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Lombardei Rundfahrt – 252 Km


HERBERT MOOS Foto

1 POGACAR Tadej SLO UAE Team Emirates 06:04:58
2 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 03:16
3 CICCONE Giulio ITA Lidl-Trek 04:31
4 IZAGIRRE Ion ESP Cofidis 04:34
5 MAS Enric ESP Movistar Team 04:34
6 SIVAKOV Pavel FRA UAE Team Emirates 04:34
7 VAN EETVELT Lennert BEL Lotto Dstny 04:34
8 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 04:58
9 GAUDU David FRA Groupama-FDJ 04:58
10 MEURISSE Xandro BEL Alpecin-Deceuninck 04:58
11 ADRIÀ Roger ESP Red Bull-BORA-hansgrohe 04:58
12 MOLLEMA Bauke NED Lidl-Trek 04:58
13 STORER Michael AUS Tudor Pro Cycling Team 04:58
14 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 05:45
15 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 07:06
16 QUINTANA Nairo COL Movistar Team 07:28
17 RYAN Archie IRL EF Education-EasyPost 07:28
18 FORTUNATO Lorenzo ITA Astana Qazaqstan Team 07:28
19 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché-Wanty 07:56
20 ZANA Filippo ITA Team Jayco-AlUla 07:56
21 KELDERMAN Wilco NED Team Visma | Lease a Bike 07:58
22 ZAMBANINI Edoardo ITA Bahrain Victorious 08:20
23 VERMAERKE Kevin USA Team dsm-firmenich PostNL 08:20
24 HINDLEY Jai AUS Red Bull-BORA-hansgrohe 08:20
25 MOLARD Rudy FRA Groupama-FDJ 08:20
26 TEUNS Dylan BEL Israel-Premier Tech 08:20
27 BERTHET Clément FRA Decathlon AG2R La Mondiale Team 08:39
28 PIGANZOLI Davide ITA Team Polti Kometa 08:56
29 MARTINEZ Daniel COL Red Bull-BORA-hansgrohe 08:56
30 DUNBAR Edward IRL Team Jayco-AlUla 08:56

Noch ein Erdrutschsieg für Pogacar

Tadej Pogacar (UAE) eilt weiterhin von Rekord zu Rekord. Zum 4. Mal hintereinander gewann der 26-jährige Slowene nun die Lombardei-Rundfahrt 2024, was bisher nur dem campionissimo Fausto Coppi vor einem dreiviertel Jahrhundert gelang. Mit einer 48,5-Kilometer-Alleinfahrt legte Pogacar ein weiteres Riesensolo hin und deklassierte schon wieder die gesamte Konkurrenz um Welten. Olympiasieger Remco Evenepoel (Soudal) belegte mit grotesk großem Abstand sowohl nach vorne als auch nach hinten den 2. Platz. Das Podium komplettierte Giulio Ciccone (Lidl).

Pogacar indes sackte 2 Wochen nach seinem WM-Triumph bereits seinen zweiten Sieg im Regenbogentrikot ein. Es war sein 25. Saisonsieg, davon außer dem WM-Titel sowie danach dem Giro dell’Emilia alle anderen auf WorldTour-Niveau. Scheinbar tiefenentspannt flog Pogacar der am Anschlag kämpfenden Konkurrenz mal eben um eine Minute am Berg davon. Im letzten wichtigen Rennen des Jahres rundete der beste Radprofi des aktuellen Jahrhunderts ein kaum noch zu toppendes Jahr mit je 2 Siegen bei großen Rundfahrten (Giro, Tour) und Monumenten (Lüttich und jetzt Lombardei) sowie dem WM-Triumph ab.

Ganz anders als in den italienischen Herbstrennen der vergangenen Tage gab es bei der Lombardei-Rundfahrt 2024 schönes Wetter. Weit mehr als eine Rennstunde konnte sich trotz vieler Attacken keine Spitzengruppe nennenswert absetzen. Ausgerechnet die zahlenmäßig größte Spitzen- und Verfolgergruppe ließen die Helfer von Pogacar dann aber ziehen. Diese Gruppen schlossen 169 Kilometer vorm Ziel, also schon 83 Kilometer im Rennen, zusammen.

In ihrer maximalen Ausprägung umfasste die Spitzengruppe 23 Fahrer: Axel Laurance, Xandro Meurisse (beide Alpecin), Harlod Lopez (Astana), Antonio Tiberi, Damiano Caruso, Matej Mohoric (alle Bahrain), Bastien Tronchon (Decathlon), Rudy Molard, Rémy Rochas (beide Groupama), Thymen Arensman, Brandon Smith (beide Ineos), Julien Bernard (Lidl), Gregor Mühlberger, Einer Rubio (beide Movistar), Daniel Martinez (Red Bull), Mauri Vansevenant (Soudal), Martijn Tusveld, Kevin Vermaerke (beide DSM), Eddie Dunbar (Jayco), Matteo Fabbro (Polti), Tiesj Benoot, Wilco Kelderman (beide Visma) und Anders Johannessen (Uno-X).

Pogacars Helfer ließen sich davon überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, grinsten sogar – trotz der Größe und teils hochkarätigen Besetzung dieser Spitzengruppe und zeitweise 2 bis 5 Minuten Rückstand des Pelotons. Der auf dem Papier stärkste Bergfahrer der Spitzengruppe, Tiberi, fiel als erster entkräftet schon weit vor Rennhälfte wieder zurück.

In den mutmaßlich vorentscheidenden Sormano-Anstieg war der Vorsprung der Spitzengruppe, zu der da noch 18 Fahrer gehörten, allerdings auf unter eine Minute gesunken. Just als die letzten beiden Spitzenreiter, Meurisse und Arensman, gestellt wurden, setzte Pogacar zu seiner Attacke an. Die konsternierten Evenepoel und Enric Mas (Movistar) waren schnell schon weit weg, obwohl an Position 2 und 3 des Rennens.

Einen Kilometer später schloss Lennert van Eetvelt (Lotto) zu Evenepoel und Mas auf. Oben hatte Pogacar auf das Trio innerhalb von 5,5 Kilometern 65 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Siwakow und knapp dahinter die nächste Gruppe – mit Ciccone, Adria (Red Bull), Storer (Tudor) und Pellizzari (VF Group) – fehlten hier bereits 1:45 Minuten auf den Überflieger. In der Abfahrt löste sich Evenepoel vom zaghaften Mas, an dessen Hinterrad van Eetvelt mitgefangen war. So stand auch der 2. Platz fest.

18 Kilometer vorm Ziel fuhr Siwakow zu Mas und van Eetvelt vor. Der Abstand von Pogacar zu Evenepoel und Evenepoel zum nächjsten Trio spreizte sich mehr und mehr. Im letzten Anstieg fand Ciccone Anscluss an Siwakow, Mas und van Eetvelt und stürmte sogleich davon. In der Schlussphase kam dazu auch noch Ion Izagirre aus dem nichts zum Trio. Mit Mas setzte er sich etwas von Siwakow und van Eetvelt ab und sprintete 3 Sekunden hinter Ciccone auf den 4. Platz. Mas rettete den 5. Platz vor Siwakow, gefolgt von van Eetvelt.


