Archiv der Kategorie: Teamnews

Team Vorarlberg ist bereit für Saison Nummer 27

Das Team Vorarlberg ist bereit für Saison Nummer 27. Die Mannschaft wurde heute in den Räumlichkeiten des Team Sponsors der Brauerei Frastanz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der 12-Mann starke Kader strotzt im neuen, frischen Outfit vor Selbstvertrauen und will bei zahlreichen großen Rennen für Furore sorgen. Als Saison Höhepunkte wurden definiert: die Tour of Alps UCI 2.Pro, der GP Vorarlberg UCI 1.2, die Tour of Austria UCI 2.1 mit dem Grande Finale in Vorarlberg, sowie die Tour Alsace UCI 2.2 und die Czech Tour UCI 2.1. Erstmals in der Geschichte der Mannschaft, welche heute unter anderem die Partnerschaft mit der Weltleitmesse Eurobike bekannt gegeben durfte, wird man offiziell als Team Vorarlberg bei Gravel Weltcup Rennen antreten.

Als nächster Renneinsatz steht mit der 40. Settimana Coppi e Bartali UCI 2.1 (25. – 29.03.) ein erster top besetzter Gradmesser auf dem Programm.

Hier finden Sie den Link zu den Presseunterlagen 2025 https://www.team-vorarlberg.com/presse/ inklusive zahlreichen Infos rund um das Team, Portraits, Material, uvm.

Besuchen Sie auch die neue Homepage unter www.team-vorarlberg.com Lassen Sie sich inspirieren ganz nach unserem Credo „Performance by Design“!
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unseren Partnern von Studio K19 und der Agentur solid4 für die professionelle Umsetzung, und den ganzjährigen Support.

Allen Partnern, Sponsoren, Presse- und Medienvertreten einen herzlichen Dank für die Kooperation und die Berichterstattung. Auf ein erfolgreiches und spannendes Radsportjahr 2025!

Keep on riding!

Unser aktueller Kader:
Amann Dominik (AUT)
Benz Pirmin (GER)
Crowley Liam (IRL)
Feurstein Kilian (AUT)
Konychev Alexander (ITA)
Geismayr Daniel (AUT)
Meiler Lukas (GER)
Nenning Laurin (AUT)
Peter Jannis (GER)
Stehli Felix (SUI)
Stüssi Colin (SUI)
Zangerle Emanuel (AUT)

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

Heizomat p/b Herrmann Radteam – Mit klarem Fokus in eine erfolgreiche Zukunft

Nach fünf Jahren stetiger Weiterentwicklung schlägt das UCI Cyclocross Team Heizomat p/b Herrmann ein neues Kapitel auf. Mit einer klaren Strategie und ambitionierten Zielen wird das Team künftig unter dem Namen Heizomat – CUBE antreten. Die langjährige Partnerschaft mit dem bayerischen Fahrradhersteller CUBE erfährt dadurch eine neue Dimension, denn der bisherige Radsponsor steigt zum Co-Namenssponsor auf.
Dieser Schritt markiert nicht nur eine engere Verbindung zur CUBE-Familie, sondern auch eine strategische Neuausrichtung des Teams. Durch Synergien mit dem CUBE Factory Racing XC Team sollen neue Potenziale erschlossen und die Leistungsfähigkeit weiter gesteigert werden. Besonders Fahrer wie Finn Treudler (Schweiz) und Ella Maclean-Howell (Großbritannien), die sowohl im Cross Country, als auch im Cross-Bereich erfolgreich sind, werden von dieser Entwicklung profitieren.

