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108. Tour de France – Kritik an der Streckenführung im Finale der 3. Etappe

André Greipel (Israel Start-Up Nation) fasste gegenüber der ARD die Meinung der wohl meisten Profis zusammen:
„Wer auch immer dieses Finale designt hat, sollte mal probieren, mit 180 Fahrern um den Etappensieg zu fahren. Mir fehlen echt die Worte. Man muss sich wirklich fragen, wo diese Sicherheitskommissäre sind.“

Voigt exklusiv: „Die Tour de France stiehlt sich selbst die Show“

Voigt: „Hätte den einen oder anderen Sturz verhindern können“
Voigt: „Mittlerer Vorwurf an die Tour“
Voigt: „Keine Abfahrten, breitere Straßen“

Nachdem auf der dritten Etappe der Tour de France bei vier Stürzen in kürzester Zeit mehrere Fahrer das Rennen aufgeben mussten, ist Kritik an der Streckenführung laut geworden. Auch die Eurosport-Experten Bernhard Eisel und Jens Voigt waren sich einig: Bei der ersten Sprintankunft hätte es breitere Straßen gebraucht.

Jens Voigt bei Eurosport über…
„Ich frage mich, ob ein solch technisches Finale wirklich nötig war. Es ist wunderschön in der Bretagne, aber wahrscheinlich hätte man schon etwas größere Straßen und eine bessere Ankunft finden können“, sagte Eurosport-Experte Eisel zum Abschluss der Live-Übertragung im TV und Voigt fügte später am Abend exklusiv bei Eurosport hinzu:
„Man hätte ganz sicher den einen oder anderen Sturz vermeiden können, wenn man die Strecke anders gewählt hätte: keine Abfahrt auf den letzten fünf Kilometern in den Zielort hinein und breitere Straßen.“
Dass es an den ersten Tagen der Tour de France Jahr für Jahr zu vielen Stürzen kommt, weil das Peloton noch sehr nervös ist, ist bekannt. Doch gerade deshalb musste man sich am Montagabend fragen, ob die Ankunft in Pontivy gut gewählt war.
Schon vor dem Start sagten die Fahrer: technisches Finale auf den letzten 18 Kilometern. Klar gibt es da dann Gedränge. Alle wollen vorne sein und das kann nicht gut gehen bei 180 Fahrern. Das hätte intelligenter und harmonischer gelöst werden können.“
…über bessere Lösungen: „Da hätte man bei der Streckenplanung schauen müssen: Erste Sprintetappe, alle Sprinter noch im Vollbesitz ihrer Kräfte – die brauchen viel Platz. Da sollte das Finale möglichst langweilig und lange geradeaus gestaltet werden. Da kann man der Tour de France einen mittleren Vorwurf machen.“
„Den Sturz von Geraint Thomas kann man nicht vermeiden. Der war unaufmerksam, hat den Lenker vielleicht nicht richtig festgehalten und eine Unebenheit nicht gesehen. Oder auch der Sturz von Caleb Ewan: Das war nicht der Fehler der Rennleitung, sondern ein normaler Rennunfall“, erklärte Voigt.

Allerdings wollte er mit der ASO (Amaury Sport Organisation) trotzdem nicht zu hart ins Gericht gehen, da der Trend in den letzten Jahren eigentlich Besserung gezeigt habe. „Es ist in der ersten Tour-Woche immer besser geworden. Das ist dieses Jahr jetzt eine Umkehr des Trends, dass schon das halbe Peloton am Boden war. Da muss man jetzt die richtigen Schlüsse ziehen, damit es nächstes Jahr wieder besser wird“, meinte der Mecklenburger und betonte:
„Wir müssen der Bretagne auch dankbar sein, dass sie eingesprungen ist und mit Kopenhagen das Jahr für den Grand Depart wegen der Fußball-Europameisterschaft getauscht hat.“

Trotzdem blieb unterm Strich die Erkenntnis, dass das schwierige Finale auf engen, winkligen Straßen und mit einer ebenso technischen Abfahrt auf den letzten acht Kilometern die Situation unnötig verschärft hat.

…die Konsequenzen für die Tour: „Die Tour de France stiehlt sich irgendwo auch selbst die Show damit: Heute ist der Zweite der letztjährigen Tour de France gestürzt und hat viel Zeit verloren. Jack Haig, auch ein Kandidat für einen Podestplatz, ist ausgeschieden. Caleb Ewan, der Top-Favorit für die Sprints, ist raus. Und auch Peter Sagan, den wir fürs Grüne Trikot handeln, ist jetzt angeschlagen. Viele, viele große Fahrer haben schon Verletzungen davongetragen – zum Beispiel am Samstag auch der Held vom letzten Jahr, Marc Hirschi, – und sind daher nicht mehr in der Lage, so zu fahren, wie es sich die Fans und auch die Medien oder ihre Mannschaften wünschen würden.“

@Eurosport

108. Tour de France – Etappe 4

Redon – Fougères – 150 Km

1 CAVENDISH Mark GBR DECEUNINCK – QUICK – STEP 03:20:17
2 BOUHANNI Nacer FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 00:00
3 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN – FENIX 00:00
4 MATTHEWS Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE 00:00
5 SAGAN Peter SVK BORA – HANSGROHE 00:00
6 BOL Cees NED TEAM DSM 00:00
7 LAPORTE Christophe FRA COFIDIS 00:00
8 PEDERSEN Mads DEN TREK – SEGAFREDO 00:00
9 VAN POPPEL Boy NED INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
10 GREIPEL André GER ISRAEL START-UP NATION 00:00
11 COLBRELLI Sonny ITA BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
12 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN – FENIX 00:00
13 EEKHOFF Nils NED TEAM DSM 00:00
14 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 00:00
15 ZABEL Rick GER ISRAEL START-UP NATION 00:00
16 WALSCHEID Maximilian Richard GER TEAM QHUBEKA NEXTHASH 00:00

Gesamt:
1 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN – FENIX 16:19:10
2 ALAPHILIPPE Julian FRA DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:08
3 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 00:31
4 VAN AERT Wout BEL JUMBO – VISMA 00:31
5 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 00:38
6 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 00:39
7 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 00:40
8 QUINTANA Nairo COL TEAM ARKEA – SAMSIC 00:40
9 LATOUR Pierre FRA TOTALENERGIES 00:45
10 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 00:52
11 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA – PREMIER TECH 00:52
12 HIGUITA Sergio Andres COL EF EDUCATION – NIPPO 00:52
13 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 00:52
14 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – NIPPO 00:52
15 CHAVES Jhoan Esteban COL TEAM BIKEEXCHANGE 00:52

Peter Sagan erkämpft nach Sturz gestern Rang fünf in Fougéres

Nach einem weiteren sehr hektischen Tag gestern sah es aus, als sei die Strecke der heutigen vierten Etappe der Tour etwas unkomplizierter. Auf den 150,4 Kilometern nach Fougéres gab es zwar erneut eine enge Passage auf den letzten 15 Kilometern, das Finale selbst wurde aber auf breiten Straßen ausgetragen. Da es keine Bergwertung gab, hatte auch Ide Schelling einen ruhigeren Tag auf dem Programm und das Bergtrikot einmal mehr sicher auf seinen Schultern. Nach einem ruhigen Start setzten sich zwei Fahrer vom Feld ab, die aber nie weiter als drei Minuten wegkamen. Beim Zwischensprint des Tages testete Peter Sagan seine Form nach dem Sturz gestern und erreichte Rang sechs im Feld. Auf den letzten Kilometern wurde das Rennen wieder hektischer und Politt, Pöstlberger und Oss sorgten dafür, dass die Leader von BORA – hansgrohe in Position blieben. Der verbleibende Ausreißer Van Moer wehrte sich am Ende hartnäckig gegen das heranstürmende Feld, wurde aber 200m vor dem Ziel gestellt und M. Cavendish entschied den Sprint für sich. Peter Sagan landete auf Rang fünf, ein starkes Ergebnis nach seinem Sturz gestern.

