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Grand Prix de Wallonie – Frauen und Männer

Männer 202Km:

Roger Adrià sprintet an der Zitadelle von Namur zum Sieg


Plomi Foto

1. Roger Adria (ESP) – Red Bull-Bora 4:41:16
2. Alex Aranburu (ESP) – Movistar
3. Clément Champoussin (FRA) – Arkéa-Samsic
4. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty alle
5. Rick Pluimers (NED) – Tudor
6. Tim Wellens (BEL) – UAE-Emirates
7. Quinten Hermans (BEL) – Alpecin-Deceuninck gleiche
8. Joe Blackmore (GBR) – Israel-Premier Tech
9. Axel Zingle (FRA) – Cofidis
10. Rui Oliveira (POR) – UAE-Emirates Zeit

Roger Adrià erzielte heute beim GP de Wallonie seinen ersten Sieg in den Farben von Red Bull – BORA – hansgrohe. Mit zahlreichen Anstiegen und dem Kopfsteinpflaster-Schlussanstieg zur Zitadelle von Namur war es ein anspruchsvoller Renntag für das Peloton.

Das stark besetzte Rennen endete mit einem hart umkämpften und von vielen Attacken geprägten Finale. Red Bull – BORA – hansgrohe behielt stets den Überblick und konnte die Ausreißer auf Schlagdistanz halten.
Auf dem letzten Kilometer war Adrià gut positioniert, lancierte seinen Sprint im Windschatten von Aranburu perfekt und konnte sich damit den Sieg in Namur sichern.

Roger Adria: „Ich fühlte mich den ganzen Tag über wirklich gut und richtig stark. Das Team hat mich hervorragend unterstützt und mir das Vertrauen für heute geschenkt. Sie waren voll darauf fokussiert, mir zu helfen und den Sieg hier zu holen. Das Vertrauen der Jungs hat mir das nötige Selbstvertrauen gegeben. Im Sprint hatte ich wirklich gute Beine und war in einer perfekten Position auf der Zielgeraden. Ich freue mich sehr über diesen Sieg!“

Frauen 139kKm:

1 SWINKELS Karlijn NED UAE Team ADQ 03:35:24
2 LONGO BORGHINI Elisa ITA Lidl – Trek 00:00
3 KOSTER Anouska NED Uno-X Mobility 00:00
4 KRAAK Amber NED FDJ – SUEZ 00:00
5 GHEKIERE Justine BEL AG Insurance – Soudal Team 00:00
6 VANPACHTENBEKE Margot BEL VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 00:00
7 SQUIBAN Maëva FRA Arkéa – B&B Hotels Women 00:00
8 BORGHESI Letizia ITA EF-Oatly-Cannondale 00:00
9 MUZIC Évita FRA FDJ – SUEZ 00:00

Jan Tratnik wechselt zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Nachdem sich Red Bull – BORA – hansgrohe für die kommenden Saisons mit vielen jungen Talenten verstärkt hat, kommt nun Erfahrung in die Mannschaft. Jan Tratnik wechselt ab 2025 ins deutsche WorldTeam.

Der 34-jährige Slowene fährt derzeit seine erfolgreichste Saison und beweist dabei seine große Erfahrung. Vor allem der Jahresauftakt verlief optimal: Zweiter in Murcia, Dritter bei der Clásica Jaén, die sein zukünftiger Teamkollege Lazkano gewann, und Gesamtdritter bei der Algarve-Rundfahrt hinter Dani Martinez. Die ersten zwei Wochen der Saison krönte er mit dem Sieg beim WorldTour-Klassiker Omloop Het Nieuwsblad.

Jan Tratnik hat bereits alle Monumente, alle Grand Tours, WM- und Olympia-Teilnahmen in seinen Palmarès. Der 8. Platz beim olympischen Straßenrennen in Paris rundet sein starkes Jahr ab.

Jan Tratnik: „Vielleicht bin ich nicht mehr der Jüngste, aber ich freue mich sehr, einem Team mit so vielen Ambitionen beizutreten. Ich habe noch viele persönliche Ziele, aber ich möchte auch meine Erfahrung mit den jungen Fahrern teilen und dem Team helfen, in allen Bereichen an die Grenzen zu gehen.“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Talent braucht auch Erfahrung. Deshalb war es uns wichtig, neben den jungen Fahrern auch jemanden zu verpflichten, der schon einige Saisons im Peloton gefahren ist. Jan ist ein Musterbeispiel für einen Fahrer, der sowohl ein absoluter Teamplayer ist als auch den Hunger und die Kraft hat, eigene Erfolge zu erzielen.“

Oier Lazkano wechselt zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Red Bull – BORA – hansgrohe sichert sich ein weiteres junges Talent und erhält Verstärkung aus dem Baskenland. Oier Lazkano fährt ab 2025 für das deutsche WorldTeam.

Oier Lazkano ist ein Puncheur mit erstaunlicher Kraft und großem Potenzial. Mit nur 23 Jahren stand er im vergangenen Frühjahr erstmals auf einem WorldTour-Podium. Seine kraftvolle Attacke, die ihm den 2. Platz bei Dwars door Vlaanderen einbrachte, sorgte damals für Aufsehen. Es folgte der spanische Meistertitel auf der Straße – und auch in diesem Frühjahr ging es spektakulär weiter.