Foto Gabriela Niessen

Am Ende einer langen Saison hatte Pogacar im Ziel sagenhafte 3:16 Minuten Vorsprung vor Evenepoel und 4:31 vor dem 3. Platz. Auf den 8. Platz sprintete Piemont-Sieger Neilson Powless (EF) vor David Gaudu (Groupama) und Xandro Meurisse, dem damit aus der Spitzengruppe des Tages kommend ein Top-Ten-Resultat gelang.
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Giro dell’Emilia – 235Km


HERBERT MOOS Foto

1 POGAČAR Tadej SLO UAE Team Emirates 05:14:44 41,04
2 PIDCOCK Thomas GBR INEOS Grenadiers 01:54

3 PIGANZOLI Davide ITA Team Polti Kometa 01:54
4 WOODS Michael CAN Israel – Premier Tech 01:54
5 YATES Simon GBR Team Jayco AlUla 02:02
6 ADRIÀ Roger ESP Red Bull – BORA – hansgrohe 02:04
7 KELDERMAN Wilco NED Team Visma | Lease a Bike 02:04
8 MAS Enric ESP Movistar Team 02:08
9 RYAN Archie IRL EF Education – EasyPost 02:13
10 FORTUNATO Lorenzo ITA Astana Qazaqstan Team 02:15
11 SCARONI Christian ITA Astana Qazaqstan Team 02:18
12 YATES Adam GBR UAE Team Emirates 02:20
13 VELASCO Simone ITA Astana Qazaqstan Team 02:25
14 VALTER Attila HUN Team Visma | Lease a Bike 02:28
15 QUINTANA Nairo COL Movistar Team 02:28
16 MARTIN Guillaume FRA Cofidis 02:29
17 JORGENSON Matteo USA Team Visma | Lease a Bike 02:29
18 POZZOVIVO Domenico ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 02:29
19 TEUNS Dylan BEL Israel – Premier Tech 02:36
20 LIPOWITZ Florian GER Red Bull – BORA – hansgrohe 02:37
21 ROCHAS Rémy FRA Groupama – FDJ 02:55
22 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 03:00
23 BRENNER Marco GER Tudor Pro Cycling Team 03:30
24 GAROFOLI Gianmarco ITA Astana Qazaqstan Team 03:43
25 HEALY Ben IRL EF Education – EasyPost 03:45
26 CALZONI Walter ITA Q36.5 Pro Cycling Team 03:59
27 HINDLEY Jai AUS Red Bull – BORA – hansgrohe 04:17
28 STAUNE-MITTET Johannes NOR Team Visma | Lease a Bike 04:17
29 PARET-PEINTRE Aurélien FRA Decathlon AG2R La Mondiale Team 04:17
30 MINTEGI Iker ESP Euskaltel – Euskadi 04:24

Pogacar nur mit 39-Kilometer-Solo

Gleich bei seinem ersten Auftritt im Regenbogentrikot des Weltmeisters konnte Tadej Pogacar (UAE) in ausgiebigem Jubel der Ziellinie entgegenfahren: Beim verregneten Giro dell’Emilia 2024 volstreckte der 25-jährige Slowene ein fast 39 Kilometer langes Siegessolo – das trotz seiner satten Länge einiges kürzer ausfiel als bei seinem WM-Triumph 6 Tage zuvor in Zürich. Der Vorsprung zu den nächsten Fahrern im Ziel des Giro dell’Emilia, Tom Pidcock (Ineos), Davide Piganzoli (Polti) und Michael Woods (Israel), sank nur deswegen unter 2 Minuten, weil es Pogacar hinterher gemächlicher angehen ließ.

Im Finale stand auf dem Schlussrundkurs der Anstieg von Bologna hoch zur Wallfahrtskirche San Luca 4-mal im Programm. Gleich am Fuße des ersten Anstiegs attackierte Olympiasieger Remco Evenepoel (Soudal). Pogacar war sofort zur Stelle und platzierte etwas später den Konter, auf den niemand mehr eine Antwort kannte. Der Vorsprung wuchs sukzessive.

Dahinter ging es also schon schnell nur noch um die verbleibenden Podestplätze. Florian Lipowitz (Red Bull) versuchte die Gunst der Stunde zu nutzen und begann 28 Kilometer vorm Ziel mit einer Offensive. Lipowitz ließ nicht locker, konnte aber im Gegensatz zu Pogacar nur maximal eine halbe Minute Vorsprung aufs Verfolgerfeld herausfahren. Im letzten Anstieg hoch zur Ziellinie wurde Lipowitz spät gestellt und durchgereicht. Pidcock, Piganzoli und Woods fuhren dem Vorjahresdritten Simon Yates (Jayco, diesmal 5. Platz), 6 Sekunden davon und waren ihrerseits jeweils durch mehr als 2 Radlängen voneinander getrennt.
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Giro dell’Emilia Internazionale Donne Elite – Frauen – 114 Km


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1 LONGO BORGHINI Elisa ITA Lidl – Trek 02:53:20
2 MUZIC Évita FRA FDJ – SUEZ 00:09
3 LABOUS Juliette FRA Team dsm-firmenich PostNL 00:09
4 ŽIGART Urška SLO Liv AlUla Jayco 00:16
5 MEIJERING Mareille NED Movistar Team 00:24
6 VINKE Nienke NED Team dsm-firmenich PostNL 00:36
7 TRINCA COLONEL Monica ITA Bepink – Bongioanni 00:36
8 AALERUD Katrine NOR Uno-X Mobility 00:36
9 SQUIBAN Maëva FRA Arkéa – B&B Hotels Women 00:41
10 KERBAOL Cédrine FRA CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team 00:41
11 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ – SUEZ 00:41
12 CHAPMAN Brodie ITA Lidl – Trek 00:41
13 MAGNALDI Erica ITA UAE Team ADQ 00:49
14 GARCÍA Mavi ESP Liv AlUla Jayco 01:09
15 GÅSKJENN Ingvild NOR Liv AlUla Jayco 01:20
16 ADEGEEST Loes NED FDJ – SUEZ 01:22
17 KULYNYCH Olha UKR Fenix-Deceuninck 01:24
18 OTTESTAD Mie Bjørndal NOR Uno-X Mobility 01:37
19 GASPARRINI Eleonora Camilla ITA UAE Team ADQ 01:48
20 REALINI Gaia ITA Lidl – Trek 01:48

World Championships – Zürich 2024 – Männer ELITE 274km


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1 POGAČAR Tadej SLO Slovenia 06:27:30
2 O’CONNOR Ben AUS Australia 00:34
3 van der POEL Mathieu NED Netherlands 00:58
4 SKUJINS Toms LAT Latvia 00:58
5 EVENEPOEL Remco BEL Belgium 00:58
6 HIRSCHI Marc SUI Switzerland 00:58
7 HEALY Ben IRL Ireland 01:00
8 MAS NICOLAU Enric ESP Spain 01:01
9 SIMMONS Quinn USA United States 02:18
10 BARDET Romain FRA France 02:18
11 ADRIA OLIVERAS Roger ESP Spain 02:18
12 MOLLEMA Bauke NED Netherlands 02:18
13 PEDERSEN Mads DEN Denmark 03:52
14 HOELGAARD Markus NOR Norway 03:52
15 ZIMMERMANN Georg GER Germany 03:52
16 ONLEY Oscar GBR Great Britain 03:52
17 McNULTY Brandon USA United States 03:52
18 HINDLEY Jai AUS Australia 03:52
19 VERMAERKE Kevin USA United States 03:52
20 VACEK Mathias CZE Czech Republic 03:52
21 RYAN Archie IRL Ireland 06:04
22 MADOUAS Valentin FRA France 06:04
23 WANDAHL Frederik DEN Denmark 06:04
24 NIELSEN Magnus Cort DEN Denmark 06:36
25 CICCONE Giulio ITA Italy 06:36
26 AYUSO PESQUERA Juan ESP Spain 06:36
27 VALTER Attila HUN Hungary 06:36
28 LIPOWITZ Florian GER Germany 06:36
29 GROSSSCHARTNER Felix AUT Austria 06:36

30 YATES Adam Richard GBR Great Britain 06:36

Pogacar brilliert mit 102-Kilometer-Offensive


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Tadej Pogacar (Slowenien) wurde in Zürich 2024 überragend erstmals Straßen-Weltmeister. Mit einer 102-Kilometer-Offensive erwischte der Top-Favorit seine größten Konkurrenten auf dem falschen Fuß. Danach zog Pogacar den fortan um eine Minute schwankenden Vorsprung schwer beeindruckend durch. Von letztlich 7 Verfolgern setzte sich Ben O’Connor (Australier) kurz vor Schluss im Flachen für Silber ab. Titelverteidiger Mathieu van der Poel (Niederlande) sprintete an Toms Skujins (Lettland) vorbei zu Bronze.

