Archiv für den Monat: Februar 2023

Jaén Paraiso Interior – 179 Km

1 POGACAR TADEJ SLO UAE TEAM EMIRATES 04:36:47
2 TURNER BEN GBR INEOS GRENADIERS 00:49
3 WELLENS TIM BEL UAE TEAM EMIRATES 00:49
4 HIRSCHI MARC SUI UAE TEAM EMIRATES 01:17
5 KRON ANDREAS DEN LOTTO DSTNY 01:17
6 TULETT BEN GBR INEOS GRENADIERS 01:17
7 ROTA LORENZO ITA INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 01:17
8 ZIMMERMANN GEORG GER INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 01:17
9 BARGUIL WARREN FRA TEAM ARKÉA-SAMSIC 01:31
10 IZAGIRRE GORKA ESP MOVISTAR TEAM 01:31
11 CALZONI WALTER ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 01:33
12 DIAZ JOSE MANUEL ESP BURGOS-BH 01:34
13 TRENTIN MATTEO ITA UAE TEAM EMIRATES 01:56
14 WÜRTZ SCHMIDT MADS DEN ISRAEL-PREMIER TECH 01:56
15 EENKHOORN PASCAL NED LOTTO DSTNY 01:56
16 SERRANO GONZALO ESP MOVISTAR TEAM 01:59
17 SCARONI CRISTIAN ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 02:19
18 GESCHKE SIMON GER COFIDIS 02:44
19 SWIFT CONNOR GBR INEOS GRENADIERS 02:46

20 LAZKANO OIER ESP MOVISTAR TEAM 03:38

Tour of Oman – 3. Etappe

Al Khobar – Jabal Hatt – 152 Km


Plomi Foto

1 JORGENSON Matteo USA MOVISTAR TEAM 03:33:51
2 VANSEVENANT Mauri BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:02
3 BOUCHARD Geoffrey FRA AG2R CITROËN TEAM 00:03
4 RODRIGUEZ Cristian ESP TEAM ARKÉA-SAMSIC 00:03
5 UIJTDEBROEKS Cian BEL BORA-HANSGROHE 00:03
6 LANGELLOTTI Victor MON BURGOS-BH 00:03
7 TAARAMÄE Rein EST INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:03
8 TEJADA Harold COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:07
9 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:09
10 VAN GILS Maxim BEL LOTTO DSTNY 00:11
11 HERRADA Jesus ESP COFIDIS 00:16
12 VERONA Carlos ESP MOVISTAR TEAM 00:16
13 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:19
14 EG Niklas DEN UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:19
15 HIRT Jan CZE SOUDAL QUICK-STEP 00:19
16 ZWIEHOFF Ben GER BORA-HANSGROHE 00:45
17 RIES Michel LUX TEAM ARKÉA-SAMSIC 00:49
18 MEINTJES Louis RSA INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:52
19 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO DSTNY 00:53
20 BUCHMANN Emanuel GER BORA-HANSGROHE 00:53

Gesamt:

1 JORGENSON Matteo USA MOVISTAR TEAM 11:25:48
2 VANSEVENANT Mauri BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:06
3 BOUCHARD Geoffrey FRA AG2R CITROËN TEAM 00:14
4 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:15
5 VAN GILS Maxim BEL LOTTO DSTNY 00:15
6 HERRADA Jesus ESP COFIDIS 00:16
7 TAARAMÄE Rein EST INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:18
8 LANGELLOTTI Victor MON BURGOS-BH 00:18
9 UIJTDEBROEKS Cian BEL BORA-HANSGROHE 00:18
10 RODRIGUEZ Cristian ESP TEAM ARKÉA-SAMSIC 00:18
11 TEJADA Harold COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:22
12 VERONA Carlos ESP MOVISTAR TEAM 00:31
13 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:32
14 EG Niklas DEN UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:34
15 HIRT Jan CZE SOUDAL QUICK-STEP 00:34
16 MEINTJES Louis RSA INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 01:07
17 TEUGELS Lennert BEL BINGOAL WB 01:08
18 ROCHAS Rémy FRA COFIDIS 01:08
19 BUCHMANN Emanuel GER BORA-HANSGROHE 01:08
20 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO DSTNY 01:08

Cian Uijtdebroeks zeigt starke Leistung bei Bergankunft auf 3. Etappe der Tour of Oman

Auf der dritten Teilstrecke waren heute Kletterfähigkeiten gefragt, denn die Etappe endete mit einem 4,5 km langen und durchschnittlich 7,5 Prozent Anstieg zum Jabal Haat. Eine kleine Ausreißergruppe konnte gleich nach dem Start entkommen, doch wenige Kilometer vor dem Ziel wurde diese vom Feld gestellt. Den Schlussanstieg nahmen dann Emu Buchmann, Cian Uijtdebroeks und Ben Zwiehoff in einer 35 Mann starken Gruppe in Angriff. Im steilsten Teil mussten die beiden deutschen BORA – hansgrohe Fahrer, auch wegen eines Zwischenfalls mit Absperrungen die der Helikopter auf die Fahrbahn blies, reißen lassen, während Cian die Angriffe aus einer kleinen Gruppe bis auf die letzten Meter folgen konnte. Beim Sieg von M. Jorgenson belegte der junge Belgier den 5. Platz, nur drei Sekunden hinter dem Sieger und ist damit derzeit Neunter in der Gesamtwertung.

