Archiv für den Tag: 26. August 2022

Deutschland Tour 2022 – Etappe 1

Weimar – Meiningen – 171 Km


Alle Fotos von Plomi

1 EWAN Caleb AUS LOTTO SOUDAL 04:01:54
2 MILAN Jonathan ITA BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
3 KANTER Max GER MOVISTAR TEAM 00:00
4 GROß Felix GER UAE TEAM EMIRATES 00:00
5 SENECHAL Florian FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
6 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
7 LECROQ Jérémy FRA B&B HOTELS – KTM 00:00
8 TEUTENBERG Tim Torn GER GERMAN NATIONAL TEAM 00:00
9 NAESEN Lawrence BEL AG2R CITROEN TEAM 00:00
10 MAYRHOFER Marius GER TEAM DSM 00:00
11 GALLOPIN Tony FRA TREK – SEGAFREDO 00:00
12 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
13 VAN DIJKE Mick NED JUMBO – VISMA 00:00
14 VAN TRICHT Stan BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
15 HEIDUK Kim Alexander GER INEOS GRENADIERS 00:00

Gesamt:

1 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 04:04:50
2 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 00:02
3 MILAN Jonathan ITA BAHRAIN VICTORIOUS 00:03
4 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:03
5 VAN DIJKE Mick NED JUMBO – VISMA 00:05
6 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:06
7 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:06
8 FOSS Tobias S. NOR JUMBO – VISMA 00:06
9 HEIDUK Kim Alexander GER INEOS GRENADIERS 00:06
10 BOVEN Lars NED JUMBO – VISMA 00:07
11 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:07
12 BALLERSTEDT Maurice GER ALPECIN – DECEUNINCK 00:07
13 MACIEJUK Filip POL BAHRAIN VICTORIOUS 00:08
14 GROß Felix GER UAE TEAM EMIRATES 00:08
15 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:08

Kein Spitzenplatz für BORA – hansgrohe im Massensprint auf der zweiten Etappe der Deutschland-Tour

Obwohl das Finale durchaus selektiv war, hatten heute die Sprinter wohl die beste Chance auf einen Etappensieg bei der Deutschland-Tour 2022. Eine 4-Mann Spitzengruppe setzte sich früh ab und drei Fahrer konnten sich bis ins Finale an der Spitze behaupten. Auf der Schlussrunde in Meiningen setzte auch BORA – hansgrohe Akzente, um vielleicht aus einer Spitzengruppe eine Chance auf den Etappensieg zu haben. Doch am Ende kämpften etwa 90 Fahrer im Sprint, den C. Ewan für sich entscheiden konnte.

Von der Ziellinie
“Ich bin den letzten Anstieg mit Auge gefahren und war eigentlich nie am Limit. Ein paar Sprinter konnten wir abhängen, aber einige waren noch dabei. Das Finale war dann sehr schnell und bei rund zwei Kilometer auch leicht bergab, bevor die Straße schmaler wurde. Es war entscheidend, dort vorne zu sein und ich habe an dieser Stelle leider das Rad von Nils verloren. Danach war das Rennen gelaufen.” – Marco Haller

“Wir haben heute eine 30% Chance gesehen, dass eine Gruppe am letzten Anstieg den Sprinter ein Schnippchen schlagen kann. Wir haben versucht, dort das Rennen schwer zu machen, allerdings hatten einige der Sprinter noch genügend Helfer übrig, daher hat das leider nicht geklappt. Im Sprint hatte Marco dann heute kein Glück, er hat früh eine Welle bekommen und war am Ende dann nicht mehr in der Position, um auf Ergebnis zu fahren. Aber uns war klar, dass unsere Chancen die nächsten Tage besser sind. Also von da her ist alles ok.” – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Etappensieg für Ewan, Ganna verteidigt Gesamtführung

Weimar, 25. August – Vielleicht war die 500 Meter lange Zielgerade in Meiningen etwas zu lang für Alexander Kristoff (Intermarche – Wanty – Gobert Materiaux). Der Norweger, der in die Favoritenrolle gerutscht war, nachdem Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) am letzten Anstieg abgehängt wurde, musste jedenfalls mit ansehen, wie neben Tagessieger Caleb Ewan (Lotto Soudal) auch noch der neue Träger des Weißen Trikots, Jonathan Milan (Bahrain Victorious), die beiden jungen Deutschen Max Kanter (Movistar) und Felix Groß (UAE Emirates) sowie der französische Meister Florian Senechal (Quick-Step Alpha Vinyl) an ihm vorbeizogen.
Etappensieger Ewan kannte einen anderen Grund dafür: „Abfallende Zielankünfte sind schwer zu timen. Aber mein Team hat mich in eine richtig gute Position gebracht. Es war ein sehr schöner Sieg nach den letzten durchschnittlichen Monaten. Aber mein Team hat nie den Glauben an mich verloren und nun konnte ich dafür etwas zurückzahlen.“