Der Sieg beim Schotterklassiker Clásica Jaén und der Podiumsplatz in Kuurne zu Beginn des Jahres ragen heraus. Beim Critérium du Dauphiné zeigte der junge Baske dann eine andere Seite: Mit Top-Platzierungen im Zeitfahren und bei einer Bergankunft sicherte sich Lazkano seine erste Top10 in der Gesamtwertung einer WorldTour-Rundfahrt.

Oier Lazkano: „Ich freue mich sehr auf Red Bull – BORA – hansgrohe. Ich denke, das wird ein großer Schritt nach vorne in meiner Karriere sein. Ich bin dem Team sehr dankbar für das Vertrauen, das sie in mich setzen. Mit den größten Namen im Sport zu arbeiten, ist eine großartige Chance.“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Oier ist noch jung, hat sich aber mit seiner puren Kraft bereits einen Namen gemacht. Sein Stil fällt im modernen Radsport auf: instinktiv angreifen und kraftvoll durchziehen. Das wirkt manchmal old school, aber ist erfolgreich und begeistert mich. Diese Power können wir bei den Klassikern gut gebrauchen, und für die Rundfahrten haben wir mit Oier jetzt noch mehr Optionen.“

La Vuelta 24 – 21. Etappe

21. Etappe: Madrid – Madrid – ITT – 24,6 Km


@Redbull

1. Stefan Küng (SUI) – Groupama-FDJ 26:28
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:31

3. Mattia Cattaneo (ITA) – Soudal-Quick Step +0:42
4. Filippo Barnocini (ITA) – UAE-Emirates +0:43
5. Mauro Schmid (SUI) – Jayco-Alula +0:46
6. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:52
7. Victor Campenaerts (BEL) – Lotto-Dstny +0:54
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +1:02
9. Harry Sweeny (AUS) – EF Education-Easypost +1:03
10. Bruno Armirail (FRA) – Decathlon-AG2R +1:03
11. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:05

14. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:10
17. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +1:19
22. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:33
23. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:33
25. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:45
30. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:56
44. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +2:15
49. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +2:22

Endklassement
1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 81:49:18

2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +2:36
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:13
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +4:02
5. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
6. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:32
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +7:05
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +8:48
9. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +10:04
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +11:19
11. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +14:40
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +15:40
13. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +19:48
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +20:25
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +31:34

Primož Roglič gewinnt La Vuelta 24

Red Bull – BORA – hansgrohe trägt heute Abend Rot: Primož Roglič gewinnt die Vuelta a España 2024!

Mit mehr als zwei Minuten Vorsprung ging Roglič in das abschließende Zeitfahren in Madrid. Nach 24,6 Kilometern durch die spanische Hauptstadt erreichte er das Ziel als Zweitschnellster, baute sein Polster sogar noch aus und steht souverän ganz oben auf dem Podium. Neben ihm nehmen Ben O’Connor und Enric Mas die Plätze ein.

Für Roglič ist es der vierte Vuelta-Triumph. Damit zieht er mit Rekordhalter Roberto Heras gleich und fügt seiner beeindruckenden Karriere ein weiteres Kapitel hinzu.

Primož Roglič: „Je näher man dem Ende kommt, desto mehr will man es vollenden. Ich habe versucht, mich zu motivieren, es zu schaffen. Ich habe gepusht, es war ein schnelles Zeitfahren und alles ist gut gelaufen. Ich bin sehr glücklich. Vier Siege – das ist verrückt. Ich will es einfach nur genießen.“

Nur zehn Wochen, nachdem das Team mit seinem neuen Namen einen Meilenstein gefeiert hat, steht jetzt der nächste an. Denn es ist erst der zweite Grand-Tour-Sieg für das Team. Nach dem Erfolg beim Giro d’Italia 2022 mit Jai Hindley folgt nun die Vuelta 2024 mit Primož Roglič.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Das ist ein ganz besonderer Moment. In unserer 15-jährigen Teamgeschichte gewinnen wir erst zum zweiten Mal eine Grand Tour. Neben der konstant starken Leistung von Primož freut mich vor allem die tolle Teamleistung. Diese drei Wochen waren eine Achterbahnfahrt, aber die Jungs haben nie daran gezweifelt, dass wir in Madrid das Rote Trikot tragen werden. Heute ist ein außergewöhnlicher Tag, aber wir arbeiten hart daran, dass es bald unser neuer Standard wird.“

Neben dem Routinier komplettierte ein Youngster den Teamerfolg. Florian Lipowitz beendete seine erste Grand Tour. Der 23-Jährige wird Siebter der Gesamtwertung und ist damit zweitbester Nachwuchsfahrer der Spanien-Rundfahrt.

