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RAD DM vom 23. bis 25. Juni 2023 in Bad Dürrheim & Donaueschingen

Klassischer Meisterschaftskurs samt Fan-Spektakel

Deutsche Straßenmeisterschaften 2023 auf der Baar werden tricky und anspruchsvoll

Drei spannende Deutsche Straßen-Meisterschaftstage warten vom 23. bis 25.Juni 2023 auf die Radsportler*innen der Elite- und U23-Klassen in und um Donaueschingen und Bad Dürrheim. Die Einzelzeitfahrstrecke am Freitag und der Rundkurs der Straßenrennen am Samstag und Sonntag kommen kompletten Fahrertypen entgegen. An etlichen Hotspots werden die radsportbegeisterten Zuschauer und Fans nicht nur aus der Region ein Spektakel daraus machen.

„Ich habe mir die DM rot und fett im Kalender angestrichen und bin super motiviert“, erklärte WorldTour-Profi und Lokalmatador Jonas Koch (Team BORA hansgrohe) aus Rottweil bei der offiziellen Streckenpräsentation im DM-Zielort Bad Dürrheim mit Blick auf seine Heim-DM. Der Klassikerfahrer tippt sogleich auf ein offensives Rennen: „Da muss man früh auf der Hut sein.“


Foto Plomi

Koch war zusammen mit Kontinentalfahrer Jan Hugger („Lotto Kern-Haus“) aus VS-Schwenningen beim Streckendesign mit im Boot. Die Sauser-Event-Agentur mit Streckenchef Leon Sauser wollte bei der Planung auf Nummer sicher gehen. Obgleich selbst ein alter Hase im Renngeschäft merkt Rik Sauser an. „Ich habe 20 Weltmeisterschaften erlebt und dabei gesehen, wie man es für Fahrer, Zuschauer und Partner richtig gut machen kann und das ist unser Anspruch. Fahrer und Fahrerinnen müssen vom Rad steigen und sagen: Das war einfach geil! Und die Partner und Fans müssen begeistert werden.“ Schließlich lautet das Motto: Von Fans für Fans“. So war schnell klar, die DM muss auf einem Rundkurs stattfinden.

Sowohl das anspruchsvolle Einzelzeitfahren am Freitag als auch die Straßenrennen am Samstag und Sonntag starten in der fürstlichen Residenzstadt Donaueschingen, wo auch die Teampräsentation stattfinden wird. Das Ziel ist im Kurort Bad Dürrheim, welcher schon 2001 Gastgeber der Straßen-DM und später auch Deutschland-Tour-Etappenort war und sich durch über zwei Jahrzehnte „RiderMan“ den Titel als Radsport-Jedermann-Mekka verdiente.

Vom Donaueschinger Rathaus über die Karlstraße, vorbei am Schloss führt die DM jeweils hinaus auf die Baar. Beim Einzelzeitfahren stehen 32,2 Kilometer und 250 Höhenmeter für alle Klassen im Roadbook. Es führt etwas „tricky“ über Teile des Donauradwegs nach Pfohren. Diesen winkeligen, schmalen Weg mit 90-Grad-Kurven flankiert von Storchenwiesen sollten sich alle Starter*innen genau anschauen. In Pfohren folgt der schwierige Teil mit dem Anstieg in der Ortsmitte Richtung Immenhöfe. Interessant für Zuschauer wird es in Unterbaldingen, wenn direkt am Haus des ehemaligen Bahn-Vizeweltmeister Domenic Weinstein eine Spitzkehre zurück nach Oberbaldingen führt und sich die Fahrer*innen begegnen werden. Ein zweiter, leichter Anstieg folgt am Sunthauser See Richtung Hirschhalde, während es mit 70 bis 80 km/h nach Biesingen rollt. Der Wind könnte nach Heidenhofen zum Tragen kommen, warnt Jonas Koch, bevor die technisch anspruchsvolle Abfahrt durch Aasen nochmals volle Konzentration erfordert. Am Friedhof und Schützenhaus steigt es mit 5% leicht an, um von einer entspannten Abfahrt Richtung Alte Bundesstraße zum Zielort Bad Dürrheim abgelöst zu werden. Auf der Salinenstraße kann sich dann die Nachfolgerin von Lisa Brennauer, die im Herbst ihre Karriere beendet hat, feiern lassen. In der U23-Klasse der Frauen wird eine Nachfolgerin von Ricarda Bauernfeind (Canyon//SRAM Racing) gesucht, die altersgerecht in die Eliteklasse aufstieg. Titelverteidiger der Elite Männer ist Lennard Kämna (BORA hansgrohe), in der U23 Klasse ist es Maurice Ballerstedt (Alpecin-Deceuninck).

„Gerade anfangs ist es technisch nicht ganz einfach, auch der Wind spielt eine Rolle. Es ist ein anspruchsvoller, technischer Kurs und man muss sich schon anstrengen, um um den Titel zu fahren“, sagt Jonas Koch, der mit einem 50er-Schnitt des Siegers bei den Männern rechnet und selbst noch nicht weiß, ob er überhaupt beim Kampf gegen die Uhr antritt oder seinen Fokus voll und ganz auf das Straßenrennen am Sonntag legt.

Bei den Straßenrennen am Samstag und Sonntag versprechen vier Fan-Hotspots ein spektakuläres Radsporterlebnis. Allen voran die Knackpunkte auf dem selektiven, rund 26 Kilometer langen Rundkurs: die „Öfinger Mauer“ mit neun bis 15 Prozent Steigung und der Ort „Aasen“, in dem, wenn man sich geschickt anstellt, die Pedaleure sogar drei Mal pro Durchfahrt gesehen werden können. Ergänzend dazu noch der Startbereich in Donaueschingen und das Ziel mit der Expo in Bad Dürrheim, das mehrfach durchfahren wird.

Die Fahrerfelder werden zunächst neutralisiert aus Donaueschingen in Richtung Aasen hinausgeleitet. Nach drei Kilometern erfolgt der scharfe Start. In Aasen grüßt der erste Anstieg des Tages auf einer Länge von 800 Metern mit 7,5 Prozent Steigung im Durchschnitt und 15 Prozent in der Spitze. Anschließend rollt es nach Biesingen, von wo das Feld nach zehn Kilometern auf den eigentlichen DM-Rundkurs einbiegt. „Der ist attraktiv für Fahrer*innen und die Zuschauer*innen“, freut sich Rik Sauser. Der Kurs durch Aasen gleicht einem extravaganten Schnittmuster: Zickzack, hoch und runter, quer und durch. Das ist der zweite Knackpunkt. „Erneut sehr technisch, da muss man schon gut positioniert sein und gute Beine haben, damit man harte Attacken mitgehen kann. Dort wird es schwer sein für die großen Teams, das Rennen zu kontrollieren. Dort kann man das Feld auseinandernehmen“, verrät Klassikerfahrer Koch, der auf seinen Heimvorteil setz. Man hat die Strecke im Blut, kennt sie genau und die Familie und Freunde werden an der Strecke stehen.“ Das WorldTour-Team „BORA hansgrohe“ wird wie immer versuchen, das Rennen schwer zu machen. Denn das DM-Trikot ist sehr begehrt, die Profis und Amateure sind hoch motiviert.