Unterdessen verteidigte Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) neben dem Grünen Trikot des Punktbesten auch das Rote Trikot des Gesamtführenden der Deutschland Tour. „Ich hätte nicht erwartet, dass wir das schaffen. Aber vor allem Egan (Bernal) hat hart dafür gearbeitet, dass wir in der Spitzenposition im Gesamtklassement bleiben.“ Nach dem letzten Anstieg ging Ganna sogar in die Offensive: „Als Nils Politt attackierte, dachte ich, warum sollte ich ihm nicht folgen. Dann habe ich noch ein bisschen mehr gemacht. Aber das war vielleicht nicht die beste Idee.“

Bis zum letzten Anstieg hatte eine zunächst vierköpfige Spitzengruppe die 171,7 Kilometer lange Etappe zwischen Weimar und Meiningen bestimmt. Roman Duckert (Dauner – Akkon), Jakob Geßner, Joshua Huppertz (beide Lotto – Kern Haus) und Michiel Stockman (Saris Rouvy Sauerland) bildeten die Ausreißergruppe des Tages. Maximal viereinhalb Minuten betrug ihr Vorsprung.

Während Huppertz bereits Mitte des Rennens zurückfiel, schaffte es das verbliebene Trio bis zum Bonussprint in Dreißigacker. Doch das Feld rückte unerbittlich näher und schluckte die Ausreißer in der folgenden Abfahrt. Für Geßner lohnte sich der Kraftakt trotzdem: der 22-Jährige Thüringer gewann alle drei Bergwertungen und trägt damit ab morgen das Blaue Trikot des besten Bergfahrers.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Das rote Trikot des Gesamtführenden – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers)
• Das grüne Trikot des Sprintbesten – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), getragen von Caleb Ewan (Lotto Soudal)
• Das blaue Trikot des besten Bergfahrers – Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus)
• Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Jonathan Milan (Bahrain Victorious)

La Vuelta 22 – Etappe 6

Bilbao – Ascensión Al Pico Jano, San Miguel De Aguayo – 181 Km

1 VINE Jay AUS ALPECIN – DECEUNINCK 04:38:00
2 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:15
3 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 00:16
4 AYUSO PESQUERA Juan ESP UAE TEAM EMIRATES 00:55
5 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 01:37
6 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 01:37
7 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 01:37
8 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 01:37
9 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 01:37

10 YATES Simon Philip GBR TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 01:37
11 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 01:37
12 MADER Gino SUI BAHRAIN VICTORIOUS 01:37
13 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 01:37
14 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 01:37
15 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 01:37

Gesamt:

1 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 20:50:07
2 MOLARD Rudy FRA GROUPAMA – FDJ 00:21
3 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 00:28
4 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 01:01
5 AYUSO PESQUERA Juan ESP UAE TEAM EMIRATES 01:12
6 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 01:27
7 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 01:27
8 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 01:34

9 YATES Simon Philip GBR TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 01:52
10 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 01:54
11 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 01:55
12 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 01:55

13 MADER Gino SUI BAHRAIN VICTORIOUS 02:03
14 KUSS Sepp USA JUMBO – VISMA 02:09
15 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 02:09

Erste Bergetappe der Vuelta: Jai Hindley und Wilco Kelderman kommen in der GC-Gruppe sicher ins Ziel

Die heutige 181 km lange Etappe endete mit der ersten Bergankunft der Vuelta zum schweren Schlussanstieg am Pico Jano. Wie zu erwarten kam es heute zum ersten Schlagabtausch der Klassementfahrer. Ungefähr 6 km vor dem Ziel war der letzte der Ausreißer gestellt, bevor Vine, Evenepoel und Mas sich vom reduzierten Feld lösen konnten. Die anderen GC-Favoriten in der Gruppe, unter ihnen auch Jai Hindley, Wilco Kelderman und Sergio Higuita, konnten diese entscheidende Attacke im Schlussanstieg zum Pico Jano nicht kontern und büßten 1:37 auf Vine und 1:22 auf Evenepoel ein. Jai und Wilco überquerten die Ziellinie in der GC-Gruppe auf den 8. bzw. 13. Platz, während Sergio den 17. Platz errang, 20 Sekunden hinter seinen Teamkollegen.