Reaktionen im Ziel

„Heute war ein guter Tag für mich, auch was die Gesamtwertung betrifft. Es war ein schwieriges Finish, denn der Anstieg war ziemlich punchy. Die Jungs, besonders Emu, haben mir den ganzen Tag gut geholfen, damit ich meine Energie sparen konnte. Die Anfahrt zum letzten Anstieg war nicht leicht, aber wir haben den Fuß der Steigung in einer guter Position erreicht. Am Anstieg selbst haben die Jungs mir geholfen, meine gute Position beizubehalten. Als die Attacken begannen, konnte ich ziemlich leicht folgen, aber der Sprint am Ende war ein bisschen zu explosiv. Am Ende belegte ich den 5. Platz aber am wichtigsten war, dass ich im Anstieg ein gutes Gefühl hatte und somit können wir uns auf den Green Mountain Anstieg, der mir sicher viel besser liegt, bestimmt freuen.“ – Cian Uijtdebroeks


Foto Plomi

„Das Rennen war ziemlich schnell, aber gut kontrolliert. Alles lief auf den letzten Berg hinaus. Der Anstieg begann sehr steil, wo das Feld schnell zerbröckelte. Wir hatten Emu und Cian als Kapitäne auserkoren und unser Team hat unseren Plan gut umgesetzt. Aber es scheint, dass Barrieren durch den Hubschrauber auf die Straße gefegt wurden, wodurch Emu und Ben etwas behindert waren. Cian war vorne in einer Gruppe von sechs Fahrern, eröffnete seinen Sprint aber etwas zu früh und belegte am Ende den 5. Platz. Aber es ist besser etwas zu früh zu sein als zu lange zu warten.“ – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter


Jorgenson rises to a maiden victory

Young American talent Matteo Jorgenson (Movistar) flew to his professional victory on stage 3 of the Tour of Oman 2023. The 23-year-old climber made the most of the steepest sections leading to an unprecedented finish in Al Hamra (climb of Jabal Hatt, 4.6km at 8.5%) to get the best of another young rising talent, Belgium’s Mauri Vansevenant (Soudal Quick-Step), and France’s Geoffrey Bouchard (AG2R Citroën). Not only does Jorgenson take the stage win, he also claims the leader’s red jersey. On day 4, the penultimate stage ahead of the final showdown up Jabal Al Akhdhar (Green Mountain), the peloton face another explosive finish on the Yitti Hills.

The start from Al Khobar quickly sees five attackers jump ahead of the bunch: Johan Meens (Bingoal WB), Alejandro Franco (Burgos-BH), Said Al Rahbi (Oman National Team), Stephen Bassett (Human Powered Health) and Mohd Harrif Saleh (Terengganu Polygon).
They open a gap of 3’30’’ while Jesus Herrada’s Cofidis take the reins of the bunch to defend the leader’s red jersey.

Cofidis and UAE pull
Al Rahbi and Saleh struggle on an uphill section 45km into the stage. Saleh makes his way back to the front of the race but Al Rahbi drops back to the bunch.
Saleh goes first at the intermediate sprint (km 93.1) to defend his teammate Jeroen Meijers’ golden jersey as the leader of the most aggressive rider classification. He then drops back to the bunch.
Meens, Franco and Bassett enter the last 50km with a lead of 3’30’’. A dozen kilometres further into the race, UAE Team Emirates also send a man at the front of the bunch to participate in the chase.

Jorgenson pounces
The gap drops down to 1’40’’ into the last 20km and under a minute with 12km to go. The attackers are eventually caught just ahead of the final ascent: 4.6km at 8.5% with sections around 15% in the last 2km.
Already in the top 5 up Qurayyat, Matteo Jorgenson (Movistar) senses his opportunity to make a difference. Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) also wants to make it a hard race. But nobody, not even the Kazakh all rounder (a 2-time winner of the Tour of Oman), can’t resist when Jorgenson sprints to victory in the final 200m.

Anmelderekord beim Neusiedler See Radmarathon

Im vergangenen Jahr war der Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus erstmals Teil der UCI Gran Fondo World Series. Der Vertrag mit dem Weltradsportverband wurde bis 2025 verlängert und die Hobbysportler können sich in Mörbisch rund um den Neusiedler See für die UCI Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow, wo erstmals alle Radbewerbe und Disziplinen innerhalb von zwei Wochen veranstaltet werden, qualifizieren!

Der Neusiedler See Radmarathon 2023 findet am 22. und 23. April statt. „Wir freuen uns schon jetzt auf das Radfest im Burgenland und über die Anmeldezahlen: Wir haben fast doppelt so viele Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr“, sagt OK-Chef Johannes Hessenberger.

Beim Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus geht es nicht nur um Spitzensport. „Es freut mich, dass der Neusiedler See Radmarathon immer mehr an Popularität und auch an Bedeutung im internationalen Rad-Zirkus gewinnt. Hervorzuheben ist auch, dass bei der kommenden Veranstaltung der Nachwuchs stärker in den Mittelpunkt gerückt wird. Denn gerade unsere Kinder und Jugendlichen haben unter den Einschränkungen während der Pandemie massiv gelitten. Umso wichtiger ist es, unsere Kids wieder zu Bewegung zu animieren. Hier bietet der Radmarathon mit seinem attraktiven Angebot für Kinder einen Anreiz, sich sportlich zu betätigen und sich mit Gleichaltrigen im Wettkampf zu messen“, eröffnet Sportlandesrat Mag. Heinrich Dorner.

Auch Burgenland Tourismus-Geschäftsführer Didi Tunkel freut sich über die Einführung der neuen Bewerbe – speziell für E-Biker und für Familien – und sieht darin eine perfekte Ergänzung des touristischen Angebots in der Region. „Das Burgenland hat sich zum Ziel gesetzt das Radland Nummer Eins in Österreich zu werden. Dazu investiert das Land massiv in die Radinfrastruktur und es werden laufend Maßnahmen ergriffen, um die Qualität der Radwege, den Service und die Angebote rund ums Rad zu verbessern. Sportliche Großevents wie der Radmarathon tragen zur Attraktivität und Aufwertung der Urlaubsregion Burgenland bei“, so Tunkel.