„Es ist ein klassischer Meisterschaftskurs mit ein paar Schlüsselstellen, topp für Eintagesspezialisten, geht aber auch für Klassiker. Und eine DM folgt immer eigenen Gesetzen“, sagt Koch, der bei der „Radlerlust Deisslingen“ seine Nachwuchslizenzen erhielt und der just am 25. Juni seinen 30sten Geburtstag feiert. Klar, dass es von seinen Familienangehörigen, Freunden und Fans nur so an der Strecke wimmeln wird.

Titelverteidiger im Straßenrennen sind Liane Lippert (Movistar Team) und Nils Politt (BORA hansgrohe). „Der Frauenradsport hat sich international unglaublich positiv entwickelt, da sind ein paar richtige Weltklassefahrerinnen dabei, das haben sie sich schon lange verdient“, begründet Rik Sauser die Entscheidung, die Frauen exklusiv am Samstag starten zu lassen, anstatt am Sonntag vor dem Männer-Elite-Wettbewerb. Die Frauen-Elite absolviert fünf Runden, 135 Kilometer und 1800 Höhenmeter, die Männer-Elite acht Runden, 215 Kilometer und 2.900 Höhenmeter.

„Der Rundkurs der DM erfordert auf jeden Fall eine komplette Fahrerin, beziehungsweise einen kompletten Fahrer, wenn man um den Titel mitfahren möchte. Bergqualitäten sind sicher vor allem zum Ende des Rennens hin kein Nachteil, aber auch Sprinter*innen haben hier eine reale Chance auf den Titel. Letztendlich werden Taktik und die Härte, wie das Rennen gefahren wird, den Ausschlag über den Titel geben, sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern“ prognostiziert Sauser. „Die Rad-DM 2023 ist „VON FANS FÜR FANS“ gemacht und unser Ziel ist es, den Radsport in seiner ganzen Faszination zu zeigen und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine unvergessliche Deutsche Meisterschaft zu bieten.“ „Die DM wird das größtes Sportergeignis 2023 in der Region sein“, freut sich auch Lena Klatt von der Kur-und Bäder-GmbH Bad Dürrheim auf das große Radsportfest im Juni.

Weitere Info zur RAD DM unter www.rad-dm-2023.de !

Vielen Dank und sportliche Grüße!
RAD DM 2023 | Sauser Event GmbH
Kai Sauser

Bahn EM 2023 in Grenchen

Teutenberg Europameister im Ausscheidungsfahren

Grenchen (rad-net) – Tim Torn Teutenberg hat bei der Bahn-Europameisterschaft in Grenchen (Schweiz) für die erste deutsche Medaille gesorgt. Der 20-Jährige gewann das Ausscheidungsfahren und feierte damit seinen ersten EM-Titel in der Elite-Klasse.

Dass das Ausscheidungsfahren zu seinen Spezial-Disziplinen gehört, bewies Teutenberg, der bereits U19-Europameister in der Disziplin war, eindrucksvoll. Das ganze Rennen über war er gut positioniert, suchte sich die Hinterräder der anderen Favoriten und traf im Finale die richtigen Entscheidungen. Am Ende setzte er sich souverän gegen Rui Oliveira (Portugal) durch, Bronze ging an Philip Heijnen.

«Ich habe mich sehr gut gefühlt, und als wir noch circa sechs Fahrer waren, habe ich mir gedacht, das kann heute was werden», freute sich der neue Europameister. «Das Podium hatte ich im Visier. Als es auf die Zielgerade ging, da wusste ich, dass es reichen wird.» Auch Bundestrainer Tim Zühlke lobte seinen Schützling: «Taktisch ist Tim brillant, heute hatte er auch die besten Beine.»

Im Scratch der Frauen belegte Lena-Charlotte Reißner den 16. Platz. Es gewann Maria Martins aus Portugal, die wenige Runden vor Rennende gemeinsam mit der Spanierin Eukene Larrarte Arteaga angegriffen hatte und diese im Schlussspurt bezwang. Dritte wurde Daria Pikulik (Polen).

Teamsprinterinnen fahren erneut zum EM-Titel

Grenchen (rad-net) – Überlegen haben die deutschen Teamsprinterinnen erneut den Europameistertitel gewonnen. Im Finale setzten sich Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich souverän gegen Großbritannien durch. Die Männer unterlagen im Kleinen Finale um Bronze.

Schon in der Vorrunde und im Halbfinale waren die deutschen Frauen die klar stärkste Mannschaft und das unterstrichen die amtierenden Weltmeisterinnen auch im EM-Finale. Von einem Neustart ließ sich das Trio nicht aus der Ruhe bringen. Anfahrerin Grabosch holte schon einen kleinen Vorsprung gegenüber Großbritannien heraus, den Hinze und Friedrich nach 46,865 Sekunden Fahrzeit schließlich auf fast acht Zehntelsekunden ausgebaut hatten.

«Es lief sehr gut. Ich bin stolz auf die Zeiten, die ich hier fahren konnte, zumal ich Dezember ja auch vier Wochen krank war. Ich wusste nicht wo ich stehe», gab Friedrich nach dem Rennen zu. Grabosch erklärte: «Wir haben uns so gut wir möglich auf die EM vorbereitet. Es ist eine Teamleistung und wir stehen wieder gemeinsam als Team mit dem Trikot auf dem Podest.» Und Hinze verriet ein Erfolgsgeheimnis der deutschen Teamsprinterinnen: «Wir haben einen mega guten Zusammenhalt und motivieren und pushen uns gegenseitig. Dieser Zusammenhalt macht uns so schnell.» Pröpster war in der Quali-Runde zum Einsatz gekommen und wurde dadurch auch mit dem EM-Titel geehrt. Sie sagte: «Ich war total nervös. Aber ich freue mich, dass der Bundestrainer und die Mädels mir heute ihr Vertrauen geschenkt haben und ich hier mitfahren durfte.»