Reaktionen im Ziel
„Das Team hat einen großartigen Job gemacht, um uns GC-Fahrer zu unterstützen. Dann begann es ziemlich stark zu regnen, was den Rest der Etappe sehr hart machte. Das Tempo am vorletzten Anstieg war sehr hoch und es wurde auch am Schlussanstieg nicht leichter. Es war uns nicht möglich, den entscheidenden Angriff zu folgen, denn das Trio war einfach zu stark. Aber am Ende hatten wir noch einige Fahrer in der GC-Gruppe vorne mit dabei. Es liegen noch viele Bergetappen vor uns, es ist also noch alles drin, glaube ich.“ – Jai Hindley

„Die widrige Wetterbedingungen erschwerten das Rennen heute wesentlich. Wir waren mit Jai, Wilco und Sergio in der Gruppe, die um den 5. Platz gefahren ist und haben am Ende praktisch keine Zeit auf die GC-Favoriten verloren, abgesehen von Remco Evenepoel. Jai und Wilco sind in der Gruppe mit Roglič und den anderen Mitkonkurrenten ins Ziel gekommen. Das war das Ziel heute, mit den GC-Favoriten ins Ziel zu kommen und von daher ist es okay gelaufen.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Vine and Evenepoel light up fireworks on Pico Jano

An extraordinary first! An unprecedented summit finish on the slopes of Pico Jano, at the end of stage 6 of La Vuelta 22, has seen Jay Vine (Alpecin-Deceuninck) rise to a maiden Grand Tour stage win just ahead of Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl). Through the fog, the young star takes La Roja from Rudy Molard (Groupama-FDJ) with a gap of 21’’. He is the first Belgian leader of the Spanish Grand Tour since Dylan Teuns took the red jersey after stage 6 of La Vuelta 19. Enric Mas (Movistar) was Evenepoel’s closest rival. Juan Ayuso (UAE Team Emirates) showed his budding talent while Primoz Roglic (Jumbo-Visma) lost over a minute.
Following skirmishes on the ascents of the Basque country, the peloton of La Vuelta 22 head to the first proper mountains with a cat-2 and two cat-1 ascents on the way to the unprecedented summit finish at Pico Jano. 178 riders start as Jan Hirt (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) has to withdraw after returning a positive test to Covid-19.

Molard’s teammates control the break
After 14km of battles, ten riders manage to open a gap of 34’’ to the bunch: Ruben Fernandez (Cofidis), Mark Padun (EF Education-EasyPost), Jan Bakelants (Intermarché-Wanty-Gobert), Nelson Oliveira (Movistar), Fausto Masnada (Quick-Step Alpha Vinyl), Kaden Groves (BikeExchange-Jayco), Marco Brenner (Team DSM), Dario Cataldo (Trek-Segafredo), Xandro Meurisse (Alpecin-Deceuninck) and Xabier Mikel Azparren (Euskaltel-Euskadi).
Rudy Molard’s Groupama-FDJ drive the bunch and the gap hits a maximum of 5’50’’ atop the first climb of the day, the cat-2 Puerto de Alisas (summit at km 77.7). At that point, Jan Bakelants leads the virtual standings as he was only 5’02’’ down on GC at the start of the day. But the peloton up the pace on the downhill.

The race explodes up La Collada de Brenes
Rémi Cavagna (Quick-Step Alpha Vinyl) also participates in the chase on the valley towards the cat-1 ascent of Collada de Brenes (km 145.8). And Ineos Grenadiers up the ante just ahead of the climb. The gap is down to 2’ at the bottom.
The race explodes on the ascent. With 5km to go to the summit, Mark Padun drops all his breakaway companions. Remco Evenepoel’s Quick-Step Alpha Vinyl set a hard pace in the bunch, so hard that Rudy Molard is dropped inside the last 2km of ascent. At the summit, Padun is 1’ ahead of Fernandez, closely followed by Masnada. The bunch trail by 1’50’’ and Molard is 50’’ further behind.

Vine and Evenepoel set off
On wet roads, Padun drops time on the descent. As he enters the last 15km, he is the last attacker still ahead of the bunch, with a lead of 55’’. A kilometre later, Molard returns to the bunch just ahead of the final ascent with the help of Quentin Pacher.
Jay Vine (Alpecin-Deceuninck) sets off in pursuit with 10km to go… And Remco Evenepoel ups the pace a couple of kilometres later. The young Belgian rider drops everyone except for Mas.