Vom Burgenland zur Rad WM
Ein Raderlebnis mit Weltmeister Remco Evenepoel? Oder doch besser mit MTB- und Gravel-Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot? Erstmals in der Geschichte des Radsports findet im nächsten Jahr in Glasgow eine „Monster-WM“ statt. Das heißt, alle Disziplinen und Kategorien rittern sich innerhalb von zwei Wochen um die Weltmeistertitel. Und mit dabei sind da erstmals auch die weltbesten HobbyradfahrerInnen. Die UCI gab den Kalender für die Qualifikationsrennen dafür bekannt und zum zweiten Mal in Folge ist der Neusiedler See Radmarathon Teil des weltumspannenden Netzwerks. Das heißt: von Mörbisch geht es direkt nach Glasgow!

Organisator Johannes Hessenberger hat mit der UCI Gran Fondo World Series den Vertrag bis 2025 verlängert. „Der 125 Kilometer lange Neusiedler See Radmarathon gehört mit seinen 600 Höhenmetern sicherlich zu den flachsten im UCI-Programm. Das ist unsere große Chance, dass wir noch mehr nicht so bergfeste TeilnehmerInnen aus ganz Europa, die sich für die UCI-WM qualifizieren möchten, anlocken“, eröffnet der Wahlburgenländer, der vor allem auf eines sehr stolz ist: „2022 waren wir erstmals Teil der UCI-Serie und neben dem Radmarathon am 23. April 2023 kann man sich auch bei den Zeitfahrbewerben tags zuvor für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Und letztes Jahr waren unsere Zeitfahren jene mit der zweitgrößten Teilnehmerzahl der gesamten UCI Serie. Wir waren auch generell unter den Top-4 Events weltweit, was die Zahl der qualifizierten Teilnehmer für die WM betrifft.“

Die UCI Gran Fondo World Series 2023 beinhaltet insgesamt 28 Rennen auf den fünf Kontinenten. Bei diesen Bewerben können sich die Amateur- und Hobbysportler für die WM in Glasgow qualifizieren. Die WM-Rennen in Schottland gehen dann am 4. und 7. August über die Bühne. „Für uns und natürlich die Tourismusregion Burgenland ist es eine große Ehre, dass wir zum zweiten Mal ein wichtiger Partner der UCI sind. Der Radsport boomt und das merken wir nicht nur an den Anmeldezahlen. Mit Stand jetzt liegen die Teilnehmerzahlen auf Rekordkurs, wir befinden uns derzeit etwa 40 Prozent über dem Niveau vor der Corona-Pandemie“, erläutert Hessenberger.

Bewerbe auch für Kids und E-Biker in Mörbisch
Zahlreiche Events stehen im April 2023 am Programm des Neusiedler See Radmarathons. Am Samstag, den 22. April, geht es vormittags mit dem 2. Mörbischer Kids Race los. Dabei können die Jüngsten aus verschiedenen Bewerben wählen, vom Bobby Car- über das Laufrad-Rennen bis hin zum Kids Race für Kinder im Alter von 5 bis 13. Danach kommt es wieder zum E-Bike-Race und am Nachmittag folgen die mittlerweile traditionellen Einzel- und Paarzeitfahren. Hier kann mit normalen Straßenrädern als auch mit Zeitfahrmaschinen gestartet werden. Und am Sonntag, den 23. April, folgt der 31. Neusiedler See Radmarathon, wo auch wieder die Business Ride-Wertung inkludiert ist. Ebenso können jene Radler, die es gemütlicher angehen wollen, den 65 Kilometer langen Mini-Marathon in Angriff nehmen. Er führt bis Illmitz und von dort geht es mit der Fähre zurück nach Mörbisch. „Wir wollen vor allem das E-Bike-Race pushen. Denn hier kann jeder mitmachen – egal wie trainiert oder wie alt oder jung. Es ist ein Spaß für die ganze Familie“, ergänzt Hessenberger.

Homepage: www.neusiedlersee-radmarathon.com

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

EM 2023 Bahn in Grenchen

Friedrich holt Gold im Keirin, Bronze für Hinze

Grenchen (rad-net) – Lea Sophie Friedrich ist im Keirin derzeit nicht zu schlagen. Nach dem Weltmeistertitel sicherte sie sich erneut auch den Europameistertitel in der Disziplin. Emma Hinze holte zudem Bronze.

Zwei Runden vor Schluss übernahm Hinze die Spitze, doch eingangs der Schlussrunde zündete Friedrich den Turbo, zog an ihrer Teamkollegin vorbei und feierte mit deutlichem Vorsprung ihren dritten Titel bei den diesjährigen Europameisterschaften in Grenchen (Schweiz). Hinze lag dann noch aussichtreich auf Platz zwei, doch Emma Finucane (Großbritannien) verwies sie knapp noch auf den dritten Rang.
«Ich stand sehr motiviert am Start, weil ich unbedingt meinen EM-Titel im Keirin verteidigen wollte. Ich bin echt glücklich, dass wir das hier so gerockt haben», sagte Friedrich nach der Siegerehrung. «Das war eine super Performance bei dieser EM von uns Deutschen. Und wir können mehr als zufrieden sein.» Friedrich war mit drei Titeln die erfolgreichste deutsche Teilnehmerin dieser EM.
Emma Hinze war mit ihrer EM auch mehr als zufriden, holte mit Gold im Teamsprint und 500-Meter-Zeitfahren sowie Bronze im Keirin dreimal Edelmetall. «Es ist echt cool, dass ich in jedem Wettkampf, am dem ich am Start stand, eine Medaille gewinnen konnte. Das hatte ich so nicht erwartet, weil ich nicht so genau wusste, wo ich stehe, wie mein Körper drauf ist. Ich freue mich auch sehr über diese Bronzemedaille im Keirin, weil ich die letzten eineinhalb, zwei Jahre keinen großen Keirin-Wettkampf mehr bestritten habe», sagte Hinze. «Dass ich die Medaille gewinnen konnte, hat mir viel Selbstvertrauen gegeben.»