Von der Ziellinie
„Der Sturz gestern war hart und ich hatte heute noch Knieschmerzen, die aber auf den letzten 35 km immer besser wurden. Das Team hat mich in der entscheidenden Passage sehr gut in Position gehalten, besonders Nils und Daniel. Am Ende war es wieder hektisch, denn Van Moer war noch vorne. Ich war dann ein wenig zu weit hinten und es war nicht mehr genug Zeit, rechtzeitig Positionen gut zu machen, ich musste meinen Sprint also von zu weit hinten beginnen. Es war am Ende dennoch in Ordnung und ich bin optimistisch für die nächsten Tage.“ – Peter Sagan

„Nach dem schweren Sturz von Peter gestern können wir mit dem Ergebnis heute sehr zufrieden sein. Wir wussten, dass es ein schmerzhafter Tag für ihn werden würde, aber er hat gut gekämpft. Er hat ein paar Punkte beim Zwischensprint geholt und er war auch im Finale vorne dabei, das war schön zu sehen. Das Team hat auch wieder sehr gut gearbeitet. Wir können mit dem Tag also zufrieden sein.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Cav is back

Mark Cavendish claimed his 31st stage victory at the Tour de France, three down fromrecord holder Eddy Merckx, five years after the last one and six years after he already imposed himself at Fougères. Nacer Bouhanni and Jasper Philipsen rounded out the podium in this bunch sprint finish. Mathieu van der Poel completes the four days of the race in Brittany with the Maillot Jaune ahead of the first individual time trial.

Périchon and Van Moer in the lead
177 riders took the start of stage 4 in Redon. One non-starter: Caleb Ewan. His team-mate Brent Van Moer (Lotto-Soudal) was first to attack at km 10. Pierre-Luc Périchon (Cofidis) reacted to make it a leading duo that got the green light of the peloton. Their maximum advantage was 2’50’’ at km 38. Taking over from Deceuninck-Quick Step, Kristian Sbaragli set the pace for a long time in the name of the Alpecin-Fenix team of race leader Mathieu van der Poel. In the second half of the race, Bruno Armirail (Groupama-FDJ) helped stabilizing the time gap around 2’.

Van Moer takes the intermediate sprint
Van Moer outsprinted Périchon at the intermediate sprint in Vitré (km 114) on the same line where the Route Adélie comes to an end every year. The peloton was only 1’20’’ behind. With 15km to go, the difference was down to 30’’ as Ineos Grenadiers sped up after taking over from the sprinters teams. Van Moer rode away solo 14km before the end and gave it all to try and fend off the peloton. The Belgian rider increased his lead to 1’ under the banner of the 10km to go.

At the eleventh hour
Van Moer got reeled in with 150 metres to go. It looked like Philipsen was going to make it three in a row for Alpecin-Fenix but Cavendish came out of the box at the very end to write his fairy tale in Fougères, the place where he already won in 2015. He was the last rider selected by Deceuninck-Quick Step as a substitute to last year’s green jersey winner Sam Bennett. Cavendish, 36, is also back in the green jersey he won in 2011 while van der Poel retains the Maillot Jaune.

108. Tour de France – Etappe 3 Sturzorgie

Lorient – Pontivy (183 km)

1 TIM MERLIER (ALPECIN – FENIX) 04h 01′ 28“
2 JASPER PHILIPSEN (ALPECIN – FENIX) + 00h 00′ 00“
3 NACER BOUHANNI (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 00′ 00“
4 DAVIDE BALLERINI (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 00“
5 SONNY COLBRELLI (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 00“
6 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 00“
7 MATHIEU VAN DER POEL (ALPECIN – FENIX) + 00h 00′ 00“
8 CEES BOL (TEAM DSM) + 00h 00′ 00“
9 ANTHONY TURGIS (TOTALENERGIES) + 00h 00′ 00“
10 MAXIMILIAN WALSCHEID (TEAM QHUBEKA NEXTHASH) + 00h 00′ 00“
11 MATEJ MOHORIC (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 00“
12 MILES SCOTSON (GROUPAMA – FDJ) + 00h 00′ 00“
13 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 00“
14 SØREN KRAGH ANDERSEN (TEAM DSM) + 00h 00′ 00“
15 WOUT VAN AERT (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 00“

Gesamt:
1 MATHIEU VAN DER POEL (ALPECIN – FENIX) 12h 58′ 53“
2 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 08“
3 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 31“
4 WOUT VAN AERT (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 31“
5 WILCO KELDERMAN (BORA – HANSGROHE) + 00h 00′ 38“
6 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) + 00h 00′ 39“
7 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 40“
8 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 00′ 40“
9 PIERRE LATOUR (TOTALENERGIES) + 00h 00′ 45“
10 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 52“
11 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) + 00h 00′ 52“
12 DAVID GAUDU (GROUPAMA – FDJ) + 00h 00′ 52“
13 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 52“
14 JHOAN ESTEBAN CHAVES (TEAM BIKEEXCHANGE) + 00h 00′ 52“
15 RIGOBERTO URAN (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 52“
16 VINCENZO NIBALI (TREK – SEGAFREDO) + 00h 00′ 55“
17 JAKOB FUGLSANG (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 55“
18 GERAINT THOMAS (INEOS GRENADIERS) + 00h 01′ 07“
19 SONNY COLBRELLI (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 01′ 12“
20 PRIMOŽ ROGLIČ (JUMBO – VISMA) + 00h 01′ 35“

Bergwertung
1 IDE SCHELLING (BORA – HANSGROHE) 5 PTS
2 MATHIEU VAN DER POEL (ALPECIN – FENIX) 4 PTS
3 ANTHONY PEREZ (COFIDIS) 3 PTS

Ide Schelling erobert Bergtrikot zurück, Stürze überschatten Finale der dritten Touretappe

Photo by HERBERT MOOS
Photo by HERBERT MOOS

Am dritten Tag der Tour stand heute die erste echte Sprintetappe auf dem Programm. Von Lorient nach Pontivy galt es zuerst zwei Bergwertungen der vierten Kategorie zu absolvieren, bevor es im Finale auf schmale Straßen und eine Abfahrt in Richtung Ziel ging. Ein Spektakel war also vorprogrammiert. Einmal mehr zeigte sich Ide Schelling von Beginn an aktiv und schaffte auch heute den Sprung in eine 5-Mann-Spitzengruppe. Durch den Sieg an der ersten Bergwertung des Tages übernahm Ide auch wieder die Führung im Kampf um das rot gepunktete Trikot des Bergbesten. Danach ließ er sich ins Feld zurückfallen, um seine Teamkollegen im Finale zu unterstützen. Das hatte es dann auch wirklich in sich. Gleich mehrere Fahrer gingen in diversen Stürzen zu Boden, leider erwischte es auch Peter Sagan, der in aussichtsreicher Position an der 150m Marke war. Peter erlitt Prellungen an der Hüfte und eine Schnittwunde im selben Bereich, wird aber morgen starten können. Durch die Stürze teilte sich das Feld in diverse kleine Gruppen. Wilco Kelderman und Emanuel Buchmann kamen glücklicherweise ohne Zwischenfall ins Ziel, allerdings verloren beide ein paar Sekunden in der Gesamtwertung. Wilco erreichte das Ziel in der zweiten, Emu in der dritten Gruppe.

