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UCI World Championships – AUS – Junioren 146km


© Sprint Cycling Agency / BORA-hansgrohe

1 HERZOG Emil GER GERMANY 03:11:07
2 MORGADO António POR PORTUGAL 00:00
3 VAN MECHELEN Vlad BEL BELGIUM 00:55
4 MAGNIER Paul FRA FRANCE 00:55
5 SHMIDT Artem USA UNITED STATES 00:55
6 HUISING Menno NED NETHERLANDS 00:55
7 GRUEL Thibaud FRA FRANCE 00:55
8 RAGILO Frank Aron EST ESTONIA 00:55
9 WALKER Zachary GBR GREAT BRITAIN 00:55
10 NOVÁK Pavel CZE CZECH REPUBLIC 00:55
11 MOORE Viggo USA UNITED STATES 00:55
12 CHRISTEN Jan SUI SWITZERLAND 00:55
13 NORDHAGEN Jørgen NOR NORWAY 00:59
14 SCALCO Matteo ITA ITALY 02:22
15 PAJUR Romet EST ESTONIA 02:48
16 KADLEC Milan CZE CZECH REPUBLIC 02:48
17 ECKERSTORFER Benjamin AUT AUSTRIA 02:48
18 TAVARES Gonçalo POR PORTUGAL 02:48
19 CHAMBERLAIN Oscar AUS AUSTRALIA 05:30
20 SMITHSON Jed GBR GREAT BRITAIN 06:27
21 KOCKELMANN Mathieu LUX LUXEMBOURG 07:16

Emil Herzog ist Straßenweltmeister

Der 17-Jährige aus den Reihen des Team Auto Eder gewinnt bei den Radweltmeisterschaften im australischen Wollongong die Goldmedaille im Straßenrennen der Junioren.


© Sprint Cycling Agency / BORA-hansgrohe

In einem sensationellen Finale einer bemerkenswerten Saison krönte sich der Deutsche Emil Herzog zum Straßenweltmeister der Junioren. Herzog, der in den entscheidenden Momenten des 135,6 Kilometer langen WM-Straßenrennens im australischen Wollongong mit einer offensiven Fahrweise überzeugte, verwies im Zielsprint den Portugiesen António Morgado auf Platz zwei und sicherte sich damit das begehrte weiße Weltmeistertrikot mit den Regenbogenstreifen. Für Herzog war es bereits der zweite Medaillengewinn im Laufe der WM: Im am Dienstag ausgetragenen Zeitfahren hatte der Youngster aus den Reihen der BORA – hansgrohe U19-Nachwuchsmannschaft Team Auto Eder die Bronzemedaille errungen.

106 Fahrer aus 37 Nationen gingen an den Start des Junioren-Straßenrennens, das von Beginn an von zahlreichen Attacken geprägt war. Die Entscheidung im Kampf um die Medaillen fiel allerdings erst auf der letzten Runde: Im finalen Anstieg erhöhte Herzog das Tempo, um den einige Kilometer zuvor ausgerissenen Portugiesen António Morgado einzuholen. Während kein anderer Fahrer Herzogs Tempoverschärfung kontern konnte, schaffte es der Deutsche schließlich drei Kilometer vor Schluss, zu Morgado aufzuschließen. In einem packenden, 250 Meter langen Schlusssprint erwies sich Herzog dann als der stärkste Fahrer – und holte sich verdient den Weltmeistertitel.

Für Herzog war der Titelgewinn die Krönung einer herausragenden Saison: Bereits im April hatte er den italienischen Klassiker Giro di Primavera gewonnen. Es folgten weitere Siege bei Etappenrennen wie der Cottbuser Junioren-Etappenfahrt, der Friedensfahrt in Tschechien, der Ain Bugey Valromey Tour in Frankreich und dem Grand Prix Rüebliland in der Schweiz. Zudem wurde Herzog im Sommer deutscher Straßenmeister, deutscher Vizemeister im Zeitfahren und holte bei den Europameisterschaften im Zeitfahren die Bronzemedaille. Nach Holger Loew 1996 und Jonas Bokeloh 2014 ist Herzog nun der erst der dritte deutsche Junioren-Straßenweltmeister in der Geschichte. Für das oberbayerische Team Auto Eder ist Herzogs Sieg der erste Straßenweltmeistertitel in der 15-jährigen Teamhistorie. Gleichzeitig ist der Erfolg ein Beleg für die hervorragende Nachwuchsarbeit des WorldTeams BORA – hansgrohe.