Im Zweiermannschaftsfahren der Frauen belegten Franziska Brauße und Lena Charlotte Reißner mit neun Punkten den siebten Rang. Nicht zu schlagen waren die Britinnen Katie Archibald/Elinor Barker, die mit 38 Punkten vor Victoire Berteau/Clara Copponi (25/Frankreich) und Elisa Balsamo/Vittoria Guazzini (19/Italien) gewannen.

Kluge/Reinhardt erneut Madison-Europameister

Grenchen (rad-net) – Roger Kluge und Theo Reinhardt sind erneut Europameister im Zweiermannschaftsfahren. In Grenchen in der Schweiz konnte das deutsche Duo seinen im Sommer in München gewonnenen Titel verteidigen.

Die alten und neuen Europameister lieferten sich ein hart umkämpftes und spannendes Rennen über 50 Kilometer (200 Runden) gegen die Weltmeister aus Frankreich, Großbritannien, die Niederlande und Italien. Vom Start weg wurde extrem schnell gefahren, wodurch es kein Team wagte, anzugreifen. Vielmehr wurde auf die Wertungssprints gefahren und dort konnten die Deutschen bereits frühzeitig kräftig Punkte sammeln und übernahmen die Führung.

Bei noch 55 zu fahrenden Runden griffen allerdings die Italiener Simone Consonni/Michele Scartezzini an und bekamen Gesellschaft von der polnischen Paarung Wojciech Pszczolarski/Szymon Sajnok. Die beiden Mannschaften hatten schon fast einen Rundengewinn herausgeholt, lagen nur wenige Meter hinter dem Feld, als dort das Tempo wieder anzog. Doch die Italiener – nun ohne Polen – kämpften weiter und bekamen Gesellschaft von den Portugiesen Rui Oliveira/Iuri Leitao. Doch auch gemeinsam schafften sie nicht mehr den Rundengewinn und wurden nach der vorletzten Wertung eingeholt. Allerdings hatten sie dadurch einiges an Punkten gesammelt und zwischenzeitlich knapp vor Deutschland die Spitze in der Gesamtwertung übernommen.

Kluge/Reinhardt hatten maßgeblichen Anteil daran, schließlich ging es für sie darum, ihre Führung zu verteidigen, beziehungsweise zurückzuholen. Sie ließen dann nichts anbrennen, gaben in der letzten und doppelt zählenden Wertung noch einmal alles und konnten optimale zehn Pluspunkte hinzugewinnen. Damit kamen sie auf 43 Punkte und gewannen vor Italien mit 34 Punkten und Frankreich mit 32 Punkten.

«Es gab einige harte Rundenversuche, aber die konnten alle zurückgeholt werden. Man kann also auch ohne Rundengewinn siegen, wie man heute an uns gesehen ha. Aber ich habe so 60, 80 vor Schluss einen Fehler gemacht, mich einmal verzählt, dafür habe ich hintenraus bezahlt», erklärte Kluge nach dem Rennen und sagte weiter: «Ich habe nicht mehr wirklich daran geglaubt, dass wir die Italiener zurückholen. Theo hat mich aber immer wieder gepuscht und die zehn Punkte zum Schluss haben dann noch mal alles klar gemacht.»

Reinhardt ergänzte: «Es war ein Ausscheidungsfahren. Jeder hat für sich gekämpft und am Schluss haben die stärksten gewonnen und das waren glaube ich wir heute. Die Rennen werden immer schneller, es ist nicht mehr so, dass man sich hinten ausruhen kann und dann im Finale nach vorn stoßen kann. Man muss von Anfang an dabei sein, weil man hintenraus wenig gutmachen kann. Entweder die Beine reichen oder nicht. In den letzten Runden hatte ich am meisten Spaß, weil meine Beine noch relativ gut waren.»

Damit konnte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) eine sehr gute Bilanz ziehen. Mit sieben Gold-, einer Silber- und fünf Bronzemedaillen führte der deutsche Verband nach fünf Wettkampftagen den Medaillenspiegel vor Großbritannien und den Niederlanden an. «Das war ein guter Auftakt in die Qualifikations-Serie für die Olympischen Spiele 2024», kommentierte BDR-Sportdirektor Patrick Moster die herausragenden Resultate in Grenchen. Bei der Europameisterschaft wurden erste Punkte für die Berechtigung zur Teilnahme an den Olympischen Spielen vergeben. Bereits in der kommenden Woche reist das Team nach Jakarta (Indonesien), wo im ersten Nations-Cup die nächste Qualifikation wartet. «Die hervorragenden Ergebnisse von München 2022 wurden bei dieser Europameisterschaft eindrucksvoll bestätigt. Es zeigt, dass unsere strategischen Entscheidungen in die richtige Richtung gehen, um in 18 Monaten mit einer optimal vorbereiteten Mannschaft zu den Olympischen Spielen nach Paris reisen zu können.»
@Rad-net.de

Figueira Champions Classic – 190 Km


Plomi Foto

1 PEDERSEN Casper DEN SOUDAL QUICK-STEP 04:35:54
2 HERREGODTS Rune BEL INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:00
3 VAN DEN BERG Marijn NED EF EDUCATION-EASYPOST 00:00
4 COSTA Rui POR INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:00
5 TESFAZION Natnael ERI TREK-SEGAFREDO 00:00
6 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM 00:00
7 CORT Magnus DEN EF EDUCATION-EASYPOST 00:00
8 VACEK Mathias CZE TREK-SEGAFREDO 00:00
9 CONCI Nicola ITA ALPECIN-DECEUNINCK 00:00
10 GOOSSENS Kobe BEL INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:00
11 CAVAGNA Remi FRA SOUDAL QUICK-STEP 00:03
12 EIKING Odd Christian NOR EF EDUCATION-EASYPOST 00:06
13 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:17
14 KUDUS Merhawi ERI EF EDUCATION-EASYPOST 00:30
15 VAN UDEN Casper NED TEAM DSM 01:33