Mit 26 Jahren war Pogacar bereits vor diesem Tag eine lebende Legende. Nun fügte der stärkste Fahrer des letzten halben Jahrhunderts seiner Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzu und schlüpfte erstmals ins Regebogentrikot des Weltmeisters. Das Triple innerhalb einer Saison aus Gesamtsiegen bei Giro d’Italia und Tour de France sowie dem WM-Titel im Straßenrennen hatten vor ihm nur Eddy Merck 1974 und Stephen Roche 1987 erreicht. Aber diesen Schneid muss man erst einmal haben, 102 Kilometer vorm Ziel zur Attacke zu blasen und das auch durchzuziehen. Im Sieger-Interview bezeichnet Pogacar dies als «dumme Attacke». Es klappte trotzdem.

In der Gruppe mit van der Poel gehörten außer dem undankbar leer ausgegangene Skujins außerdem die hoch gewetteten Remco Evenepoel (Belgien) und Marc Hirschi (Schweiz) zu den Geschlagenen, dazu Ben Healy (Irland) und Enric Mas (Spanien). Skujins und Healy bildeten längere Zeit ein erstes Verfolgerduo. Die nächsten Fahrer ab Platz 9 waren im Ziel nach 274 Rennkilometern über eine weitere Minute zurück.

Das Wetter beim WM-Straßenrennen war trocken und heiter bis wolkig, bei Temperaturen bis 14 Grad – also deutlich besser als an den Vortragen bei den Rennen der Frauen und Nachwuchsklassen, wo Dauerregen und noch etwas kältere Temperaturen herrschten. Die 6-köpfige frühe Spitzengruppe umfasste Dillier (Schweiz), Foss (Norwegen), Geschke (Deutschland), Oliveira (Portugal), Pekela (Polen) und Wirtgen (Luxemburg). Das Sextett wurde allerdings nicht weit weggelassen. Insbesondere die Helfer von Pogacar kontrollierten die Nachführarbeit im Hauptfeld, mit etwas Unterstützung der Belgier und Niederländer, die neben Pogacar mit Evenepoel und van der Poel auch die nächstgrößten Favoriten stellten.

130 Kilometer vorm Ziel eröffnete Pablo Castrillo (Spanien) eine erstaunlich frühe Phase der Attacken aus dem Hauptfeld heraus, bei über 3 Minuten Rückstand auf die Spitze. Die Slowenen unterbunden diese Attacke im Keim. Ein paar Attacken und 3 Kilometer später hatten sich 10 Fahrer gelöst: de Plus (Belgien), Tratnik (Slowenien), Cattaneo (Italien), Cort (Dänemark), Siwakow (Frankreich), Williams (Großbritannien), Vine (Australine), Vermaerke (USA), Staune-Mittet (Norwegen) und Lipowitz (Deutschland). Diese Verfolgergruppe holte das Spitzensextett 105 Kilometer vorm Ziel ein und hatte da über 2 Minuten Vorsprung vorm Hauptfeld.

Es folgte die Attacke von Pogacar, auf die nur Andrea Bagiolo (Italien) und Quinn Simmons (USA) reagierten. Doch beide konnten schon bald nicht mehr das Hinterrad des Überfliegers halten. Pogacar schaute sich mehrmals um, als wäre er erstaunt, dass niemand mehr bei ihm war. 5 Kilometer nach seiner Attacke fuhr er auf den wartenden Teamkollegen Jan Tratnik auf, der ihn weitere 5 Kilometer später zur Spitzengruppe pilotierte, die nun 17 Fahrer umfasste.

Die Lücke nach hinten war auf fast eine Minute aufgegangen, als die Belgier den Ernst der Lage begriffen und das komplette Team einspannten, um den Abstand wieder unter 40 Sekunden zu drücken. Doch dadurch waren auch schnell alle Helfer Evenepoels verbrannt. Tratnik konnte noch 12 Kilometer Gas geben, ehe er am längsten Anstieg an der Bergstrasse ausscherte. Pogacar hängte dort alle Fahrer aus der Spitzengruppe ab, die zu diesem Zeitpunkt noch vorn dabei waren, mit Ausnahme von Pawel Siwakow, der sonst imselben Team wie Pogacar unter Vertrag ist (UAE). Pogacar schien oben zu warten, um wenigstens noch ein kleines bisschen Gesellschaft an der Spitze zu haben.

Im Verfolgerfeld entbrannte nach einer Attacke von Evenepoel 72 Kilometer vorm Ziel eine anhaltende Springerei in wechselnden Konstellationen. Dies hatte zur Folge, dass sich das Verfolgerfeld einerseits deutlich verkleinerte, andererseits der Vorsprung Pogacars je nach Geschwindigkeit hinten zwischen 40 und 60 Sekunden pendelte. Innerhalb der letzten 60 Kilometer kristallisierte sich ein Verfolgertrio aus Skujins, Healy und Oscar Onley (Großbrtiannien) heraus.

Im vorletzten langen Anstieg eingangs der vorletzten Runde flog dann alles auseinander. An der Spitze konnte Siwakow das Tempo von Pogacar nicht mehr halten und fiel am Ende weit zurück. Onley musste Skujins und Healy ziehen lassen. Aus der nächsten Gruppe setzte sich van der Poel ab. Evenepoel brachte sich und 13 weitere Fahrer zurück zu van der Poel, der soeben Onley aufgelesen hatte, so dass 16 Verfolger 1:20 Minuten hinter Pogacar unterwegs waren. Davor fehlten Healy und Skujins 50 Sekunden.

Bauke Mollema opferte sich als letzter Teamkollege für van der Poel auf. In der Gruppe fuhren jetzt außerdem nur noch Evenepoel, Mas, Roger Adria (beide Spanien), Romain Bardet, David Gaudu (beide Frankreich), Onley, O’Connor, Hirschi, Simmons und Mathias Vacek (Tschechien). An den Abständen änderte das nicht wirklich etwas.

Zu Beginn der Schlussrunde attackierte Hirschi, dann Mas, der zu ihm vorfuhr. Evenepoel setzte nach mit van der Poel am Rad, verfolgt von O’Connor. Die finale Auslese für die Plätze hinter Pogacar war geschehen. 17 Kilometer vorm Ziel wurde Skujins und Healy zuerst von Hirschi und Mas gestellt, aber unmittelbar danach auch von van der Poel, Evenepoel und O’Connor. Plötzlich kam dann doch ein leiser Zweifel auf, ob Pogacar sein Riesensolo zu Gold vollenden könnte, nachdem der Vorsprung erstmals seit langem unter die 40-Sekunden-Marke gefallen war.

Doch die 7 Verfolger schauten sich einmal zu lange an, und der Abstand wuchs wieder um ein paar Sekunden. Im Ziel waren es für Pogacar wegen des ausführlichen Jubelns auf der Zielgraden schließlich 34 Sekunden vor O’Connor, der seine 6 Konkurrenten mit einer satten Attacke im letzten Flachstück überraschte. Um Bronze zog Skujins den Sprint früh an und bekam auch eine Lücke, war dann aber van der Poel deutlich unterlegen.
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Roger Adrià mit einem „Personal Best“ bei der WM

Mit dem Straßenrennen der Männer gingen heute die Weltmeisterschaften in Zürich zu Ende. Knapp 274 Kilometer waren auf dem schweren Kurs rund um Zürich zurückzulegen. Zehn Fahrer von Red Bull – BORA – hansgrohe traten für ihre Nationen an.

Bereits in der ersten Rennhälfte zeigte Florian Lipowitz, dass ihm der Kurs lag. Rund 120 Kilometer vor dem Ziel war der Deutsche in einer starken Gruppe, die zur Rennspitze aufschloss und sich taktisch klug für den zweiten Teil positionierte. Kurz darauf macht das slowenische Team um Primož Roglič ernst. Tadej Pogačar fuhr aus dem Peloton nach vorn zur Lipowitz-Gruppe und beschleunigte 80 Kilometer vor dem Ziel von der Spitze. Im Peloton kam es zur Selektion und eine neue Gruppe, in der neben Lipowitz auch Jai Hindley, Frederik Wandahl und Roger Adrià fuhren, machte sich auf die Verfolgung des Tour de France-Siegers. Die verbliebenen Runden waren von einem attraktiven, offensiven Rennen geprägt. Doch dem Solosieg von Pogačar konnte sich niemand in den Weg stellen.