Ergebnis WM-Straßenrennen Junioren

1 HERZOG Emil Deutschland 3:11:07 Stunden
2 MORGADO António Portugal gl. Zeit
3 VAN MECHELEN Vlad Belgien + 0:55 Minuten

Ergebnis WM-Zeitfahren Junioren

1 TARLING Joshua Großbritannien 34:59 Minuten
2 MCKENZIE Hamish Australien + 0:19
3 HERZOG Emil Deutschland + 0:33

Stimmen

„Ich kann es noch gar nicht glauben, dass alles so gut geklappt hat und ich Weltmeister bin. Das klingt so unecht! Das ist das Größte, was du als Junior erreichen kannst. Ich kann es wirklich kaum glauben, mir fehlen die Worte. Ich brauche wahrscheinlich erst mal ein paar Tage, um diesen Erfolg zu realisieren.“ – Emil Herzog

„Das ist der größte Erfolg in der Geschichte des Team Auto Eder seit unserem Start im Jahr 2007 – besser geht es nicht mehr. Wir sind unheimlich froh, mit Emil ein Talent an die Weltspitze herangeführt zu haben und es stimmt mich positiv für die Zukunft, dass unsere Ausbildungsarbeit so gut funktioniert. Das gilt umso mehr, als dass Emil ja auch bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft bereits Sechster geworden war. Das zeigt, wie vielseitig er ist, und weist auf eine große Zukunft im Radsport hin.“ – Ralph Denk, Teammanager BORA – hansgrohe & Team Auto Eder

„Wir haben dieses Jahr die Saison sehr stark auf die Weltmeisterschaft hin ausgerichtet – sowohl in Bezug auf die Trainings- als auch auf die Rennplanung. Die Vorbereitung lief für Emil bereits perfekt, daher waren unsere Hoffnungen auf eine Medaille groß. Dass es nun aber mit dem Weltmeistertitel geklappt hat, ist natürlich herausragend. Mich persönlich macht dieser Erfolg auch insofern stolz, als dass dahinter viele Jahre an Aufbauarbeit im Team Auto Eder stecken. Nun mit dieser Mannschaft einen Weltmeister hervorgebracht zu haben, ist grandios.“ – Christian Schrot, Sportlicher Leiter Team Auto Eder

Team Auto Eder

Pressekontakt:
Ralph Denk Pro Cycling GmbH
GF Ralph Denk
Rosenheimer Straße 32
83064 Raubling
Deutschland

Werner Müller-Schell
wernermuellerschell@pro-cycling-gmbh.de

Tel. +49 8035 907182
Fax. +49 8035 907189
www.team-auto-eder.de

UCI World Championships – AUS – Mixed Relay TTT – 28,2 Km

1 KÜNG Stefan SUI SWITZERLAND 00:33:47
REUSSER Marlen
BISSEGGER Stefan
SCHMID Mauro
KOLLER Nicole
CHABBEY Elise

2 CECCHINI Elena ITA ITALY 00:03
GANNA Filippo
AFFINI Edoardo
GUAZZINI Vittoria
LONGO BORGHINI Elisa
SOBRERO Matteo

3 ROY Sarah AUS AUSTRALIA 00:38
BAKER Georgia
PLAPP Luke
MANLY Alexandra
DURBRIDGE Luke
MATTHEWS Michael

4 KRÖGER Mieke GER GERMANY 00:46
ARNDT Nikias
HEIDEMANN Miguel
KASPER Romy
LIPPERT Liane
STEIMLE JANNIK

5 HOOLE Daan NED NETHERLANDS 00:52
MOLLEMA Bauke
VAN DIJK Ellen
MARKUS Riejanne
VAN DER POEL Mathieu
VAN VLEUTEN Annemiek

