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Umfassendes Talentförderungsprogramm: Red Bull – BORA – hansgrohe startet neues U23-Team

Mit Beginn der Saison 2025 wird Red Bull – BORA – hansgrohe mit einem U23 Development Team an den Start gehen. Die neue Mannschaft soll die Lücke zwischen dem GRENKE – Auto Eder U19-Team und dem WorldTeam schließen. Zum Aufgebot der neuen Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies werden unter anderem vier Fahrer gehören, die bereits im Juniorenteam aktiv waren – darunter der frisch gekrönte U19-Weltmeister Lorenzo Finn. Geleitet wird die Mannschaft von Gregor Gazvoda. Das Ziel ist, junge Talente auf die WorldTour vorzubereiten und gleichzeitig Topresultate einzufahren.

Die vier U19-Fahrer, die bereits zur Red Bull – BORA – hansgrohe Familie gehören, sind Theodor August Clemmensen (DEN), Paul Fietzke (GER), Lorenzo Finn (ITA) und Romet Pajur (EST). Clemmensen ist ein vielseitiger Fahrer, der kürzlich das Schweizer Etappenrennen Grand Prix Rüebliland gewinnen konnte. Fietzke war Silbermedaillen-Gewinner im Straßenrennen bei den U19-Weltmeisterschaften 2023 sowie Bronze- und Silbermedaillengewinner bei den diesjährigen Europameisterschaften. Lorenzo Finn, der frisch gekrönte Juniorenweltmeister im Straßenrennen, wird ebenfalls Teil des Teams sein. Pajur, ein sprintstarker Allrounder, fuhr bereits 2022 für das Red Bull – BORA – hansgrohe U19-Team. Zudem sind folgende Fahrer bereits bestätigt: Adrien Boichis (FRA), Davide Donati (ITA), Lennart Jasch (GER), Marco Martín (ESP), Sebastian Putz (AUT), Callum Thornley (GBR) und Luke Tuckwell (AUS).

Das neue Nachwuchsteam wird als UCI Continental Team gemeldet und unter deutscher Lizenz an den Start gehen. Gregor Gazvoda, ein ehemaliger Radprofi aus Slowenien mit umfangreicher Erfahrung sowohl als Athlet als auch im Teammanagement, übernimmt die Leitung. Der kürzlich zurückgetretene italienische Radprofi Cesare Benedetti, ein langjähriges Mitglied der Red Bull – BORA – hansgrohe Familie, sowie Pello Olaberria, ein ehemaliger spanischer Profi mit Erfahrung in Talentförderungs-Programmen, werden als Sportliche Leiter fungieren.

John Wakefield, Director of Development bei Red Bull – BORA – hansgrohe:
„Der Sprung von der U19-Kategorie direkt in die WorldTour ist groß. Mit dem neuen U23-Team schaffen wir deshalb einen wesentlich sanfteren Übergang vom U19- in den Profibereich. Genau wie das U19-Team wird auch die U23-Mannschaft an den wichtigsten Rennen im Kalender teilnehmen und so die besten Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Nächste Saison wird Red Bull – BORA – hansgrohe damit das umfassendste und nahtloseste Talententwicklungsprogramm im Profiradsport haben.“

Nahtlose Talententwicklung von der U19-Kategorie bis hin zur WorldTour – das ist das Ziel des neuen Development-Programms von Red Bull – BORA – hansgrohe. Mit dem Start der Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies bringt das Team ein innovatives Talentförderungsprogramm an den Start, das höchste Maßstäbe im Profiradsport setzen soll. Neben dem neu geschaffenen U23-Nachwuchsteam baut das Programm auf dem Erfolg von GRENKE – Auto Eder auf, dem weltweit erfolgreichsten U19-Team. Durch eine zusätzlich erweiterte Scouting-Abteilung sollen Talente für die WorldTour entdeckt und gefördert werden.

Heizomat powered by Herrmann: Erfolgreiche Cyclocross-Rennen in Schweden und Frankreich!

Das Gunzenhausener/Baiersdorfer Cyclocross-Team Heizomat powered by Herrmann hat bei den letzten internationalen Rennen eindrucksvoll seine Stärke unter Beweis gestellt. Besonders der U23 Deutsche Meister im Cyclocross, Hannes Degenkolb, zeigte bei den Rennen in Schweden herausragende Leistungen. Mit konstant starken Platzierungen sicherte er sich nicht nur persönliche Erfolge, sondern auch wertvolle UCI-Punkte für das Team. Dabei beeindruckte er mit vier Podiumsplatzierungen bei 5 Rennen auf anspruchsvollen schwedischen Strecken.
Lukas Herrmann, ebenfalls für das Team in Schweden am Start, kämpfte trotz gesundheitlicher Einschränkungen und lieferte solide Ergebnisse. Mit mehreren Top-Ten-Platzierungen trug er zur Erfolgsbilanz des Teams bei. Obwohl die Resultate nicht ganz den Erwartungen entsprachen, konnte Herrmann unter den widrigen Bedingungen wichtige UCI-Punkte für das Team sammeln.