Clasica de Almeria – 137 Km


Archivfoto Plomi

1 MOSCHETTI Matteo ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 04:43:16
2 DE LIE Arnaud BEL LOTTO DSTNY 00:00
3 MEEUS Jordi BEL BORA-HANSGROHE 00:00
4 KRISTOFF Alexander NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:00
5 NIZZOLO Giacomo ITA ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
6 WALSCHEID Max GER COFIDIS 00:00
7 GAVIRIA Fernando COL MOVISTAR TEAM 00:00
8 TESSON Jason FRA TOTALENERGIES 00:00
9 PENHOËT Paul FRA GROUPAMA-FDJ 00:00
10 MOLANO Sebastian COL UAE TEAM EMIRATES 00:00
11 VERMEERSCH Florian BEL LOTTO DSTNY 00:00
12 SOTO Antonio ESP EUSKALTEL-EUSKADI 00:00
13 BONIFAZIO Niccolo ITA INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:00
14 VAN ASBROECK Tom BEL ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
15 WÆRENSKJOLD Søren NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:00

Jordi Meeus erneut auf dem Podest mit einem dritten Platz bei der Clasica de Almeria

Die erste Hälfte der 189 km langen Strecke verlief hügelig, aber dies sollte den schnellen Männern keine große Sorgen bereiten und so wurde in Roquetas del Mar ein Sprintfinale erwartet. Das Feld ließ ein Trio ziehen, das aber schon relativ früh im Renngeschehen wieder eingeholt war. Während des Tages musste das Peloton mit relativ starkem Wind kämpfen. Mit 20 km bis zum Ziel legten Nils Politt und Jordi Meeus ein hohes Tempo vor, und das Feld teilte sich in mehrere Gruppen. Nachdem das Rennen wieder zusammenkam, war BORA – hansgrohe erneut aktiv vorne im Feld und brachte Jordi in guter Position auf die Zielgerade, wo er letztendlich den dritten Platz hinter M. Moschetti und A. De Lie errang.

Reaktionen im Ziel
„Es war ein sehr hektisches Finale mit all den Kreisverkehren und dem Gegenwind, aber meine Teamkollegen haben einen guten Job gemacht, um mich in eine gute Position zu bringen. Ich habe einen guten Sprint hingelegt, aber als ich beschleunigen musste, hatte ich einfach nicht genug Kraft. Wahrscheinlich hat mir die Anstrengung des gestrigen Rennens ein wenig zugesetzt. Aber insgesamt ist es ein ziemlich gutes Ergebnis und ich bin mit meiner Leistung hier zufrieden.“ – Jordi Meeus

„Nach seinem dritten Platz gestern hat Jordi auch heute wieder ein tolles Ergebnis gegen frische Konkurrenten im Sprint erzielt. Fahrer wie z.B. Kristoff zu schlagen ist eine sehr starke Leistung. Das ganze Team hat auch eine gute Performance abgeliefert und im Seitenwind haben wir die Initiative ergriffen, um das Feld zu dezimieren und um mehr Platz zu schaffen. Es ist wirklich schön für Jordi und das Team, so ein erfolgreiches Wochenende hier in Spanien erlebt zu haben.“ – Torsten Schmidt, Sportlicher Leiter

Tour of Oman – 2. Etappe

Muscat (Sultan Qaboos Sports Complex) – Qurayyat – 174 Km


Plomi Foto

1 HERRADA Jesus ESP COFIDIS 04:21:07
2 VAN GILS Maxim BEL LOTTO DSTNY 00:00
3 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
4 JORGENSON Matteo USA MOVISTAR TEAM 00:00
5 VANSEVENANT Mauri BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:00
6 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:03
7 ROCHAS Rémy FRA COFIDIS 00:05
8 RODRIGUEZ Cristian ESP TEAM ARKÉA-SAMSIC 00:05
9 DEWULF Stan BEL AG2R CITROËN TEAM 00:05
10 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 00:05
11 BUCHMANN Emanuel GER BORA-HANSGROHE 00:05
12 LANGELLOTTI Victor MON BURGOS-BH 00:05
13 TAARAMÄE Rein EST INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:05
14 EG Niklas DEN UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:05
15 VERONA Carlos ESP MOVISTAR TEAM 00:05

Gesamt:

1 HERRADA Jesus ESP COFIDIS 07:51:57
2 VAN GILS Maxim BEL LOTTO DSTNY 00:04
3 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:06
4 VANSEVENANT Mauri BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:10
5 JORGENSON Matteo USA MOVISTAR TEAM 00:10
6 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:13
7 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 00:15
8 TEUGELS Lennert BEL BINGOAL WB 00:15
9 EG Niklas DEN UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:15
10 TEJADA Harold COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:15
11 ROCHAS Rémy FRA COFIDIS 00:15
12 BUCHMANN Emanuel GER BORA-HANSGROHE 00:15
13 MEINTJES Louis RSA INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:15
14 DE TIER Floris BEL BINGOAL WB 00:15
15 TAARAMÄE Rein EST INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:15

BORA – hansgrohe verpasst knapp die Top-10 auf zweiter Etappe der Tour of Oman

Der zweite Renntag der Tour of Oman wurde über lange Zeit von einer frühen Spitzengruppe geprägt, deren Bemühungen jedoch nach 150 km an der Spitze unbelohnt blieben. Der 3 km lange Schlussanstieg mit rund 6,5 Prozent Steigung sorgte dann für eine Selektion im Feld. Immer wieder gab es Attacken und auch Emanuel Buchmann, Giovanni Aleotti, Ben Zwiehoff und Cian Uijtdebroeks zeigten sich aktiv im letzten Anstieg, konnten jedoch im Bergaufsprint letztlich nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen. Diesen holte sich J. Herrada während Emanuel Buchmann auf Platz 11, fünf Sekunden hinter dem Tagessieger, bester Fahrer des Rennstalls aus Raubling war.

