils Politt (Team Katusha-Alpecin) sorgte mit seinem überragenden Auftritt bei der Königin der Klassiker, Paris-Roubaix, für den bisherigen deutschen Höhepunkt dieses Frühjahrs. Ein Grundstein für diesen Erfolg liegt in den deutschen Rennen, die sich für den 25-jährigen Hürther als erfolgreiches Sprungbrett erweisen. Fünf Jahre liegen zwischen dem zweiten Platz bei der U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt und dem zweiten Platz bei Paris-Roubaix. Mit dem Etappensieg bei der Deutschland Tour, seinem ersten Profisieg, ist für Politt im vergangenen Jahr endgültig der Knoten geplatzt. Wer sich ein Spitzenresultat in der Hölle des Nordens erkämpft, hat sich einen Platz im Favoritenkreis des Radklassikers gesichert.
„Ich bin in der Klassikerform meines Lebens. Da ist es fast schade, dass es noch zwei Wochen dauert bis zum 1. Mai. Aber nach dem Roubaix-Spektakel bin ich auch ganz froh, jetzt eine kurze Pause einzulegen und mich zu erholen. So bin ich pünktlich zu Eschborn-Frankfurt wieder frisch. Es wäre toll, mir ausgerechnet vor deutschem Publikum meinen ersten Klassikersieg zu holen – mit einem Etappensieg hat’s ja bereits bei der Deutschland Tour geklappt“, freut sich Politt auf den Radklassiker.

Lokalmatador John Degenkolb (Trek-Segafredo) blickt besonders motiviert auf den 1. Mai. Das avisierte Topergebnis bei seinem Lieblingsrennen, Paris-Roubaix, blieb am Wochenende leider aus. Dafür soll es bei seinem Heimrennen in diesem Jahr klappen, nachdem er im vergangenen Jahr verletzungsbedingt pausieren musste. 2011 sorgte Degenkolb für den letzten Heimsieg in Frankfurt. Die Frühjahrsform stimmt beim 30-jährigen Oberurseler. Bei Gent-Wevelgem noch knapp vom Frankfurter Seriensieger Alexander Kristoff geschlagen, werden beim Radklassiker die Karten neu gemischt.
„Paris – Roubaix ist zwar noch nicht ganz abgehakt, aber trotzdem geht mein Blick jetzt nach vorn. Ich freue mich jedes Jahr auf den Radklassiker und zum Glück habe ich jetzt etwas Pause und kann mich ideal vorbereiten. Und klar würde sich niemand mehr freuen als ich, wenn die deutschen Fans dieses Jahr einen Heimsieg bejubeln könnten. Aber leicht wird das sicher nicht, doch ich werde natürlich alles dafür tun.“, ist Degenkolb zuversichtlich.
Auch der Deutsche Meister Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) hat bei den Klassikern in diesem Frühjahr bewiesen, dass er in Topform ist. Unterstützt von einem großen deutschen Aufgebot in seinem Team, setzt der endschnelle 25-jährige bei seiner vierten Radklassiker-Teilnahme auf eine Endscheidung im Sprint. Ein Sieg soll ihm Rückenwind für den Giro d’Italia geben – seinem Debüt bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt.

Neben den Heimstars wird Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) in zwei Wochen unter ganz besonderer Beobachtung stehen, denn der 31-jährige reist mit breiter Brust zum Start in Eschborn. Nicht nur vier Siege in Folge beim Radklassiker sorgen für Selbstbewusstsein, sondern auch das bisherige Frühjahr mit dem beeindruckenden Erfolg bei Gent-Wevelgem und dem Podium bei der Flandern-Rundfahrt.
„Meine Form stimmt und bisher waren es in dieser Frühjahrskampagne sehr gute Wochen für mich. Aber es ist auch das Heimrennen von John Degenkolb und er wird sehr motiviert sein. Es ist lang her, dass John in Frankfurt gewonnen hat – vielleicht ist er mal wieder dran“, versucht der Norweger die Favoritenrolle abzugeben.

Foto: Gerhard Plomitzer
Sollte es zum fünften Sieg kommen, ist ein Eintrag in die Geschichtsbücher sicher: noch nie ist es einem Fahrer gelungen, einen WorldTour-Klassiker fünfmal in Folge zu gewinnen. Dazu würde sich Kristoff auf die Spuren ganz großer Namen begeben und den Kannibalen jagen. Nicht nur, dass er am 1. Mai 1971 den Radklassiker in Frankfurt gewann – mit 7 Siegen bei Mailand-San Remo hält Eddy Merckx auch den absoluten Rekord an Klassiker-Siegen.
„Ohne die vier Siege bei Eschborn-Frankfurt wäre ich nicht der, der ich bin. In der Renngeschichte bin ich der Fahrer mit den meisten Siegen. Das ist cool, auch weil es ein Rennen mit so viel Tradition ist. Ich habe gute Erinnerungen an Frankfurt und hoffe natürlich, wieder als Erster über den Zielstrich zu fahren. Aber es ist schwer, ein Rennen fünfmal in Folge zu gewinnen“, sagt Alexander Kristoff.