In der vergangenen Saison zeigte die Expansion in die Niederlande bereits positive Effekte und das sportliche Niveau konnte weiter angehoben werden. Unter der Leitung von Nico Verhoeven (Niederlande) konnten die niederländischen Fahrer Hendrikx Mees und Jamie De Beer wertvolle Impulse setzen. Gleichzeitig bleibt die Nachwuchsförderung in Deutschland ein wichtiger Eckpfeiler: Mit Athleten wie dem mehrfachen Deutschen U23-Meister Hannes Degenkolb wird gezielt in die Zukunft investiert. Er nimmt zudem eine Vorbildfunktion für kommende Talente ein.
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen in der Rad- und Energiebranche bekennen sich die Hauptsponsoren Heizomat und CUBE weiterhin zum Team. Ihre Unterstützung belegt die Relevanz und das Potenzial des Cyclocross-Sports in Deutschland.
Mit der breiteren Aufstellung und langfristigen Konzept etabliert sich Heizomat – CUBE weiter als feste Größe im internationalen Cyclocross-Sport. Die kommenden Jahre versprechen spannende Entwicklungen, sportliche Erfolge und eine nachhaltige Zukunft für das Team.

PRESSEKONTAKT: Lydia Bänsch
Tel. 01522 2706886 | presse@heizomat-radteam.de | https://www.heizomat.de/heizomat-radteam https://www.instagram.com/heizomat_kloster_kitchen | https://www.facebook.com/heizomat.kloster.kitchen

Dan Lorang wird zur Saison 2026 Coach für Red Bull Athleten

Ab der kommenden Saison können Red Bull Athleten aller Ausdauersportarten auf die Expertise von Dan Lorang zählen. Der 45-jährige Luxemburger leitet derzeit das Coaching Team bei Red Bull – BORA – hansgrohe. Auch in seiner neuen Funktion wird Dan Lorang weiterhin einzelne Fahrer des deutschen UCI WorldTeams betreuen.

In den vergangenen Monaten profitierte Red Bull – BORA – hansgrohe von der Performance-Expertise, die der Mehrheitseigner Red Bull in die gemeinsame Partnerschaft einbringt. Sportmedizin, Ernährung, mentale Leistungsfähigkeit – in strategisch wichtigen Bereichen setzt das Team auf die Expertise aus der Welt von Red Bull. Jetzt gehen die Synergien in beide Richtungen, um das Radsport-Know-how für den gesamten Athletenpool zu nutzen.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Synergien sind keine Einbahnstraße. Wir nutzen das enorme Red Bull-Wissen, um den Sprung an die Spitze zu schaffen, und umgekehrt entwickeln sich andere Units und Athleten mit unserer Expertise weiter. In vielen Ausdauerbereichen ist der Radsport einfach der Maßstab.“

„Ich danke Dan für seinen enormen Einsatz in den vergangenen Jahren. Als Director of Coaching & Sports Science hat er unsere Fahrer und die Mannschaft geprägt; mit ihm haben wir uns sportlich unter den Top-Teams etabliert. Ich freue mich, dass wir auch in Zukunft auf die enorme Coaching-Erfahrung von Dan bauen können“, so Ralph Denk weiter.

Dan Lorang wird künftig mehr Red Bull Athleten coachen. Dazu gehören auch weiterhin einzelne Red Bull – BORA – hansgrohe Fahrer. Er ist einer der erfolgreichsten Ausdauertrainer der Welt. Von ihm betreute Athleten gewannen einige der größten Radrennen sowie Ironman-Weltmeisterschaften und Olympiasiege.

Dan Lorang: „Vor neun Jahren hat mir Ralph Denk die Möglichkeit gegeben, an einem unglaublich spannenden Projekt mitzuarbeiten. In dieser Zeit durfte ich mit dem Team viele Erfolge feiern, aber auch Rückschläge gemeinsam erleben. In meinen verschiedenen Rollen habe ich immer das Vertrauen und die Wertschätzung des Teams gespürt – dafür bin ich sehr dankbar. Umso mehr freue ich mich, dem Team auch in Zukunft verbunden zu bleiben und gleichzeitig meiner Leidenschaft als Coach in der Red Bull Welt nachzugehen. So kann ich nicht nur Radsportler, sondern auch Athleten aus anderen Sportarten auf ihrem Weg zum Erfolg unterstützen.“

Tim van Dijke: Ein starker Start, aber da geht noch mehr

Das Opening Weekend markiert den offiziellen Start der Klassikersaison. Für den niederländischen Fahrer Tim van Dijke war die diesjährige Auflage zugleich das erste Rennen im Trikot von Red Bull – BORA – hansgrohe. Nach starken Leistungen bei Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne teilte er seine Eindrücke zum Wochenende, zur Entwicklung des Teams und zu seinen Zielen für die kommenden Rennen.