Von der Ziellinie
„Natürlich bin ich glücklich, wieder das Trikot zu haben. Das war der dritte Tag in der Gruppe, aber heute war es einfach. Die erste Attacke hat gereicht. Die anderen haben auch nicht um die Bergwertung gekämpft, so konnte ich ohne Probleme den Punkt holen. Danach habe ich mich zurückfallen lassen, um meinen Teamkollegen zu helfen. Ich hoffe wirklich, alle sind ok nach diesem Finale. Es ist nie schön ins Ziel zu fahren und einen Teamkollegen im TV stürzen zu sehen. Für mich persönlich ist es natürlich sehr schön, weiter dieses Trikot zu tragen. Es ist wie ein Traum, immer noch schwer zu glauben.“ – Ide Schelling

„Das war wirklich ein hektischer Tag. Daniel hat mich direkt vor der engen Passage nach vorne gebracht, das war perfekt. Danach war es einfach nur Wahnsinn. Es gab Stürze links und rechts, Peter war ganz vorne, aber ging dann ebenfalls zu Boden. Das war kein guter Tag, auch für uns nicht. Aber wir müssen das hinter uns lassen und nach vorne schauen. Ich hoffe, niemand ist schwer verletzt.“ – Wilco Kelderman

„Wir haben damit gerechnet, dass das heute nervös wird. Ich habe mich sehr gut gefühlt und Nils hat mich immer perfekt in Position gehalten. Ich konnte die ersten Stürze vermeiden und war vorne dabei. Im Sprint war ich perfekt platziert und ready, aber ging dann mit Caleb zu Boden. Ich konnte danach ins Ziel fahren, aber natürlich nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich hoffe, alle sind halbwegs ok.“ – Peter Sagan

„Peter hatte einen Sturz in der letzten Kurve und ist sehr lange über den Asphalt geschlittert. Daher hat er auch eine tiefe Schnittwunde an der Hüfte und ein Hämatom. Es wird einige Tage dauern, bis das abheilt und er wird sicherlich auch Scherzen haben. Sein Start morgen dürfte aber nicht in Gefahr sein.“ – Christopher Edler, Teamarzt

Tim Merlier claims his first Tour de France stage win

Belgium’s Tim Merlier won the first bunch sprint of the Tour de France just like at the Giro d’Italia two months ago. It was a 1-2 with his team-mate Jasper Philipsen while Nacer Bouhanni rounded out the podium in a crash-marred finale that has also reshuffled the overall classification. However, Mathieu van der Poel retained the Maillot Jaune after having paved the way for his victorious team-mates.

Five riders in the lead
180 riders took the start of stage 3 in Lorient at 13.21. Jelle Wallays (Cofidis), Michael Schär (AG2R-Citroën), Ide Schelling (Bora-Hansgrohe), Maxime Chevalier and Cyril Barthe (B&B-KTM) rode away in the first kilometre of racing. They got a maximum advantage of 3’15’’ at km 13. A heavy crash happened at La Trinité-sur-Mer (km 37), forcing Robert Gesink (Jumbo-Visma) to withdraw while Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) remained on the ground for a while with an injured shoulder. He made his way back to the pack with the help of his team-mates Luke Rowe, Dylan van Baarle and Jonathan Castroviejo as the race was at Auray (km 49). With 100km to go, Valentin Madouas (Groupama-FDJ), Xandro Meurisse (Alpecin-Fenix) and Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) were leading the pack 2’ behind the leading five riders.

Ide Schelling back in the lead of the KOM competition
Schelling took the lead of the KOM classification as he soloed to the top of the iconic Cadoudal climb in Plumelec, after which he sat up to wait for the peloton. Wallays, Schär, Chevalier and Barthe remained at the front. Chevalier surrendered with 13km to go as the peloton was 40’’ behind. A crash occurred in the peloton 12km before the line. It split the peloton with riders like Lopez, Gaudu, Madouas and Cavendish being forced to chase behind.10km before the end, Roglic fell as well. His team was prompt to help him to come across but it was mission impossible. Another crash hampered Tadej Pogacar later on, as well as Arnaud Démare who was unable to contest the sprint.

A 1-2 for Alpecin-Fenix
Van der Poel powered to the finish line in the role of lead-out man for his two sprinters, Merlier and Philipsen who rode into the last kilometre in perfect position. Behind them, Caleb Ewan and Peter Sagan went down in the last slight bend with 200 metres to go. Merlier preceded Philipsen on the line for a 1-2 for the Belgian squad that retained the Maillot Jaune with Van der Poel for the second day.

Deutschland Tour – Etappenort Erlangen gibt Sponsoren bekannt – City-Management

Siemens Healthineers und MAUSSBau unterstützen Profiradsport event Erlangen

Zwei Monate vor dem Start des Profiradsportevents „Deutschland Tour“ hat das Organisationsteam des Etappenorts Erlangen seine beiden lokalen Sponsoren im Rahmen der Mitmachaktion „Erlangen fährt Rad“ verkündet:

Siemens Healthineers und MAUSSBau werden offiziell als Sponsor die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung in der Hugenottenstadt unterstützen.
Am Samstag, 28. August 2021 fährt die Elite der deutschen Radsportszene am Erlanger Museumswinkel über die Zielgerade und auch am Sonntag ist Radsport pur geboten, wenn das Finale der Tour vom Erlanger Marktplatz aus startet.
Dort hat das Erlanger Organisationsteam bestehend aus dem City-Management Erlangen und dem Amt für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Erlangen nun zur Eröffnung der Fahrradausfahrten „Erlangen fährt Rad“ seine eigenen Sponsoren bekanntgegeben, die exklusiv den Etappenort Erlangen unterstützen werden.
„Die Deutschland Tour ist ein Profisport-Event auf Top-Niveau.
Mit Siemens Healthineers und MAUSSBau haben wir nun zwei Unternehmenan unserer Seite, die auf globaler bzw.lokaler Ebene auf einem Top-Niveau arbeiten.
Auch dank der Unterstützung dieser Partner werden wir Erlangen im August bestmöglich präsentieren.“, so das Organisationsteam um Christian Frank, Vorstand des City-Managements und Ulrich Klement, Leiter des Amts für Sport und Gesundheitsförderung.
„Für uns ist dieses herausragende Sportevent eine Herzensangelegenheit“, betont Stefan Schaller, Leiter Region Deutschland bei Siemens Healthineers. „Die Deutschland Tour richtet den Blick auf unsere Region, wo wir unsere Wurzeln haben und von wo aus wir die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestalten“.
Auch beim 1887 in Erlangen gegründeten Bauunternehmen MAUSSBau ist die Vorfreude auf das Event groß. „Die DeutschlandTour ist ein Radsportevent der Superlative und bietet der Stadt Erlangen deutschlandweit und sogar auf internationaler Ebene eine großartige Chance, sich als Stadt der Kultur und des Sportes zu positionieren.
Für MAUSS Bau ist es natürlich eine absolute Herzensangelegenheit, unsere Heimatstadt Erlangen und die DeutschlandTour aktiv zu unterstützen und bei diesem sportlichen Jahreshighlight dabei sein zu können.“, so Nancy Fürst, Pressesprecherin von MAUSS Bau.

Als Medienpartner gab das lokale Organisationskomitee auch die Erlanger Nachrichten / nordbayern.de bekannt, mit denen eine langjährige Partnerschaft bei vielen Veranstaltungen um ein weiteres Event erweitert wird.