Vine resists, Evenepoel impresses
Vine catches Padun and drops him with 6.5km to go. At that point, he has a 25’’ gap to Evenepoel, who sets a brutal pace to open significant GC gaps while Primoz Roglic tries to limit his losses, with the likes of Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers), Simon Yates (BikeExchange-Jayco) and Jai Hindley (Bora-Hansgrohe) on his wheel.
At the summit, Vine holds on to a margin of 15’’ ahead of Evenepoel, who takes the overall leadership. Mas finishes 3rd (+16’’), ahead of his young compatriot Juan Ayuso (UAE Team Emirates, +55’’). Roglic leads the rest of the GC contenders with a gap of 1’37’’.

Deutschland Tour 2022 – Prolog in Weimar 2,7km


Alle Fotos von PLOMI

1 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 00:02:56
2 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 00:02
3 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:03
4 VAN DIJKE Mick NED TEAM JUMBO-VISMA 00:05
5 LAMPAERT Yves BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:05
6 HEALY Ben IRL EF EDUCATION – EASYPOST 00:05
7 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:06
8 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:06
9 FOSS Tobias NOR TEAM JUMBO-VISMA 00:06
10 HEIDUK Kim GER INEOS GRENADIERS 00:06
11 BOVEN Lars NED TEAM JUMBO-VISMA 00:07
12 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:07
13 BALLERSTEDT Maurice GER ALPECIN-DECEUNINCK 00:07
14 MACIEJUK Filip POL BAHRAIN – VICTORIOUS 00:08
15 GROß Felix GER UAE TEAM EMIRATES 00:08
16 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:08
17 SKJELMOSE JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:08
18 MILAN Jonathan ITA BAHRAIN – VICTORIOUS 00:09
19 PEÁK Barnabas HUN INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:09
20 WELSFORD Sam AUS TEAM DSM 00:09

Titelverteidiger Nils Politt Dritter im Prolog der Deutschland-Tour

Die diesjährige Deutschland-Tour wurde heute mit einem nur 2,6 km langen Prolog in Weimar gestartet. Das kurze, aber durchaus unterhaltsame Spektakel brachte mehrere Führungswechsel. Für BORA – hansgrohe zeigte Patrick Konrad in 3 Minuten und 5 Sekunden die erste Topzeit, bevor Marco Haller diese um eine weitere Sekunde unterbieten konnte. Als letzter ging der Titelverteidiger und Deutsche Meister Nils Politt ins Rennen. Politt war einer von nur drei Fahrern, die die 3 Minuten Marke unterbieten konnten. Am Ende belegte er den sehr guten dritten Rang beim Sieg von F. Ganna.

Von der Ziellinie
“Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ich heute so weit vorne reinfahren kann. Von da her bin ich wirklich sehr zufrieden. Das Rennen ging total schnell vorbei und die Erschöpfung kommt erst so richtig nach der Zieldurchfahrt. Es gab zwei Wellen, die man richtig mit Kraft drücken musste, am Ende ging es leicht bergab ins Ziel, darum habe ich auf den ersten zwei Kilometern alles geben. Die Ausgangsposition ist jetzt gut und von da her hat das schon mal gepasst heute.” – Nils Politt

“Mit dem Auftakt können wir sehr zufrieden sein. Es war gar nicht so leicht, sich das Rennen richtig einzuteilen und ich denke ich weiß, wo Nils das Rennen heute verloren hat. Nach der Rechtskurve vor der kurzen Abfahrt kam er nicht schnell genug wieder auf Tempo. Aber die Leistung war Top und wir sind happy mit dem Ergebnis.” – Rolf Aldag, sportlicher Leiter

Weltmeister Ganna übernimmt durch Sieg im Prolog erstes Führungstrikot der Deutschland Tour