Die Anreise nach Schweden, bei der das Team mehr als 1.200 Kilometer mit dem Wohnmobil zurücklegte, verlangte den Fahrern zusätzlich einiges ab. Doch die lange Strecke zahlte sich aus, da die Rennen in Varberg und Täby erneut bestätigten, dass das Team auf internationaler Ebene zu den festen Größen gehört.

„Die Rennen in Schweden waren ein voller Erfolg für uns“, sagte ein sichtlich zufriedener Teammanager. „Hannes hat wieder einmal bewiesen, dass er zur internationalen Spitze gehört, und auch Lukas hat trotz einer Zahnentzündung starke Leistungen gezeigt. „Mit den gesammelten UCI-Punkten haben wir eine hervorragende Grundlage für die Saison gelegt.“

Während Degenkolb und Herrmann in Schweden erfolgreich kämpften, ließ auch Loris Rouiller in Frankreich die Konkurrenz hinter sich. Der Schweizer Teamkollege sicherte sich beim Coupe de France in Nommay am 19. und 20. Oktober zwei grandiose Siege und machte die Oktober Erfolgsserie für Heizomat powered by Herrmann perfekt.

Mit diesen hervorragenden Leistungen festigt das Team seine Position im internationalen Cyclocross und blickt gespannt auf die kommenden Herausforderungen der Saison.

Gianni Moscon wechselt zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Gianni Moscon fährt ab der kommenden Saison für Red Bull – BORA – hansgrohe. Der 30-Jährige wird vor allem die Klassikergruppe der Mannschaft unterstützen, die sich zuletzt mit vielen jungen Talenten für die Zukunft aufgestellt hat.

Im aktuellen Transferfenster hat Red Bull – BORA – hansgrohe einen Generationswechsel vorgenommen. Sechs der derzeit acht neuen Fahrer sind jünger als 25 Jahre. Als Ausgleich setzt das Team auf die punktuelle Verstärkung mit erfahrenen Profis. Gianni Moscon steht vor seiner zehnten WorldTour-Saison und bringt die Erfahrung von über 30 Monument- und Grand Tour-Teilnahmen mit in seine neue Mannschaft.

Gianni Moscon: „Ich freue mich sehr, mit Red Bull – BORA – hansgrohe ein neues Kapitel in meiner Radsportkarriere zu beginnen. Wir haben uns vom ersten Treffen an gut verstanden. Das Vertrauen, das Ralph und das Team in mich setzen, motiviert mich und spornt mich an, mein Bestes zu geben. Es ist eine großartige Chance und ich kann es kaum erwarten, loszulegen.“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Wenn ich an das Potenzial von Gianni denke, dann denke ich an Roubaix 2021: Ein beeindruckendes Solo, das nur durch einen Reifenschaden gestoppt wurde. Wir hoffen, ihn in einem neuen Umfeld und mit unserer ausgebauten Performance-Struktur wieder zurück auf dieses Niveau zu bringen. Mit seiner Erfahrung blicken wir aber auch über die Klassiker hinaus. Bei der Tour de France in diesem Sommer haben wir gesehen, wie gut er seine Rolle als Road Captain ausfüllt.“

5th Gree-Tour of Guangxi alle Etappen

1. Etappe: Fangchenggang – Fangchenggang – 149 Km

1 TAMINIAUX Lionel BEL Lotto Dstny 03:17:58

2. Etappe: Chongzuo – Jingxi – 181,50 Km

1 VANGHELUWE Warre BEL Soudal Quick-Step 03:49:29
2 KANTER Max GER Astana Qazaqstan Team 00:00

3. Etappe: Jingxi – Bama – 214 Km

1 VERNON Ethan GBR Israel-Premier Tech 04:44:04

4. Etappe: Bama – Jinchengjiang – 177 Km

1 VERNON Ethan GBR Israel-Premier Tech 04:02:11

5. Etappe: Yizhou – Nongla – 166 Km

1 VAN EETVELT Lennert Lotto Dstny 3:36:18
2 ONLEY Oscar Team dsm-firmenich PostNL

6. Etappe: Nanning – Nanning – 134 Km

1 GOVEKAR Matevž Bahrain – Victorious 2:51:55
2 VAN DEN BERG Marijn EF Education – EasyPost

Endstand:

1 VAN EETVELT Lennert Lotto Dstny 22:21:45
2 ONLEY Oscar Team dsm-firmenich PostNL 0:05
3 BAUDIN Alex Decathlon AG2R La Mondiale Team 0:15
4 LAFAY Victor Decathlon AG2R La Mondiale Team 0:19
5 SIVAKOV Pavel UAE Team Emirates 0:21
6 ALEOTTI Giovanni Red Bull – BORA – hansgrohe 0:25
7 WELLENS Tim UAE Team Emirates 0:31
8 FORTUNATO Lorenzo Astana Qazaqstan Team 0:33
9 COSTIOU Ewen Arkéa – B&B Hotels 0:35
10 SIMMONS Quinn Lidl – Trek 0:36

Giovanni Aleotti beendet die Tour of Guangxi auf Rang sechs

Beim letzten WorldTour-Rennen des Jahres holte Red Bull – BORA – hansgrohe ein weiteres Topergebnis. Für Giovanni Aleotti war der sechste Rang in der Gesamtwertung die erste Platzierung unter den besten Zehn bei einem WorldTour-Etappenrennen überhaupt.