UCI World Championships – AUS – ITT- U23 Men + Juniors Women + Men

19. September 2022 U23 Men 28,8 Km

1 WAERENSKJOLD Soren NOR NORWAY 00:34:13
2 SEGAERT Alec BEL BELGIUM 00:16
3 HAYTER Leo GBR GROSSBRITANNIEN 00:24
4 CURRIE Logan NZL NEW ZEALAND 00:33
5 HESSMANN Michel GER DEUTSCHLAND 00:39
6 BEVORT Carl-Frederik DEN DANMARK 00:39
7 le HUITOUZE Eddy FRA FRANCE 00:51
8 GARCIA PIERNA Raul ESP SPANIEN 01:02
9 VACEK Mathias CZE CZECH REPUBLIC 01:03
10 MILESI Lorenzo ITA ITALIE 01:05
11 MIHOLJEVIĆ Fran CRO CROATIA 01:07
12 WEISS Fabian SUI SUISSE 01:16
13 HOPKINS Kaden Luke BER BERMUDA 01:33
14 van EETVELT Lennert BEL BELGIUM 01:37
15 MIKUTIS Aivaras LTU LITHUANIA 01:42
16 PIGANZOLI Davide ITA ITALIE 01:44
17 REMKHE Andrey KAZ KAZAHKSTAN 01:49
18 van DIJKE Mick NED NETHERLANDS 01:54
19 JUSSAUME Tristan CAN CANADA 02:09
20 WILKSCH Hannes GER DEUTSCHLAND 02:14

14,1 Km Juniorinnen
20. September 2022

1 BÄCKSTEDT Zoe GBR GREAT BRITAIN 00:18:27
2 CZAPLA Justyna GER GERMANY 01:36

3 JOORIS Febe BEL BELGIUM 01:49
4 KVASNIČKOVÁ Eliška CZE CZECH REPUBLIC 01:49
5 VAN DER MEIDEN Anna NED NETHERLANDS 01:50
6 EBRAS Elisabeth EST ESTONIA 01:51
7 VINKE Nienke NED NETHERLANDS 01:52
8 CARNES Isabelle AUS AUSTRALIA 01:55
9 SANDER Laura Lizette EST ESTONIA 02:00
10 SHARP Izzy GBR GREAT BRITAIN 02:05
11 KUNZ Hannah GER GERMANY 02:06
12 AINTILA Wilma FIN FINLAND 02:10
13 KAKITA Maho JPN JAPAN 02:13
14 SIMON Jette GER GERMANY 02:15
15 TONIOLLI Alice ITA ITALY 02:21
16 RAYER Eglantine FRA FRANCE 02:27
17 STEWART Bronte AUS AUSTRALIA 02:30
18 ZIMMERMANN Fiona SUI SWITZERLAND 02:32
19 SYKES Amelia NZL NEW ZEALAND 02:33
20 SCHMIDSBERGER Daniela AUT AUSTRIA 02:39

28,8 Km Junioren
20. September 2022

1 TARLING Joshua GBR GREAT BRITAIN 00:34:59
2 MCKENZIE Hamish AUS AUSTRALIA 00:19
3 HERZOG Emil GER GERMANY 00:33
4 CHRISTEN Jan SUI SWITZERLAND 00:59
5 PAJUR Romet EST ESTONIA 01:07
6 SHMIDT Artem USA UNITED STATES 01:37
7 RAGILO Frank Aron EST ESTONIA 01:38
8 MARIVOET Duarte BEL BELGIUM 01:40
9 NORDHAGEN Jørgen NOR NORWAY 01:41
10 GRUEL Thibaud FRA FRANCE 01:41
11 KOCKELMANN Mathieu LUX LUXEMBOURG 01:44
12 LEIDERT Louis GER GERMANY 01:54
13 MILESI Nicolas ITA ITALY 01:57
14 ROGERS Cameron AUS AUSTRALIA 01:58
15 NOVÁK Pavel CZE CZECH REPUBLIC 02:02
16 LUGTHART Sjors NED NETHERLANDS 02:07
17 ECKERSTORFER Benjamin AUT AUSTRIA 02:09
18 EAVES William AUS AUSTRALIA 02:11
19 TAVARES Gonçalo POR PORTUGAL 02:23
20 MORGADO António POR PORTUGAL 02:25