Tim, du hast dein erstes Opening Weekend mit dem Team absolviert und beim Omloop Het Nieuwsblad Platz 15 erreicht. Wie blickst du auf dein Rennwochenende zurück?

Tim van Dijke: Am Ende wurde es Platz 15, aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Form und meiner Fahrweise. Aber so ist der Radsport – man kann nicht alles kontrollieren. Es war mein erstes Rennen nach dem Höhentrainingslager, und dafür lief es wirklich gut. Jetzt bauen wir darauf auf.

Ein neues Team bedeutet immer eine gewisse Eingewöhnung. Wie war deine erste Erfahrung mit Red Bull – BORA – hansgrohe in diesen Rennen?

Tim van Dijke: Man muss sich aneinander gewöhnen – etwa im Hinblick auf die Kommunikation oder das Zusammenspiel auf dem Rad. Es gibt noch Dinge, die wir verbessern können, aber es hat großen Spaß gemacht, wieder im Rennmodus zu sein. Ich bin zufrieden mit meinem Gefühl im Rennen.

Wo hast du dich während der Rennen am stärksten gefühlt?

Tim van Dijke: Beim Omloop Het Nieuwsblad war ich an jedem Anstieg und auf jedem Sektor immer unter den besten fünf bis zehn Fahrern. Das ist ein gutes Zeichen – ich hätte auch 260 Kilometer durchziehen können. Das gibt mir Selbstvertrauen.

Die letzten Kilometer beim Omloop waren turbulent. Was ist genau passiert?

Tim van Dijke: Ein Top-10-Ergebnis war möglich, aber wenn man 200 Meter vor dem Ziel eingeklemmt ist, verliert man Geschwindigkeit, und dann war’s das. Das ist ärgerlich, aber genau solche Situationen gehören zum Rennsport dazu.

Am nächsten Tag folgte Kuurne-Brüssel-Kuurne. Wie hat das Team dieses Rennen angegangen?

Tim van Dijke: Wir haben aus dem Omloop viele Erkenntnisse mitgenommen und diese in Kuurne angewendet. Wir waren als Team stärker präsent, haben das Rennen mehr kontrolliert und wollten für Jordi den Sprint vorbereiten. Leider haben wir uns in den letzten drei Kilometern etwas verloren, was enttäuschend war. Dadurch konnten wir ihn nicht optimal positionieren, um um den Sieg zu sprinten.

Solche Dinge brauchen Zeit – man muss sich erst aneinander gewöhnen und als Team einspielen. Aber die Beine sind stark, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ein richtig gutes Ergebnis holen.

Was nimmst du aus dem Opening Weekend für die weiteren Klassiker mit?

Tim van Dijke: Ich nehme viel Positives mit, aber ich weiß auch, dass ich noch besser werden kann. Die Art und Weise, wie ich die Kopfsteinpflaster-Anstiege gefahren bin, gibt mir Zuversicht für die nächsten Rennen. Ich will in allen Klassikern stark fahren, aber auch dem Team helfen, Siege einzufahren.

Was steht als Nächstes für dich an?

Tim van Dijke: Ich werde Strade Bianche und Tirreno-Adriatico fahren. Bei Strade werde ich die Teamleader in der Positionierung unterstützen, weil es eher ein Rennen für Kletterer ist. Bei Tirreno helfe ich dann den Gesamtklassement-Fahrern.

Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies bestreiten erstes Rennen der Teamgeschichte


Paul Fietzke (Plomi Foto)

In den vergangenen Wochen durften die Fahrer der Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies bereits im Rahmen verschiedener Renneinsätze mit dem WorldTeam Rennluft schnuppern. Im Rahmen des am Mittwoch ausgetragenen UMAG Classic in Kroatien bestreitet das U23-Team nun das erste Rennen als eigene Mannschaft. Dabei reist man mit großen Ambitionen an die Adriaküste.