Das finale WorldTour-Rennen der Saison – die heutige sechste Etappe der Tour of Guangxi bot den Fahrern und Teams ein letztes Mal die Chance, um Topplatzierungen und WorldTour-Punkte zu kämpfen. Der 134 Kilometer lange Tagesabschnitt rund um Nanning war zwar von zahlreichen Attacken geprägt – entscheidende Veränderungen in der Gesamtwertung gab es allerdings nicht mehr. Die erfreuliche Nachricht für Red Bull – BORA – hansgrohe: Giovanni Aleotti behielt seinen guten sechsten Platz in der Gesamtwertung – 25 Sekunden hinter dem Gesamtsieger Lennert Van Eetvelt. Damit holte die deutsche Mannschaft zum Saisonabschluss ein weiteres Topergebnis.

Für Aleotti selbst war der sechste Rang eines seiner bisherigen Karriere-Highlights – und seine erste Top-Ten-Platzierung bei einem WorldTour-Etappenrennen überhaupt. Dementsprechend groß war im Ziel die Freude des 25-jährigen Italieners, der seit vier Jahren für unsere Mannschaft fährt: „Es war eine lange Saison, daher bin ich froh, sie mit einem guten Ergebnis zu beenden. Auch freue ich mich, dass ich mir selbst beweisen konnte, dass ich vorn mitfahren kann, wenn ich meine Chance bekomme“, so Aleotti. In insgesamt 85 Renntagen hatte er dieses Jahr unter anderem den Giro d’Italia und die Vuelta a España bestritten. Im Juni konnte er zudem die Gesamtwertung bei der Slowenien-Rundfahrt gewinnen.

Zufrieden zeigte sich auch der Shane Archbold, der als Sportlicher Leiter vor Ort war: „Wir sind glücklich, die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen zu können. Ich freue mich auch persönlich für Giovanni. Er ist ein fantastischer Fahrer, der sehr viel Arbeit für das Team leistet und in diesem Jahr unter anderem zwei Grand-Tours bestritten hat. Das erste Top-10-Ergebnis bei einem WorldTour-Rennen ist etwas Besonderes. Jetzt freuen wir uns auf die Saisonpause, bevor die Vorbereitungen für 2025 beginnen“, lautete sein Fazit.

Utsunomiya Japan Cup – 144 Km


Plomi Foto

1 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 03:33:30
2 VAN WILDER Ilan BEL Soudal Quick-Step 00:00
3 MOHORIC Matej SLO Bahrain Victorious 04:35
4 WOODS Michael CAN Israel-Premier Tech 07:22
5 VANSEVENANT Mauri BEL Soudal Quick-Step 00:04
6 BERNARD Julien FRA Lidl-Trek 04:16
7 ZINGLE Axel FRA Cofidis 04:26
8 SKUJINS Toms LAT Lidl-Trek 04:35
9 NERURKAR Lukas GBR EF Education-EasyPost 07:22
10 ZAMBANINI Edoardo ITA Bahrain Victorious 07:33
11 ADAMIETZ Johannes GER Lotto Dstny 08:02
12 FUGLSANG Jakob DEN Israel-Premier Tech 07:38
13 GILMORE Brady AUS Israel-Premier Tech 07:19
14 OKAMOTO Hayato JPN Aisan Racing Team 07:22
15 PASQUALON Andrea ITA Bahrain Victorious 07:33
16 PEREZ Anthony FRA Cofidis 08:02
17 OKA Atsushi JPN JCL Team UKYO 11:40
18 STEINHAUSER Georg GER EF Education-EasyPost 11:50
19 CURRIE Logan NZL Lotto Dstny 07:30
20 EARLE Nathan AUS JCL Team UKYO 07:33
21 MASNADA Fausto ITA Soudal Quick-Step 08:02
22 ENGELHARDT Felix GER Team Jayco-AlUla 11:40
23 SERRY Pieter BEL Soudal Quick-Step 11:50
24 TODOME Yuhi JPN EF Education-EasyPost 07:30
25 ISHIGAMI Masahiro JPN Aisan Racing Team 07:33