Luca Spiegel, Maximilian Dörnbach und Marc Jurczyk mussten sich im Bronzelauf Frankreich geschlagen geben, belegten aber einen guten vierten Platz. Im Vorfeld musste Bundestrainer Jan van Eijden die Mannschaft kurzfristig umbauen, nachdem erst Stefan Bötticher wegen Rückenproblemen ausfiel, und dann auch noch Nik Schröter wegen einer Erkältung nicht starten konnte. Der erst 18-Jährige Luca Spiegel meisterte seine EM-Premiere in der Eliteklasse sehr gut.
@Rad-Net.de

2023 CX – World Championship Hoogerheide

Elite Männer:

01 [NED] Mathieu van der Poel 01:07:20
02 [BEL] Wout van Aert + 00
03 [BEL] Eli Iserbyt + 12
04 [NED] Lars van der Haar + 13
05 [BEL] Michael Vanthourenhout + 46
32 [GER] Marcel Meisen +
36 [AUT] Philipp Heigl +

Alle Fotos von Herbert Moos

U23 Frauen:

1 [NED] Shirin van Anrooij 45:53
02 [GBR] Zoe Backstedt + 33
03 [CZE] Kristyna Zemanova + 01:32
04 [FRA] Amandine Fouquenet + 01:53
05 [LUX] Marie Schreiber + 02:05
08 [GER] Judith Krahl + 02:56

Alle Fotos von Herbert Moos

Judith Krahl fährt bei ihrem letzten U23 Rennen auf Platz 8 bei der Weltmeisterschaft

Cyclocrosserin Judith Krahl hat bei der Cyclo-Cross-Weltmeisterschaft in Hoogerheide (Niederlande) mit einem beachtenswerten achten Platz im Rennen der U23 Frauen überzeugt. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem WM-Ergebnis. Es war von Anfang an ein sehr schnelles Rennen, da konnte ich nicht taktieren, sondern musste einfach nur schnell sein. Ich bin dann eine ganze Zeit mit der Französin unterwegs gewesen und konnte in der letzten Runde noch an ihr vorbeiziehen“ freute sich Krahl über ihr gutes Abschneiden bei dieser WM.

Hinter den Erwartungen sind ihre U23 Teamkollegen des Gunzendorfer/Baiersdorfer Radteams Heizomat p/b Klosterkitchen geblieben. Der amtierende Deutsche Meister der U23, Hannes Degenkolb, verpasste eine Top-20 Platzierung und fuhr auf Platz 23. Lukas Herrmann, der krankheitsbedingt nicht mehr richtig in die Saison fand und 2 Runden vor Schluss einen technischen Defekt hatte, wurde 47ter. Die deutschen U23-Fahrer mussten aus den hinteren Startreihen ins Rennen gehen. Der Schweizer Lars Sommer schafft mit Platz 29 noch knapp eine Top-30 Platzierung.

In der U19 Männer Wertung gelang dem Hamburger Max Oertzen mit Platz 25 ebenfalls eine Top-30 Platzierung.

Junioren:

1 Léo Bisiaux (Fra) 0:43:48
2 Senna Remijn (Ned) 0:00:11
3 Yordi Corsus (Bel) 0:00:17
4 Wies Nuyens (Bel) Row 3 – Cell 2
5 Seppe van den Boer (Bel) 0:00:26
6 Keije Solen (Ned) 0:00:30
7 Mika Vijfvinkel (Ned) 0:00:42
8 Albert Philipsen (Den) 0:00:44
9 Zsmobor Takacs (Hun) 0:00:47
10 Vaclav Jezek (Cze) 0:00:48

Champions League: Bötticher erneut auf dem Keirin-Podest

Die zahlreichen Zuschauer im Berliner Velodrom feierten die Bahnrad-Stars. Foto: Veranstalter
Die zahlreichen Zuschauer im Berliner Velodrom feierten die Bahnrad-Stars. Foto: Veranstalter

Berlin (rad-net) – Auch beim zweiten Lauf der UCI Track Champions League in Berlin konnte Stefan Bötticher überzeugen und belegte im Keirin Rang drei. Damit ist der Chemnitzer auch in der Sprint-Gesamtwertung weiter auf Podestkurs.

Schneller als Bötticher waren nur Keirin-Weltmeister Harrie Lavreysen (Niederlande) und Matthew Richardson (Australien). Im Sprint hatte dann Richardson vor Lavreysen die Nase vorn, Kevin Quintero (Kolumbien) belegte Platz drei. Bötticher, der bis ins Halbfinale vorstieß, wurde als Vierter gewertet. In der Gesamtwertung führt Lavreysen mit 74 Punkten vor Richardson mit 72 Punkten, Bötticher hat 58 Zähler auf dem Konto.

Für die deutschen Sprinterinnen lief der Abend im Velodrom nicht wie erhofft. Lea Sophie Friedrich schied im Keirin bereits frühzeitig aus und gab schließlich krankheitsbedingt auf Auch Pauline Grabosch konnte sich nicht für die Finalrunden qualifizieren. Unterdessen in Marta Bayona Pineda (Kolumbien) neue Gesamtführende. Friedrich rutschte auf den 13. Platz ab.

Im Ausdauerbereich der Frauen verteidigte Jennifer Valente (USA) Platz eins im Gesamtklassement, wenngleich Katie Archibald mit Siegen sowohl im Ausscheidungsfahren als auch im Scratch mächtig aufholte. Bei den Männern übernahm Mathias Guillemette (Kanada) die Spitze. Lea Lin Teutenberg und Moritz Malcharek rangieren aktuell auf den Plätzen zwölf beziehungsweise sechs.

Der nächste Champions-League-Lauf findet am kommenden Samstag, den 26. November, im französischen Saint-Quentin-en-Yvelines statt.

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Auch wenn es mit dem großen Coup beim Auftakt der UCI Track Champions League auf Mallorca nicht geklappt hat, so liegen die deutschen Bahn-Asse vor der Heim-Premiere in Berlin am kommenden Samstag in guten Positionen: Lea Sophie Friedrich ist als Vierte nur vier Punkte von der Führenden der Sprint League, Shanne Braspennincx, entfernt. Stefan Bötticher liegt bei den Männern sogar auf Rang drei. Beide greifen beim Heimspiel im Berliner Velodrom (Samstag, 19. November ab 18:30 Uhr live bei Eurosport 1 im Free-TV sowie im werbefreien Livestream bei discovery+) nach den Führungstrikots.
Bötticher, zweimaliger Weltmeister und Vorjahreszweiter in der Sprint-Wertung der UCI Track Champions League, fiebert dem ersten Start auf der WM-Bahn von 2020 entgegen und baut auf die Unterstützung durch das Berliner Publikum: “Vor allem an das Sechstagerennen 2018 erinnere ich mich sehr gern, da bin ich nach einer langen Verletzung zurückgekommen. Das war gigantisch. Ich hoffe auf eine ähnliche Stimmung und einen Heimvorteil. Das hilft sehr. Ich hoffe, dass wir den Zuschauern die Möglichkeit geben uns zu pushen, wenn wir viele gute Rennen fahren. Gerade wenn man schon bisschen ausgepowert ist, kann eine Euphoriewelle in der Halle noch ein paar Prozent freischalten.”