European Championships – Road Race Women 128km

1 WIEBES Lorena NED NETHERLANDS 02:59:20
2 BALSAMO Elisa ITA ITALIE 00:00
3 BARBIERI Rachele ITA ITALIE 00:00
4 BRENNAUER Lisa GER DEUTSCHLAND 00:00
5 PIKULIK Daria POL POLAND 00:00
6 MARTINS Maria POR PORTUGAL 00:00
7 BJERG Emma Cecilie DEN DANMARK 00:00
8 FAHLIN Emilia SWE SCHWEDEN 00:00
9 VERHULST Gladys FRA FRANCE 00:00
10 SCHWEINBERGER Christina AUT ÖSTERREICH 00:00

European Championships – Road Race – 210 Km

1 JAKOBSEN Fabio NED NETHERLANDS 04:38:49
2 DÉMARE Arnaud FRA FRANCE 00:00
3 MERLIER Tim BEL BELGIUM 00:00
4 VAN POPPEL Danny NED NETHERLANDS 00:00
5 BENNETT Sam IRL IRELAND 00:00
6 MEZGEC Luka SLO SLOVENIA 00:00
7 VIVIANI Elia ITA ITALY 00:00
8 KRISTOFF Alexander NOR NORWAY 00:00
9 ABERASTURI Jon ESP SPAIN 00:00
10 PEDERSEN Mads DEN DENMARK 00:00
11 DAINESE Alberto ITA ITALY 00:00
12 LAAS Martin EST ESTONIA 00:00
13 EINHORN Itamar ISR ISRAEL 00:00
14 LIEPIŅŠ Emīls LAT LATVIA 00:00
15 ANIOŁKOWSKI Stanisław POL POLAND 00:00
16 OLIVEIRA Rui POR PORTUGAL 00:00
17 BOHLI Tom SUI SWITZERLAND 00:00
18 BAUHAUS Phil GER GERMANY 00:00
19 HALLER Marco AUT AUSTRIA 00:00
20 NEUMAN Dominik CZE CZECH REPUBLIC 00:00

Bahn-EM Munich 2022: Teamsprinterinnen und Verfolgerinnen Quali-Schnellste

München (rad-net) – Die Weltmeisterinnen im Teamsprint und in der Mannschaftsverfolgung haben bei den Bahn-Europameisterschaften in München ihre Ambitionen auf den Europameistertitel unterstrichen. Bereits in der Qualifikation fuhren beide Teams Bestzeit.

Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea-Sophie Friedrich legten die drei Runden in 38,097 Sekunden zurück und waren damit rund vier Zehntelsekunden schneller als die Niederländerinnen (38,492). Die drittschnellste Zeit fuhr Frankreich (38,926). In der nächsten Runde geht es dann um den Einzug ins Finale. Beide Läufe werden am morgigen Freitag ausgetragen. «Es ist untypisch am ersten Tag so zu starten, nur mit der Qualifikation. Da auch die 200-Meter-Bahn für uns ungewohnt ist, lässt sich unsere Zeit schwer einschätzen, aber es war ein guter Start. Wir waren fast vier Zehntel schneller als die Zweiten. Jetzt gilt es zu analysieren, wo wir uns vielleicht noch um die eine Hundertstel oder Tausendstel verbessern können. Wir freuen uns auf Morgen. Danke München», so Grabosch.

Die Männer belegten in der Vorrunde den fünften Rang, nachdem sie die drei Runden in 36,096 Sekunden zurücklegten. Am schnellsten waren die Weltmeister aus den Niederlanden in 35,036 Sekunden.

Über die erste Runde qualifizieren sich die beiden schnellsten Siegerteams für das Finale um den EM-Titel. Die anderen beiden siegreichen Mannschaften bestreiten dann das Kleine Finale.