Veneto Classic – 192 Km

1 CORT Magnus DEN Uno-X Mobility 04:24:02
2 GRÉGOIRE Romain FRA Groupama-FDJ 00:17
3 MEURISSE Xandro BEL Alpecin-Deceuninck 00:19
4 HIRSCHI Marc SUI UAE Team Emirates 00:20
5 ZANA Filippo ITA Team Jayco-AlUla 00:21
6 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 00:23
7 BARONCINI Filippo ITA UAE Team Emirates 00:39
8 BUSATTO Francesco ITA Intermarché-Wanty 00:41
9 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché-Wanty 00:49
10 DE PRETTO Davide ITA Team Jayco-AlUla 00:54
11 STRONG Corbin NZL Israel-Premier Tech 00:59
12 LAURANCE Axel FRA Alpecin-Deceuninck 00:59
13 ULISSI Diego ITA UAE Team Emirates 01:00
14 ROTA Lorenzo ITA Intermarché-Wanty 01:00
15 BRAMBILLA Gianluca ITA Q36.5 Pro Cycling Team 01:00
16 FORMOLO Davide ITA Movistar Team 01:05
17 BENNETT George NZL Israel-Premier Tech 01:17
18 JOHANNESSEN Tobias Halland NOR Uno-X Mobility 01:28
19 FOLDAGER Anders DEN Team Jayco-AlUla 01:29
20 BAYER Tobias AUT Alpecin-Deceuninck 01:34

Giro del Veneto – 173 Km

1 STRONG Corbin NZL Israel-Premier Tech 03:50:03
2 MEURISSE Xandro BEL Alpecin-Deceuninck 00:00
3 GRÉGOIRE Romain FRA Groupama-FDJ 00:00
4 DE PRETTO Davide ITA Team Jayco-AlUla 00:03
5 HIRSCHI Marc SUI UAE Team Emirates 00:04
6 BAIS Mattia ITA Team Polti Kometa 00:04
7 ROTA Lorenzo ITA Intermarché-Wanty 00:05
8 FIORELLI Filippo ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 00:05
9 TONEATTI Davide ITA Astana Qazaqstan Team 00:05
10 JOHANNESSEN Tobias Halland NOR Uno-X Mobility 00:05
11 RUBIO Einer COL Movistar Team 00:08
12 GUGLIELMI Simon FRA ARKEA-B&B HOTELS 00:09
13 ZANA Filippo ITA Team Jayco-AlUla 00:10
14 LAURANCE Axel FRA Alpecin-Deceuninck 00:15
15 BATTISTELLA Samuele ITA Astana Qazaqstan Team 00:19
16 GRUEL Thibaud FRA Groupama-FDJ 00:19
17 VINE Jay AUS UAE Team Emirates 00:26
18 FRIGO Marco ITA Israel-Premier Tech 00:40
19 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 00:44
20 CORT Magnus DEN Uno-X Mobility 00:50

Chrono des Nations

U23 – 27,3km


Plomi Foto

1 SÖDERQVIST Jakob SWE Lidl – Trek Future Racing 00:31:44
2 GIAIMI Luca ITA UAE Team Emirates Gen Z 00:48
3 VERVENNE Jonathan BEL Soudal – Quick-Step Devo Team 00:48
4 RAFFERTY Adam IRL Hagens Berman Jayco 00:57
5 GEERAERTS Ferre BEL Basso Team Flanders 01:03
6 LAYMOND Maxime FRA Hexagone – Corbas Lyon Métropole 01:09
7 MIKUTIS Aivaras LTU Tudor Pro Cycling Team U23 01:15
8 SAVINO Federico ITA Soudal – Quick-Step Devo Team 01:17
9 GILLET Baptiste FRA Arkéa – B&B Hôtels Continentale 01:27
10 LEIDERT Louis GER Lidl – Trek Future Racing 01:30

ELITE Männer 45,3km

1 KÜNG Stefan SUI Groupama – FDJ 51:53,2
2 VINE Jay AUS UAE Team Emirates 00:04,2
3 PRICE-PEJTERSEN Johan DEN Bahrain – Victorious 00:05,8
4 BJERG Mikkel DEN UAE Team Emirates 00:28,7
5 SEGAERT Alec BEL Lotto Dstny 01:08,8
6 GUERNALEC Thibault FRA Arkéa – B&B Hotels 01:27,9
7 LATOUR Pierre FRA TotalEnergies 01:39,9
8 HEIDEMANN Miguel GER Team Felt Felbermayr 02:21,7
9 LE HUITOUZE Eddy FRA Groupama – FDJ 02:23,6
10 BORRESCH Julian GER REMBE Pro Cycling Team Sauerland 02:59,4
11 PEREZ Anthony FRA Cofidis 03:25,9
12 CASTRILLO Jaime ESP Sabgal / Anicolor 03:56,5
13 GACHIGNARD Thomas FRA TotalEnergies 04:00,2
14 RIBEIRO DA CRUZ Mathias FRA France 04:11,1
15 NIEHUES Sebastian GER REMBE Pro Cycling Team Sauerland 04:17,2
16 BURGAUDEAU Mathieu FRA TotalEnergies 04:59,0
17 KLUCKERS Arthur LUX Tudor Pro Cycling Team 05:25,7
18 LARMET Ilan FRA Cofidis 05:33,5
19 POHLENZ Marian GER Germany 05:44,2