Auch Champions-League-Debütantin Teutenberg freut sich auf das Heimspiel in der halb unter der Erde liegenden Arena: “Es hilft auf jeden Fall, vor heimischem Publikum zu fahren. Ich nehme die Unterstützung immer sehr wahr. Es gibt für uns Frauen leider in Deutschland nicht viele große Rennen auf der Bahn oder auf der Straße, deshalb freue ich mich sehr.” Perspektivisch möchte die Fahrerin vom Team Ceratizit WNT pro Cycling die Gelegenheit beim Schopf packen und in der Ausdauer-Wertung ein paar Ausrufezeichen setzen: “Die Gesamtwertung ist in diesem Jahr sehr offen. Das Niveau ist nach der WM sehr hoch. Es gibt keine Top-Favoritin. Ich hoffe, dass ich auch noch die eine oder andere Chance nutzen kann.”

Berlin ist bereit für die Deutschland-Premiere der UCI Track Champions League
Das Berliner Velodrom ist am Samstag das Epizentrum des Weltradsports. Die 72 besten Bahnradsportler:innen der Welt starten in die zweite Runde der UCI Track Champions League 2022. Für Kurzentschlossene sind für das kompakte, actiongeladene Event, das von Discovery Sports Events organisiert wird, über ticketmaster.de noch Karten erhältlich. Mit dem Rabattcode OPENINGWEEK15 erhalten Interessierte einen Nachlass von 15 Prozent auf den regulären Ticketpreis.
“Berlin wird einfach fantastisch werden. Die Bahn ist unter der Erde und hat eine niedrige Hallendecke, das wird eine unglaubliche Atmosphäre geben. Die Zuschauer in Berlin lieben Bahnradsport, deshalb kann ich das Event kaum erwarten”, freut sich Eurosport-Experte Bradley Wiggins auf die Premiere der Bahnrad-Champions-League in der deutschen Hauptstadt.
Francois Ribeiro, Head of Discovery Sports Events: „Mallorca war ein unglaublicher Start in die Saison 2022. Die Atmosphäre im Velodrom war außergewöhnlich – und das lag an der atemberaubenden Action, die die Zuschauer von den Athlet:innen auf der Bahn geboten bekommen haben. Jetzt wissen wir, wer die Fahrer:innen sind, die es in Berlin zu schlagen gilt. Wir freuen uns auf den kommenden Samstag, wenn wir vor einem ebenso leidenschaftlichen Publikum erfahren, wie sich diese dramatische Geschichte weiterentwickelt.“

Die deutschen Teilnehmer:innen der UCI Track Champions League
Lea Sophie Friedrich: Lea ist siebenmalige Weltmeisterin auf der Bahn und gewann bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 die Silbermedaille im Teamsprint.
Pauline Grabosch: Pauline ist viermalige Weltmeisterin und sechsmalige Medaillengewinnerin bei Europameisterschaften. Sie gibt 2022 ihr Debüt in der UCI TCL.
Lea Lin Teutenberg: Lea fuhr bei der vergangenen UCI-Bahn-WM in Paris dreimal in die Top Ten. Sie stammt aus einer Familie erfolgreicher Radsportler:innen – darunter Vater Lars Teutenberg, Onkel Sven Teutenberg und Tante Ina-Yoko Teutenberg.
Stefan Bötticher: Stefan, der im letzten Jahr den zweiten Platz in der Sprintliga belegte, lobte das neue Format der UCI TCL kürzlich als „unbeschreiblich“. Er hat auch schon an der berühmten japanischen Keirin-Serie teilgenommen.
Moritz Malcharek: Der in Berlin geborene Moritz gewann in diesem Jahr in München seine erste EM-Medaille im Scratch-Rennen. Er ist auch auf der Straße für Deutschland unterwegs.

Zahlen und Fakten zur UCI Track Champions League
Die erste Auflage der UCI Track Champions League im Jahr 2021 lieferte bereits außergewöhnliche Zahlen in Sachen Reichweite, Zuschauerinteresse, Logistik und Übertragungsstandards:
• 149 Millionen TV-/Streaming-Zuschauer über alle Plattformen von Warner Bros. Discovery/Eurosport.
• Fast 20.000 begeisterte Zuschauer vor Ort in den Velodromen
• 80 Mitarbeiter sorgen für die einzigartige TV-Produktion
• 23 Kameras fangen das gesamte Geschehen ein: 3 Ultra-Slomo-Kameras, 1 Kamera mit Tracking-System für Augmented Reality und mehrere Onboard-Kameras
• Für 2022 wird zum ersten Mal Web3-Technologie eingesetzt, einschließlich Metaverse-Vorschauen für die Londoner Runden (mit Infinite Reality)
• Augmented-Reality-Grafiken bringen als Teil der TV-Produktion Live-Daten und Ergebnisse auf die Strecke und 360°-LED-Bildschirme in den Arenen