La Vuelta 24 – 19. Etappe

Primož Roglič übernimmt vor dem Finalwochenende das Rote Trikot

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Jörg Mitter/RB

19. Etappe: Logroño – Alto de Moncalvillo – 174 Km

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 3:54:55

2. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +0:46
3. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek gl.Zeit
4. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:50
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:57
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers gl.Zeit
7. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:01
8. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
9. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:03
10. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:23
11. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech +1:30
12. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:49
13. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora alle
14.. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan gleiche
15. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels Zeit

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 76:43:36
2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:54
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:20
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +2:54
5. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:33
7. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:47
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:55
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +5:55

9. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +6:40
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +7:39
11. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +10:51
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +11:44
13. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +13:31
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +15:56
15. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +19:06
16. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan +23:35
17. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +24:40
18. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +41:33
19. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +42:43
20. Steven Kruijswijk (NED) – Visma-Lease a Bike +51:15

5 Sekunden Rückstand auf den Führenden vor dem Start in Logroño – 1:54 Minute Vorsprung nach dem Ziel auf dem Alto de Moncalvillo. Primož Roglič hat die 19. Etappe der Vuelta gewonnen und ist souverän ins Rote Trikot gefahren.

Nach dem Gewinn der Etappen 4 und 8 feiert Primož Roglič mit seinem heutigen Erfolg bereits den dritten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta. Red Bull – BORA – hansgrohe lies den ganzen Tag keinen Zweifel an den Ambitionen. Patrick Gamper und Nico Denz fuhren über weite Strecken an der Spitze des Feldes und kontrollierten die Ausreißer. Rechtzeitig vor dem Schlussanstieg war das Feld wieder komplett und Red Bull – BORA – hansgrohe ging mit fünf Fahrern von vorne in den Alto de Moncalvillo. Das Team diktierte von Beginn an das Tempo und schnell war die Favoritengruppe auf weniger als 20 Fahrer zusammengeschmolzen.

Sechs Kilometer vor dem Ziel fiel die Vorentscheidung: Vor Roglič beschleunigten Dani Martinez und Aleks Vlasov – hinter Roglič ließ Florian Lipowitz eine Lücke, die die Verfolger nicht sofort schließen konnten. Der Zug um Martinez, Vlasov und Roglič zog im Eiltempo davon. Im Stile eines Mannschaftszeitfahrens fuhr das Trio einen Vorsprung von 30 Sekunden heraus. An der 5-Kilometer-Marke hatte das Team so gut vorgearbeitet, dass Roglič als Solist die „Mission Rot“ vollenden konnte. Rechtzeitig vor dem Schlusswochenende übernahm er das Rote Trikot des Gesamtführenden – zum 40. Mal in seiner Karriere.

Primož Roglič: „Ich bin zufrieden, ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie mein Köper funktioniert, und ich bin sehr zufrieden mit den Jungs. Es ist schön, jetzt in Führung zu liegen, aber wir sind noch nicht durch. Morgen steht die Königsetappe auf dem Programm, die definitiv sehr hart wird, und auch der letzte Tag in Madrid wird mit dem Zeitfahren entscheidend sein.“

Dan Bigham wird Head of Engineering bei Red Bull – BORA – hansgrohe

Dan Bigham übernimmt die neu geschaffene Position des Head of Engineering bei Red Bull – BORA – hansgrohe. Stundenweltrekordhalter, Weltmeister, Vize-Olympiasieger – und Master of Engineering. Dan Bigham wird seine vielen Talente einbringen, um die technische Performance des Teams weiter zu verbessern. Dan wird im neuen Engineering-Team von Jonny Wale unterstützt, der mit Dan bei vielen Projekten zusammengearbeitet hat, darunter das HUUB Wattbike Bahnteam und die beiden Stundenweltrekorde von 2022.

In Zusammenarbeit mit den Teampartnern und Red Bull-Einheiten wie Red Bull Advanced Technologies wird sich das Engineering-Team auf die Optimierung aller Leistungsaspekte und die Integration innovativer Technologien in den Radsport konzentrieren.

Rolf Aldag, Chief of Sports Red Bull – BORA – hansgrohe: „Mit Dan und Jonny haben wir absolute Experten gewonnen, die Radsport- und Engineering-Kompetenz vereinen. Bei uns treffen Dan und sein neues Team auf das Top-Know-How unserer Partner wie Specialized einerseits und auf die innovativen Technologie-Einheiten von Red Bull andererseits. Diese Kombination ist einmalig in der Szene und sie verspricht enormes Potenzial.“

Dan Bigham, Head of Engineering Red Bull – BORA – hangrohe: „In den letzten zehn Jahren habe ich das Leben eines Spitzensportlers mit meiner Leidenschaft, den Radsport durch Technologie voranzubringen, kombiniert. Nachdem ich auf dem Rad fast alles erreicht habe, wovon ich geträumt habe, bin ich nun bereit, mich voll der Unterstützung der nächsten Generation von Siegern zu widmen. Die Chance, die sich mir bei Red Bull – BORA – hansgrohe bietet, ist riesig. Es gibt kein anderes Team, das so viel Wissen, Können und Erfahrung in seinem Netzwerk vereint, und ich kann es kaum erwarten, dies zu nutzen.“

2 Brüder für die Band of Brothers: Mick und Tim van Dijke verstärken Red Bull – BORA – hansgrohe

Red Bull – BORA – hansgrohe erwartet im nächsten Jahr Zwillingszuwachs. Mick van Dijke und sein Bruder Tim wechseln ab 2025 in das deutsche WorldTeam. Die beiden 24-jährigen Talente werden zukünftig vor allem die Klassikergruppe der Mannschaft verstärken.