Erlanger Tourismus und Marketing Verein e.V.
Werner-von-Siemens-Straße 32b
91052 Erlangen

108. Tour de France – Etappe 2

Photo by HERBERT MOOS
Photo by HERBERT MOOS

Perros-Guirec – Mûr-de-Bretagne Guerlédan (184 km)

1 MATHIEU VAN DER POEL (ALPECIN – FENIX) 04h 18′ 30“
2 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) + 00h 00′ 06“
3 PRIMOŽ ROGLIČ (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 06“
4 WILCO KELDERMAN (BORA – HANSGROHE) + 00h 00′ 06′
5 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 08“
6 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) + 00h 00′ 08“
7 JONAS VINGEGAARD (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 08“
8 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 08“
9 PIERRE LATOUR (TOTALENERGIES) + 00h 00′ 08“
10 JACK HAIG (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 08“
11 MICHAEL WOODS (ISRAEL START-UP NATION) + 00h 00′ 08“
12 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 08“
13 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 08“
14 DAVID GAUDU (GROUPAMA – FDJ) + 00h 00′ 08“
15 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 00′ 08“
16 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 08“
17 ALEJANDRO VALVERDE (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 08“
18 PEIO BILBAO (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 08“
19 STEVEN KRUIJSWIJK (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 08“
20 DYLAN TEUNS (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 08“
21 JHOAN ESTEBAN CHAVES (TEAM BIKEEXCHANGE) + 00h 00‘ 08“
22 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) + 00h 00′ 08“
23 WOUT VAN AERT (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 08“
24 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) + 00h 00′ 08“
25 RIGOBERTO URAN (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 08“
26 SERGIO LUIS HENAO (TEAM QHUBEKA NEXTHASH) + 00h 00′ 08“
27 SONNY COLBRELLI (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 08“
28 GERAINT THOMAS (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 23“
29 ION IZAGUIRRE INSAUSTI (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 23“
30 MIGUEL ANGEL LOPEZ (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 23“

Gesamt:
1 MATHIEU VAN DER POEL (ALPECIN – FENIX) 08h 57′ 25′
2 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 08“
3 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) + 00h 00′ 13“
4 PRIMOŽ ROGLIČ (JUMBO – VISMA) + 00h 00‘ 14“
5 WILCO KELDERMAN (BORA – HANSGROHE) + 00h 00′ 24“
6 JACK HAIG (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 26“
7 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) + 00h 00′ 26“
8 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 26“
9 JONAS VINGEGAARD (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 26“
10 DAVID GAUDU (GROUPAMA – FDJ) + 00h 00′ 26“
11 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 26“
12 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 26“
13 PEIO BILBAO (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 26“
14 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 00′ 26“
15 JHOAN ESTEBAN CHAVES (TEAM BIKEEXCHANGE) + 00h 00′ 26“
16 RIGOBERTO URAN (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 26“
17 PIERRE LATOUR (TOTALENERGIES) + 00h 00′ 31“
18 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 31“
19 WOUT VAN AERT (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 31“
20 GERAINT THOMAS (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 41“

Mathieu van der Poel came up with a masterpiece at the top of Mûr-de-Bretagne.
He rode for the time bonus at the first passage before winning stage 2 solo to take the yellow jersey that his grand-father Raymond Poulidor never had in his prestigious career.
Six riders in the lead

180 riders took the start of stage 2 in Perros-Guirec at 13.22. One non-starter: Marc Soler (Movistar). Loïc Vliegen (Intermarché-Wanty Gobert) was the first attacker but after the reaction of the peloton, Anthony Perez (Cofidis) entered in action for the second straight day. Edward Theuns (Trek-Segafredo), Simon Clarke (Qhubeka-Nexthash) and Jonas Koch (Intermarché-Wanty Gobert) came in help and a six-man front group was formed at km 18 with polka dot jersey holder Ide Schelling (Bora-Hansgrohe) who counter-attacked three times and Jérémy Cabot (TotalEnergies). They got a maximum lead of 4’ at km 40.5. Tim Declercq set the pace of the peloton for Deceuninck-Quick Step. The fight was on for the King of the Mountains competition. Perez bettered Schelling at côte de Sainte-Barbe (km 72) to take the virtual lead of the KOM once again. The Dutchman took his revenge in the côte de Pordic (km 103).

Theuns the most combative of the day
Perez and Schelling neutralised each other before the hill of Saint-Brieuc where Theuns attacked by himself. The Belgian crested in first place before Cabot came across to him in the middle of the huge crowd in the prefecture of the Côtes d’Armor department. Koch remained in between while Perez, Schelling and Clarke – who slipped in a downhill – were brought back by the pack. Cabot and Theuns approached the last 30km with an advantage of 1’30’’. Theuns went solo 21km before the finish as the peloton was only 25’’ behind. He took the 1 KOM point up for grabs at the côte du village de Mûr-de-Bretagne and it was all together with 18km to go.

Two finishes for MVDP
Van der Poel attacked at the foot of the first ascent to Mûr-de-Bretagne 17km before the end. It enabled him to take 8’’ bonus on the first passage while Tadej Pogacar (5’’), Primoz Roglic (2’’) and Julian Alaphilippe crossed the line in that order. Approximately 80 riders were reunited for the last lap, led by Ineos Grenadiers. Richie Porte was still at the helm of the reduced group with 1.2km to go when Nairo Quintana sped up for a little while. Italian champion Sonny Colbrelli attacked 900 metres before the line and was soon countered by van der Poel. No one managed to catch the Dutchman who won with an advantage of 6’’ over the Slovenian duo formed of Pogacar and Roglic, again in that order. Fifth at 8’’, Alaphilippe lost the Maillot Jaune to van der Poel.

Kelderman rückt auf Rang fünf der Gesamtwertung vor, nach Rang vier an der Mur-de-Bretagne

Mit der Mur-de-Bretagne stand auch heute wieder ein Schlussanstieg auf dem Programm der zweiten Touretappe. Allerdings war die Strecke auf den 183,5 km etwas leichter als gestern. Dennoch gab es sechs kategorisierte Anstiege und damit einige Punkte im Kampf um die Bergwertung zu holen. Ide Schelling gab daher von Beginn alles, um wieder in die Spitzengruppe zu gelangen und es bedurfte auch einer wahren Energieleistung, um dies zu schaffen. Nach rund 20 Kilometer waren sechs Mann an der Spitze und Ide mit dabei. Genau wie gestern hatte der junge Niederländer mit A. Perez zu kämpfen. Da beide eine Bergwertung gewannen, hielt er sich zwischenzeitlich weiter an der Spitze der Bergwertung. Peter Sagan holte beim Zwischensprint ein paar Punkte im Kampf um Grün, bevor sich alles auf das Finale an der Mur-de-Bretagne konzentrierte, die auf einer Zielrunde zwei Mal zu befahren war. Die Ausreißer waren nun schnell eingeholt und schon beim ersten Anstieg attackierte M. Van der Poel, um sich Bergpunkte und Bonussekunden zu sichern. Die Gruppe war nun klein geworden und BORA – hansgrohe hatte noch Kelderman und Buchmann in der Gruppe der Favoriten. Auch im Schlussanstieg setzte Van der Poel die entscheidende Attacke. Er holte damit nicht nur den Etappensieg, sondern auch die Gesamtführung und das Bergtrikot. Mit einer sehr starken Leistung platzierte sich Wilco Kelderman am Ende auf Rang vier. Auch Buchmann erreichte das Ziel unter den Tagesbesten.
Von der Ziellinie
„Natürlich wollte ich das Trikot verteidigen. Es war ein harter Kampf, aber ich habe es wieder in die Gruppe geschafft. Perez war ebenfalls wieder dabei und hat den ersten Punkt geholt. An der zweiten Bergwertung habe ich früh angetreten und so für einen langen Sprint gesorgt. Da hatte ich das bessere Ende. Ich wollte natürlich weitere Punkte holen, aber das war leider nicht möglich. Van der Poel ist nun mit mir punktegleich, hat aber die Führung übernommen.“ – Ide Schelling

„Es war wieder hektisch, aber nicht mehr ganz so wie gestern. Auf den letzten 60 Kilometern hat das Team super gearbeitet und Lukas und Nils haben mich immer an der Spitze gehalten. Auf der Schlussrunde war dann richtig Vollgas. Ich war im Schlussanstieg in guter Position und hatte wieder gute Beine, aber nicht gut genug, um mit Van der Poel mitzugehen. Es gab dann ein Loch und 400m vor dem Ziel habe ich angetreten. Pogacar und Roglic konnten folgen und mich überholen, aber es war dennoch ein sehr guter Tag für uns. Mein Ellenbogen und meine Schulter waren etwas steif am Ende, aber im Endeffekt kein Problem und im Finale denkt man ohnehin nur an die Beine.“ – Wilco Kelderman