Roger Adrià erreicht mit Rang 11 seine persönlich beste Platzierung bei einer Weltmeisterschaft. Nach dem Gewinn des Grand Prix de Wallonie und dem Top-Ergebnis beim Super 8 Classic in der letzten Woche, beweist der Spanier starke Herbstform. Jai Hindley erreicht das Ziel auf Platz 18., Frederik Wandahl auf dem 23. Rang.
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World Championships – Zürich 2024 – Damen 154km


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1 KOPECKY Lotte BEL Belgium 04:05:26
2 DYGERT Chloe USA USA 00:00
3 LONGO BORGHINI Elisa ITA Italy 00:00
4 LIPPERT Liane GER Germany 00:00
5 VOLLERING Demi NED Netherlands 00:00
6 ROSEMAN-GANNON Ruby AUS Australia 00:00
7 GHEKIERE Justine BEL Belgium 01:06
8 VOS Marianne NED Netherlands 01:06
9 MARKUS Riejanne NED Netherlands 01:06
10 VAS Blanka HUN Hungary 03:00
11 RUEGG Noemi SUI Switzerland 03:00
12 LABOUS Juliette FRA France 03:00
13 PIETERSE Puck NED Netherlands 03:00
14 VALLIERES MILL Magdeleine CAN Canada 03:00
15 BRADBURY Neve AUS Australia 03:00
16 ANDERSSON Caroline SWE Sweden 03:00
17 NIEWIADOMA Katarzyna POL Poland 03:00
18 NIEDERMAIER Antonia GER Germany 03:00
19 BREDEWOLD Mischa NED Netherlands 03:00
20 GIGANTE Sarah AUS Australia 03:21

U23 Frauen (Straße)


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Gold: Puck Pieterse (Niederlande)
Silber: Neve Bradbury
Bronze: Antonia Niedermaier

World Championships – Zürich 2024 – U23 und Junioren/Juniorinnen

U23 173km:


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1 BEHRENS Niklas GER Germany 03:57:24
2 SVRČEK Martin SVK Slovakia 00:00
3 SEGAERT Alec BEL Belgium 00:28
4 CHRISTEN Jan SUI Switzerland 00:39
5 BLACKMORE Joseph GBR Great Britain 00:46
6 DEL TORO Isaac MEX Mexico 00:46
7 WIDAR Jarno BEL Belgium 00:50
8 DEL GROSSO Tibor NED Netherlands 01:25
9 ROMEO Iván SPA Spain 02:27
10 ARRIETA Igor SPA Spain 02:45
11 PELLIZZARI Giulio ITA Italy 02:45
12 RAFFERTY Darren IRL Ireland 02:48
13 CHRISTEN Fabio SUI Switzerland 04:43
14 WALLENBORN Arno LUX Luxembourg 04:43
15 VERSTRYNGE Emiel BEL Belgium 04:43
16 HERZOG Emil GER Germany 04:43
17 LECERF William Junior BEL Belgium 04:43
18 HUISING Menno NED Netherlands 04:43
19 DALBY Simon DEN Denmark 04:46

Juniorinnen 73km:

Leider verunglückte Muriel Furrer in einer Abfahrt tödlich.

1 FERGUSON Cat GBR Great Britain 01:54:48
2 OSTIZ Paula ESP Spain 00:00
3 CHLADOŇOVÁ Viktória SVK Slovakia 00:00
4 ARENS Megan NED Netherlands 00:09
5 GERY Célia FRA France 00:53
6 WOLFF Imogen GBR Great Britain 01:26
7 AASEBØ Kamilla NOR Norway 01:26
8 MULLER Amandine FRA France 01:26
9 LIEHNER Lara SUI Switzerland 01:26
10 BÉNÉZET MINNS Lucy IRL Ireland 01:26
11 BATES Lauren AUS Australia 01:30
12 VOLSTAD Alexandra CAN Canada 02:25
13 SARKISOV Alyssa USA USA 02:25
14 WĄSATY Weronika POL Poland 02:25
15 HEZINOVÁ Daniela CZE Czechia 02:25

Junioren 127km:

Lorenzo Finn ist U19-Straßenweltmeister

Der Italiener aus den Reihen von GRENKE – Auto Eder holt bei der Weltmeisterschaft in Zürich mit einem beeindruckenden Solosieg die Goldmedaille. Paul Fietzke (Deutschland) als Vierter und Theodor August Clemmensen (Dänemark) als Neunter runden das hervorragende Ergebnis der Red Bull – BORA – hansgrohe U19-Fahrer ab.

Lorenzo Finn ist Weltmeister. Der 17-jährige Italiener hatte im 127,2 Kilometer langen U19-Straßenrennen bei den Weltmeisterschaften in Zürich die besten Beine. Bereits 60 Kilometer vor dem Ziel hatte Finn erstmals attackiert, wurde aber von der Konkurrenz wieder gestellt. 20 Kilometer vor dem Schlussstrich konnte er mit einem erneuten Antritt aber auch die letzten verbliebenen Konkurrenzen distanzieren. Im strömenden Regen fuhr Finn einen uneinholbaren Vorsprung heraus und gewann schließlich mit 2:05 Minuten Vorsprung auf den Briten Sebastian Grindley und mit 3:06 Minuten Vorsprung auf den Niederländer Senna Remijn die Goldmedaille. Dahinter verpasste der Deutsche Paul Fietzke als Vierter (+ 3:06 Minuten) nur haarscharf die Bronzemedaille. Theodor August Clemmensen (Dänemark, + 6:45 Minuten) rundete als Neunter den starken Auftritt der GRENKE – Auto Eder Fahrer ab.

Nach dem Titelgewinn durch den Deutschen Emil Herzog im Jahr 2022 geht die Goldmedaille damit auch bei den Weltmeisterschaften 2024 an einen Fahrer aus den Reihen von GRENKE – Auto Eder. Im vergangenen Jahr hatte Paul Fietzke zudem Silber gewonnen. Finns Erfolg ist damit einmal mehr ein Beleg für die hervorragende Nachwuchsarbeit des WorldTeams Red Bull – BORA – hansgrohe. Für Finn ist es wiederum der Abschluss einer äußerst erfolgreichen Saison. Im Laufe des Jahres war er unter anderem italienischer Meister im Straßenrennen und im Zeitfahren geworden. Zudem gewann er die Gesamtwertung des belgischen Etappenrennens Aubel-Thimister-Stavelot und wurde Dritter bei der französischen Ain Bugey Valromey Tour.