Mick fährt bereits in seiner vierten WorldTour-Saison, nachdem er 2021 die Flanders Tomorrow Tour gewann und gleich am nächsten Tag Profi wurde. In diesem Jahr wurde er niederländischer Vizemeister im Einzelzeitfahren und hat sich zuletzt in den Sprints der Tour de Wallonie vorne platziert.

Tim machte im Frühjahr bei Paris-Roubaix auf sich aufmerksam und erreichte das Velodrom in der Gruppe, die um eine Top 10-Platzierung sprintete. Dazu hat er in der Romandie, wo er zwischenzeitlich das Weiße Trikot trug, und beim Giro d’Italia, der das Grand Tour-Debüt war, seine Endschnelligkeit unter Beweis gestellt.

Mick van Dijke: „Ich freue mich sehr darauf, in den nächsten Jahren ein Teil von Red Bull – BORA – hansgrohe zu sein. Ich bin überzeugt, dass ich mit dem Team den nächsten Schritt in meiner Karriere machen kann.“

Tim van Dijke: „Ich freue mich sehr, dieses neue Abenteuer mit Red Bull – BORA – hansgrohe zu starten. Ich kann es kaum erwarten, loszulegen und ein Teil des Teams zu werden!“


Plomi Foto (Tim)

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Mit Mick und Tim setzen wir unsere Transferstrategie fort und holen weitere junge Verstärkung ins Team. Beide sind tempohart und endschnell. Zusammen mit ihrer physischen Präsenz ist das eine Kombination, die uns im Frühjahr helfen wird und uns noch mehr Optionen in der Sprintvorbereitung gibt.“

Lidl Deutschland Tour 2024 – Stimmen der Favoriten

Knapp 750 Kilometer verteilt auf fünf Renntage, 120 Fahrer in 20 Teams, davon zwölf aus der WorldTour. Und dazu: Unzählige kleine und ein paar größere Anstiege, die bis zum Finale in Saarbrücken für ein spannendes Rennen im Kampf um den Gesamtsieg sorgen werden. Das ist die Lidl Deutschland Tour 2024. Und das sagen ihre Protagonisten.

Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) geht als einer der Topfavoriten mindestens für den Prolog in Schweinfurt ins Rennen. Der zweifache Medaillengewinner der Olympischen Spiele in Paris – Silber im Einzelzeitfahren auf der Straße, Bronze in der Teamverfolgung auf der Bahn – freut sich, „nach meiner Zeit mit der italienischen Nationalmannschaft hier in Deutschland wieder an den Start zu gehen. Der Prolog in Schweinfurt wird kurz und schnell sein, und dann haben wir vier ausgewogene, anspruchsvolle Etappen.“ Zudem erwartet der 28-Jährige „ein spannendes Rennen, das eine Reihe von Möglichkeiten bietet, die ich und das Team nutzen wollen. Wir haben hier ein wirklich gutes Team mit viel Erfahrung, also werden wir versuchen, das Rennen anzunehmen und hoffentlich ein gutes Ergebnis zu erzielen.“


Plomi Foto

Gemeinsam mit Ganna fuhr Jonathan Milan (Lidl-Trek) auf der Bahn zu Bronze. Jetzt sind sie wieder Kontrahenten. „Ich fühle mich sehr gut nach den Spielen. Ich denke, meine Form ist gut, so, wie ich sie haben wollte. Ich freue mich, jetzt wieder auf der Straße zu fahren. Es ist schon eine Weile her, dass ich mit dem Team unterwegs war. Ich werde das Lidl-Trek-Trikot definitiv mit Stolz tragen, zumal sich die Lidl Deutschland Tour wie ein Heimrennen anfühlt. Wir treten mit einem sehr starken Team an und haben große Ambitionen. Ich bin gespannt, was wir erreichen können.“

Ein wenig getrübter ist die Stimmung bei seinem Teamkollegen Mads Pedersen, der nach seinem Sturz-Aus bei der Tour de France einen weiteren Crash überstehen musste. „Es ist natürlich schade, dass ich in Polen wieder gestürzt bin. Ich war danach okay, aber es war trotzdem die richtige Entscheidung, aufzugeben, um so vollständig erholt zur Lidl Deutschland Tour kommen zu können. Wir sind hier mit einem wirklich starken Team und es ist klar, dass wir damit beim Heimrennen von Lidl auch liefern wollen. Wir haben gerade ein gutes Momentum im Team und ich bin zuversichtlich, dass wir das hier fortführen können.“

Immer ein Kandidat für Erfolg bei der Deutschland Tour ist Alexander Kristoff (Uno-X Mobility). Der Norweger, der hier schon vier Etappen gewinnen konnte, reist auch in diesem Jahr wieder in guter Form an und feierte jüngst zwei Tagessiege beim Artic Race of Norway, zuvor zwei Podestplätze bei der Tour de France. „Ich bin eigentlich immer erfolgreich bei der Deutschland Tour unterwegs und hoffe auch in diesem Jahr wieder auf gute Ergebnisse. Wir sind hier für einen Etappensieg und ein gutes Resultat in der Gesamtwertung für jemanden aus dem Team. Wenn ich meine Form halten konnte, schaffe ich es vielleicht auch, auf den Etappen wenig Zeit zu verlieren und in der Endabrechnung ein Wörtchen mitzureden.“