„Das Finale war richtig hart. Ich war etwas weiter hinten am Beginn des Schlussanstiegs, aber bin dann gut nach vorne gekommen. Meine Form stimmt, ich bin zufrieden. Solche kurzen Anstiege liegen mir nicht, aber wenn ich das Ergebnis ansehe, waren heute nicht viele besser.“ – Emanuel Buchmann

„Es war eine harte Etappe und ich hatte mir ein besseres Ergebnis erhofft. Ich hatte heute nicht die besten Beine. Morgen haben wir die erste echte Sprintetappe, mal sehen, wie es da läuft. Gratulation an Wilco, er war heute richtig stark und das ist natürlich gut für uns mit Blick auf die Gesamtwertung.“ – Peter Sagan

„Wir haben Ide wieder die Chance gegeben, um Bergpunkte zu kämpfen. Es war hart, aber da konnte man seinen Charakter sehen, er wollte das unbedingt. Dass es am Ende nicht gereicht hat, war unglücklich, aber wenn jemand wie Van der Poel so einen Tag erwischt, kann man nicht viel machen. Er war heute einfach besser als alle anderen. Unsere Jungs haben aber einen super Job gemacht, um Wilco immer vorne zu halten. Auch Patrick war besser als ich befürchtet hatte nach dem Sturz gestern. Er war relativ lange bei Wilco und Emu, wir hoffen nun, dass er sich die nächsten Tage wieder erholen kann. Wilco war im Finale wieder richtig gut. Da kann man nicht viel mehr sagen. Er war vorne dabei und hat gezeigt, dass er aktuell zu den Besten gehört. Auch Emu macht einen sehr guten Eindruck. Wir können also zufrieden sein.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

TdF 21 – Staatsmeister Patrick Konrad will trotz Sturz weiterkämpfen

Es gibt wohl kaum einen Fahrer, der von einem der beiden Massenstürze zum Tour-Auftakt nicht in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Auf der 1. Etappe erwischte es auch Patrick Konrad heftig, wie der Österreicher von Bora – hansgrohe auf Facebook mit einem Foto dokumentierte.

Der 29-Jährige zog sich zwar zahlreiche Schürfwunden zu, wird die Tour aber fortsetzen können. Er kämpfte sich mit einem Rückstand von über 8 Minuten mit seinen Verletzungen ins Ziel der schwierigen ersten Etappe.
Gute Besserung Staatsmeister, weiter kämpfen, die sonnigen Tage in der Tour kommen noch!
Allen Fahrern der TdF21 alles Gute und eine hoffentlich sturzfreie Weiterfahrt.

Photos by Plomi

108. Tour de France – Etappe 1

Zwei große Massenstürze überschatteten die erste Etappe der TdF 21, der erste verursacht durch eine Zuschauerin, die ein Schild in die Strecke hielt und so Tony Martin zu Fall brachte.
Jasha Sütterlin (Team DSM) musste das Rennen mit Sturzverletzungen aufgeben.
Ide Schelling (Bora-hansgrohe) fuhr in einer Ausreißergruppe und später als Solist und sicherte sich mit dieser Fahrweise das Bergtrikot nach der ersten Etappe der TdF21.
Der zweite große Massensturz ereignete sich ca. 7km vor dem Ziel und reduzierte die Spitzengruppe der Favoriten, aus der sich im Schlußanstieg der Weltmeister Julian Alaphillippe souverän den Tagessieg und das Gelbe Trikot sicherte.
Einige Favoriten verloren heute nach dem 2. Sturz relativ viel Zeit, u.a. ‚Super‘ Lopez (Movistar), G.Martin (Cofidis), Richie Porte (Team INEOS Grenadiers) und auch Emu Buchmann (Bora-hansgrohe).


Photo by Plomi

Brest – Landerneau – 198 Km
1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 4:39:05
2 Michael Matthews (Aus) Team BikeExchange 0:00:08
3 Primoz Roglic (Slo) Jumbo-Visma
4 Jack Haig (Aus) Bahrain Victorious
5 Wilco Kelderman (Ned) Bora-Hansgrohe
6 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
7 David Gaudu (Fra) Groupama-FDJ
8 Sergio Higuita Garcia (Col) EF Education-Nippo
9 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo
10 Geraint Thomas (GBr) Ineos Grenadiers

Gesamt:
1 ALAPHILIPPE Julian FRA DECEUNINCK – QUICK – STEP 04:38:55
2 MATTHEWS Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE 00:12
3 ROGLIC Primož SLO JUMBO – VISMA 00:14
4 HAIG Jack AUS BAHRAIN VICTORIOUS 00:18
5 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 00:18
6 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 00:18
7 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 00:18
8 HIGUITA Sergio Andres COL EF EDUCATION – NIPPO 00:18
9 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 00:18
10 THOMAS Geraint GBR INEOS GRENADIERS 00:18

Weltmeister Julian Alaphilippe unwiderstehlich!

Zunächst war es der Tag des Bora-Hansgrohe-Fahrers Ide Schelling, der das Bergtrikot übernahm und kämpferischster Fahrer wurde. Doch dann stahl ihm Weltmeister Julian Alaphilippe die Show. Seiner unnachahmlichen Attacke 2,3 km vor dem Ziel konnte keiner der Mitfavoriten und Sprinter folgen. Damit übernahm er das erste Gelbe Trikot der Tour 2021. Hervorragender Fünfter wurde Wilco Keldermann, Kapitän von Schelling.

Die Bretagne trotz grauem Himmel und frischen 15 Grad in Festtagsstimmung. Vom Start weg das gewohnte Bild. „Ein richtiges Brett gleich zum Anfang“, bewertete Ex-Profi Fabian Wegmann den Tour-Auftakt. Nach zahlreichen Attacken stand bei Kilometer 23 die Ausreißergruppe, ein Sextett u.a. Ide Schelling vom deutschen Team Bora-Hansgrohe. Das Feld ließ die Sechs gewähren, so dass der Vorsprung rasch auf bis zu dreieinhalb Minuten anwuchs – Mathieu van der Poel, einer der Favoriten auf den Tagessieg, hatte sogar Zeit in aller Ruhe die Schuhe zu wechseln. Die ersten Bergpunkte kassierten Victor Campenaerts (1. Berg, 4. Kategorie) und Danny van Poppel (2. Berg). Beim Anstieg zur Côte de Locronan (9,3 % im Schnitt, 3. Kategorie) griff Ide Schelling als Erster beherzt an. Allerdings zu früh, die zwei Punkte holte sich Anthony Perez.

Schelling im Alleingang, Aufgabe von Sütterlin
Nach ca. 80 km in Quimper Richtungswechsel zurück in den Norden. Der Vorsprung des Sextetts schwankte um zwei Minuten. Die vierte Bergwertung schnappte sich Schelling (ein Punkt) und zog mit Perez gleich. Und auf und davon. Erst eine Minute, bald über zwei Minuten vor dem Feld, das seine ehemaligen Fluchtkameraden schluckte. Würde es der Tag des 23jährigen holländischen Tour-Debütanten werden? Zwei Minuten vor dem Peloton „gewann“ er die Sprintwertung in Brasparts vor Caleb Ewan, Peter Sagan und Michael Matthews sowie den übrigen Topsprintern. 15 km weiter die 4. Bergwertung – wieder ein Punkt für Schelling, jetzt virtuell im Bergtrikot. Dahinter ein heftiger Sturz mit fast dem gesamten Peloton – ausgelöst durch einen unvorsichtigen Zuschauer. Fazit: Das Feld in viele Teile getrennt; von den betroffenen Deutschen konnte Tony Martin schwer gezeichnet weiterfahren, Jasha Sütterlin (Team DSM) musste jedoch aufgeben. Nach und nach kamen die in den Sturz verwickelten Fahrer wieder zurück ins Feld. 27 km vor dem Ziel war Schellings Solo zu Ende.