Ergebnis

1 FINN Lorenzo 2:57:05
2 GRINDLEY Sebastian + 2:05
3 REMIJN Senna + 3:06
4 FIETZKE Paul gl. Zeit

9 CLEMMENSEN Theodor August + 6:45

Stimmen

„Um ehrlich zu sein, habe ich bisher nicht wirklich realisiert, was heute passiert ist. Es fühlt sich an wie ein Traum. Ich hatte wahrscheinlich die besten Beine, die ich je hatte. Als ich 60 Kilometer vor dem Ziel das erste Mal alleine unterwegs war, dachte ich: ‘Oh, das ist vielleicht etwas früh.‘ Aber als meine spätere Attacke dann geklappt hat, wusste ich, dass ich eine gute Chance hatte. Normalerweise mag ich Regen nicht so gern, aber der heutige Tag war einfach perfekt. Jetzt werde ich diesen Moment genießen.“ – Lorenzo Finn

„Ein ganz starkes Rennen von Lorenzo. Man hat schon früh gesehen, dass er der beste Fahrer im Rennen ist. Er hat sich im Rennverlauf auch nicht von Attacken der Konkurrenz verrückt machen lassen und ist zudem genau im richtigen Moment angetreten. Ein absolut verdienter Sieg. Dass wir mit Paul und Theodor zwei weitere Fahrer unter den besten Zehn haben, ist die Krönung auf eine ohnehin extrem erfolgreiche Saison und eine Bestätigung unserer erfolgreichen Nachwuchsarbeit. Gratulation an das gesamte Team.“ – Dr. Christian Schrot, Sportlicher Leiter GRENKE – Auto Eder

1 FINN Lorenzo ITA Italy 02:57:05
2 GRINDLEY Seb GBR Great Britain 02:05
3 REMIJN Senna NED Netherlands 03:06
4 FIETZKE Paul GER Germany 03:06
5 BARRY Ashlin USA USA 03:06
6 ALVAREZ Hector ESP Spain 03:44
7 SEIXAS Paul FRA France 04:11
8 ZOMERMAAND Jürgen NED Netherlands 04:11
9 CLEMMENSEN Theodor DEN Denmark 06:45
10 0KSNES Häkon Eiksund NOR Norway 07:04
11 CLAISSE Edouard BEL Belgium 07:04
12 BURCKEL Peyton USA USA 07:04
13 GREGOIRE Baptiste FRA France 07:04
14 PERICAS Adria ESP Spain 07:04
15 GOSZCZURNY Patryk POL Poland 07:06

European Continental Championships – Road Race Männer und Juniorinnen

Männer Heusden-Zolder – Hasselt (Belgien): 223km

Tim Merlier Heimsieger im Massensprint


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Tim Merlier (Belgien) gewann in seinem Heimatland das EM-Straßenrennen im Sprint eines knapp 50-köpfigen Feldes. Der 31-jährige zog im leicht nach links gekrümmten Zielbogen von Hasselt auf der Außenbahn an allen vorbei. Merlier behauptete sich dabei ein halbes Vorderrad vor Olav Kooij (Niederlande), der mit dem Tigersprung heranschnellte. Eben diesen Tigersprung versäumte Jasper Philipsen (Belgien) und schenkte so den 3. Platz und damit Bronze an Madis Mihkels (Estland) ab.

Das vorwiegend flache Rennen in der belgischen Region Limburg war mit 8 Kopfsteinpflasterpassagen gespickt und enthielt zudem 6 bezeichnete Anstiege, dies alles aber in einem sehr moderaten Schwierigkeitsgrad. So hielten schließlich insbesondere die Italiener für Jonathan Milan am Ende alles zusammen und machten den Ausreißern den Garaus, darunter ein Sextett aus Titelverteidiger Christophe Laporte (Frankreich), Mads Pedersen (Dänemark), Mathieu van der Poel, Danny van Poppel (beide Niederlande), Arthur Kluckers (Luxemburg) und Jonas Rutsch (Deutschland), das 26 Kilometer vorm Ziel Geschichte war, sowie abwechselnde Soloattacken von Søren Kragh Andersen und Kasper Asgreen (beide Dänemark). Milan belegte schließlich der 13. Platz.

Ähnlich wie exakt eine Woche zuvor in Hamburg ließ sich der schnellste Sprinter der Welt auf den letzten 300 Metern einbauen. Milan konnte sich auch anders als damals, als er hinter Kooij noch den 2. Platz belegte, nun bei der EM in Hasselt nicht mehr befreien und konnte so die gute Vorarbeit seiner Teamkollegen nicht vollenden. Enttäuscht war auch Philipsen trotz des Sieges seines Landsmannes. Für Philipsen war der Sprint angefahren worden. Neben ihm eröffnete den Sprint Alexander Kristoff (Norwegen), der letztlich hinter Philipsen auf dem 5. Platz landete – vor dem im Tagesverlauf so aktiven Pedersen. Deutlich spritziger stach Merlier hervor. Kooij erwischte diesen Zug – rechtzeitig für Silber, zu spät für den EM-Titel.

1 MERLIER Tim BEL Belgium 04:37:09
2 KOOIJ Olav NED Netherlands 00:00
3 MIHKELS Madis EST Estonia 00:00
4 PHILIPSEN Jasper BEL Belgium 00:00
5 KRISTOFF Alexander NOR Norway 00:00
6 PEDERSEN Mads DEN Denmark 00:00
7 BITTNER Pavel CZE Czech Republic 00:00
8 ANIOŁKOWSKI Stanisław POL Poland 00:00
9 LAPORTE Christophe FRA France 00:00
10 KIRSCH Alex LUX Luxembourg 00:00
11 DÉMARE Arnaud FRA France 00:00
12 WALSCHEID Max GER Germany 00:00
13 MILAN Jonathan ITA Italy 00:00
14 KUBIŠ Lukáš SVK Slovakia 00:00
15 LIENHARD Fabian SUI Switzerland 00:00
16 WÆRENSKJOLD Søren NOR Norway 00:00
17 BOHLI Tom SUI Switzerland 00:00
18 MIQUEL Pau ESP Spain 00:00
19 TEUNISSEN Mike NED Netherlands 00:00
20 MEEUS Jordi BEL Belgium 00:00


Tim Merlier und Nils Brun nach seiner Flucht am Ende Des Feldes
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Race distance 73 Km Women Junior Road Race


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1 LANGENBARG Puck (NED) Netherlands 01:43:15
2 BRÄUTIGAM Messane (GER) Germany 01:43:15
3 DUBCOVÁ Štpánka (CZE) Czechia
4 GERY Célia (FRA) France
5 HEZINOVÁ Daniela (CZE) Czechia
6 OSTIZ TACO Paula (ESP) Spain
7 DE BUYSSER Auke (BEL) Belgium
8 NOTHUM Gwen (LUX) Luxembourg
9 GJERTSEN Mia (NOR) Norway
10 LALLEMANG Lena (LUX) Luxembourg

GP Cycliste de Montréal – 209 Km


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Pogacar dominant zum Solosieg

Tadej Pogacar (UAE) gewann souverän den GP de Montréal 2024 nach einem hoch überlegenen 23-Kilometer-Solo. Der Slowene trudelte auf der Zielgeraden mit den Zuschauern am Straßenrand abklatschend 24 Sekunden vor Pello Bilbao (Bahrain) aus. Im Sprint der ersten Verfolgergruppe setzte sich für den verbleibenden Podestplatz Julian Alaphilippe (Soudal) knapp vor Maxim van Gils (Lotto) und Ion Izagirre (Cofidis) durch.

Pogacar attackierte auf dem 12,3-Kilometer-Rundkurs zu Beginn der vorletzten Runde im längsten Anstieg. Die Konkurrenz war mit der Attacke des Überfliegers einmal mehr völlig überfordert. Anders als beim GP de Québec 2 Tage zuvor war das Gelände schwierig genug gegen die versammelte Gegnerschaft. Pogacars Team hatte den Tag über die meiste Zeit das Tempo im Hauptfeld bestimmt.

Hinter dem bereits über eine halbe Minute enteilten Pogacar attackierte Alaphilippe in Montréal noch vor dem Glockenzeichen. Ihm schlossen sich Alex Aranburu (Movistar), Bilbao und Bart Lemmen (Visma) an. Während Pogacar im letzten langen Anstieg seinen Vorsprung auf über 50 Sekunden ausbaute, flog dort das Quartett schon wieder auseinander. Oben lag nur noch Bilbao vor einer Verfolgergruppe, die letztlich auf der Zielgeraden Platz 3 hinter Pogacar und Bilbao aussprintete.