“Back on Track” – der Blick hinter die Kulissen der UCI Track Champions League
Schon jetzt können die Fans bei discovery+, GCN+ und mit der Eurosport App in den fünf Episoden der Dokuserie “Back on Track” hinter die Kulissen der UCI Track Champions League blicken. “Back on Track” beleuchtet die Action, die Rivalitäten und das Drama der ersten Saison dieser innovativen Radsportliga.
Der Modus der UCI Track Champions League
Das Starterfeld umfasst je 36 Fahrerinnen und Fahrer, also insgesamt 72 Bahnradsportler:innen, und bleibt über die ganze Rennserie hinweg unverändert. Aufgeteilt wird in die Sprint- und die Endurance-Kategorie, wo also pro Bereich jeweils 18 Frauen und 18 Männer antreten.
Alle Athlet:innen bestreiten bei allen Events zwei Disziplinen ihrer Kategorie und versuchen, dabei so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Am Ende stehen so die vier Gesamtsieger:innen der UCI Track Champions League fest – bei den Frauen und Männern je ein Sieger/eine Siegerin in der Sprint- sowie in der Endurance-Kategorie.
Florian Pavia, General Manager der UCI Track Champions League, über die Rennserie: “In der UCI Track Champions League treten die 72 besten Bahnradsportler:innen der Welt in einem einzigartigen, sehr innovativen und absolut spektakulären Wettkampfformat in fünf Runden und in den besten Velodromen Europas gegeneinander an. Unser Ziel ist es, dem Bahnradsport die Popularität zurückzugeben, die er verdient, indem wir ihn zugänglicher, leichter nachvollziehbar und unterhaltsamer machen und ihn so auf das höchste sportliche Niveau heben.”
Bei der Rennserie werden insgesamt über 500.000 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. Frauen und Männer erhalten dabei dieselbe Summe.
Die Disziplinen bei der UCI Track Champions League
Sprint (Kategorie Sprint): In sechs Vorläufen mit je drei (nicht zwei wie gewohnt!) Fahrern werden aus den 18 Teilnehmern sechs Halbfinalisten ermittelt. Aus den beiden Halbfinals mit wiederum je drei Fahrern rücken dann die beiden Sieger ins Finale vor. In jedem Lauf geht es darum, am Ende von drei Runden im Velodrom an der Ziellinie das Rad vorne zu haben.
Keirin (Kategorie Sprint): Aus drei Vorläufen mit je sechs Fahrern qualifizieren sich die beiden ersten pro Lauf für das Finale. Ein Keirin-Rennen läuft über fünf Runden im Bahnradoval, wobei in den ersten beiden Runden ein Schrittmacher das Feld anführt, bevor dann der Kampf um den Rennsieg beginnt.
Scratch (Kategorie Endurance): Das Scratch-Rennen (früher bekannt als Malfahren) wird über eine Distanz von fünf Kilometern (nicht 15, wie bei UCI-Events sonst üblich) ausgetragen, alle 18 Fahrer gehen gemeinsam ins oft von Taktik geprägte Rennen. Die Fahrer versuchen, sich einen Rundenvorsprung zu erarbeiten. Nach 20 Runden steht fest, wer der Sieger ist und wie die Punkteverteilung aussieht.
Elimination (Kategorie Endurance): Auch in diesem Rennen, das auch als Ausscheidung oder Ausscheidungsrennen bekannt ist, starten alle Fahrer gemeinsam. Dann scheidet alle zwei Runden der jeweils letzte Fahrer im Feld aus. Wer am Ende übrig bleibt, gewinnt das Rennen.

Rennprogramm für die zweite Runde in Berlin
19:02 Uhr: Beginn der Rennen
• Sprint / Männer / Erste Runde
• Keirin / Frauen / Erste Runde
• Scratch / Frauen
• Sprint / Männer / Halbfinale
• Keirin / Frauen / Finale
• Scratch / Männer
• Sprint / Männer / Finale
• Sprint / Frauen / Erste Runde
• Elimination / Frauen
• Keirin / Männer / Erste Runde
• Sprint / Frauen / Halbfinale
• Elimination / Männer
• Keirin / Männer / Finale
• Sprint / Frauen / Finale
22:05 Uhr: Ende der Rennen

RAD DM der Profis, Frauen und U23 vom 23. bis 25 Juni 2023 in Bad Dürrheim & Donaueschingen

Deutsche Straßenmeisterschaften 2023 zurück im Südschwarzwald – Bad Dürrheim und Donaueschingen mit knackigem Rundkurs

Donaueschingen/Bad Dürrheim:
Es werden die deutsche Titelkämpfe der kurzen Wege, wenn vom 23. bis 25.Juni 2023 die deutschen Männer-Elite, die Elite der Frauen und auch die U23-Fahrer in Donaueschingen an den Start gehen und in Bad Dürrheim durch das Ziel jagen. Nicht nur wegen des zuschauerfreundlichen Rundkurses. Ruckzuck legen auch die Teambusse die knapp zehn Minuten vom Start zum Zielbereich zurück. Ein nicht zu unterschätzender, ganz spezieller Vorteil für die Mannschaften.
Auf die eigentlichen Protagonisten der Frauen-Elite, Elite-Männer, Frauen und Männer U23 wartet am Freitag ein Einzelzeitfahrkurs von Donaueschingen über die Ostbaar nach Bad Dürrheim bei dem man vor allem Rollerqualitäten haben muß.
Am Samstag folgt das rund 125 Kilometer lange DM-Straßenrennen der Frauen, das nach Einschreibung und Team-Präsentation vor dem Donaueschinger Rathaus auch dort gestartet und zunächst neutralisiert aus der Donau-Quell-Stadt hinausgeführt wird. Fünf Mal müssen die Elite-Frauen den knackigen ca. 25-Kilometer Rundkurs mit Ziel Bad Dürrheim absolvieren.
Hier wird Liane Lippert (Movistar 2023) aus Friedrichshafen versuchen ihr DM-Leibchen aus diesem Jahr erfolgreich zu verteidigen, gejagt von der Konkurrenz. Allen voran Ricarda Bauernfeind. Die zweifache U23-Bronzemedaillengewinnerin der Straßenweltmeisterschaften 2022 in Australien fühlt sich auf den Straßen im Südschwarzwald sehr wohl.

Am Sonntag, wie immer rund eine Woche vor der Tour de France, nehmen die Elite-Männer den Kampf um das begehrte Trikot auf. Der anspruchsvolle 25-Kilometer-Runde wird vom Feld der deutschen Radsport-Crème de la Crème acht Mal in Angriff genommen. Jedesmal mit den drei Anstiegen zur Hirschhalde, nach Öfingen und jenem mit rund 15 Prozent Steigung in Aasen. Nach 200 Kilometer und rund 2500 Höhenmeter steht dann der Nachfolger des Deutschen Meisters 2023 Nils Politt (BORA-hansgrohe) fest. Ein erneuter Sieg von Politt nicht ausgeschlossen. „Simon Geschke (Cofidis) dürften die Anstiege wohl eher zu kurz und einen Tick zu leicht sein“, vermutet Strecken-Planer Rik Sauser von der ausrichtenden Sauser Event GmbH. Der Wahlfreiburger Geschke kennt die Ecke im südlichen Schwarzwald bestens, denn der „Bergkönig der Herzen“ der diesjährigen Tour de France war schon mehrfach beim „RiderMan“ in Bad Dürrheim zu Gast, eines der ältesten deutschen Jedermannrennen. Im Rahmen dessen trug dort der Bund Deutscher Radfahrer auch schon die Finale der Frauen-Bundesliga 2021 und 2022 aus.