Julian Alaphilippe mit weltmeisterlicher Taktik
Rund 20 km vor dem Etappenziel in Landerneau „Peloton groupé“ – das Feld bis auf einige abgehängte Fahrer (Caleb Ewan) wieder zusammen. Die Favoriten und ihre Teams auf der Suche nach der optimalen Position für das steile und nervöse Finale. Und prompt sieben Kilometer vor dem Ziel ein erneut schwerer Sturz bei 60 Sachen. U.a. der vierfache Tour-Sieger Chris Froome, Mitfavorit Richie Porte und André Greipel betroffen. Nur noch ca. 50 Fahrer vorne. Was für ein Finale: Aus dem Kreis der Favoriten attackierte Weltmeister Julian Alaphilippe 2,5 km vor dem Ziel und keiner konnte mitgehen. Ungläubig den Kopf schüttelnd sicherte er sich den Sieg vor Michael Matthews und Primoz Roglic und eroberte so das Gelbe Trikot – und das Grüne.

Ide Schelling holt erstes Bergtrikot der Tour bei von Stürzen überschatteter erster Etappe

Untypisch für die Tour de France war bereits die heutige Auftaktetappe ein echter Test für die Fahrer. Ein ständiges Auf und Ab durch die Bretagne über 197 Kilometer von Brest nach Landerneau endete mit einem rund drei Kilometer langem Anstieg, wodurch auch erwartet wurde, dass bereits die eine oder andere Sekunde in der Gesamtwertung auf dem Spiel stand. BORA – hansgrohe war von Beginn an sehr aufmerksam im Feld und nach etwas mehr als 15 km durch Ide Schelling in einer 6-Mann starken Gruppe an der Spitze des Rennes vertreten. Ide setzte sich in der Folge im Kampf um die Bergpunkte von seinen Fluchtgefährten ab. Während diese noch vor dem Zwischensprint eingeholt wurden, sicherte sich Schelling sowohl die Sprint- als auch die letzten beiden Bergwertungen vor dem Finale. Damit eroberte der Tour-Neuling auch das erste Bergtrikot der Tour de France 2021. Im Feld dahinter erreichte Peter Sagan Rang drei beim Zwischensprint und damit wichtige Punkte im Kampf um Grün. Kurze Zeit später ereigneten sich allerdings zwei schwere Massenstürze im Feld, bei denen auch Sagan, Politt, Kelderman, Pöstlberger und Konrad zu Boden gingen. Buchmann blieb verschont, musste aber beim zweiten Sturz wie Sagan anhalten. Während Ide Schelling rund 17 km vor dem Ziel eingeholte wurde, hatten Sagan und Buchmann am Ende keine Chancen mehr vorne anzukommen. Beim Sieg von J. Alaphilippe hielt sich einzig Wilco Kelderman in der ersten Gruppe und erreichte am Ende einen sehr guten fünften Rang. Zum Glück wurden keine schweren Verletzungen festgestellt, dennoch haben Politt, Konrad, Pöstlberger und Kelderman mit Abschürfungen und Prellungen zu kämpfen. Peter Sagan kam relativ glimpflich davon.

„Es war heute von Anfang der Plan, dass ich in die Gruppe gehe. Als ich gemerkt habe, dass zwei Fahrer im Sprint schneller sind, musste ich mir etwas einfallen lassen, denn das Bergtrikot war heute mein Ziel. Ich habe dann an einer Bergwertung attackiert und als die Lücke danach eine Minute war, hat die sportliche Leitung zu mir gesagt, dass ich durchziehen soll. Das hat wunderbar geklappt und es geht ein Traum für mich in Erfüllung. Ich hatte schon das Bergtrikot bei der Tour de l’Avenir, es nun bei der Tour de France zu tragen, ist unfassbar. Ich werde morgen sicher wieder um Punkte kämpfen und das Trikot so gut verteidigen, wie es geht.“ – Ide Schelling

„Es war der erwartete hektische Start. Ich war in den ersten Sturz verwickelt. Zum Glück ist nichts Ernstes passiert, aber ich wurde aufgehalten und musste dann viel investieren, um zurückzukommen. Die Tour hat aber erst begonnen und wir werden weiter jeden Tag kämpfen.“ – Peter Sagan

„Der erste Tag bei der Tour ist immer hektisch, auch heute was das der Fall. Es ging ständig hoch und runter und es war sehr gut, Ide in der Gruppe zu haben. Er hat das Bergtrikot geholt und das ist schon mal ein erster Erfolg für uns. Dann, etwa 50 oder 60 km vor dem Ziel war der erste große Sturz und ich ging wie Peter und ein paar andere Teamkollegen zu Boden. Ich konnte mich wieder nach vorne kämpfen und war am Ende in der ersten Gruppe. Meine Beine sind gut, darum habe ich es auch im Sprint versucht. Meinen Ellenbogen hat es etwas erwischt. Es nicht allzu schlimm, aber auch nicht optimal die Tour so zu beginnen. Aber ich versuche mich die nächsten Tage zu erholen.“ – Wilco Kelderman

„Wie erwartet hatten wir einen stressigen Tag. Die Strecke war teilweise sehr eng und es ging ständig hoch und runter oder um irgendwelche Kurven. Es war gefährlich und darum wollten wir vorne bleiben. Unser Plan mit Ide ist voll aufgegangen und wir haben das Bergtrikot, das ist natürlich schön. Aber der Tag hat definitiv auch seine Schattenseiten, denn fünf unserer Fahrer waren in Stürze verwickelt. Wilco war zum Glück am Ende vorne, die anderen mussten Rad wechseln und haben viele Körner gelassen. Das war nicht der beste Tag für uns, aber Ide hat uns ein tolles Geschenk gemacht.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

La Course 2021

1 Demi Vollering (Ned) Team SD Worx 2:50:29
2 Cecilie Uttrup Ludwig (Den) FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope
3 Marianne Vos (Ned) Jumbo-Visma Women Team
4 Anna van der Breggen (Ned) Team SD Worx
5 Grace Brown (Aus) Team BikeExchange
6 Katarzyna Niewiadoma (Pol) Canyon-SRAM Racing
7 Soraya Paladin (Ita) Liv Racing
8 Liane Lippert (Ger) Team DSM
9 Elizabeth Deignan (GBR) Trek-Segafredo Women

Brest, Saturday, June 26th 2021 – The Race by Tour de France avec FDJ, which will be replaced next year by the Tour de France women avec Zwift, was won by Demi Vollering (Team SD Worx) on Saturday 26 June between Brest and Landerneau. The Dutch rider won the first stage of the Tour de France in a sprint at the top of the côte de la Fosse aux Loups, ahead of Danish rider Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) and her compatriot Marianne Vos (Jumbo-Visma Women Team), who seemed to be on the verge of victory, as last year in Nice, before being beaten on the line.

Tour de France 2021: info with one day to go

Key points:

Ø Brittany is all set for the Grand Départ of the 108th Tour de France with stage 1 to take the 184 participants from Brest to Landerneau. Seven Breton riders line up in a land of a rich cycling history, including David Gaudu and Valentin Madouas, the locals for stage 1.

Ø Peter Sagan starts his tenth Tour de France with the aim of winning his eighth green jersey.

Ø The start list includes four Tour de France winners: Chris Froome (2013, 2015, 2016, 2017), Vincenzo Nibali (2014) and Tadej Pogacar (2020). 41 participants have already won at least one stage, including veteran Alejandro Valverde who claimed stage from Brest to Plumelec in 2008.