Weimar, 24. August 22 – Obwohl er – wie alle anderen auch – ohne Zeitfahrmaschine antreten musste, hat Weltmeister Filippo Ganna den 2,6 Kilometer langen Prolog der Deutschland Tour 2022 für sich entschieden. Der Italiener meisterte die sechs Kurven auf dem Altstadtkurs im Startort Weimar in 2:56,89 Minuten mit mehr als 53 km/h rund zwei Sekunden schneller als Bauke Mollema (Trek -Segafredo), der wiederum etwa eine Sekunde schneller war als Nils Politt (Bora – hansgrohe), der im Vorjahr die Gesamtwertung für sich entschieden hatte.
Der 26-jährige Ganna, der kürzlich bei den Europameisterschaften in München noch den beiden Schweizern Stefan Bissegger und Stefan Küng den Vortritt lassen musste, sagte: „Es war ein sehr intensives Rennen, an der Ziellinie war ich komplett leer. In der letzten Kurve habe ich ein bisschen mehr riskiert und bin Alles oder Nichts gefahren. Aber ich hatte Glück und bin durchgekommen. Ich wäre zwar lieber mit dem Zeitfahrrad gefahren, aber am Ende ist ja alles gut gegangen.“

Per Münstermann vom deutschen Kontinental-Team Saris Rouvy Sauerland setzte die erste Bestmarke mit 3:20,4 min, die allerdings nicht lange Bestand hatte. Länger durfte Henri Uhlig (Alpecin – Deceuninck) im Hot Seat verweilen, ehe Rio-Olympiasieger Greg Van Avermaet (AG2R Citröen) kam und ihn ablöste. Eine neue Bestmarke setzte kurz darauf Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), die wurde erst von seinem Teamkollegen Adam Yates geknackt. Danach übernahm Jumbo – Visma mit Mick van Dijke die Spitze und belohnte sich dafür mit dem Weißen Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Seine Bestzeit hielt allerdings nur wenige Sekunden. Denn dann kam Mollema, der mit 2:58,7 min die erste Zeit unter drei Minuten lieferte. Das schafften danach nur noch Sieger Ganna und Politt.
Auf Kurs Bestzeit war lange Zeit auch Olav Kooij (Jumbo – Visma). Doch der Niederländer stürzte im zweiten Teil der Strecke und musste alle Ambitionen auf den Tagessieg begraben. Trösten kann sich der 20-Jährige aber mit dem Bergtrikot, denn an der Zwischenzeitnahme, die gleichzeitig die erste Bergwertung darstellte, war er von allen 119 gestarteten Fahrern der Schnellste.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Das rote Trikot des Gesamtführenden – Filippo Ganna (Ineos-Grenadiers)
• Das grüne Trikots des Sprintbesten – Filippo Ganna (Ineos-Grenadiers), getragen von Bauke Mollema (Trek-Segafredo)
• Das blaue Trikot des besten Bergfahrers – Olav Kooij (Jumbo-Visma)
• Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Mick Van Dijke (Jumbo-Visma)

La Vuelta 22 – Etappe 5

Irun – Bilbao – 187 Km

1 SOLER Marc ESP UAE TEAM EMIRATES 04:15:23
2 IMPEY Daryl RSA ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
3 WRIGHT Fred GBR BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
4 MOLARD Rudy FRA GROUPAMA – FDJ 00:00
5 CRADDOCK G Lawson USA TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 00:00
6 ARNDT Nikias GER TEAM DSM 00:00
7 LANGELLOTTI Victor MON BURGOS-BH 00:00
8 PRONSKIY Vadim KAZ ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:00
9 MÜHLBERGER Gregor AUT MOVISTAR TEAM 00:00
10 ADRIA OLIVERAS Roger ESP EQUIPO KERN PHARMA 00:00
11 MASNADA Fausto ITA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
12 STEWART Jake GBR GROUPAMA – FDJ 03:30
13 BAKELANTS Jan BEL INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATER. 04:18
14 GESINK Robert NED JUMBO – VISMA 05:09
15 HARPER Chris AUS JUMBO – VISMA 05:09

Gesamt:

1 MOLARD Rudy FRA GROUPAMA – FDJ 16:07:22
2 WRIGHT Fred GBR BAHRAIN VICTORIOUS 00:02
3 ARNDT Nikias GER TEAM DSM 01:09
4 CRADDOCK G Lawson USA TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 02:27
5 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 04:09
6 KUSS Sepp USA JUMBO – VISMA 04:22
7 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 04:35
8 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 04:35

9 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 04:36
10 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 04:42

Ausreißergruppe gewinnt 5. Etappe der Spanien-Rundfahrt, während Sam Bennett weiterhin in Grün bleibt

Bei einem weiteren Tag im Baskenland standen auf der heutigen Etappe zwischen Irún und Bilbao fünf kurze aber zum Teil recht giftige Anstiege auf dem Programm, wobei der zweimal zu befahrende Alto del Vivero nur 14 km vor dem Ziel zum letzten Mal zu bewältigen war. Erst nach 75 km gelang es einer großen Gruppe sich vom Feld abzusetzen und das von Jumbo – Visma und BORA – hansgrohe angeführte Feld zeigte kein großes Interesse die Spitze wieder einzuholen. So konnte M. Soler nach einer Attacke aus der Ausreißergruppe am letzten Anstieg den Tagessieg holen. Die Gruppe der Favoriten mit Jai Hindley, Sergio Higuita und Wilco Kelderman erreichte das Ziel rund fünf Minuten später. Sam Bennett behält nach der heutigen Etappe das grüne Trikot.