Frauen 27,3km


Plomi Foto

1 BROWN Grace AUS FDJ – SUEZ 00:35:27
2 GUAZZINI Vittoria ITA FDJ – SUEZ 00:51,3
3 KIESENHOFER Anna AUT Austria 00:54,5
4 AALERUD Katrine NOR Uno-X Mobility 01:01,0
5 ADEGEEST Loes NED FDJ – SUEZ 01:17,6
6 DIJKSTRA Anneke NED VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 01:22,3
7 OTTESTAD Mie Bjørndal NOR Uno-X Mobility 01:22,3
8 BIRIUKOVA Yuliia UKR Human Powered Health 01:42,2
9 SQUIBAN Maëva FRA Arkéa – B&B Hotels Women 01:50,9
10 ROŽLAPA Dana LAT Keukens Redant Cycling Team 01:53,9

Lombardei Rundfahrt – 252 Km


HERBERT MOOS Foto

1 POGACAR Tadej SLO UAE Team Emirates 06:04:58
2 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 03:16
3 CICCONE Giulio ITA Lidl-Trek 04:31
4 IZAGIRRE Ion ESP Cofidis 04:34
5 MAS Enric ESP Movistar Team 04:34
6 SIVAKOV Pavel FRA UAE Team Emirates 04:34
7 VAN EETVELT Lennert BEL Lotto Dstny 04:34
8 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 04:58
9 GAUDU David FRA Groupama-FDJ 04:58
10 MEURISSE Xandro BEL Alpecin-Deceuninck 04:58
11 ADRIÀ Roger ESP Red Bull-BORA-hansgrohe 04:58
12 MOLLEMA Bauke NED Lidl-Trek 04:58
13 STORER Michael AUS Tudor Pro Cycling Team 04:58
14 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 05:45
15 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 07:06
16 QUINTANA Nairo COL Movistar Team 07:28
17 RYAN Archie IRL EF Education-EasyPost 07:28
18 FORTUNATO Lorenzo ITA Astana Qazaqstan Team 07:28
19 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché-Wanty 07:56
20 ZANA Filippo ITA Team Jayco-AlUla 07:56
21 KELDERMAN Wilco NED Team Visma | Lease a Bike 07:58
22 ZAMBANINI Edoardo ITA Bahrain Victorious 08:20
23 VERMAERKE Kevin USA Team dsm-firmenich PostNL 08:20
24 HINDLEY Jai AUS Red Bull-BORA-hansgrohe 08:20
25 MOLARD Rudy FRA Groupama-FDJ 08:20
26 TEUNS Dylan BEL Israel-Premier Tech 08:20
27 BERTHET Clément FRA Decathlon AG2R La Mondiale Team 08:39
28 PIGANZOLI Davide ITA Team Polti Kometa 08:56
29 MARTINEZ Daniel COL Red Bull-BORA-hansgrohe 08:56
30 DUNBAR Edward IRL Team Jayco-AlUla 08:56

Noch ein Erdrutschsieg für Pogacar

Tadej Pogacar (UAE) eilt weiterhin von Rekord zu Rekord. Zum 4. Mal hintereinander gewann der 26-jährige Slowene nun die Lombardei-Rundfahrt 2024, was bisher nur dem campionissimo Fausto Coppi vor einem dreiviertel Jahrhundert gelang. Mit einer 48,5-Kilometer-Alleinfahrt legte Pogacar ein weiteres Riesensolo hin und deklassierte schon wieder die gesamte Konkurrenz um Welten. Olympiasieger Remco Evenepoel (Soudal) belegte mit grotesk großem Abstand sowohl nach vorne als auch nach hinten den 2. Platz. Das Podium komplettierte Giulio Ciccone (Lidl).

Pogacar indes sackte 2 Wochen nach seinem WM-Triumph bereits seinen zweiten Sieg im Regenbogentrikot ein. Es war sein 25. Saisonsieg, davon außer dem WM-Titel sowie danach dem Giro dell’Emilia alle anderen auf WorldTour-Niveau. Scheinbar tiefenentspannt flog Pogacar der am Anschlag kämpfenden Konkurrenz mal eben um eine Minute am Berg davon. Im letzten wichtigen Rennen des Jahres rundete der beste Radprofi des aktuellen Jahrhunderts ein kaum noch zu toppendes Jahr mit je 2 Siegen bei großen Rundfahrten (Giro, Tour) und Monumenten (Lüttich und jetzt Lombardei) sowie dem WM-Triumph ab.

Ganz anders als in den italienischen Herbstrennen der vergangenen Tage gab es bei der Lombardei-Rundfahrt 2024 schönes Wetter. Weit mehr als eine Rennstunde konnte sich trotz vieler Attacken keine Spitzengruppe nennenswert absetzen. Ausgerechnet die zahlenmäßig größte Spitzen- und Verfolgergruppe ließen die Helfer von Pogacar dann aber ziehen. Diese Gruppen schlossen 169 Kilometer vorm Ziel, also schon 83 Kilometer im Rennen, zusammen.