„Die Freude ist so riesig, dass ich es nicht mit meinen Worten beschreiben kann. Obwohl die Rookies schon ein paar Rennkilometer gesammelt haben, geht’s erst jetzt richtig los für uns“, sagt Grega Gazvoda, Head of Rookie Programs bei Red Bull – BORA – hansgrohe. In der Tat konnten in diesem Jahr schon alle Rookies Rennen bestreiten. Im Rahmen der Einsätze mit dem WorldTeam stand allerdings vor allem das „Lernen“ im Vordergrund. Beim UMAG Classic will man nun selbst das Rennen bestimmen.

An den Start gehen werden Adrien Boichies (Frankreich), Theodor August Clemmensen (Dänemark), Davide Donati (Italien), Paul Fietzke (Deutschland), Romet Pajur (Estland) und Callum Thornley (Großbritannien). Mit dem Team Solution Tech – Vini Fantini und der Mannschaft VF Group – Bardiani CSF – Faizanè (beide Italien) trifft man dabei unter anderem auf zwei Teams der zweiten Radsportliga. „Wir haben uns alle sehr bemüht und viel gearbeitet – dementsprechend sind die Erwartungen auch hoch. Die Jagd auf das erste Podium für die Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies fängt am Mittwoch an“, gibt sich Gazvoda motiviert.

Das 142 Kilometer lange UMAG Classic wird dabei nicht das einzige Rennen der Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies in Kroatien bleiben. Am Sonntag (9. März) bestreitet man mit dem POREC Classic ein weiteres Eintagesrennen. Von 13. bis 16. März steht dann mit der Istrian Spring Tour ein Etappenrennen an der Adria auf dem Programm.

Elia Viviani wechselt zu Team Lotto


Plomi Foto

Ende Februar hat es nochmals Bewegung auf dem Transfermarkt gegeben: Wie das belgische Lotto-Team bekanntgab, hat der Italiener Elia Viviani für die Saison 2025 beim Zweitdivisionär unterschrieben. Der 36-jährige Sprinter fuhr zuletzt für Ineos Grenadiers, wo er nach drei Jahren aber keinen neuen Vertrag mehr erhielt. Im Trikot seiner neuen Mannschaft will Viviani künftig Siege einfahren, aber auch seine immense Erfahrung aus 15 Profijahren an die jüngeren Fahrer weitergeben – darunter auch an den 22-jährigen Top-Sprinter Arnaud De Lie. Viviani, der in seiner Karriere auf bisher 89 Siege kommt, ist der achte Neuzugang bei Lotto, dessen Aufgebot aus nunmehr 26 Fahrern besteht.

„Schöne Belohnung für acht Minuten Vollgas“: Maxim Van Gils über seine Rückkehr zur Ruta del Sol

In einer vollgepackten Rennwoche, in der Red Bull – BORA – hansgrohe gleich in drei Wettbewerben vertreten ist, zählt neben der UAE Tour (2.UWT) und der Algarve-Rundfahrt (2.Pro) auch die Andalusien-Rundfahrt zum Programm des Teams.
Im vergangenen Jahr wurde aufgrund von protestierenden Bauern aus einer fünftägigen Rundfahrt ein nicht ganz fünf Kilometer langes Zeitfahren. Blockierte Straßen und fehlende Polizeikräfte zur Absicherung des Rennens ließen damals nicht mehr zu. Mit dabei war vor einem Jahr auch Maxim Van Gils. Mehr noch: Der Belgier gewann das Zeitfahren und damit auch die Rundfahrt.