In der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Frauen war das deutsche Quartett in 4:14,688 Minuten am schnellsten. Auf den ersten drei Kilometern waren Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger noch langsamer als die zweitplatzierten Italienerinnen (4:16,510) unterwegs, doch vor allem durch die Tempoarbeit von Kröger machten sie Boden gut und am Ende waren sie circa 1,8 Sekunden schneller. Die drittbeste Zeit fuhr Frankreich (4:18,074). «Die kurze Bahn ist ungewohnt, der Kurvendruck ist viel höher, was man deutlich merkt», sagte Lisa Brennauer nach erfolgreicher Quali und freute sich über die tolle Atmosphäre in München. «Die vielen Fans verbreiten eine tolle Stimmung. Das ist echt eine coole Veranstaltung und ich freue mich, noch einmal bei so einem Event dabei zu sein. Das ist wahnsinnig schön. Ich bin stolz darauf, dass ich trotz holprigem Saisonverlauf noch einmal in vier Disziplinen in München starten kann. Auf diese Nominierungen bin ich sehr stolz», sagte die Olympiasiegerin, die neben der Mannschaftsverfolgung auch in der Einerverfolgung, im Zeitfahren auf der Straße und im Straßenrennen starten wird und danach ihre erfolgreiche Karriere beendet.

Auf den fünften Platz fuhren die männlichen Mannschaftsverfolger. In 3:56,239 Minuten lagen sie nur zwei Sekunden hinter die zeitschnellsten Franzosen (3:54,125) und zum vierten Rang, auf den Großbritannien (3:55,998) fuhr, fehlten Tobias Buck-Gramcko, Leon Rohde, Nicolas Heinrich und Theo Reinhardt nur rund zwei Zehntelsekeunden. Damit haben sie nach wie vor Chancen, morgen das Kleine Finale zu erreichen.

Denn die nächste Runde ist ausschlaggebend für den Einzug in die Verfolgungs-Finalläufe. Während sich die Sieger der Läufe Quali-Platz eins gegen vier und zwei gegen drei für das Große Finale qualifizieren, fahren die restlichen sechs Mannschaften um den Einzug ins Kleine Finale – die zwei Zeitschnellsten dieser sechs Vierer kommen weiter. Die Zwischenrunde sowie die Finalläufe werden dann morgen ausgetragen. Die Frauen fahren in der ersten Runde gegen Großbritannien, die Männer treten gegen Belgien an.
@rad-net.de

Deutsche U23-Staffel holt EM-Titel

Anadia (rad-net) – Die deutsche U23-Staffel hat sich im portugiesischen Anadia souverän den Europameistertitel geholt. Ricarda Bauernfeind, Linda Riedmann, Maurice Ballerstedt und Tobias Buck-Gramcko siegten mit deutlichem Vorsprung zur Konkurrenz.

Zunächst legten die beiden Männer vor, dann sicherten sie die beiden Frauen die Goldmedaille. Nur zwei Quartetts blieben auf den insgesamt 44 Kilometern unter der Eine-Stunde-Marke. Die Zeit der Deutschen stoppte bei 58:26 Minuten. Mit 1:16 Minuten belegte die Schweiz Platz zwei, gefolgt von den Niederlanden mit 1:49 Minuten Rückstand.

An der Zwischenzeit – nach den ersten 22 Kilometern der Männer U23 – lag Italien knapp in Führung, musste sich am Ende aber mit Platz sieben zufrieden geben. Dem deutschen Team gelang das besser: Ballerstedt und Buck-Gramcko übergaben auf Rang drei liegend, sechs Sekunden hinter Italien an Bauernfeind und Riedmann. «Ich hatte ja noch was gut zu machen von gestern», sagte Buck-Gramcko, der im Einzelzeitfahren gestern gestürzt war und so nicht über Platz 22 hinauskam. «Ich bin das Rennen nicht so schnell angegangen, habe mir noch ein wenig Reserven für den Schluss aufgehoben. Es lief optimal.»

Die beiden Damen legten dann noch einmal richtig zu und holten noch weit über eine Minute auf die Schweiz heraus, die an der Zwischenzeit bereits auf Rang zwei gelegen hatte – allerdings zwei Sekunden vor Deutschland.