In ihrer maximalen Ausprägung umfasste die Spitzengruppe 23 Fahrer: Axel Laurance, Xandro Meurisse (beide Alpecin), Harlod Lopez (Astana), Antonio Tiberi, Damiano Caruso, Matej Mohoric (alle Bahrain), Bastien Tronchon (Decathlon), Rudy Molard, Rémy Rochas (beide Groupama), Thymen Arensman, Brandon Smith (beide Ineos), Julien Bernard (Lidl), Gregor Mühlberger, Einer Rubio (beide Movistar), Daniel Martinez (Red Bull), Mauri Vansevenant (Soudal), Martijn Tusveld, Kevin Vermaerke (beide DSM), Eddie Dunbar (Jayco), Matteo Fabbro (Polti), Tiesj Benoot, Wilco Kelderman (beide Visma) und Anders Johannessen (Uno-X).

Pogacars Helfer ließen sich davon überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, grinsten sogar – trotz der Größe und teils hochkarätigen Besetzung dieser Spitzengruppe und zeitweise 2 bis 5 Minuten Rückstand des Pelotons. Der auf dem Papier stärkste Bergfahrer der Spitzengruppe, Tiberi, fiel als erster entkräftet schon weit vor Rennhälfte wieder zurück.

In den mutmaßlich vorentscheidenden Sormano-Anstieg war der Vorsprung der Spitzengruppe, zu der da noch 18 Fahrer gehörten, allerdings auf unter eine Minute gesunken. Just als die letzten beiden Spitzenreiter, Meurisse und Arensman, gestellt wurden, setzte Pogacar zu seiner Attacke an. Die konsternierten Evenepoel und Enric Mas (Movistar) waren schnell schon weit weg, obwohl an Position 2 und 3 des Rennens.

Einen Kilometer später schloss Lennert van Eetvelt (Lotto) zu Evenepoel und Mas auf. Oben hatte Pogacar auf das Trio innerhalb von 5,5 Kilometern 65 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Siwakow und knapp dahinter die nächste Gruppe – mit Ciccone, Adria (Red Bull), Storer (Tudor) und Pellizzari (VF Group) – fehlten hier bereits 1:45 Minuten auf den Überflieger. In der Abfahrt löste sich Evenepoel vom zaghaften Mas, an dessen Hinterrad van Eetvelt mitgefangen war. So stand auch der 2. Platz fest.

18 Kilometer vorm Ziel fuhr Siwakow zu Mas und van Eetvelt vor. Der Abstand von Pogacar zu Evenepoel und Evenepoel zum nächjsten Trio spreizte sich mehr und mehr. Im letzten Anstieg fand Ciccone Anscluss an Siwakow, Mas und van Eetvelt und stürmte sogleich davon. In der Schlussphase kam dazu auch noch Ion Izagirre aus dem nichts zum Trio. Mit Mas setzte er sich etwas von Siwakow und van Eetvelt ab und sprintete 3 Sekunden hinter Ciccone auf den 4. Platz. Mas rettete den 5. Platz vor Siwakow, gefolgt von van Eetvelt.


Foto Gabriela Niessen

Am Ende einer langen Saison hatte Pogacar im Ziel sagenhafte 3:16 Minuten Vorsprung vor Evenepoel und 4:31 vor dem 3. Platz. Auf den 8. Platz sprintete Piemont-Sieger Neilson Powless (EF) vor David Gaudu (Groupama) und Xandro Meurisse, dem damit aus der Spitzengruppe des Tages kommend ein Top-Ten-Resultat gelang.
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Gran Piemonte – 182 Km


Plomi Foto

1 POWLESS Neilson USA EF Education – EasyPost 03:57:36
2 STRONG Corbin NZL Israel – Premier Tech 00:07
3 ARANBURU Alex ESP Movistar Team 00:07
4 MAGLI Filippo ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:07
5 MEURISSE Xandro BEL Alpecin – Deceuninck 00:07
6 JOHANNESSEN Tobias Halland NOR Uno-X Mobility 00:07
7 TESFATSION Natnael ERI Lidl – Trek 00:07
8 BUSATTO Francesco ITA Intermarché – Wanty 00:07
9 ZAMBANINI Edoardo ITA Bahrain – Victorious 00:07
10 MOHORIČ Matej SLO Bahrain – Victorious 00:07
11 ROTA Lorenzo ITA Intermarché – Wanty 00:07
12 FOLDAGER Anders DEN Team Jayco AlUla 00:07
13 BARONCINI Filippo ITA UAE Team Emirates 00:07
14 TUSVELD Martijn NED Team dsm-firmenich PostNL 00:07
15 PIDCOCK Thomas GBR INEOS Grenadiers 00:07
16 PINARELLO Alessandro ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:07
17 MILESI Lorenzo ITA Movistar Team 00:07
18 SOBRERO Matteo ITA Red Bull – BORA – hansgrohe 00:07
19 COVILI Luca ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:07
20 WOOD Harrison GBR Cofidis 00:07
21 MONIQUET Sylvain BEL Lotto Dstny 00:07
22 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché – Wanty 00:07
23 HUYS Laurens BEL Arkéa – B&B Hotels 00:07
24 SWIFT Ben GBR INEOS Grenadiers 00:07
25 ZUKOWSKY Nickolas CAN Q36.5 Pro Cycling Team 00:07
26 MUÑOZ Francisco ESP Team Polti Kometa 00:07
27 ENGELHARDT Felix GER Team Jayco AlUla 00:07
28 GUALDI Simone ITA Intermarché – Wanty 00:07
29 STEINHAUSER Georg GER EF Education – EasyPost 00:07
30 CICCONE Giulio ITA Lidl – Trek 00:07
31 JUNGELS Bob LUX Red Bull – BORA – hansgrohe 00:07
32 ANDERSEN Idar NOR Uno-X Mobility 00:07
33 ULISSI Diego ITA UAE Team Emirates 00:12
34 KULSET Johannes NOR Uno-X Mobility 00:12
35 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 00:15