„Der Gewinner bekommt alles, lautete die Marschroute. Und das hat mir gut gefallen“, sagt Titelverteidiger Van Gils im Rückblick, nun, da er das Rennen erneut in Angriff nehmen wird. „Für acht Minuten Vollgas war das eine schöne Belohnung“, freut er sich immer noch über seinen ersten Sieg in der UCI ProSeries. Eine gute Kompensation für die ansonsten nicht ganz einfachen Tage in Spanien. „Abends vor der Etappe stellte sich jedes Mal die Frage: Wird es ein Rennen geben? Die Antwort war dann meistens nein, wir fahren trainieren. Aber am dritten Tag gab es dann beim Mittagessen die Info, dass es nun noch dieses kleine Zeitfahren geben wird.“

Dieses Mal steht einer Andalusien-Rundfahrt mit fünf mehr oder weniger hügeligen Etappen nichts im Weg. „Das Profil der Etappen kommt mir eigentlich entgegen. Viele Anstiege sind steil, aber nicht zu lang“, so Van Gils, der seinen Sturz beim Etoile de Bessèges „noch ein bisschen spürt, aber auch schon ein wieder ein paar gute Trainingseinheiten“ hatte und sich mit der Andalusien-Rundfahrt in Vorbereitung auf den weiteren Saisonverlauf auf einem guten Weg sieht. „Aber Rennen sind für mich nie nur Vorbereitung. Sie sind auch da, um Ziele zu erreichen. Vorbereiten kann man sich zu Hause“, formuliert er seinen Plan.

An der Seite von Van Gils werden auch Giovanni Aleotti, Alexander Hajek, Emil Herzog sowie die beiden Rookies Lennart Jasch und Luke Tuckwell für Red Bull – BORA – hansgrohe in Andalusien am Start stehen.

Geraint Thomas beendet seine Karriere am Jahresende 2025


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Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) hat offiziell bekanntgegeben, dass die Saison 2025 seine letzte als Profiradsportler sein wird. In einem Instagram-Post bestätigte er das Karriereende, über das bereits seit längerem gemunkelt wurde. 2023 verlängerte er seinen Vertrag bei Ineos Grenadiers um zwei Jahre und sprach ab diesem Zeitpunkt recht offen von 2025 als seinem „letzten“ Jahr – nach dann 19 Jahren als Profi.

„Ich dachte, es wäre an der Zeit es offiziell zu machen“, schrieb er in seinem Post. „Ja, das wird mein letztes Jahr im Peloton sein. Es war kein schlechter Run, oder? In meinen wildesten Träumen hätte ich mir nicht vorstellen können, 19 Jahre lang Radprofi zu sein. Ich werde viel Zeit zum Reflektieren haben, aber vorher gibt es noch einige große Rennen auf die ich mich vorbereiten muss.“

Thomas startete seine Karriere als Stagiaire bei Wiesenhof im Jahr 2005. Seine erste ‚echte‘ Profisaison war 2007 bei Barloworld. Seit 2010 fährt er für Sky, das später zu Ineos wurde. Der heute 38-Jährige entwickelte sich von einem Klassiker-Spezialisten und Zeitfahrer – er wurde auch zweimal Olympiasieger in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn – zum Rundfahrer.

2018 gewann er – eigentlich als Edelhelfer von Chris Froome eingeplant – die Tour de France. Im Jahr darauf wurde er Zweiter hinter seinem Teamkollegen Egan Bernal, 2022 noch einmal Dritter. Einen weiteren Grand-Tour-Sieg verpasste er beim Giro d’Italia 2023 erst im Einzelzeitfahren am vorletzten Tag auf den Monte Lussari gegen Primoz Roglic. Insgesamt feierte der Waliser – bis jetzt – 25 Siege in seiner Laufbahn.
@Radsport-news.com/ INEOS

Egan Bernal bricht sich bei Clasica Jaen das Schlüsselbein


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Während sein Teamkollege Michal Kwiatkowski in Úbeda am Montagnachmittag den Sieg beim 4. Clásica Jaén (1.1) feierte, war Egan Bernal (Ineos Grenadiers) bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. Der 28-jährige Kolumbianer nämlich hat durch einen Sturz innerhalb der letzten 15 Kilometer des südspanischen Eintagesrennens über zehn Schotterabschnitte den nächsten Rückschlag auf seinem langen Weg zurück in die Weltspitze erlitten.