Der Kurort war nicht nur bereits Ziel- und Startort bei der Deutschland Tour (2000 und 2002), sondern richtete bereits 2001 eine Straßen-DM aus. Damals hießen die Deutschen Meister Jan Ullrich und Petra Rossner. „Das war auf einer deutlich kürzeren und nicht so schweren Runde“, erklärt Rik Sauser für den die DM eine absolute „Herzensangelegenheit“ ist. „Zusammen mit den beiden Städten Bad Dürrheim und Donaueschingen sind wir stolz und heiß auf die Rad DM 2023. Wir werden die Weltelite des Radsports der Frauen und Männer bei der DM am Start haben.“
„Nach der Corona-DM am Sachsenring 2020, Stuttgart und Öschelbronn 2021 und den diesjährigen Titelkämpfen im Sauerland, sind wir glücklich, dass wir Bad Dürrheim und Donaueschingen gewinnen konnten, die mit der sehr erfahrenen Sauser-Eventagentur schon viele großartige Veranstaltungen auf die Beine gestellt haben“, kommentiert BDR-Vizepräsident Günter Schabel,„Hier sind wir bestens aufgehoben.“
Lokalmatador Jan Hugger vom Kontinentalteam „Lotto Kern-Haus“ kann „direkt von der Haustüre per Rad zum Start fahren.“ 2001 stand der Schwenninger schon als dreijähriger Knirps an der Strecke, fuhr 2004 in Bad Dürrheim sein erstes Anfänger-Rennen. Der Student kennt – wie auch Bora-hansgrohe-Profi Jonas Koch aus dem benachbarten Rottweil – die Straßen in der Umgebung in und auswendig. „Es ist durchaus drin, dass jemand aus unserem Team am Ende vorne ist“, gibt sich der 24-Jährige daheim hochmotiviert und freut sich auf ein „tolles Radsportfest mit vielen Freunden und Bekannten am zuschauerfreundlichen Rundkurs“.
„Es wird ein Highlight für die Städte werden“, sind sich Erik Pauly, Oberbürgermeister von Donaueschingen, und der Bad Dürrheimer Bürgermeister, Jonathan Berggötz, einig. Auch Markus Spettel und Andreas Haller, beide für das Marketing ihrer Gemeinden zuständig, freuen sich über „das große, gemeinsame Event“ und sehen in der Ausrichtung der Titelwettbewerbe einen „Imagegewinn“, sind doch beide Städte auch im Tourismus sehr radsportaffin.
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Sportliche Grüße,
Kai & Rik Sauser
– Sauser Event GmbH –

UCI World Championships – AUS – Juniorinnen 67km + Women ELITE 164km


Liane Lippert WM 2018 (@Plomi)

1 BÄCKSTEDT Zoe GBR GREAT BRITAIN 01:47:05
2 RAYER Eglantine FRA FRANCE 02:07
3 VINKE Nienke NED NETHERLANDS 02:07
4 PELLEGRINI Francesca ITA ITALY 02:19
5 KAKITA Maho JPN JAPAN 02:21
6 MUL Malwina POL POLAND 02:21
7 KOPECKY Julia CZE CZECH REPUBLIC 02:21
8 CIABOCCO Eleonora ITA ITALY 02:21
9 VAN SINAEY Xaydee BEL BELGIUM 02:21
10 RIGAUX Alizée FRA FRANCE 02:21
11 RÜETSCHI Noëlle SUI SWITZERLAND 02:21
12 MOORS Fleur BEL BELGIUM 02:21
13 SCHMIDSBERGER Daniela AUT AUSTRIA 02:21
14 SIMON Jette GER GERMANY 02:21
15 CZAPLA Justyna GER GERMANY 02:21

16 ROBERTS Awen GBR GREAT BRITAIN 02:21
17 RATTRAY Bonnie NZL NEW ZEALAND 02:21
18 JOORIS Febe BEL BELGIUM 02:46
19 VAN DER WOLF Babette NED NETHERLANDS 02:46
20 LINTHOUDT Jade BEL BELGIUM 02:46

Women ELITE:

1 van VLEUTEN Annemiek NED NETHERLANDS 04:24:25
2 KOPECKY Lotte BEL BELGIUM 00:01
3 PERSICO Silvia ITA ITALIE 00:01
4 LIPPERT Liane GER DEUTSCHLAND 00:01
5 LUDWIG Cecilie DEN DANMARK 00:01
6 SIERRA CANADILLA Arlenis CUB CUBA 00:01
7 LABOUS Juliette FRA FRANCE 00:01
8 NIEWIADOMA Katarzyna POL POLAND 00:01
9 CHABBEY Elise SUI SUISSE 00:01
10 LONGO BORGHINI Elisa ITA ITALIE 00:01
11 MOOLMAN-PASIO Ashleigh RSA SOUTH AFRICA 00:01
12 FISHER-BLACK Niamh NZL NEW ZEALAND 00:01 Winner U23
13 REUSSER Marlen SUI SUISSE 00:11
14 VOS Marianne NED NETHERLANDS 00:13
15 MANLY Alexandra AUS AUSTRALIA 00:13
16 GEORGI Pfeiffer GBR GROSSBRITANNIEN 00:13 2nd U23
17 BERTIZZOLO Sofia ITA ITALIE 00:13
18 JACKSON Alison CAN CANADA 00:13
19 GHEKIERE Justine BEL BELGIUM 00:13
20 BAUERNFEIND Ricarda GER DEUTSCHLAND 00:13 3rd U23

UCI World Championships – AUS – Junioren 146km


© Sprint Cycling Agency / BORA-hansgrohe

1 HERZOG Emil GER GERMANY 03:11:07
2 MORGADO António POR PORTUGAL 00:00
3 VAN MECHELEN Vlad BEL BELGIUM 00:55
4 MAGNIER Paul FRA FRANCE 00:55
5 SHMIDT Artem USA UNITED STATES 00:55
6 HUISING Menno NED NETHERLANDS 00:55
7 GRUEL Thibaud FRA FRANCE 00:55
8 RAGILO Frank Aron EST ESTONIA 00:55
9 WALKER Zachary GBR GREAT BRITAIN 00:55
10 NOVÁK Pavel CZE CZECH REPUBLIC 00:55
11 MOORE Viggo USA UNITED STATES 00:55
12 CHRISTEN Jan SUI SWITZERLAND 00:55
13 NORDHAGEN Jørgen NOR NORWAY 00:59
14 SCALCO Matteo ITA ITALY 02:22
15 PAJUR Romet EST ESTONIA 02:48
16 KADLEC Milan CZE CZECH REPUBLIC 02:48
17 ECKERSTORFER Benjamin AUT AUSTRIA 02:48
18 TAVARES Gonçalo POR PORTUGAL 02:48
19 CHAMBERLAIN Oscar AUS AUSTRALIA 05:30
20 SMITHSON Jed GBR GREAT BRITAIN 06:27
21 KOCKELMANN Mathieu LUX LUXEMBOURG 07:16

Emil Herzog ist Straßenweltmeister

Der 17-Jährige aus den Reihen des Team Auto Eder gewinnt bei den Radweltmeisterschaften im australischen Wollongong die Goldmedaille im Straßenrennen der Junioren.