Seven Breton riders on the path of Jean Malléjac
Among the 33 French starters of the 108th Tour de France, seven hail from Brittany where the first four stages will be held: Warren Barguil and Elie Gesbert (Arkea-Samsic), Cyril Gautier and Franck Bonnamour (B&B-Hotels p/b KTM), Julien Simon (Total Energies), David Gaudu and Valentin Madouas (Groupama-FDJ). Gaudu and Madouas are precisely the enfants du pays of stage 1. Madouas was born in Brest and received an emotional welcome on stage at the teams presentation on Thursday evening. Gaudu was born in Landivisiau near Landerneau, where the first yellow jersey will be awarded on Saturday. Both were passionate spectators, aged 12, the last time the Tour de France started from Brest in 2008. They aren’t the first locals to enjoy the Grand Départ on home soil. Before Jean-Pierre Genêt, a native from Brest who was a team-mate of Raymond Poulidor with Gan-Mercier in 1974 after he wore the Maillot Jaune for one day in 1968, Jean Malléjac had the privilege to start the 1952 Tour de France in Brest. He couldn’t break away on stage 1 to Rennes but was awarded the combativity prime the day after in Le Mans. He was more successful the following year as he won stage 5, had the Maillot Jaune for five days and finished second overall. Malléjac is indeed one of the five Breton riders to have made the final podium of the Tour de France, along with the four winners Lucien Petit-Breton, Jean Robic, Louison Bobet and Bernard Hinault. Stage 1 of the 2021 Tour de France will pass 5km away from Dirinon, where Malléjac was born, and finish in Landerneau, where he died in 2000 at the age of 71.

Van der Poel: “Stage 1 is comparable to a big classic”
Even though he’s yet to make his Tour de France debut, Mathieu van der Poel is one of the super stars on the start line of the 108th Tour de France in Brest. He made a huge impact by showing up at the teams presentation with his whole Alpecin-Fenix dressed in a replica of the jersey worn by his grand-father Raymond Poulidor in his glorious days. “It was a very nice way to pay tribute to him and it was successful”, MVDP said in a pre-race press conference. “I enjoyed doing the photos and videos. Now I’m gonna do everything I can to win a stage. Stage 1 and stage 2 would be great but this is my first Tour and I’m here to discover the Grand Tours. It’s not gonna be easy. I’ve recognised the last 30km of stage 1. It’s comparable with a big classic like the Tour of Flanders but the GC guys will also want to compete at the front and not lose any time. It’s gonna be an interesting race to watch.” Alpecin-Fenix will be an interesting team to follow indeed as they have several cards to play in fast finishes with Jasper Philipsen and Tim Merlier who are already stage winners of La Vuelta and the Giro d’Italia. “I have my own ambition here, I also want to win a stage”, said Philipsen, 23, who already took part in the Tour de France as the youngest rider in 2019 [with three top 10 before his withdrawal]. The Belgian sprinter was battling with a knee injury recently but was adamant that he’s 100% fine now.

Alejandro Valverde the oldest, Fred Wright the youngest
The peloton of the 108th Tour de France is formed of 184 riders (8 more than last year) representing 27 countries. 33 riders are French (vs 39 last year), 22 from Belgium, 17 from Spain, 14 from The Netherlands, 12 from Germany , 11 from Denmark, 10 from Australia (vs 2 last year) and Great-Britain, 9 from Italy (vs 16 last year). The youngest rider is Britain’s Fred Wright (Bahrain Victorious), 22 and the oldest is Spain’s Alejandro Valverde (Movistar), 41, who has already started the Tour de France 13 times (the record holder is Sylvain Chavanel with 18) while Mark Cavendish and Tony Martin have 12, Pierre Rolland and Imanol Erviti 11. 45 riders are doing the Tour for the first time, the oldest of them being Victor De La Parte (TotalEnergies), aged 35. Nine of them have never taken part in a Grand Tour before and that includes stage 1 hot favourite Mathieu van der Poel.

David Gaudu described stage 1 finale
David Gaudu, Valentin Madouas and Arnaud Démare expressed the numerous ambitions of Groupama-FDJ with the input of the locals. “The run in to La Fosse aux Loups is complicated and technical”, Gaudu explained. “The will be tension, crashes and splits in the peloton. We’ll have to remain focused and cautious. After the last curve, it’s a narrow street and the first uphill stretch is steep. It’s a never ending uphill. Once we see the finish line, there are 300 to 400 metres remaining and it looks very long. It was touching to see my name everywhere on the road when we recognized stage 1. It was nice to see people at the teams presentation after it was behind closed doors in Nice last year. I had family members in the crowd. It was even more emotional for Valentin [Madouas].” The latter confirmed: “I’ll remember it all of my life. I expect even more people on the road sides. It feels strange to be racing on roads that I know at perfection where I didn’t expect the Tour de France to come. I’m part of the plan for hunting for stage wins and I’ll have a support role for David and Arnaud. We’ll form only one team.” Démare added: “I’m super happy to come back to the Tour de France. I do it with the confidence I gained in winning four stages and the cyclamen jersey at the Giro d’Italia. A successful Tour de France would start with a win.”

Cosnefroy to team up with Van Avermaet
Benoît Cosnefroy is another popular French rider returning after he wore the polka dot jersey for fifteen days last year. He’s no longer associated with Romain Bardet at AG2R-Citroën. Aurélien Paret-Peintre and Australia’s Ben O’Connor are their climbers now. Cosnefroy also shares the leadership with former yellow jersey holder Greg Van Avermaet for some specific stages. “We are yet to decide which one of us will be favoured”, the Frenchman emphasized. “However, I’ll take the first two stages like one-day races. I like it that way, without calculating. I’m far from being the only candidate for the stage finish in Landerneau. It’ll be necessary to invent something.”

Peter Sagan embarks on his tenth Tour de France
Peter Sagan already holds the record of points classification victories in the Tour de France but his desire to add one more to his seven titles is intact, especially after he surrendered to Sam Bennett last year. “This is my tenth Tour de France”, the newly crowned Slovakian champion declared. “I’ll first think of winning some stages and then take the green jersey if possible but everyone realized last year that it’s not that obvious that I’m necessarily the winner. There are a lot of favourites for stage 1. It’s not just about me. A lot of guys are interested, not only the pure sprinters but also Julian Alaphilippe, Sonny Colbrelli… even me, but it depends how the race goes. Being successful at the Tour de France is not all about the shape, it’s about luck as well.” Sagan’s team Bora-Hansgrohe comes to the Tour with GC ambitions for Wilco Kelderman and a very enthusiastic neophyte called Ide Schelling.

Guillaume Martin distances himself from the overall classification
One pre-Tour de France regular topic is which Frenchman will finish first overall. It was Guillaume Martin (Cofidis) last year but the climber from Normandy expressed different ambitions this time. “The Tour de France is something you never fully master”, the cyclist and philosopher explained. “This is my sixth Tour de France, I had a good performance there [12th and 11th in the past two editions], but I never had the bang I’m going for this time. For the first time, I’m going to distance myself from the general classification and take more risks to aim for a stage victory. It feels strange because the essence and the nobility of cycling is the GC but on paper, the course suits me less this year and I need to stay kind of fresh with the prospective of the Olympics. You must also know how to renew yourself so as not to fall into a form of weariness.”
@ASO

La Course by Tour de France avec FDJ: info with one day to go

Ø The 8th edition of La Course by Tour de France avec FDJ will be contested over 108 kilometers this Saturday, June 26, between Brest and Landerneau, raising the curtain of the first stage of the Tour de France. The arrival at the top of the Fosse aux Loups hill, to be climbed four times, promises a great tussle and a thrilling scenario.

Ø The winner will be the last one on the record book of the event that will give way to the Tour de France Femmes avec Zwift, an 8-day stage race that will take place from next year onwards

An unprecedented punchy finale
This is the first time that La Course by Tour de France avec FDJ offers an uphill finish dedicated to punchy riders. After a 54-kilometer loop on a lumpy terrain, the riders will enter a circuit to be covered four times that includes the Fosse aux Loups hill (3 km at 5.7%), at the top of which the finish line will be drawn. “It really suits the girls who are strong at the Mur de Huy in the Flèche wallonne”, said Jean-Marc Marino who coordinates the race for ASO. “It’s very steep at the foot and the closer we get to the finish, the softer the gradient is.” Bad weather in Brittany in recent days should however spare the race on Saturday. The wind is expected to be moderated and should the sky be overcast, the risk of rain is low.