Mit der Höchstzahl von 22 Mannschaften zieht das Rennen am 1. Mai wieder ein hochkarätiges Starterfeld an. Zum ersten Mal starten 12 Teams der WorldTour-Kategorie – so viele Top-Teams, wie noch nie. Nur drei Tage nach dem Ardennenmonument Lüttich-Bastogne-Lüttich steht Eschborn-Frankfurt im Rennkalender. 187,5 Kilometer lang und mit 3.222 Höhenmetern gespickt, bietet der Radklassiker einen gewohnt selektiven Kurs durch den Taunus. Hier werden auch die internationalen Klassikerstars versuchen, die Siegesserie von Kristoff zu brechen. Allen voran das Podium des Vorjahres: Michael Matthews aus dem deutschen Team Sunweb hat sich mit zwei Siegen bei der Katalonien-Rundfahrt und Rang 6 in Flandern eindrucksvoll aus seiner Verletzungspause zurückgemeldet. Oliver Naesen (AG2R La Mondiale), 2018 Dritter vor der Alten Oper, fuhr vor wenigen Wochen bei Mailand-San Remo und Gent-Wevelgem bereits auf das Podium.
In diesem Jahr kommt ganz Deutschland in den Genuss der TV-Übertragung von Eschborn-Frankfurt. Der Hessische Rundfunk überträgt am 1. Mai mit einem umfassenden Programm vom Start bis zum Ziel. Zusätzlich wird das Signal ab 14:45 Uhr in der ARD live ausgestrahlt. Damit werden hunderttausende neue Zuschauer die spannende Schlussphase und die Entscheidung des Profirennens im Fernsehen mitverfolgen.
Auch der Zuspruch beim Jedermannrennen unterstreicht die wachsende Bedeutung des Radklassikers. Bereits 5.500 Teilnehmer haben sich für die ŠKODA Velotour angemeldet – ein weiterer Rekord in der langen Geschichte von Eschborn-Frankfurt. Zum ersten Mal wird die magische 6.000er-Marke ins Visier genommen.
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Eschborn-Frankfurt 2019: Radklassiker entscheidet sich auf neuer Mainschleife


• Taunus-Ikonen im Zentrum des Radsportfeiertages am 1. Mai
• Neue Mainschleife und längere Zielgerade führen an die Alte Oper
• ARD berichtet nach über 10 Jahren wieder live vom Radklassiker
• Rekord-Zwischenstand bei Anmeldungen für die ŠKODA Velotour
Die 58. Ausgabe von Eschborn-Frankfurt bietet den Profis einen gewohnt selektiven Kurs durch den Taunus. Das WorldTour-Rennen steht in einer Reihe mit den großen Frühjahrsklassikern im internationalen Radsportkalender. Nur drei Tage nach dem Ardennenmonument Lüttich-Bastogne-Lüttich können sich die Profis auch am 1. Mai auf Herausforderungen freuen. 187,5 Kilometer lang und mit 3.222 Höhenmetern gespickt, wird der Radklassiker seinem Namen erneut gerecht. Die im letzten Jahr neu gestaltete Taunusrunde hat sich bewährt und wird dieses Jahr in leicht geänderter Abfolge gefahren. Zusätzlich zum Feldberg, führt das Rennen wieder viermal über den Mammolshainer Stich sowie zweimal über den Ruppertshainer Anstieg und einmal über die Billtalhöhe. 2018 war das traditionsreichste deutsche Eintagesrennen von vielen Attacken geprägt und sein Ausgang bis zum Finale sehr offen. Grund genug, die Taunus-Ikonen und ihren einzigartigen Klassiker-Charakter beizubehalten.

„2018 war eine der spannendsten Austragungen von Eschborn-Frankfurt. Das Streckenkonzept ist voll aufgegangen. Das Terrain im Taunus lädt geradezu ein, das Rennen schwer zu machen und genau das haben die großen Favoriten mit ihren Teams getan. Die neue Taunusrunde hat sich bewiesen, denn erst auf den letzten drei Kilometern in Frankfurt wurden die Ausreißer eingeholt. Diese Spannung wollen wir den Zuschauern auch in 2019 bieten“, beschreibt Fabian Wegmann, zweifacher Gewinner und jetzt Berater für Sport, Rennstrecke und Sicherheit des Elite-Rennens, den Charakter von Eschborn-Frankfurt.