© Sprint Cycling Agency / BORA-hansgrohe

In einem sensationellen Finale einer bemerkenswerten Saison krönte sich der Deutsche Emil Herzog zum Straßenweltmeister der Junioren. Herzog, der in den entscheidenden Momenten des 135,6 Kilometer langen WM-Straßenrennens im australischen Wollongong mit einer offensiven Fahrweise überzeugte, verwies im Zielsprint den Portugiesen António Morgado auf Platz zwei und sicherte sich damit das begehrte weiße Weltmeistertrikot mit den Regenbogenstreifen. Für Herzog war es bereits der zweite Medaillengewinn im Laufe der WM: Im am Dienstag ausgetragenen Zeitfahren hatte der Youngster aus den Reihen der BORA – hansgrohe U19-Nachwuchsmannschaft Team Auto Eder die Bronzemedaille errungen.

106 Fahrer aus 37 Nationen gingen an den Start des Junioren-Straßenrennens, das von Beginn an von zahlreichen Attacken geprägt war. Die Entscheidung im Kampf um die Medaillen fiel allerdings erst auf der letzten Runde: Im finalen Anstieg erhöhte Herzog das Tempo, um den einige Kilometer zuvor ausgerissenen Portugiesen António Morgado einzuholen. Während kein anderer Fahrer Herzogs Tempoverschärfung kontern konnte, schaffte es der Deutsche schließlich drei Kilometer vor Schluss, zu Morgado aufzuschließen. In einem packenden, 250 Meter langen Schlusssprint erwies sich Herzog dann als der stärkste Fahrer – und holte sich verdient den Weltmeistertitel.

Für Herzog war der Titelgewinn die Krönung einer herausragenden Saison: Bereits im April hatte er den italienischen Klassiker Giro di Primavera gewonnen. Es folgten weitere Siege bei Etappenrennen wie der Cottbuser Junioren-Etappenfahrt, der Friedensfahrt in Tschechien, der Ain Bugey Valromey Tour in Frankreich und dem Grand Prix Rüebliland in der Schweiz. Zudem wurde Herzog im Sommer deutscher Straßenmeister, deutscher Vizemeister im Zeitfahren und holte bei den Europameisterschaften im Zeitfahren die Bronzemedaille. Nach Holger Loew 1996 und Jonas Bokeloh 2014 ist Herzog nun der erst der dritte deutsche Junioren-Straßenweltmeister in der Geschichte. Für das oberbayerische Team Auto Eder ist Herzogs Sieg der erste Straßenweltmeistertitel in der 15-jährigen Teamhistorie. Gleichzeitig ist der Erfolg ein Beleg für die hervorragende Nachwuchsarbeit des WorldTeams BORA – hansgrohe.

Ergebnis WM-Straßenrennen Junioren

1 HERZOG Emil Deutschland 3:11:07 Stunden
2 MORGADO António Portugal gl. Zeit
3 VAN MECHELEN Vlad Belgien + 0:55 Minuten

Ergebnis WM-Zeitfahren Junioren

1 TARLING Joshua Großbritannien 34:59 Minuten
2 MCKENZIE Hamish Australien + 0:19
3 HERZOG Emil Deutschland + 0:33

Stimmen

„Ich kann es noch gar nicht glauben, dass alles so gut geklappt hat und ich Weltmeister bin. Das klingt so unecht! Das ist das Größte, was du als Junior erreichen kannst. Ich kann es wirklich kaum glauben, mir fehlen die Worte. Ich brauche wahrscheinlich erst mal ein paar Tage, um diesen Erfolg zu realisieren.“ – Emil Herzog

„Das ist der größte Erfolg in der Geschichte des Team Auto Eder seit unserem Start im Jahr 2007 – besser geht es nicht mehr. Wir sind unheimlich froh, mit Emil ein Talent an die Weltspitze herangeführt zu haben und es stimmt mich positiv für die Zukunft, dass unsere Ausbildungsarbeit so gut funktioniert. Das gilt umso mehr, als dass Emil ja auch bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft bereits Sechster geworden war. Das zeigt, wie vielseitig er ist, und weist auf eine große Zukunft im Radsport hin.“ – Ralph Denk, Teammanager BORA – hansgrohe & Team Auto Eder

„Wir haben dieses Jahr die Saison sehr stark auf die Weltmeisterschaft hin ausgerichtet – sowohl in Bezug auf die Trainings- als auch auf die Rennplanung. Die Vorbereitung lief für Emil bereits perfekt, daher waren unsere Hoffnungen auf eine Medaille groß. Dass es nun aber mit dem Weltmeistertitel geklappt hat, ist natürlich herausragend. Mich persönlich macht dieser Erfolg auch insofern stolz, als dass dahinter viele Jahre an Aufbauarbeit im Team Auto Eder stecken. Nun mit dieser Mannschaft einen Weltmeister hervorgebracht zu haben, ist grandios.“ – Christian Schrot, Sportlicher Leiter Team Auto Eder

Team Auto Eder

Pressekontakt:
Ralph Denk Pro Cycling GmbH
GF Ralph Denk
Rosenheimer Straße 32
83064 Raubling
Deutschland

Werner Müller-Schell
wernermuellerschell@pro-cycling-gmbh.de

Tel. +49 8035 907182
Fax. +49 8035 907189
www.team-auto-eder.de

UCI World Championships – AUS – Mixed Relay TTT – 28,2 Km

1 KÜNG Stefan SUI SWITZERLAND 00:33:47
REUSSER Marlen
BISSEGGER Stefan
SCHMID Mauro
KOLLER Nicole
CHABBEY Elise

2 CECCHINI Elena ITA ITALY 00:03
GANNA Filippo
AFFINI Edoardo
GUAZZINI Vittoria
LONGO BORGHINI Elisa
SOBRERO Matteo

3 ROY Sarah AUS AUSTRALIA 00:38
BAKER Georgia
PLAPP Luke
MANLY Alexandra
DURBRIDGE Luke
MATTHEWS Michael

4 KRÖGER Mieke GER GERMANY 00:46
ARNDT Nikias
HEIDEMANN Miguel
KASPER Romy
LIPPERT Liane
STEIMLE JANNIK

5 HOOLE Daan NED NETHERLANDS 00:52
MOLLEMA Bauke
VAN DIJK Ellen
MARKUS Riejanne
VAN DER POEL Mathieu
VAN VLEUTEN Annemiek