A ferocious attack in the final metres up the ascent of Qurayyat got Jesus Herrada (Cofidis) the prizes he was aiming for: the win in stage 2 of the Tour of Oman 2023 and the overall lead. The Spanish puncheur made the most of his skills and his knowledge of this specific terrain to pounce at the perfect moment and get the best of Maxim Van Gils (Lotto Dstny) and Diego Ulissi (UAE Team Emirates). Already a podium finisher in the Tour of Oman (3rd in 2019, a year that saw him finish 2nd in Qurayyat), Herrada says he wants to keep the red jersey all the way to Jabal Al Akhdhar (Green Mountain), the final summit of this 12th edition, on Wednesday.

As soon as the peloton leave the Sultan Qaboos Sports Complex, they head to the infamous climb of Al Jabal Street (3.5km at 9.2%), where riders unleash a flurry of attacks. Ivan Cobo (Equipo Kern Pharma) is the fiercest on the uphill but the peloton don’t give him much room to operate. Alone at the front, he’s caught at the bottom of the downhill.

UAE and Astana control the day

Attacks keep flying on the flat. Fredrik Dversnes (Uno-X) jumps ahead of the bunch at km 15. He’s quickly joined at the front by Luca Van Boven (Bingoal WB) but Dvernes dominates the intermediate sprint of Al Amrat (km 20.1).
The two leaders are joined by four more attackers after 25km: Ivan Cobo, back on the move, Angel Fuentes (Burgos-BH), Kosuke Takeyama (JCL Team Ukyo) and the leader of the most aggressive rider classification, Jeroen Meijers (Terengganu Polygon), wearing the golden jersey after his breakaway on day 1.
The gap is up to 4’ but UAE Team Emirates and Astana Qazaqstan react at the front of the bunch. Mark Cavendish participates in the chase for the kazakh team and the gap sits between 2 and 3 minutes for most of the stage.

Cobo shows again his climbing skills as the attackers face the climb of Qurayyat (2.6km at 7%) for the first time, 52km before the uphill finish. Meijers can’t keep up, he drops back to the bunch.

Herrada’s day
The peloton up the ante after the summit. As the gap drops down to 1 minute, Cobo, Dvernes and Takeyama also drop back to the bunch. Van Boven and Fuentes remain at the front inside the last 30km.
Soudal Quick-Step move to the front of the bunch and put the hammer down with 15km to go. The two attackers remaining at the front are brought in 7km away from the finish, just ahead of the final ascent.
UAE Team Emirates, Bora-Hansgrohe and Arkéa-Samsic set a strong pace for their leaders. But nobody can contain Jesus Herrada’s acceleration in the final 200m. Maxim Van Gils and Diego Ulissi are the closest to the Spaniard.

Bahn EM 2023 in Grenchen

Hinze Europameisterin im 500-Meter-Zeitfahren

Grenchen (rad-net) – Emma Hinze hat überlegen das 500-Meter-Zeitfahren bei den Bahn-Europameisterschaften in Grenchen gewonnen. Mit über vier Zehntelsekunden Vorsprung verwies die Titelverteidigerin die Konkurrenz auf die Plätze.

Mit ihrer Fahrzeit von 32,947 Sekunden war Hinze eine Klasse für sich. Sie war die einzige Fahrerin, die im Finale unter der 33-Sekunden-Marke blieb und gewann deutlich vor Taky Marie Divine Kouame (33,390/Frankreich) und Hetty van der Wouw (33,554/Niederlande). Die zweite deutsche Starterin, Pauline Grabosch, belegte in 33,708 Sekunden den fünften Rang.

«Mein Körper hat schneller zurückgefunden als ich dachte. Ein bisschen Abstand zu haben, Dinge von außen zu sehen, hat mir im Winter gutgetan», freute sich Hinze über ihren Sieg und sagte weiter: «Gestern hatte ich keinen wehmütigen Blick, es war voll okay für mich, den Sprint nicht zu fahren. Das war meine eigene Entscheidung.»

Brauße holt EM-Titel in der Einerverfolgung, Kröger mit Bronze

Grenchen (rad-net) – Franziska Brauße hat sich nach dem Weltmeistertitel auch den Europameistertitel in der Einerverfolgung gesichert. Außerdem gewann Mieke Kröger Bronze.

Im Finale ließ Brauße ihrer Gegnerin Josie Knight (Großbritannien) nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach einer Runde hatte sie acht Zehntelsekunden Vorsprung und baute den im weiteren Verlauf stetig aus. Nach 3000 Metern stoppte für sie die Zeit bei 3:20,101 Minuten und damit überquerte sie dreieinhalb Sekunden vor Knight (3:23,613) den Zielstrich. «Man steht unter Druck, wenn man im Weltmeistertrikot an den Start geht, aber ich konnte das gut umsetzen, auch weil ich mich im Finale noch mal steigern konnte. Die Qualifikation hat gezeigt, dass die Form in die richtige Richtung geht», sagte Brauße.

Der Bronzelauf verlief äußerst spannend. Kröger,Viertschnellste in der Qualifikation, lag die ersten 2,5 Kilometer hinter Anna Morris (Großbritannien) zurück, zwischenzeitlich mit einer halben Sekunde. Doch sie blieb in ihrem Rhythmus, konnte damit nach und nach Boden gutmachen und auf den letzten anderthalb Runden die Führung übernehmen. Kröger hatte all ihre Kraftreserven mobilisiert und gewann ihren Lauf in 3:24,895 Minuten und mit rund sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf Morris (3:25,556). «Der letzte Kilometer war schmerzhaft. Ich wusste, dass ich gegenhalten muss, aber wenn ich das weiß heißt das nicht unbedingt, dass ich das auch umsetzen kann, aber heute hat es funktioniert», so Kröger.