Nur elf Tage nachdem er mit dem Kolumbianischen Meistertitel im Einzelzeitfahren seinen ersten Sieg seit dem Giro d’Italia 2021 gefeiert hatte, brach sich Bernal nun das Schlüsselbein und wird erneut für einige Zeit pausieren müssen. „Er wird unter Beobachtung unserer Experten im medizinischen Team bleiben und ein umfassender Erholungsplan wird aufgestellt werden“, teilte der britische Rennstall des Tour-de-France-Siegers von 2019 mit.

Ob Bernal operiert werden muss, war zunächst nicht bekannt. Klar ist aber, dass er die am Mittwoch beginnende Ruta del Sol verpassen wird und wohl auch bei Strade Bianche am 8. März wohl kaum wieder in den Rennsattel zurückkehren dürfte. Wie sehr die Verletzung Bernals Frühjahrsprogramm darüber hinaus beeinträchtigt, bleibt abzuwarten. Der Kolumbianer sollte seinen ersten großen Saison-Höhepunkt im Mai beim Giro d’Italia haben.
@Radsport-News.com/ Team INEOS

Challenge Mallorca: Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies überzeugen beim Debüt

Das neu gegründete U23-Team Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies hat bei der Challenge Mallorca 2025 ein überzeugendes Debüt gefeiert. An fünf Renntagen hatten die jungen Talente die Gelegenheit, an der Seite der WorldTour-Fahrer wertvolle Erfahrungen zu sammeln – eine Chance, die sie nutzten.

Zum ersten Mal Schulter an Schulter mit den Profis aus der WorldTour – für die Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies war die Challenge Mallorca die Premiere auf der großen Radsportbühne. Über fünf Tage hinweg erhielten die elf Fahrer die Chance, an der Seite des WorldTour-Teams Rennpraxis auf höchstem Niveau zu sammeln. Dabei mussten die Talente sowohl mit den für sie bis dato ungewohnten langen Renndistanzen als auch mit den höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten bei den Profis zurechtkommen.

Das achtbare Ergebnis: Mit Davide Donati (19. Platz beim Trofeo Palma) und Luke Tuckwell (19. Platz beim Trofeo Serra Tramuntana) schafften zwei Rookies den Sprung unter die besten 20. Dabei zeigten die Talente, dass sie nicht nur physisch, sondern auch taktisch bereit für diese Herausforderung waren. Sie positionierten sich geschickt, unterstützten die WorldTour-Fahrer in entscheidenden Phasen und hielten sich konsequent an die vorgegebenen Rennpläne.

John Wakefield, Director of Development, zeigte sich beeindruckt: „Von Anfang an zeigten unsere Rookies ein beeindruckendes Rennverständnis, positionierten sich klug und setzten in entscheidenden Momenten Akzente. Sie bewiesen starkes Teamwork und eine große Einsatzbereitschaft, um den Rennplan umzusetzen und unseren WorldTour-Fahrern genau dann die nötige Unterstützung zu geben, wenn es darauf ankam. Insgesamt war die Mallorca Challenge daher ein wertvoller und vor allem erfolgreicher Härtetest für unsere Rookies.“

Der nächste Renneinsatz der Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies ist das Umag Classic in Kroatien am 5. März.

Kader Rad-Net Rembe Team 2025

Das Aufgebot von Rembe – rad-net 2025:
Pepe Albrecht, Leon Arenz, Moritz Binder, Benjamin Boos, Julian Borresch, Tobias Buck-Gramcko, Felix Groß, Vincent John, Bruno Keßler, Roger Kluge, Jon Knolle, Paul-Felix Petry, Theo Reinhardt, Maxim Roor, Jonathan Malte Rottmann, Ole Theiler, Lennart Voege, Jermaine Zemke

Die beiden deutschen KT-Teams rad-net Oßwald und REMBE Pro Cycling fusionieren zur Saison 2025. „Das fing alles mit einem lockeren Gespräch in Bad Dürrheim an“, sagt Jörg Scherf, Teamchef bei Rembe Pro Cycling Team Sauerland. Man näherte sich schnell an. „Wir sitzen nur 20 Minuten auseinander, aber sind nie auf die Idee gekommen. Das war echt eine spontane Sache“, so Scherf über die Fusionsgespräche.