Mit Anthony Turgis (TotalEnergies) steht ein Etappensieger der Tour de France ebenfalls am Start. Der Franzose, der die viel beachtete Gravel-Etappe für sich entscheiden konnte, zeigt sich auch vor der Lidl Deutschland Tour angriffslustig. „Ich fühle mich frisch und gut erholt von der Tour de France, jetzt kann ich mich auf den zweiten Teil der Saison konzentrieren. Dabei ist es auch eines meiner Ziele, ein paar Etappen bei der Deutschland Tour mit ihren hügeligen und kniffligen Teilstücken, die mir gut liegen sollten, zu gewinnen. Ich freue mich darauf, dass es losgeht.“

Ein besonderes Rennen wird die Lidl Deutschland Tour für Marco Brenner (Tudor Pro Cycling Team). Zum ersten Mal wird er im eigenen Land sein im Juni gewonnenes Trikot des Deutschen Meisters dem heimischen Publikum präsentieren können. „Ich freue mich wirklich sehr auf den Start bei der Deutschland Tour in diesem Trikot. Ich denke, es wird ein spezielles Gefühl, dass ich definitiv genießen werde.“ Sportlich schraubt er seine Ambitionen hingegen zurück. „Ich glaube nicht, dass mir der Kurs liegt, weil er eher für Sprinter und Puncheure ist. Aber ich werde versuchen, ein aktives Rennen zu fahren und meine Form für mein großes Ziel, die Weltmeisterschaften, weiter zu verbessern.“

Als weiteres deutsches Ass ist Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) dabei. Der 22-Jährige beendet bei der Lidl Deutschland Tour seine zweimonatige Rennpause. „Ich war in der Zwischenzeit in der Höhe in Andorra und fühle mich gut vorbereitet. Vor zwei Wochen hatte ich eine kleine Corona-Infektion, habe die aber gut überstanden“, so der einzige deutsche Grand-Tour-Etappensieger in diesem Jahr. „Wie die Form ist, ist nach der Pause immer ein kleines Rätsel, aber ich bin sicher, dass ich meine Beine hier finden werde. Für mich hoffe ich, dass ich vielleicht ein-, zweimal in eine Gruppe gehen kann. Ansonsten ist es sicher kein Geheimnis, dass wir mit Stefan Bissegger hier gerne den Prolog gewinnen würden.“

Lidl Deutschland Tour 2024:

Prolog (Mittwoch, 21. August): Schweinfurt, 2,9 km
1. Etappe (Donnerstag, 22. August): Schweinfurt – Heilbronn, 176,4 km
2. Etappe (Freitag, 23. August): Heilbronn – Schwäbisch Gmünd, 174,6 km
3. Etappe (Samstag, 24. August): Schwäbisch Gmünd – Villingen-Schwenningen, 211,1 km
4. Etappe (Sonntag, 25. August): Annweiler am Trifels – Saarbrücken, 182,7 km

Laurence Pithie und Finn Fisher-Black wechseln zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Laurence Pithie wechselt zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Für 2025 kündigt sich das nächste Talent an: Laurence Pithie trägt ab der kommenden Saison das Trikot von Red Bull – BORA – hansgrohe. Nach seinen ersten beiden WorldTour-Jahren macht der 22-jährige Neuseeländer beim deutschen Team den nächsten Karriereschritt.

Bereits im Januar war Laurence Pithie auf Erfolgskurs. Der Gewinn des Cadel Evans Great Ocean Road Race markierte seinen ersten Sieg auf WorldTour-Niveau. Mit diesem Schwung ging es ins Frühjahr: Bei Paris-Nizza startete er im Gelben Trikot ins Mannschaftszeitfahren, sein erstes Monument Debüt endete bei Mailand-San Remo in den Top 15, sein zweites bei Paris-Roubaix sogar auf Platz 7. Endschnelligkeit und ein großes Talent für Eintagesrennen – Laurence Pithie wird das Klassikeraufgebot von Red Bull – BORA – hansgrohe verstärken.

Laurence Pithie: „Ich freue mich sehr, in den kommenden Jahren für Red Bull – BORA – hansgrohe zu fahren. Es ist ein beeindruckendes Team mit einem großartigen Projekt für die Zukunft. Ich kann es kaum erwarten, loszulegen und mich als Fahrer in den neuen Farben weiterzuentwickeln!“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Erst 22 Jahre und bereits den ersten WorldTour-Sieg, beeindruckende Premieren in San Remo, Roubaix und beim Giro, dazu aggressiv bei großen Klassikern wie Gent-Wevelgem gefahren. Laurence ist noch jung, aber sein Talent ist kein Geheimtipp mehr. Ich freue mich, dass er sich für unser Team entschieden hat und wir den nächsten Schritt in seiner Karriere gemeinsam nehmen werden.“

Finn Fisher-Black zweiter neuseeländischer Neuzugang bei Red Bull – BORA – hansgrohe

Red Bull – BORA – hansgrohe setzt seine Talentoffensive fort und begrüßt Finn Fisher-Black ab 2025 im Team. Der junge Neuseeländer spielt vor allem auf welligem Terrain und in anspruchsvollen Zielankünften seine Stärke aus.