Im Omnium verpasste Roger Kluge eine Medaille knapp. Nach den ersten drei Teilwettbewerben hatte er auf dem siebten Rang gelegen. Doch der 37-Jährige zeigte ein starkes Punktefahren, arbeitete er sich von Wertung zu Wertung sowie mit zwei Rundengewinnen weiter nach vorn und lieferte sich mit der Konkurrenz einen harten Kampf um Bronze. Zwischenzeitlich lag er sogar schon auf Rang drei. Doch am Ende konnte sich mit William Perrett (Großbritannien) noch ein Fahrer an ihm vorbeischieben. Kluge fehlten bei 134 Punkten am Ende zwei Zähler zu Bronze. Enttäuscht war Kluge aber nach dem Rennen nicht: «Das war ein guter Einstieg in die Olympia-Qualifikation.» Es gewann der Franzose Benjamin Thomas mit 162 Punkten vor Simone Consonni (Italien) mit 146 Punkten.

Im Punktefahren belegte Laura Süßemilch den 14. Platz. Den EM-Titel holte sich Anita Stenberg aus Norwegen mit 56 Punkten vor Shari Bossuyt (42/Belgien) und Marie Le Net (34/Frankreich).

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Vuelta Ciclista a la Región de Murcia Costa Cálida – 183km verkürzt wegen schlechtem Wetter

1 TURNER Ben GBR INEOS GRENADIERS 04:25:08
2 CLARKE Simon AUS ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
3 MEEUS Jordi BEL BORA-HANSGROHE 00:00
4 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA-FDJ 00:00
5 TRENTIN Matteo ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
6 WELLENS Tim BEL UAE TEAM EMIRATES 00:00
7 EENKHOORN Pascal NED LOTTO DSTNY 00:00
8 VLIEGEN Loic BEL INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:00
9 MENTEN Milan BEL LOTTO DSTNY 00:00
10 IZAGIRRE Gorka ESP MOVISTAR TEAM 00:00
11 WÜRTZ SCHMIDT Mads DEN ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
12 COQUARD Bryan FRA COFIDIS 00:00
13 MOLENAAR Alex NED ELECTRO HIPER EUROPA 00:00
14 PENHOËT Paul FRA GROUPAMA-FDJ 00:00
15 CHAMPOUSSIN Clément FRA TEAM ARKÉA-SAMSIC 00:00

Jordi Meeus ersprintet Podest bei der Vuelta Murcia

Infolge von schlechten Wetterbedingungen wurde die Strecke auf 183 km verkürzt und der lange Anstieg des Collado Bermejo im Mittelteil der Strecke aus dem Programm genommen. Gleich nach dem Start schafften es Marco Haller, Jordi Meeus, Nils Politt, Jonas Koch und Frederik Wandahl in eine große Ausreißergruppe zu kommen. Doch die 55 Mann starke Spitzengruppe konnte nicht lange bestehen und das Rennen kam wieder zusammen. Danach gab es mehrere Attacken, die am Ende aber alle erfolglos blieben. In der leicht ansteigenden Zielgeraden konnte sich Jordi Meeus gut positionieren und sprintet in Cartagena auf einen starken dritten Platz.

Reaktionen im Ziel
„Wir hatten heute einen klaren Plan, nämlich, wenn ich mich gut fühle, würden die Jungs für mich fahren. Als Team sind wir sehr gut zusammen gefahren, was mich noch extra motiviert hat. Ich hatte am Anstieg, 15 km vor dem Ziel, etwas zu kämpfen, aber die Jungs haben einen tollen Job gemacht, um mich in der ersten Gruppe zu halten. Dann ging es nur noch darum, sich im Ziel gut zu positionieren. Meine Form ist gut und nach meinem Sturz in Australien bin ziemlich zufrieden mit meinem dritten Platz.“ – Jordi Meeus

„Die Jungs sind ein sehr starkes Rennen gefahren. Wir hatten viel Wind am Anfang, aber wir waren immer vorne mit dabei. Das Finale war äußerst schwer und die Positionierung war entscheidend, Jordi hat hier zum Schluss den dritten Platz erreicht. Also, ein sehr großes Lob an die ganze Mannschaft, die wirklich zusammen gekämpft hat und einen schönen Podestplatz herausfahren konnte.“ – Torsten Schmidt, Sportlicher Leiter

Tour of Oman – 1. Etappe

Al Rustaq Fort – Muscat 148km

1 [BEL] Merlier Tim Soudal Quick-Step 03:31:00
2 [NED] Dekker David Team Arkéa-Samsic + 00
3 [FRA] Zingle Axel Cofidis + 00
4 [BEL] Marit Arne Intermarché-Circus-Wanty + 00
5 [NOR] Halvorsen Kristoffer Uno-X Pro Cycling Team + 00
6 [GER] Ackermann Pascal UAE Team Emirates + 00
7 [GBR] Walls Matthew BORA-hansgrohe + 00
8 [DEN] Salby Alexander Bingoal WB + 00
9 [GER] Kanter Max Movistar Team + 00
10 [GER] Selig Rüdiger Lotto Dstny

Merlier, winning dad

Tim Merlier (Soudal Quick-Step) is enjoying a great start of the year 2023: he became a father 11 days ago and was already able to dedicate a victory to his young son as he outsprinted his rivals in stage 1 of the Tour of Oman 2023. The Belgian National champion takes his first victory on the road since joining Soudal Quick-Step in the off-season (he also won a cyclo-cross in January). In front of the Oman Convention and Exhibition Center, he got the best of David Dekker (Arkéa-Samsic) and Axel Zingle (Cofidis). This should be the only opportunity for sprinters this week, on the eve of a first summit finish in Qurayyat.

As soon as the peloton head away from Al Rustaq Fort, three attackers get on the move: Rodrigo Alvarez (Burgos-BH), Said Al Rahbi (Oman National Team) and Jeroen Meijers (Terengganu Polygon). They bring their gap up to a maximum of 2’45’’ at km 13 but Tim Merlier’s Soudal Quick-Step quickly react to control the day towards a potential sprint.