Ricarda Bauernfeind sagte nach dem Rennen: «Linda und ich haben schnell unseren Rhythmus gefunden und konnten das hohe Tempo halten. Mit der Hitze bin ich gut klargekommen. Man muss halt viel trinken und den Körper runterkühlen. Es war mein erster Sieg mit der Staffel. Das ist umso schöner, weil man die Freude teilen kann.» Übermorgen startet die 22-Jährige auch im Straßenwettberb der Frauen U23: «Für das Straßenrennen übermorgen bin ich noch entspannt. Ich warte ab, was passiert. Die Konkurrenz ist stark.»

«Tobias und Maurice haben sich das Rennen optimal eingeteilt, sind nicht ganz so schnell gestartet und haben dann hinten raus noch einmal aufgedreht und mit einer guten Zeit übergeben», sagte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch. Und Frauen-Bundestrainer André Korff ergänzte: «Die Jungs haben sehr gut vorgelegt, danach haben Ricarda und Linda ein großartiges Rennen gefahren, haben schnell ihren Rhythmus gefunden und waren sehr schnell unterwegs. Obwohl unterwegs Zeitangaben vom Veranstalter fehlten, haben sie sich das Rennen gut eingeteilt und perfekt vollendet.»
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Deutsche Meisterschaft: Lennard Kämna holt den Titel im Zeitfahren, Nils Politt auf Platz drei

In Marsberg, Nordrhein-Westfalen, stand für BORA – hansgrohe heute die Deutsche Meisterschaft im Kampf gegen die Uhr auf dem Programm. Auf der anspruchsvollen, 27,5km langen Strecke holte sich Lennard Kämna seinen ersten Meistertitel in der Eliteklasse. Eine ebenfalls starke Vorstellung zeigte Nils Politt und wurde mit Bronze belohnt.

Reaktionen im Ziel

„Die Erwartung war einfach nur, dass es ein richtig hartes Rennen werden würde – und genau so war es! Dass die Form gut ist habe ich vom Training gewusst, das dann aber im Rennen auch umzusetzen ist nochmal eine andere Sache. Es ist super gelaufen, ich habe mich stark gefühlt und konnte den Pacing-Plan perfekt umsetzen. Nach den Junioren und der U23 jetzt auch den Titel in der Elite zu holen ist schon ein sehr cooles Gefühl!“ Lennard Kämna


Photo by Plomi

1 Kämna Lennard BORA – hansgrohe
2 Steimle Jannik Quick-Step Alpha Vinyl Team
3 Politt Nils BORA – hansgrohe
4 Rutsch Jonas EF Education – EasyPost
5 Steinhauser Georg EF Education – EasyPost
6 Hollmann Juri Movistar Team
7 Arndt Nikias Team DSM
8 Brenner Marco Team DSM
9 Heßmann Michel Jumbo-Visma
10 Heidemann Miguel B&B Hotels – KTM

U23:

1 Ballerstedt Maurice Alpecin – Fenix
2 Buck-Gramcko Tobias rad-net ROSE Team
3 Wilksch Hannes Development Team DSM
4 Benz Pirmin rad-net ROSE Team
5 Lührs Luis-Joe BORA – hansgrohe
6 Peter Jannis P&S Benotti
7 Kretschy Moritz rad-net ROSE Team
8 Borresch Julian Saris Rouvy Sauerland Team
9 Lindner Tom P&S Benotti
10 Heinrich Nicolas rad-net ROSE Team

ELITE Frauen:

1 Brennauer Lisa Ceratizit-WNT Pro Cycling Team
2 Klein Lisa CANYON // SRAM Racing
3 Ludwig Hannah Uno-X Pro Cycling Team women
4 Lechner Corinna Massi Tactic Women’s Team
5 Schweikart Aileen Bizkaia – Durango