Wie sein Landsmann Laurence Pithie, der gerade als Neuzugang im deutschen Team vorgestellt wurde, ist auch Fisher-Black erst 22 Jahre alt. Bereits als 19-Jähriger rückte er in die WorldTour auf – und hinterlässt seitdem eindrucksvolle Spuren. Gleich bei seinem Grand Tour-Debüt, der Vuelta a España 2023, zeigte er im steilen Finale von Bejes sein Talent. In diesem Jahr feierte er bereits drei Saisonsiege und stand zuletzt als Gesamt-Dritter der Vuelta a Burgos auf dem Podium.

Finn Fisher-Black: „Ich freue mich sehr darauf, in der kommenden Saison mit Red Bull – BORA – hansgrohe ein neues Kapitel in meiner Karriere aufzuschlagen. Das Team hat in diesem Jahr große Schritte gemacht und ist ein Projekt, in dem ich mich als Fahrer wirklich weiterentwickeln kann. Ich habe in meinen ersten WorldTour-Jahren viel gelernt, aber jetzt ist es an der Zeit, meine Flügel zu finden.“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Mit Finn konnten wir ein weiteres großes Talent für uns gewinnen, das in dieser Saison seinen Durchbruch hatte. Er gewinnt als Solist, setzt sich im Sprint kleiner Gruppen durch und ist tempohart in kürzeren Zeitfahren. Und alles bereits sehr souverän, obwohl er noch jung ist. Das macht ihn zu einem spannenden Fahrertyp mit sehr großem Potenzial.“

Aufgebot für die Vuelta a España

Ab Samstag bieten sich Red Bull – BORA – hansgrohe neue Grand Tour-Chancen. Die Vuelta a España startet und das Team reist mit einem ambitionierten Aufgebot zur dritten Landesrundfahrt des Jahres.

Dreimal hat er die Vuelta-Gesamtwertung bereits gewonnen, dazu ein Dutzend Etappensiege geholt. Primož Roglič feiert am Samstag nicht nur das Comeback bei seiner Lieblings-Grand-Tour, es ist auch die Rückkehr ins Renngeschehen. Seit dem Aus bei der Tour de France hat sich der Kapitän von Red Bull – BORA – hansgrohe auf den Vuelta-Start vorbereitet und zuletzt intensive zweieinhalb Wochen im Höhentrainingslager verbracht.

Mit Dani Martínez und Aleksandr Vlasov hat Red Bull – BORA – hansgrohe zwei weitere Klassement-Asse im Ärmel. Wie für Roglič ist die Vuelta auch für Vlasov das erste Rennen, nachdem er die Tour de France vorzeitig beenden musste. Als Zweiter des Giro d’Italia hat Martínez das bisherige Top-Resultat in der Grand Tour-Saison 2024 geholt.

Im Mai war Giovanni Aleotti an der Seite von Martínez und wenige Wochen später hat er selbst die Slowenien-Rundfahrt gewonnen. Auch Florian Lipowitz hat im Sommer am Ende eines Etappenrennens gejubelt und sich bei der Sibiu Cycling Tour die Gesamtwertung gesichert. Nachdem sein Debüt beim Giro d’Italia früh zu Ende ging, setzt der deutsche Youngster jetzt bei der Vuelta seine Grand Tour-Erfahrung fort.

Roger Adrià, Nico Denz und Patrick Gamper ergänzen das starke Aufgebot. Während Gamper und Denz in diesem Jahr bereits den Giro bzw. die Tour bestritten haben, hat Adrià noch keine Grand Tour beendet. Der einzige Spanier bei Red Bull – BORA – hansgrohe möchte bei seiner Heimatrundfahrt an die bisher starken Saisonleistungen anknüpfen.

Rolf Aldag, Chief of Sports Red Bull – BORA – hansgrohe: „Auch in die dritte Grand Tour des Jahres gehen wir ambitioniert. Wir haben acht Fahrer nominiert, mit denen wir uns nicht verstecken werden, sondern offensiv um die Gesamtwertung mitfahren wollen. Inwieweit wir das können, werden wir aber erst sehen. Denn die Sturzverletzungen und fünf Wochen Rennpause sowohl bei Primož als auch bei Aleks waren nicht die ideale Vorbereitung für eine Grand Tour.“

Red Bull – BORA – hansgrohe x Vuelta a España 2024
Roger Adrià, Giovanni Aleotti, Nico Denz, Patrick Gamper, Florian Lipowitz, Dani Martínez, Primož Roglič, Aleksandr Vlasov

BEMER Cyclassics 2024 knapp 200 Kilometer lang

Drei Mal über den Waseberg und dann mit Speed ins Ziel: BEMER Cyclassics 2024 knapp 200 Kilometer lang

Es ist die Frage der Fragen, die sich jedes Mal bei den BEMER Cyclassics Hamburg stellt: Schafft es eine Ausreißergruppe, sich am 8. September am Waseberg genügend Vorsprung herauszufahren, um den Sieg auf der Mönckebergstraße unter sich auszumachen, oder sind es am Ende doch wieder die Sprinter, die sich durchsetzen können? Die 2024 mit 197,9 Kilometern etwas kürzere Strecke als in den Vorjahren ist nur minimal verändert. Doch diese Unterschiede könnten die Chancen für die schnellen Männer weiter erhöhen.