Powless strahlt nach 42,5-Kilometer-Solo

Neilson Powless (EF) gewann in Borgomanero die Piemont-Rundfahrt 2024 als Solist. Der 28-jährige US-Amerikaner attackierte 42,2 Kilometer vorm Ziel eine 19-köpfige Gruppe bergab und brachte einen knappen Vorsprung ins Ziel. Im Sprint der Verfolger kam Corbin Strong (Israel) auf den 2. Platz vor Alex Aranburu (Movistar).

Auf teils grenzwertig nassen Straßen wurde die Piemont-Rundfahrt durchgezogen, anders als 3 Valli Varesine 2 Tage zuvor, wo das Rennen wegen noch nasserer Bedingungen mittendrin abgebrochen wurde. In der vorentscheidenden Abfahrt vom höchsten Berg stand das Wasser an manchen Stellen auf einer Straßenseite knöcheltief.

Die Strecke der Piemont-Rundfahrt 2024 hatte wie inzwischen gewohnt nichts mit der des Vorjahres zu tun. Diesmal spielte sich das Tagesrennen im Nordosten zwischen Valdengo und Borgomanero ab – mit dem höchsten Berg, Passo della Colma, 62 Kilometer vorm Ziel sowie danach wellig auslaufendem Finale.

An eben diesem Passo della Colma ereignete sich die Vorentscheidung mit der größeren Gruppe um Powless, die wenig später 2 frühere Ausreißer einholte. Nach der Attacke von Powless machten sich Georg Zimmermann (Intermarché) und Julien Bernard (Lidl) auf die Verfolgung. Innerhalb der letzten 24 Kilometer wurde am letzten Hügel erst Bernard und kurz danach Zimmermann gestellt.

Powless war da nur noch 15 Sekunden voraus, konnte seinen Vorsprung aber wieder auf über eine halbe Minute ausbauen. 14 Kilometer vorm Ziel entglitt Sam Oomen (Lidl) berab an zweiter Position der Verfolgergruppe auf merkwürdige Weise die Kontrolle übers Rad. Durch seinen harten Sturz kam auch der Teamkollege Bernard zu Fall, was vermutlich nicht zum Nachteil von Powless war. Dieser strahlte im Ziel über beide Backen.
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Neilson Powless pulled off a 43-kilometer solo attack to win Gran Piemonte.

After cresting the Passo della Colma with an elite group, the American rode away on the slopes of the Cremosina and time trialed to the end of the 118-year-old classic, which has been raced over the foothills of the Italian Alps since 1906.

At the finish in Borgomanero, Neilson raised his arms and saluted the Italian fans, who cheered on the first American winner of their race ever. This one means the world to him.

“There aren’t many feelings in the world that can compare to this one,” Neilson said before the podium ceremony. “Every cyclist works so hard all year to hopefully put it together on a day that it matters, and I’m just so happy that I could put it together today. The spring didn’t go so smoothly for me, but my family just stuck with me and supported me all the while through all the rehabilitation I needed to do and with all the long hours training and camps and time away at races. It’s just incredible what my family does for me to chase my dream. Today, it feels like it’s paying off.”

Neilson made his decision to attack from so far out in the moment. After 135 kilometers of racing on wet, mountainous roads through the woods of Piedmont, he knew the peloton was tired. He sensed a moment of hesitation, his rivals looked at each other, and Neilson went for a flier. For the next 43 kilometers, his advantage hovered around 30 seconds. The group behind chased hard and had him in sight. With six kilometers to go, they had brought him back to just over ten seconds. But today Neilson had super legs. He tucked in his elbows, crouched his back flat and made his attack stick.

“I was just racing on instinct all the way from the long climb with 60 k to go,” Neilson said. “It was getting really tactical, because there were 20 riders at the bottom of the descent, so riders started attacking and no one was working. We had two in there, so we had to try something. I asked Georg to follow a move, and then I countered, and it was the move that stuck. I wasn’t sure what the time gaps were so I just kept looking back to gauge who was chasing and where I was, but in the end I just gave my best effort and I rode as hard as I could. Right now, I just feel so incredibly happy and thankful.”