1 POGAČAR Tadej SLO UAE Team Emirates 05:28:15
2 BILBAO Pello ESP Bahrain – Victorious 00:24
3 ALAPHILIPPE Julian FRA Soudal Quick-Step 00:40
4 VAN GILS Maxim BEL Lotto Dstny 00:40
5 IZAGIRRE Ion ESP Cofidis 00:40
6 SKUJIŅŠ Toms LAT Lidl – Trek 00:40
7 BENOOT Tiesj BEL Team Visma | Lease a Bike 00:40
8 WOODS Michael CAN Israel – Premier Tech 00:40
9 ZAMBANINI Edoardo ITA Bahrain – Victorious 00:40
10 HINDLEY Jai AUS Red Bull – BORA – hansgrohe 00:40
11 BARDET Romain FRA Team dsm-firmenich PostNL 00:40
12 JORGENSON Matteo USA Team Visma | Lease a Bike 00:40
13 YATES Simon GBR Team Jayco AlUla 00:40
14 BAGIOLI Andrea ITA Lidl – Trek 00:40
15 ARANBURU Alex ESP Movistar Team 00:40
16 FUGLSANG Jakob DEN Israel – Premier Tech 00:45
17 KELDERMAN Wilco NED Team Visma | Lease a Bike 00:45
18 MOLLEMA Bauke NED Lidl – Trek 00:54
19 LEMMEN Bart NED Team Visma | Lease a Bike 00:58
20 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 01:00
21 HIGUITA Sergio COL Red Bull – BORA – hansgrohe 01:00

22 HEALY Ben IRL EF Education – EasyPost 01:05
23 POWLESS Neilson USA EF Education – EasyPost 01:43
24 VAN WILDER Ilan BEL Soudal Quick-Step 01:43
25 BERCKMOES Jenno BEL Lotto Dstny 02:20

European Continental Championships – Road Race Frauen und Junioren

ELITE Frauen 162km:


Beide Fotos HERBERT MOOS


Plomi Foto

1 WIEBES Lorena NED NETHERLANDS 03:56:34
2 BALSAMO Elisa ITA ITALY 00:00
3 PIKULIKDaria POL POLAND 00:00
4 COPPONI Clara FRA FRANCE 00:00
5 GÅSKJENN Ingvild NOR NORWAY 00:00
6 SCHWEINBERGER Kathrin AUT AUSTRIA 00:00
7 BJERG Emma Cecilie Norsgaard DEN DENMARK 00:00
8 VAS Kata Blanka HUN HUNGARY 00:00
9 LELEIVYTRasa LTU LITHUANIA 00:00
10 MAJERUS Christine LUX LUXEMBOURG 00:00
11 RÜEGG Noemi SUI SWITZERLAND 00:00
12 FAHLIN Emilia SWE SWEDEN 00:00
13 KOCH Franziska GER GERMANY 00:00
14 TRUYEN Marthe BEL BELGIUM 00:00
15 KUMIEGA Karolina POL POLAND 00:00
16 ALONSO DOMINGUEZ Sandra ESP SPAIN 00:00
17 HENTTALALotta FIN FINLAND 00:00
18 ERI Jelena SRB SERBIA 00:00
19 CARBONARI Anastasia LAT LATVIA 00:00
20 BUJAK Eugenia SLO SLOVENIA 00:00

Race distance 129.7 Km Avg 48,433 Km/h
Men Junior Road Race


HERBERT MOOS Foto

1 ØRN-KRISTOFF Felix (NOR) Norway100204870871 02:40:40
2 ALVAREZ MARTINEZ Hector (ESP) Spain -100410011732 02:40:40
3 SEIXAS Paul (FRA) France -100661695423 02:40:40
4 VAN STRIJTHEM Matijs (BEL) Belgium 00:15100651376054 02:40:55
5 VANDEVORST Nio (BEL) Belgium -100926253815 02:40:55
6 LEWANDOWSKI Dawid (POL) Poland -100856170326 02:40:55
7 PETRI Bastian (SLO) Slovenia -101127920857 02:40:55
8 MELLANO Ludovico (ITA) Italy -100309484388 02:40:55
9 SCHAPER Joeri (NED) Netherlands -100232874589 02:40:55
10 MOLENAAR Ko (NED) Netherlands 00:181010100496910 02:40:58

Tour de France Femmes – Etappe 8

8. Etappe: Le Grand-Bornand – Alpe d’Huez – 150 Km

1 Demi VOLLERING TEAM SD WORX – PROTIME 04h 34′ 14“ – B : 10“
2 Pauliena ROOIJAKKERS FENIX-DECEUNINCK 04h 34′ 18“ + 00h 00′ 04“ B : 6“
3 Evita MUZIC FDJ-SUEZ 04h 35′ 15“ + 00h 01′ 01“ B : 4“ –
4 K. NIEWIADOMA CANYON//SRAM RACING 04h 35′ 15“ + 00h 01′ 01“ – –
5 G. REALINI LIDL – TREK 04h 35′ 45“ + 00h 01′ 31“ – –
6 C. KERBAOL CERATIZIT – WNT PRO CYCLING TEAM 04h 37′ 29“ + 00h 03′ 15“ – –
7 V. CAVALLAR ARKEA – B&B HOTELS WOMEN 04h 37′ 48“ + 00h 03′ 34“ – –
8 S. GIGANTE AG INSURANCE – SOUDAL TEAM 04h 39′ 24“ + 00h 05′ 10“ – –
9 N. FISHER-BLACK TEAM SD WORX – PROTIME 04h 39′ 28“ + 00h 05′ 14“ – –
10 L. BRAND LIDL – TREK 04h 41′ 20“ + 00h 07′ 06“ –

Endstand:

1 Katarzyna NIEWIADOMA CANYON//SRAM RACING 24h 36′ 07“ – B : 14“ –
2 Demi VOLLERING TEAM SD WORX – PROTIME 24h 36′ 11“ + 00h 00′ 04“ B : 26“ –
3 Pauliena ROOIJAKKERS FENIX-DECEUNINCK 24h 36′ 17“ + 00h 00′ 10“ B : 6“

4 E. MUZIC FDJ-SUEZ 24h 37′ 28“ + 00h 01′ 21“ B : 4“ –
5 G. REALINI LIDL – TREK 24h 38′ 26“ + 00h 02′ 19“ – P : 20“
6 C. KERBAOL CERATIZIT – WNT PRO CYCLING TEAM 24h 38′ 58“ + 00h 02′ 51“ B : 10“ –
7 S. GIGANTE AG INSURANCE – SOUDAL TEAM 24h 43′ 16“ + 00h 07′ 09“ – –
8 L. BRAND LIDL – TREK 24h 44′ 13“ + 00h 08′ 06“ – –
9 J. LABOUS TEAM DSM-FIRMENICH POSTNL 24h 44′ 14“ + 00h 08′ 07“ – –
10 T. DE JONG LOTTO DSTNY LADIES 24h 44′ 19“ + 00h 08′ 12“ – –

Yellow glory for Niewiadoma

The 8th and final stage of the 2024 Tour de France Femmes avec Zwift produced a thrilling finale on Alpe d’Huez with Kasia Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing) securing the GC win as Demi Vollering (SD Worx-Protime) took the stage victory. Vollering rode incredibly to win the stage, followed across the line by Pauliena Rooijakkers (Fenix-Deceuninck) at 4”, with Evita Muzic (FDJ – SUEZ) third at 1’01” and Niewiadoma fourth, also at 1’01”, which was enough to secure the Yellow Jersey and GC glory for Niewiadoma by just 4”. Vollering therefore concluded the race in second place overall, with Rooijakkers completing the podium in third (10”) and Muzic fourth (1’21”).

A final battle commences
Shayla Gutierrez (Movistar), Barbara Malcotti (Human Powered Health), Marit Raaijmakers (Human Powered Health) and Josie Talbot (Cofidis) did not start the last stage. There were therefore 116 riders on the road as the peloton rolled out of Le Grand-Bornand ready for the 149.9 km challenge on the way to Alpe d’Huez, via Col du Glandon.