Nach der Einschreibung am Hotel Atlantic und dem Start auf der Kennedybrücke zwischen Außen- und Binnenalster führt die Strecke der Cyclassics auf zunächst fünf neutralisierten Kilometern in nordwestlicher Richtung durch Hamburg, ehe auf dem Holstenkamp der scharfe Start erfolgt. Vorbei am Volksparkstadion wird bei Schenefeld die Grenze zu Schleswig-Holstein passiert. Dort, nach gerade mal acht Kilometern, soll die erste von drei ŜKODA Sprintwertungen eine frühe Spitzengruppe zur Attacke motivieren.

Über Rellingen, Tangstedt und Quickborn geht es weiter bis Barmstedt. Nördlich der Kleinstadt stehen zwischen Bokel und Mönkloh zwei gut 20 Kilometer lange Runden auf dem Programm, bevor erneut über Barmstedt sowie Pinneberg Kurs auf Wedel genommen wird. Hier eröffnet nach 125 Kilometern die zweite Sprintwertung dann langsam aber sicher das Finale. Denn kurz danach kehrt das Rennen über Tinsdal nach Hamburg zurück. War die Strecke bisher nahezu komplett flach, warten jetzt die entscheidenden Anstiege.

Zunächst wird über den Grotiusweg der Kösterberg in Angriff genommen. Auf halber Höhe geht es scharf nach rechts weg und über eine knackige Abfahrt direkt bis an die Elbe. Dort gilt es, sich gut zu positionieren, denn über drei 90-Grad-Kurven geht es in den bis zu 15 Prozent steilen Waseberg. Insgesamt wird dort dreimal die STEVENS Bergwertung in der Richard-Dehmel-Straße abgenommen. Nach der ersten Überquerung geht es jedoch erstmal geradewegs Richtung Ziel.

Durch Altona und über Königsstraße, Reeperbahn sowie Johannes-Brahms- und Axel-Springer-Platz wird am Hamburger Rathaus vorbei zum ersten Mal der Zielbogen in der Mönckebergstraße, wo der dritte Zwischensprint ausgefahren wird, passiert. Jetzt sind es noch 47 Kilometer. Nach einem Schlenker über den Jungfernstieg führt der Weg auf selber Strecke zurück nach Blankenese. Über die Rissener Landstraße wird die Runde mit Kösterberg und Waseberg erreicht, auf der eine mögliche Vorentscheidung fallen könnte. Zwischen zweiter und dritter Bergwertung liegen genau acht Kilometer, die am Maximum gefahren werden.

Nach der dritten Querung des Wasebergs sind es noch gut 15 Kilometer bis ins Ziel. Zwei Drittel davon laufen auf der Elbchaussee nur geradeaus und überwiegend leicht bergab. Mussten hier im vergangenen Jahr aufgrund von Baustellen noch ein paar Kurven mehr gefahren werden, gibt es nun bis fünf Kilometer vor dem Ziel kaum mehr die Chance, sich dem Blick der Sprinter zu entziehen. Und auch die liefern – bereits einmal gefahren – nur noch wenige Möglichkeiten, das Feld auf Distanz zu halten. Ein Massensprint auf Hamburgs Einkaufsmeile ist also der wahrscheinlichste Ausgang der BEMER Cyclassics.

Das dürfte bei den Hobbyathlet*innen, die vor den Profis durch Stadt und Umland unterwegs sind, etwas anders aussehen. Die beiden zur Wahl stehenden 60 bzw. 100 Kilometer langen Strecken, die die Freizeitfahrer*innen unter die Räder nehmen können, führen komplett über den Parcours der Elite, lassen hier und da aber einige Passagen aus.

Presse BEMER Cyclassics | Sandra Schmitz | +49 160 973 89898 | presse@cyclassics-hamburg.de

Ganna, Pedersen, Milan: Stars wollen Lidl Deutschland Tour ihren Stempel aufdrücken

Wenn in zwei Wochen am 21. August die Lidl Deutschland Tour 2024 beginnt, sind unter den 120 Fahrern, die in Schweinfurt an den Start gehen werden, auch zahlreiche Topstars der Szene dabei. Vor allem Lidl-Trek und Ineos Grenadiers haben große Namen auf ihre vorläufigen Startlisten geschrieben. Neben den internationalen Spitzenathleten kann sich aber auch das deutsche Aufgebot sehen lassen und im Kampf um Etappensiege Akzente setzen.

Nur vielleicht gerade nicht im Auftakt-Zeitfahren. Denn der Sieg im 2,9 Kilometer langen Prolog geht nur über Filippo Ganna (Ineos Grenadiers). Der frischgebackene Silbermedaillen-Gewinner des Olympischen Zeitfahrens von Paris kehrt nach einem Jahr Pause zur Deutschland Tour zurück. 2022 gewann er bereits den Prolog in Weimar. Große Konkurrenz bekommt er dabei aus den eigenen Reihen. Denn auch Ethan Hayter steht vor einer erneuten Teilnahme und wartet darauf, sein im Juni gewonnenes Trikot des Britischen Meisters erstmals zu präsentieren. Teil der namhaften Ineos-Garde ist auch Ex-Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas, der in diesem Jahr nochmal Dritter des Giro d’Italia wurde.