On Saturday, Neilson and his EF Education-EasyPost teammates will try to pull off the same stunt at the final monument of the year. This victory bodes very well for Il Lombardia.

“I wasn’t expecting to do over 40 kilometers solo today, so I hope I can recover in time!” Neilson said.

Nürnbergs Radsport-Pionier Kurt Eber im Alter von 82 Jahren verstorben.

Nürnberg – Frankens Radsportfamilie trauert um Kurt Eber der am 7. Oktober im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Kurt Eber war rund 40 Jahre lang als vielseitiger Funktionär und vor allem als Kampfrichter-Obmann des Bezirkes Mittelfranken und des BRV bei Bahn- und Straßen- und Cross-Rennen unermüdlich im Einsatz. Als langjähriger Schatzmeister der Bayern-Rundfahrt zählte er zusammen mit seiner Frau Hanne alljährlich zu den wichtigsten Mitarbeitern von Rundfahrt-Chef Ewald Strohmeier.

„Zum Radsport kam ich 1956 durch einen Arbeitskollegen“, erzählte Kurt Eber, der sich als 14-Jähriger dem „RV Union 1886“ anschloss. „ Große Siege konnte ich zwar nicht feiern, doch eines habe ich nie vergessen, wie schwer der Radrennsport auch für Jene ist, die nicht im Rampenlicht stehen“, sagte Kurt Eber oft, dem immer bewusst war, welch große Opfer Radsportler bringen. „Für Jugendliche gibt es heute jede Menge viel angenehmerer Freizeitbeschäftigungen als die ständige Quälerei auf der Rennmaschine. Ich habe deshalb sehr großen Respekt vor jedem jungen Radsportler“, betonte Kurt Ebert stets. Ebenso großen Respekt hatten auch alle Rennfahrer-Generationen vor dem verdienten Funktionär, der selbst bei sehr turbulenten und umstrittenen Rennsituationen nie die Übersicht und die Nerven verlor. Das hat auch Ewald Strohmeier, den Gründer und Chef der Bayern-Rundfahrt einst so sehr beeindruckt, dass er den vielseitigen Franken in sein Mitarbeiter-Team holte. 1982 war Kurt Eber Gründungsmitglied des „RSV-Bayern-Rundfahrt“, der die fünftägige Großveranstaltung bis 2015 alljährlich perfekt organisierte und durchführte“. Eine Woche seines Urlaubs opferte Kurt Eber Jahr für Jahr gerne für die „Bayern-Tour“, bei der in den letzten Jahren im Begleitfahrzeug täglich dem rasenden Feld abwechselnd voran oder hinterher brauste um die Punkte der Fahrer bei spannenden Berg- und Sprint-Wertungen zu notieren. Kurt Eber´s Etappen-Finale war danach auf den letzten Kilometern kaum weniger stressig als das der Rennfahrer, denn bei ihrer Zielankunft saß er längst wieder als Kampfrichter auf dem Kampfrichter-Wagen. „Das war schon oft extrem hektisch, doch Spaß hat es mir immer gemacht“, betonte Kurt Eber, der bei der Bayern-Rundfahrt auch von 1982 bis 2002 als Schatzmeister fungierte. Als der „Mann mit dem Koffer“ – wie Kurt Eber damals scherzhaft genannt wurde – trug er in den 1980-er und in den frühen 1990-er-Jahren nicht nur eine sehr große Verantwortung sondern täglich auch das gesamte Bargeld der Rundfahrt bei sich! Vor dem Rundfahrt-Beginn musste er stets große Summen in bar abheben um davon dann unterwegs täglich die Hotels, die Prämien, die Preis-Gelder und vor allem auch die gesamten Benzinkosten der Rundfahrt-Fahrzeuge zu bezahlen und gewissenhaft abrechnen – wobei auch seine Frau Hanne immer tatkräftig half. Der gut gefüllte wertvolle kleine Geldkoffer lag damals sicherheitshalber nachts bei Kurt Eber im Bett, wie er oft schmunzelnd erzählte. Für Rundfahrt-Chef Ewald Strohmeier war Kurt Eber in jenen Jahren der wichtigste seiner vielen Mitarbeiter, wie er noch heute betont: „ Kurt war für die Rundfahrt ein absoluter Glücksfall. Er war stets korrekt und die Zuverlässigkeit in Person!“
Neben seinen Einsätzen bei der Bayern-Rundfahrt und als Kampfrichter bei hunderten von Radrennen war Kurt Eber auch acht Jahre lang zweiter Vorsitzender des Radsportbezirks Mittelfranken. Dass Kurt Eber dazu auch beim „Verein-Sportplatz“ als Schatzmeister jahrelang die Finanzen der Rennbahn verwaltete war für ihn selbstverständlich. Aus Liebe und Begeisterung für den Radsport war Kurt Ebert nie ein Einsatz das Opfer seiner Freizeit zu viel. Er wird seinen vielen bayerischen Radsportfreunden unvergessen bleiben.
Text und Foto: Manfred M a r r