„Wir sind da offen rangegangen, es war definitiv nicht aus der Not heraus“, erklärt Scherf. Die treibende Kraft bei den Sauerländern war der Gedanke, gemeinsam stärker zu sein. „Jeder hat auf den Tisch gelegt, was er mitbringen kann. Von Sportlern, Material und Co-Sponsoren. Dann haben wir offen kommuniziert, wer worauf Bock hat. Ich muss sagen, das macht grad wirklich Spaß“, sagt Scherf mit einem Grinsen.

Das Puzzle fand sich schnell zusammen. „Klar gibt es da viele Details, aber keine echten Stolpersteine. Es ist immer weniger dramatisch, wenn man nicht allein vor den Problemen hockt“. Man sei sich ohnehin näher gewesen, als man das vorher gedacht hatte. Den Rad-Ausrüster brachte Rad-net ein, die Sauerländer Sponsoren zogen mit – man ergänzte sich. „Wir haben schnell gemerkt, dass wir gemeinsam eine gewisse Stärke entwickeln können. Schon allein deshalb, weil wir nun mehr Leute sind. Wir arbeiten auch mit dem BDR gut zusammen und es fühlt sich wirklich gut an“, so Scherf ruhig.

Mit der Fusion verbunden ist auch der Wunsch nach dem nächsten Entwicklungsschritt. „Es haben alle Bock, ProTeam zu werden, jeder will dieses Ziel erreichen“, sagt Scherf. „Der deutsche Radsport braucht ein ProTeam. Wir haben einige Fahrer im Konti-Bereich, die da vielleicht nicht hingehören, aber eben auch viele, die auch Pro-Level fahren können.“ Dass für den Profi-Radsport in Deutschland ein ProTeam hilfreich wäre, wird gerade in der Konti-Szene immer wieder diskutiert. Zwischen Nachwuchs und der WorldTour fehlt es in Deutschland. Diese Lücke will man im Sauerland nun schließen. „Wir haben die Struktur und hätten auch das Personal. Es fehlt nur etwas am Budget. Wir wollen noch einen Partner hinzugewinnen, dann haben wir die nötige Grundlage“, sagt Scherf.

Die Sportliche Leitung beim fusionierten Team übernehmen vor allem Ralf Grabsch und Lukas Schädlich gemeinsam mit Wolfgang Oschwald. Sponsoren-Betreuung und Management liegen bei Scherf, die Kontrolle über die Zahlen bei Heiko Volkert im Sauerland. Uli Müller kümmert sich um die administrativen Dinge und war auch gemeinsam mit Grabsch in die Kaderplanung involviert. Scherf betont, dass man die Aufgaben gut verteilt hat und die jeweiligen Stärken einbringt.

Mit dem Kader ist man zufrieden und die Vorfreude auf die Saison ist Scherf anzumerken. Direkt im neuen Jahr reist die Bahn-Fraktion ins Trainingslager, die Straßenfahrer folgen eine Woche später. Im Februar steht ein zweites Trainingslager an, dann will man für die Saison bereit sein. Die großen Ziele auf der Straße sind international, aber vor allem auch nationale Rennen. „Bei der Deutschland Tour wollen wir natürlich dabei sein, aber auch die Bundesliga ist ein Ziel. Das U23-Rennen in Frankfurt, auch Rund um Köln sind wichtige Rennen“, so Scherf.

Mit einer guten Saison 2025 kann man potenziellen Geldgebern den Einstieg schmackhaft machen. Sportlicher Erfolg, Aufmerksamkeit, mediale Reichweite – wichtig für interessierte Sponsoren. „Wir wollen 2026 aufsteigen, das ist klar unser Ziel“, sagt Scherf und ist überzeugt, dass der Sprung zum ProTeam für die neu fusionierte Mannschaft machbar ist.
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