Astana pulls for Cavendish, Meijers insists
The attackers cover 42.7km in the first hour and Alvarez dominates the first intermediate sprint of the day (km 60.1). Astana Qazaqstan also work at the front of the peloton as they try to deliver a first opportunity to sprint for Mark Cavendish, who came to Oman for his first races since he joined the Asian WorldTeam.
The gap sits between 1’30’’ and 2’ on the way to Fanja, where Meijers goes first atop the only climb of the day (km 92) to take 3 points in the most aggressive rider classification. The Dutch attacker keeps going with a gap of 2’ to the bunch. His two breakaway companions are distanced.

Merlier delivers

Meijers takes 3 more points in the intermediate sprint (km 101), followed by Al Rahbi and Alvarez. The two chasers are quickly caught by the bunch, trailing by 1’50’’. Bora-Hansgrohe also participate in the chase and Meijers is reeled in with 16km to go.
AG2R Citroën try to control the finale but Soudal Quick-Step move up to the front positions and Tim Merlier delivers the victory for his new team, ahead of David Dekker (Arkéa-Samsic) and Axel Zingle (Cofidis).

Bahn EM 2023 in Grenchen

Buck-Gramcko holt EM-Bronze in der Einerverfolgung

Der 22-Jährige machte es extrem spannend. Sein Gegner Corentin Ermenault (Frankreich) hatte sofort die Führung übernommen und lag schon 1,8 Sekunden vor dem jungen Deutschen. Nach rund drei Kilometern stagnierte der Abstand und dann konnte sich Buck-Gramcko auf seinen starken Schlusskilometer verlassen. Stück für Stück machte er Boden gut, lag 125 Meter vor dem Ziel nur noch eine Zehntelsekunde zurück und bezwang Ermenault (4:10,261) in 4:09,796 Minuten schließlich mit über vier Zehntelsekunden Vorsprung.

«Der Plan war genauso anzufahren wie in der Quali und hinten raus zu beschleunigen. Ich bin dann aber doch langsamer gefahren, 15,2 statt 15,0 und konnte dann in der letzten Runde noch zulegen. Das ist das erste Mal, dass ich bei einer großen EM auf dem Podium stehe, das ist der nächste Schritt» freute sich Buck-Gramcko über den dritten Platz. Jetzt warten die Nations-Cups in Jakarta und Kairo auf den Göttinger, wo er in der Mannschaftsverfolgung antreten wird, da die Einerverfolgung aus den Nation-Cups gestrichen wurde.

Europameister wurde Jonathan Milan (4:03,744/Italien) gegen Dan Bigham (4:05,860/Großbritannien).

Im Scratch erzielte Tim Torn Teutenberg eine weitere Spitzenplatzierung und wurde Fünfter. Der EM-Titel ging nach einem hart umkämpften Rennen, das von zahlreichen Angriffen geprägt war, an Oliver Wood (Großbritannien). Er setzte sich vor Roy Eefting (Niederlande) und Donavan Grondin (Frankreich) durch.

Deutscher Doppelsieg im Sprint

Grenchen (rad-net) – Die deutschen Frauen haben bei der Bahn-Europameisterschaft im schweizerischen Grenchen im Sprint einen Doppelsieg gefeiert. In einem rein deutschen Finale setzte sich Lea Sophie Friedrich gegen Pauline Grabosch durch.

Sowohl Friedrich als auch Grabosch waren souverän ins Sprint-Finale eingezogen; Grabosch schlug dabei im Halbfinale sogar die amtierende Weltmeisterin Mathilde Gros (Frankreich). Im Finale ließ Friedrich ihrer Nationalmannschaftskollegin dann allerdings keine Chance. Sie siegte glatt in zwei Läufen. Für die 23-Jährige war es die insgesamt 36. internationale Medaille und die 22. Goldene seit ihrer ersten Junioren-WM 2017.

«Der Sieg nimmt mir viel Last von den Schultern. Ich wollte es unbedingt schaffen. Ich habe noch nie einen Sprint-Titel in der Elite gewonnen. Das ist so ein schönes Gefühl und ich freue mich echt sehr. Ich bin mit einem Riesenwillen an den Start gegangen und den konnte ich ein Glück auf die Bahn bringen», sagte Friedrich nach dem Rennen. Über ihre Finalgegnerin sagte sie: «Pauline und ich wussten gar nicht, ob wir überhaupt schon einmal gegeneinander gefahren sind. Zwei Deutsche im Finale, besser geht’s nicht.» Grabosch sagte: «Ich bin in das Sprint-Turnier mit wenig Erwartungen reingegangen. Aber ich habe mir schon Druck gemacht, weil man es ja auch nicht nur als Training sehen will. Dass ich bei einem internationalen Wettkampf im Halbfinale gestanden habe, das ist schon eine Weile her. Mein Halbfinale bin ich gegen eine Weltmeisterin schon wie ein großes Finale gefahren.»

Bundestrainer Jan van Eijden hatte mit keiner seiner beiden Fahrerinnen eine Taktik ausgemacht: «Ich habe beide einfach fahren lassen. Wir haben sie nur reingeschoben und taktisch haben sie es selbst gestaltet. Das war am fairsten.»

Emma Hinze hatte auf einen Start im Einzelsprint verzichtet. Sie war im Dezember länger krank und fühlt sich noch nicht zu 100 Prozent fit. «Ich möchte meinen Körper nicht kaputt machen und muss mit meinen Kräften haushalten.»

Im Omnium kam Lea Lin Teutenberg auf den zehnten Platz (78 Punkte). Europameisterin wurde die Britin Katie Archibald, die alle vier Wettbewerbe dominierte und mit 155 Punkten nicht zu schlagen war. Hinter ihr belegten Daria Pikulik (Polen) und Lotte Kopecky (Belgien) punktgleich mit 124 Zählern die Plätze zwei und drei.
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