UCI World Championships – AUS – ITT- U23 Men + Juniors Women + Men

19. September 2022 U23 Men 28,8 Km

1 WAERENSKJOLD Soren NOR NORWAY 00:34:13
2 SEGAERT Alec BEL BELGIUM 00:16
3 HAYTER Leo GBR GROSSBRITANNIEN 00:24
4 CURRIE Logan NZL NEW ZEALAND 00:33
5 HESSMANN Michel GER DEUTSCHLAND 00:39
6 BEVORT Carl-Frederik DEN DANMARK 00:39
7 le HUITOUZE Eddy FRA FRANCE 00:51
8 GARCIA PIERNA Raul ESP SPANIEN 01:02
9 VACEK Mathias CZE CZECH REPUBLIC 01:03
10 MILESI Lorenzo ITA ITALIE 01:05
11 MIHOLJEVIĆ Fran CRO CROATIA 01:07
12 WEISS Fabian SUI SUISSE 01:16
13 HOPKINS Kaden Luke BER BERMUDA 01:33
14 van EETVELT Lennert BEL BELGIUM 01:37
15 MIKUTIS Aivaras LTU LITHUANIA 01:42
16 PIGANZOLI Davide ITA ITALIE 01:44
17 REMKHE Andrey KAZ KAZAHKSTAN 01:49
18 van DIJKE Mick NED NETHERLANDS 01:54
19 JUSSAUME Tristan CAN CANADA 02:09
20 WILKSCH Hannes GER DEUTSCHLAND 02:14

14,1 Km Juniorinnen
20. September 2022

1 BÄCKSTEDT Zoe GBR GREAT BRITAIN 00:18:27
2 CZAPLA Justyna GER GERMANY 01:36

3 JOORIS Febe BEL BELGIUM 01:49
4 KVASNIČKOVÁ Eliška CZE CZECH REPUBLIC 01:49
5 VAN DER MEIDEN Anna NED NETHERLANDS 01:50
6 EBRAS Elisabeth EST ESTONIA 01:51
7 VINKE Nienke NED NETHERLANDS 01:52
8 CARNES Isabelle AUS AUSTRALIA 01:55
9 SANDER Laura Lizette EST ESTONIA 02:00
10 SHARP Izzy GBR GREAT BRITAIN 02:05
11 KUNZ Hannah GER GERMANY 02:06
12 AINTILA Wilma FIN FINLAND 02:10
13 KAKITA Maho JPN JAPAN 02:13
14 SIMON Jette GER GERMANY 02:15
15 TONIOLLI Alice ITA ITALY 02:21
16 RAYER Eglantine FRA FRANCE 02:27
17 STEWART Bronte AUS AUSTRALIA 02:30
18 ZIMMERMANN Fiona SUI SWITZERLAND 02:32
19 SYKES Amelia NZL NEW ZEALAND 02:33
20 SCHMIDSBERGER Daniela AUT AUSTRIA 02:39

28,8 Km Junioren
20. September 2022

1 TARLING Joshua GBR GREAT BRITAIN 00:34:59
2 MCKENZIE Hamish AUS AUSTRALIA 00:19
3 HERZOG Emil GER GERMANY 00:33
4 CHRISTEN Jan SUI SWITZERLAND 00:59
5 PAJUR Romet EST ESTONIA 01:07
6 SHMIDT Artem USA UNITED STATES 01:37
7 RAGILO Frank Aron EST ESTONIA 01:38
8 MARIVOET Duarte BEL BELGIUM 01:40
9 NORDHAGEN Jørgen NOR NORWAY 01:41
10 GRUEL Thibaud FRA FRANCE 01:41
11 KOCKELMANN Mathieu LUX LUXEMBOURG 01:44
12 LEIDERT Louis GER GERMANY 01:54
13 MILESI Nicolas ITA ITALY 01:57
14 ROGERS Cameron AUS AUSTRALIA 01:58
15 NOVÁK Pavel CZE CZECH REPUBLIC 02:02
16 LUGTHART Sjors NED NETHERLANDS 02:07
17 ECKERSTORFER Benjamin AUT AUSTRIA 02:09
18 EAVES William AUS AUSTRALIA 02:11
19 TAVARES Gonçalo POR PORTUGAL 02:23
20 MORGADO António POR PORTUGAL 02:25

European Championships – Road Race Women 128km

1 WIEBES Lorena NED NETHERLANDS 02:59:20
2 BALSAMO Elisa ITA ITALIE 00:00
3 BARBIERI Rachele ITA ITALIE 00:00
4 BRENNAUER Lisa GER DEUTSCHLAND 00:00
5 PIKULIK Daria POL POLAND 00:00
6 MARTINS Maria POR PORTUGAL 00:00
7 BJERG Emma Cecilie DEN DANMARK 00:00
8 FAHLIN Emilia SWE SCHWEDEN 00:00
9 VERHULST Gladys FRA FRANCE 00:00
10 SCHWEINBERGER Christina AUT ÖSTERREICH 00:00

European Championships – Road Race – 210 Km

1 JAKOBSEN Fabio NED NETHERLANDS 04:38:49
2 DÉMARE Arnaud FRA FRANCE 00:00
3 MERLIER Tim BEL BELGIUM 00:00
4 VAN POPPEL Danny NED NETHERLANDS 00:00
5 BENNETT Sam IRL IRELAND 00:00
6 MEZGEC Luka SLO SLOVENIA 00:00
7 VIVIANI Elia ITA ITALY 00:00
8 KRISTOFF Alexander NOR NORWAY 00:00
9 ABERASTURI Jon ESP SPAIN 00:00
10 PEDERSEN Mads DEN DENMARK 00:00
11 DAINESE Alberto ITA ITALY 00:00
12 LAAS Martin EST ESTONIA 00:00
13 EINHORN Itamar ISR ISRAEL 00:00
14 LIEPIŅŠ Emīls LAT LATVIA 00:00
15 ANIOŁKOWSKI Stanisław POL POLAND 00:00
16 OLIVEIRA Rui POR PORTUGAL 00:00
17 BOHLI Tom SUI SWITZERLAND 00:00
18 BAUHAUS Phil GER GERMANY 00:00
19 HALLER Marco AUT AUSTRIA 00:00
20 NEUMAN Dominik CZE CZECH REPUBLIC 00:00