Reaktionen im Ziel
„Nachdem wir gestern sehr offensiv gefahren sind, war heute unsere Zielsetzung Sam gut ins Ziel zu bringen und auch sicherzustellen, dass unsere Fahrer für das Gesamtklassement keine Zeit gegenüber der Konkurrenz verlieren. Ansonsten hatten wir einen relativ entspannten Tag und sind kräftesparend gefahren.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Soler shines in Bilbao

Marc Soler (UAE Team Emirates) won stage 5 of La Vuelta 22 after an impressive performance on the hills of the Basque Country. The Spaniard was a late addition to the massive breakaway that covered the stage at a furious pace. He eventually went solo on the final ascent of the Alto del Vivero and took victory in Bilbao, emulating Igor Anton’s success on the same roads 11 years ago. This is Soler’s 2nd stage win in La Vuelta. Right behind him, Rudy Molard (Groupama-FDJ) took La Roja, only 2 seconds ahead of Fred Wright (Bahrain Victorious), 3rd of the stage. The Frenchman had already taken the leader’s red jersey after stage 5 of La Vuelta 18. He held it for four days.
La Vuelta 22 stays in Basque Country with stage 5, a hilly 187.2km challenge from Irun to Bilbao featuring 5 categorised ascents on iconic roads that have witnessed great moments of cycling. Such terrain inspires the attackers, so much that it takes some 80km of battles at almost 50km/h for the break to get away!

Wright, Molard, Masnada… and then Soler
From km 74, 17 riders successively and successfully make the break: Vadim Pronskiy (Astana Qazaqstan), Fred Wright (Bahrain Victorious), Jonathan Caicedo (EF Education-EasyPost), Rudy Molard, Jake Stewart (Groupama-FDJ), Julius Johansen (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), Alessandro De Marchi, Daryl Impey (Israel Premier Tech), Kamil Malecki (Lotto Soudal), Gregor Mühlberger (Movistar Team), Fausto Masnada (Quick-Step Alpha Vinyl Team), Lawson Craddock (Team BikeExchange-Jayco), Nikias Arndt (Team DSM), Victor Langellotti (Burgos-BH), Roger Adria (Kern Pharma), Ibai Azurmendi (Euskaltel-Euskadi) and Anthony Delaplace (Arkea-Samsic).
As they face the first ascent of the day, the cat-3 Puerto de Gontzagarigana (summit at km 95.6), the gap is up to 2 minutes. Rudy Molard is the virtual leader as he only trailed by 58’’ on GC at the start of the day. Marc Soler (UAE Team Emirates) attacks from the bunch and he bridges the gap on the second ascent of the day, up Balcon de Bizkaia (km 102.4). At the summit, Langellotti goes first over the top, as he did in the previous ascent.

Soler and Molard take the prizes
Langellotti also chases the points on the Alto de Morga (km 125.4). Meanwhile, Jumbo-Visma control the bunch with a gap of around 5 minutes. Craddock attacks on the first ascent of the cat-2 Alto del Vivero (km 144). Langellotti bridges the gap at the summit (and all but secures the polka-dot jersey at the end of the day). Ten more riders join them to battle it out for the stage win: Impey, Molard, Stewart, Pronskiy, Soler, Adria, Muhlberger, Masnada, Arndt and Wright.
After a first passage through Bilbao, Stewart attacks ahead of the final ascent of the Alto del Vivero (km 173). He opens a gap of 40’’ but Soler catches him 1km away from the summit. On the downhill, the Spaniard tries to resist a group of five chasers: Wright, Molard, Pronskiy, Craddock and Langellotti.
Five more chasers return in the final 5km: Muhlberger, Arndt, Adria, Impey and Masnada. But they finish 4’’ behind Soler. Impey sprints to 2nd and Wright finishes 3rd, taking 4 bonus seconds, making him Molard’s runner-up in the overall standings with a gap of 2’’.