Marianne Vos looking for the triple crown
Beaten on the edge last year in Nice by Elizabeth Deignan, Marianne Vos would like to add her name to the La Course by Tour de France avec FDJ for a third and last time. She would then remain in the light of history the sole record-holder of the event, the Dutchwoman currently sharing the record of two wins with her compatriot Annemiek van Vleuten. A success for the leader of Jumbo-Visma would also have a symbolic meaning since she already won the first edition in 2014 on the Champs-Elysées. She can therefore come full circle in Brittany. “Since the first edition, it has been really special to compete in La Course,” said the three-time road world champion. I’m glad I won it twice already, and if there is a possibility of another success, I will not miss out.”

Audrey Cordon-Ragot: “A pretty open race”
Vos is obviously named among her peers as one of the big favorites of the day, even if the nature of the track may hold some surprises. “I think she’s the fastest girl on this kind of finish”, said Audrey Cordon-Ragot (Trek-Segafredo) of Brittany, who plays at home. “We can also think of Coryn Rivera (Team DSM) who is very fast and does well with these kinds of climbs, just like my teammate Lizzie Deignan. I think it’s going to be a pretty open race.” “It will not come down to just a fight in the final climb of the Fosse aux Loups”, Vos previewed. “I expect a tough and aggressive race. It’s hard to say in advance who will have the best chance of winning if the favorites come together at the foot of the last climb.” The name of Anna van der Breggen (Team SD Worx), the reigning world champion and seven-time winner of the Flèche Wallonne, is also on everyone’s lips. “On such a course, she is the favorite in my mind”, said Evita Muzic (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope). “She really dominated the season, leaving no room for others. But everyone went for training camps in May to prepare for the Olympics, it’s been almost a month, if not more, that we haven’t seen some riders in any race. There are a lot of competitors whose fitness status is unknown.”

Evita Muzic: “The nicest race for wearing the tricolour jersey”
Seven days after winning her first French professional championship title at Epinal, Muzic is about to show off her tricolour jersey. “I’m really looking forward to wearing it for the first time, especially on La Course”, she continued. “It’s the best day to wear this blue-white-red tunic. There should be quite a few people on the road side, especially because we’re in Brittany where the supporters are always present. It’s going to be something exceptional, and it gives me even more motivation to compete in this race.” She finished 22nd in Pau two years ago and 26th in Nice last year. “My role will probably consist of going with the moves when the race will become hard in order to help my leaders to save some energy. We’ve got two cards to play with Cecilie Uttrup Ludwig (7th of the Tour of Flanders and Liège-Bastogne-Liège) and Marta Cavalli (6th of the Tour of Flanders). Our ambition is to win.”

Stéphane Pallez: “A major breakthrough for women’s cycling”
A major player in the history of French cycling, FDJ is the main partner of La Course by Tour de France and is committed to the promotion and encouragement of female sports with its „Sport pour Elles“ program. Stéphane Pallez, CEO of the group, is delighted with the launch of the Tour de France Femmes avec Zwift in 2022: “This is the last edition of La Course by Tour de France avec FDJ, which will have offered a great exposure to women’s cycling and allowed the creation of the Tour de France Femmes. This is a major breakthrough for women’s cycling. FDJ has been involved in the promotion of women’s sport for many years and we are delighted to be a partner in this new event.”
@ASO

Erlangen fährt Rad – Deutschland Tour 21

Lockerungen machen erstmals Gruppenausfahrten möglich

Photo by Plomi

Die Fahrradausfahrten „Erlangen fährt Rad“ finden bei ihrer dritten Ausgabe erstmals als gruppengeführte Touren statt, zu denen sich Radfahrenthusiast*innen ab jetzt anmelden können. Die vom City-Management Erlangen, dem Erlanger Amt für Sport und Gesundheitsförderung und dem Erlanger Institut für Sportmedizin iQ-Move angebotenen Touren bieten von E-Bike, Rennrad, barrierearmen Touren bis hin zu einem Jugendschnuppertag zahlreiche Teilnahmemöglichkeiten an. Erstmals gibt es am Erlanger Schlossplatz im Rahmen der Aktion auch eine Eröffnungszeremonie.

Ursprünglich war „Erlangen fährt Rad“ als öffentliches Event geplant, bei dem sich enthusiastische Radfahrer*innen zum gemeinsamen Radsport treffen und in von Guides geführten Touren Erlangen und seine Region entdecken. Nachdem die ersten beiden Termine als Social Distancing Ride stattfanden, kann die Aktion nun erstmals in ihrem ursprünglich angedachten Format ausgerichtet werden. Alle Touren werden von fahrradkundigen Guides begleitet und sind auf eine Gruppengröße von maximal 20 Personen begrenzt. Für eine kleine Eröffnungszeremonie am Sonntag wird auch Oberbürgermeister Dr. Florian Janik ein Grußwort an die Teilnehmer*innen richten, die sich dort akkreditieren. Erstmals werden zu diesem Anlass auch die bisher noch geheim gehaltenen Sponsoren des „Deutschland Tour“ Etappenorts Erlangen bekanntgegeben und vom Erlanger Organisationsteam vorgestellt. Die Aktion „Erlangen fährt Rad“ ist Teil der Vorbereitung für das Profiradsportevent, das am 28. und 29. August 2021 in Erlangen gastiert.

Drei der Touren starten direkt am Erlanger Schlossplatz: Die Genuss-Radel-Strecke führt auf 50 km einmal rund um Erlangen. Eine reine Damengruppe wird von Erlangen aus über die Kalchreuther Höhe insgesamt 50 km erradeln. Für Rennradfahrer*innen gibt es eine romantische Tälerrunde, die über 126 km durch die Fränkische Schweiz führt. Weitere, an anderen Orten startende Ausfahrten erweitern das Angebot: Eine E-Bike-Tour beginnt bei der Fahrradecke Erlangen, wo für die 33 km Tour durch den Erlanger Osten E-Bikes verliehen werden. Das Herrmann Radteam e.V. organisiert einen Jugendschnuppertag für radsportbegeisterte Jugendliche, der in Baiersdorf stattfindet und in die Welt des Radsports einführt. Wie bei der letzten Ausfahrt gibt es auch wieder verschiedene barrierearme Touren, die vom ZSL Erlangen (Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Behinderter) und der Lebenshilfe Erlangen entwickelt wurden und als Social Distancing Ride geplant sind. Weiterhin gibt es auch eine STRAVA-Challenge auf einer 1.000 m langen Teilstrecke der offiziellen Deutschland Tour Etappe, bei der Radfahrer*innen sich gegenseitig messen und ihre Ergebnisse bei der kostenfreien App veröffentlichen können.

Am Samstag, 26. Juni um 19:30 Uhr, gibt es wieder einen Fachvortrag von iQ-Move, das unter der Federführung von Dr. Peter Renner auch viele der Touren für die Fahrradausfahrten mitentwickelt hat. Dr. Leonard Fraunberger erklärt das COVID 19 Virus aus Sicht der Sportmedizin, wie sich das Immunsystem durch Bewegung stärken lässt und welche Auswirkungen regelmäßiger Sport auf eine entsprechende Infektion hat. Der Fachvortrag ist kostenlos und findet online statt.

Die Anmeldungen für die Touren und den Vortrag erfolgt online bis zum Veranstaltungsbeginn auf www.erlangen.info/erlangenfaehrtrad. Die Teilnahmegebühren über 10 € kommen direkt dem Charity-Projekt „Deutschland schwimmt“ zugute, bei dem für Kinder mit Beeinträchtigungen Schwimmkurse organisiert werden.