Die Rennentscheidung beim Radklassiker fällt in diesem Jahr auf einer neuen Mainschleife in Frankfurt. Von Eschborn kommend, erreichen die Elitefahrer die Mainmetrople und überqueren auf der Untermainbrücke den Main. Direkt am Fluss geht es über den Schaumainkai bis zur Alten Brücke und auf der anderen Flussseite mit Blick auf die Frankfurter Skyline wieder zurück. Nach der Passage zwischen Römer und Eiserner Steg erreichen die Profis die Neue Mainzer Straße. Über den Grüneburgweg biegen die Fahrer auf den Reuterweg und fahren Richtung Ziel an der Alten Oper. Die neue Zielrunde ist 6,5 Kilometer lang und wird zweieinhalbmal befahren.
Fabian Wegmann: „Bei jedem Radrennen gilt: die ideale Zielanfahrt ist für die Profis sicher und für die Zuschauer spannend. Durch die neue Streckenführung vor der Alten Oper liegt die letzte Kurve nun 500 Meter vor dem Zielstrich. Damit wird die Zielgerade des Radklassikers ab sofort übersichtlicher und länger. Das freut die Fahrer genauso, wie die Besucher an der Strecke und die TV-Zuschauer.“

Bereits im letzten Jahr war der Radklassiker auf 5 Kontinenten in 190 Ländern im Fernsehen zu sehen. In diesem Jahr kommt nun auch ganz Deutschland in den Genuss der TV-Übertragung von Eschborn-Frankfurt. Der Hessische Rundfunk überträgt am 1. Mai mit einem umfassenden Programm vom Start bis zum Ziel. Zusätzlich wird das Signal ab 14:45 Uhr in der ARD live ausgestrahlt. Damit werden hunderttausende neue Zuschauer die spannende Schlussphase und die Entscheidung des Profirennens im Fernsehen mitverfolgen. Zuletzt fand 2007 eine Live-Übertragung des Radsportfeiertags in der ARD statt.
„Die Entscheidung der ARD unterstreicht den Erfolg des Radklassikers. Jetzt können wir die große Begeisterung aus Eschborn, Frankfurt und dem Taunus zu allen deutschen Radsportfans transportieren. Da passt es sehr gut, dass pünktlich zur dritten Überquerung des Mammolshainer Stichs die ARD-Übertragung startet. Dank der Stimmung an der Strecke ist gerade der Mammolshainer zu einer Ikone, einem wahren Radklassiker-Hotspot, geworden“, freut sich Claude Rach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports, auf den 1. Mai.
General Manager Claude Rach
Zwischen den Namensgebern Eschborn und Frankfurt lockt der Taunus hunderttausende Besucher am 1. Mai an die Strecke. Die Fans in der Stadt Oberursel (Taunus), der Gemeinde Sulzbach (Taunus), in der Stadt Schwalbach am Taunus und der Stadt Kronberg im Taunus sorgen bei Hobbyradsportlern und Profis für Gänsehautmomente. In Oberursel (Taunus) kommen nicht nur durch das Kopfsteinpflaster der Innenstadt große Klassikergefühle auf. Vor allem die Fans bieten allen Radsportlern, von den Hobbysportlern bei der ŠKODA Velotour bis zu den Profis, mit dem großen Streckenfest ein Vorgeschmack auf die Taunus-Atmosphäre. Nach dem Bezwingen des Feldbergs und dem ersten Anstieg in Ruppertshain passiert das Elitefeld Sulzbach (Taunus) und Schwalbach am Taunus – zwei weitere Gemeinden aus dem Team Taunus. Vorher haben sich bereits die U23-Fahrer und Teilnehmer der langen ŠKODA Velotour-Distanzen hier ihren Applaus abgeholt. Zum Ende der Taunusrunden geht es vom Mammolshainer Stich nach Kronberg im Taunus – für alle Radsportler am 1. Mai der Auftakt für das große Finale.
Nathanael Bank, Projektleiter von Eschborn-Frankfurt, sagt: „Auch die 58. Auflage verspricht, ein großer Feiertag zu werden. Wir freuen uns auf eine tolle Stimmung entlang der Strecke. Und die Fans können sich auf großen Sport freuen: Die Nachfrage der Teams, von der WorldTour bis zur U23, ist so groß wie nie. Auch bei den Hobbysportlern zeichnet sich ein Anmelderekord ab. Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt 2018 haben sich aktuell 30% mehr Teilnehmer zur ŠKODA Velotour angemeldet. Der Radklassiker zieht an!“
Auch den 5.500 Teilnehmern der ŠKODA Velotour bietet sich am 1. Mai ein echtes Profi-Erlebnis. Egal, ob als Einsteiger oder mit Ambitionen, die Hobbyradsportler können beim Radklassiker wieder aus drei Strecken wählen. Die Anmeldung für die ŠKODA Velotour Skyline (40 Kilometer), die ŠKODA Velotour Express (87 Kilometer) und die ŠKODA Velotour Classic (100 Kilometer) ist unter www.skoda-velotour.de möglich.
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