Für Jonathan Milan von Lidl-Trek war der Giro ebenfalls ein voller Erfolg. Durch drei Etappensiege bestätigte er den Gewinn der Punktewertung aus dem Vorjahr. 2022 verpasste er in Meiningen als Zweiter noch knapp seinen Premierensieg bei der Deutschland Tour. 2024 bieten sich dem 23-Jährigen gleich fünf Chancen. Denn der Italiener ist nicht nur ein starker Sprinter. Als Mann von der Bahn liegen ihm auch kurze Zeitfahren. Zudem hat er bei den belgischen Klassikern im Frühjahr Top-10-Resultate erzielt und damit bewiesen, dass ihm auch kurze, knackige Anstiege, wie sie bei der Lidl Deutschland Tour warten, liegen. Gleiches gilt auch für seinen Teamkollegen Mads Pedersen. Beim Prolog in St. Wendel fehlte dem Ex-Weltmeister im vergangenen Jahr nur eine Sekunde zum Sieg. Die Stärke des Dänen bei Klassikern und in Sprints ist hinlänglich bekannt.

Um Etappensiege wird auch Anthony Turgis (TotalEnergies) kämpfen. Der Franzose gewann die Gravel-Etappe der diesjährigen Tour de France. Für zwei dritte Plätze reichte es für Alexander Kristoff (Uno-X Mobility), der seinen x-ten Frühling erlebt und neben der starken Tour-Performance gerade zwei Etappen in seiner Heimat beim Artic Race of Norway für sich entschied. In die Top 10 der Tour schaffte es Santiago Buitrago, der die Lidl Deutschland Tour für Bahrain Victorious erfolgreich abschließen will. Mit dem Zehnten des Olympischen Straßenrennens, Ben Healy, und dem Sechsten des Zeitfahrens von Paris, Stefan Bissegger, geht EF Education – EasyPost ins Rennen um Tagessiege. Bei den Spielen überzeugte zudem Marco Haller (Red Bull – Bora – hansgrohe) als Sechster auf der Straße, sein österreichischer Landsmann Gregor Mühlberger (Movistar) hingegen gewann im Vorjahr in Winterberg und ist damit der einzige Etappensieger, der erneut dabei ist.

Mit Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) ist der bisher einzige deutsche Gewinner einer Grand-Tour-Etappe in dieser Saison dabei. Der 22-Jährige gewann eine der schwersten Bergetappen vor Tadej Pogacar und will sich auch vor heimischem Publikum stark präsentieren. Ähnlich wie Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) fühlen sich auch der neue Deutsche Meister Marco Brenner und Marius Mayrhofer (beide Tudor Pro Cycling) auf welligem Terrain zu Hause. Für Ben Zwiehoff (Red Bull – Bora – hansgrohe) dürfte es ruhig etwas länger und steiler bergauf gehen, Max Kanter (Astana Qazaqstan Team) ist dagegen der Mann für Sprintentscheidungen. Deutsche Talente kommen auch in den beiden Continental Teams Lotto Kern-Haus PSD Bank und Bike Aid zum Zug. Die Deutsche Nationalmannschaft ist dagegen eine Mischung aus jungen Fahrern, gestandenen Athleten – und einem Profi auf Abschiedstour. Simon Geschke wird nach der Saison seine Karriere beenden, will vorher aber bei der Lidl Deutschland Tour nochmal überzeugen.

Die Liste der 120 Starter ist vorläufig. Alle Mannschaften können noch Änderungen an ihrem Kader vornehmen. Die finale Startliste wird am 21. August bestätigt.

Ausgewählte Fahrer der Lidl Deutschland Tour 2024 (Stand: 08.08..24)

UCI WorldTeams

Alpecin – Deceuninck
=> Henri Uhlig, Jimmy Janssens
Astana Qazaqstan Team
=> Max Kanter, Rüdiger Selig
Bahrain Victorious
=> Santiago Buitrago, Wout Poels
Red Bull – BORA – hansgrohe
=> Ben Zwiehoff, Marco Haller

EF Education – EasyPost
=> Ben Healy, Georg Steinhauser
Ineos Grenadiers
=> Filippo Ganna, Geraint Thomas

Intermarché – Wanty
=> Georg Zimmermann, Lilian Calmejane

Lidl – Trek
=> Mads Pedersen, Jonathan Milan
Movistar Team
=> Gregor Mühlberger, Ivan Sosa
Soudal Quick-Step
=> Luke Lamperti, Pieter Serry
Team dsm – firmenich
=> Niklas Märkl, Kevin Vermaerke
Team Visma | Lease a Bike
=> Wilco Kelderman, Thomas Gloag

UCI ProTeams

Caja Rural – Seguros RGA
=> Orluis Aular, Jefferson Cepeda
Q36.5 Pro Cycling Team
=> Jannik Steimle, David de la Cruz
TotalEnergies
=> Anthony Turgis, Steff Cras
Tudor Pro Cycling Team
=> Marco Brenner, Marius Mayrhofer
Uno-X Mobility
=> Alexander Kristoff, Tobias Johannessen

UCI Continental Teams

Bike Aid
=> Vinzent Dorn, Anton Schiffer
Lotto Kern-Haus PSD Bank
=> Joshua Huppertz, Leon Arenz

Nationalteams
Deutsche Nationalmannschaft
=> Simon Geschke, Max Walscheid