A big breakaway group
Ahead of the first categorised climb of the day – Col de Tamie (km 27.2, Cat. 2, 9.5km at 4%) – a strong 22 rider breakaway formed, comprising Mischa Bredewold, Christine Majerus, Blanka Vas, Lorena Wiebes (SD Worx-Protime), Franziska Koch (dsm-firmenich PostNL), Lucinda Brand (Lidl-Trek), Justine Ghekiere (AG Insurance-Soudal Team), Loes Adegeest (FDJ-Suez), Riejanne Markus, Fem Van Empel (Visma | Lease a Bike), Silke Smulders (Liv-AlUla-Jayco), Alice Maria Arzuffi (Ceratizit-WNT), Kristen Faulkner, Noemi Ruegg (EF-Oatly-Cannondale), Liane Lippert, Olivia Baril (Movistar), Silvia Persico, Erica Magnaldi (UAE Team ADQ), Katrine Aalerud, Mie Bjorndal Ottestad (Uno-X Mobilty), Camille Fahy and Celia Le Mouel (St-Michel-Mavic-Auber93).

Ghekiere presses on
At the top of the Tamie climb Ghekiere strengthened her position in the Mountain classification reaching the summit first, followed by Bredewold, Majerus and Adegeest. By the time the breakaway riders reached the intermediate sprint at km 53.4 at Aiguebelle (Val D’arc) they had a 2’50” gap over the bunch. Wiebes won the sprint, ahead of Majerus and Barrel. Approaching the Col du Glandon (km 98.5, HC,19.7km at 7.2%) the peloton accelerated and the gap to the break was quickly reduced to 1’30” as the climb started.

Moves on the Glandon
The likes of Faulkner, Fahy, Wiebes and Persico were dropped by the breakaway early on the Col du Glandon climb. 1’00” was the gap from the peloton to the front of the race 15.5 km from the summit of the Glandon, with Lippert, Brand, Magnaldi, Aalerud, Smulders, Arzuffi and Adegeest riding clear of the remainder of the breakaway, their former companions in the lead group dropping back into the bunch on the climb. Ghekiere was one of those who fell backwards on the ascent, then also dropping behind the peloton having expended so much energy in her epic win yesterday.

Vollering sets the race alight
Valentina Cavallar (Arkea – B&B Hotels Women) attacked from the main group and went solo at the front, overtaking what remained of the breakaway 5km from the summit of the Glandon. The race then exploded as Demi Vollering (SD Worx-Protime) distanced the wearer of the Yellow Jersey Kasia Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing) with her first attack, 2.5 kilometers from the top of the Col du Glandon, with only Pauliena Rooijakkers (Fenix-Deceuninck) managing to follow the 2023 Tour winner, as they joined Cavallar at the front. Those three went over the summit 57” ahead of Niewiadoma, who was in a group with Gigante, Realini, Muzic, Brand and Kerbaol. As Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) was not one of the point-scoring first 8 riders over Glandon summit it confirmed the polka dot jersey for Ghekiere.

Tour de France Femmes – Etappe 7

1 Justine GHEKIERE AG INSURANCE – SOUDAL TEAM 04h 26′ 58“ – B : 10“
2 Maeva SQUIBAN ARKEA – B&B HOTELS WOMEN 04h 28′ 13“ + 00h 01′ 15“ B : 6“ –
3 Demi VOLLERING TEAM SD WORX – PROTIME 04h 28′ 21“ + 00h 01′ 23“ B : 4“
4 K. NIEWIADOMA CANYON//SRAM RACING 04h 28′ 21“ + 00h 01′ 23“ – –
5 E. MUZIC FDJ-SUEZ 04h 28′ 25“ + 00h 01′ 27“ – –
6 T. DE JONG LOTTO DSTNY LADIES 04h 28′ 26“ + 00h 01′ 28“ – –
7 P. PIETERSE FENIX-DECEUNINCK 04h 28′ 26“ + 00h 01′ 28“ – –
8 J. LABOUS TEAM DSM-FIRMENICH POSTNL 04h 28′ 26“ + 00h 01′ 28“ – –
9 P. ROOIJAKKERS FENIX-DECEUNINCK 04h 28′ 26“ + 00h 01′ 28“ – –
10 G. REALINI LIDL – TREK 04h 28′ 26“ + 00h 01′ 28“ – –

Gesamt:

1 Katarzyna NIEWIADOMA CANYON//SRAM RACING 20h 00′ 52“ – B : 14“ –
2 Puck PIETERSE FENIX-DECEUNINCK 20h 01′ 19“ + 00h 00′ 27“ B : 12“ –
3 Cedrine KERBAOL CERATIZIT – WNT PRO CYCLING TEAM 20h 01′ 29“ + 00h 00′ 37“ B : 10“
4 J. LABOUS TEAM DSM-FIRMENICH POSTNL 20h 01′ 53“ + 00h 01′ 01“
5 T. DE JONG LOTTO DSTNY LADIES 20h 02′ 01“ + 00h 01′ 09“
6 S. VAN ANROOIJ LIDL – TREK 20h 02′ 04“ + 00h 01′ 12“ –
7 P. ROOIJAKKERS FENIX-DECEUNINCK 20h 02′ 05“ + 00h 01′ 13“
8 D. VOLLERING TEAM SD WORX – PROTIME 20h 02′ 07“ + 00h 01′ 15“ B : 16“
9 E. MUZIC FDJ-SUEZ 20h 02′ 17“ + 00h 01′ 25“
10 J. GHEKIERE AG INSURANCE – SOUDAL TEAM 20h 02′ 19“ + 00h 01′ 27“ B : 14“

Glorious Ghekiere conquers Grand-Bornand

Justine Ghekiere (AG Insurance – Soudal Team) triumphed on Stage 7 of the 2024 Tour de France Femmes avec Zwift, riding strongly to the finish at Le Grand-Bornand to cross the line 1’15” ahead of second-placed Maeva Squiban (Arkea – B&B Hotels Women). Ghekiere performed brilliantly in the polka dot jersey in the breakaway to strengthen her position in the Mountain classification and win the stage, with Squiban attacking from the main GC group behind her on the final climb but ultimately unable to reach her. Demi Vollering (SD Worx-Protime) concluded the stage third, though she was closely followed over the line by Kasia Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing) in the Yellow Jersey, both riders finishing 1’23” behind the stage winner. Ahead of Sunday’s final stage from Le Grand-Bornand to Alpe d’Huez, via Col du Glandon, Niewiadoma still controls the Yellow Jersey, with a 27” advantage over Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) at the head of the GC, whilst Cedrine Kerbaol (CERATIZIT-WNT Pro Cycling) sits in third place at 37”. 2023 Tour winner Vollering goes into the last stage in 8th position overall, 1’15” behind the GC leader Niewiadoma.

Starting in Champagnole
There were 128 riders at the start of the stage, with Sofia Bertizzolo (UAE Team ADQ), Lily Williams (Human Powered Health) and Fauve Bastiaenssen (Lotto Dstny Ladies) withdrawn beforehand. This was the longest stage of the race and proved to be a fearsome test for the riders over the mountainous 166.4 km route from Champagnole to the spectacular finish at Le Grand-Bornand. Before the race reached Col de la Croix de la Serra (Km 57.8, Cat. 1, 12km at 5.1%) there were several unsuccessful attacks and the bunch stayed together. Then came the news that Charlotte Kool (dsm-firmenich PostNL) – who had worn the Yellow and green jerseys earlier in the Tour – had abandoned the race. At the top of the Croix de la Serra climb Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) led the way, ahead of Justine Ghekiere (AG Insurance – Soudal Team), but Pieterse did not join her polka dot rival Ghekiere in the breakaway which would soon form.

The breakaway goes
After the Croix de la Serra descent Marianne Vos (Team Visma | Lease a Bike) and Ghekiere pulled away with four other riders: Ghekiere’s teammate Julie Van de Velde, as well as Sara Martin (Movistar Team), Sarah Roy (Cofidis Women Team) and Ruth Edwards (Human Powered Health). Having taken the lead at the top of the second climb of the day – the Côte de Bois d’Arlod (Km 88, Cat. 4, 2.4km at 4.6%) – Ghekiere gained a 3-point provisional lead in the mountain classification over Pieterse. Descending after that climb, the breakaway pulled 2’15” clear of the peloton as the race headed to the intermediate sprint at Frangy (km 100.6).