UCI Champions League – Stand 3.12.21

Sprint League Frauen:
1. Emma Hinze (Deutschland) 95 Punkte
2. Lea Sophie Friedrich (Deutschland) 93
3. Kelsey Mitchell (Kanada) 68
4. Martha Bayona Pineda (Kolumbien) 62
5. Mathilde Gros (Frankreich) 57

Endurance League Frauen:
1. Katie Archibald (Großbritannien) 108 Punkte
2. Annette Edmondson (Australien) 73
3. Kirsten Wild (Niederlande) 72
4. Maggie Coles-Lyster (Kanada) 70
5. Anita Yvonne Stenberg (Norwegen) 66

Sprint League Männer:
1. Harrie Lavreysen (Niederlande) 110 Punkte
2. Stefan Bötticher (Deutschland) 96
3. Vasilijus Lendel (Litauen) 64
4. Nicholas Paul (Trinidad und Tobago) 56
5. Mikhail Yakovlev (Russland) 52

Endurance League Männer:
1. Sebastian Mora (Spanien) 89 Punkte
2. Gavin Hoover (USA) 84
3. Corbin Strong (Neuseeland) 68

UCI Track Champions League 2021

27. November 2021 – Die deutschen Sprintstars liegen nach der Premiere der UCI Track Champions League auf Mallorca aussichtsreich im Rennen um das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Bei den Frauen führt Emma Hinze die Sprint League vor der Kanadierin Kelsey Mitchell an, dahinter folgt Lea Sophie Friedrich auf Rang drei. Bei den Männern belegt Stefan Bötticher vor der zweiten Station im litauischen Panevézys Platz zwei hinter dem Niederländer Harrie Lavreysen.

Vor den Rennen am heutigen Samstag (ab 17:30 Uhr live im Free-TV bei Eurosport 1) hat eurosport.de exklusiv mit der amtierenden dreifachen Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich und dem zweimaligen Weltmeister Stefan Bötticher über ihre Eindrücke des ersten Rennabends der UCI Track Champions League sowie ihren weiteren Ambitionen im Verlauf der Serie gesprochen.

Lea Sophie Friedrich über…
…ihren ersten Eindruck von der UCI Track Champions League: “Die Veranstalter haben sich wirklich bei jedem Detail Gedanken gemacht. Es ist echt eine coole Sache und ich hoffe, dass der Sport dadurch noch bekannter wird und viele Leute sehen, was das eigentlich für ein geiler Sport ist. Alle haben mir gesagt, dass es eine megageile Show und eine richtig, richtig coole Veranstaltung war! Ich habe wirklich nur positives Feedback bekommen.”
…ihr Verhältnis zu Emma Hinze, die sowohl Freundin als auch Konkurrentin ist: “Wir wissen natürlich, wie die andere tickt und lernen uns von Rennen zu Rennen auch immer besser kennen. Emma und ich verstehen uns gut, auch wenn es schon mal Zeiten gab, wo das ein wenig anders und nicht so leicht war. Aber mittlerweile haben wir gelernt damit umzugehen, dass wir Gegnerinnen sind, aber gleichzeitig auch Freundinnen sein können und das auf der Bahn trennen.
Ich fahre gerne gegen sie und es ist einfach immer wieder ein Vergnügen, mit ihr gemeinsam auf der Bahn zu sein – und mit ihr zusammen Erfolge einzufahren. Ich respektiere ihre Leistung, ich freue mich für sie bei ihren Erfolgen und genieße es, den Sport zusammen mit ihr zu erleben. Ich weiß, wie hart sie arbeitet und es tut uns beiden gut, dass wir auch ab und zu gemeinsam trainieren: das macht uns beide stärker und bringt uns voran.”
Stefan Bötticher über…
…Runde eins auf Mallorca und das erhaltene Feedback zur Premiere der UCI Track Champions League: “Das war ein super Einstand in so eine Premiere wie die Champions League mit einer solchen Fernseh-Präsenz. Definitiv eine sehr coole Veranstaltung. Mich hat zum Beispiel die Lasershow direkt am Anfang begeistert, das war einfach nochmal eine andere Liga – gerade auch für die Zuschauer am Fernseher. Das Feedback bei allen, die wir danach gefragt haben, war sehr, sehr positiv. Das Event macht richtig was her, weil die Aufmachung einfach ganz anders war als alles, was wir davor hatten.”
…seine Ziele für die ausstehenden vier Renntage: „Ich bin Rennfahrer genug, um zu sagen: Ich suche immer meine Chance und gehe nicht nur an den Start, um Zweiter oder Dritter zu werden. Das Ziel ist es, nach dem starken Auftakt jetzt dran zu bleiben.“
…das Preisgeld bei der UCI Track Champions League: „Das ist schon ein großes Preisgeld, das da winkt. Was ich aber auch sehr gut finde, ist die massive TV-Präsenz – das macht für uns gegenüber Sponsoren viel aus und ist ein echter Gewinn. Dazu kommt das langfristige Engagement für die Champions League: Dass Eurosport da für acht Jahre investiert, ist ein riesiger Schritt, der uns Rückhalt gibt!“
Eurosport überträgt die zweite Runde der UCI Track Champions League aus der Cido Arena in Panevézys (Litauen) am 27. November von 17:30 bis 21:20 Uhr live im Free-TV bei Eurosport 1 sowie im kostenlosen Livestream auf eurosport.de und bei Eurosport mit Joyn. Zudem ist das Event bei GCN+ zu sehen.
Die weiteren Sendetermine der UCI Track Champions League:

• 3. Station – London
Freitag, 3. Dezember | 20:00 bis 23:15 Uhr | Eurosport 1
• 4. Station – London
Samstag, 4. Dezember | 19:45 bis 23:15 Uhr | Eurosport 1
• 5. Station – Tel Aviv
Samstag, 11. Dezember | 17:40 bis 21:00 Uhr | Eurosport 1

DAS FORMAT
Sowohl die Männer- als auch die Frauenserie sind zweigeteilt. Es wird jeweils eine Siegerin/ein Sieger in Sprint und Ausdauer gekürt. In jeder Serie kämpfen 18 Fahrer:innen um den Sieg.
SPRINT-RENNEN
Die Serie ist auf die beiden spannendsten Sprintformate des Radsports reduziert.
Keirin: Aus drei Vorläufen mit je sechs Fahrern qualifizieren sich die beiden ersten pro Lauf für das Finale. Ein Keirin-Rennen läuft über fünf Runden im Bahnradoval, wobei in den ersten beiden Runden ein Schrittmacher das Feld anführt, bevor dann der Kampf um den Sieg beginnt.
Sprint: In sechs Vorläufen mit je drei Fahrern werden aus den 18 Teilnehmern sechs Halbfinalisten ermittelt. Aus den beiden Halbfinals mit wiederum je drei Fahrern rücken dann die beiden Sieger ins Finale vor. In jedem Lauf geht es darum, am Ende von drei Runden im Velodrom an der Ziellinie das Rad vorne zu haben.
ENDURANCE-RENNEN
Auch hier wurden die beiden Rennformen ausgewählt, die die meiste Dramatik versprechen. Dabei treten alle Fahrer:innen gleichzeitig an.
Scratch: Das Rennen wird über eine Distanz von fünf Kilometern ausgetragen, alle 18 Fahrer gehen gemeinsam ins Rennen. Nach 20 Runden steht fest, wer der Sieger ist und wie die Punkteverteilung aussieht.
Elimination: Auch in diesem Rennen starten alle Fahrer gemeinsam, dann scheidet alle zwei Runden der jeweils letzte Fahrer im Feld aus.
PUNKTE UND RANKING
Das Ranking innerhalb der UCI Track Champions League ergibt sich aus den Punkten, die die Fahrer:innen mit ihren Leistungen in jedem Rennen sammeln (siehe Beispiel unten). Die Punkte werden in einer Rangliste erfasst. Gesamtsieger:in in jeder Kategorie ist, am Ende der Serie die meisten Punkte auf dem Konto hat. Am Ende jeder Runde erhalten die aktuell Führenden jeder Kategorie das Leadertrikot der UCI Track Champions League, das sie bei der nächsten Runde tragen dürfen.
Quelle: www.eurosport.de