Vos and Ghekiere power on
Vos was first at the intermediate sprint ahead of Van de Velde and Ghekiere, to provisionally secure the green jersey at this year’s Tour, repeating her success in the competition in 2022. Shortly after the sprint, on the Côte de Cercier climb (Km 111, Cat. 3, 4km at 4.9%) Ghekiere led the way again, in front of Van de Velde and Edwards, with the peloton reaching the summit 5’22” adrift. On the way to the Col de Saint-Jean-de-Sixt (Km 156, Cat. 2, 5.4km at 5.1%) time trial world champion Chloe Dygert (Canyon//SRAM Racing) reduced the gap to the race leaders at the head of the peloton, with the breakaway’s lead coming down to 4’25“ at 25 km from the finish.

Final two climbs
Early on the penultimate climb of the stage – Col de Saint-Jean-de-Sixt – the bunch had closed to within 3’00” of the escapees, as the GC favourites and their teams chased Vos and her companions down. The breakaway group fell apart on that climb with Ghekiere pulling away to secure five more QOM points, whilst Vos and Martin would reach the top just over a minute later and the bunch arrived at 2’22”. Meanwhile Kristen Faulkner (EF-Oatly-Cannondale) was distanced from the peloton on the same climb. So it was on towards the Montée du Chinaillon (Km 166.4, Cat. 2, 7km at 5.1%) for an exciting finale as the fans awaited at the finish at Le Grand-Bornand. Ghekiere pressed on alone on the final climb with several attacks and attempted attacks from the GC group behind her, though ultimately no-one could stop the flying 28 year-old Belgian from taking a well deserved victory.

Tour de France Femmes – Etappe 6

6. Etappe: Remiremont – Morteau – 159 Km

1 Cedrine KERBAOL CERATIZIT – WNT PRO CYCLING TEAM 04h 04′ 41“
– B : 10“ –
2 Marianne VOS TEAM VISMA | LEASE A BIKE 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“ B : 6“ –
3 Liane LIPPERT MOVISTAR TEAM 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“ B : 4“ –
4 K. SWINKELS UAE TEAM ADQ 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“ – –
5 L. BRAND LIDL – TREK 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“ – –
6 K. NIEWIADOMA CANYON//SRAM RACING 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“ – –
7 P. PIETERSE FENIX-DECEUNINCK 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“ – –
8 T. DE JONG LOTTO DSTNY LADIES 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“ – –
9 E. MUZIC FDJ-SUEZ 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“ – –
10 J. LABOUS TEAM DSM-FIRMENICH POSTNL 04h 05′ 02“ + 00h 00′ 21“

Gesamt:

1 Katarzyna NIEWIADOMA CANYON//SRAM RACING 15h 32′ 31“ – B : 14“
2 Cedrine KERBAOL CERATIZIT – WNT PRO CYCLING TEAM 15h 32′ 47“ + 00h 00′ 16“ B : 10“ –
3 Kristen FAULKNER EF – OATLY – CANNONDALE 15h 32′ 50“ + 00h 00′ 19“ – –
4 P. PIETERSE FENIX-DECEUNINCK 15h 32′ 53“ + 00h 00′ 22“ B : 12“ –
5 J. LABOUS TEAM DSM-FIRMENICH POSTNL 15h 33′ 27“ + 00h 00′ 56“ – –
6 T. DE JONG LOTTO DSTNY LADIES 15h 33′ 35“ + 00h 01′ 04“ – –
7 S. VAN ANROOIJ LIDL – TREK 15h 33′ 38“ + 00h 01′ 07“ – –
8 P. ROOIJAKKERS FENIX-DECEUNINCK 15h 33′ 39“ + 00h 01′ 08“ – –
9 L. LIPPERT MOVISTAR TEAM 15h 33′ 47“ + 00h 01′ 16“ B : 8“ –
10 D. VOLLERING TEAM SD WORX – PROTIME 15h 33′ 50“ + 00h 01′ 19“ B : 12“

Stunning finish gives Kerbaol Morteau win

It was an astonishing performance from 23 year-old French rider Cedrine Kerbaol of the CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team to win Stage 6 of the 2024 Tour de France Femmes avec Zwift in Morteau. Kerbaol attacked from the bunch at the top of Côte des Fins with 14.5km to go, descending brilliantly from there to finally make it to the finish line 21” ahead of her closest challenger Marianne Vos (Team Visma | Lease a Bike), who concludes the day in the green jersey, with Liane Lippert (Movistar Team) just behind Vos in third. The results of the stage mean that Kasia Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing) remains in yellow, 16” ahead of Kerbaol and 19” in front of Kristen Faulkner (EF-Oatly-Cannondale).

Early movers
133 riders started in Remiremont with Marta Lach (CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team) unable to commence the stage due to illness. The day started well for Justine Ghekiere (AG Insurance – Soudal Team) as the Belgian led the bunch at the top of the first climb of the day on Col du Mont de Fourche (Km 11.7, Cat. 3, 3.2km at 5.9%). Shortly after that, by km 38, French time trial champion Audrey Cordon-Ragot (Human Powered Health) had established a 20″ lead alongside Iurani Blanco (Laboral Kutxa-Fundacion Euskadi), the pair riding clear at the front.

A big breakaway group
The breakaway first increased to 14 riders with the likes of Ghekiere, Fem van Empel (Team Visma | Lease a Bike), Franziska Koch (Team dsm-firmenich PostNL) and Christine Majerus (Team SD Worx – Protime) making it into the lead group. Then Marianne Vos (Team Visma | Lease a Bike), Niam Fisher-Black (SD Worx-Protime), Soraya Paladin (Canyon//SRAM Racing) and Grace Brown (FDJ-Suez) all boosted the ranks of the breakaway. The escapees had a lead of 2’35“ at km 79, meaning that Ghekiere, the best placed rider overall among the 18 leading women (15th at 1’56”), ‘virtually’ led the GC over Kasia Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing). Though of course there was plenty of racing on the stage still to come…

Col de Ferriere climb
At Km 90 the Col de Ferriere (Cat. 4, 2.6km at 4.7%) climb began with the breakaway 2’10“ in front of the bunch. Ghekiere took the lead on the Ferriere summit to score two more points in the mountain classification ahead of Vos (1 pt), though soon after reaching the top those two sat up and let the rest of the break catch them again. Vos was then first over the intermediate sprint line located in Sancey, scoring 25 points in the sprinters‘ competition and provisionally going joint top of the ranking with the wearer of the green jersey Charlotte Kool (dsm-firmenich PostNL). Ghekiere was relentless and also took the maximum 3 points on the Côte de Laviron climb (Km 106, Cat. 3, 5.7km at 4.1%) virtually moving to the top of the climbers’ classification at that point.

Onto La Roche du Prêtre
Fisher-Black upped the pace on the penultimate climb of the day, La Roche-du-Prêtre (Km 133.1, Cat. 2, 5.5km at 5.6%), with Brown, Ghekiere, Paladin and Gutierrez the only riders initially able to hang on as the breakaway fell apart. Fisher-Black led at summit, ahead of Ghekiere and Brown, with the peloton by this stage trailing by 1’10” and with Ghekiere assured of wearing the polka dot jersey at the stage finale. On the final climb of the day – the Côte des Fins (Km 144.3, Cat. 3, 1.8km at 6.9%) – the last survivors in the breakaway were caught 16km from the finish.

Kerbaol goes clear
The wearer of the polka dot jersey Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) scored three points at the Côte des Fins summit, with Niewiadoma and Demi Vollering (SD Worx-Protime) following her in 2nd and 3rd positions respectively. Just after that, 14.5km from the finish Kerbaol attacked from the top of the Côte des Fins, distancing the only rider to stick her with initially Pauliena Rooijakkers (Fenix-Deceuninck) on the descent – going solo for the win. Kerbaol would not look back from there, flying over the final kilometres to the finish line, delighting the fans in Morteau to notch a first French win at the Tour since Jeannie Longo, who took her 24th and final stage success in Aix-les-Bains in 1989.